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Diskussions- und Informationsblatt An einen Haushalt - Info Post Bewegung, Folge 97, Jänner 2013, 25. Jahrgang Unermüdlicher Einsatz der SP Ottensheim bringt Ihnen das Sammeltaxi ...mehr dazu auf Seite 4-5 Wohnraumschaffung ohne Verkehrslösung - Seite 6 Wir alle werden älter, auch in Ottensheim - Seite 8 Pensionistenverband Ottensheim - Seite 11 & 13

Bewegung Dezember 2012

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Zeitung der SPOE OTTENSHEIM

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Diskussions- und Informationsblatt

An einen Haushalt - Info Post

Bewegung, Folge 97, Jänner 2013, 25. Jahrgang

Unermüdlicher Einsatz der

SP Ottensheim bringt Ihnen

das Sammeltaxi

...mehr dazu auf Seite 4-5

Wohnraumschaffung ohne Verkehrslösung - Seite 6

Wir alle werden älter, auch in Ottensheim - Seite 8

Pensionistenverband Ottensheim - Seite 11 & 13

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Liebe Ottensheimerinnenund Ottensheimer

Am 20. Jänner 2013 fin-det die Volksabstim-

mung über die Wehrpflicht in Österreich statt.Viele Bürger und Bürgerin-nen beklagen sich, dass es wenig sachliche Informatio-nen gibt, um eine gute Ent-scheidung treffen zu können. Eine Informationsbroschüre kann man von der Home-page des Landes Salzburg unter folgender Internetadresse http://www.salzburg.gv.at/volksbe-fragung herunterladen.Die SPÖ Ottensheim gibt keine Empfehlung zur Volksbefragung, die Bevölkerung wird die richtige Entscheidung treffen. Entscheidungen zu treffen ist oft schon beim Einkaufen sehr schwer - es wird eine Fülle von Produkten angeboten - man informiert sich, lässt sich bera-ten und entscheidet sich nach reiflicher Überlegung oder auch nicht, ein Produkt zu kaufen und nach einiger Zeit kommt man zum Schluss, dass die vorge-nommene Wahl falsch war. Wie ist es in der Politik? Welche Entscheidungen werden getrof-fen? Entscheidungen, die popu-lär sind oder solchem, die län-gerfristig positive Auswirkungen haben?Lassen wir uns mit einem 100€ Schein, der kurzfristig hilft, in unseren Entscheidungen be-einflussen oder ist uns wichtiger, dass unsere Arbeitsplätze und Gesundheitsversorgung länger-

fristig gesichert sind.Entscheidungen zu treffen ge-hört zur Demokratie, ob sie gut oder schlecht sind, entscheidet sich meist erst später.Ob der Wähler an der Wahlur-ne oder der Politiker, jeder fällt Entscheidungen, wo wir später beurteilen können, ob sie richtig waren oder doch nicht. Wäre es nicht viel einfacher, sich nicht zu entscheiden oder nicht zur Wahl zu gehen? Wir bräuchten uns nicht zu informieren und nicht zu sorgen, vielleicht falsche Ent-scheidungen zu treffen.

Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach vollkomme-nen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird. (Charles de Gaulle)

Entscheiden wir uns! Reden wir mit! Überlassen wir Entscheidungen nicht jenen neuen Politikern mit viel Geld, die aber wenig Pro-gramm bieten oder solchen, die jäh nach Politwetterlage die Par-

tei wechseln und von vorn-henein wissen, was das Beste sei und dies über Medien publizieren lassen. Entscheidungen werden in der SPÖ Oberösterreich in der Form getroffen, dass Themen in Regionalforen von MitgliederInnen bear-beitet werden und dann treffen die entsprechenden

Gremien die Beschlüsse.Wir würden uns freuen, wenn du uns mit deinen Fähigkeiten und Wissen bei der Entschei-dungsfindung in Ottensheim un-terstützt. Informiere dich über die Möglichkeiten bei den Ge-meinderäten der SPÖ Ottens-heim oder kontaktiere uns per E-Mail: [email protected]. Ich wünsche allen viel Gesund-heit und ein gutes Jahr 2013 und ich hoffe auch, dass ihr bei den Weihnachtsgeschenken die richtige Wahl getroffen habt.

