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1 Berlin, 29. Oktober 2015 Auftraggeber Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin Obentrautstraße 16 – 18 10963 Berlin Auftragnehmerin INTERVAL GmbH Habersaathstr. 58 10115 Berlin www.interval-berlin.de Projektdurchführende Dr. Stefan Ekert Dipl.-Soz. Kristin Otto Abschlussbericht zur Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung des Projektes „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im internationalen Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg“

„Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in ......Das OSZ Kfz-Technik Berlin hat sich im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprojektes für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen zur

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Berlin, 29. Oktober 2015

Auftraggeber

Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin Obentrautstraße 16 – 18 10963 Berlin Auftragnehmerin

INTERVAL GmbH Habersaathstr. 58 10115 Berlin www.interval-berlin.de Projektdurchführende

Dr. Stefan Ekert Dipl.-Soz. Kristin Otto

Abschlussbericht zur Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung des Projektes

„Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im internationalen Schaufenster

der Elektromobilität Berlin-Brandenburg“

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Inhaltsverzeichnis

1! Einleitung ........................................................................................................................... 1!2! Evaluationsauftrag und Untersuchungsschritte ............................................................ 3!

2.1! Aufgaben der Evaluation ............................................................................................... 3!2.2! Untersuchungsschritte und methodisches Vorgehen .................................................... 3!

2.2.1! Teilprojekt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes .............................................................. 4!2.2.2! Teilprojekt Oberstufenzentrum Kfz-Technik Berlin ............................................................... 5!2.2.3! Teilprojekt Zweiradmechaniker-Innung Berlin ...................................................................... 6!

3! Ergebnisse ......................................................................................................................... 8!3.1! Teilprojekt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes ...................................................... 8!

3.1.1! Die Curricula ......................................................................................................................... 8!3.1.2! Befragungsergebnisse der beiden Probedurchläufe ............................................................ 9!3.1.3! Nachhaltigkeit des Teilprojektes ......................................................................................... 13!

3.2! Teilprojekt des Oberstufenzentrums Kfz-Technik ....................................................... 14!3.2.1! Die Lernfelder ..................................................................................................................... 14!3.2.2! Befragungsergebnisse der ersten Befragung ..................................................................... 15!3.2.3! Befragungsergebnisse der zweiten Befragung .................................................................. 19!3.2.4! Nachhaltigkeit des Teilprojektes ......................................................................................... 28!

3.3! Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung Berlin ....................................................... 30!3.3.1! Das Curriculum ................................................................................................................... 30!3.3.2! Befragungsergebnisse der Erprobung der Qualifizierungseinheit ...................................... 30!3.3.3! Nachhaltigkeit des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung ...................................... 36!

4! Zusammenfassung und Bewertung der Evaluation ..................................................... 38!4.1! Interesse der Teilnehmenden und Relevanz für den späteren Beruf .......................... 38!4.2! Zufriedenheit mit der Qualifizierung und Nutzen der Teilnehmer ................................ 38!4.3! Nachhaltigkeit .............................................................................................................. 39!

Anhang: Fragebögen für die Teilprojekte ........................................................................... 41!Fragebogen für Teilnehmer der ÜLU der Kfz-Innung ......................................................................... 41!Fragebogen für Teilnehmer der ÜLU der Zweiradmechaniker-Innung ............................................... 45!Fragebogen für die erste Befragung von Schülern des OSZ Kfz-Technik ......................................... 49!Fragebogen für die zweite Befragung von Schülern der OSZ Kfz-Technik ........................................ 52!

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Untersuchungsdesign im Überblick .................................................................... 4

Abbildung 2: Teilprojekt Kfz-Innung: Bewertung der Kfz-ÜLU ............................................... 10

Abbildung 3: Teilprojekt Kfz-Innung: Relevanz der Arbeitssituationen der Kfz-ÜLU für den späteren Beruf .................................................................................................. 11

Abbildung 4: Teilprojekt Kfz-Innung: Erfahrungen mit und Nutzen der Kfz-ÜLU ................... 12

Abbildung 5: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am Thema Elektromobilität ................ 16

Abbildung 6: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität ... 16

Abbildung 7: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Bedeutung der Elektromobilität in der Ausbildung und für die spätere berufliche Tätigkeit .......................................... 17

Abbildung 8: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse an verschiedenen Themen der Hochvolttechnik ................................................................................................ 18

Abbildung 9: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse für Themen im Bereich Hochvolttechnik– Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen) ................................................................................................ 20

"Abbildung 10: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse für Themen im Bereich Hochvolttechnik und Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen) ................................................................. 21

Abbildung 11: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Relevanz von Themen für den späteren Beruf – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen) ................................................................................................ 22

Abbildung 12: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Relevanz von Themen für den späteren Beruf – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen) ................................................................................................ 23

Abbildung 13: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Einschätzung zu bereits Gelerntem – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen) ............ 24

Abbildung 14: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Einschätzung zu bereits Gelerntem – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen) .......... 25

Abbildung 15: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen) ................................................................................................ 26

Abbildung 16: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen) ................................................................................................ 26

Abbildung 17: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Ausgangslage vor der Qualifizierungseinheit ....................................................................................... 32

Abbildung 18: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Bewertung der Qualifizierungseinheit ....................................................................................... 33

Abbildung 19: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Relevanz der Arbeitssituationen für den späteren Beruf ...................................................................................... 34

Abbildung 20: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Interesse am Thema ................... 35

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1 Einleitung

Im Jahr 2012 wurden mit dem Ziel der beschleunigten Einführung der Elektromobilität in Deutschland vier große regionale Pilotprojekte von der Bunderegierung bewilligt, unter anderem das „Internationale Schaufenster der Elektromobilität“ in der Region Berlin-Brandenburg. Zu diesem Schaufenster gehört das Projekt „Learning eMobility – Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen“, das von der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin (nachfolgend Kfz-Innung genannt) geleitet und koordiniert wird.

Ziel des Projektes ist es u. a. in einem Zeitraum von drei Jahren (von November 2012 bis Oktober 2015) ein Aus- und Weiterbildungskonzept zu entwickeln und zu erproben, das sich an (zukünftige) Fachkräfte richtet, die beruflich mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen beschäftigt sind bzw. beschäftigt sein werden. Zu den Projektpartnern der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin zählen unter anderem das Oberstufenzentrum Kfz-Technik (OSZ Kfz-Technik) und die Zweiradmechaniker-Innung, die beide neben der Kfz-Innung ebenfalls eigene Teil-Qualifizierungsprojekte umgesetzt und Konzepte erarbeitet haben.

Das Projekt „Learning eMobility“ wurde in einer Zeit umgesetzt, in der es in den relevanten Ausbildungsbereichen des Kraftfahrzeug- und Zweiradbereichs umfangreiche Neuerungen und Modernisierungen gegeben hat, die auch Einfluss auf die Projektaktivitäten genommen haben. So wurde im Jahr 2014 zum einen der 3,5-jährige Ausbildungsberuf Zweiradmechatroniker/-in mit den beiden Fachrichtungen Fahrradtechnik und Motorradtechnik erlassen und der Vorgängerberuf Zweiradmechatroniker aufgehoben. Die neue Ausbildungsordnung des Berufs Zweiradmechatroniker berücksichtigt im Vergleich zum Vorgängerberuf neue Antriebskonzepte wie Hybrid- und Elektroantriebe. Im Jahr 2013 wurde zum anderen eine neue Ausbildungsordnung für den ebenfalls 3,5-jährigen Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in erlassen, neue Antriebskonzepte und Werkstoffe haben hierin Eingang gefunden haben. Der Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in kann in fünf Fachrichtungen erlernt werden: Karosserietechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Personenkraftwagentechnik sowie System- und Hochvolttechnik. Mit der Modernisierung der beiden genannten Ausbildungsberufe gingen zudem weitere Änderungen einher, wie die Erstellung von neuen Rahmenlehrplänen für den Berufsschulunterricht oder die Erarbeitung von neuen Unterweisungsplänen für die im Zuständigkeitsbereich des Handwerks durchzuführenden überbetriebliche Lehrunterweisungen.

Im Auftrag der Kfz-Innung Berlin hat die INTERVAL GmbH das Aus- und Weiterbildungsprojekt „Learning eMobility“ wissenschaftlich begleitet und extern evaluiert. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation hatte eine Laufzeit von 2 Jahren und drei Monaten und erfolgte von Juli 2013 bis Oktober 2015. Hiermit wird der Abschlussbericht vorgelegt.

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Der Bericht ist wie folgt gegliedert: Nach der Einleitung werden in Kapitel 2 der Evaluationsauftrag dargelegt und die durchgeführten Untersuchungsschritte vorgestellt. Die Präsentation der Ergebnisse aus den Teilprojekten der Kfz-Innung, des OSZ Kfz-Technik und der Zweiradmechaniker-Innung, insbesondere zu den Befragungsergebnissen und zur Nachhaltigkeit der Teilprojekte, erfolgt in Kapitel 3. Im abschließenden Kapitel 4 werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet.

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2 Evaluationsauftrag und Untersuchungsschritte

2.1 Aufgaben der Evaluation

Die Ziele und Aufgaben der prozessbegleitenden Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung des Projektes waren bereits mit der Leistungsbeschreibung der Kfz-Innung vorgegeben. Im Zentrum der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung standen:

a) die Untersuchung der Entwicklung und Umsetzung der Qualifizierungsmaßnahmen und die Analyse des Teilnehmernutzens sowie

b) die Analyse der Einbindung der entwickelten und erprobten Qualifizierungsmaßnahmen in das Regelsystem der beruflichen Bildung und die Nachhaltigkeit des Projektes.

Um den prozessbegleitenden Charakter der Evaluation gewährleisten zu können, wurden im Sinne einer partizipativen und formativen Evaluation, die durch verschiedene Erhebungen wie Interviews und Befragungen bereits während des Projektverlaufs gewonnenen Befunde und Daten regelmäßig aufbereitet und an die Projektpartner zurückgespielt. Dies ermöglichte den Projektverantwortlichen auf Ergebnisse im Projektverlauf zu reagieren und Änderungen im Vorgehen vornehmen zu können.

Auch bei einer prozessbegleitenden Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung ist die abschließende Beantwortung der Forschungsfragen und eine Gesamtbewertung des Projektes Bestandteil der Evaluation (summative Evaluation). Zum Abschluss der Untersuchung wurden vor diesem Hintergrund bewertende Aussagen dazu getroffen, wie die Lehrgangsumsetzung und -erprobung erfolgte und inwiefern die gesetzten Ziele des Projektes erreicht werden konnten.

2.2 Untersuchungsschritte und methodisches Vorgehen

Bei der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung des Projektes „Learning eMobility“ wird zwischen drei Teilprojekten unterschieden:

1. Teilprojekt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Berlin,

2. Teilprojekt des Oberstufenzentrums Kfz-Technik Berlin,

3. Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung Berlin.

Die drei Teilprojekte haben sich in ihren Zielen, ihrem Vorgehen und auch in dem Zeitplan, in dem einzelne Schritte umgesetzt wurden, unterschieden. Jedes der Teilprojekte wurde im Verlauf der Evaluation einzeln untersucht, bevor am Ende eine Gesamtbewertung vorgenommen werden konnte. Einen Überblick über die verschiedenen Arbeiten und Untersuchungsschritte gibt die nachfolgende Abbildung.

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Abbildung 1: Untersuchungsdesign im Überblick

2.2.1 Teilprojekt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes

Im Verantwortungsbereich der Kfz-Innung wurden für die Zielgruppe von Auszubildenden im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker zwei Curricula für Lehrgänge zum sicheren Umgang mit Hochvolt-Systemen entwickelt:

• ein Curriculum für eine einwöchige überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und

• ein Curriculum für einen eintägigen Lehrgang.

Die Lehrgangskonzepte wurden von der Evaluation begutachtet und daraufhin geprüft, ob die Kriterien für ein vollständiges handlungsorientiertes Curriculum erfüllt sind.

Im Anschluss an die Entwicklung der Curricula wurde der einwöchige Qualifizierungskurs zweimal in den Werkstätten der Kfz-Innung bzw. seiner überbetrieblichen Berufsbildungsstätte mit Auszubildenden des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker erprobt.

Für die Erhebung des Teilnehmernutzens wurde vom Evaluationsteam ein Fragebogen entwickelt und mit der Kfz-Innung abgestimmt. Der Fragebogen beinhaltete Fragen zu Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität und dem Interesse am Thema, aber auch zur

Projektimplementierung und Start der drei Teilprojekte 2013

2014

2015

10/2015

Kfz-Innung Zweiradmechaniker Innung OSZ Kfz-Technik

Interviews mit Verantwortlichen der Teilprojekte

Sichtung der Curricula

Fragbogenentwicklung für Befragung von Teilnehmenden der Probe-ÜLU

Fragebogenentwicklung für erste Befragung von Berufsschülern

Zweimalige Befragung von Teilnehmenden der Probe-ÜLUs

Erstbefragung OSZ

Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse aus den drei Teilprojekten und Berichtslegung

Interviews mit Verantwortlichen der Teilprojekte

Einmalige Befragung von Teilnehmender der Probe-ÜLU

Fragebogenentwicklung für die zweite Befragung von Berufsschülern

Zweitbefragung OSZ

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Relevanz der vermittelten Inhalte für den späteren Beruf und zur Bewertung der Unterweisung in unterschiedlicher Hinsicht.

