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LDS 6 In-situ Laser-Gasanalysator Betriebsanleitung 05/2009 Kontinuierliche Gasanalyse

A5E00295893-05 A5E00295893 Kontinuierliche Gasanalyse · Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie

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A5E00295894D-05 GN: 30500_IN_SITU_LASER

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LDS 6In-situ Laser-Gasanalysator

Betriebsanleitung • 05/2009

www.siemens.com/processautomation

Änderungen vorbehaltenA5E00295893-05© Siemens AG 2009

Siemens AGIndustry Automation (IA) Sensors and CommunicationProcess Analytics 76181 KARLSRUHEDEUTSCHLAND

Kontinuierliche GasanalyseA5E00295893

4 019169 140188

A5E00295893

Allgemeines 1

Technische Beschreibung

2

Montagehinweise

3

Bedienung

4

Alarme

5

Wartung und Service

6

Ersatzteilliste

7

Technische Daten

8

Maßbilder

9

ESD-Richtlinien

A

Abkürzungsverzeichnis

B

Kontinuierliche Gasanalyse

In-situ Laser-GasanalysatorenLDS 6

Betriebsanleitung

05/2009 A5E00295893-05

Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNG bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes:

WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG

Industry Sector Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: A5E00295893 09/2009

Copyright © Siemens AG 2004,, 2007,, 2008,, 2009. Änderungen vorbehalten

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Inhalt

1 Allgemeines ............................................................................................................................................... 7

1.1 Zweck dieser Dokumentation.........................................................................................................7 1.2 Allgemeines....................................................................................................................................7 1.3 Spezielle Informationen und Warnhinweise...................................................................................8 1.4 Gewährleistungsbedingungen .......................................................................................................8 1.5 Hinweise zur Lieferung ..................................................................................................................8 1.6 Normen und Bestimmungen ..........................................................................................................8

2 Technische Beschreibung......................................................................................................................... 9 2.1 Allgemeine Beschreibung ..............................................................................................................9 2.2 Aufbau..........................................................................................................................................13 2.3 Funktionsprinzip...........................................................................................................................19 2.4 Konfigurationsbeispiele................................................................................................................20 2.5 Messprinzip ..................................................................................................................................21

3 Montagehinweise..................................................................................................................................... 27 3.1 Sicherheitshinweise .....................................................................................................................27 3.2 Allgemeine Montagehinweise ......................................................................................................30 3.3 Elektrische Anschlüsse ................................................................................................................31 3.3.1 Netzanschluss..............................................................................................................................31 3.3.2 Anschluss des Hybridkabels ........................................................................................................33 3.3.3 Anschluss der Signalleitungen.....................................................................................................34 3.3.4 Steckerbelegung des LDS 6 ........................................................................................................36 3.4 Dreikanalsystem ..........................................................................................................................37 3.4.1 Externe Stromversorgung ............................................................................................................37 3.4.2 Dreikanaliger Hybridkabelanschluss............................................................................................38 3.5 Anforderungen für die Flanschmontage ......................................................................................39 3.6 Montage der Flansche .................................................................................................................39

4 Bedienung ............................................................................................................................................... 43 4.1 Allgemein .....................................................................................................................................43 4.2 Reihenfolge der Dateneingabe ....................................................................................................46 4.3 Analysegerät, Funktionen ............................................................................................................49 4.3.1 Übersicht über die Funktionen des Analysegeräts ......................................................................49 4.3.2 Diagnose......................................................................................................................................51 4.3.3 Kalibrierung..................................................................................................................................53 4.3.4 Messbereiche...............................................................................................................................54 4.3.5 Parameter ....................................................................................................................................54 4.3.6 Konfiguration................................................................................................................................57

Inhalt

LDS 6 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

4.4 Watchdog .................................................................................................................................... 66 5 Alarme ..................................................................................................................................................... 67

5.1 Ansprechen des Alarms.............................................................................................................. 67 5.2 Wartungsanforderungsalarm....................................................................................................... 69 5.3 Störungsalarm............................................................................................................................. 70 5.4 Transmissionsalarm.................................................................................................................... 71 5.5 Grenzwertalarm........................................................................................................................... 71 5.6 Funktionskontrollalarm................................................................................................................ 71

6 Wartung und Service ............................................................................................................................... 73 6.1 Allgemeine Informationen zu Wartung und Service.................................................................... 73 6.2 Reinigung der Zentraleinheit ....................................................................................................... 73 6.3 Reinigung der Keilwinkelfenster.................................................................................................. 73 6.4 Kalibrierung / Verifizierung.......................................................................................................... 74 6.5 Ändern der Temperaturkompensation ........................................................................................ 75 6.6 Ändern der Druckkompensation ................................................................................................. 76 6.7 Ändern der Pfadlänge ................................................................................................................. 77

7 Ersatzteilliste ........................................................................................................................................... 79 7.1 Kompatibilität von Detektoren mit Zentraleinheiten .................................................................... 79 7.1.1 Detektorkennzeichnungen .......................................................................................................... 79 7.1.2 Kennzeichnung der Zentraleinheit .............................................................................................. 80 7.2 Ersatzteilliste ............................................................................................................................... 81 7.3 Bestellangaben ........................................................................................................................... 83 7.4 Reparatur/Upgrade ..................................................................................................................... 83

8 Technische Daten.................................................................................................................................... 85 8.1 Zentraleinheit .............................................................................................................................. 85 8.2 Hybrid- und Sensorverbindungskabel......................................................................................... 89 8.3 Spülen ......................................................................................................................................... 90

9 Maßbilder................................................................................................................................................. 91 A ESD-Richtlinien........................................................................................................................................ 95

A.1 EGB-Richtlinien........................................................................................................................... 95 B Abkürzungsverzeichnis............................................................................................................................ 97

B.1 Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................... 97 Index...................................................................................................................................................... 101

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Allgemeines 11.1 Zweck dieser Dokumentation

Lesen Sie vor dem Beginn der Arbeit mit diesem Gerät das vorliegende Handbuch aufmerksam durch. Es enthält wichtige Daten und Informationen, deren Beachtung eine einwandfreie Funktionsweise des Geräts gewährleistet und damit hilft, Servicekosten zu sparen. Das Handbuch unterstützt Sie bei einem problemlosen, effizienten Einsatz des Geräts, sodass Sie zuverlässige Ergebnisse erreichen.

1.2 Allgemeines Das in diesem Handbuch beschriebene Produkt wurde im Herstellerwerk getestet und hat das Werk in hoher Qualität verlassen. Um diesen Gerätezustand möglichst lange zu bewahren und das Produkt ordnungsgemäß und sicher betreiben zu können, darf es nur in der vom Hersteller vorgeschriebenen Art und Weise verwendet werden. Eine ordnungsgemäße Vorgehensweise bei Transport, Lagerung, Installation, Betrieb und Wartung des Geräts ist zur Gewährleistung eines reibungslosen, sicheren Betriebs unbedingt erforderlich. Dieses Handbuch enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemäßen Einsatz des beschriebenen Produkts. Es richtet sich an technisch qualifiziertes Personal, das auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik (Mess- und Regelsysteme) speziell geschult wurde oder über das entsprechende Fachwissen verfügt. Voraussetzung für eine sichere Installation und Inbetriebnahme sowie die Gewährleistung der Sicherheit beim Betrieb und bei der Wartung des beschriebenen Produkts ist die Kenntnis und die technisch korrekte Umsetzung der in diesem Handbuch enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Nur qualifiziertes Personal verfügt über das erforderliche Fachwissen, um in der konkreten Situation die in diesem Handbuch enthaltenen allgemeingültigen Sicherheits- und Warnhinweise korrekt interpretieren und entsprechend handeln zu können. Dieses Handbuch ist integraler Bestandteil des Lieferumfangs, kann jedoch aus logistischen Gründen auch separat bestellt werden. Aufgrund der Vielzahl technischer Einzelheiten ist es nicht möglich, jedes einzelne Detail aller Versionen des beschriebenen Produkts für jeden denkbaren Fall beim Einrichten, beim Betrieb, bei der Wartung und beim Einsatz in Systemen zu berücksichtigen. Sollten Sie weitere Informationen benötigen oder Probleme auftreten, die in diesem Dokument nicht ausreichend ausführlich behandelt wurden, wenden Sie sich bitte an Ihre lokale bzw. die für Sie zuständige Siemens Niederlassung.

Hinweis Insbesondere empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Einsatz des Geräts zu Forschungs- und Entwicklungszwecken zunächst an Ihren Siemens-Vertreter oder unsere Anwendungsabteilung zu wenden, um den betreffenden Einsatz zu erörtern.

Allgemeines 1.3 Spezielle Informationen und Warnhinweise

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1.3 Spezielle Informationen und Warnhinweise Im vorliegenden Handbuch finden Sie Informationen zur Installation, zur Verwendung, zum Betrieb und zur Wartung des Geräts. Beachten Sie besonders die speziellen Informationen und Warnhinweise. Informationen dieser Art unterscheiden sich optisch vom Rest des Texts und sind mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet. Sie enthalten nützliche Tipps und Hinweise zur Vermeidung von Bedienungsfehlern.

1.4 Gewährleistungsbedingungen Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass bezüglich der Produktqualität ausschließlich die Bedingungen des Verkaufsvertrags gelten. Der Inhalt dieser Produktdokumentation ist weder Teil einer früheren oder aktuellen Vereinbarung, Zusage oder Rechtsbeziehung, noch ist mit ihr eine Veränderung solcher Vereinbarungen, Zusagen oder Rechtsbeziehungen beabsichtigt. Alle seitens der Siemens AG eingegangenen Verpflichtungen sind im jeweiligen Verkaufsvertrag enthalten, der auch die vollständigen und einzig anwendbaren Haftungsbestimmungen enthält. Die Hinweise in diesem Handbuch stellen keine Erweiterung oder Einschränkung der Bestimmungen des Verkaufsvertrags dar.

1.5 Hinweise zur Lieferung Der Lieferumfang ist in den jeweiligen Versanddokumenten angegeben, die der Lieferung beiliegen und dem geltenden Verkaufsvertrag entsprechen. Bitte beachten Sie beim Öffnen der Verpackung die Informationen auf dem Verpackungsmaterial. Prüfen Sie die Lieferung auf Vollständigkeit und etwaige Transportschäden. Vergleichen Sie insbesondere die Bestellnummer auf den Typenschildern mit den Bestellunterlagen, sofern verfügbar. Bewahren Sie das Verpackungsmaterial möglichst auf um es für eventuelle Rücksendungen nutzen zu können.

1.6 Normen und Bestimmungen Sofern möglich, waren die harmonisierten europäischen Normen die Basis für die technischen Daten und die Produktion dieses Geräts. Falls keine harmonisierten europäischen Normen galten, sind die Normen und Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland anwendbar. Wenn dieses Produkt außerhalb des Geltungsbereichs dieser Normen und Bestimmungen verwendet wird, gelten die anwendbaren Normen und Bestimmungen des Landes, in dem das Nutzerunternehmen ansässig ist.

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Technische Beschreibung 22.1 Allgemeine Beschreibung

Überblick Bei dem LDS 6 handelt es sich um ein Diodenlaser-Gasanalysengerät, das nach dem Messprinzip der spezifischen Lichtabsorption verschiedener Gaskomponenten arbeitet. Das LDS 6 eignet sich hervorragend für die sekundenschnelle und berührungsfreie Messung von Gaskonzentrationen oder -temperaturen in Prozess- oder Rauchgasen. Die zentrale Analysatoreinheit ist in der Lage, ein oder zwei Signale von bis zu drei Messstellen gleichzeitig zu verarbeiten. Die In-situ-Durchlichtsensoren an den einzelnen Messstellen sind über Glasfaserkabel mit der Zentraleinheit verbunden, so dass die Distanz zwischen dem Aufstellungsort der Zentraleinheit und den Messstellen bis zu 700 m betragen kann. Die Sensoren sind für den Betrieb in rauen Prozessumgebungenungen bestimmt und enthalten ein Minimum an elektrischen Komponenten.

Bild 2-1 LDS 6, typische Installation mit Durchlichtsensoren

Technische Daten 2.1 Allgemeine Beschreibung

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Nutzen Das In-situ-Gasanalysengeerät LDS 6 zeichnet sich durch eine sehr hohe Verfügbarkeit und einzigartige Analyseselektivität aus. Es eignet sich optimal für eine Vielzahl von Anwendungen. Mit dem LDS 6 können ein oder zwei Gaskomponenten oder auch die Gastemperatur direkt im Prozess gemessen werden: Bei hohen Staubbeladungen In heißen, feuchten, korrosiven, explosiven oder toxischen Gasen In Anwendungen mit stark veränderlichen Gaszusammensetzungen Unter rauen Umgebungsbedingungen an der Messtelle Hoch selektiv, d.h. nahezu keine Querempfindlichkeiten Merkmale des LDS 6: Geringer Installationsaufwand Minimaler Wartungsbedarf Extrem robuster Aufbau Hohe Langzeitstabilität durch eingebaute wartungsfreie Referenzgaszelle, Kalibrierung im

Feld überflüssig Echtzeit-Messungen Darüber hinaus gibt das Gerät in folgenden Situationen Warn- und Fehlermessungen aus: Wenn Wartungsbedarf besteht Bei fehlerhafter Referenzfunktion Bei schlechter Qualität des Signals Bei Über- bzw. Unterschreitung eines oberen oder unteren Schwellenwertes, der für die

Messvariable festgelegt wurde Wenn die übertragene Lichtmenge einen oberen oder unteren Grenzwert über- bzw.

unterschreitet.

Technische Daten 2.1 Allgemeine Beschreibung

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Anwendungsbereich Das Laser-Gasanalysengerät LDS 6 ist für eine ganze Reihe von Anwendungen geeignet. Dazu gehören unter anderen: Prozessoptimierung Kontinuierliche Emissionsüberwachung bei allen Arten von Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle

etc.) Prozessmessungen in Energieanlagen und jeder Art von Verbrennungsanlagen Prozesssteuerung Explosionsschutz Messungen in korrosiven und toxischen Gasen Qualitätskontrolle Umweltschutz Anlagensicherheit und Sicherheit am Arbeitsplatz Branchen Kraftwerke Stahlwerke Zementindustrie Chemische und petrochemische Anlagen Automobilindustrie Müllverbrennungsanlagen Glas- und Keramikherstellung Forschung und Entwicklung Spezialanwendungen Zusätzlich zu den Standardanwendungen sind auf Anfrage auch Spezialanwendungen möglich.

Technische Daten 2.1 Allgemeine Beschreibung

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Wichtige Merkmale Integrierte Kalibrationsjustage durch eingebaute Referenzzelle Keine nennenswerte langfristige Nullpunkt- und Bereichsdrift Dynamische Untergrundkompensation für wechselnde Staubbeladungen Potenzialgetrennte Signalausgänge, 4 bis 20 mA Einfache menügesteuerte Bedienung Einstellbare Zeitkonstanten (Ansprechzeit) Zwei Benutzerebenen mit individuellen Zugriffscodes zur Vermeidung von

unerwünschten oder unbegefugten Eingriffen Betrieb gemäß NAMUR-Empfehlungen Überwachung der gesamten optischen Signalübertragung Vorbeugende Fernwartungs- und Service-Maßnahmen über Ethernet/Modem Direkter Austausch der Zentraleinheit dank einfach abziehbarer Anschlüsse Sensor und Gehäuse der Zentraleinheit verschleiß- und korrosionsfrei Einfache Bedienung über numerische Tastatur und Menübefehle

Zertifizierte Ausführungen für Emissionsüberwachung Das LDS 6 ist als zertifiziertes Gerät zur Emissionsüberwachung für NH3, NH3/H2O, H2O, HCl, HCl/H2O erhältlich. Die Zertifikate werden für Deutschland vom TÜV und für Großbritannien von MCERTS ausgestellt. Zur Durchführung regelmäßiger Linearitäts- und Kalibrierprüfungen sollten Test-Kits für Ammoniak, Wasser und HCl verwendet werden. Diese Kits können gesondert als Gerätezubehör bestellt werden. Bei Neubestellungen von Analysengeräten müssen die NH3-, NH3/H2O- und H2O-Kits mit der Bezeichnung "Version 2" bestellt werden. Im Zweifelsfalle oder bei bereits installierten Analysegeräten wenden Sie sich bitte an Siemens. Dort nennt man Ihnen gerne die korrekte Kit-Version für Ihr Gerät.

Technische Daten 2.2 Aufbau

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2.2 Aufbau Das Gasanalysengerät LDS 6 besteht aus einer Zentraleinheit und bis zu drei In-situ-Sensoren. Die Verbindung zwischen der Zentraleinheit und den Sensoren wird über ein so genanntes Hybridkabel hergestellt, welches Glasfasern und Kupferdrähte enthält. Der Transmitter- und der Empfängerteil des Durchlicht-Sensors sind über ein zusätzlichen Kabel miteinander verbunden.

Zentraleinheit Die Zentraleinheit befindet sich in einem 19"-Einschubgehäuse mit 4 Halterungen zur Montage in einem Schwenkrahmen in Racks mit oder ohne Teleskopschienen. Das LDS 6 wird als unabhängiges Gerät mit einer Netzversorgung von AC 100–240 V betrieben.

Bild 2-2 Zentraleinheit

Technische Daten 2.2 Aufbau

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Anzeige- und Bedienfeld Große LCD-Anzeige zur gleichzeitigen Ausgabe von Messergebnis und Gerätestatus Kontrast der LCD-Anzeige über das Menü einstellbar LED-Hintergrundbeleuchtung der Anzeige mit Energiesparfunktion Leicht zu reinigendes Folien-Touchpad mit Softkeys Menügesteuerter Betrieb für Parametrierung und Diagnose Bedienungshilfen in Klartext

Bild 2-3 LDS 6-Zentraleinheit, Folientastatur und Grafikdisplay

Technische Daten 2.2 Aufbau

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Ein- und Ausgänge Ein bis drei Messkanäle mit Hybridkabel zum Anschluss der Sensoren an den

Messstellen Pro Kanal zwei Analogeingänge für Prozessgastemperatur und -druck Pro Kanal zwei Analogausgänge für Gaskonzentration(en) oder Gastemperatur und -

konzentration. Bei ausgewählten Ausführungen kann alternativ auch die Transmission ausgelesen werden.

Pro Kanal sechs frei konfigurierbare Binäreingänge zur Signalisierung von Störungen oder Wartungsanforderungen von externen Temperatur- oder Druck-Messumformern oder unzureichender Bespülung des Sensors

Pro Kanal sechs frei konfigurierbare Binärausgänge (Signalisierung von Fehlern, Wartungsbedarf, Funktionssteuerung, Alarm bei Zeitlimitüberschreitung während der Übertragung, Alarm bei Grenzwertverletzung der Konzentration, Speicherung des Analogausgangs)

Kommunikation Netzwerkkommunikation: Ethernet (T-Base-10) für Ferndiagnose und -wartung. Das LDS 6 kann über den Ethernet-Anschluss mit einem unter Windows 95/98/ME oder Windows NT/2000/XP laufenden PC fernbetrieben werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, das LDS 6 über ein Modem an das öffentliche Fernsprechnetz anzuschließen. Dazu ist ein LAN-Modem-Kit für das LDS 6 erforderlich. Für jeden externen Anschluss muss die optionale Software LDSComm (LDS Communication Client) auf dem Remote-Computer installiert werden. Auf diese Weise lassen sich alle Funktionen des LDS 6 steuern. Die Bedienung des LDS 6 mit der LDSComm-Software ist im LDSComm-Handbuch (A5E02183317) beschrieben.