Immer informiert auf:www.ottensheim.spoe.at

Gerhard HemmelmairOrtsparteiobmann

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Jugendberatungsstellefür Ottensheim und Nachbargemeinden

Nachdem es vor einigen Jahren an ge-eigneten „nie-de rschwe l l i -gen“ Räumen gescheitert ist, ist es nun ge-lungen, dass ab 2013 in Ottens-heim einmal wöchentlich für 2 Stunden in der Tagesheim-stätte eine Ju-gendberatung a n g e b o t e n werden kann. Einige Ottens-heimer Bürgerinnen haben auf verschiedene Problemfälle hin-gewiesen und ein Vernetzungs-gespräch in der Gemeinde Ot-tensheim angeregt. An diesem Gespräch haben neben kompe-tenten SozialarbeiterInnen, die

in Ottensheim leben, auch Ver-treterInnen der Jugendwohlfahrt der BH Urfahr und der Jugend-beratungsstelle in Gallneukir-chen, sowie der Leiter der Po-lizeiinspektion Ottensheim, die Bürgermeisterin und ich in der Funktion der Vo r s i t z e n d e n des Ausschus-ses für Soziales, Genera t ionen

und Kultur teilgenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Sehr erfreulich ist die unkomplizierte Haltung der Ver-treterin der Jugendwohlfahrt, die noch beim Gespräch selbst die zwei Wochenstunden Jugendbe-

ratung für Ottensheim vorgese-hen hat. Die Jugendberatung kann von Jugendlichen, aber auch Eltern aufgesucht werden.Das Angebot wird in den Ottens-heimer Schulen noch vorgestellt werden. Die genauen Beratungs-zeiten werden zu Jahresbeginn auf der Homepage der Gemein-de veröffentlicht.

Gabriele PlakolmVorsitzende des Ausschusses

für Soziales, Generationenund Kultur

Mit Jahresbeginn 2013Top informiert mit unsererneuen Homepage

www.ottensheim.spoe.at

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Der beharrliche und uner-müdliche Einsatz des Teams der SPÖ Ottensheim hat den Stillstand beim AST Taxi be-endet. Ab Jänner 2013 können Sie täglich in den Nachtstunden ein kostengünstiges Sammeltaxi von Linz nach Ottensheim nutzen.

Eine Chronologie:Vor genau zwei Jahren wurde gegen den Widerstand der SPÖ Ottensheim das damalige, jahrelang gut funktionierende Ottensheimer Sammeltaxi mit mehrheitlichem Beschluss des Gemeinderates beendet. Auslöser für diese Aktion war, dass unsere beiden Nach-bargemeinden Walding und Puchenau den damals be-stehenden Vertrag mit der Taxigenossenschaft nicht mehr verlängert haben und durch Gutscheinsysteme ausschließ-lich für Jugendliche ersetzt haben. Auch in Ottensheim wurde dieses Gutscheinsystem per GR Beschluss eingeführt, allerdings gegen den Willen der SP Ottensheim.Natürlich wäre es jederzeit möglich gewesen, alleine für Ottensheim einen Vertrag mit der Taxigesellschaft auszu-verhandeln, allerdings war der größte Teil des Ottensheimer Gemeinderates damals noch der Meinung, dass nur Jugendliche in den Genuss der günstigen Nacht-Heimfahrten kommen sollten.

Der unermüdlicher Einsbringt Ihnen da

Wir von der SPÖ Ottensheim meinten allerdings auch da-mals bereits, dass ein für alle leistbares öffentliches Nacht-verkehrsmittel das jeder-mann täglich zur Verfügung steht, für eine Gemeinde kein Luxusgut darstellt, sondern wesentlich zur Sicherheit und zum Klimaschutz beiträgt.Uns erstaunte es immer wieder, dass wir laufend Argumente hörten wie „dann fahren mit dem Sammeltaxi auch Leute, die sich ein reguläres Taxi leicht leisten könnten ...“, des weiteren wurde das Sammeltaxi auch argumentativ sehr oft in das Fortgeh-Promille-Eck gedrängt. Da viele OttensheimerInnen durch unsere Zeitungsberichte und Plakataktionen recht bald erkannt, dass wir uns intensiv und beharrlich für ein tägliches Sammeltaxi einsetzen, hatten wir als die „Anwälte des Ottensheimer Sammeltaxis“ viele positive Rückmeldungen, die uns in unsere Arbeit weiter bestärkten. Vor allem kon- taktierten uns jene Ottens-heimerInnen, die dieses öffent- liche Nahverkehrsmittel für

ihre Heimfahrten von der Arbeit, Fortbildungskursen, K u l t u r v e r a n s t a l t u n g e n , Verwandtenbesuchen oder einfach nur als Abschluss einer Reise brauchen, die zB. sonst um Mitternacht am Bahnhof in Linz enden würde. Dies sind Menschen, für die eine nächtliche Taxifahrt alles andere als eine Promillekutsche darstellt. All diese Gespräche, Briefe und Mails ermunterten uns, weiter für die Wiedereinführung des Ottensheimer Sammeltaxis zu kämpfen.