Die Auszubildenden, die an den Unterweisungen teilgenommen haben, wurden am Ende der Qualifizierungsmaßnahme befragt – 11 Teilnehmende im Rahmen des ersten Durchlaufs und 16 im Rahmen des zweiten.1 Die Ergebnisse der ersten Befragung wurden vor der zweiten Erprobung an das Teilprojekt zurück gespielt, mit ihnen diskutiert und analysiert.

Zum Ende des Projektes wurde ein abschließendes Interview mit dem Fokus auf der Nachhaltigkeit des Projektes geführt.

2.2.2 Teilprojekt Oberstufenzentrum Kfz-Technik Berlin

Das OSZ Kfz-Technik Berlin hat sich im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprojektes für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen zur Aufgabe gemacht, die 14 im Rahmenlehrplan enthaltenden Lernfelder derart zu überarbeiten und umzustellen, dass Inhalte zum Thema Hochvolttechnik und Elektromobilität in alle 14 Lernfelder (auch im Sinne eines Spiralcurriculums) integriert werden. Die Entwicklung einer eigenständigen kurzen Qualifizierungseinheit, wie sie im Teilprojekt der Kfz-Innung aber auch im Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung vorgenommen wurde, war kein Ziel des Oberstufenzentrums. Die Schüler sollten vielmehr kontinuierlich und über den gesamten Zeitraum ihrer Ausbildung am Lernort Berufsschule immer wieder zum Thema Hochvolttechnik unterrichtet werden.

Im Rahmen des Teilprojektes des OSZ wurden zwei Befragungen von Schülern durchgeführt:

• die erste Befragung zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 und

• die zweite Befragung zum Ende des Schuljahres 2014/2015.

Ziel der ersten Schülerbefragung war es zu erfahren, welche Erfahrungen die Befragten bereits vor bzw. mit Beginn der Ausbildung im Bereich Elektromobilität/Hochvolttechnik vorweisen konnten und in wie fern sie an dieser Thematik Interesse haben. Im Fokus der Befragung standen die neuem Auszubildenden des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, die in 2014/2015 ihre Ausbildung in dem Beruf aufgenommen haben und am OSZ Kfz-Technik die Berufsschule besuchen. Im Rahmen der Erstbefragung wurden aber auch die Schüler der Berufsfachschule und der integrierten Berufsausbildungsvorbereitung sowie der Berufsoberschule des OSZ befragt (die einen weiteren Schulabschluss anstreben und keine Ausbildung absolvieren), um Ergebnisse vergleichen und einordnen zu können. An der ersten Befragung haben sich aus allen Befragungsgruppen 367 Schüler befragt.

1 Das Curriculum für den eintägigen Lehrgang wurde in Teilen bei einem anderen Klientel erprobt. Die

Teilnehmenden dieses Testdurchlaufs wurden im Rahmen der Evaluation nicht befragt.

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Mit der zweiten Befragung wurden wiederum die Auszubildenden im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in befragt, die ihre Ausbildung im Ausbildungsjahr 2014/2015 begonnen haben. Zum Zeitpunkt der zweiten Befragung waren sie kurz vor Ende des ersten Ausbildungsjahres. Anstelle der Schüler der weiterführenden Schulgänge des OSZ wurden bei dieser Befragungswelle ergänzend auch Schüler des zweiten Ausbildungsjahres des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in gefragt – auch wieder, um Referenzwerte zu generieren. Im Rahmen der zweiten Befragung wurde erhoben, welche Themen der Elektromobilität die Schüler bzw. Auszubildenden für ihren späteren Beruf für wichtig erachten und wie viel sie eigenen Einschätzungen nach zu diesen Themen in der Berufsschule bereits gelernt haben. In wie fern das Thema Elektromobilität in den Ausbildungsbetrieben der Auszubildenden im Kraftfahrzeugmechatroniker-Handwerk bereits ein Thema ist, wurde ebenfalls erfasst. Nicht zuletzt hatte die zweite Befragung auch zum Ziel Entwicklungen in den Einstellungen zum Thema Elektromobilität zu untersuchen. Dazu wurden am Ende des Fragebogens beider Befragungswellen Codenummern erfasst und über diese die Fragebögen der beiden Befragungswellen (da es wo es möglich war) zusammengeführt. Mit der zweiten Befragung konnten insgesamt 498 Personen befragt werden. Die Fragebögen von 96 Befragten konnten zusammengeführt werden und Entwicklungen berechnet werden.

Die Ergebnisse der ersten Befragung wurden sowohl im OSZ als auch im Rahmen des Projekttreffens präsentiert und an die Projektpartner zurückgespielt. Eine Präsentation der Ergebnisse der zweiten Befragung im OSZ erfolgt nach Ende der Evaluation. Zum Ende des Projektes wurde auch hier ein abschließendes Gespräch mit Projektverantwortlichen zum Thema der Nachhaltigkeit geführt.

2.2.3 Teilprojekt Zweiradmechaniker-Innung Berlin

Im Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung wurde ein Lehrgangskonzept für eine überbetriebliche Lehrunterweisung zum Thema Elektromobilität von E-Bikes entwickelt. Das Lehrgangskonzept wurde analog zum Teilprojekt der Kfz-Innung von der Evaluation begutachtet und daraufhin geprüft, ob die Kriterien für ein vollständiges handlungsorientiertes Curriculum erfüllt sind.

Die erarbeitete Unterweisung der Zweiradmechaniker-Innung wurde im Rahmen der Projektlaufzeit einmal mit Teilnehmenden in der überbetrieblichen Bildungsstätte der Innung erprobt. Der Nutzen der Qualifizierungseinheit für die Teilnehmenden wurde auch in diesem Teilprojekt über einen Fragebogen erhoben. Der Fragebogen beinhaltete überwiegend die gleichen Fragen, die auch den Teilnehmenden der entwickelten ÜLU der Kfz-Innung gestellt worden sind, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse gewährleisten zu können. Der Befragungsblock zur Relevanz der Inhalte und Arbeitssituationen der Unterweisung für die spätere Berufstätigkeit wurde an das Lehrgangskonzept und das Curriculum der Zweiradmechaniker-Innung angepasst.

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An der Erprobung der ÜLU und an der Befragung haben sich 9 Personen beteiligt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Aus- und Weiterbildungsprojektes an die Projektpartner zurück gespielt.

Zur Nachhaltigkeit des Projektes wurde auch mit Projektverantwortlichen dieses Teilprojektes ein abschließendes Interview geführt.

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3 Ergebnisse

3.1 Teilprojekt der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes

3.1.1 Die Curricula

Wie unter 2.2.1 bereits beschrieben, wurden im Verantwortungsbereich der Kfz-Innung für die Zielgruppe Auszubildende im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker zwei Curricula für Lehrgänge zum sicheren Umgang mit HV-Systemen entwickelt:

• ein Curriculum für eine einwöchige überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und

• ein Curriculum für einen eintägigen Lehrgang.

Bezüglich der beiden entwickelten Curricula kann festgestellt werden, dass diese jeweils die Anforderungen an ein vollständiges Curriculum erfüllen und Angaben zu Methodik und Didaktik enthalten. Sie stellen dar,

1. welche Themenkomplexe mit den Zielgruppen behandelt werden,

2. welche Inhalte mit

3. welchem Ziel und

4. in welcher Zeit vermittelt werden sollen sowie

5. welche Unterrichtsmethoden und

6. welche Unterrichtsmittel jeweils einzusetzen sind.

Die Lernziele sind outcomeorientiert und so formuliert, dass aus ihnen hervorgeht, was ein Auszubildender am Ende des Lehrgangs wissen und können soll.

So soll beispielsweise in der zweiwöchigen Qualifizierungseinheit in zwei Stunden in Form einer Kundenbeanstandung und mit Hilfe eines Diagnosetesters von z. B. Bosch FSA eine „Diagnose verschiedener HV-Komponenten mittels eines geeigneten Fahrzeugtesters“ vorgenommen werden. Als Ziel dieser Übungseinheit wurde formuliert, dass der Teilnehmer anschließend in der Lage ist, unter Verwendung eines herstellerunabhängigen Diagnosetesters unterschiedliche Systemfehler zu lokalisieren.

Am Ende der einwöchigen Qualifizierungseinheit ist zudem die Durchführung einer Lernzielkontrolle geplant, die Fragen zu Theorie und Praxis enthält und den Ausbildern einen Überblick darüber gibt, wie gut die vermittelten Inhalte verstanden und behalten wurden.

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3.1.2 Befragungsergebnisse der beiden Probedurchläufe

Die einwöchige überbetriebliche Lehrunterweisung wurde in zwei Durchläufen mit Auszubildenden des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker erprobt. Die Befragung der Teilnehmenden wurde am Ende der Unterweisung durchgeführt und umfasste die folgenden Themenbereiche:

• Erwartungslage der Teilnehmer vor der Qualifizierung,

• Bewertung der Art und Weise der Vermittlung (Inhalt, Gliederung, Schwierigkeitsgrad, Umfang etc.),

• Bewertung der Relevanz von simulierten und erprobten Arbeitssituationen für den späteren Beruf,

• Einschätzungen zur Nützlichkeit des Gelernten.

Aufgrund einer der Logik des Projektes entsprechend geringen Teilnehmerzahl bzw. Zahl von Befragten (N=27) können nur einfache, deskriptive Auswertungen erfolgen. Die Ergebnisse werden nachfolgend in absoluten Zahlen dargestellt.

Bis auf eine Ausnahme sind alle Befragten männlich. Im Durchschnitt sind sie 22 Jahre alt. 24 der 27 Auszubildenden haben an allen Tagen der Qualifizierung teilgenommen. Die befragten Auszubildenden haben sich somit ein umfassendes Bild von der Qualifizierungseinheit machen können und waren in der Lage, die gestellten Fragen qualifiziert beantworten zu können.

Wie die Befragung zeigt, liegt das Thema der Qualifizierungseinheit („Umgang mit Hochvoltsystemen“) im Interesse der Auszubildenden. Die überwiegende Mehrheit der Auszubildenden stimmt der Aussage zu, an dem Kurs interessiert gewesen zu sein (23 Angaben trifft voll und überwiegend zu). Ein Teil der Befragten schätzt ein, bereits vor der Teilnahme an dem Kurs über erste Grundkenntnisse in dem Bereich verfügt zu haben – etwas mehr als die Hälfte der Befragten stimmen dieser Aussage zu.

Die Mehrheit der Befragten hatte bestimmte Erwartungen an die Qualifizierungseinheit (22 Befragte stimmen etwas, überwiegend, oder voll zu). Die Erwartungen waren jedoch unterschiedlich konkret. Offen nach den Erwartungen gefragt, wurden teilweise allgemeine Aussagen getroffen, z. B. „mehr Wissen im Bereich der Elektromobilität erlangen“. Einige formulierten ihre Erwartungen aber auch konkreter: So wurde u. a. erwartet, alternative Antriebe (z. B. Brennstoffzellen) kennenzulernen oder etwas über das Zusammenspiel von Verbrennungsmotor und Elektromotor zu erfahren.

Die Art und Weise der Durchführung der Qualifizierungseinheit wurde von den befragten Auszubildenden überwiegend als gut und sehr gut bewertet (siehe Abbildung 2). Besonders

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positiv wurden die vermittelten Inhalte und der Umfang des vermittelten Stoffes insgesamt eingeschätzt. Auch die Lernergebniskontrolle am Ende des Kurses empfanden die meisten Befragten gut oder sehr gut. Ebenfalls positiv, im Vergleich zu den eben genannten drei Aspekten aber etwas nachgelagert, wurden der Schwierigkeitsgrad, der Methodenmix, das Tempo und die Gliederung der Qualifizierungseinheit bewertet.

Abbildung 2: Teilprojekt Kfz-Innung: Bewertung der Kfz-ÜLU

Haben die Befragten einzelne Aspekte der Art und Weise der Durchführung der Qualifizierungseinheit mit „mittel“ oder „schlecht“ bewertet, wurden sie gebeten auszuführen, was ihrer Einschätzung nach nicht gut war oder als verbesserungswürdig eingeschätzt wird. Hierbei wird insbesondere ausgeführt, dass mehr theoretische Inhalte und mehr Frontalunterricht wünschenswert gewesen seien. Angemerkt sei an der Stelle, dass diese Verbessrungsvorschläge vor allem von Befragten des zweiten Probedurchgangs herausgestellt wurden. Die Teilnehmer des zweiten Unterweisungsdurchgangs nahmen im Klassenverband an der Unterweisung teil (es handelte sich um eine Berufsschulklasse, die für die Unterweisung freigestellt wurde) und erwarteten vermutlich eher einen Unterricht analog zur Berufsschule.

Die während der Qualifizierungseinheit erprobten Praxissituationen sollten von den Befragten hinsichtlich ihrer Relevanz für den späteren Beruf eingeschätzt werden (siehe dazu Abbildung 3). Im Ergebnis zeigt sich, dass insbesondere die Freischaltübung und die Diagnoseübung am Fahrzeug als zukünftig relevant bewertet wurden. 21 Befragte schätzen diese Tätigkeiten als wichtig und sehr wichtig für den Beruf ein. Als eher weniger relevant wird den Angaben der Befragten nach der Umgang mit Brennstoffzellen gesehen. Nur 8 der 27 Befragten schätzen die durchgeführten Arbeitsweisen an diesem Übungsstand als wichtig für den Beruf ein. Diese

n=27

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...die Lernergebniskontrolle am Ende

... den Methodenmix des Ausbilders / des Referenten

... die Gliederung der Qualifizierungseinheit

... die vermittelten Inhalte

... das Tempo in dem Inhalte vermittelt wurden

... den Schwierigkeitsgrad der Qualifizierungseinheit

... den Umfang des vermittelten "Stoffes"

keine Angabe sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut

Wie empfanden Sie ....

Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Kfz-Innung

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Bewertung hängt jedoch auch damit zusammen, dass Brennstoffzellen in der gegenwärtigen Praxis (fast) kein Thema sind und die (zukünftige) Relevanz der Arbeitssituationen im späteren Beruf für die befragten Auszubildenden nur schwer abzuschätzen ist. Das zeigt sich hier insbesondere in der Anzahl der Auszubildenden (5 Befragte), die die Relevanz der Arbeitssituation am „Übungsstand Brennstoffzellen Modell“ für ihren späteren Beruf nicht einschätzen konnten und mit „weiß nicht“ antworteten.

Abbildung 3: Teilprojekt Kfz-Innung: Relevanz der Arbeitssituationen der Kfz-ÜLU für den späteren Beruf

Am Ende des Fragebogens wurden die Teilnehmenden gebeten, eine abschließende Bewertung zur Erfüllung der Erwartungen und zur Nachhaltigkeit bzw. Nützlichkeit des Gelernten abzugeben. Wie in der Abbildung 4 dargestellt, zeigt sich diesbezüglich ein positives Bild. So haben sich die Erwartungen an die Qualifizierungseinheit bei der überwiegenden Mehrheit der Teilnehmenden erfüllt. Ferner geben fast alle Befragten an, viel über das Thema gelernt zu haben und zwei Drittel würden gerne an weiteren Qualifizierungseinheiten zu dem Thema teilnehmen.

Weiterhin bewerten mehr als die Hälfte der Befragten das Erlernte als nachhaltig abrufbar sowie als nützlich für die weitere Ausbildung und für die spätere berufliche Tätigkeit. 20 der 27 Befragten würden die absolvierte Qualifizierungseinheit zudem weiterempfehlen.

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Bearbeitung der Kundenaufträge

Übungsstand Brennstoffzellen Modell

Diagnose-Übung am Toyota Prius

Freischaltübung am Toyota Prius

Übungsstand mit kleinen Elektromotor und austauschbaren Rotor

Übungsstand für verschiedene Antriebskonzepte mit Lademodul und Ladekabel

weiß nicht/keine Angabe gar nicht wichtig wenig wichtig etwas wichtig sehr wichtig

Sie haben im Verlauf der Qualifizierungseinheit an verschiedenen Arbeitssituationen teilgenommen: Wie wichtig sind die folgenden Arbeitssituationen für Ihren Beruf?

n=27 Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Kfz-Innung

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Abbildung 4: Teilprojekt Kfz-Innung: Erfahrungen mit und Nutzen der Kfz-ÜLU

Die Teilnehmenden der überbetrieblichen Lehrunterweisung wurden angehalten auch offen zu beschreiben, was ihnen gut und was ihnen weniger gut an der Qualifizierungseinheit gefallen hat. Die offenen Angaben wurden qualitativ ausgewertet.

Auf die Frage, was den Teilnehmenden gut gefallen hat, wurden unterschiedliche Aspekte genannt. Die meisten Nennungen thematisierten das Durchlaufen von Praxissimulationen und Übungsständen. Aber auch das Thema Elektromobilität und die Wissensvermittlung durch die Ausbilder wurden positiv hervorgehoben.

Im Vergleich zu den positiven Bewertungen wurden deutlich weniger Kritikpunkte genannt. Auch hier wurden unterschiedliche Aspekte thematisiert, wobei sich keine Tendenz abzeichnen lässt und auch teils widersprüchliche Angaben gemacht wurden. So war die Vermittlung von Theorie für einen Teilnehmenden zu umfangreich und für einen anderen Teilnehmenden zu gering.

Zusammenfassend kann jedoch der Umfang, die Vermittlungsformen und das Anforderungsniveau der überbetrieblichen Lehrunterweisung für diese und damit auch für die zukünftige Zielgruppe als passend bewertet werden.

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2

7

11

2

14

6

7

10

13

10

7

16

6

9

12

6

12

9

8

9

Freunden und/oder Kollegen würden Sie die Teilnahme an dem selben Kurs / der selben

Qualifizierungseinheit empfehlen

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre berufliche Tätigkeit nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre weitere Ausbildung/Weiterbildung nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte auch nachhaltig abrufbar ist

Sie haben viel über das Thema gelernt

Ihr Interesse an weiteren Qualifizierungseinheiten zum Thema ist gestiegen

Ihr Interesse am Themenkomplex Elektromobilität ist heute höher als vor Beginn der Qualifizierung

Ihre Erwartungen an die Qualifizierungseinheit haben sich erfüllt

weiß nicht/keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu voll zu

In wie weit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu?

n=27 Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Kfz-Innung

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13

3.1.3 Nachhaltigkeit des Teilprojektes

Im Rahmen des Teilprojektes der Kfz-Innung wurden eine Vielzahl von Lehrgangskonzepten, Materialien und Dokumenten erarbeitet. Im Zentrum der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation stand jedoch das Lehrgangskonzept für die überbetriebliche Lehrunterweisung zum Thema Hochvolt, das sich an Auszubildende des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in richtet.

Wie von den Projektverantwortlichen mitgeteilt, wird die Lehrunterweisung zum Thema Hochvolt zukünftig im Rahmen der Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/-in regelmäßig als ÜLU ab dem zweiten Ausbildungsjahr durchgeführt. Hintergrund ist, dass seit August 2015 eine offizielle obligatorische Hochvolt-ÜLU vom HPI erlassen wurde (K4/15 zu Diagnosetechnik 4 – Hochvolttechnik). Dieses vom HPI erstellte Unterweisungskonzept ist – wie es für Unterweisungspläne üblich ist – nur sehr grob formuliert und gibt lediglich eine Struktur und Anhaltspunkte vor, welche Inhalte vermittelt werden sollen. Ein konkretes Curriculum mit entsprechenden Handlungssituationen und Vorgaben zur Methodik und Didaktik ist in den Unterweisungsplänen nicht vorhanden. Da das, nach Aussagen der Projektverantwortlichen, erarbeitete ÜLU-Konzept der Kfz-Innung mit der Struktur der Hochvolt-ÜLU des HPI konform ist, kann das im Projekt erarbeitete Curriculum und die erstellten Arbeitsaufgaben sowie Arbeitsstände weiterhin nachhaltig genutzt werden.

Noch vor dem Erlass der bundeseinheitlichen Hochvolt-Unterweisung durch das HPI hat zwischen der Kfz-Innung Berlin, dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes und dem HPI ein Austausch zu den Projektaktivitäten und den entwickelten Lehrgangskonzepten stattgefunden. Nach Einschätzungen der Projektverantwortlichen konnte das von ihnen erstellte Unterweisungskonzept die neu entwickelte Hochvolt-Unterweisung des HPI beeinflussen. Welche Anregungen und Inhalte tatsächlich von der Kfz-Innung übernommen wurden, ist jedoch nicht bekannt. Eine Rückmeldung dazu wurde vom Projekt und der Evaluation nicht eingeholt.

Neben der Erarbeitung des Lehrgangskonzeptes für die Erstausbildung im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in wurde im Teilprojekt der Kfz-Innung eine Vielzahl weiterer Konzepte und Inhalte erarbeitet, die hinsichtlich der Betrachtung der Nachhaltigkeit des Projektes ebenfalls erwähnt werden sollten:

So wurde innerhalb der Projektlaufzeit auch für die Meisterausbildung ein Lehrgangskonzept erarbeitet, das die Vermittlung von Inhalten zum Thema Hochvolt vorsieht. Das Lehrgangskonzept wurde für den Theorieteil (Teil 2 der Meisterfortbildung) bereits erprobt. Auch der praktische Teil soll noch umgesetzt werden – kann jedoch erst nach Abschluss des Projektes realisiert werden.

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14

Im Rahmen des Teilprojektes der Kfz-Innung wurden zudem Qualifizierungseinheiten für weitere Zielgruppen wie die Feuerwehr oder die Bundespolizei erstellt. Kurse für diese Gruppen sollen auch nach Projektende nach Bedarf und gegen eine entsprechende Gebühr angeboten werden. Interesse seitens der Feuerwehr wurde den Projektverantwortlichen nach bereits angemeldet. Derzeit wird ein konkretes Angebot für eine Qualifizierungseinheit erstellt.

In Zusammenarbeit mit der Elektroinnung Berlin wurde ferner eine gemeinsame „Kombi Qualifizierung“ erarbeitet, die im Projektzeitraum bereits einmal erprobt werden konnte. Die Qualifizierungseinheit richtet sich an bereits Berufstätige. Sie wurde im Rahmen des Projektes mit Praktikern der Elektroinnung erprobt. Eine weitere Durchführungsrunde ist für Ende 2015 geplant – diesmal auch mit Interessierten des Kfz-Handwerks. Der Kurs soll auch weiteren Interessierten angeboten werden.

Wie sich zeigt, wird die Weiterführung der entwickelten Qualifizierungseinheiten angestrebt. Die erstellten Dokumente und Konzepte werden dabei weiter genutzt. Auch die im Rahmen des Projektes angeschafften Fahrzeuge, Gerätschaften (z. B. Messgeräte) und Lehrmittel (z. B. SMART-Board und Beamer) können und sollen hierbei zum Einsatz kommen.

Neben den oben genannten bereits erarbeiteten Qualifizierungseinheiten sind zukünftig weitere Qualifizierungen und Projekte geplant und angedacht. So wird derzeit eine dreitägige Qualifizierung „Arbeiten unter Spannung“ vorbereitet, die nach Projektende durchgeführt werden soll. Weiterhin wurde ein Projekt „Medienqualifizierung für Ausbilder“ beantragt– auch hier wird das Thema Elektromobilität eine Rolle spielen. Die im Projekt entstandenen Kontakte und Kooperationen (unter anderem zur Kfz-Innung München oder zur Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) sollen auch nachhaltig genutzt werden. Alles in allem kann dem Teilprojekt der Kfz-Innung daher eine hohe Nachhaltigkeit bescheinigt werden.

3.2 Teilprojekt des Oberstufenzentrums Kfz-Technik

3.2.1 Die Lernfelder

Das Oberstufenzentrum für Kfz-Technik Berlin hatte zum Ziel Auszubildende im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in „fit für die Elektromobilität“ zu machen und eine Basisqualifizierung aller Berufsschüler des Ausbildungsberufes zu erreichen. Dazu wurden die im Rahmenlehrplan des Ausbildungsberufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in enthaltenen 14 Lernfelder überarbeitet und Inhalte zum Thema Hochvolttechnik und Elektromobilität in die Lernfelder integriert. Die Entwicklung einer eigenständigen Qualifizierungseinheit, wie sie im Teilprojekt der Kfz-Innung aber auch im Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung vorgenommen wurde, war im Projekt des Oberstufenzentrums kein Ziel. Die Option, eine eigenständige Qualifizierungseinheit für den Lernort Berufsschule zu entwickeln, wurde zum Zeitpunkt der Projektentwicklung zwar diskutiert, jedoch zugunsten einer Verankerung als Querschnittthema in alle 14 Lernfelder verworfen.

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15

In der zur Verfügung stehenden Projektlaufzeit wurden bereits 10 Lernfelder überarbeitet und ergänzt. Die Lernfelder enthalten konkrete Wochenplanungen, aus denen hervorgeht, welche Themen im Rahmen des Theorieunterrichts oder im Rahmen des Laborunterrichts behandelt werden sollen. Im Wochenplan ist zudem festgehalten, welche Inhalte entsprechend dem Stoffverteilungsplan vermittelt werden und welche Hilfsmittel bei der Wissensvermittlung eingesetzt werden können. Die entwickelten Lernfelder wurden seitens der Evaluation keiner Analyse unterzogen.

3.2.2 Befragungsergebnisse der ersten Befragung

Im Rahmen des Teilprojektes des Oberstufenzentrums wurden zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 367 Schüler schriftlich befragt. Befragt wurden nicht nur die Auszubilden bzw. Berufsschüler, die in diesem Schuljahr eine Ausbildung aufgenommen haben, sondern – um auch einen Vergleich zu anderen Schülergruppen vornehmen zu können – Schüler, die eine weiterführende Schulbildung am Oberstufenzentrum Kfz-Technik begonnen haben (z. B. Schüler der Berufsoberschule).

Die Befragung der Schüler erfolgte zu den folgenden Themen:

• Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität

• Bedeutung der Elektromobilität für die spätere berufliche Tätigkeit

• Interesse an verschiedenen Themen im Bereich der Hochvolttechnik und weiteren Themen im Bereich der Elektromobilität.

Wie bereits im Abschnitt 2.2.2 herausgestellt, wurden unterschiedliche Gruppen befragt. Die 367 Befragten der ersten Befragung verteilen sich wie folgt:

1. Berufsschüler, die den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in erlernen (245 Befragte)2,

2. Schüler der integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) und der Berufsfachschule (BFS) (92 Befragte),

3. Schüler der Berufsoberschule (30 Befragte).

Alle drei Gruppen von Schülern wurden danach befragt, welches Interesse sie am Thema Elektromobilität haben und welche Erfahrungen sie mit dem Thema gemacht haben bzw. in welcher Hinsicht sie mit dem Thema schon einmal in Berührung gekommen sind.

2 Die Mehrheit der befragten Berufsschüler hat den Schwerpunkt PKW Technik (71,8 %) und nur 1 % der

befragten Berufsschüler lernt im Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik Die anderen 27,2 % der befragten Berufsschüler verteilen sich auf die Schwerpunkte: Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik und System- und Hochvolttechnik.