Wartungs- und Störungsmeldungen Das LDS 6 gibt über Relais verschiedene Warnmeldungen aus: Wartung erforderlich (kein Einfluss auf den Messwert) Betriebsfehler (möglicher Einfluss auf den Messwert)

Technische Daten 2.2 Aufbau

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Durchlichtsensoren

Bild 2-4 Sensor CD 6, Transmitter- oder Empfängereinheit

In-situ-Durchlichtsensoren, als Transmitter- und Empfängereinheit konfiguriert und über ein Sensorverbindungskabel verbunden

Anschluss an die Zentraleinheit des LDS 6 über ein so genanntes Hybridkabel von max. 700 m Länge

Edelstahl, teilweise lackiert Sensor nach Schutzart IP65 Justierbare Flansche mit Flanschverbindung

DN 65/PN 6, ANSI 4"/150 lbs Optional druckfeste Fensterflansche der Dimensionen DN 65/PN 6, DN 80/PN 16, ANSI

4"/150 lbs; andere Prozessschnittstellen auf Anfrage lieferbar Prozess- und sensorseitige Spüleinrichtung, konfigurierbare Ausführungen mit

Spülgasanschlüssen für: – Instrumentenluft – Gebläseluft – Dampf – Stickstoff – Prozessgase, die nicht unter die Druckgeräterichtlinie Kat. 2 fallen

In Kombination mit Hochdruck-Fensterflanschen ist das Spülen mit Instrumentenluft oder Stickstoff möglich

Schnellanschlüsse zur Reinigung des Messöffnungen und des Sensorfensters

Technische Daten 2.2 Aufbau

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Optional: Ausführung mit Ex-Schutz gemäß ATEX II 1GD T135 °C EEx ia IIC T4, Zert.-Nr. DEMKO 06 ATEX 139648X. Zertifikate nach IEC und TIIS stehen ebenfalls zur Verfügung

Sensortypen CD 6 und CD 6C erfüllen die Anforderungen der Druckgeräterichtlinie

Hinweis Die Sensoren sind ausführlich in eigenen Handbüchern beschrieben, die zum Lieferumfang der Sensoren gehören.

ATEX-Sensoren Die Sensoren sind auch als ATEX-Ausführung erhältlich (ebenfalls in eigenen Benutzerhandbüchern beschrieben). Diese Sensoren sind mit sehr leistungsarmer Elektronik ausgestattet und sind eigensicher. Bei Verwendung in Bereichen mit potenziell explosiver Atmosphäre muss zusätzlich ein Barrierenbausatz installiert werden. Weitere Informationen über die optionale ATEX-Ausführung finden sie im ATEX-Handbuch für das LDS 6.

Prozessgasberührende Teile Normalerweise kommen die Sensoren nicht mit dem Prozessgas in Berührung, da auf der Prozessseite mit einem gasförmigen Medium bespült wird. Spülgasführungsrohre aus Edelstahl vor den Sensorfenstern tauchen geringfügig in das Prozessgas ein und begrenzen so das Spülvolumen. Sondermaterialien, wie Hastelloy, Kunststoff (PP) und Kermaik, sind auf Anfrage lieferbar.

Technische Daten 2.2 Aufbau

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Hybrid- und Sensorverbindungskabel Eine Kombination aus Glasfaserkabel und verdrillten Kupferdrähten dient zum Anschließen der Sensoren an die Zentraleinheit. Das Hybridkabel verbindet die Zentraleinheit mit der Transmittereinheit des Sensors, während das Sensorverbindungskabel Transmitter- und Empfängereinheit des Sensors miteinander verbindet.

2 13

1 Verdrilltes Leiterpaar 2 Mehrmodenfaser 3 Einmodenfaser

Bild 2-5 Anschlüsse des Hybridkabels

Für die Installation in EEx-geschützten Umgebungen sind alle geltenden gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, so u.a. die Anforderungen hinsichtlich der räumlichen Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Kabeln. Abstand zwischen Zentraleinheit und Messstelle max. 700 m Hybrid- und Sensorverbindungskabel

– Mehrmoden-Glasfaserkabel mit SMA-Steckern zur Übertragung des Messsignals – Zweiadriges Kupferkabel in Twisted-Pair-Ausführung zur Spannungsversorgung (+24

V) der Detektorelektronik (+12 V bei EEx-geeigneten Geräten) Zusätzlich für das Hybridkabel:

– Einmoden-Glasfaserkabel, an beiden Seiten konfektioniert mit E2000-Steckverbindern zur Übertragung des Laserlichts

Robuster Kabelmantel zur Montage in offenen Kabelkanälen oder Kanalsystemen Material der Ummantelung: ölbeständiges Polyurethan

Technische Daten 2.3 Funktionsprinzip

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 19

2.3 Funktionsprinzip Das LDS 6 ist ein Gasanalysengerät, das nach dem Prinzip der hochauflösenden Molekularabsorptionsspektroskopie arbeitet. Hierbei erzeugt ein Diodenlaser Laserlicht im nahen Infrarotbereich, das durch das Prozessgas gestrahlt und vom Detektor empfangen wird. Die Wellenlänge des Laserlichts ist auf eine spezifische Absorptionslinie des zu messenden Gases abgestimmt. Der Laser tastet diese einzelne Absorptionslinie mit sehr hoher spektraler Auflösung kontinuierlich ab. Das Ergebnis ist eine vollständig aufgelöste einzelne Moleküllinie, die auf Absorptionsstärke und Linienform analysiert wird. Der Einfluss von Querempfindlichkeiten auf die Messung ist vernachlässigbar, da das quasi monochromatische Laserlicht im abgetasteten Spektralbereich sehr selektiv nur von einer spezifischen Molekularlinie absorbiert wird.

Bild 2-6 Schematischer Aufbau des LDS 6

Technische Daten 2.4 Konfigurationsbeispiele

LDS 6 20 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

2.4 Konfigurationsbeispiele Das in situ messende Analysenverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die physikalische Messung direkt im Prozessgasstrom und zumeist auch direkt in der eigentlichen Prozessgasleitung stattfindet. Sämtliche Prozessparameter wie Gasmatrix, Druck, Temperatur, Feuchte, Staubbeladung, Strömungsgeschwindigkeit und Einbausituation können die Messeigenschaften des LDS 6 beeinflussen und müssen daher bei jeder neuen Anwendung systematisch untersucht werden.

Bild 2-7 Typische Durchlicht-Messanordnung des LDS 6, in-situ

Die im Bestellschema des LDS 6 definierten Standardanwendungen zeichnen sich dadurch aus, dass die typischen Prozessbedingungen hinlänglich bekannt und dokumentiert sind und die zugesicherten Messeigenschaften durch Referenzinstallationen belegt sind. Sollten Sie Ihre Anwendung unter den Standardanwendungen nicht finden, setzen Sie sich bitte mit Siemens in Verbindung. Wir prüfen die Einsatzmöglichkeiten des LDS 6 gerne individuell für Sie. Einen Anwendungsfragebogen finden Sie im Internet auf den LDS-Produktseiten. Zur Vermeidung von Verschmutzungen der prozessseitigen Sensoröffnungen werden saubere gasförmige Spülmedien, wie Instrumentenluft, N2 oder Dampf, eingesetzt. Spülluftführungsrohre an den Sensorköpfen, die leicht in den Prozessgasstrom eintauchen, definieren die effektive Messpfadlänge.

Bild 2-8 Typische Durchlicht-Messanordnung des LDS 6, im Bypass

Das LDS 6 kann sowohl quer als auch längs der Strömungsrichtung des Prozessgases messen. In bestimmten Fällen können es die Prozessbedingungen erfordern, den Probengasstrom in einer Bypassleitung hinsichtlich der Prozesstemperatur, des Drucks

Technische Daten 2.5 Messprinzip

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 21

und/oder der optischen Pfadlänge zu kondiitonieren. Eine weitere Einflussnahme auf das Prozessgas, wie eine Trocknung oder Staubabscheidung, ist in der Regel nicht erforderlich.

Bild 2-9 Messkonfiguration des LDS 6 mit der beheizten Durchflussmesszelle

2.5 Messprinzip

Arbeitsweise Der Betrieb des LDS 6 basiert auf der Tatsache, dass Licht, das durch ein Gasgemisch dringt, nach dem Lambert-Beerschen Gesetz in bestimmten, eng begrenzten Wellenlängenbereichen absorbiert wird. Dieses Phänomen tritt dort auf, wo die Gase molekulare Übergänge aufweisen, die schmale Absorptionslinien bilden. Die Lichtquelle im LDS 6 ist ein Halbleiterlaser, der auf eine passende Absorptionslinie für das Messgas abgestimmt ist. Das Laserlicht hat einen viel schmaleren Spektralbereich als die Gasabsorptionslinie, was bedeutet, dass bei einer korrekt gewählten Absorptionslinie nur eine geringe Beeinträchtigung durch andere Gasen gegeben ist. Das Licht wird sowohl in Frequenz als auch in Amplitude moduliert, um die Ermittlung der zweiten Oberwelle sowie die Eliminierung von Einträgen spektral unspezifischer Absorptionslinien aufgrund von Staub, Rauch etc. zu erleichtern. Das LDS 6 ist über Faseroptik mit den Messstellen verbunden. Das Laserlicht wird durch eine Einmodenfaser von der Zentraleinheit zu der Transmittereinheit des In-situ-Sensors geleitet. Der Sensor beinhaltet einen Transmitter und einen Empfänger. Der Abstand zwischen diesen beiden Einheiten legt den Messweg fest. Im Empfänger wird das Licht auf einen geeigneten Detektor gelenkt. Anschließend wird das Detektorsignal in ein optisches Signal umgewandelt und über eine zweite optische Faser an die Zentraleinheit übertragen, wo anhand des festgestellten Absorptionssignals die Konzentration der Gaskomponente berechnet wird. In der Regel misst das LDS 6 eine einzelne Gaskomponente anhand des Absorptionsvermögens einer einzelnen spektral vollaufgelösten Molekülabsorptionslinie. Die Absorption erfolgt durch Umwandlung der Strahlungsenergie des Laserlichts in die innere Energie des Moleküls. Im Arbeitsbereich des LDS 6 können sowohl Rotations-Schwingungs-Übergänge als auch – wie im Fall von O2 – elektronische Übergänge angeregt werden.

Technische Daten 2.5 Messprinzip

LDS 6 22 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

In einigen besonderen Fällen können auch zwei Komponenten gleichzeitig gemessen werden, wenn ihre Absorptionslinien so eng beieinander liegen, dass sie im vom Laser dargestellten Spektrum in einer einzelnen Abtastung erkannt werden können (z.B. Wasser (H2O) und Ammoniak (NH3)).

1.543 1.5435 1.544 1.5445 1.545 1.5455 1.546

0.1

0.0

0.2

0.3

0.4

0.5

0.6

0.7

0.8 H2O 15%

NH3 5ppm

1.0

0.9

Bild 2-10 Absorptionsspektren von Wasser und Ammoniak

Darüber hinaus kann in einigen Anwendungen auch die Gastemperatur als Messwert ausgegeben werden. In diesem Fall ergibt sich die Temperatur aus dem Absorptionsverhältnis zweier Linien desselben Moleküls des Prozessgases, das zur selben Zeit im selben Volumen gemessen wird. Typische mit dem LDS 6 messbare Gase sind: Sauerstoff (O2) für niedrigen und hohen Druckbereich Sauerstoff + Temperatur Fluorwasserstoff (HF) + Wasser Chlorwasserstoff (HCl) + Wasser Ammoniak (NH3) + Wasser Wasserdampf (H2O) Kohlenmonoxid (CO) Kohlendioxid (CO2) CO + CO2

Technische Daten 2.5 Messprinzip

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 23

Durch eine innere Referenzzelle, die in der Regel mit dem gemessenen Gas gefüllt ist, wird die Stabilität des Spektrometers kontinuierlich in einem Referenzkanal überprüft. Dadurch ist die kontinuierliche Gültigkeit der Kalibration sichergestellt, wodurch keinerlei externe Neukalibrierung mit Hilfe von in Flaschen abgefüllten Prüfgasen oder Referenzgaszellen erforderlich ist.

Bild 2-11 Typische Spektralbandbreite einer Absorptionslinie im Vergleich zur Bandbreite des

Laserlichts

Einflüsse auf die Messung

Staubbeladung Solange der Laserstrahl ein geeignetes Detektorsignal erzeugen kann, hat die Staubbeladung in den Prozessgasen keinerlei Einfluss auf das Ergebnis der Analyse. Durch Anwendung einer dynamischen Untergrundkompensation können die Messungen störungsfrei und zuverlässig durchgeführt werden. Unter guten Bedingungen kann das LDS 6 Partikeldichten von bis zu 100 g/Nm3 verarbeiten. Wechselnde Staubbeladungen werden kompensiert, indem der Laser die Gasabsorptionslinie und den aktuellen Untergrund abtastet. An einer Abtaststelle neben der Absorptionslinie kann das Gerät nur die Absorption erkennen, die durch die Staubbeladung hervorgerufen wurde, während sich das Signal in der Linienmitte aus der molekularen Absorption und der unspezifischen Untergrundabsorptoin zusammensetzt. Beim Wellenlängen-Modulationsverfahren wird der übertragene, tatsächlich gemessene Wert immer mit einem Referenzwert verglichen. Nach der Signalverarbeitung liefert eine phasensensitive Verstärkung nur ein Signal der Moleküllinie frei vom Untergrund. Der Einfluss einer hohen Staubbeladung ist komplex und hängt von der Weglänge und der Partikelgröße ab. Bei größerer Weglänge steigt die optische Dämpfung. Kleinere Partikel haben ebenfalls einen großen Einfluss auf die optische Dämpfung. Bei einer Kombination aus hoher Staubbeladung, großer Weglänge und kleinen Partikeln sollte der Technical Support bei Siemens kontaktiert werden.

Temperatur Der Einfluss der Temperatur auf die Absorptionsstärke der Moleküllinie wird durch einen Korrekturfaktor kompensiert, der während der Kalibrierung festgelegt wird. Von einem externen Temperatursensor kann ein Temperatursignal an das Gerät übertragen werden. Dieses Signal wird dazu verwendet, den Einfluss der Temperatur auf die beobachtete Linienstärke zu korrigieren. Bei konstant bleibender Temperatur des Messgases kann

Technische Daten 2.5 Messprinzip

LDS 6 24 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

alternativ eine statische Korrektur mittels eines voreingestellten Wertes durchgeführt werden. Bei hohen Temperaturen kann es zu einer merklichen breitbandigen IR-Abstrahlung von Gas und Staub kommen, oder es können im Messweg gelegentlich Flammen auftreten. In diesem Fall wird der Detektor dann durch einen optischen Bandpassfilter geschützt, um eine Sättigung durch die starke Hintergrundstrahlung zu verhindern.

Druck Der Gasdruck kann die Linienform der molekularen Absorptionslinie beeinflussen. Das LDS 6 verwendet einen speziellen Algorithmus, um die Linienform anzupassen. Zusätzlich kann ein externes Drucksignal an das Gerät übertragen werden, um den Einfluss des Drucks einschließlich des Dichteeffekts vollständig auszugleichen.

Wechselseitige Störeinflüsse Da das LDS 6 sein Signal von einer einzelnen, vollständig aufgelösten molekularen Absorptionslinie ableitet, sind Quereinflüsse, wie Störungen durch andere Gase, sehr unwahrscheinlich. Das LDS 6 ist somit in der Lage, die gewünschten Gaskomponenten sehr selektiv zu messen. In besonderen Fällen kann sich die Zusammensetzung des Prozessgases auf Form und Merkmale der Absorptionslinien auswirken. Dieser Einfluss wird kompensiert, indem die vollständige Form der erkannten Signalkurve durch spezifische Algorithmen analysiert wird.

Optische Weglänge Die vom LDS 6 analysiserten Absorptionswerte sind typischerweise klein. Nach dem Lambert-Beerschen Gesetz hängt die Absorption des Laserlichts von der optischen Weglänge innerhalb des Gases ab. Aus diesem Grund kann die Genauigkeit bei der Bestimmung der effektiven optischen Weglänge im Prozess die Gesamtgenauigkeit der Messung einschränken. Da die Sensoröffnungen auf der Prozessseite normalerweise gespült werden müssen, um sie über einen langen Zeitraum sauber zu halten, müssen die Dicke der Mischzone zwischen Spülmedium und Prozessgas und die Konzentrationsverteilung berücksichtigt werden. In einer typischen In-situ-Installation direkt in der Leitung und mit einem Weg von einigen Metern Länge kann der Einfluss des Spülgases auf die effektive Weglänge außer Acht gelassen werden.

Technische Daten 2.5 Messprinzip

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 25

Weglänge und Staubbeladung beeinflussen sich gegenseitig: Je höher die Staubbeladung im Prozess ist, um so kürzer ist die maximal mögliche Weglänge.

Hinweis Die einzelnen Anforderungen an der jeweiligen Messstelle können die Verwendung einer speziellen Sensorausrüstung erforderlich machen. Es gibt folgende Möglichkeiten zur Anpassung der Sensoren: • Verschiedene Spülmedien, wie Instrumentenluft, Gebläseluft, Stickstoff oder Dampf • Verschiedene Spülmöglichkeiten auf Prozess- und Sensorseite • Spezielle Materialien für Spülleitungen und/oder Sensorflansche • Kühlen oder Erwärmen der Sensoren • EEx-sichere Sensorkonfigurationen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 27

Montagehinweise 33.1 Sicherheitshinweise

Die angegebenen Hinweise und Warnungen müssen unbedingt beachtet werden!

Elektrische Sicherheit

GEFAHR Bestimmte Teile im Gasanalysengerät LDS 6 stehen unter gefährlicher Spannung. Vor dem Einschalten des Geräts muss das Gehäuse verschlossen und geerdet sein. Bei Nichtbefolgen können Tod, Körperverletzungen und/oder Sachschäden die Folge sein.

LDS 6 und CD 6 erfüllen alle derzeit gültigen EU-Richtlinien (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG und EMV-Richtlinie 2004/108/EG). Das Gerät ist für einen Einsatz in einem industriellen Umfeld vorgesehen.

Laser-Sicherheit Alle im LDS 6 verwendeten Laser sind Laser der Klasse 1.Das abgegebene Laserlicht ist in den meisten Fällen unsichtbar (naher Infrarotbereich), und die Intensität ist ausreichend niedrig, um dem ungeschützten Auge unter normalen Umständen keinen Schaden zuzufügen. Am LDS 6 sind an geeigneten Stellen Warnhinweise nach DIN EN 60825-1 angebracht.

VORSICHT Dieses Gerät gibt Laserstrahlen ab. Blicken Sie nicht direkt in den Laserstrahl, da sonst die Gefahr einer Verletzung des Auges besteht. Bei Nichtbefolgen dieses Hinweises kann das ungeschützte Auge Schaden nehmen, wenn Sie direkt in den Laserstrahl blicken, insbesondere beim Gebrauch von fokussierenden Geräten (z.B. Lupen oder Linsen).

Montagehinweise 3.1 Sicherheitshinweise

LDS 6 28 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Berührungsschutz Einige Metallteile sowie die Rohrleitungen in der Umgebung der Sensoren weisen höhere Temperaturen auf. Der Grund hierfür ist die Spülung bei hohen Temperaturen entweder mit Dampf oder mit Luft.

VORSICHT Die Sensoren sind für die Arbeit bei hohen Temperaturen ausgelegt, besonders beim Betrieb eines Spülsystems. Auch nach dem Betrieb benötigen diese Teile eine lange Zeit zum Abkühlen. Bei allen Arbeiten an diesen Sensoren müssen Sie Schutzhandschuhe tragen. Bei Nichtbefolgen dieses Hinweises kann die ungeschützte Haut schwerwiegende Verbrennungen davontragen.

Drucksicherheit Der Sensor wird bei einem Druck von 600 kPa geprüft. Dieser Druck darf bei Betriebsbedingungen niemals überschritten werden.

WARNUNG Falls Drücke über 600 kPa im Prozess auftreten, kann dies zur Zerstörung der Sensoren und ihrer Umgebung führen. Im schlimmsten Fall können Prozessmedien austreten und die Umgebung verunreinigen. Prozessdrücke über 600 kPa müssen unter allen Umständen vermieden werden. Bei Nichtbefolgen dieser Anforderung besteht die Gefahr von Tod, Verletzungen und/oder Sachbeschädigung sowie Umweltschäden.

Explosionsschutz – Ex II 1GD T135 °C EEx ia IIC T4 IP65 Das LDS 6 mit einer Zentraleinheit und einer Verbindung zum Sensor über Glasfaserkabel ist explosionssicher. Nur ein begrenzter energiearmer Anteil der Elektronik befindet sich am Messort. Die Entfernung zwischen der Zentraleinheit und den Sensoren kann mehrere hundert Meter betragen. Das LDS 6-System ist auch in einer Ex-Ausführung erhältlich, die für den Einsatz in gefährlichen Umgebungen zugelassen ist. Das ATEX-Zertifikat ist ein Systemzertifikat, das nur dann gültig ist, wenn das LDS 6 gemäß den Anweisungen im Zertifikat installiert wurde.