Vor einem Jahr stellten wir im Gemeinderat einen Antrag zur erneuten Einführung des Sammeltaxis für Ottensheim. Dieser Antrag und somit auch ein großer Wunsch der Ottensheimer Bevölkerung, wurde von VP, ProO und FPÖ aus verschiedenen Gründen abgelehnt.In dieser Sitzung wurde einzig ein eilig eingebrachter Gegenantrag

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satz der SP-Ottensheim as Sammeltaxi!

mit den Stimmen von VP, ProO und FPÖ mehrheitlich beschlossen, der unser Anliegen dem „Ausschuss für Soziales, Generationen und Kultur“ zugewiesen hat. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt allerdings, dass dieses Thema absolut nicht in den Zuständigkeitsbereich dieses Ausschusses gehört.So wurde mutwillig wiederum wertvolle Zeit mit Diskussionen über Zuständigkeiten usw. vertrödelt und die Ottensheimer hatten nach wie vor kein Sammeltaxi. Aber wie heißt es in einem abgewandelten Wienerlied

„Wann die Mehrheit net wü, nutzt des gar nix ...“Nachdem sich in diesem Herbst noch immer kein Sammeltaxi abzuzeichnen schien, brachten wir unseren Antrag zur „Wiedereinführung des Ottensheimer Sammeltaxis“ abermals im Gemeinderat ein. Unsere unermüdliche, zielorientierte Arbeit zeigte Früchte, jedoch war die Zeit offensichtlich noch nicht ganz reif für ein tägliches Anrufsammeltaxi nach Ottens-heim. Immer noch wurde der AST-Antrag der SPÖ Ottensheim von einer Mehrheit der anderen Fraktionen knapp abgelehnt. Für Verunsicherung sorgte auch immer wieder eine von der Jungen ÖVP ins Spiel ge- brachte Variante einer nächt-lichen Jugendbusverbindung, die allerdings nur am

Wochenende verkehren sollte und natürlich sehr viel Geld kosten würde ( Kosten bei nur Wochenendverkehr - 2 Tage - €28800.- oder umgelegt auf täglich ca. € 110.000 im Jahr).

In der Dezembersitzung des Gemeinderats hat sich jetzt Gott sei Dank das Blatt gewendet und der gesamte Gemeinderat stimmte für die Wiedereinführung des Sammeltaxis für alle.Wir sind froh, Ihnen jetzt die Botschaft überbringen zu können, dass ab Jänner 2013 das Ottensheimer Sammeltaxi wieder 4x in jeder Nacht verkehrt. Sie können in Zukunft wieder sicher und zuverlässig um einen moderaten Preis von € 6.- ab Hauptplatz oder € 8.- ab Posthof mit dem Anrufsammeltaxi von Linz nach Ottensheim gelangen. Wir wünschen Ihnen eine angenehme, umweltfreundliche und sichere Heimfahrt mit dem

Anrufsammeltaxi, wann Sie wollen und sooft Sie wollen.

Perndorfer HelmutFraktionsobmann

Gemeindevorstand

Gemeinden in der Umgebung von Linz, die für Ihre Bürger/Innen auch ein

Sammeltaxi haben:

GallneukirchenWilhering AnsfeldenLeondingPasching

TraunHörschingOftering

Kirchberg-TheningLichtenberg

GramastettenAsten

SteyreggEngerwitzdorf

HagenbergAlberndorf

UnterweitersdorfKatsdorf

und jetzt auch wieder Ottensheim

Wohnraumschaffung ohne Verkehrslösung!?Niederottensheim und die Wohn-gegend rund um den Bleicher-bach stellt unbestritten eine der attraktivsten und begehrtesten Möglichkeiten dar, seinen Wohn- und Lebensmittelpunkt im schö-nen Donaumarkt Ottensheim zu finden. Ruhig und doch zen-trumsnah, bietet Niederottens-heim seinen AnwohnerInnen und vielen BesucherInnen und Erho-lungssuchenden eine grüne, in-takte Natur mit tollen Sport- und Wandermöglichkeiten.Aber ab dem Frühjahr 2013 wird diese Idylle einen herben Dämp-fer erleiden!Als einer der wenigen Schwach-punkte dieser Wohngegend hat sich schon bisher die Anbin-dung der Zufahrtsstraße(n) an