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16

Die Auswertung zeigt, dass 44,1 % der befragten Berufsschüler angeben, Interesse am Thema zu haben (trifft voll und trifft überwiegend zu). Die anderen beiden Gruppen sind dagegen deutlich weniger am Thema Elektromobilität interessiert.

Abbildung 5: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am Thema Elektromobilität

Im Vergleich der drei Befragungsgruppen zeigt sich, dass der Anteil an Befragten, die angeben, kein Interesse am Thema zu haben (trifft nicht zu), unter den Schülern der Berufsoberschule (Befragungsgruppe 3) am größten ist. Die Befragten dieser Gruppe haben jedoch im Vergleich der Befragungsgruppen mehr Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität gesammelt.

Abbildung 6: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität

In welcher Weise die Schüler schon einmal in Kontakt mit dem Thema Elektromobilität gestanden haben, wurde im Fragebogen offen erfragt. Hier zeigt sich, dass die befragten Berufsoberschüler (Befragungsgruppe 3) insbesondere über die bereits abgeschlossene Berufsausbildung Erfahrungen gesammelt haben. Die befragten Berufsschüler haben dagegen vor allem über Medien wie Fernsehen, Internet oder aber auch Printmedien sich mit dem Thema beschäftigt. Konkrete praktische Erfahrungen konnte bisher nur von einem Teil der Berufsschüler erworben werden, beispielsweise über Praktika oder auch schon durch die erste Zeit im Ausbildungsbetrieb.

Bezüglich der Bedeutung der Elektromobilität für die spätere berufliche Tätigkeit zeigt sich, dass im Vergleich der Befragungsgruppen insbesondere die Berufsschüler diesem Thema

6,7 23,3

18,5

13,5

40,0

46,7

38,8

20,0

21,7

27,8

10,0

8,7

16,3

Schüler der Berufsoberschule

Schüler der integrierten Berufsausbildungs- vorbereitung und Berufsfachschule

Berufsschüler

weiß nicht/keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu trifft voll zu

Interesse am Thema Elektromobilität

n=245

n=92

n=30

Quelle: erste Befragung OSZ, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

16,6

7,6

16,7

43,5

40,4

60,0

31,5

39,2

6,7

13,0

13,1

Schüler der Berufsoberschule

Schüler der integrierten Berufsausbildungs- vorbereitung und Berufsfachschule

Berufsschüler

weiß nicht/keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu trifft voll zu

n=245

n=92

n=30

Quelle: erste Befragung OSZ, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität

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17

Relevanz attestieren. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als dass diese Befragungsgruppe den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in erlernt. In den anderen beiden Befragungsgruppen wird das Thema zwar auch von einem Großteil der Befragten als zukünftig wichtig eingestuft, allerdings seltener als in der Gruppe der Berufsschüler. Der Grund für die Unterschiede in der Bewertung der zukünftigen Relevanz des Themas liegt sehr wahrscheinlich in den unterschiedlichen Berufszielen und –wünschen der Befragten. Die befragten Schüler der integrierten Berufsausbildungsvorbereitung und der Berufsfachschule (Befragungsgruppe 2) und die Befragten der Berufsoberschule (Befragungsgruppe 3) haben oftmals noch keinen konkreten Berufswunsch und überlegen auch Berufe zu erlernen, die keinen Zusammenhang zur Kraftfahrzeugtechnik haben.

Abbildung 7: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Bedeutung der Elektromobilität in der Ausbildung und für die spätere berufliche Tätigkeit

Die Berufsschüler des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in wurden weiterhin danach befragt, in wie weit sie an bestimmten Themen im Bereich der Hochvolttechnik interessiert sind. Wie die nachfolgende Abbildung 8 zeigt, sind die Befragten insbesondere an dem Thema „Typen alternativer Antriebe“ und „dem Aufbau und der Funktion von Brennstoffzellen“ interessiert. Über die Hälfte der Befragten gibt an, an den Themen überwiegend und sehr interessiert zu sein. Das Interesse an den anderen genannten Themenbereichen ist den beiden eben genannten Aspekten etwas nachgelagert.

6,7

17,3

5,3

23,3

10,9

7,3

23,3

23,9

31,0

36,7

29,3

35,5

10,0

18,5

20,8

Schüler der Berufsoberschule

Schüler der integrierten Berufsausbildungs- vorbereitung und Berufsfachschule

Berufsschüler

weiß nicht/keine Angabe nicht wichtig etwas wichtig überwiegend wichtig sehr wichtig

n=245

n=92

n=30

Quelle: erste Befragung OSZ, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

Bedeutung der Elektromobilität in der Ausbildung für die spätere berufliche Tätigkeit

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18

Abbildung 8: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse an verschiedenen Themen der Hochvolttechnik

Auch die Schüler der integrierten Berufsausbildungsvorbereitung und der Berufsfachschule (Befragungsgruppe 2) sowie die Befragten der Berufsoberschule (Befragungsgruppe 3) wurden nach ihrem Interesse an Themen der Hochvolttechnik gefragt. Im Vergleich zur Befragungsgruppe der Berufsschüler geben sie jedoch öfter an, nur etwas oder nicht an den Themen der Hochvolttechnik interessiert zu sein.

Zum Ende des Fragebogens wurden alle Befragten gebeten, zu beschreiben, welche Themen sie aus dem Bereich der Elektromobilität weiterhin interessant finden. Erfreulich ist, dass eine Vielzahl der Befragten aller drei Befragungsgruppen Angaben gemacht und die Möglichkeit der offenen Angabe genutzt hat. Zudem wurde eine große Bandbreite an Themen genannt.

Die offenen Angaben wurden zu Themenkategorien zusammengefasst. Zu den folgenden 5 Punkten konnten Angaben geordnet werden:

• Reichweitenoptimierung

• Speicherverfahren

• Ladezeiten

• Hybridtechnik

• Nachhaltigkeit, Entsorgung

• Kostenentwicklung und -optimierung

Die Vielzahl an Nennungen und die Bandbreite der genannten Themen unterstreicht noch einmal das vorhandene Interesse der Befragten am Thema und dem teilweise schon

5,3

10,6

13,5

13,5

10,6

7,3

5,7

30,6

37,1

37,6

41,2

42,4

32,2

35,5

34,3

29,0

28,6

31,0

41,6

22,4

12,2

15,9

14,3

17,1

18,4

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen

Hochvoltladetechnik

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

Energiespeicherung und Energieumwandlung

Typen alternativer Antriebe

weiß nicht/keine Angabe nicht interessant etwas interessant überwiegend interessant sehr interessant

Nur für Berufsschüler: Wie interessiert sind Sie für die folgenden Themen?

Quelle: erste Befragung OSZ, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen n=245

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19

vorhandenen Wissen dazu, welche Themen im Zusammenhang mit der Hochvolttechnik und der Elektromobilität relevant sind.

3.2.3 Befragungsergebnisse der zweiten Befragung

Zum Ende des Schuljahres 2014/2015 wurde im Oberstufenzentrum Kfz-Technik Berlin eine zweite Befragung zum Thema Elektromobilität durchgeführt. Bei dieser Befragung wurden wiederum die Auszubildenden, die zu Beginn des Schuljahres die Ausbildung im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in aufgenommen haben, gebeten einen kurzen zweiseitigen Fragebogen auszufüllen. Die Auszubildenden wurden auch bei dieser Befragung gebeten, einen Code-Nummer einzutragen, so dass die Fragebögen der ersten und der zweiten Befragung zusammengespielt werden und individuelle Entwicklungen berechnet werden konnten.

Die im Rahmen der ersten Befragung befragten Schüler der weiterführenden Schulbildung (z. B. Berufsoberschule) wurden nicht erneut befragt. Sie haben im Verlauf des Schuljahres andere Inhalte vermittelt bekommen als die Auszubildenden und waren als Vergleichsgruppe nicht geeignet.

Mit der zweiten Befragung wurden, neben den Auszubildenden des ersten Lehrjahres, nun Auszubildende des zweiten Lehrjahres befragt. Die Angaben der Auszubildenden, die bereits seit zwei Jahren in dem Beruf lernen, wurden mit den Angaben der Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres verglichen. Beide Befragungsgruppen wurden zu den folgenden Themen befragt:

• Interesse an verschiedenen Themen im Bereich der Hochvolttechnik.

• Einschätzung der Relevanz von entsprechenden Themenkomplexen (z. B. Grundlagenwissen zu Strom Spannung und Widerstand) für die spätere berufliche Tätigkeit.

• Einschätzung dazu, wie viel in der Berufsschule bereits zu den genannten Themenkomplexen gelernt wurde.

• Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität im Ausbildungsbetrieb.

An der zweiten Befragung haben sich insgesamt 498 Auszubildende bzw. Berufsschüler beteiligt, davon

• 258 Berufsschüler, die am sich am Ende des ersten Lehrjahres befinden (Berufsschüler aus Klassen mit der Nr. 114) und

• 240 Berufsschüler, die sich am Ende des zweiten Ausbildungsjahres befinden (Berufsschüler aus Klassen mit der Nr. 113).

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20

Die Auszubildenden im ersten Lehrjahr wurden bereits im Rahmen der ersten Befragung befragt. 96 der 258 Fragebögen der zweiten Welle konnten Fragebögen der ersten Befragungswelle zugeordnet werden. Für diese 96 Personen konnten individuelle Entwicklungen berechnet werden.

Im Folgenden werden die Befragungsergebnisse der zweiten Befragung dargestellt. Dabei werden die Einschätzungen der Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres (114er Klassen) jeweils den Bewertungen der Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres gegenübergestellt und mit diesen verglichen.

Interesse für Themen im Bereich der Hochvolttechnik und Elektromobilität

Wie in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, sind die verschiedenen Themen im Bereich Elektromobilität – von „Typen alternativer Antriebe“ bis „Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen“ – bei mindestens der Hälfte der befragten Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres von Interesse (sehr und überwiegend interessant). Zwischen den einzelnen Themenbereichen bestehen nur kleine Unterschiede: Das größte Interesse besteht am Thema „Typen alternativer Antriebe“, das vergleichsweise kleinste Interesse am Thema „Elektrische Gefährdung. Sicherer Umgang mit HV-Systemen“.

Abbildung 9: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse für Themen im Bereich Hochvolttechnik– Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen)

Für die Befragungsgruppe der Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahrs zeigt sich bezüglich des Interesses am Thema der Elektromobilität ein grundsätzliches ähnliches Bild. Auch hier ist bis auf eine Ausnahme die Hälfte der Befragten an den verschiedenen Themenbereichen interessiert. Das größte Interesse lässt sich für diese Befragungsgruppe

5,8

9,3

13,2

9,3

8,9

10,1

5,0

29,5

28,3

31,8

38,4

31,0

27,5

31,0

31,4

32,2

29,8

36,0

40,7

26,4

22,5

22,5

19,9

20,9

20,9

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen

Hochvoltladetechnik

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

Energiespeicherung und Energieumwandlung

Typen alternativer Antriebe

weiß nicht / keine Angabe nicht interessant etwas interessant überwiegend interessant sehr interessant

n=258

Wie interessant sind für Sie die folgenden Themen?

Quelle: zweite Befragung OSZ, 114er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

Page 24: „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in ......Das OSZ Kfz-Technik Berlin hat sich im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprojektes für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen zur

21

jedoch für die „Diagnose an Hochvoltfahrzeugen“ feststellen, das geringste Interesse hingegen für die „Hochvoltladetechnik“.

"Abbildung 10: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse für Themen im Bereich Hochvolttechnik und Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen)

Auch wenn bezüglich des Interesses an einzelnen Themenbereichen zwischen den beiden Befragungsgruppen im Detail Unterschiede bestehen, so sind diese bis auf eine Ausnahme nicht statistisch signifikant. Lediglich bezüglich des Aspektes „Typen alternativer Antriebe“ zeigen sich relevante Unterschiede zwischen den Auszubildenden. Auszubildende des ersten Ausbildungsjahres sind etwas häufiger interessiert daran als Auszubildende der älteren Kohorte.

Relevanz von Themen für die spätere berufliche Tätigkeit

Auf Basis der Stoffverteilungspläne für die Lernfelder 1 bis 3 und entsprechenden vom OSZ entwickelten Arbeitsaufträgen zum Thema Hochvolttechnik/Elektromobilität wurden insgesamt acht Themenbereiche herausgearbeitet und zusammengefasst, die im Rahmen des Berufsschulunterrichts vermittelt wurden. Die acht formulierten Themenbereiche bzw. Items sollten von den Auszubildenden hinsichtlich ihrer zukünftigen Relevanz für den späteren Beruf und die spätere berufliche Tätigkeit bewertet werden.

Wie in Abbildung 11 zu erkennen ist, werden alle Themenbereiche von der Mehrheit der befragen Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres als überwiegend und sehr wichtig eingeschätzt. Jeweils nur ein sehr geringer Anteil an Befragten misst den verschiedenen Themen keine Bedeutung für den späteren Beruf zu. Im Vergleich der verschiedenen Themen zueinander wird dem „Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand“ die höchste

8,8

10,4

12,5

11,3

10,0

11,3

8,8

32,5

37,9

28,7

33,3

35,4

31,3

28,7

27,5

31,7

35,0

36,7

35,4

24,2

17,5

25,4

18,8

14,6

15,8

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen

Hochvoltladetechnik

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

Energiespeicherung und Energieumwandlung

Typen alternativer Antriebe

weiß nicht / keine Angabe nicht interessant etwas interessant überwiegend interessant sehr interessant

n=240

Wie interessant sind für Sie die folgenden Themen?