Montagehinweise 3.1 Sicherheitshinweise

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 29

Zulassung Das Konzept der Ex-Zulassung sieht vor, dass es sich um die gleiche Zentraleinheit wie bei einer Standardausführung handelt, aber im Gefahrenbereich ein spezielles Ex-Sensorpaar (CD 6 Ex) eingesetzt wird. Zusätzlich wird vor dem Eintritt in die Gefahrenzone eine EEX-Barriere als Explosionsschutz hinzugefügt. Unbedingte Voraussetzung für die Zulassung ist, dass die Geräte gemäß der Zeichnung ADM 3040 3050 aufgestellt werden (siehe separates ATEX-Handbuch für das LDS 6). Folgende Schutzvorrichtungen sind vorzusehen: Durchlichtsensor - II 1G Ex ia IIC T4 II 1D IP65 T135 °C. Zentraleinheit (Barriere) - II (1)G Ex [ia] IIC II (1)D Ex [iaD]. Gerätegruppe: Gruppe II – Oberfläche Gerätekategorie: Kategorie 1G D – Zone 0. Feuergefährliches Material kann ständig,

häufig oder für lange Zeiträume in Gas und Staub anwesend sein. Art des Schutzes: EEx ia. Das im Gefahrenbereich eingesetzte Gerät ist eigensicher. Explosionsgruppe: IIC. Das entspricht einer Gasgruppe, die Acetylen und Wasserstoff

enthält. Temperaturklasse: T4. Die maximale Oberflächentemperatur des Geräts beträgt 135 °C,

die Zündtemperatur des Gases oder Dampfs liegt zwischen 135 °C und 200 °C. Das Sensorgehäuse hat die Schutzklasse IP65. Die Umgebungstemperatur muss

zwischen -30 °C und +60 °C liegen.

Haftung Nach der Inbetriebnahme liegt die Verantwortlichkeit beim Betreiber.

Montagehinweise 3.2 Allgemeine Montagehinweise

LDS 6 30 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

3.2 Allgemeine Montagehinweise

Aufstellungsbedingungen Die Zentraleinheit LDS 6 ist an einem staubfreien und möglichst erschütterungsfreien Ort aufzustellen. Die Entfernung zwischen der Zentraleinheit und der Messstelle (Sensor) darf bei der Nicht-ATEX-Ausführung 1000 m und bei der ATEX-Ausführung 600 m nicht überschreiten. Die um die Zentraleinheit herrschende zulässige Umgebungstemperatur im Betrieb liegt zwischen 5 °C und 45 °C, bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von maximal 85 % (nicht kondensierend). Außerdem darf die Einheit keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Falls diese Bedingungen nicht erfüllt werden können, muss das LDS 6 in einen Schrank mit kontrollierbaren Umgebungsbedingungen eingebaut werden.

Hinweis Wird das Gerät von außerhalb in ein Gebäude eingebracht, ist Kondensation unbedingt zu vermeiden. Das Gerät sollte daher vor der Inbetriebnahmen über mehrere Stunden dem Raumklima angepasst werden.

Die Rückseite des Geräts muss frei zugänglich sein. Hinter dem LDS 6 müssen mindestens 10 cm freigehalten werden, um die Signalleitungen und Hybridkabel aufnehmen zu können. Zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen bezüglich Luftaustausch und Kühlung muss ein freier Abstand von mindestens 5 cm über und mindestens 3 cm unter dem LDS 6 eingehalten werden. Detaillierte Informationen zur Sensormontage finden Sie im Sensorhandbuch für Ihre Systemauslegung.

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 31

Hybridkabel Die Hybridkabel müssen so montiert werden, dass sie gegen mechanischen Verschleiß, z.B. durch scharfe Kanten oder bewegliche Teile, geschützt sind. Halten Sie beim Einbau das Schutzrohr immer in einer solchen Stellung, dass der Steckverbinder der Einmodenfaser vor Staub geschützt ist. Die Betriebstemperatur für die Kabel beträgt -40 °C bis +80 °C, die Einbautemperatur -20 °C bis +80 °C. Der Biegeradius der Kabel darf nicht weniger als 100 mm betragen.

Hinweis Die Faserenden müssen während der gesamten Montage durch die Schutzrohre geschützt sein. Diese dürfen nur von dazu berechtigtem Fachpersonal entfernt werden.

Je nach Anwendung gibt es für das LDS 6 drei verwendete Kabelarten: Hybridkabel für alle Systemarten außer Sauerstoffanalysatoren. Diese Kabel werden

zwischen dem LDS 6 und dem Sensor des Senders installiert. Hybridkabel ausschließlich für Sauerstoffanalysatoren, die ebenfalls zwischen dem LDS

6 und dem Sender montiert werden. Doppeladerleitungen als Verbindungskabel zwischen dem Sensor des Senders und dem

Sensor des Empfängers, für alle Systeme.

3.3 Elektrische Anschlüsse

3.3.1 Netzanschluss

WARNUNG Es sind grundsätzlich die jeweiligen landesspezifischen Normen zur Errichtung von Schwachstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V zu beachten. Eine Nichtbeachtung dieser Vorschriften kann Tod, Körperverletzung und/oder Sachbeschädigung Schäden an Personen und/oder Gegenständen zur Folge haben.

Allgemein Es ist zu prüfen, ob die vorhandene Netzspannung mit der auf dem Typenschild des

Analysegeräts übereinstimmt. Das Kabel muss nach IEC 60227 oder IEC 60245 geprüft und für eine Temperatur von

70 °C geeignet sein. Die Netzleitung ist von den Hybridkabeln getrennt zu verlegen.

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 32 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Steckerkabel Dem Analysegerät liegt ein Gerätestecker bei, der nur von qualifiziertem Personal mit der

Netzversorgung verbunden werden darf. Der Querschnitt der Adern muss mindestens 1 mm2 betragen. Der phasenführende Anschlussleiter muss an der gekennzeichneten Stelle (L) angeschlossen werden.

Es sind ausschließlich Netzkabel zugelassen, die von einem externen Labor geprüft wurden, das in der Region des Einsatzortes über eine entsprechende Zulassung verfügt. Dieses Kabel muss für den Nennstrom geeignet und in seiner Länge begrenzt sein. Das flexible Kabel muss außerdem für eine Umgebungstemperatur von 70 °C geeignet sein und darf nicht in Gebäudeinstallationen montiert werden.

Da diese Art von Geräteanschluss nur für Umgebungstemperaturen bis 70 °C geeignet ist, muss das Netzkabel mit geeigneten Mitteln von Oberflächen ferngehalten werden, die bei maximalen Nennbetriebsbedingungen eine Temperatur von über 70 °C aufweisen.

Der Einbau eines Schalters in das Netzkabel ist nicht gestattet.

Elektrischer Schutz Als Teil der Installation ist ein Leitungsschutzschalter vorzusehen. Dieser muss in

unmittelbarer Nähe des Analysegeräts angebracht werden sein (Belastbarkeit siehe Typenschild). Er muss außerdem als zu diesem Gerät gehörig gekennzeichnet sein.

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 33

3.3.2 Anschluss des Hybridkabels Das Hybridkabel wird an der Rückseite der Zentraleinheit angeschlossen, wo die beiden optischen Kabel und das Netzkabel wie in der folgenden Abbildung gezeigt befestigt werden.

2 1 3 4 5 6

Bild 3-1 Kabelanschlüsse des LDS 6 (hier nur Anschluss von Kanal 3)

WARNUNG Die Enden der Glasfaserleiter müssen bis zum Zeitpunkt des Anschlusses durch das Schutzrohr geschützt bleiben. Die Entfernung des Schutzrohrs und die weiteren Anschlussarbeiten dürfen nur von dazu berechtigtem Fachpersonal durchgeführt werden.

1. Hybridkabelhalter 2. E2000-Steckverbinder für Einmodenfaser 3. SMA Multimode-Glasfaserstecker 4. Anschluss für Spannungsversorgung des Sensors. 24 V/60 mA. 5. Signalausgangsanschlüsse. 6. Anschluss Netzwerk Ethernet T-Base-10 (RJ-45)

Siehe auch Steckerbelegung des LDS 6 (Seite 36) Anschluss der Signalleitungen (Seite 34)

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 34 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

3.3.3 Anschluss der Signalleitungen

VORSICHT Die Signalspannungen müssen elektrisch isolierte Kleinspannungen (SELV) sein. Die maximale für Personen zugängliche Spannung liegt bei 33 Veff oder 46,7 V Spitze bzw. 70 V Gleichstrom. Sind mehrere SELV-Spannungen vorhanden, kann die Summe dieser Spannungen möglicherweise den für Körperkontakt erlaubten Grenzwert überschreiten.

WARNUNG Die Signalleitungen dürfen nur mit Geräten verbunden werden, die über eine sichere elektrische Trennung gegenüber ihrer Stromversorgung verfügen.

Sollen Signale (z.B. Analogausgang 4–20 mA) in einen explosionsgefährdeten Bereich der Zone 1 geleitet werden, müssen diese eigensicher sein. Hierfür ist eine zusätzliche Aus- bzw. Nachrüstung des Geräts mit energiebegrenzenden Baugruppen erforderlich. Die Ex-Kennzeichnung dieser Baugruppen muss am Gehäuse gut sichtbar angebracht sein. Die Signalleitungen werden beim Einschubgerät an den rückseitigen DSUB-Steckern

angeschlossen. RC-Glieder müssen als Maßnahme zur Unterdrückung einer Funkenbildung über den

Relaiskontakten (z.B. Grenzwertrelais) gemäß Abbildung "Funkenlöschung" angeschlossen sein. Zu beachten ist hierbei, dass das RC-Glied eine Abfallverzögerung eines induktiven Bauelements (z.B. Magnetventil) bewirkt. Das RC-Glied muss daher nach der folgenden Faustregel bemessen sein: R [Ω] ≅ 0,2 x RL [Ω] C [µF] ≅ IL [A] Außerdem ist darauf zu achten, dass ein ungepolter Kondensator C verwendet wird.

Hinweis Bei Betrieb mit Gleichstrom kann anstelle des RC-Glieds auch eine Funkenlöschdiode eingebaut werden.

Die Anschlussleitungen zu den Relaisausgängen und Binäreingängen sowie zu den Analogein- und -ausgängen müssen abgeschirmt sein. Sie sind gemäß Diagramm "Steckerbelegung für E/A-Stecker" an die entsprechenden DSUB-Trapezstecker anzuschließen. Der Aderquerschnitt muss mindestens 0,5 mm2 betragen. Die Verwendung von Leitungen vom Typ JE-LiYCY... BD wird empfohlen. Die Leitungslänge der Analogausgänge ist lastabhängig.

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 35

Bild 3-2 Funkenlöschung an einem Relaiskontakt

Die obige Abbildung zeigt das Beispiel einer Funkenlöschung an einem Relaiskontakt. Da der DSUB-Stecker und die Abstände auf Steckerkarte und Stecker nur für abtrennbare Spannungen (Signal) geeignet sind und da sich die Spannungsquelle außerhalb dieser Stromversorgung befindet, muss es sich um einen SELV-Schaltkreis handeln und die Spannung muss entsprechend EN 61010-1 (Tabelle 13 oder 14) begrenzt werden, wenn eine Überstromschutzeinrichtung verwendet wird. Die Bezugsmasse der Analogeingänge ist das Gehäusepotenzial. Die Analogausgänge sind auch untereinander potenzialgetrennt. Das Schnittstellenkabel muss abgeschirmt sein und auf Gehäusepotenzial liegen. Die

Abschirmung des Kabels muss großflächig mit der Abschirmung des DSUB-Steckers verbunden werden. Der Aderquerschnitt muss mindestens 0,5 mm2 betragen. Das Schnittstellenkabel darf höchstens 500 m lang sein.

Bei Analysegeräten in Zwei- oder Dreikanalausführung sind die Signalsteckkarten parallel geschaltet und die Signalleitungen jedes Kanals sind eigenständig. Lediglich der Netzanschlussstecker ist allen Kanälen gemeinsam.

Montagehinweise 3.3 Elektrische Anschlüsse

LDS 6 36 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

3.3.4 Steckerbelegung des LDS 6 Die Signalverbindung erfolgt über zwei DSUB-Stecker für jeden Kanal – einen mit 15 Stiften und einen mit 25 Stiften.

4

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23

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25

GND

Kontaktlastmax. 24 V/1 A, AC/DC

In der abgebildeten Kontaktstellungist das Relay stromlos

Potenzialgetrennt über Optoisolator"0" = 0 V (0 to 4,5 V)"1" = 24 V (13 to 33 V)

Binäreingänge 1 bis 4-NBinäreingang 1-PBinäreingang 2-PBinäreingang 3-PBinäreingang 4-PGND

GND

Relais 1

Relais 2

Relais 3

Relais 4

Relais 5

Relais 6

GND

Stecker SUB-D 25F

TemperaturkorrekturTemperaturkorrektur

DruckkorrekturDruckkorrektur

Analogausgänge:potenzialgetrennt(auch untereinander),RL≤ 750 Ω

Nicht potenzialgetrennteAnalogeingänge

GND

Analogausgang 2-P

GNDÖffner

GND

Analogausgang 1-NAnalogausgang 1-PAnalogausgang 2-N

Analogeingang 2-PAnalogeingang 2-NAnalogeingang 1-PAnalogeingang 1-NBinäreingang 6-PBinäreingang 5-PBinäreingänge 5 bis 6-N

GND

GND

GND

Stecker SUB-D 15F

GND

Komponente 2(falls vorhanden)

Komponente 1

Potenzialgetrennt über Optoisolator"0" = 0 V (0 to 4,5 V)"1" = 24 V (13 to 33 V)

Bild 3-3 Steckerbelegung der E/A-Stecker

Montagehinweise 3.4 Dreikanalsystem

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 37

3.4 Dreikanalsystem

3.4.1 Externe Stromversorgung Bei der Dreikanalausführung des LDS 6 werden die Sensoren von einer externen Stromquelle versorgt. Die sensorseitige Auslegung ist identisch mit der von Ein- und Zweikanalsystemen. Auch die ATEX-Ausführung des Dreikanal-LDS 6 arbeitet mit einer externen Stromversorgung, so dass die Sensoren durch das Hinzufügen eines dritten Kanals nicht beeinträchtigt werden. Der Anschluss der externen Stromversorgung erfolgt durch Einstecken der Kontaktstifte in zwei entsprechende Schrauben der 6-poligen Buchse auf der Rückseite der Zentraleinheit (siehe folgende Abbildung).

Bild 3-4 Schemazeichnung der externen Stromversorung.

Sicherungen: Zentraleinheit: 100 ... 240 V : T2.5L250V Externe Stromversorung: 100 ... 240 V : T1.25L250V

Montagehinweise 3.4 Dreikanalsystem

LDS 6 38 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

3.4.2 Dreikanaliger Hybridkabelanschluss Bei Dreikanalmessgeräten werden die elektrischen Adern der Hybridkabel entsprechend der folgenden Abbildung angeschlossen.

+ – + – + –

6-polige Steckerbuchse für Netzanschluss 24 V (2 Pole pro Sensor). Bitte beachten Sie,dass die Polarität bei nicht ATEX entsprechender Anwendungnicht von Bedeutung ist,sehr wohl aber bei Anwendung nach ATEX.

Bild 3-5 Anschluss der elektrischen Adern bei einem Dreikanalgerät

VORSICHT Das Gerät ist nicht für die Einspeisung von drei Sensoren über die interne Stromversorgung ausgelegt.

Montagehinweise 3.5 Anforderungen für die Flanschmontage

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 39

3.5 Anforderungen für die Flanschmontage Vor der Verwendung des Gasanalysators und der zugehörigen Sensoren muss ein Prozessflanschpaar am Messort montiert werden. Um eine leichte Montage und Instandhaltung zu ermöglichen, müssen die Flansche an einer sicheren und gut zugänglichen Stelle angebracht werden. Die Flansche müssen wie in der Abbildung unten gezeigt an der Wand des Ofens oder Kamins angeschweißt werden. Der Flansch muss mindestens 100 mm (4") aus der Wand herausragen und 0-30 mm (0-1.2") tief in den Ofen/Kamin hineinragen.

Bild 3-6 Auf Prozessflansch montierter Sensor CD 6

Bei manchen Anwendungsbereichen bewegen sich die Ofenwände aufgrund von Temperaturschwankungen. Bewegungen der Ofenwände führen zu fehlerhafter Sensorausrichtung und zur Unterbrechung der Messung. Um dem entgegenzuwirken, wird der Sensor auf einem Träger oder einer anderen von der Temperatur unbeeinflussten Struktur befestigt und das flexible Metallrohr zwischen den Prozessflansch und den Sensorflansch eingepasst. Beachten Sie, dass die für die Sensoren angepassten Flansche um höchstens ±2° abweichen dürfen.

Hinweis Bei der Montage der Flansche ist unbedingt auf die richtige Ausrichtung der Flansche zu achten. Andernfalls sind die Messungen nicht korrekt.

3.6 Montage der Flansche Beim Anschweißen der Flanschrohre wird die Verwendung des Flansch-Ausrichtungszubehörs empfohlen. Das Flansch-Ausrichtungszubehör von Siemens enthält eine Lichtquelle, zwei Flansche, ein Zielwerkzeug und ein Batterieladegerät für die Lichtquelle. Achten Sie darauf, dass genügend Platz für den Sensor vorhanden ist. Achten Sie insbesondere darauf, dass die leichte Montage und Demontage des Sensors möglich ist und sich die Sensorabdeckung vollständig öffnen lässt. Außerdem sind Geländer, Leitern usw. in der Umgebung der Sensoren erforderlich, um einen sicheren Arbeitsplatz sicherzustellen. Die nachfolgende Abbildung zeigt den Flanschmontageprozess.

Montagehinweise 3.6 Montage der Flansche

LDS 6 40 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Ausrichtungsvorgang.

2

1

4

2

3

Bild 3-7 Gebrauch der Flanschausrichtungszubehörteile

1. Lichtquelle 2. Ausrichtungsflansche 3. Zielwerkzeug 4. Auszurichtender Prozessflansch Ausrichtungsablauf 1. Schweißen Sie die Flanschrohre lose an beiden Seiten der Wand an. Schweißen Sie sie

nur soweit fest, dass sich der Rohrwinkel noch mit einem Hammer anpassen lässt. 2. Montieren Sie die Lichtquelle auf den einen Flansch und das Zielwerkzeug auf den

anderen Flansch. 3. Schalten Sie die Lichtquelle ein. 4. Stellen Sie den Fokus des Zielwerkzeugs ein, bis der Lichtpunkt von der Lichtquelle

scharf ist. 5. Passen Sie den Winkel des Prozessflanschrohres an, bis der Lichtpunkt sich mittig über

dem Fadenkreuz des Zielwerkzeugs befindet. 6. Schweißen Sie das ausgerichtete Flanschrohr dauerhaft in dieser Position fest. 7. Entfernen Sie die Lichtquelle und das Zielwerkzeug und wiederholen Sie das oben

beschriebene Verfahren, bis das andere Rohr ebenfalls dauerhaft angeschweißt ist.

Hinweis Die Ausrichtung der Flansche muss unbedingt von beiden Seiten aus erfolgen. Vergessen Sie daher nicht, die Lichtquelle und das Zielwerkzeug abzunehmen und das Verfahren ebenfalls von der anderen Seite aus durchzuführen. Es ist wichtig, die Sensorflansche so auszurichten, dass sich die federbelasteten Schrauben im unteren Bereich des Flansches befinden.

Montagehinweise 3.6 Montage der Flansche

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 41

Abweichung der Flansch-Ausrichtung Wenn beide Flanschrohre festgeschweißt sind, darf ihre Abweichung vom theoretischen optischen Weg nicht mehr als ±2° betragen, da die Ausrichtungsflansche nicht mehr als ±2° angepasst werden können. Siehe Abbildung unten.