die B127 – mit dem unseligen Bahnübergang im Weingar-

ten – erwiesen.Durch den Neubau von 22

Wohneinheiten auf den „Jungbauergründen“,

der Errichtung meh-rerer Reihenhäu-

ser vis a vis der ehem. Darmfab-

rik und von bis zu 9 Reihen-

häusern am Ende des

Gfieder-

leitenweges, wird es zu einer massiven Verschärfung der schon bis dato problematischen Verkehrssituation kommen. Bereits während der Bauphase der geplanten neuen Wohnein-heiten wird der nötige Baustel-lenverkehr mit seinen LKWs, Baggern und sonstigem Baustel-lenverkehr die Verkehrssituation in Niederottensheim arg ver-schärfen. Die Engstelle an der Bahnquerung der Hambergstra-ße wird sich noch mehr als bis-her als Nadelöhr erweisen! Noch dazu, wo seit dem Abbau des al-ten Förderbandes zum Abtrans-port des gewonnenen Lems, im Spätherbst 2011 (Grundstoff zur Ziegelproduktion der Firma Leitl), eben dieser Abtransport nunmehr mittels riesiger LKWs, ebenfalls über die Hambergstra-ße, Richtung B127 bewerkstel-ligt wird.Unverständlicherweise scheint diese vorhersehbare, schwer er-trägliche Verkehrsverschlimme-rung für unsere, scheinheilig auf Umweltbewusstsein setzenden politischen Mitbewerber, kein Problem darzustellen. Die nöti-gen Bewilligungen wurden sei-tens der Bürgermeisterin samt Verkehrsausschuß- Vorsitzen-dem, offenbar anstandslos und

ohne die Bevölkerung über mög-liche negative Auswirkungen zu informieren, durchgewinkt. Die Sorgen und Bedenken der Nie-derottensheimer werden/wurden konsequent ignoriert!Festzuhalten ist, dass seitens der SPOttensheim niemand ge-gen ökologisch sinnvolle Wohn-raumschaffung in Ottensheim ist. Jedoch muss vor Baubeginn die Verkehrssituation zufrieden-stellend abgeklärt werden bzw. muss ein zufriedenstellendes, funktionierendes Verkehrskon-zept konzipiert werden. Rei-bungsfreie Zu- und Abfahrtsmög-lichkeiten müssen gewährleistet sein oder sind nötigen fallsneu zu errichten!

Gerald GrottenthalerErsatzgemeinderat

Niederottensheimer

Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ Ottensheim, Rabederweg 2,4100 Ottensheim, Eigenvervielfältigung, Blattlinie: solzialdemokratisch

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Gottfried SatzingerNachruf

Einen Nachruf auf Gottfried Satzinger zu schreiben, der ihm ge-recht wird, ist einerseits leicht, weil er sehr viele Interessen hatte, ande-rerseits schwierig, weil unter seiner burschiko-sen Oberfläche ein sehr sensibler Mensch steck-te. Dieser empfindsame Mensch hat es bei zahllosen Gelegenhei-ten verstanden, seine Gedanken einzubringen, oft humoristisch verpackt. Dabei konnte er auch Kritik anbringen und die Dinge beim Namen nennen. Aber er hat stets mehr eingesteckt als ausgeteilt. In das politische Leben in Ot-tensheim hat er über die Jun-ge Generation der SPÖ im Ju-gendheim der Gewerkschaft in der Hanriederstrasse gefunden. Die von der Ortspartei ange-schaffte Diskothek (eigentlich nur ein doppelter Plattenspie-ler mit Tonreglern und riesigen Lautsprecherboxen) hat in der Ottensheimer Jugend das ver-pönte Gewerkschaftsheim sehr interessant gemacht. Gottfried und Fritz Plakolm haben diesen Sound in den 1970-Jahren laut-stark inszeniert, ohne dass dar-über bei den Erwachsenen gro-ße Begeisterung aufgekommen wäre. Über seine betriebliche gewerk-schaftliche Tätigkeit kam er in den Betriebsrat von Sprecher & Schuh, daraufhin wurde ihm der

Besuch der Sozial-akademie der Arbei-terkammer ermög-licht. In die Gemeindepo-litik kam Gottfried in den 70-er Jahren, 1979 wurde er be-reits Mitglied des Ge-meindevorstandes.

Seine besondere Vorliebe galt den Agenden des Bauausschus-ses, kannte er doch fast jeden Winkel von Ottensheim, inklusi-ve aller Bauernhäuser am Dürn-berg. Unvergessen bleiben seine intensiven Bemühungen um ein Naturbad im Rodl-gelände, auf das die Ot-tenshei -merinnen und Ot-tenshei -mer leider bis heute verz ich-ten müssen. Seinem letzten großen Gemeindeprojekt, dem Umbau des Gusenleitnerhauses zum neuen Amtshaus, widmete er viel Zeit und Liebe und agierte als „heimlicher“ Polier.Seine Erziehung und Prägung als Ottensheimer Urgestein hal-fen ihm oft Zusammenhänge zu verstehen, welche für andere verschlossen blieben. Trotz aller politischer Argumentation blieb ihm seine freie Meinungsäuße-

rung äußerst wichtig, oft zum Er-staunen von ParteifreundInnen und politisch Andersdenkenden. Für alle unvergesslich bleibt sei-ne Fähigkeit, empfundene Fehl-entscheidungen des politischen Mitbewerbers in humoriger Weise, auch im Kreis der Ten-niskollegen, zu karikieren. Für Dutzende Tennisspieler werden die Tenniswochenenden beim Almesberger in Aigen/Mkr. allein aus diesem Grund unvergesslich bleiben. Leider hat sich schon zur Jahr-tausendwende gezeigt, dass ihn seine schlussendlich tödliche