Quelle: zweite Befragung OSZ, 113er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

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22

Relevanz beigemessen. Dieses Grundlagenwissen wird bereits im ersten Lernfeld vermittelt und von den Befragten als sehr wichtig bewertet.

Abbildung 11: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Relevanz von Themen für den späteren Beruf – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen)

Die Befragungsergebnisse der Auszubildenden, die sich bereits am Ende des zweiten Ausbildungsjahres befinden (siehe Abbildung 12), zeigen ein sehr ähnliches Bild. Die statistische Analyse zeigt zudem keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Befragungsgruppen. Der Großteil der Befragten ist unabhängig vom Ausbildungsjahr und den bisher gesammelten praktischen Erfahrungen im Ausbildungsbetrieb davon überzeugt, dass die vermittelten Inhalte für das spätere Berufsleben eine wichtige Rolle spielen werden.

18,6

18,2

18,2

14,7

18,6

25,2

20,2

8,1

38,8

32,9

39,9

39,9

31,0

37,2

36,8

25,6

39,5

46,9

37,6

41,1

44,2

34,9

39,9

65,1

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen.

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromotoren.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen

eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffende Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit

Hochvolt-Technik.

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand.

weiß nicht / keine Angabe nicht wichtig etwas wichtig überwiegend wichtig sehr wichtig

n=258

Wie wichtig schätzen Sie die folgenden Themen für Ihren späteren Beruf / Ihre spätere berufliche Tätigkeit ein?

Quelle: zweite Befragung OSZ, 114er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

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23

Abbildung 12: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Relevanz von Themen für den späteren Beruf – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen)

Dass die Befragten überwiegend davon ausgehen, bereits zum Zeitpunkt der Befragung zu wissen, was im späteren Berufsleben gefordert wird, zeigt die Bewertung der Aussage „Sie können bereits abschätzen, welche Tätigkeiten Sie später im Beruf ausführen und welche Fähigkeiten Sie dafür benötigen“. 71,0 % der Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres und 60,5 % der Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres geben an, dass die Aussage auf sie überwiegend oder voll zutrifft.

Einschätzung dazu, was bereits in der Berufsschule gelernt worden ist

Im Anschluss an die Bewertung der Relevanz der Themenbereiche, wurden die Befragten gebeten anzugeben, in welchem Umfang sie bereits etwas zu den einzelnen acht Themenbereichen gelernt haben. Zwischen den einzelnen Themenbereichen und auch zwischen den beiden Befragungsgruppen zeigen sich hier deutliche Unterschiede.

Für beiden Befragungsgruppen zeigt sich, dass „Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand“ und „Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen“ die Bereiche sind, in den der Großteil der Befragten angibt, viel und sehr viel gelernt zu haben. Es zeigt sich aber auch, dass es Themenbereiche gibt, in denen der Anteil der Befragten, die angeben nichts gelernt zu haben, sehr groß (deutlich über 30 Prozent) ist. Dies betrifft unter anderem die Bereiche „Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall“ und „Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromotoren“.

5,0

5,8

20,4

16,7

16,3

15,8

20,4

24,6

25,0

7,5

29,6

29,6

41,7

40,0

25,8

34,6

33,3

26,3

44,2

47,1

32,9

38,8

45,8

31,3

35,0

62,9

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen.

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromotoren.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen

eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffende Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit

Hochvolt-Technik.

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand.

weiß nicht / keine Angabe nicht wichtig etwas wichtig überwiegend wichtig sehr wichtig

Quelle: zweite Befragung OSZ, 113er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen n=240

Wie wichtig schätzen Sie die folgenden Themen für Ihren späteren Beruf / Ihre spätere berufliche Tätigkeit ein?

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24

Die entsprechenden Inhalte wurde nach Aussage der Projektverantwortlichen in der Berufsschule vermittelt, weshalb diese Ergebnisse als teilweise bedenklich eingestuft wurden. Im Vergleich zu den anderen in der Berufsschule vermittelten Inhalten spielen die Themenbereiche „Personenrettung nach Stromunfall“ und „Montage und Demontage von Elektromotoren“ aber auch nur eine kleine Rolle, was den Befund mit erklären kann.

Abbildung 13: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Einschätzung zu bereits Gelerntem – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen)

Im Vergleich der beiden Befragungsgruppen kann festgestellt werden, dass sich Einschätzungen zum Lernumfang teils deutlich voneinander unterscheiden und zwar hinsichtlich der Bereiche:

• „Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen“,

• „Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten“ und

• „Planung und Durchführung einer Personenrettung“.

Auszubildende des zweiten Ausbildungsjahres geben für diese Bereiche signifikant häufiger an viel oder sehr viel gelernt zu haben.

Einen Überblick über die Einschätzungen der Auszubildenden des zweiten Ausbildungsjahres zum Lernumfang in der Berufsschule gibt die nachfolgende Abbildung.

5,5

16,7

36,0

10,9

52,7

35,7

22,9

48,4

24,4

43,8

43,4

33,3

49,6

56,2

19,0

24,4

46,5

12,0

33,3

6,2

7,0

14,3

52,7

8,5

23,6

9,3

26,0

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen.

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromotoren.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen

eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffende Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit

Hochvolt-Technik.

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand.

weiß nicht / keine Angabe nichts gelernt etwas gelernt viel gelernt sehr viel gelernt

n=258

Wie viel haben Sie Ihrer Einschätzung nach in der Berufsschule zu den folgenden Themen bereits gelernt?

Quelle: zweite Befragung OSZ, 114er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

Page 28: „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in ......Das OSZ Kfz-Technik Berlin hat sich im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprojektes für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen zur

25

Abbildung 14: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Einschätzung zu bereits Gelerntem – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen)

Zustimmung von Aussagen – Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität

Zum Zeitpunkt der Befragung würden sich sowohl die Auszubildenden des ersten Lehrjahres als auch die Auszubildenden des zweiten Lehrjahren mehrheitlich zutrauen, einfache Arbeiten an einem HV-Fahrzeug durchzuführen. Fast die Hälfte der Befragten in beiden Gruppen hat jedoch im eigenen Ausbildungsbetrieb noch keine praktischen Erfahrungen mit einfachen Arbeiten an HV-Fahrzeugen sammeln können, auch wenn Elektromobilität bei einem Drittel der Befragten in den Ausbildungsbetrieben bereits ein Thema ist und bei zwei Fünftel der Befragten in den Ausbildungsbetrieben bereits Elektro- oder Hybridfahrzeuge gewartet wurden.

16,3

46,3

8,3

39,6

22,5

11,7

47,9

30,0

34,6

46,3

40,8

52,9

54,2

24,2

22,9

42,9

12,1

33,3

10,8

14,6

27,5

45,0

8,3

20,8

8,3

5,4

26,3

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen.

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromotoren.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen

eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffende Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit

Hochvolt-Technik.

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand.

weiß nicht / keine Angabe nichts gelernt etwas gelernt viel gelernt sehr viel gelernt

n=240

Wie viel haben Sie Ihrer Einschätzung nach in der Berufsschule zu den folgenden Themen bereits gelernt?

Quelle: zweite Befragung OSZ, 113er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

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26

Abbildung 15: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des ersten Lehrjahres (114er Klassen)

Die Einschätzungen der Befragten unterschieden sich zwischen den beiden Befragungsgruppen im Detail – statistische signifikante Unterschiede konnten jedoch im Rahmen der Auswertung nicht festgestellt werden.

Abbildung 16: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Interesse am und Erfahrung mit dem Thema Elektromobilität – Angaben der Auszubildenden des zweiten Lehrjahres (113er Klassen)

5,0

7,8

23,6

48,1

28,7

26,4

7,8

5,0

33,3

28,3

24,4

39,5

26,4

14,3

24,0

10,9

16,3

19,0

28,3

24,4

14,0

10,5

26,7

12,8

29,8

51,9

Sie haben sich in Ihrem Ausbildungsbetrieb mit Problemstellungen in der Elektronik von Kraftfahrzeugen

(unabhängig von der Antriebsart) beschäftigen können.

Sie haben in Ihrem Ausbildungsbetrieb bereits Erfahrung mit einfachen Arbeiten an Elektro- oder

Hybridfahrzeugen gesammelt.

In Ihrem Ausbildungsbetrieb werden bereits Elektro- oder Hybridfahrzeuge gewartet.

Elektromobilität ist in Ihrem Ausbildungsbetrieb (schon) ein Thema.

Sie möchten später die Qualifikationen zur „Elektrotechnisch unterwiesene Person“ erlangen.

Sie würden sich bereits heute zutrauen einfache Arbeiten wie das Wechseln von Rädern an einem HV-

Fahrzeug durchzuführen.

weiß nicht / keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu trifft voll zu

Wie stark treffen die folgenden Aussagen zu?

n=258 Quelle: zweite Befragung OSZ, 114er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

25,8

45,8

36,7

36,3

13,8

7,1

26,7

22,5

22,5

25,4

27,1

17,1

23,8

13,8

12,1

19,2

26,7

16,7

20,0

15,0

25,8

17,1

27,9

56,3

Sie haben sich in Ihrem Ausbildungsbetrieb mit Problemstellungen in der Elektronik von Kraftfahrzeugen

(unabhängig von der Antriebsart) beschäftigen können.

Sie haben in Ihrem Ausbildungsbetrieb bereits Erfahrung mit einfachen Arbeiten an Elektro- oder

Hybridfahrzeugen gesammelt.

In Ihrem Ausbildungsbetrieb werden bereits Elektro- oder Hybridfahrzeuge gewartet.

Elektromobilität ist in Ihrem Ausbildungsbetrieb (schon) ein Thema.

Sie möchten später die Qualifikationen zur „Elektrotechnisch unterwiesene Person“ erlangen.

Sie würden sich bereits heute zutrauen einfache Arbeiten wie das Wechseln von Rädern an einem HV-

Fahrzeug durchzuführen.

weiß nicht / keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu trifft voll zu

Wie stark treffen die folgenden Aussagen zu?

n=240 Quelle: zweite Befragung OSZ, 113er Klassen, Angaben in %, Werte unter 5 % nicht ausgewiesen

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27

Entwicklungen bei den Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres: Interesse am Thema Elektromobilität

Nicht zuletzt wurde die zweite Befragung von Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres auch dafür genutzt, zu untersuchen, ob sich bezüglich des Interesses am Thema Hochvolttechnik/Elektromobilität Veränderungen über die Zeit ergeben haben. Diese Veränderungen wurden nur bei den Befragten berechnet, die sich an beiden Befragungswellen beteiligt haben und deren Fragebögen über die Codierung zusammengeführt werden konnten. Wie eingangs beschrieben, war dies bei 96 Befragten möglich.

Wie die Auswertung zeigen konnte, ist das Interesse über alle Themen in einem Jahr durchschnittlich gestiegen (siehe Mittelwert in der nachfolgenden Tabelle). Wie in der nachfolgenden Tabelle zu erkennen ist, ist der Anteil der Befragten, die sehr oder überwiegend an einem Thema interessiert sind, von der ersten zur zweiten Befragung jeweils leicht gestiegen.

Tabelle 1: Teilprojekt OSZ Kfz-Technik: Entwicklungen des Interesses an Elektromobilität

Befragung Nicht interessant

Etwas interessant

Über wiegend

interessant

Sehr interessant Mittelwert

Typen alternativer Antriebe 1 5,3 % 41,5 % 42,6 % 10,6 % 2,59

2 6,5 % 25,0 % 44,6 % 23,9 % 2,86

Energiespeicherung und Energieumwandlung

1 11,6 % 44,2 % 30,5 % 13,7 % 2,46

2 11,6 % 26,3 % 36,8 % 25,3 % 2,76 Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

1 16,7 % 46,7 % 26,6 % 11,1 % 2,31

2 8,4 % 33,7 % 43,2 % 14,7 % 2,64

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

1 18,9% 41,1 % 23,3 % 16,7 % 2,38

2 11,7 % 34,0 % 35,1 % 19,1 % 2,62

Hochvoltadetechnik 1 17,2 % 40,9 % 31,2 % 10,8 % 2,35

2 16,0 % 34,0 % 33,0 % 17,0 % 2,51

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen

1 13,7 % 34,7 % 33,7 % 17,9 % 2,56

2 10,4 % 31,3 % 30,2 % 28,1 % 2,76

Die Entwicklungen bezüglich des Interesses wurden nicht über die Gesamtheit der Befragten (die sich an beiden Befragungswellen beteiligt haben) berechnet, sondern auch auf individueller Ebene. Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Interesse nicht bei allen Befragten gesteigert werden konnte. Über alle Themenaspekte hinweg zeigt sich, dass bei einem Fünftel bzw. bei einem Viertel der Befragten das Interesse sogar gesunken ist. Bei einem Teil der Befragten konnten zudem keine Veränderungen festgestellt werden. Dennoch ist das Interesse an verschiedenen Aspekten der Elektromobilität bei einer größeren Gruppe gestiegen. Die größten Interessensteigerungen konnten für die Themen „Energiespeicherung

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28

und Energieumwandlung“ und für „Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen“ festgestellt werden. Bei 45,7 % bzw. 43,6 % der Befragten konnten hier Zuwächse im Interesse festgestellt werden. Für die anderen Themenbereiche lag der Anteil an Personen, für die ein gesteigertes Interesse festgestellt werden konnte zwischen 42 % und 36 %. Ob der Unterricht der Berufsschule einen Einfluss auf das gestiegene Interesse am Thema hat, wurde nicht explizit erhoben, ist jedoch sehr wahrscheinlich – auch deshalb weil das Thema Elektromobilität in den Ausbildungsbetrieben der Auszubildenden nur teilweise ein Thema ist.