1

2

Bild 3-8 Flansch-Ausrichtung durch Kunden

Erforderliche Genauigkeit der Flanschausrichtung Es sollte immer darauf geachtet werden, dass die bestmögliche Ausrichtung der Flansche erreicht wird, d.h. die Punktmitte muss so nah wie möglich am Mittelpunkt des Fadenkreuzes am Ausrichtungswerkzeug liegen. Auf diese Weise können später beispielsweise durch Wärmebewegungen verursachte geringfügige Änderungen erfolgen. Bei einer normalen Installation mit den standardmäßigen 400-mm-Spülleitungen ist die Ausrichtung im Allgemeinen ausreichend, wenn sich die Punktmitte nicht weiter als 3 mm vom Mittelpunkt des Fadenkreuzes befindet. Die dem Mittelpunkt des Fadenkreuzes am nächsten liegenden Linien sind etwa 3 mm vom Mittelpunkt entfernt.

Hinweis Bei Verwendung langer Spülleitungen sollte der größere Aufwand in Kauf genommen werden, um die Flansche perfekt auszurichten. Je nach Durchmesser und Länge der Stutzen ist die Möglichkeit zur Ausrichtung der Sensoren bei Verwendung von langen Spülleitungen eingeschränkt.

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 43

Bedienung 44.1 Allgemein

Nachdem die Sensoren an den Messstellen montiert wurden und die Verbindung zum LDS 6 über Hybridkabel hergestellt ist, ist das System einsatzbereit. Die Funktionen des LDS 6 werden über eine Tastatur an der Frontseite gesteuert. Ein 5"-LCD-Bildschirm dient zur Anzeige der Messwerte und als grafische Bedienschnittstelle des Geräts, d.h. als MMS.

Hinweis In den folgenden Beispielanzeigen wird hauptsächlich das Gas NH3 (Ammoniak) gemessen. Die Beispiele gelten allerdings für alle Anwendungen und Gase.

7 8

1 2 3

4 5 6

9

0

+/- CLEAR

ENTER

ESC

INFO

MEAS

LIM STO CTRL TR CODE

LIM STO CTRL TR CODE

NH3

NH3

mg/Nm3

%

mg/Nm3

%

H2O

H2O

Ch1

Ch1

Ch2

Ch2

1

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6

Bild 4-1 Tastatur und Bildschirm des LDS 6

1. Messwert 2. Statusanzeige: LIM bedeutet: Grenzwert-/Alarmsignalisierung ist außer Betrieb, und

LIM bedeutet: Grenzwertalarm (Limit) hat angesprochen.

Bedienung 4.1 Allgemein

LDS 6 44 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

3. Statuszeile (über Funktion 53 parametrierbar). Tritt während des Betriebs ein Fehler auf, erscheint in der Statuszeile die Meldung "Wartungsanforderung" oder "Störung", je nach Schweregrad des Fehlers. Diese Meldung wird abwechselnd mit den Statusmeldungen angezeigt.

4. Einheitenanzeige 5. Anzeige der zu messenden Gaskomponente 6. Funktionstasten mit wechselnder Bedeutung (Softkeys). Punkt 1 bis 6 gelten für Kanal 1. Bei einem Zweikanal-Analysegerät (wie abgebildet) wiederholen sich die einzelnen Elemente analog in der unteren Hälfte der Anzeige. Schalter/Tasten Bedeutung CLEAR Löscht eine begonnene Zifferneingabe ENTER Jede Zifferneingaben (außer Schnellwahl einer

Funktion) muss mit dieser Taste bestätigt werden.

ESC In der Bedienstruktur einen Schritt zurück. Änderungen werden übernommen.

INFO Hinweise MEAS Es ist aus jeder Position in der Bedienstruktur der

Rücksprung in den Servicemodus möglich (ggf. mit Abfrage, ob die eingetragenen Daten übernommen werden sollen). Ein nochmaliges Drücken von MEAS bewirkt die Verriegelung des Analysegeräts, d.h. ein erneuter Wechsel in den Servicemodus ist erst nach Eingabe des Codes möglich.

Softkey Wechselnde Bedeutungen, möglich sind hier: Menüpunktauswahl im Menübaum Funktionsauswahl Schalterfunktion EIN/AUS Komponentenauswahl

Bedienung 4.1 Allgemein

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 45

Bearbeiten von Eingaben Die Werte in den Menüdarstellungen in diesem Kapitel sind als Beispiele zu verstehen. Ein aktives Eingabefeld wird mit eckigen Klammern ([10]) als Begrenzer dargestellt. Der

Cursor steht dabei als blinkender Strich unter der einzugebenden Zahl (z.B. [23,45]). Durch Drücken der Taste ENTER wird die Eingabe beendet und der Wert abgespeichert.

Enthält ein Menü mehrere Eingabefelder, so wird der Cursor automatisch in das nächste Eingabefeld gesetzt.

Hinweis Jeder Eingabewert muss vor dem Verlassen des Menüs mit ENTER bestätigt werden.

Die Taste CLEAR löscht eine begonnene Zifferneingabe. Der Cursor springt dann wieder zur ersten Position des Eingabefelds zurück.

Grafische Symbole Schaltfunktion (Zustand EIN) Schaltfunktion (Zustand AUS, auch Zustandsanzeige in der Statuszeile) Aufruf eines Folgemenüs Auslösen einer Funktion

Messmodus: Analysegerät ist codiert. Servicemodus: Die Signale sind aktiviert gemäß den Funktionen 71 und 77.

Bedienung 4.2 Reihenfolge der Dateneingabe

LDS 6 46 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

4.2 Reihenfolge der Dateneingabe Die folgende Abbildung "Bedienablauf des LDS 6" zeigt den Bedienablauf des LDS 6. Die eingekreisten Zahlen, die bestimmte Schritte im Bedienablauf bezeichnen, finden Sie im nachfolgenden Text wieder.

11.13

63.28

63.28

11.13

Abfra

ge (n

ur n

ach

Ände

rung

)Änderungen übernehmen?

Nein

Ja

Funk

tions

men

üFu

nktio

n

2

34

5

6

7

8

9

NH3

ch1

ch1

ch2

ch2

mg/Nm

mg/Nm

%vol

%vol

H2O

NH3

H2O

1

HINWEIS: Auch nach der

Eingabe von NEIN sind die

Änderungen wirksam bis

zum nächsten Neustart!

Cod

e

Sta

rt au

sM

essm

odus

Pas

swor

t-E

inga

be

Gerät wird codiert

Mes

smod

us

Anz

eige

mod

us

Hau

ptm

enü

Diagnose

Messbereiche

Parameter

Kon

guration

Justierung

LIM STO

CTRL TR

CODE

LIM STO

CTRL TR

CODE

Har

d ke

ysS

oft k

eys

Spe

iche

r für

Ana

loga

usga

ng(F

unkt

ion

77)

Rel

ais

"Fun

ktio

nsko

ntro

lle"

(CTR

L, F

unkt

ion

71)

Nur

nac

h Ä

nder

unge

n

Bedienung 4.2 Reihenfolge der Dateneingabe

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 47

Aufruf des Hauptmenüs bei einem Ein- oder Zweikanalsystem

Im Messmodus wird die Messkomponente auf der rechten Seite mit einem Pfeil ( ) angezeigt. Dieser Komponente ist ein Softkey ① zugeordnet, der zum Aufrufen der Komponente dient.

Bild 4-2 Bedienablauf des LDS 6

Aufruf des Hauptmenüs bei einem Dreikanalsystem

11.13 %11.28 mg/Nm3

K 1

Ch2

Ch3

10.13 %12.53 mg/Nm3

15.13 % 5.28 mg/Nm3

LIM STO CTRL TR CODE

LIM STO CTRL TR CODE

LIM STO CTRL TR CODE

NH3

NH3

NH3

Das Aussehen des Bildschirmmenüs ändert sich in Abhängigkeit von der Anzahl der Kanäle und der Anzahl der gemessenen Komponenten. Bei einem Dreikanalsystem sind die Softkeys des Messbildschirms nicht den zu messenden Komponenten, sondern den Kanälen zugeordnet. Verfügt der Kanal über zwei Komponenten, ist vor dem Aufruf des komponentenspezifischen Hauptmenüs ein zweiter, kanalspezifischer Messbildschirm erforderlich.

%vol H2O

NH3mg/Nm311,2811,13

Kanal 1

LIM STO CTRL TR CODE

Die Kanäle können unabhängig voneinander bedient werden.

Hauptmenü

Konfiguration

Parameter

Messbereich

Justierung

Diagnose

Hauptmenü K.1 NH3

Das Hauptmenü besteht aus den fünf in der nebenstehenden Bildschirmanzeige dargestellten Punkten.

Aufruf eines Untermenüs Nach der Wahl eines Untermenüs wird ein Passwort für den Servicemodus ② abgefragt (Ausnahme: Untermenü "Diagnose", das frei zugänglich ist) Diagnose nicht codiert Kalibrierung Zugangsebene 3 Messbereiche Zugangsebene 1 Parameter Zugangsebene 1 Konfiguration Zugangsebene 2

Bedienung 4.2 Reihenfolge der Dateneingabe

LDS 6 48 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Die Passwörter für die Ebenen 1 und 2 sind werksseitig mit dem Wert "111" bzw. "222" vorbelegt.

Rücksprung zum Messbildschirm

Nein

Ja

Speichern der Änderungen?

Rückspr. Messbild K1 NH3

Bei NEIN werden die Ände-rungen bis zum Neustartoder Reset benutzt.

Durch Drücken der Taste MEAS kehren Sie aus jeder Position der Menüstruktur sofort in den Messbildschirm zurück ③. Eine eventuell begonnene Eingabe wird abgebrochen. Vor dem Rücksprung wird die nebenstehende Frage eingeblendet. Durch Drücken auf "Ja" übernehmen Sie die Änderungen endgültig in den Arbeitsbereich des Parameterspeichers übernommen. Durch Drücken auf "Nein" werden die Änderungen dennoch in den Arbeitsbereich des Parameterspeichers übernommen, sind jedoch nur für die aktuelle Sitzung gültig. Um die Änderungen zu verwerfen, müssen Sie das Gerät erneut starten. Die Taste ESC führt schrittweise zum Messbildschirm zurück ⑤. Änderungen werden ohne Rückfrage übernommen ⑥.

Codieren des Analysegeräts Nach dem Rücksprung zum Messbildschirm mittels ESC oder MEAS zeigt das Symbol CODE in der Statuszeile an, dass sich das Analysegerät immer noch im Bedienmodus ⑦ befindet. Das Analysegerät kann durch erneutes Drücken auf die Taste MEAS ⑧ neu codiert werden ( CODE). Damit wird der Messmodus aufgerufen ⑨. Gleichzeitig mit dem Symbol CODE erscheint das Symbol CTRL (Funktionssteuerung) in der Statuszeile, was anzeigt, dass sich das Analysegerät nicht im Messmodus befindet. Eine externe Signalgebung über einen Relaiskontakt ist dann möglich, wenn das entsprechende Relais in Funktion 71 mit CTRL konfiguriert wurde.

Schnellwahl von Funktionen Um bei häufigen Bedienungen sofort aus dem Messbildschirm in den gewünschten Funktionsbildschirm springen zu können, wurde eine "Power User"-Bedienung geschaffen. Diese ermöglicht einen direkten Aufruf der gewünschten Funktion unter Überspringen der Menüebenen. Die "Power User"-Bedienung kann nur vom Messbildschirm aus gestartet werden und umfasst folgende Bedienschritte: Eingabe der Nummer der gewünschten Funktion im Messbildschirm mit Hilfe der

Zifferntasten Drücken auf die Softkey-Taste neben der gewünschten Messkomponente Sofern die gewünschte Funktion durch ein Passwort gesichert ist, wird zur Eingabe des

Passworts aufgefordert. Bei einem Kanal mit zwei Komponenten an einem Dreikanalmessgerät muss zunächst der Softkey neben dem gewünschten Kanal und danach (im nächsten Fenster) der Softkey neben der gewünschten Komponente gedrückt werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 49

4.3 Analysegerät, Funktionen

4.3.1 Übersicht über die Funktionen des Analysegeräts Die Gerätefunktionen lassen sich in folgende drei Kategorien einordnen: Gerätespezifische Funktionen wirken sich auf alle Kanäle und Komponenten des

Analysegeräts aus, unabhängig davon, über welche Komponente die Funktion aufgerufen wurde.

Kanalspezifische Funktionen wirken sich auf alle Komponenten des entsprechenden Kanals aus, unabhängig davon, über welche Komponente die Funktion aufgerufen wurde.

Komponentenspezifische Funktionen wirken sich auf eine einzelne Messkomponente aus und können nur über diese aufgerufen werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 50 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

In der folgenden Tabelle sind die Funktionen des Analysegeräts aufgelistet.

Tabelle 4- 1 Übersicht über die Funktionen des Analysegeräts

Hauptmenüpunkt (Abschnitt) Funktionsnummer

Bezeichnung der Funktion 1* 2* 3*

5.2.1 Diagnose

1 2 3 4

Werksdaten Diagnosewerte Logbuch Messbereiche anzeigen

x x x x

x

5.2.2 Kalibrierung (Code 3)

20 21

Justierung Nullpunkt Justierung Empfindlichkeit

x x

5.2.3 Messbereiche (Code 1)

41 Messbereiche festlegen x

5.2.4 Parameter (Code 1)

50 51 52 53 55 56 58 60

Ansprechzeit Grenzwerte Transmission Statusmeldungen Messwertanzeige LCD-Kontrast Datum/Uhrzeit Logbucheinstellung

x x

x x x

x x x

5.2.5 Konfiguration (Code 2)

70 71 72 73 74 75 77 79 81 80 82 83 84 85 86 87 88 89

Analogausgang Relaiszuordnung Binäreingänge Kommunikation Reset Daten speichern, laden Speicher Analogausgang Codes ändern Sprachauswahl Gerätetest Druckkorrektur Temperaturkorrektur Feuchtekorrektur Pfadlänge Einheit Trockengas Ein/Aus Fehler Ein/Aus Ethernet Ein/Aus

x x x x x

x x x x x x x x

x x x x

1* Gerätespezifische Funktionen. 2* Kanalspezifische Funktionen. 3* Komponentenspezifische Funktionen. Einige Funktionen anderer Siemens-Analysegeräte sind beim LDS 6 nicht verfügbar, weshalb die oben stehende Tabelle nicht durchgängig nummeriert ist.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 51

4.3.2 Diagnose

4 Messbereiche anzeigen

3 Logbuch

2 Diagnosewerte

1 Werksdaten

Diagnose K.1 NH3

Diese Anzeige erscheint nach der Auswahl der Diagnosefunktionen im Hauptmenü und dem Drücken auf den ersten Softkey ("Diagnose"). Die Diagnosefunktionen sind frei zugänglich. Es erfolgt keine Abfrage eines Passworts.

1 Werksdaten

1 Werksdaten K.1 NH3

CE Treiber-Software 1 .0 .314 CE Software 3 .0 .126 OS Version

60001 Serien-Nr. 7MBXXXXXXXXXXXXXXXXX Bestell-Nr.

...weiter 2 .3 .245

23 Software Package Version

Mit dieser Funktion können Sie wichtige Herstellerdaten des Analysegeräts anzeigen.

Bestell-Nr.: Informationen über Bestelldaten des Analysegeräts Fabr.-Nr.: Laufende Nummer des Analysegeräts Version des Softwarepakets: Versionsstand der anwendungsspezifischen

Konfigurationssoftware OS Version: Versionsstand des auf dem Gerät installierten Betriebssystems Windows CE CE Software: Versionsstand der LDS 6-spezifischen Software CE-Treibersoftware: Versionsstand der Treibersoftware. Analysator MP-Treiber-SW: Versionsstand der auf dem Haupt-Mikrocontroller laufenden

Software Kanal-Treibersoftware: Versionsstand der auf dem Messkanal-Mikrocontroller laufenden

Firmware Opto-Treibersoftware: Versionsstand der auf dem Optomodul-Mikrocontroller laufenden

Software Kanal FPGA-Firmware: Versionsstand der auf dem Messkanal FPGA laufenden

Firmware Opto. FPGA-Firmware: Versionsstand der auf dem Lasercontroller FPGA laufenden

Firmware Ref. FPGA-Firmware: Versionsstand der auf dem Referenzkanal FPGA laufenden

Firmware

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 52 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

2 Diagnosewerte

2 Diagnosewerte K.1 NH3

1.000 m Messpfad

1013 mbar (absolut) Druck

314,0 °C Temperatur

98,00 % Relative Transmission

101,3 Einheiten Laufende Transmission

Mit dieser Funktion können Sie interne Diagnosewerte anzeigen. Diese lassen unter Umständen Rückschlüsse für Einstellarbeiten oder Fehleranalysen zu. Die absolute Transmission wird in frei wählbaren Einheiten ausgedrückt. Die relative Transmission wird als Prozentsatz des Nennwerts ausgedrückt. Temperatur und Druck geben die Mess- oder Einstellwerte der Bedingungen an der Messstelle wieder. Der Messweg gibt die effektive Länge des Wegs an.

3 Logbuch

3 Logbuch K.1 NH3

...weiter Seite 1

SignalqualitätW3 12-11-03 23:54 +

SignalqualitätW3 12-11-03 23:55 -

Fehler Optomodul S1 13-11-03 16:37 +

Fehler Optomodul S1 13-11-03 16:43 +

Mit dieser Funktion können Sie Meldungen aus dem Logbuch anzeigen. Im Logbuch werden alle Ereignisse aufgelistet, die zu einer Wartungsanforderung (W) oder Störungsmeldung (S) führen (eine genauere Beschreibung der Fehlerbehandlung finden Sie im Kapitel "Alarme"). Auch Grenzwertalarme (LIM), Transmissionsalarme (TR) und Funktionsprüfungen (CTRL) werden hier registriert. Diese lösen allerdings keine Wartungsanforderung oder Störungsmeldung aus. Mit dem Softkey können Sie den jeweiligen Fehlereintrag bestätigen. Damit wird der Punkt verschwinden. Ein "+" am Ende des Eintrags bedeutet, dass ein Alarm ansteht, ein "-", dass kein Alarm ansteht. Das Logbuch enthält maximal zehn Seiten, von denen jede vier Meldungen aufnehmen kann. Es funktioniert nach dem Prinzip eines Umlaufpuffers, d.h. wenn alle zehn Seiten belegt sind (40 Meldungen), wird die jeweils älteste Meldung überschrieben. Fehlermeldungen bleiben erhalten, solange sie nicht quittiert wurden. Die Logbucheinträge können gelöscht oder gesperrt (Funktion 60), aber auch einzeln abgeschaltet werden (Funktion 88).

Hinweis Wenn eine Störungsmeldung auftritt, deren Fehlermeldung mit Funktion 88 abgeschaltet wurde, gibt es keine Reaktion an der Schnittstelle. Das gilt sowohl für die Analog- als auch für die Relaisausgänge.

4 Messbereiche anzeigen

4 MB anzeigen K1. NH3

0,00 100,0 mg/Nm3 MB Anfang MB Ende

Mit dieser Funktion können Sie Messbereiche anzeigen. Jedoch können Sie mit diesem Menü die Messbereiche nicht ändern. Das geht nur mit der Funktion 41. Die folgenden Parameter werden angezeigt. Anfangswert Dieser wert entspricht einem Strom von 4 mA am Analogausgang. Endwert Dieser Wert entspricht einem Strom von 20 mA am Analogausgang.

Siehe auch Alarme (Seite 67)

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 53

4.3.3 Kalibrierung Das LDS 6 ist bei Auslieferung bereits kalibriert, und in der Regel ist keine Nachkalibrierung vor Ort erforderlich. Sollte diese trotzdem erforderlich sein, wenden Sie sich bitte an den Service.

VORSICHT Die Funktionen 20 und 21 dürfen nur nach Rücksprache mit der Siemens-Service-Abteilung verwendet werden. Ein falscher Gebrauch dieser Funktionen kann die Genauigkeit des Analysegeräts beeinträchtigen.