Krankheit auf einen einsamen Weg führ-te. Für seine poli-tische Hei-mat und seine Ge-sinnungs-f r e u n d e wird er als

ein enorm politischer Kopf in Er-innerung bleiben, mit vielen Po-tentialen, mit ungewöhnlichen Ideen, mit oftmaligen Kompro-missvorschlägen, aber auch mit Ecken und Kanten. Die SPÖ Ot-tensheim hat mit ihm einen sehr wertvollen Ideenbringer, der über einen großen Erfahrungsschatz verfügte, verloren.

Freundschaft Gottfried, wo aus immer Du uns jetzt zuschaust!

SP-Klausur, Sommer 2012

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Foto: H. Schmael

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Wir alle werden älter, auchin OttensheimVon Geburt an geschieht es und wir nehmen es lange nicht wahr. Manchmal wollen oder wünschen wir es nicht, aber irgendwann er-eilt uns immer der erkenntnis-reiche Zeitpunkt, wir alle werden älter. Das ist an und für sich eine schöne Sache und es erfreut uns jeder eigene Geburtstag, je-ner unserer Kin-der, Enkel/innen und Freunde/In-nen. Das Reifen von Tag zu Tag zur vollen Blüte ist ein Älterwerden, welches uns wachsen, aber auch verändern lässt, so wie bei gehaltvollem Wein das Bouquet oder frische Heumilch zu würzigem Käse reift. Unser Älterwerden ist lange von geringerer Bedeutung, solange wir körperlich fit und geistig rege das Vielerlei der Alltagsgeschäf-te erledigen können. Es kann und wird früher oder später eine Veränderung eintreten, die un-sere Stirne runzeln lässt und auf eine nachhaltige Veränderung pocht. Schon lange im wohlver-dienten Pensionsruhestand und ebenso lange in den vier Wohn-wänden, stehen schon lange die Zimmer der längst erwachsenen Kinder unbenützt leer. Der zwei-te Autoabstellplatz wird nicht

mehr gebraucht, dafür füllt sich das Kellerabteil mit Vergesse-nem. Freude kommt auf, dass

ein Aufzug im Hause ist, denn der Einkaufskorb oder sonstiges die Stiege raufschleppen ist jetzt nicht mehr lustig, sondern zu-nehmend beschwerlich. Ein Pro-blem sind die ständig steigen-den Mieten und Betriebskosten, wo man doch diesen Wohnraum wirklich nicht mehr braucht, lau-fend geheizt, gereinigt und ge-wartet muss dieser aber werden. Die Pension, die sowieso schon mal viel weniger ist, als das sei-nerzeitige Einkommen, wächst aber nicht mit.Nehmen wir mal an, statt der Gartenarbeit, den Reparaturen, dem Reinigen, welches schon mühevoll wird, wäre eine Fuß-pflege, Bewegungstherapie oder ein Ausflug angenehmer. Statt im eigenen Heim täglich drei Wohnebenen ohne Aufzug über-

winden zu müssen, lässt eine Be-wegungsebene und praktischere Wohnung dies nicht nur günsti-

ger, sondern auch lebenswer-ter erscheinen. Außerdem brau-chen unsere En-kel sowieso eine größere Woh-nung, unsere. Wir geben sie ih-nen. An Stelle der zu großen und schon unprakti-schen Wohnung wollen wir eine altersgerechte Wohnung, wel-

che auch im Bedarfsfall für Pfle-ge und Betreuung geeignet ist. Sollten dort auch noch Freunde und Bekannte einziehen, kön-nen wir im Gemeinschaftsraum Karten spielen oder Geburtstage feiern. So hoch die Wohn- und Lebens-qualität hier in unserem Ottens-heim auch ist, für den größer werdenden Anteil an betagten Menschen ist derzeit hier un-zureichend Vorsorge getroffen. Es bedarf Wohnungen, welche für die Bedürfnisse älterer Men-schen ausgelegt sind, egal ob sie allein stehend oder als Paar dies benötigen. Gruppenräume und gemeinschaftliche Aktivitäten als strukturelles Tagesangebot für Freizeit und Gesundheit wer-den dazu benötigt. Denkbar sind vielleicht sogar Wohngemein-