3.2.4 Nachhaltigkeit des Teilprojektes

Im Rahmen des Teilprojektes des Oberstufenzentrums Kfz-Technik Berlin wurden die für den Ausbildungsberuf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in bestehenden Lernfelder des Rahmenlehrplans um Aspekte der Elektromobilität ergänzt. Um eine entsprechende Umsetzung der Inhalte leisten zu können, wurden weiterhin Arbeits- bzw. Handlungssituationen entwickelt sowie Informationsmaterialien für Schüler und Projektmappen für Lehrkräfte zur Unterstützung und Weiterbildung erstellt. Die entwickelten Lernfelder und erstellten Dokumente wurden im Rahmen des Projektes für den Berufsschulunterricht eingesetzt und wurden im Prozess regelmäßig überarbeitet und optimiert. Die Überarbeitung aller 14 Lernfelder des Rahmenlehrplans konnte im Projektzeitraum nicht realisiert werden – 4 Lernfelder werden nach Ende des Projektes noch zu ergänzen sein. Eine Überarbeitung wird den Projektverantwortlichen zufolge noch stattfinden.

Die erstellten Arbeits- und Handlungssituationen wurden auf die angeschafften Materialien und Medien abgestimmt. Im Rahmen des Projektes konnten ein elektrisches Fahrzeug, verschiedene Messgeräte und Tester, Laboreinrichtung sowie Fachliteratur erworben werden. Für die noch zu ergänzenden vier Lernfelder werden wahrscheinlich noch weitere Anschaffungen notwendig sein, z. B. ein Fahrzeug mit Hybridtechnik. Alle Anschaffungen und Outputs des Teilprojektes sollen auch weiterhin im Regelunterricht der Berufsschüler genutzt und eingesetzt werden. Die Nachhaltigkeit bezüglich der Nutzbarkeit wird von den Projektverantwortlichen vor diesem Hintergrund als generell gegeben eingeschätzt.

Es ist weiterhin geplant die erarbeiteten Dokumente nicht nur im Unterricht der Lernfelder anzuwenden, sondern in ein bereits geplantes nachfolgendes Projekt einfließen zu lassen. In diesem Projekt, das im Rahmen des europäischen Leonardo da Vinci-Programms unterstützt wird, werden Austauschschüler im Oberstufenzentrum einen Qualifizierungskurs zur Elektromobilität von Nutzfahrzeugen belegen. Für diesen werden weitere Module entwickelt – es wird aber auch zu einem großen Teil auf bereits entwickelte Dokumente zurückgegriffen und auf bisher gemachten Erfahrungen aufgebaut.

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Die Überarbeitung der 10 Lernfelder erfolgte in erster Linie in eigener Verantwortung des Oberstufenzentrums. Ein länderübergreifender Austausch zur Ausgestaltung der Lernfelder hat nicht stattgefunden. Im Rahmen des Projektes haben sich jedoch Kontakte zu Berufsschulen in München und Hannover ergeben. Die Kontakte wurden genutzt, um erstelle Dokumente und Arbeitssituationen auszutauschen. Der Kontakt erfolgte auch hinsichtlich des Austausch von Ideen (z. B. zu möglichen Veranstaltungen in der Bildungseinrichtung) und zu Erfahrungen mit den Umgang von bestimmten Geräten oder Fahrzeugen. Der Kontakt wird von den Projektverantwortlichen als eine Bereicherung im Detail bewertet, der Großteil der Projektarbeiten erfolgte aber allein. Die entstandenen Kontakte können, auch wenn sie im Projekt nur vereinzelt stattfanden, nach dem Projektende weiter genutzt werden – beispielsweise dann, wenn Weiterbildungsveranstaltungen von Lehrkräften organisiert und angeboten werden.

Konkrete Transferaktivitäten in Richtung Regelsystem haben im Rahmen des Teilprojektes nicht stattgefunden. Es haben sich im Rahmen des Projektes diesbezüglich jedoch Ideen und Bedarfe herauskristallisiert, die nach Projektende ggf. weiterverfolgt werden sollen. So hätten die Projektverantwortlichen ein großes Interesse daran, sich bezüglich der in den Lernfeldern beschriebenen Kompetenzen und Lernoutcomes der Auszubildenden auszutauschen (das Oberstufenzentrum hat jeweils festgelegt, was ein Auszubildender am Ende eines Lernfeldes können soll). Ein Kompetenzniveau, welches für alle Berufsschulen Grundlage ist, wäre für sie wünschenswert.

Die von den Verantwortlichen des Projektes angestrebten Ziele wurden eigenen Einschätzungen nach überwiegend erreicht, auch wenn nicht alle Lernfelder des Rahmenlehrplans bis zum Projektende hin überarbeitet werden konnten. Die Lernfelder 1 bis 4 werden auch im Ausbildungsberuf Zweiradmechatroniker vermittelt. Insbesondere in der Fachrichtung Fahrradtechnik wird versucht das Thema der Elektromobilität stärker zu forcieren, da der Elektromobilität in diesem Segment eine große Bedeutung zukommt. Eine Überarbeitung der Lernfelder wie es für den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in vorgenommen wurde, hat hier aber nicht stattgefunden und war auch nicht Ziel des Projektes.

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30

3.3 Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung Berlin

3.3.1 Das Curriculum

Im Rahmen des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung Berlin wurde wie bei der Kfz-Innung ein Lehrgangskonzept bzw. ein Curriculum für eine überbetriebliche Lehrunterweisung entwickelt, hier für den Ausbildungsberuf Zweiradmechatroniker. Die Entwicklung wurde durch einen externen Experten unterstützt. Im Zuge eines personellen Wechsels der Teilprojektleitung ca. zur Projektmitte und auf Anregungen der Evaluation und der Projektpartner wurde das vom externen Experten entwickelte Curriculum noch einmal überarbeitet (u. a. Reduzierung des Lehrgangsumfangs) und konkretisiert, bevor es erprobt wurde. Das finale Curriculum für die geplante überbetriebliche Lehrunterweisung sieht eine Dauer von einer Unterrichtswoche (40 Unterrichtsstunden) vor.

Hintergrund der ÜLU ist die deutliche Zunahmen von E-Bikes und Pedelecs im Freizeitangebot und Straßenverkehr und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, dieses Handlungsfeld in die Erstausbildung im Beruf Zweiradmechatroniker einzubinden. Die Teilnehmer der ÜLU sollten unter der Berücksichtigung der gefährdungsfreien Arbeiten von Fahrzeugen im Bereich von bis zu 48 Volt-Elektrofahrrädern nach Abschluss der ÜLÜ selbständig E-Bikes und Pedelecs überprüfen, instand setzen und aus- sowie umrüsten können. Auch die Kundenberatung bei Neuanschaffungen, Wartungen und Reparaturen waren Bestandteil der ÜLU.

Nach Einschätzungen der Projektverantwortlichen wurde die inhaltliche Ausgestaltung der entwickelten Lehrunterweisung durch die Konstruktion der Hersteller von E-Bike-Elektromotoren erschwert. Die Motoren sind für Interessierte nicht einsehbar. Fehler am Motor können nicht simuliert und behoben werden – so wie es in der erstellten Lehrunterweisung der Kfz-Innung angeboten werden konnte. Es können lediglich Daten ausgelesen werden.

Unabhängig davon kann das Curriculum der Zweiradmechaniker-Innung aber ebenfalls als vollständiges Curriculum bewertet werden. Es enthält Angaben dazu, welche Inhalte mit welchem Ziel und in welcher Zeit vermittelt werden sollen sowie welche Unterrichtsmethoden und welche Unterrichtsmittel jeweils einzusetzen sind. Wie in den Curricula der Kfz-Innung sind die Lernziele outcomeorientiert und so formuliert, dass aus ihnen hervorgeht, was ein Auszubildender am Ende des Lehrgangs wissen und können soll. Auch hier ist zum Ende der ÜLU ein Abschlusstest vorgesehen.

3.3.2 Befragungsergebnisse der Erprobung der Qualifizierungseinheit

Die von den Projektverantwortlichen entwickelte ÜLU wurde bis auf eine Ausnahme mit Auszubildenden im Beruf Zweiradmechatroniker der beiden Fachrichtungen Fahrradtechnik und Motoradtechnik erprobt. Die teilnehmenden Auszubildenden lernten zum Zeitpunkt der

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ÜLU im zweiten und dritten Ausbildungsjahr. Bei der Suche nach Teilnehmenden an der Probe-ÜLU wurden die Projektverantwortlichen der Zweiradmechaniker-Innung von Verantwortlichen des Oberstufenzentrums Kfz-Technik unterstützt, die die Berufsschüler auf die Teilnahme an dem Kurs ansprachen und interessierte Schüler für eine Woche vom Unterricht freistellten. Ein Teilnehmer verfügte zum Zeitpunkt des Kurses bereits über den Abschluss als Zweiradmechaniker.

Insgesamt haben sich an der Lehrunterweisung neun Personen beteiligt, davon acht Männer und eine Frau. Alle neun Teilnehmer haben an der Befragung zur Lehrunterweisung teilgenommen, die am Ende des Kurses durchgeführt wurde.

Die befragten Teilnehmer sind zwischen 18 und 32 Jahren alt – der Altersdurchschnitt liegt bei 23 Jahren. Ein Teilnehmer fehlte an einem Tag der einwöchigen Lehrunterweisung. Die anderen Teilnehmer nahmen an allen Tagen der Qualifizierungseinheit teil.

Wie in der nachfolgenden Abbildung 17 dargestellt, war das Interesse am Thema Elektromobilität vor Beginn der Lehrunterweisung unter den Teilnehmenden unterschiedlich stark ausgeprägt. Keiner der Befragten gibt jedoch an, an dem Thema Elektromobilität kein Interesse gehabt zu haben – was vor dem Hintergrund der freiwilligen Teilnahme an der Lehrunterweisung zu dem Thema auch nicht anders zu erwarten war.

Fünf von neun der Befragten geben an, vor der Lehrunterweisung bereits über erste Grundkenntnisse zum Thema (trifft voll und trifft überwiegend zu) verfügt zu haben. Mehr als Grundkenntnisse konnten jedoch eigenen Einschätzungen nach nur zwei Befragte vorweisen. Konkrete Erwartungen an die Lehrunterweisung waren bei der Mehrheit der Befragten nicht oder nur in geringem Umfang vorhanden.

Verglichen mit den Angaben der befragten Teilnehmer der Lehrunterweisungen der Kfz-Innung zeigen sich keine Unterschiede im Antwortverhalten. Das Interesse am Thema Elektromobilität und das Vorhandensein von Grundkenntnissen waren auch bei dieser Befragungsgruppe ähnlich stark ausgeprägt.

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32

Abbildung 17: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Ausgangslage vor der Qualifizierungseinheit

Bezüglich der Bewertung der Lehrunterweisung durch die ÜLU-Teilnehmer zeigt sich ein insgesamt sehr positives Bild (siehe Abbildung 18). Jeweils über die Mehrheit der Befragten bewertet die verschiedenen Bewertungsaspekte mit gut oder sehr gut. Eine schlechte oder sehr schlechte Bewertung wird von keinem der Befragten vorgenommen.

Der vom Ausbilder/Referenten gebotene Methodenmix in der ÜLU wird von den Befragten am besten bewertet. Sieben von neun Befragten schätzen diesen Aspekt als sehr gut ein, ein weiterer Befragter als gut. Auch die vermittelten Inhalte und das Tempo, in dem die Inhalte vermittelt wurden, werden von vier Befragten als sehr gut bewertet; weitere drei Befragte bewerten diese Aspekte zudem als gut.

n=9

1

1

3

4

4

3

4

4

1

2

4

2

1

2

Sie hatten konkrete Erwartungen an die Qualifizierungseinheit

Sie verfügten bereits über mehr als Grundkenntnisse

Sie verfügten bereits über erste Grundkenntnisse zum Thema

Das Thema der Eltromobilität interessierte Sie sehr

weiß nicht/ keine Angabe trifft nicht zu etwas zu überwiegend zu voll zu

In wie weit beschreiben die folgenden Aussagen Ihre Ausgangslage vor der Qualifizierungseinheit treffend?

Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Zweiradmechaniker-Innung

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Abbildung 18: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Bewertung der Qualifizierungseinheit

Wurde zu einem oder zu mehreren Aspekten „nur“ eine mittlere oder schlechtere Bewertung abgeben, wurden die Befragten anschließend gebeten, offen anzugeben, was ihnen nicht gefallen oder ggf. gefehlt hat oder verbessert werden sollte. Nur zwei der Befragten haben von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht und ausgeführt, was verbessert werden könnte. So wurde von einem Befragten angemerkt, dass „mehr Struktur, mehr Frontalunterricht (Schüler oft überfordert mit Selbststudium)“ erforderlich gewesen wäre. Ein anderer Befragter führte unter anderem aus, dass die „Spanne der Wissensgrade“ in der Gruppe zu groß gewesen sei.

Um zu erfahren für wie relevant, die im Rahmen der Lehrunterweisung durchgeführten Arbeitssituationen für die berufliche Tätigkeit im Zweiradmechaniker-Beruf bewertet werden, wurde von der Evaluation im Vorfeld der Befragung und auf Basis des Curriculums eine entsprechende Frage entwickelt und mit den Projektverantwortlichen abgestimmt. Alle sechs verschiedenen Arbeitssituationen der Lehrunterweisung wurden hier abgebildet.