Die Kalibrierfunktionen erfordern den Zugangscode 3. 20 Justierung Nullpunkt

Justiervorgang auslösen

Justierung Nullp. aktiv

20 Just. Nullp. K.1 NH3

Istwert 0,12 mg/Nm3

Mit dieser Funktion können Sie den Nullpunkt eines Messbereichs kalibrieren. Beim Auslösen der Nullpunktkalibrierung wird der aktuelle Messwert gespeichert. Dieser Wert wird danach immer vom Messsignal subtrahiert. Beginnen sie mit der Kalibrierung erst, wenn der Messwert stabil ist. Der Kalibrierstatus wird am unteren Rand des Bildschirms angezeigt.

21 Justierung Empfindlichkeit

Istwert 288,1 mg/Nm3

Sollwert 293,0 mg/Nm3

21 Just. Empfdlk. K.1 NH3

Justiervorgang auslösen

Mit dieser Funktion können Sie den Sollwert der Empfindlichkeit eines Messbereichs kalibrieren. In diesem Bildschirm werden der Sollwert und der aktuelle Wert angezeigt. Die Kalibrierung wird durch Drücken auf den dritten Softkey ausgelöst. Der Istwert wird daraufhin mit dem Sollwert zur Übereinstimmung gebracht.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 54 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

4.3.4 Messbereiche 41 Messbereiche festlegen

3

41 Messber. fest. K.1 NH3

0.00 100.0 mg/Nm MB Anfang MB Ende

Mit dieser Funktion können Sie einen Messbereich festlegen. Ordnen Sie dazu dem unteren Wert (4 mA) des Analogausgangs einen Anfangswert und dem oberen Wert (20 mA) des Analogausgangs einen Endwert zu.

4.3.5 Parameter

Parameter K.1 NH3

...weiter

53 Statusmeldungen

52 Transmission

51 Grenzwerte

50 Ansprechzeit

Nach Auswahl der Parameterfunktionen im Hauptmenü durch Drücken des vierten Softkeys ("Parameter") erscheint dieses Bild, auf dem die Auswahl der Parameterfunktionen 50 bis 53 angezeigt wird. Durch Drücken auf den fünften Softkey ("...weiter") kann zu den Parameterfunktionen 54 bis 60 verzweigt werden.

50 Ansprechzeit

Istwert 63,28 mg/Nm

50 Ansprechzeit K.1 NH3

3

[5,000] Sekunden

Mit dieser Funktion können Sie verschiedene Zeitkonstanten einstellen, um ein Rauschen im Messsignal zu verringern oder zu unterdrücken.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 55

51 Grenzwerte

Oberer GW[30,00] mg/Nm

51 Grenzwerte K.1 NH3

Unterer GW 0,00 mg/Nm

3

3

GW-Alarm Ein/Aus

Mit dieser Funktion können Sie Grenzwerte für die Konzentration einstellen. Ein Grenzwertalarm wird ausgelöst, wenn der Wert einer Messkomponente den in diesem Bildschirm festgelegten zulässigen Bereich überschreitet. Der Alarm kann hier auch ausgeschaltet werden. Der Grenzwertalarm wird in der Statuszeile angezeigt, falls dies mit Funktion 53 eingerichtet wurde. Der Alarm wird zusätzlich auch durch ein Relais angezeigt, falls dies mit Funktion 71 eingerichtet wurde. Das Auslösen eines Grenzwertalarms wird im Logbuch protokolliert (Funktion 3).

52 Transmission

Sollwert einstellen

52 Transmission K.1 NH3

Istwert 285.0 Einh.

Sollwert 301.2 Einh.

Alarmstufe [5 ] %

Transm.alarm Ein/Aus

Relation 84.93 %

Mit dieser Funktion können Sie Transmissionsparameter einstellen. Ein Transmissionsalarm wird ausgelöst, wenn die Transmission außerhalb eines zulässigen Bereichs liegt. Die untere Alarmschwelle für die Transmission eines Kanals wird als Prozentsatz des Transmissionssollwerts festgelegt, wobei der Sollwert durch Drücken auf den vierten Softkey protokolliert wird. Die obere Alarmschwelle ist als Festwert festgelegt, der vom Anwender nicht geändert werden kann. Der Transmissionsalarm wird in der Statuszeile angezeigt, falls dies mit Funktion 53 eingerichtet wurde. Der Alarm wird zusätzlich auch durch ein Relais angezeigt, falls dies mit Funktion 71 eingerichtet wurde. Das Auslösen eines Transmissionsalarms wird im Logbuch protokolliert (Funktion 3).

53 Statusmeldungen

53 Statusmeldungen K.1 NH3

[CTRL] anzeigen Funktionskontrolle

[LIM] Grenzwerte anzeigen

[STO] anzeigen Messwertspeicher

Transmissionsgrenzen [TR] anzeigen

Mit dieser Funktion können in der Statuszeile bis zu vier verschiedene Zustände angezeigt werden, die vom Analysegerät angenommen werden können.

Funktion Status STO: Gespeicherter Wert Analogausgang liegt auf Speicher (siehe auch Funktion 77) LIM: Grenzwert Grenzwert wurde über- oder unterschritten (siehe auch Funktion 51) CTRL: Funktionskontrolle Startmodus – Servicemodus TR: Transmission Transmissionsgrenzwert wurde über- oder unterschritten (siehe

auch Funktion 52)

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 56 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

55 Messwertanzeige

Stellen nach

55 Messwertanzeige K.1 NH3

unterdrücken Negative Messwerte

Dezimalkomma

Mit dieser Funktion können Sie die Anzahl der Dezimalstellen auswählen. Wird die Funktion auf automatischen Betrieb gesetzt, werden immer fünf Stellen inklusive Dezimaltrennzeichen angezeigt. Mit dieser Funktion können Sie außerdem die Ausgabe negativer Werte auf dem Messbildschirm unterdrücken.

56 LCD-Kontrast

heller

Test

56 LCD-Kontrast K.1 NH3

Grundeinstellung

dunkler

Mit dieser Funktion können Sie den Kontrast der Anzeige einstellen. Falls der Kontrast verstellt ist, kann durch Drücken auf den dritten Softkey ("Grundeinstellung") der werkseitig eingestellte Kontrast wiederhergestellt werden. Wurde der LCD-Kontrast extrem verstellt und befindet sich das Gerät im Messmodus, können Sie die Grundeinstellung durch Drücken der folgenden Tastenkombination wiederherstellen: 8888 ENTER Durch Drücken des vierten Softkey ("Test") können Sie außerdem einen LCD-Test durchführen. Hierbei werden nacheinander verschiedene Testbildschirme angezeigt. Der Test kann durch Drücken auf ESC beendet werden.

58 Datum/Uhrzeit

Neues Datum (tt-mm-jj,24h)

58 Datum/Uhrzeit K.1 NH3

01-04-2005 14:44

Akt. Datum Akt. Zeit

Uhr stellen

14:44Neue Uhrzeit (hh-mm,24h)

[01-04-05]

Mit dieser Funktion können Sie Datum und Uhrzeit mit ihren aktuellen Werten einstellen. Das Analysegerät verfügt über Systemuhr, die aber nicht gegen Netzausfall gesichert ist (keine Echtzeituhr). Beim Einschalten des Analysegeräts startet die Uhr bei 01-01-00 00:00. Mit Hilfe dieser Funktion können Datum und Uhrzeit genau eingestellt werden. Dies ist vor allem von Bedeutung, um im Logbuch gespeicherten Störungen einen bestimmten Zeitpunkt zuordnen zu können, und ist bei der Fehlersuche hilfreich. Nach dem Aufrufen der Funktion wird ein Bearbeitungsfeld angezeigt, in dem Sie Tag, Monat und Jahr als "Neues Datum" eintragen können. Die Stunden (im 24-Stunden-System) und Minuten werden als "Neue Uhrzeit" eingegeben. Durch Drücken auf den dritten Softkey ("Uhr stellen") werden die eingetragenen Daten übernommen. Die Daten erscheinen nun am unteren Rand des Bildschirms als aktive Anzeige.

Hinweis Nach einem Stromausfall müssen Datum und Uhrzeit neu eingestellt werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 57

60 Logbucheinstellung

60 Logb.einstell. K.1 NH3

Logbuch sperren

Logbuch löschen

Mit Hilfe dieser Funktion können Logbucheinträge gelöscht oder gesperrt werden (siehe auch Funktion 3).

4.3.6 Konfiguration Alle Funktionen diese Blocks sind nur über das Passwort für Stufe 2 zugänglich, mit Ausnahme der Funktion 89 (Ethernet Ein/Aus), für die ein Code der Ebene 3 erforderlich ist.

Eingangsmenü

Konfiguration K.1 NH3

...weiter

73 Kommunikation

72 Binäreingänge

71 Relaiszuordnung

70 Analogausgang

Nach der Auswahl der Konfigurationsfunktionen im Hauptmenü kann durch Drücken des fünften Softkey ("...weiter") zu den weiteren Konfigurationsfunktionen verzweigt werden.

70 Analogausgang

70 Analogausgang K.1 NH3

unterdrücken Negative Messwerte

4-20mA (NAMUR)

Mit dieser Funktion können Sie für den Analogausgang zwischen dem NAMUR-Modus und dem Nicht-NAMUR-Modus umschalten. Bei Auswahl des NAMUR-Modus in diesem Bildschirm ist gemäß NAMUR-Standard der untere Grenzwert der Analogausgänge auf 3,8 mA und der obere Grenzwert auf 21,5 mA festgelegt. Ansonsten liegen die Grenzwerte bei 2 mA bzw. 21 mA. Für beide Modi können mit der Funktion 41 die Grenzwerte des Analogausgangs auf einen Bereich von 4 mA (Anfangswert) bis 20 mA (Endwert) eingestellt werden. Das heißt, dass der größere Ausgangsbereich die Aufzeichnung von Messwerten außerhalb des eingestellten Ausgangsbereichs ermöglicht, die Skalenwerte entsprechen der Empfindlichkeit von 4 bis 20 mA. Bei Aktivierung der Funktion "Negative Messwerte unterdrücken" werden negative Messwerte auf den Analogausgangswert gesetzt, der einem Messwert von 0 entspricht. Dieser Analogausgangswert hängt vom eingestellten Messbereich ab. Sollten sich negative Werte für ungünstig auf die weitere Verarbeitung auswirken, ist diese Funktion zu aktivieren. Im Display wird weiterhin der korrekte Messwert angezeigt.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 58 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

71 Relaiszuordnung 71 Relaiszuordng. K.1 NH3

...weiter

R4 Funktionskontr.

R3 Transmission

R2 Wartungsanf.

R1 Störung

Mit dieser Funktion können Sie Relaisausgänge konfigurieren. In der Grundausstattung stehen pro Kanal sechs frei konfigurierbare Relais zur Verfügung, die für die Signalisierung verwendet werden können (maximal 24 V/1 A). Jedem Relais kann eine der in Tabelle Op.4 aufgelisteten Funktionen zugewiesen werden. Im Normalzustand führt das Relais Strom und wird bei einem Alarm stromlos. In einem Menübild können bis zu vier Relais konfiguriert werden. Durch Drücken auf den fünften (letzten) Softkey ("...weiter") kann in weitere Menüs (und damit zu weiteren Relais) gewechselt werden.

Hinweis Jede Veränderung an der Konfiguration der Relaisausgänge muss unbedingt mit Funktion 75 im Benutzerdatenspeicher gespeichert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass bei "Anwenderdaten laden" eine frühere (unerwünschte) Konfiguration aufgerufen wird.

Tabelle 4- 2 Relaisbelegungen

Funktion Anmerkung Störung Signalisierungen bei Störungen, wie im Kapitel "Bedienung"

angegeben Wartungsanforderung Signalisierung für Wartungsanforderungen, wie im Kapitel

"Bedienung" angegeben Transmissions-Grenzwertalarm (TR)

Transmissionsgrenzwert wurde über- oder unterschritten (siehe auch Funktion 52)

Funktionskontrolle (CTRL) Signalisierung, wenn sich das Analysegerät im Start- oder Servicemodus (codiert) befindet.

Grenzwertalarm Primär (LIM) Der Grenzwert für das primäre Gas/die primäre Komponente wurde über- oder unterschritten (siehe auch Funktion 51).

Grenzwertalarm Sekundär (LIM)

Gegebenenfalls wurde der Grenzwert für das sekundäre Gas/die sekundäre Komponente über- oder unterschritten (siehe auch Funktion 51).

Gespeicherter Wert (STO) Das Relais kann gleichzeitig abhängig von Funktion 77 bei einer Störung, einem Transmissionsalarm oder einer Funktionskontrolle auf stromlos geschaltet werden

72 Binäreingänge

72 Binäreingänge K.1 NH3

...weiter

B4 Ext.WAnf.Temp.

B3 Ext.Störung Spülung

B2 Ext.Störung Druck

B1 Ext.Störung Temp.

In der Grundausstattung können sechs potenzialgetrennte binäre Eingänge ["0" = 0 V (0...4,5 V); "1" = 24 V (13...33 V)] frei konfiguriert werden. Jedem Eingang kann eine der in Tabelle Op. 5 aufgeführten Steuerfunktionen zugewiesen werden. Die Binäreingänge sollten im Normalfall Strom führen. Das Abschalten des Binäreingangs führt zur Signalisierung einer Störung. In einem Menübild können bis zu vier Relais konfiguriert werden. Der Wechsel in weitere Menüs – und damit zu weiteren Relais – geschieht immer durch Drücken des fünften (letzten) Softkeys ("...weiter").

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 59

Hinweis Jede Veränderung an der Konfiguration der Binärausgänge muss unbedingt mit Funktion 75 im Benutzerdatenspeicher gespeichert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass bei "Anwenderdaten laden" eine frühere (unerwünschte) Konfiguration aufgerufen wird.

Tabelle 4- 3 Binärausgangsbelegungen

Funktion Anmerkung externe Störung Temperatur Binäreingänge müssen nach einem Störungssignal des

Temperaturwandlers stromlos sein externe Störung Druck Binäreingänge müssen nach einem Störungssignal des

Druckwandlers stromlos sein externe Störung Spülung Binäreingänge müssen nach Störungssignalen von

Spüleinrichtungen stromlos sein externe Störung allgemein Binäreingänge müssen nach einem Störungssignal von nicht

spezifizierten Geräten stromlos sein Externe Wartungsanforderung Temperatur

Binäreingänge müssen nach Wartungsanforderungssignalen des Temperaturwandlers stromlos sein

externe Wartungsanforderung Druck

Binäreingänge müssen nach Wartungsanforderungen des Druckwandlers stromlos sein

externe Wartungsanforderung Spülung

Binäreingänge müssen nach Wartungsanforderungssignalen von Spüleinrichtungen stromlos sein

externe Wartungsanforderung allgemein

Binäreingänge müssen nach Wartungsanforderungen von nicht spezifizierten Geräten stromlos sein

73 Kommunikation

73 Kommunikation K1 NH3

LDSComm Port Nr.

:123.456.789.012:

:255.255.255. 0:Statische Subnet Mask

:123.456.789.012:Statische IP-Adresse

IP Adresstyp

:5100:

Statischer Gateway

statisch

Mit dieser Funktion können Sie Kommunikationsparameter einstellen. Diese Funktion sollte nur vom Servicepersonal verwendet werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 60 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

74 Reset

74 Reset K.1 NH3

Reset auslösen

Mit dieser Funktion können Sie einen Kaltstart des Analysegeräts auslösen, z.B. bei einer Störung der Programmablaufs. Nach dem Auslösen dieser Funktion muss die Anwärmzeit abgewartet werden, bevor das Display wieder auswertbare Daten anzeigt. Das Analysegerät beginnt nach dem Neustart automatisch zu messen und ist nach 1 bis 3 Minuten voll betriebsbereit.

75 Daten speichern, laden

75 Save/Load Data K.1 NH3

Werkseinstell. laden

Anwenderdaten laden

Anwenderdaten speichern

Arbeitsdaten löschen

Mit Hilfe dieser Funktion können anwenderspezifische Daten in den Benutzerdatenspeicher des EEPROM gespeichert oder aus ihm geladen werden. Nach jedem erfolgreichen Hochfahren des Systems sollten die Daten gespeichert werden. Dann sind alle individuellen Einstellungen gespeichert und können bei Bedarf wieder abgerufen werden (Anwenderdaten laden). Dies ist dann von Bedeutung, wenn an einem Analysegerät Reparatur- oder Wartungsarbeiten vorgenommen werden oder versuchsweise eine neue Parametereinstellung ausprobiert werden soll.

75 Daten löschen K.1 NH3

Anwenderdaten löschen

Werksdaten löschen

Mit dieser Funktion können Sie die Arbeitsbereichsdaten und die Anwenderdaten im EEPROM löschen. Die werksseitig eingestellten Daten können nicht gelöscht werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 61

Arbeitsspeicher

RAM EEPROM

Parameterspeicher

LaufendeOperationen

Werksdaten

Anwenderdaten

Arbeitsbereich

Fct. 75

Fct. 75

Nach jeder Änderung

Bild 4-3 Zusammenfassung der Wechselwirkungen zwischen RAM und EEPROM.

Der Grundzustand des Analysegeräts (Werkseinstellungen) kann über die Funktion "Werkseinstellungen laden" (Funktion 75) wiederhergestellt werden.

77 Messwertspeicher (Analogausgang) 77 Speicher Analog Ch1 NH3

Funktionskontr.

Ausstehend.Transmission

[0.00 ] ppm

Transmission

Fehler

Grundeinstellungen:

Mit Hilfe dieser Funktion kann das Verhalten des Analogausgangs bei bestimmten Alarmen festgelegt werden. Das Verhalten bei Störungen (S), Transmissionsalarmen (TR) oder die Start- und Funktionskontrolle (CTRL) sowie die anstehende Transmisison können unabhängig voneinander festgelegt werden.

77 Speicher K.1 NH3

Analogausg. auf: 3/1 mA

Mit dieser Funktion können Sie einen der folgenden Modi einstellen: - Default. Dieser Wert wurde auf dem vorhergehenden Bildschirm eingestellt. - Zuletzt gemessener Wert vor Auftreten des Fehlers. - 3/1 mA (3 mA, falls in Bildschirm 70 der NAMUR-Modus für den Analogausgang gewählt wurde, andernfalls 1 mA.) - Aus. Mit dieser Einstellung können Sie den aktuellen Störzustand für dieser Fehlergruppe ignorieren. Das Analysegerät zeigt weiterhin den zuletzt gemessenen Wert an. Mit dem Softkey 1 können Sie zwischen den unterschiedlichen Modi umschalten. Wenn bei einem Alarm der Analogausgang auf den zuletzt gemessenen Wert oder 3/1 mA gesetzt ist, wird die Anzeige des Konzentrationswerts im Messbildschirm unterdrückt.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 62 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

79 Codes (Eingangsebenen)

79 Codes K.1 NH3

Code 2 :222:

Code 1 :111:

Mit dieser Funktion können Sie die werkseitig eingestellten Codes ("111" für Ebene 1 und "222" für Ebene 2) durch eigene Werte ersetzen. Mit dem Wert "000" werden die Code-Einstellungen deaktiviert und die entsprechende Zugangsebene erhält unbeschränkten Zugang.

80 Gerätetest

80 Gerätetest K.1 NH3

Analogtest

Relais u. Binärtest

Tastaturtest

Mit dieser Funktion können Sie einige Ausgangsfunktionen des Analysegeräts prüfen. Der Test besteht aus folgenden Schritten: • Tastaturtest – gerätespezifisch • Relais- und Binärtest – kanalspezifisch • Analogtest – kanalspezifisch

Tastaturtest Mit dem Tastaturtest können verschiedene Tasten im Bedienfeld überprüft werden. Über die fünf Softkeys am rechten Rand können Sie den entsprechenden Punkt aus- und einblenden. Durch Drücken der Ziffern- und die Vorzeichentaste wird die entsprechende Ziffer im Bearbeitungsfeld in der unteren Zeile des Displays gespeichert. Beim Drücken auf die Taste INFO wird eine Klartextmeldung angezeigt. Die Tasten MEAS und ESC behalten ihre Rücksprungfunktion.

Relais- und Binärtest

Hinweis Entfernen Sie vor Analog- oder Binär-E/A-Tests alle Datenstecker.