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SchülerInnen- und Gemeindebibliothek

Es war ein langer Weg bis zur Eröffnung der neuen SchülerIn-nen- und Gemeindebibliothek im Schulzentrum Ottensheim. Die Vorarbeiten dazu haben wir Anfang des neuen Jahrtausends begonnen, heuer im Sommer konnte die Bibliothek ihrer Be-stimmung übergeben werden.Mittlerweile arbeiten dort eine hauptberuflich angestellte Bib-liothekarin (Teilzeit), die Schul-bibliothekarin und eine Reihe von ehrenamtlichen HelferInnen und ermöglichen Ihnen die Ent-lehnung von Büchern. Die Ar-chitektur der Bibliothek ist hell und freundlich und bietet einen überwältigenden Ausblick. Aber auch das Innere kann sich wirk-lich sehen lassen. Die Regale der Bibliothek wurden anfänglich mit den Büchern der ehemaligen Pfarrbibliothek und der Schulbi-bliothek der Hauptschule, nun-mehr Neue Mittelschule, gefüllt. Mittlerweile füllen sich die noch leeren Regale zusehends mit Neuerscheinungen. Erfreulicherweise steigen auch die NutzerInnen der Bibliothek. Sollten Sie noch keine Jahres-karte haben (€ 20,-- für Einzel-personen und € 40,-- für Famili-en), so darf ich Ihnen diese sehr ans Herz legen. Lesen schafft einerseits Ruhezeiten vom hek-tischen Alltag und andererseits kann der persönliche Blickwinkel erweitert werden. Lesen ist für alle Generationen ein wichtiger Bestandteil. Junge Menschen

können dadurch die eigene Fä-higkeit zu selbständigem Den-ken und Entscheiden wesentlich ausbauen. Ich freue mich sehr, dass die Le-bensqualität in Ottensheim nun mit der neuen Bibliothek zusätz-lich bereichert werden konnte. Entdecken Sie diesen neuen Ruhepol mitten in Ottensheim und helfen Sie mit, dass diese Einrichtung ein nicht mehr weg-zudenkender Ort der geistigen Vielfalt und Nahrung wird. Die BibliotheksmitarbeiterInnen neh-men auch gerne Ihre LeserIn-nenwünsche entgegen. Ich bin überzeugt, dass beim Stöbern in den Regalen auch für Sie der geeignete Lesestoff dabei ist.Viel Spaß beim Lesen und ent-decken Sie die Welt der Litera-tur, vielleicht auch bei der einen oder anderen Veranstaltung!

Gabriele PlakolmVorsitzende des Ausschusses

für Soziales, Generationenund Kultur

schaften. In Dänemark werden diese schon seit Jahrzehnten er-folgreich bewohnt. Aufgrund von Krankheit oder Unfalls kann es zu einem Bedarf an Kurzzeitpfle-ge und therapeutischen Einrich-tungen kommen. Das alles, für alle und somit zu sozial verträglichen Rahmenbe-dingungen!Für solche ambulante, aber auch teilstationäre Einrichtungen fehlt es derzeit in Ottensheim an Gebäuden, Räumen und dem entsprechenden Fachpersonal. Insgesamt sind wir in Zukunft nicht auf ein verändertes Älter-werden der in Ottensheim le-benden Menschen eingerichtet. Unser Markt ist in den letzten 20 Jahren gehörig gewachsen und hat davon sowohl ideell als auch materiell profitiert.Jetzt darf nicht übersehen wer-den, dass wir alle älter werden und somit auch unsere spezi-ellen Lebensbedürfnisse einer Veränderung unterliegen. Wir brauchen solche geänderten Strukturen und werden uns nachhaltig für die Umsetzung für Sie und uns einsetzen.Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen und Vorstellungen des lebens-werten Älterwerden in Ottens-heim mit. Es ist nie zu spät, sich dafür einzusetzen, dass wir spä-ter haben, was wir uns jetzt viel-leicht noch gar nicht vorstellen können.