Bezüglich der Arbeitssituationen zeigt sich ein sehr differenziertes Bewertungsbild (siehe nachfolgende Abbildung 19). Die Arbeitssituationen „Montage-Übung am E-Bike...“ und „Diagnose-Übung am E-Bike...“ sowie die „Beratung von Kunden und Bearbeitung von Kundenaufträgen“ wurde von der Mehrheit der Teilnehmer als sehr oder etwas wichtig für den späteren Beruf eingeschätzt.

Keine klare Tendenz zeigt sich hingegen in der Bewertung der Tätigkeit „Ein- und Auslöten von Bauteilen und Kabelsträngen“. Diese Tätigkeit schätzt die eine Hälfte der Befragten als relevant (sehr und etwas wichtig) für den späteren Beruf ein, die andere Hälfte der Befragten sieht dies nicht so. Das „Anfertigen von Schaltungen“ wird hingegen nur von einem Befragten

n=9

2

1

3

2

2

2

2

4

1

4

3

3

6

4

3

7

2

4

4

1

3

...die Lernergebniskontrolle am Ende

... den Methodenmix des Ausbilders / des Referenten

... die Gliederung der Qualifizierungseinheit

... die vermittelten Inhalte

... das Tempo in dem Inhalte vermittelt wurden

... den Schwierigkeitsgrad der Qualifizierungseinheit

... den Umfang des vermittelten "Stoffes"

keine Angabe sehr schlecht schlecht mittel gut sehr gut

Wie empfanden Sie ....

Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Zweiradmechaniker-Innung

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als zukünftig wichtig erachtet. Die Mehrheit der Befragten erachtet diese Tätigkeit für ihren Beruf als nicht oder wenig wichtig.

Abbildung 19: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Relevanz der Arbeitssituationen für den späteren Beruf

Die Erwartungen an die Lehrunterweisung haben sich für die Mehrheit der Befragten erfüllt – auch wenn sie (siehe Abbildung 17) vor dem Kurs meist nur wenige oder keine konkreten Erwartungen an die einwöchige Lehrunterweisung hatten. Positiv zu bewerten ist, dass die Lehrunterweisung dazu beitragen konnte, dass Interesse der Teilnehmenden – das bereits vor dem Kurs recht hoch war – noch zu steigern. 6 von 9 Befragten geben an, ihr Interesse am Themenkomplex Elektromobilität ist nach der ÜLU höher als davor.

Eine sehr positive Bewertung zeigt sich weiterhin bezüglich der Bewertung des Lernzuwachses. Alle befragten Teilnehmenden stimmen der Aussage zu (trifft voll oder überwiegend zu), viel über das Thema Elektromobilität im Rahmen der Lehrunterweisung gelernt zu haben. Fast alle Befragten gehen zudem davon aus, dass das Gelernte auch nachhaltig abrufbar ist. Die Befragten gehen nicht nur davon aus, dass sie viel gelernt haben, sie geben auch an, dass dieses Wissen für sie nützlich ist – sowohl für die weitere Ausbildung und Weiterbildung als auch für ihre berufliche Tätigkeit. Ein Nutzen für die Teilnehmenden ist hier deutlich erkennbar.

Alle befragten Teilnehmer würden den Kurs Freunden oder Kollegen weiterempfehlen. Fünf von neun Befragten stimmen der Aussage voll oder überwiegend zu, drei Befragte aber auch nur teilweise.

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1

2

2

2

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2

1

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1

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3

1

Beratung von Kunden und Bearbeitung von Kundenaufträgen

Übung zum Ein- und Auslöten von Bauteilen und Kabelsträngen

Montage-Übung am E-Bike unter Verwendung von Spezialwerkzeugen

Diagnose-Übung am E-Bike und an Bauteilen inkl. Lesen und Verstehen von Schaltübungen

Messübung an Bauteilen und Laborbrettern

Anfertigung von Schaltungen

weiß nicht/keine Angabe gar nicht wichtig wenig wichtig etwas wichtig sehr wichtig

Sie haben im Verlauf der Qualifizierungseinheit an verschiedenen Arbeitssituationen teilgenommen: Wie wichtig sind die folgenden Arbeitssituationen für Ihren Beruf?

n=9 Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Zweiradmechaniker-Innung

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Abbildung 20: Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung: Interesse am Thema

Um zu erfahren was den Teilnehmenden der Lehrunterweisung besonders gut und was ihnen besonders missfallen hat, wurden sie zum Abschluss des Fragebogens gebeten, diese Punkte offen auszuführen.

Verglichen mit den negativen Aspekten zur Lehrunterweisung überwiegen die positiven Ausführungen der Befragten deutlich. Von den Befragten wurden zudem sehr unterschiedliche Aspekte positiv hervorgehoben: Folgende Punkte wurden ausgeführt:

• „Flexibilität: Anpassung des Stoffes an die Interessen und Vorkenntnisse der Schüler, Individueller Unterricht“

• „Gute Mischung der Methodik des Unterrichts und des Materials“ • „Vorhandensein verschiedener Antriebssysteme, Ausstattung“ • „Praktische Arbeit an gängigen Elektro-Fahrrädern“ • „Innenleben einzelner Motoren kennen lernen, Schaltaufbau Bosch-Akku“ • „nettes Arbeits- und Lernklima, Umgang gegenüber "Schüler" war gut, Humorvoll“ • „viel Fachwissen vom Lehrer, geduldiger Meister“.

Nur drei Befragte nutzten die Möglichkeit auszuführen, was ihnen nicht gefallen hat. In einem Fall wurde der Veranstaltungsort genannt, der vermutlich deshalb schlecht bewertet wurde, weil er sehr dezentral und außerhalb Berlins gelegen ist. Zwei Ausführungen bezogen sich auf die eingesetzten Lehrmittel. So hätte sich ein Befragter eine größere Auswahl an Fahrradmotoren gewünscht. Ein weiterer merkte kritisch an, dass nur eine Diagnosesoftware benutzt werden konnte.

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1

Freunden und/oder Kollegen würden Sie die Teilnahme an dem selben Kurs / der selben

Qualifizierungseinheit empfehlen

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre berufliche Tätigkeit nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre weitere Ausbildung/Weiterbildung nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte auch nachhaltig abrufbar ist

Sie haben viel über das Thema gelernt

Ihr Interesse an weiteren Qualifizierungseinheiten zum Thema ist gestiegen

Ihr Interesse am Themenkomplex Elektromobilität ist heute höher als vor Beginn der Qualifizierung

Ihre Erwartungen an die Qualifizierungseinheit haben sich erfüllt

weiß nicht/keine Angabe trifft nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu voll zu

In wie weit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu?

n=9 Quelle: ÜLU-Teilnehmer der Zweiradmechaniker-Innung

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Zusammenfassend zeigen die Bewertungen der Befragten, dass die Teilnehmenden der Probe-ÜLU insgesamt mit dem Aufbau und der Durchführung der Lehrunterweisung sehr zufrieden sind und die Inhalte und deren Vermittlungsform als passend bewerten. Alle Befragte haben in der ÜLU zur Elektromobilität viel gelernt und bewerten das Erlernte für die Ausbildung und auch für den Beruf als nützlich. Das bereits vor der Lehrunterweisung gegebene Interesse am Thema Elektromobilität konnte durch die Teilnahme an dem Kurs noch gesteigert werden.

3.3.3 Nachhaltigkeit des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung

Das im Rahmen des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung entwickelte Curriculum für eine überbetriebliche Lehrunterweisung im Beruf Zweiradmechatroniker konnte im zur Verfügung stehenden Projektzeitraum nur einmal mit Teilnehmenden erprobt werden. Ein zweiter Durchlauf wurde nicht mehr geschafft, wird aber von den Projektverantwortlichen für das letzte Quartal 2015 angestrebt. Eine regelmäßige Durchführung der entwickelten und erprobten Lehrunterweisung zum Thema Elektromobilität für Auszubildende im Beruf Zweiradmechatroniker ist jedoch nicht vorgesehen.

Bislang ist den Projektverantwortlichen nicht bekannt, ob derzeit eine obligatorische ÜLU zum Thema Elektromobilität entwickelt wird – so wie es für den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in erfolgt ist. Es wird jedoch erwartet, dass in absehbarer Zeit eine obligatorische überbetriebliche Lehrunterweisung zu dem Thema die bereits bestehenden Lehrunterweisungen ergänzen wird.

Innerhalb der Projektlaufzeit bestand kein fachlicher Austausch mit anderen Innungen des Handwerks oder mit dem Bundesinnungsverband, der für die Erarbeitung des Lehrgangskonzeptes genutzt werden konnte. Zudem ist die Zweiradmechaniker-Innung Berlin im Bundesinnungsverband des Zweiradmechaniker-Handwerks auch kein Mitglied. Der Bundesinnungsverband ist jedoch über die Teilnahme der Zweiradmechaniker-Innung Berlin an dem Aus- und Weiterbildungsprojektes informiert. Nach Abschluss des Projektes ist ein Austausch zwischen der Innung Berlin und dem Bundeinnungsverband geplant – der jedoch nicht allein die Projektaktivitäten der Innung im Rahmen des Schaufensterprojektes zum Thema haben wird. Über das bereits vor dem Projekt entstandene Netzwerk hinaus haben sich, den Aussagen der Projektverantwortlichen nach, keine weiteren relevanten Kontakte oder Kooperationen mit anderen wichtigen Institutionen oder potentiellen Partnern ergeben. Dieser Umstand sei jedoch auch dem späten Personal- und Verantwortungswechsel in dem Teilprojekt geschuldet.

Elektromobilität ist im Zweiradmechaniker-Handwerk bereits heute und vor allem in der Fachrichtung der Fahrradtechnik ein wichtiges Thema, das von der Innung auch im Rahmen der Ausbildung weiter forciert werden wird. Die im Rahmen des Projektes erworbenen

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Lehrmittel und Gerätschaften sollen zukünftig als Anschauungsobjekte für Auszubildende (für den Ausbildungsteil in der überbetrieblichen Bildungsstätte) eingesetzt werden, auch wenn eine verbindliche und bundeseinheitliche ÜLU zu diesem Themenbereich bisher noch nicht vorgesehen ist. Im Rahmen des Projektes konnten unter anderem Fachliteratur, ein Roller, ältere (der ersten Generation) als auch neuere Modelle von E-Bikes sowie entsprechende Hebebühnen für die Fahrräder und den Roller und benötigtes Werkzeug angeschafft werden.

Wird eine bundeseinheitliche Lehrunterweisung zum Thema Elektromobilität eingeführt und ein dafür verbindlicher Unterweisungsplan hinterlegt, sollen die Lehrmittel und Gerätschaften systematisch genutzt werden. Die vorhandene Ausstattung sei bereits eine sehr gute Grundlage, die nachhaltig genutzt werden kann. Auch die entwickelten Arbeitsstationen und Aufgaben können für die Ausbildung weiterverwendet und weiterentwickelt werden.

Im Rahmen des Projektes nicht umgesetzt werden konnte der ursprünglich geplante Weiterbildungskurs für Meister, der unter anderem aufgrund der geringen Nachfrage der Meisterfortbildung in diesem Handwerk nicht weiter verfolgt wurde. Insgesamt ist die Nachhaltigkeit des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung, insbesondere bezüglich der entwickelten Dokumente und des Curriculums, zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht sicher einzuschätzen. Die weitere Nutzung der Fahrzeuge und Werkzeuge zu Demonstrationszwecken im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung ist jedoch gegeben.

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4 Zusammenfassung und Bewertung der Evaluation

4.1 Interesse der Teilnehmenden und Relevanz für den späteren Beruf

Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Aus- und Weiterbildungsprojektes „Learning eMobility“ zeigt für die überwiegende Mehrheit der im Rahmen der Teilprojekte befragten Auszubildenden und Berufsschüler ein hohes Interesse am Themenkomplex Elektromobilität und Hochvolttechnik. Interesse besteht sowohl bei Auszubildenden des Berufs Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, als auch bei Auszubildenden des Berufs Zweiradmechatroniker/-in. Grundkenntnisse zu diesem Themenbereich kann – unabhängig vom Ausbildungsjahr – nur ein Teil der Befragten vorweisen, weiterführende Kenntnisse liegen eigenen Einschätzungen bei nur sehr wenigen Befragten vor.

Die Befragung der Berufsschüler im Oberstufenzentrum Kfz-Technik zeigt zudem, dass das Interesse am Thema Elektromobilität bei der Mehrheit der Befragten vorhanden ist, auch wenn der Anteil der Auszubildenden, die im Ausbildungsjahr 2014/2015 eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik gewählt haben, sehr gering ist. Von den befragten Auszubildenden belegt nur 1,0 % diese Fachrichtung.

Ein erstes positives Ergebnis der Evaluation ist der Befund, dass sich das Interesse am Themenbereich Elektromobilität bei den Befragten nach der Teilnahme an den Qualifizierungseinheiten der Innungen und dem Berufsschulunterricht des OSZ noch gesteigert hat. Die Mehrheit der Befragten erwartet zudem, dass Elektromobilität in ihrem späteren Berufsleben eine wichtige Rolle spielen wird. Die meisten der in den überbetrieblichen Unterweisungen erprobten Arbeitssituationen werden den Einschätzungen der Befragten nach zukünftig eine Rolle spielen: im Kfz-Handwerk insbesondere die Freischaltung von und Diagnose an Fahrzeugen und im Zweiradbereich die Diagnose und Montage am E-Bike.

