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1 Alter in Bewegung? Bewegung im Alter!Alter in Bewegung? Bewegung im Alter! Eling D. de Bruin 1 G ll h ftli h Auto-Mobilität & Aufmerksamkeit 1. Gesellschaftlich 2. Individuell

„Alter in Bewegung? Bewegung im Alter!Alter in …de Bruin & Schmidt. Walking behavior of healthy elderly; Attention should be paid! Behavioral and Brain Func tions (accepted), 2010

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1

„Alter in Bewegung? Bewegung im Alter!“„Alter in Bewegung? Bewegung im Alter!

Eling D. de Bruin

1 G ll h ftli h

Auto-Mobilität & Aufmerksamkeit

1. Gesellschaftlich

2. Individuell

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

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Mobilität?

Mobilität „die Bereitschaft und Fähigkeit zur Bewegung

als auch die Bewegung selbst“als auch die Bewegung selbst

mobilitas (Lat.):

1. Beweglichkeit, Schnelligkeit, Bewegung und als mobilitas

animi (geistige) Gewandtheit

2. (ambivalent zu 1.) Veränderlichkeit, Unbeständigkeit,

Wankelmut

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Wankelmut.

„Auto-Mobil“ bedeutet soviel wie selbstfahrend, sich

selbst bewegend

Gesellschaftliche Perspektive

Die Zahl der verunfallten Personen im Seniorenalter über 65

Jahre ist um 23 Prozent gestiegen gegenüber dem

Durchschnitt der beiden Vorjahre.

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

„Die meisten Senioren verunfallten zu Fuss“.

Gesellschaftliche Perspektive

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„…. 3 der insgesamt 6 auf Stadtgebiet

registrierten Todesfälle durch

Zusammenstösse mit einem Tram. Bei allen

3 Todesopfern [2 Senioren] handelt es sich

um Fussgänger.“

„Insbesondere das Vortrittsrecht des Trams

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

auf Fussgängerstreifen und an Haltestellen

werde häufig missachtet.“

Gesellschaftliche Perspektive

Schulung der Senioren

Mit gezielten Kampagnen in Altersheimen, ähnlich jenen an den

Schulen, soll das Verhalten [sic] verbessert werden.

Für ältere Autolenker werden zudem vermehrt Fahrkurse zur

Auffrischung des vor Jahrzehnten angeeigneten Wissens

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

angeboten.

?!

Gesellschaftliche Perspektive

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4

Schweiz 1860

Juni 2007 Vorname / Nachname / InstitutGesellschaftliche Perspektive

2000 2025

Robine & Paccaud. J Epidemiol Community Health 2005;59:31-37.

Epidemiologischer Wechsel

Akut- und

Infektionskrankheiten

chronische und

degenerative

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Erkrankungen

Gesellschaftliche Perspektive

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80 000 Senioren (≥ 65 Jahr) verunfallen (76 pro 1000)

Sturzunfälle (83%) häufigste Unfallart

Materielle Kosten 3 Milliarden CHF / Jahr

2006 Todesstatistik:Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu. Epidemiologie der Seniorenunfälle, 2000 & 2009.

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

30%-70% der Sturzunfälle bei Senioren während dem Gehen

(Gabell et al. 1985; Lord et al. 1993; Overstall et al. 1977; Topper et al. 1993)

Gesellschaftliche Perspektive

Was beeinträchtigt die Mobilität im Alter?Bedingungen für dynamisches Gleichgewicht

Benutzen von

Sinneswahrnehmungen

Verarbeitung der Informationen

im Gehirn

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Aktivierung Haltungsmuskulatur

mit genügender Kraft und

zeitlicher Regulierung

Individuelle Perspektive

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Altersbedingte Veränderungen

Gleichgewichtskontrolle

(Sinneseindrücke)

Sinneswahrnehmungen

Gelenkswahrnehmung

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Gelenkswahrnehmung

Sehvermögen / Gleichgewichtsorgan

Reflexe

Individuelle Perspektive

Altersbedingte Veränderungen

Gleichgewichtskontrolle (Bewegung)

Muskelkraft

Muskelfasertyp = Langsam

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Muskelfasertyp = Langsam

Beweglichkeit

Individuelle Perspektive

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Altersbedingte Veränderungen

Gleichgewichtskontrolle (ZNS)

%Belegung der Aufmerksamkeit

Reaktionsgeschwindigkeit

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Reaktionsgeschwindigkeit

Muskelreaktion (Synergie)

Selbstvertrauen

Individuelle Perspektive

Trainierbarkeit im Alter

mas

se

inaktivmässig aktivsportlich sehr aktiv

er, K

raft

, Kn

och

enm inaktiv

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Au

sdau

e

Alter20 6040 80

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Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

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9

Training!

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

JAGS 49;664-672, 2001

Individuelle Perspektive

PHYSICAL ACTIVITY

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Adapted from Hausdorff et al. J Appl Physiol. 90: 2117-2129, 2001

Individuelle Perspektive

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Neue Dienstleistungen und Produkte zur Förderung der Mobilität?

Ältere Autofahrer in den USA könnten„Ältere Autofahrer in den USA könnten

zukünftig von günstigeren

Versicherungsprämien profitieren, wenn

sie regelmässig auf dem Computer

spielen.“

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

„Der Versicherungskonzern (xy)….

herausfinden, wie sich Reaktionsspiele

auf die Unfallhäufigkeit auswirken.“

Individuelle Perspektive

Kramer A, Nature 1999

Juni 2007 Vorname / Nachname / InstitutIndividuelle Perspektive

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Training

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

JAGS 49;664-672, 2001

Individuelle Perspektive

lki d

de Bruin & Schmidt. Walking behavior of healthy elderly; Attention should be paid! Behavioral and Brain Functions (accepted), 2010.

Fast walking speedStride velocityGeteilte Aufmerksamkeit 31% (.56***)Gedächtnis ‐.01Inhibition .03

Stride timeGeteilte Aufmerksamkeit 28% (.56***)Gedächtnis ‐.16Inhibition ‐ 03

252-245-

238-231-…

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

Inhibition .03

Stride lengthGeteilte Aufmerksamkeit 17% (.36**)Gedächtnis .06Inhibition .11

Individuelle Perspektive

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Fazit:

Alter in Bewegung? Bewegung im Alter!

1. Gesellschaftlich: Hohe Kosten

2. Individuell: Training der körperlichen &

kognitiven Ressourcen!

Juni 2007 Vorname / Nachname / Institut

kognitiven Ressourcen!