Schober RudiGemeinderat

Obmann Prüfungsausschuss

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Denn der Menschheit drohen KriegeAufgrund der bitterbösen Erfah-rungen im vorigen Jahrhundert, so ab 12. Feber 1934, als Berufs-soldaten nicht nur die Demokra-tie und Freiheit der Menschen, sondern auch deren Parteien und freien Gewerkschaften in Österreich auslöschten, wurde im Mai 1945 nach der Befreiung Österreichs wiederum von einer faschistischen Diktatur, unsere zweite Republik mitsamt ihrer immerwährenden Neutralität gegründet. Dieses große Ver-mächtnis gilt es auch heute noch zu verteidigen mit wehrpflichti-gen Soldaten, welche auf diese Neutralität und die Grundfesten unserer sozialstaatlichen Verfas-

sung vereidigt sind sowie Bür-ger/innen, welche sich diesem Modell eines Sozialstaats ver-pflichtet fühlen. Eine Berufsar-mee hat 1934 bewiesen, was sie vom Frieden und Sozialstaat hält und kann es wieder beweisen.Ein Bundesstaat wie das neutra-le Österreich wird derzeit weder militärisch noch mittels anderer Waffengewalt von außerhalb

seiner Grenzen bedroht. Was es jedoch dringend zu verteidi-gen gibt in Österreich, ist unser erfolgreiches solidarisches Sozi-alstaatmodell, wel-ches von innen und außen durch die Übermacht einer neoliberalen Poli-tik zugunsten von Banken und Kon-zernen zunehmend und spürbar in Be-drängnis kommt. Dies ist weder durch eine hochgerüste-te Profiarmee, noch durch eine Luftraumüberwachung mittels sündteuer Eurofighter zu vertei-

digen, sondern nur durch eine umfas-sende soziale Lan-desverteidigung, die durchaus auch in den Köpfen der Menschen behei-matet sein muss. Weiters darf die Po-litik der Umschich-tung von Geld der sozialen Daseins-

fürsorge wie Bildung, Gesund-heit oder Pensionen zugunsten einer hochgerüsteten Profiarmee am 20. Jänner nicht legitimiert werden.Freilich ist die derzeitige Situati-on der allgemeinen Wehrpflicht reformbedürftig, es gibt einen zu großen Berufskader in un-serem Bundesheer und freilich ist die Situation der Zivildiener

unbefriedigend, es sollte dieser Sozialdienst mit gut ausgebilde-ten Menschen ordentlich bezahlt werden. Doch warum sollen

wir hier nicht etwas besser machen kön-nen, statt uns, so wie die Befürworter argumentieren, für fremdbestimmte eu-ropäische Militära-benteuer rund um den Globus mit einer teuren Profiarmee zu entscheiden. Wir Österreicher/innen

haben nach zwei Weltkriegen und Diktaturen den Frieden lieb gewonnen und die Wichtigkeit unseres Sozialstaates gelernt und darum werden sich viele An-gehörige der SP-Ottensheim bei der Volksbefragung am 20. Jän-ner 2013 gegen eine hochgerüs-tete Profiarmee und für die Bei-behaltung unserer Wehrpflicht mitsamt der immerwährenden Neutralität aussprechen.

Schober RudolfGemeinderat Vorsitzender

Profungsausschuss

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PensionistenverbandOttensheim

NIKOLOFAHRT am 4.12.2012

Mit dem Bus der Fa. Pern-steiner veranstaltete der PVO eine Nikolofahrt nach Sarleinsbach. Das Wetter war richtig winterlich, aber unser Fahrer Andreas (Fa. Pernsteiner) brachte uns sicher zum Ziel. Nach dem hervorragenden Mittages-sen im GH Kräuter-Mandl verbrachten wir einen fröhlichen Nachmittag. Herr Mandl jun. spielte auf seiner Steirischen und sang dazu einige seiner Lieder. Er begeis-terte uns vor allem mit seiner wunderbaren Stimme. Zwischendurch lauschten wir dem amüsanten und interessanten Kräuter-Vortrag des „Kräuter-Mandls“ (Hr. Mandl sen.). Vor der Heimfahrt erhielten alle Anwesenden Nikolaussackerl. Sehr gerührt waren wir, als uns vor der Heimfahrt Hr. Mandl seine drei Kinder vorstellte, die ebenfalls musizierten und sangen. Mit dem Adventlied „Es wird scho glei dum-pa“ fand diese Veranstaltung einen schönen Ausklang.

Johann Pichler / Gerti Brandstätter

Fitness

Die Ortsgruppe des Pensionis-tenverbandes lädt nach einer kurzen Pause wieder zur GE-SUNDHEITSGYMNASTIK FÜR FRAUEN UND MÄNNER ein.Diese findet ab 8.1.2013 je-den Dienstag von 9 – 10 Uhr in der Sportvereinsturnhalle (ne-ben ehemaligem Klambauer-Geschäft) statt. Um zahlreiche Teilnahme an dieser so wichti-gen Bewegungstherapie wird ersucht.