Im ersten Bildschirm werden 6 der Relais- und Binärkanäle angezeigt. Mit dem Relaistest können einzelne Relais aktiviert werden. Dies geschieht über das Eingabefeld. Mit "1" wird das Relais aktiviert, mit "0" kehrt es in den stromlosen Zustand zurück. Andere Ziffern als 0 und 1 werden vom Eingabefeld nicht angenommen. Nach Beenden von Funktion 80 nehmen die Relais wieder ihren ursprünglichen Zustand vor der Auswahl des Relais- und Binärtests an. In der Spalte "Binär" wird der aktuelle Zustand der Binäreingänge im jeweiligen Bildschirm angezeigt.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 63

Analogtest Mit dem Analogtest kann der Analogausgang zu Testzwecken mit einem konstanten Strom von 0–24 mA parametriert werden. Die Eingangsströme für den Analogeingang werden ständig in mA angezeigt.

81 Sprachauswahl 81 Sprachenauswahl K.1 NH3

Español

Italiano

Français

Nach Änderung Neustart

English

Deutsch

Mit dieser Funktion können Sie im Analysegerät eine andere Dialogsprache einstellen. Die neue Sprache wird erst nach Durchführen folgender Schritte auf allen Bildschirmen aktiv: 1. Drücken Sie die Taste "MEAS". 2. Anworten Sie mit "JA" auf dem folgenden Display. 3. Starten Sie das Analysegerät erneut.

82 Druckkorrektur

Modus: manuell

82 Druckkorr. K.1 NH3

1013 mbar Manueller Wert:

700.0 - 1300 mbar Genzwerte:

[700.0]- 1300 mbar Druckbereich:

AE 2: 4-20mA(NAMUR)

Mit dieser Funktion können Sie eine der folgenden Korrekturfunktionen auswählen: • Druckkorrektur über einen internen Druckaufnehmer in der Zentraleinheit; • Druckkorrektur über einen externen Druckaufnehmer über Analogeingang 2; • Druckkorrektur über einen manuellen Druckwert (Beispiel wie links gezeigt).

Die eingetragenen Druckwerte sind absolute Druckwerte. Der gewählte Messbereich entspricht grundsätzlich dem Bereich des analogen Eingangssignals von 4–20 mA. Es können keine anderen Eingangssignale verwendet werden. Falls der Drucksensor entsprechend dem NAMUR-Standard konfiguriert ist, muss für das analoge Eingangssignal der NAMUR-Modus ausgewählt werden. In diesem Fall werden nur Eingangssignale innerhalb eines Bereichs von 3,8 mA bis 21,5 mA empfangen. Wurde der NAMUR-Modus nicht ausgewählt, werden Eingangssignale von 2 mA bis 21 mA empfangen. Die Grenzwerte bezeichnen im Normalfall das Intervall, in dem eine Druckkorrektur möglich ist. Überschreitet das Drucksignal die vorgegebenen Grenzwerte, erfolgt eine Meldung in Form einer Wartungsanforderung. Die Parameter für den Druckausgleich in der zugehörigen Werksfunktion sind komponentenspezifisch. Die Auswahl des Druckmodus in Funktion 82 ist kanalspezifisch. Die Druckkorrektur kann ausgeschaltet werden.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 64 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

83 Temperaturkorrektur

Modus: manuell

83 Temperaturkorr. K.1 NH3

300,0 °C Manueller Wert:

0,00 - 1000 °C Grenzwerte:

[0,00 ]- 400,0 °C Temp.bereich:

AE 1: 4-20mA(NAMUR)

Mit dieser Funktion können Sie eine der folgenden Korrekturfunktionen auswählen: • Temperaturkorrektur über einen externen Temperatursensor über Analogeingang 1 (Beispiel wie links gezeigt); • Temperaturkorrektur über einen manuellen Temperaturwert; • Temperaturkorrektur unter Verwendung der intern berechneten Prozesstemperatur. Dies ist nur möglich, wenn das LDS 6 für die Messung der Temperatur an der Messstelle eingerichtet ist.

Der gewählte Messbereich entspricht dem Bereich des analogen Eingangssignals von 4–20 mA. Es können keine anderen Eingangssignale verwendet werden. Falls der Temperatursensor entsprechend dem NAMUR-Standard konfiguriert ist, muss für das analoge Eingangssignal der NAMUR-Modus ausgewählt werden. In diesem Fall werden nur Eingangssignale innerhalb eines Bereichs von 3,8 mA bis 20 mA empfangen. Wurde der NAMUR-Modus nicht ausgewählt, werden Eingangssignale von 2 mA bis 21 mA empfangen. Die Grenzwerte bezeichnen im Normalfall das Intervall, in dem eine Temperaturkorrektur möglich ist. Überschreitet das Temperatursignal die vorgegebenen Grenzwerte, erfolgt eine Meldung in Form einer Wartungsanforderung. Die Parameter für die Temperaturkorrektur in der entsprechenden Werksfunktion sind komponentenspezifisch. Die Wahl des Temperaturmodus in Funktion 83 ist kanalspezifisch. Die Temperaturkorrektur kann ausgeschaltet werden.

84 Quergaskorrektur

CO2 Korrektur

84 Quergas Korr. K.1 NH3

[10.0 ] % Manueller Wert:

O2 Korrektur

H2O Korrektur

Mit dieser Funktion können Sie die Korrektur für Interferenzen von anderen Gasen aktivieren oder deaktivieren. Die Gase, die Korrekturmaßnahmen benötigen, sind je nach Anwendung verschieden, wobei auf Bildschirm 84 nur die relevanten Gase angezeigt werden. Die Funktion sollte bei der Kalibrierung von Trockengas ausgeschaltet werden. Falls das Gas nicht direkt vom Messgerät berechnet wird, muss hier ein manueller Gaskonzentrationswert eingegeben werden. Dieser Wert sollte die typische oder durchschnittliche Konzentration des Störgases sein.

84 H2O Correction

Feuchtekorrektur aktiv

84 Feuchtekorr. K.1 NH3

[0,5 ] %vol Manueller Wert:

Diese Funktion können Sie in Anwendungen einsetzen, in denen eine Feuchtekorrektur angezeigt ist. Falls die Feuchtekonzentration nicht direkt vom Messgerät gemessen wird, kann hier ein manueller Feuchtekonzentrationswert eingegeben werden, ansonsten ist die Funktion gesperrt. Bei Anwendungen ohne Feuchtekorrektur ist die Funktion 84 nicht zugänglich.

Bedienung 4.3 Analysegerät, Funktionen

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 65

85 Pfadlänge

[1.000] m

85 Pfadlänge K.1 NH3

Mit dieser Funktion können Sie die Länge des Messpfads für den jeweiligen Kanal einstellen. Weitere Informationen über die Messung der Pfadlänge finden Sie im Sensorhandbuch.

86 Einheit

mg/Nm EU 3

86 Einheit K.1 NH3

Mit dieser Funktion können Sie die Einheit für eine Konzentration einstellen. Mögliche Einheiten für die Konzentration sind: ppm, % (vol), mg/Nm3 EU oder mg/Nm3 US (Amerikanische Standardkomponente); mögliche Temperatureinheiten sind: °C, °F oder K.

87 Trockengas Ein/Aus

87 Trockengas E/A K.1 NH3

Trockengas

Mit dieser Funktion können Sie den Trockenwert einer Konzentration nach Subtraktion des Feuchtevolumens vom Gesamtvolumen eines Gases anzeigen. Die Aktivierung dieser Funktion ist bei den beiden Anwendungen, bei denen das LDS 6 eine interne Berechnung des Wasserdampfs vornimmt, und bei Anwendungen, bei denen der Wasserdampf manuell eingestellt wird, verfügbar. Steht diese Funktion im aktuellen LDS 6 zur Verfügung, kann sie über das links abgebildete Display aktiviert werden; ansonsten ist ein Zugriff auf Funktion 87 nicht möglich.

88 Fehler Ein/Aus

S4

S3

S2

S1

88 Fehler E/A K.1 NH3

...weiter

Fehler Temp.komp.

Fehler Signalqual.

Fehler Laserstrom

Fehler Optomodul

Mit dieser Funktion können Sie die Anzeige von Wartungsanforderungen und Störungen einzeln ausschalten, so dass weder ein Eintrag im Logbuch vorgenommen noch ein Statussignal ausgegeben oder ein externes Signal übermittelt wird.

Bedienung 4.4 Watchdog

LDS 6 66 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

89 Ethernet Ein/Aus

89 Ethernet K.1 NH3

Registry speichern

Ethernet aktiv

Mit dieser Funktion können Sie die Kommunikation über Ethernet freigeben oder sperren. Dazu ist ein Code der Stufe 3 erforderlich, und die Einstellung muss in der Registrierdatenbank gespeichert werden, damit sie dauerhaft zur Verfügung steht.

Siehe auch Wartungsanforderungsalarm (Seite 69)

4.4 Watchdog Um unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls der Software wird das LDS 6 mithilfe eines Watchdogs neu gestartet. In diesem Fall ist das Messgerät ca. 3 Minuten lang nicht betriebsbereit. Danach misst es normal weiter. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist sehr gering, aber falls dies doch auftritt, verhindert der Watchdog, dass das System heruntergefahren wird und ausgeschaltet bleibt.

Messungi.O. Messwert

‘eingefroren’Ausgabe 0 mA

Funktionskontrolle (falls so konfiguriert)Ausgabe 0 mA falls Funktionskontrolle nicht konfiguriert

Messungi.O.

Ausfall

Ab hier normale Anlaufroutine

0-16 s etwa 1 min. etwa 1 min.

Bild 4-4 Illustration der Ereignisse bei einem Software-Ausfall.

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 67

Alarme 55.1 Ansprechen des Alarms

Das LDS 6 ist in der Lage, Störungen seiner Funktionen zu erkennen und einen entsprechenden Alarm auszulösen. Es gibt fünf unterschiedliche Alarmtypen, die in Abhängigkeit von der Störungsart ausgelöst werden: Wartungsanforderungsalarm Störungsalarm Transmissionsalarm Grenzwertalarm Funktionskontrollalarm

Statuszeile Beim Erreichen der Schwellwerte für einen Grenzwertalarm (LIM), Transmissionsalarm (TR) oder Funktionskontrollalarm (CTRL) wird in der Statuszeile das entsprechende quadratische Symbol angezeigt (falls dies in Funktion 53 eingerichtet wurde). Beim Auslösen einer Wartungsanforderung oder einer Störung erscheint in der Statuszeile der Text "Wartungsanforderung" bzw. "Störung". Diese Meldung wird abwechselnd mit der Statusmeldung angezeigt. "STO" und "CODE" können ebenfalls in der Statuszeile erscheinen, bezeichnen aber keinen Alarm (siehe Kapitel "Bedienung").

Logbuch

3 Logbuch K.1 NH3

...weiter Seite 1

SignalqualitätW3 12-11-03 23:54 +

SignalqualitätW3 12-11-03 23:55 -

Fehler Optomodul S1 13-11-03 16:37 +

Fehler Optomodul S1 13-11-03 16:43 +

Gleichzeitig mit der Aktivierung (gekennzeichnet mit einem "+") und Deaktivierung (gekennzeichnet mit einem "–") eines Alarms wird eine neue Meldung ins Logbuch geschrieben (Funktion 3). Diese Meldung enthält auch die Zeit des Eintrags im Logbuch sowie einen kurzen Text mit einer Alarmbeschreibung.

Störungen werden als gravierender eingestuft als andere Alarme, weshalb sie im Logbuch unterschiedlich behandelt werden. Der erste Eintrag einer Störungsmeldung im Logbuch wird am rechten Rand durch einen ausgefüllten Kreis gekennzeichnet. Zur Deaktivierung des Störungsalarms muss die Störungsmeldung durch Drücken auf den zugehörigen Softkey quittiert werden. Dadurch wird auch der Kreis entfernt. Der Text in der Statuszeile sowie die Reaktion der Funktionen 71 und 77 bleiben bestehen, bis die Störungsmeldung quittiert wurde. Wird die Ursache des Störungsalarms nicht beseitigt, erscheint direkt nach der Quittierung der ersten Störungsmeldung sofort eine neue Meldung. Mit jeder neuen Meldung wird der im Logbuch gespeicherte Bericht um einen Speicherplatz verschoben. Insgesamt stehen 40 Speicherplätze zur Verfügung, und bei einer weiteren Meldung wird immer der jeweils älteste der 40 Einträge gelöscht. Bei einem Spannungsausfall werden alle Berichte gelöscht.

Alarme 5.1 Ansprechen des Alarms

LDS 6 68 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Über Funktion 60 kann das Logbuch ausgeschaltet und die darin gespeicherten Meldungen gelöscht werden. Vor allem bei Testläufen kann die Ausgabe von Meldungen ein Ärgernis darstellen. Daher kann diese Funktion über Funktion 88 ausgeschaltet werden. Für den Normalbetrieb wird dies allerdings nicht empfohlen.

Relais Falls die Relaisausgänge des Analysegeräts entsprechend konfiguriert wurden, kann beim Auftreten eines Alarms ein Signal ausgegeben werden.

Gespeicherter Wert Der Analogausgang kann beim Auftreten eines Alarms auf den zuletzt gemessenen Wert oder auf 3 mA gesetzt werden (Funktion 77). Dieses Antwortsignal ist nur für Störungsalarme, Transmissionsalarme, anstehende Transmission und Funktionskontrollalarme möglich.

Siehe auch Konfiguration (Seite 57)

Alarme 5.2 Wartungsanforderungsalarm

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 69

5.2 Wartungsanforderungsalarm Ein "Wartungsanforderungsalarm" wird ausgelöst, wenn ein Eingriff am Analysegerät erforderlich ist. Die Messfunktion des Geräts ist während der Zeit, in der dieser Alarm aktiv ist, in der Regel nicht beeinträchtigt. Um jedoch künftig zuverlässige Messungen zu garantieren, müssen eventuell Korrekturmaßnahmen ergriffen werden. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Alarmmeldungen im Logbuch, die eine Wartungsanforderung signalisieren. Sie können über Funktion 88 einzeln deaktiviert werden.

Tabelle 5- 1 Alarmmeldung

Nr. Fehlermeldung Mögliche Ursachen Maßnahme W1 Optomodul Laserdefekt

Leck in Referenzzelle Versatz der Referenzzelle Elektronikschaden

Service benachrichtigen

W2 Laserstrom Abnehmender Laserstrom aufgrund der Alterung des Lasers

Service benachrichtigen

W3 Externe Wartungsanforderung

Wartungsanforderung von außerhalb Externe Geräte überprüfen

W4 Uhrzeit einstellen Das LDS 6 wurde ausgeschaltet Datum und Uhrzeit einstellen W5 Umgebung Analysegerät Umgebungstemperatur oder -druck liegen

außerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Grenzwerte

Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 45 °C liegt und der Umgebungsdruck einer Höhe von weniger als 2000 m über dem Meeresspiegel entspricht.

W6 Umgebung Kanal Die Umgebungstemperatur liegt außerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Grenzwerte

Stellen Sie sicher, dass die Umgebungstemperatur zwischen 5 °C und 45 °C liegt

W7 Analogausgang Fehler in der Kalibrierung des Analogausgangs Neukalibrierung erforderlich. Service benachrichtigen

W8 Fehlerbehandlung Analysegerät

Internes Fehlerlogbuch ist voll Service benachrichtigen

W9 Fehlerbehandlung Kanal Internes Fehlerlogbuch ist voll Service benachrichtigen W10 Datenfluss Analysegerät Elektronikfehler in der internen Kommunikation Service benachrichtigen W11 Datenfluss Kanal Elektronikfehler in der internen Kommunikation Service benachrichtigen W12 Ausgleich

Temperaturgrenzwert Externes Temperatursignal liegt außerhalb der Grenzwerte

Signal überprüfen. Stellen Sie sicher, dass die Temperatur innerhalb der in Funktion 83 festgelegten Grenzwerte liegt.

W13 Ausgleich Druckgrenzwerte

Externes Drucksignal liegt außerhalb der Grenzwerte

Signal überprüfen. Stellen Sie sicher, dass der Druck innerhalb der in Funktion 82 festgelegten Grenzwerte liegt.

Alarme 5.3 Störungsalarm

LDS 6 70 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

5.3 Störungsalarm Alle Hardwarefehler, die zu einem Ausfall der Messfähigkeit des Analysegeräts führen, lösen einen "Störungsalarm" aus. In diesem Fall blinkt der Messwert, was grundsätzlich bedeutet, dass Korrekturmaßnahmen erforderlich sind. Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Störungen führen zum Eintrag einer Störungsalarmmeldung im Logbuch. Sie können über Funktion 88 einzeln deaktiviert werden.

Tabelle 5- 2 Störungs-Alarmmeldungen

Nr. Fehlermeldung Mögliche Ursachen Maßnahme S1 Optomodul Laserdefekt

Leck in Referenzzelle Versatz der Referenzzelle Elektronikschaden

Service benachrichtigen

S2 Laserstrom Abnehmender Laserstrom aufgrund der Alterung des Lasers

Service benachrichtigen

S3 Signalqualität Signalamplitude zu hoch aufgrund hoher Komponentenkonzentration

Service benachrichtigen

Signalamplitude zu klein bei Temperaturmessung

Service benachrichtigen

S6 Externe Störung Externe Signalisierung Externe Geräte überprüfen S7 Versorgungsspannung

Kanal Interner Spannungsausfall Service benachrichtigen

S8 Versorgungsspannung Analysegerät

Interner Spannungsausfall Service benachrichtigen

S9 Serielles EEProm Interner EEProm-Ausfall Service benachrichtigen S11 FPGA-Kanal Elektronikfehler in Datenerfassungseinheit Service benachrichtigen S12 CAN-Analysegerät Elektronikfehler in der internen Kommunikation Service benachrichtigen S13 CAN-Kanal Elektronikfehler in der internen Kommunikation Service benachrichtigen S14 Datenfluss Analysegerät Elektronikfehler in der internen Kommunikation Service benachrichtigen

Alarme 5.4 Transmissionsalarm

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 71

5.4 Transmissionsalarm Der Alarm (TR) wird ausgelöst, wenn die Transmission entweder unter den in Funktion 52 festgelegten Grenzwert fällt oder wenn sie einen festen Grenzwert übersteigt. Die folgende Tabelle zeigt die möglichen Ursachen für die Alarmauslösung:

Tabelle 5- 3 Transmissionsalarme

Mögliche Ursachen Maßnahme Verschmutzte Fenster Fenster säubern Sensoren nicht ausgerichtet Sensoren ausrichten Spülung funktioniert nicht Funktionstüchtigkeit der Spülung überprüfen, Spülrohre säubern Transmission zu hoch Potentiometer des Detektors justieren

5.5 Grenzwertalarm Der Grenzwertalarm (LIM) wird ausgelöst, wenn das Signal die in Funktion 51 festgelegten Grenzwerte überschreitet.

5.6 Funktionskontrollalarm Die Funktionskontrolle (CTRL) wird aktiviert, wenn das Analysegerät eine Aktion ausführt, in deren Verlauf der Messwert falsch sein könnte. Für das Auslösen von CTRL ist in der Regel keine Handlung des Benutzers erforderlich. Die folgende Liste zeigt mögliche Ursachen für die Aktivierung von CTRL:

Mögliche Ursachen Anlaufprozedur ist aktiv Analysegerät wurde decodiert Analysegerät kommuniziert mit externer Service-Software Analysegerät wird abgeschaltet Analysegerät speichert Daten auf EEProm oder Flash-Speicher

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 73

Wartung und Service 66.1 Allgemeine Informationen zu Wartung und Service

Im Normalbetrieb ist die Zentraleinheit LDS 6 wartungsfrei. Der Sensor mit seinen optischen Oberflächen erfordert eine regelmäßige Wartung. Je nach Anwendung und Spülverfahren kann das Wartungsintervall zwischen einem und 12 Monaten variieren. Wenn die Transmission in einem Kanal unter das vom Benutzer eingestellte Niveau abfällt, wird der Transmissionsalarm ausgelöst. Dann muss der Sensor in diesem Kanal durch Säubern der Keilwinkelfenster oder Neuausrichtung des optischen Pfads gewartet werden. Nähere Informationen zu den Wartungs- und Service-Arbeiten des mit Ihrem System gelieferten Sensors finden Sie im zugehörigen Sensorhandbuch.