Halb-Jahres-Programm 2013 für unsere monatlichen Wanderungen

Termin Wanderroute: Einkehr:

16. 1. Dürnberg Hasenecker20. 2. Feldkirchner-Seen-Runde Daninger Pesenbach 20. 3. Goldwörther-Auen Aichhorn Goldwörth zum Bärlauchpflücken17. 4. Koglerau Kottner Dürnberg15. 5. Pöstlingberg (Kreuzweg) Freiseder Pöstlingberg19. 6. Gisela-Warte Eidenberger Alm

Treffpunkt: Kreisverkehr Hostauerstraße-Jörgerstraße (jeden 3. Mittwoch d. Monats um 13:30 Uhr) Nähere Auskünfte erteilen: Siegfried Leitner (068110765526) bzw. Otto Tögel (06646463230)

Der Ortsgruppenausschuss

12 bewegung122 beb wewewewewew gugugugugug ngngngngng

Die

Ottensheimer

Sozialdemokraten

wünschen allen

Leserinnen und Lesern

ein gutes

und erfolgreiches

neues Jahr.

bewegung 13

Weihnachtsfeier desPensionistenverbandes Ottensheim

Weit mehr als 100 Mitglieder des Pensionistenverbandes sind der Einladung zur traditionellen, alljährlichen Weihnachts-

feier ins Gasthaus zur Post gefolgt. Nach einem ausgiebigen Mittagessen und den obligaten Grußworten von diversen Fest-rednerInnen wurde es sehr stimmungsvoll. Wie schon so oft las Frau Käferböck besinnliche und auch lustige Weihnachtstexte, die sie in unübertrefflicher Mundart darbrachte. Begleitet wur-de sie dabei von Frau Kupka mit ihrer Knopfharmonika. Nach einem gemeinsamen „Stille Nacht, heilige Nacht“ gab es eine üppige Tombola, bei der jedes gekaufte Los auch garantiert ein Treffer war. Es war ein sehr schöner, unterhaltsamer und gelungener Nachmittag.

d-

n -s

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zukunft erblühen lassengemeinsam

Freiheit.Gleichheit.Gerechtigkeit.Solidarität.

Solidarität zwischen den Generationen:

Sozialdemokratische ParteiOberösterreich

VON DER SPEKULATIONSABGABE auf Im-

mobilien und Umwidmungsgewinne, der

Schwarzgeldverfolgung im Ausland bis zum

Solidarbeitrag für Topverdiener über

150.000 Euro Jahreseinkommen gibt es ers-

te wichtige Maßnahmen für ein gerechteres

Steuersystem. Anders als unter Schwarz-

Blau wird weder bei der Bildung noch bei

der Wissenschaft gestrichen. Auch Studien-

gebühren werden nicht wieder eingeführt.

Eine Millionärssteuer wäre gerade für Pfl ege

und Bildung extrem wichtig gewesen, be-

tont Ackerl. „Wir brauchen mehr Gerechtig-

keit! Der ÖVP ist es aber in erster Linie dar-

um gegangen, dass den Millionären nichts

passiert. Wir werden unsere Anstrengungen

weiter verstärken, um auch die ÖVP davon

zu überzeugen, dass eine Millionärssteuer

eine wichtiger Beitrag für mehr Verteilungs-

gerechtigkeit ist. Da werden wir den Dialog

und nötigenfalls auch die politische Ausein-

andersetzung weiter suchen“, steht für den

SPÖ-Landeschef fest.

„BEMÜHT, ABER MUTLOS“

Bemüht, aber mutlos nennt Volkshilfe-Präsi-

dent und EU-Abgeordneter Josef Weiden-

holzer das Paket. „Ich vermisse echte Vermö-

genssteuern. Wohlstand bleibt in Österreich

maßgeblich vom Zufall der Geburt abhän-

gig“.

„Es ist im Einnahmenbereich einiges gesche-

hen, das muss man positiv sagen. Wir hätten

uns aber eine Millionärssteuer erwartet. Ich

glaube immer noch, dass ein Prozent den

Millionären weniger wehgetan hätte als ein

Prozent weniger Erhöhung den Pensionis-

ten“, bedauert Oberösterreichs AK-Präsident

Johann Kalliauer ebenso wie FSG-Landes-

vorsitzender Reinhold Entholzer das Fehlen

echter Vermögenssteuern.

Jetzt verstärkter Einsatz für Millionärssteuer!

BUDGETPAKET: ERSTE WICHTIGE SCHRITTE ZU MEHR STEUERGERECHTIGKEIT

„Immerhin hat es wichtige Fortschritte gegeben. Viel von dem, was die ÖVP im Interesse der Privile-

gierten verhindern wollte, war doch möglich“, kann SPÖ-Landesvorsitzender Josef Ackerl dem

Konsolidierungspaket zur Verbesserung der Budgetsituation Positives abgewinnen. ”Leider war mit

dieser ÖVP ein gerechter Beitrag der 80.000 Millionäre nicht möglich“.

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