6.2 Reinigung der Zentraleinheit

VORSICHT Stellen Sie unbedingt sicher, dass bei der Reinigung keine Flüssigkeit ins Innere des Geräts gelangt. Andernfalls kann dies zu einem Ausfall des Geräts führen!

Verwenden Sie ausschließlich trockene Tücher ohne Zusatz von Reinigungsmitteln. Da die Zentraleinheit optische Oberflächen enthält, muss bei der Reinigung mit außerordentlicher Sorgfalt vorgegangen werden. Nur die äußeren Oberflächen dürfen gereinigt werden.

6.3 Reinigung der Keilwinkelfenster Überprüfen Sie vor dem Entfernen der Sensoren folgende Punkte: Spülen nicht aktiv

WARNUNG

Dampfspülung Insbesondere bei Verwendung von Dampf für die Spülung ist ein Abschalten unbedingt erforderlich, da überheißer Dampf nicht sichtbar ist! Eine Nichtbefolgung kann zu schwerwiegenden Verbrennungen führen!

Es dürfen keine gefährlichen oder heißen Gase aus dem Prozess entweichen. Am Sensor und seiner Umgebung muss geeigneter Schutz gegen heiße Oberflächen

vorgesehen werden.

Wartung und Service 6.4 Kalibrierung / Verifizierung

LDS 6 74 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Gehen Sie zur Reinigung der Keilwinkelfenster wie folgt vor: 1. Lösen Sie den Verschlussring, der dem Prozess am nächsten liegt mit dem zugehörigen

Werkzeug und ziehen Sie den Sensor heraus. 2. Reinigen Sie das Fenster am Fenstermodul. Wenn die optische Linse gereinigt werden

muss, muss auch der zweite Verschlussring gelöst werden. Hierbei ist mit besonderer Vorsicht vorzugehen, weil die Linse mit einer kratzempfindlichen Antireflexbeschichtung versehen ist.

3. Reinigen Sie die Oberfläche der Optik mit einem sauberen Tuch und einem ammoniakhaltigen Glasreiniger. Oft genügt auch einfache Seifenlauge. Beginnen Sie im Zentrum und arbeiten Sie sich in Kreisbewegungen zum Rand vor.

4. Entfernen Sie alle Staubpartikel mit Hilfe von Druckluft oder Spülwasser. 5. Achten Sie beim Wiedereinsetzen des Sensors darauf, dass der Führungsstift in das

Loch auf dem Spülflansch eingeführt wird. Setzen Sie den Verschlussring wieder auf und schrauben Sie ihn vorsichtig mit dem Werkzeug fest.

Wenn diese Schritte ordnungsgemäß ausgeführt werden, beeinträchtigen sie die Ausrichtung des Sensors nicht.

6.4 Kalibrierung / Verifizierung Bei Ammoniak (NH3) kann die Kalibrierung des Analysegeräts LDS 6 mit einer Referenzzellenanordnung, die eine Mischung aus dem Messgas und Stickstoff enthält, überprüft werden. Die Einheit muss zusammen mit dem 2 m langen Hybridkabel eingesetzt werden, das mit jedem Kalibier-/Verifizier-Kit geliefert wird. Für diese Kalibrierüberprüfung gibt es eine besondere Anleitung.

Wartung und Service 6.5 Ändern der Temperaturkompensation

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 75

6.5 Ändern der Temperaturkompensation

Von manuell auf extern 1. Navigieren Sie vom "Messfenster" zu der Komponente oder dem Kanal, deren/dessen

Kompensationsmodus geändert werden soll. Drücken Sie auf den Softkey "Konfiguration". Geben Sie das Passwort für die Berechtigungsstufe 2 ein (das Passwort ist werkseitig auf "222" eingestellt, kann aber auch geändert sein). Drücken Sie zweimal auf "Weiter" und wählen Sie dann Funktion 83 "Temperaturkorrektur".

2. Drücken Sie den ersten Softkey, um den Text "Manuell" auf "Extern Analog In" zu ändern.

3. Stellen Sie den Messbereich auf die Temperaturen ein, die dem Analogeingangssignal von 4 mA bzw. 20 mA entsprechen.

4. Stellen Sie die Grenzwerte auf geeignete Werte ein. Wenn das Temperatursignal diese Grenzwerte überschreitet, wird eine Störungsmeldung ausgelöst. Beachten Sie, dass die Grenzwerte nur bis zu einem bestimmten Bereichs eingestellt werden können.

5. Drücken Sie MEAS, um zum Messbildschirm zurückzukehren. Drücken Sie MEAS erneut, um den Zugangscode wieder zurückzusetzen.

6. Hardware-Anschlüsse: Schließen Sie die Adern 4-20 mA an Pin 3 und 11 des 15-poligen Trapezsteckers (D-SUB) auf der Rückseite an. Der Aderquerschnitt muss mindestens 0,5 mm2 betragen.

7. Diese Schritte sind für die anderen Kanäle zu wiederholen. Sie müssen aber nicht für mehr als eine Komponente pro Kanal wiederholt werden, weil die Funktion kanalspezifisch ist.

Von extern auf manuell 1. Navigieren Sie vom "Messfenster" zu der Komponente oder dem Kanal, deren/dessen

Kompensationsmodus geändert werden soll. Drücken Sie auf den Softkey "Konfiguration". Geben Sie das Passwort für die Berechtigungsstufe 2 ein (das Passwort ist werkseitig auf "222" eingestellt, kann aber auch geändert sein). Drücken Sie zweimal auf "Weiter" und wählen Sie dann Funktion 83 "Temperaturkorrektur".

2. Drücken Sie den ersten Softkey, um den Text "Extern Analog In" auf "Manuell" zu ändern.

3. Stellen Sie den manuellen Wert auf die gewünschte Größe ein. 4. Drücken Sie MEAS, um zum Messbildschirm zurückzukehren. Drücken Sie MEAS erneut,

um den Zugangscode wieder zurückzusetzen. 5. Diese Schritte sind für die anderen Kanäle zu wiederholen. Sie müssen aber nicht für

mehr als eine Komponente pro Kanal wiederholt werden, weil die Funktion kanalspezifisch ist.

Wartung und Service 6.6 Ändern der Druckkompensation

LDS 6 76 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

6.6 Ändern der Druckkompensation

Von manuell auf extern 1. Navigieren Sie vom "Messfenster" zu der Komponente oder dem Kanal, deren/dessen

Kompensationsmodus geändert werden soll. Drücken Sie auf den Softkey "Konfiguration". Geben Sie das Passwort für die Berechtigungsstufe 2 ein (das Passwort ist werkseitig auf "222" eingestellt, kann aber auch geändert sein). Drücken Sie zweimal auf "Weiter" und wählen Sie dann Funktion 82 "Druckkorrektur".

2. Drücken Sie den ersten Softkey, um den Text "Manuell" auf "Extern Analog In" zu ändern.

3. Stellen Sie den Messbereich auf die Drücke ein, die dem Analogeingangssignal von 4 mA bzw. 20 mA entsprechen.

4. Stellen Sie die Grenzwerte auf geeignete Werte ein. Wenn das Drucksignal diese Grenzwerte überschreitet, wird eine Störungsmeldung ausgelöst. Beachten Sie, dass die Grenzwerte nur bis zu einem bestimmten Bereichs eingestellt werden können.

5. Drücken Sie MEAS, um zum Messbildschirm zurückzukehren. Drücken Sie MEAS erneut, um den Zugangscode wieder zurückzusetzen.

6. Hardware-Anschlüsse: Schließen Sie die Adern für 4 und 20 mA an Pin 4 und 12 des 15-poligen Trapezsteckers (D-SUB) auf der Rückseite an. Der Aderquerschnitt muss mindestens 0,5 mm2 betragen.

7. Diese Schritte sind für die anderen Kanäle zu wiederholen. Sie müssen aber nicht für mehr als eine Komponente pro Kanal wiederholt werden, weil die Funktion kanalspezifisch ist.

Von extern auf manuell 1. Navigieren Sie vom "Messfenster" zu der Komponente oder dem Kanal, deren/dessen

Kompensationsmodus geändert werden soll. Drücken Sie auf den Softkey "Konfiguration". Geben Sie das Passwort für die Berechtigungsstufe 2 ein (das Passwort ist werkseitig auf "222" eingestellt, kann aber auch geändert sein). Drücken Sie zweimal auf "Weiter" und wählen Sie dann Funktion 82 "Druckkorrektur".

2. Drücken Sie den ersten Softkey, um den Text "Extern Analog In" auf "Manuell" zu ändern.

3. Stellen Sie den manuellen Wert auf die gewünschte Größe ein. 4. Drücken Sie MEAS, um zum Messbildschirm zurückzukehren. Drücken Sie MEAS erneut,

um den Zugangscode wieder zurückzusetzen. 5. Diese Schritte sind für die anderen Kanäle zu wiederholen. Sie müssen aber nicht für

mehr als eine Komponente pro Kanal wiederholt werden, weil die Funktion kanalspezifisch ist.

Wartung und Service 6.7 Ändern der Pfadlänge

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 77

6.7 Ändern der Pfadlänge 1. Drücken Sie im "Messfenster" auf den Softkey neben der Komponente, deren Pfadlänge

geändert werden soll. Drücken Sie auf den Softkey "Konfiguration". Geben Sie das Passwort für die Berechtigungsstufe 2 ein (das Passwort ist werkseitig auf "222" eingestellt, kann aber auch geändert sein). Drücken Sie zweimal auf "Weiter" und wählen Sie dann Funktion 84 "Pfadlänge".

2. Drücken Sie auf den ersten Softkey, um die Pfadlänge einzustellen. Geben Sie die neue Pfadlänge ein und drücken Sie auf ENTER.

3. Drücken Sie MEAS, um zum Messbildschirm zurückzukehren. Drücken Sie MEAS erneut, um den Zugangscode wieder zurückzusetzen.

4. Dieses Verfahren muss für die übrigen Kanäle wiederholt werden. Es muss aber nicht für mehr als eine Komponente pro Kanal wiederholt werden, weil die Funktion kanalspezifisch ist.

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 79

Ersatzteilliste 77.1 Kompatibilität von Detektoren mit Zentraleinheiten

Das LDS 6 gibt es infolge eines größeren Updates für alle Gase außer O2 in zwei Ausführungen. Drei der Ersatzteile für das LDS 6 sind von der Änderung betroffen und sind daher in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Die Ersatzteile der "Sensorelektronik" bestehen aus einem Detektor beziehungsweise einer Detektorleiterplatte (A5E00681433). Die Leiterplatte ist nicht von der Änderung betroffen, aber der Detektor wurde geändert. Die Ersatzteilliste entspricht dem technischen Stand vom Februar 2009.

7.1.1 Detektorkennzeichnungen Die A5E-Nummer eines Detektors gibt an, ob ein Sensor mit einer Zentraleinheit der Version 2 verwendet werden muss. Neben dem Beispiel in der folgenden Abbildung werden zusammen mit Version 2 auch A5E1033996 (HCl) und A5E1030124 (CD 6C) verwendet. Die Revisionsnummer (z.B. ES01) des Detektors ist nur von Bedeutung, wenn ein Ersatzteil ausgewählt wird, das über einen längeren Zeitraum gelagert worden ist. Um eine verminderte Leistung zu vermeiden, sollten Sie einen Detektor mit höherer Revisionsnummer niemals durch ein Ersatzteil mit niedrigerer Revisionsnummer ersetzen.

Bild 7-1 Kennzeichnung auf der Detektoreinheit

Siehe auch Ersatzteilliste (Seite 81)

Ersatzteilliste 7.1 Kompatibilität von Detektoren mit Zentraleinheiten

LDS 6 80 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

7.1.2 Kennzeichnung der Zentraleinheit Seit Februar 2009 sind alle Einheiten mit der MLFB-Nummer 7MB6121- (Made in France) mit "E04" gekennzeichnet. Ältere Einheiten der Version 1 mit der MLFB-Nummer 7MB6121- (Made in France) sind mit "E01" gekennzeichnet:

Made in France

LDS 6 Central Unit

100-240 V 50-60 Hz 50 VA

S N1S10000012P E01

1P 7MB6121-0CA10-0XX1-Z +A10+B20

Alle Einheiten der Version 2 mit der MLFB-Nummer 7MB6121- (Made in France) sind mindestens mit "E02" gekennzeichnet:

Made in France

LDS 6 Central Unit

100-240 V 50-60 Hz 50 VA

S N1S10000012P E02

1P 7MB6121-0CA10-0XX1-Z +A10+B20

Nahezu alle Einheiten mit der MLFB-Nummer 7MB6021- (Made in Sweden) wurden in Version 1 ausgeliefert. Nur einige dieser Einheiten wurde mit Elektronik in Version 2 ausgeliefert. Dies ist nicht eigens kenntlich gemacht, gilt aber für die folgenden Seriennummern: LRN/U9 000011 LRN/U9 000013 LRN/U9 000014 LRN/U9 000016 LRN/U9 000017 LRN/U0 000001 LRN/U0 000002 LRN/U0 000005 LRN/U0 000007 LRN/U0 000008 LRN/U0 000010 LRN/U0 000014 LRN/U0 000015 LRN/U0 000016 LRN/U0 000017 LRN/U0 000018 LRN/UD 000002

Ersatzteilliste 7.2 Ersatzteilliste

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 81

7.2 Ersatzteilliste Alle Ersatzteile haben eine eigene Bestellnummer. Die Bestellnummer A5E00854188 entspricht zum Beispiel der externen Stromversorgung für ein Dreikanalgerät.

Tabelle 7- 1 Ersatzteile Zentraleinheit

Produktbeschreibung Bestellnr. LDS 6, CU_PCB1 mit CAC_PCB, Software < R20 A5E00928615 LDS 6, CU_PCB1 mit CAC, Software R20 oder höher A5E00338478 LDS 6, CU_PCB2, Software < R20 A5E00928875 LDS 6, CU_PCB2, Software R20 oder höher A5E00338485 LDS 6, CU_PCB2 für ATEX, Software R20 oder höher A5E00902930 LDS 6, CU_PCB2 für ATEX, Software < R20 A5E00980288 LDS 6, Frontplatte mit Display A5E00290645 LDS 6, Stromversorgung für Zentraleinheit A5E00290646 LDS 6, Sicherung für Zentraleinheit 100 - 240 V, T2.5L250V A5E00854185 LDS 6, dreikanalige externe Stromversorgung A5E00854188 LDS 6, Sicherung für externe Stromversorgung 100 - 240 V, T1.25L250V A5E00854190 LDS 6, D-SUB-Stecker, 15-polig, mit Kabeleinführung A5E00338618 LDS 6, D-SUB-Stecker, 25-polig, mit Kabeleinführung A5E00338622

Tabelle 7- 2 Ersatzteile, Kabel

Produktbeschreibung Bestellnr. Standardhybridkabel LW 5 m A5E00818626001 Standardhybridkabel LW 10 m A5E00818626002 Standardhybridkabel LW 25 m A5E00818626003 Standardhybridkabel LW 40 m A5E00818626004 Standardhybridkabel LW 50 m A5E00818626005 Standardhybridkabel SW 5 m A5E00818619001 Standardhybridkabel SW 10 m A5E00818619002 Standardhybridkabel SW 25 m A5E00818619003 Standardhybridkabel SW 40 m A5E00818619004 Standardhybridkabel SW 50 m A5E00818619005 Standard-Doppeladerkabel 5 m A5E00818640001 Standard-Doppeladerkabel 10 m A5E00818640002 Standard-Doppeladerkabel 25 m A5E00818640003 Hybridkabel SW 2 m A5E00814073 Hybridkabel LW 2 m A5E00814171 Hybridkabel LW, kundenspezifische Länge (bitte Länge bei der Bestellung angeben)

A5E00856746

Hybridkabel SW, kundenspezifische Länge (bitte Länge bei der Bestellung angeben)

A5E00856745

Verbindungskabel, kundenspezifische Länge (bitte Länge bei der Bestellung angeben)

A5E00856744

Ersatzteilliste 7.2 Ersatzteilliste

LDS 6 82 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Tabelle 7- 3 Ersatzteile Sensor CD 6

Produktbeschreibung Bestellnr. CD 6, Launcher, komplett A5E02359462 CD 6, Filter für Gebläse A5E00853935 CD 6, Fenstermodul, Quarz A5E00338487 CD 6, Fenstermodul Motor, ohne Bespülung A5E00338490 CD 6, Spülrohr 400 mm, Sintermetallfilter A5E00858612 CD 6, Spülrohr 400 mm, Gebläseadapter A5E00858615 CD 6, Spülrohr 800 mm, Sintermetallfilter A5E00858611 CD 6, Spülrohr 800 mm, Gebläseadapter A5E00858614 CD 6, Spülrohr 1.200 mm, Sintermetallfilter A5E00338496 CD 6, Spülrohr 1200 mm, Gebläseadapter A5E00858580 CD 6, Sensorgehäuse Messumformer LW A5E00902914 CD 6, Sensorgehäuse Messumformer SW A5E00902916 CD 6, Sensorgehäuse Empfänger SW A5E00902917 CD 6, Sensorgehäuse Empfänger LW A5E00902918 CD 6, Hochdruck mit Flansch, 1.4404 Edelstahl, DN 65/P N6 A5E00534662 CD 6, Hochdruck mit Flansch, 1.4404 Edelstahl, DN 80/PN 16 A5E00534663 CD 6, Hochdruck mit Flansch, 1.4404 Edelstahl, ANSI 4" A5E00534664 CD 6, Gebläse 115 V A5E00829150 CD 6, Gebläse 230 V A5E00829151 CD 6, Justiersatz A5E00253142 CD 6, Eingangsabdichtung für Sensorgehäuse oder Barrierenbausatz A5E00853911

Tabelle 7- 4 Ersatzteile Sensor CD 6C

Produktbeschreibung Bestellnr. CD 6C, Sensorgehäuse Messumformer A5E00854163 CD 6C, Sensorgehäuse Empfänger A5E00905117 CD 6C, Hochdruck Fenster DN 80/PN 16 A5E00534671 CD 6C, Ausrichtungssatz A5E00534673

Tabelle 7- 5 Ersatzteile, Sensorelektronik

Produktbeschreibung Bestellnr. CD 6, Sensorelektronik LW InGaAs (Version 1) A5E00338540 CD 6, Sensorelektronik LW InGaAs NEL (Version 2) A5E01090409 CD 6, Sensorelektronik LW nur HCl (Version 1) A5E00338552 CD 6, Sensorelektronik LW nur HCl NEL (Version 2) A5E01090413 CD 6, Sensorelektronik SW, nur O2 A5E00338533 CD 6C und FT 6, Sensorelektronik lppm H2O (Version 1) A5E00854159 CD 6C und FT 6, Sensorelektronik lppm H2O (Version 2) A5E01090420 FT 6, Sensor FT 6 Elektronik A5E00338540

Ersatzteilliste 7.3 Bestellangaben

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 83

Bitte beachten Sie, dass drei der Sensorelektronik-Ersatzteile für das LDS 6 versionsabhängig sind. (Die Leiterplatten sind davon nicht betroffen, aber die Detektorelektronik unterscheidet sich.)

Tabelle 7- 6 Ersatzteile ATEX

Produktbeschreibung Bestellnr. LDS 6, Barrierenbausatz 1 Kanal A5E00902922 LDS 6, Barrierenbausatz 2 Kanäle A5E00902926 LDS 6, Barrierenbausatz 3 Kanäle A5E00902927 CD 6, Sensorelektronik ATEX SW A5E00338563 CD 6, Sensorelektronik ATEX HCl A5E00853896 CD 6, Sensorelektronik ATEX NH3, CO, CO2, HF, H2O A5E00338572 CD 6C und FT 6, Sensorelektronik lppm H2O ATEX A5E00924868 Fenstermodul, Quarz, ATEX CD 3002 A5E00338594 LDS 6, Eingangsabdichtung für Barrierenbausatz A5E00853911

Siehe auch Abkürzungsverzeichnis (Seite 97)

7.3 Bestellangaben In allen Bestellungen müssen folgende Angaben gemacht werden: 1. Menge 2. Produktbeschreibung 3. Bestellnummer 4. MLFB-Nummer und Seriennummer des Geräts, für das das Ersatzteil vorgesehen ist 5. Für die Sensorelektronic die A5E- und Revisionsnummer des auszutauschenden

Detektors

7.4 Reparatur/Upgrade Fehlerhafte Geräte sollten zusammen mit Details über den Fehler und den Fehlerhergang an die Reparaturabteilung geschickt werden. Geben Sie bei der Bestellung von Ersatzteilen die Seriennummer des Originalgeräts an. Die Seriennummer finden Sie auf dem Typenschild. Die Adresse der verantwortlichen Reparaturstelle, Ihre Kontaktperson, die Liste der Ersatzteile etc. finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/automation/service&support oder http://www.automation.siemens.com/partner

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 85

Technische Daten 88.1 Zentraleinheit

Alle kritischen Komponenten sind in der Zentraleinheit untergebracht, die sich Hunderte von Metern von der Messstelle entfernt befinden kann.

Tabelle 8- 1 Analyseleistung (Die genaue Leistung finden Sie auf dem eigenen Datenblatt des Analysegeräts)

Analyseleistung Messbereiche Intern einstellbar Nachweisgrenze HF HCl NH3 H2O (oberer Messbereich) O2 CO (eine Komponente) CO2 (eine Komponente) CO/CO2

bei 25 °C, 1000 hPa, 1 m Weglänge und Umgebungsluft. Berechnet nach VDI 2449, gemessen auf jedem ausgelieferten Analysegerät während des Temperaturtests (zwischen +5 ... +45 °C) gemäß VDI 4203 0,1 ppm 0,6 ppm (0,2 ppm für Analysegeräte mit TÜV/MCerts-Zertifikat) 1 000 ppm 1 000 ppm 1 000 ppm 300 ppm 300 ppm 600 ppm/1.500 ppm

Kleinster empfohlener Messbereich HF HCl NH3 H2O (oberer Messbereich) O2 CO (eine Komponente) CO2 (eine Komponente) CO/CO2

0 ... 5 ppm 0 ... 10 ppm 0 ... 10 ppm 0 ... 5 vol. % 0 ... 5 vol. % 0 ... 1,5 vol. % 0 ... 1,5 vol. % 0 ... 3 vol. % / 0 ... 7,5 vol. %

Die maximal anwendbaren Messbereiche können in der Tabelle für Standardanwendungen nachgelesen werden. Diese Messbereiche können nur angewendet werden, wenn es die individuellen Prozessbedingungen zulassen. Wir empfehlen Ihnen, sich hinsichtlich der Anwendbarkeit an den Technical Support zu wenden.

Technische Daten 8.1 Zentraleinheit

LDS 6 86 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Tabelle 8- 2 Analyseleistung (Die genaue Leistung finden Sie auf dem eigenen Datenblatt des Analysegeräts)

Analyseleistung (Fortsetzung) Genauigkeit 2 % des Messwertes oder die Nachweisgrenze

(je nachdem, welcher Wert größer ist) für: - NH3 (alle Ausführungen) - O2 (ohne Kombination mit Temperatur) - CO (alle Ausführungen) - CO2 (alle Ausführungen) 5 % des Messwertes oder die Nachweisgrenze (je nachdem, welcher Wert größer ist) aufgrund von Kalibriergasunsicherheiten: - HF (alle Ausführungen) - HCl (alle Ausführungen) - H2O - O2 (Kombination mit Temperatur)

Linearität Besser als 1 % Präzision 2 % des Messwertes oder die Nachweisgrenze

(je nachdem, welcher Wert größer ist) Nullpunktdrift Vernachlässigbar Messwertdrift Vernachlässigbar Kalibrierintervall Aufgrund interner Referenzzelle keine

Kalibrierung erforderlich

Tabelle 8- 3 Allgemein

Allgemeines Einheiten für Konzentration ppm, % vol., mg/Nm3 EU, mg/Nm3 US Anzeige Digitale Anzeige der Konzentration (5 Stellen mit

Gleitkommadarstellung) Laserschutzklasse Klasse 1, keine Gefahr für die Augen Zertifikate CE-Kennzeichen, TÜV, MCERTS

Tabelle 8- 4 Ausführung

Ausführung, Gehäuse Schutzart IP20 nach EN 60529 Abmessungen 177 x 440 x 380 mm Gewicht ca. 13 kg Montage Horizontal

Technische Daten 8.1 Zentraleinheit

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 87

Tabelle 8- 5 Elektrische Daten

Elektrische Daten Stromversorgung 100 ... AC 240 V 50 ... 60 Hz, automatische

Anpassung durch das System; bei einer 3-Kanal-Zentraleinheit ist ein zusätzliches externes Netzteil +24 V DC, 50 VA im Lieferumfang enthalten.

Leistungsaufnahme 50 W EMV Nach EN 61326 und Standardklassifizierung der

NAMUR NE21 Elektrische Sicherheit Nach EN 61010-1, Überspannungsklasse II Sicherungsdaten 100 ... 240 V : T2.5L250V

Tabelle 8- 6 Dynamikverhalten

Dynamikverhalten Aufwärmzeit bei 20 °C Umgebungstemperatur ca. 15 min Ansprechzeit besser als 3 s, je nach Anwendung Integrationszeit 1 ... 100 sec., einstellbar

Tabelle 8- 7 Einflussgrößen

Einflussgrößen Umgebungstemperatur des Messwerts < 0,5 %/10 K Umgebungsdruck Vernachlässigbar Gasdruckkompensation Empfohlen für alle Gase außer O2/Niederdruck Druckkompensation - Sauerstoff, Hochdruck - CO/CO2 - alle anderen Gase außer O2/Niederdruck

0,1 ... 0,5 kPa 0,095 ... 0,14 kPa 0,095 ... 0,105 kPa

Änderungen Spannungsversorgung < 1 %/30 V Kippen < 1 % für nicht horizontalen Einbau der

Zentraleinheit < 15°

Technische Daten 8.1 Zentraleinheit

LDS 6 88 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Tabelle 8- 8 Elektrische Ein- und Ausgänge

Elektrische Ein- und Ausgänge Anzahl Messkanäle 1 ... 3, optional Analogausgänge 2 pro Kanal, 4 ... 20 mA, potenzialfrei,

ohmscher Widerstand max. 750 Ω Analogeingänge 2 pro Kanal, ausgelegt für 4 ... 20 mA Binärausgänge 6 pro Kanal, mit Wechslerkontakten,

konfigurierbar, AC/DC 24 V/1 A, potenzialfrei

Binäreingänge 6 pro Kanal, ausgelegt für 24 V, potenzialfrei, konfigurierbar

Kommunikationsschnittstelle Ethernet T-Base-10 (RJ-45)

Tabelle 8- 9 Klimatische Bedingungen

Klimatische Bedingungen Temperaturbereich - im Betrieb - bei Transport und Lagerung

5 ... 45 °C -40 ... +70 °C

Umgebungsdruck 80 ... 110 kPa Feuchte < 85 % RH, über Taupunkt

Technische Daten 8.2 Hybrid- und Sensorverbindungskabel

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 89

8.2 Hybrid- und Sensorverbindungskabel

Tabelle 8- 10 Allgemeines

Allgemeines Konfiguration Hybridkabel Zwei Glasfaserkabel und zwei verdrillte

Kupferdrähte in einem Kabel für 24 V DC. Einmoden-Glasfaser, auf beiden Seiten mit E2000-Winkelsteckern konfektioniert. Mehrmoden-Glasfaser, auf beiden Seiten mit SMA-Steckverbindern konfektioniert.

Kabelmantel ölbeständiges PolyurethanÖ Abmessungen - Durchmesser - Länge

< 8 mm, bis zu 1000 m für Längen >500 m muss zusätzlich eine externe Stromversorgung bestellt werden für die Installation in Ex-Bereichen müssen nicht eigensichere Kabel von eigensicheren Leitungen räumlich getrennt verlegt werden, Längen <600 m

Stoßfestigkeit 200 N/cm Maximale Reißkraft 500 N Mindestbiegeradius 10 cm

Tabelle 8- 11 Klimatische Bedingungen

Klimatische Bedingungen Umgebungstemperatur -40 ... +80 °C im Betrieb Rel. Feuchte < 95 % rel. Feuchte, über Taupunkt

Technische Daten 8.3 Spülen

LDS 6 90 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

8.3 Spülen

Anforderungen Spülmedien Als Medium zum Spülen der Sensorseite ist Stickstoff zulässig. Stickstoff, Dampf, Luft und Gase, die nicht der Druckgeräterichtlinie Kat. 2 unterliegen, sind als Spülgase für die Prozessseite zulässig.

Tabelle 8- 12 Spülen mit Luft und Stickstoff

Spülen mit Instrumentenluft, N2 Druck am Spüleingang 200 ... 800 kPa Maximaler Überdruck im Sensor < 500 hPa Qualität - Instrumentenluft - Stickstoff

frei von Öl und Wasser Reinheit besser als 99,7 %. Für Sauerstoffmessungen wird ein O2-Gehalt von < 0,01 % im Spülgas empfohlen (optische Weglänge ≥ 1 m, min. 5 % Sauerstoff im Prozessgas)

Maximale Durchflussrate 500 l/min Taupunkt Benchmark: ≤10 °C,

Kondensation auf der Optik muss vermieden werden

Tabelle 8- 13 Gebläsebespülung

Gebläsebespülung Maximaler Gegendruck 4 kPa Maximale Durchflussrate 350 l/min Leistungsaufnahme 370 W Schutzart (Lüfter) IP54

Tabelle 8- 14 Dampfspülung

Dampfspülung Dampfkonditionierung Überhitzt Maximale Temperatur 240 °C Mindestdruck > 400 kPa Maximaler Druck 1 600 kPa,

gilt für einen Volumenstrom von ca. 1100 l/min

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 91

Maßbilder 9Zentraleinheit

Die Zentraleinheit passt in einen 19"-Standardeinschub. Die Abmessungen sind in der folgenden Abbildung dargestellt.

LDS 6

465483

440

101.

617

8

351.

542

8

Bild 9-1 Maßbilder der Zentraleinheit – LDS 6

Maßbilder

LDS 6 92 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Anschlüsse

Bild 9-2 LDS 6, 19"-Zentraleinheit, drei Kanäle, optische und elektrische Anschlüsse

Maßbilder

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 93

Anschlussbelegung

4

512

13

14

15

1

2

3

6

7

8

9

10

11

12

13

7

8

9

10

11

4

517

18

19

1

2

3

6

16

21

14

20

15

22

23

24

25

GND

Kontaktlastmax. 24 V/1 A, AC/DC

In der abgebildeten Kontaktstellungist das Relay stromlos

Potenzialgetrennt über Optoisolator"0" = 0 V (0 to 4,5 V)"1" = 24 V (13 to 33 V)

Binäreingänge 1 bis 4-NBinäreingang 1-PBinäreingang 2-PBinäreingang 3-PBinäreingang 4-PGND

GND

Relais 1

Relais 2

Relais 3

Relais 4

Relais 5

Relais 6

GND

Stecker SUB-D 25F

TemperaturkorrekturTemperaturkorrektur

DruckkorrekturDruckkorrektur

Analogausgänge:potenzialgetrennt(auch untereinander),RL≤ 750 Ω

Nicht potenzialgetrennteAnalogeingänge

GND

Analogausgang 2-P

GNDÖffner

GND

Analogausgang 1-NAnalogausgang 1-PAnalogausgang 2-N

Analogeingang 2-PAnalogeingang 2-NAnalogeingang 1-PAnalogeingang 1-NBinäreingang 6-PBinäreingang 5-PBinäreingänge 5 bis 6-N

GND

GND

GND

Stecker SUB-D 15F

GND

Komponente 2(falls vorhanden)

Komponente 1

Potenzialgetrennt über Optoisolator"0" = 0 V (0 to 4,5 V)"1" = 24 V (13 to 33 V)

Bild 9-3 Anschlussbelegung der Zentraleinheit des LDS 6

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 95

ESD-Richtlinien AA.1 EGB-Richtlinien

Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen bestückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Überspannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität. Für diese elektrostatisch gefährdeten Bauteile/Baugruppen hat sich die Kurzbezeichnung EGB eingebürgert. Daneben finden Sie die international gebräuchliche Bezeichnung ESD für electrostatic sensitive device. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen werden mit dem folgenden Symbol gekennzeichnet:

VORSICHT Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne elektrostatisch entladen zu sein. Der Schaden, der an einer Baugruppe aufgrund einer Überspannung eintritt, kann meist nicht sofort erkannt werden, sondern macht sich erst nach längerer Betriebszeit bemerkbar.

ESD-Richtlinien A.1 EGB-Richtlinien

LDS 6 96 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Aufladung Jede Person, die nicht leitend mit dem elektrischen Potential ihrer Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Im folgenden Bild sehen Sie die Maximalwerte der elektrostatischen Spannungen, auf die eine Bedienungsperson aufgeladen werden kann, wenn Sie mit den im Bild angegebenen Materialien in Kontakt kommt. Diese Werte entsprechen den Angaben der IEC 801-2.

Bild A-1 Elektrostatische Spannungen, die auf eine Person aufgeladen werden können

Grundsätzliche Schutzmaßnahmen gegen Entladungen statischer Elektrizität Auf gute Erdung achten:

Achten Sie beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen auf gute Erdung von Mensch, Arbeitsplatz und Verpackung. Auf diese Weise vermeiden Sie statische Aufladung.

Direkte Berührung vermeiden: Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen grundsätzlich nur dann, wenn dies unvermeidbar ist (z. B. bei Wartungsarbeiten). Fassen Sie die Baugruppen so an, dass Sie weder Baustein-Pins noch Leiterbahnen berühren. Auf diese Weise kann die Energie der Entladungen empfindliche Bauteile nicht erreichen und schädigen. Wenn Sie an einer Baugruppe Messungen durchführen müssen, dann entladen Sie Ihren Körper vor den durchzuführenden Tätigkeiten. Berühren Sie dazu geerdete metallische Gegenstände. Verwenden Sie nur geerdete Messgeräte.

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 97

Abkürzungsverzeichnis BB.1 Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung/Symbol Erklärung ″ 1 Zoll - 1" ≙ 25,4 mm < Kleiner als > Größer als ≤ Kleiner oder gleich ≥ Größer oder gleich ° Grad °C Grad Celsius - 1 °C ≙ 1,8 °F Grad Fahrenheit - 1 °F ≙ 0,555... °C AC Wechselstrom ANSI American National Standards Institute ATEX ATmosphères Explosibles (Französisch für explosive Atmosphären) CAC Communication and Analytical Control (Kommunikation und analytische

Kontrolle) cm² Quadratzentimeter CO2 Kohlendioxid CU Zentraleinheit (des Analysegeräts) DC Gleichstrom DN Nennweite EEPROM Electrically Erasable Programmable Read Only Memory (elektrisch

löschbarer, programmierbarer Festwertspeicher) EEx European Energy Exchange (Europäische Strombörse) z.B. Zum Beispiel EMV Elektromagnetische Verträglichkeit ESD Elektrostatische Entladung EU Europäische Union Ex Energy Exchange (Energieaustausch) FPGA Field-Programmable Gate Array (vor Ort modifizierbarer Logikbaustein) H2O Wasser HCl Chlorwasserstoff HF Fluorwasserstoff hPa Hektopascal HU Höheneinheit für Computergehäuse,

1 HU ≙ 1¾" ≙ 44,45 mm K Kelvin kHz Kilohertz kΩ Kiloohm

Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungsverzeichnis

LDS 6 98 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

Abkürzung/Symbol Erklärung kPa Kilopascal LAN Local Area Network l Liter lb Pound (0,45359237 Kilogramm) lbf Pound-force (≈ 4,448222 Newton) LCD Flüssigkristallanzeige LD Laserdiode LDS Laserdiodenspektrometer LDSComm Kommunikationssoftware für den Laserdiodenspektrometer LED Leuchtdiode NSR Niederspannungsrichtlinie LW Langwellenfaser (für Sauerstoffanalysegeräte) mA Milliampere max. Maximum mba, MBA Beginn des Messbereichs mbar Millibar mbe, MBE Ende des Messbereichs mg Milligramm mg/Nm3 EU Milligramm pro trockener Standardkubikmeter (europäischer Standard)

Die Konzentration basisert auf den folgenden Bedingungen nach DIN EN 1343: - 0°C Umgebungstemperatur - 1013 hPa atmosphärischer Druck

mg/Nm3 US Milligramm pro trockener Standardkubikmeter (US-Standard) Die Konzentration basisert auf den folgenden Bedingungen nach SATP: - 25°C Umgebungstemperatur - 1013 hPa atmosphärischer Druck

min Minute bzw. Minimum ml Milliliter MLFB Deutsch für Machine-Readable Product Code mm Millimeter mm² Quadratmillimeter MPa Megapascal mΩ Milliohm MΩ Megaohm NAMUR Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie NH3 Ammoniak Nm3 (Trockener) Standard-Kubikmeter O2 Sauerstoff PA Prozessautomatisierung PC Personal Computer PCB Printed Circuit Board PDM Process Device Manager (Prozessgerätemanager)

Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungsverzeichnis

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 99

Abkürzung/Symbol Erklärung pF Picofarad (10-12 Farad) PLC Programmable Logic Controller (Speicherprogrammierbare Steuerung) PN Nenndruck ppm Parts per million (Teile pro Million) Pt Platin PTFE Polytetrafluorethylen (chemischer Stoff, Handelsname z. B. Teflon) QAL Quality Assurance Level (Qualitätssicherungsstufe) RAM Random Access Memory s Sekunden SELV Safety Extra Low Voltage (Schutz-Kleinspannungs-Stromkreis) SMA Sub-Miniature A, koaxialer Steckverbindertyp SW Kurzwellenfaser (für Sauerstoffanalysegeräte) TCP/IP Transmission Control Protocol/Internet Protocol; Referenzmodell für die

Kommunikation im Internet uC MiKrocontroller V Volt Vol. % Volumenprozent Δ Differenz (delta) Ω Ohm

LDS 6 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05 101

Index

A Alarme, 67 Anwendungen, 11 Anzeige- und Bedienfeld

Aufbau, 14 Funktionen, 43

Aufbau Anwendung, 20

B Betrieb

Analysegerät, Funktionen, 43 Funktionsprinzip, 21

D Durchlichtsensor

Aufbau, 16

E EGB-Richtlinien, 95 Einbau, 30 Elektroanschluss

Dreikanalsystem, 37 Elektroanschlüsse, 31

Hybridkabel, 33 Signalkabel, 34 Steckverbinder, 92 Stromversorgung, 31

Ersatzteile, 79

F Fehlermeldungen, 69 Funktionen, 49

H Hybridkabel, 18, 89

K Kalibrierung, 53 Kommunikation, 66 Konfiguration, 57

Aufbau Gerät, 20 Codes, 60 Datenverarbeitung, 60 Ein- und Ausgänge, 57 Gerätetest, 62 Kommunikationseinstellungen, 59 Korrektur von Nebenerscheinungen, 63, 75

L Laserdiodenspektrometer

Funktionsprinzip, 19

M Maßzeichnungen, 91 Messung

Einflussgrößen, 23

N Nutzen, 10

R Reinigen, 73 Richtlinien

EGB-Richtlinien, 95

S Service, 73 Sicherheitshinweise

Berührungsschutz, 28 Drucksicherheit, 28 Elektrische Sicherheit, 27 Explosionsschutz, 28 Laser-Sicherheit, 27

Index

LDS 6 102 Betriebsanleitung, 05/2009, A5E00295893-05

T Technische Daten, 85

U Überblick, 9

W Wartung, 73

Z Zentraleinheit

Abmessungen, 91 Anschlüsse, 92 Aufbau, 13 Konfiguration, 57 Technische Daten, 85

Zulassung, 29

A5E00295894D-05 GN: 30500_IN_SITU_LASER

LD

S 6

In

-sit

u L

aser

-Gas

anal

ysat

or

Bet

rie

bsa

nle

itu

ng

• 0

5/2

00

9

LDS 6In-situ Laser-Gasanalysator

Betriebsanleitung • 05/2009

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