4.2 Zufriedenheit mit der Qualifizierung und Nutzen der Teilnehmer

Die Zufriedenheit mit der Qualifizierung und der Teilnehmernutzen wurden insbesondere für die entwickelten ÜLU-Konzepte erhoben. Für diese beiden Qualifizierungseinheiten kann festgestellt werden, dass die Art der Durchführung und die inhaltliche Ausgestaltung der Kurse von den Teilnehmern als sehr gelungen eingeschätzt werden. Vom Methodenmix und der Gliederung der ÜLU über den Schwierigkeitsgrad bis hin zum Tempo für die Teilnehmer wurden überwiegend positive Bewertungen abgegeben. Verbesserungsvorschläge wurden nur wenige genannt, zentrale Kritik gab es keine.

Die Befragten haben eigenen Einschätzungen nach in der einwöchigen ÜLU viel lernen können. Das Gelernte wird ihren Angaben nach vermutlich auch nachhaltig abrufbar und vor

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allem für die Ausbildung und den späteren Beruf von Nutzen sein. Ein Teilnehmernutzen kann vor diesem Hintergrund für beide Teilprojekte festgestellt werden. Der Großteil der Befragten würde die erprobten Unterweisungen zudem ihren Kollegen und Freunden weiterempfehlen, auch dies ist ein Hinweis auf die Nützlichkeit, die sie ihrer Teilnahme zuschreiben.

Die Erhebung des Nutzens der Berufsschüler spielte bei der Befragung im Oberstufenzentrum nur eine stark nachgelagerte Rolle, da die Inhalte der Lernfelder mit dem Rahmenlehrplan der KMK vorgeben sind, auch wenn die Erarbeitung der Stoffverteilungspläne und Arbeitssituationen jeweils Aufgabe der Berufsschule ist. Mit der Befragung der Berufsschüler bzw. Auszubildenden, die im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/-in lernen, konnte jedoch gezeigt werden, dass das Thema Elektromobilität nur bei einem Teil der Befragten bereits im Ausbildungsbetrieb eine Rolle spielt. Für die Sensibilisierung zum Thema Elektromobilität und die Vermittlung von Grundlagenwissen und –fertigkeiten haben demnach die außerbetrieblichen Lernorte eine sehr wichtige Rolle inne und hier sowohl die Berufsschule als auch die überbetriebliche Bildungseinrichtung des Kfz-Handwerks.

Auszubildende im Zweiradmechaniker-Beruf wurden im Oberstufenzentrum nicht befragt. Für diesen Berufsbereich – jedoch vorrangig in der Fachrichtung Fahrradtechnik – kann davon ausgegangen werden, dass Ausbildungsbetriebe deutlich häufiger mit dem Thema Elektromobilität in Berührung kommen, da Elektroantriebe hier bereits eine deutliche höhere Verbreitung gefunden haben als im Kfz-Bereich.

4.3 Nachhaltigkeit

Die Nachhaltigkeit des Aus- und Weiterbildungsprojektes ist insgesamt als gegeben einzuschätzen, sie unterscheidet sich jedoch zwischen den Teilprojekten der drei Projektpartner.

Die in den Projekten angeschafften Fahrzeuge, Werkzeuge und Gerätschaften können auch weiterhin für die Qualifizierung genutzt werden. Die Fortführung der erarbeiteten Qualifizierungskonzepte ist jedoch nicht durchgängig absehbar. Die im Rahmen des Teilprojektes der Kfz-Innung erarbeiten und erprobten Qualifizierungen werden auch weiterhin je nach Bedarf angeboten. Das Konzept für die Lehrunterweisung kann zukünftig für die Vermittlung der 2015 eingeführten obligatorischen Hochvolt-Unterweisung K4 genutzt und eingesetzt werden.

Auch die im Teilprojekt des Oberstufenzentrums ergänzten Lernfelder und erarbeiteten Arbeitsmaterialien sind nachhaltig und für kommende Jahre die Grundlage für den regulären Berufsschulunterricht im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker.

Eine zukünftige (Teil-)Umsetzung des erarbeiteten Unterweisungskonzeptes des Teilprojektes der Zweiradmechaniker-Innung wird jedoch erst dann möglich sein, wenn auch für diesen

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Beruf eine obligatorische ÜLU (für die Fachrichtung Fahrradtechnik) eingeführt wird – so wie es für den Kraftfahrzeugmechatroniker-Beruf bereits der Fall gewesen ist. Die Einführung einer entsprechenden obligatorischen Unterweisung wird von den Projektverantwortlichen perspektivisch erwartet. Die Arbeitsstände sollen auch weiterhin der überbetrieblichen Qualifizierung von Auszubildenden dienen und für die Wissensvermittlung genutzt werden, im welchem Umfang ist jedoch noch nicht absehbar. Im „Worst-Case-Szenario“ dienen sie nur noch als Anschauungsobjekte.

Transferaktivitäten in Richtung des Regelsystems der Berufsbildung haben im engeren Sinne nur im Teilprojekt der Kfz-Innung stattgefunden. Zum erarbeiteten ÜLU-Konzept hat innerhalb der Projektlaufzeit ein Austausch mit dem HPI und dem ZDK stattgefunden. Das Konzept der Kfz-Innung und die aktuell eingeführte Hochvolt-ÜLU des HPI sind inhaltlich konform, so dass das detaillierte Vermittlungskonzept der Kfz-Innung auch weiterhin genutzt und vermittelt werden kann. Im Teilprojekt der Zweiradmechaniker-Innung hat ein derartiger Austausch im Projektzeitraum nicht stattgefunden – ist jedoch zwischen dem Bundesverband und der Zweiradmechaniker-Innung für die Zeit nach dem Projektende noch geplant.

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Anhang: Fragebögen für die Teilprojekte

Fragebogen für Teilnehmer der ÜLU der Kfz-Innung

(siehe nachfolgende Seite)

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Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer,

Sie haben an einer Qualifizierungseinheit teilgenommen, die im Rahmen des Projektes der KFZ Innung Berlin „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen“ entwickelt wurde. Das Projekt ist Teil des „Inter-nationalen Schaufensters der Elektromobilität“ der Region Berlin-Brandenburg und wird von der Bundesregierung gefördert. Wir die INTERVAL GmbH sind mit der wissenschaftlichen Evaluation dieses Projektes beauftragt und möchten Sie bitten uns einige Fragen zu Ihrer Teilnahme an Qualifizierungseinheit zu beantworten. Die Befra-gung ist natürlich freiwillig. Ihre Angaben werden anonym ausgewertet und nur im Rahmen dieses Projektes ge-nutzt. Wir danken für Ihre Mitwirkung! Dr. Stefan Ekert Dipl.-Soz. Kristin Otto [email protected] [email protected] INTERVAL GmbH Habersaathstraße 58 Tel.: 030 3744337-0 10115 Berlin Fax: 030 3744337-29

1. Geschlecht

männlich weiblich

2. Geburtsjahr _________________

3. Welcher berufliche Status trifft auf Sie zu?

Auszubildender Geselle Meisterschüler

Meister Sonstiges ______________________________________________ 4. An wie vielen Tage haben Sie bei dieser Qualifizierungseinheit nicht teilgenommen (also „gefehlt“)?

(z. B. wegen Krankheit an einzelnen Tagen)

keinen Tag einen Tag zwei Tage drei oder mehr Tage 5. In wie weit beschreiben die folgenden Aussagen Ihre Aus-

gangslage vor der Qualifizierungseinheit treffend? trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Das Thema Elektromobilität interessierte Sie sehr Sie verfügten bereits über erste Grundkenntnisse zum Thema Sie verfügten bereits über mehr als Grundkenntnisse Sie hatten konkrete Erwartungen an die Qualifizierungseinheit

(Sie wussten z. B. was Sie im Kurs lernen werden)

Wenn Sie Erwartungen hatten, was waren das für Erwartungen?

____________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________

Befragung im Rahmen der Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im

Internationalen Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg

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6. Wie empfanden Sie ..... sehr schlecht

schlecht mittel gut sehr gut

... den Umfang des vermittelten „Stoffes“ („sehr gut“, wenn nicht zu viel und nicht zu wenig)

.... den Schwierigkeitsgrad der Qualifizierungseinheit („sehr gut“, wenn nicht zu leicht und nicht zu schwer)

... das Tempo in dem Inhalte vermittelt wurden („sehr gut“, wenn kein Thema zu schnell oder zu lang behandelt wurde)

... die vermittelten Inhalte („sehr gut“, wenn es das war, was Sie lernen wollten / Sie für wichtig erachteten)

.... die Gliederung der Qualifizierungseinheit (was zuerst und was später erklärt wurde)

.... den Methodenmix des Ausbilders / des Referenten (z.B. Verhältnis von Theorie und Praxis, Einzel- und Gruppenarbeit)

... die Lernergebniskontrolle am Ende

7. Wenn Sie einen oder mehrere Aspekte bei Frage 6 nur mit „mittel“ oder schlechter bewerten, dann

führen Sie hier bitte aus, was konkret Ihrer Einschätzung nach nicht gut war, was ggf. gefehlt hat oder verbessert werden sollte!

_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________

8. Sie haben im Verlauf der Qualifizierungseinheit an ver-

schiedenen Arbeitssituationen teilgenommen: Wie wichtig sind die folgenden Arbeitssituationen für Ihren Beruf?

weiß nicht

gar nicht wichtig

wenig wichtig

etwas wichtig

sehr wichtig

Übungsstand für verschiedene Antriebskonzepte mit Lademodul und Ladekabel

Übungsstand mit kleinen Elektromotor und austauschbarem Rotor

Freischalt-Übung am Toyota Prius

Diagnose-Übung am Toyota Prius

Übungsstand Brennstoffzellen Modell

Bearbeitung der Kundenaufträge

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9. In wie weit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? weiß nicht

trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Ihre Erwartungen an die Qualifizierungseinheit haben sich erfüllt

Ihr Interesse am Themenkomplex Elektromobilität ist heute höher als vor Beginn der Qualifizierung

Ihr Interesse an weiteren Qualifizierungseinheiten zum Thema ist gestiegen

Sie haben viel über das Thema gelernt

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte auch nachhaltig abruf-bar ist (Sie es also nicht schnell wieder vergessen)

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre weitere Ausbil-dung/Weiterbildung nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre berufliche Tä-tigkeit nützlich ist

Freunden und / oder Kollegen würden Sie den Teilnahme an dem selben Kurs / der selben Qualifizierungseinheit empfehlen

10. Was hat Ihnen an der Qualifizierungseinheit besonders gut und was besonders schlecht gefallen?

Besonders gut: ___________________________________________________________________

___________________________________________________________________

Besonders schlecht: ___________________________________________________________________

___________________________________________________________________

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, der Fragebogen ist hiermit zu Ende!

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Fragebogen für Teilnehmer der ÜLU der Zweiradmechaniker-Innung

(siehe nachfolgende Seite)

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Sehr geehrte Teilnehmerin, sehr geehrter Teilnehmer,

Sie haben an einer Qualifizierungseinheit teilgenommen, die im Rahmen des Projektes „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik“ entwickelt wurde. Das Projekt ist Teil des „Internationalen Schaufensters der Elektromobili-tät“ der Region Berlin-Brandenburg und wird von der Bundesregierung gefördert. Wir die INTERVAL GmbH sind mit der wissenschaftlichen Evaluation dieses Projektes beauftragt und möchten Sie bitten uns einige Fragen zu Ihrer Teilnahme an der Qualifizierungseinheit zu beantworten. Die Befragung ist natürlich freiwillig. Ihre Angaben werden anonym ausgewertet und nur im Rahmen dieses Projektes genutzt. Wir danken für Ihre Mitwirkung! Dr. Stefan Ekert Dipl.-Soz. Kristin Otto [email protected] [email protected] INTERVAL GmbH Habersaathstraße 58 Tel.: 030 3744337-0 10115 Berlin Fax: 030 3744337-29

1. Geschlecht

männlich weiblich

2. Geburtsjahr _________________

3. Welcher berufliche Status trifft auf Sie zu?

Auszubildender Geselle Meisterschüler

Meister Sonstiges ______________________________________________ 4. An wie vielen Tage haben Sie bei dieser Qualifizierungseinheit nicht teilgenommen (also „gefehlt“)?

(z. B. wegen Krankheit an einzelnen Tagen)

keinen Tag einen Tag zwei Tage drei oder mehr Tage 5. In wie weit beschreiben die folgenden Aussagen Ihre Aus-

gangslage vor der Qualifizierungseinheit treffend? trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Das Thema Elektromobilität interessierte Sie sehr Sie verfügten bereits über erste Grundkenntnisse zum Thema Sie verfügten bereits über mehr als Grundkenntnisse Sie hatten konkrete Erwartungen an die Qualifizierungseinheit

(Sie wussten z. B. was Sie im Kurs lernen werden)

Wenn Sie Erwartungen hatten, was waren das für Erwartungen?

____________________________________________________________________________ ____________________________________________________________________________

Befragung im Rahmen der Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im

Internationalen Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg

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6. Wie empfanden Sie ..... sehr schlecht

schlecht mittel gut sehr gut

... den Umfang des vermittelten „Stoffes“ („sehr gut“, wenn nicht zu viel und nicht zu wenig)

.... den Schwierigkeitsgrad der Qualifizierungseinheit („sehr gut“, wenn nicht zu leicht und nicht zu schwer)

... das Tempo in dem Inhalte vermittelt wurden („sehr gut“, wenn kein Thema zu schnell oder zu lang behandelt wurde)

... die vermittelten Inhalte („sehr gut“, wenn es das war, was Sie lernen wollten / Sie für wichtig erachteten)

.... die Gliederung der Qualifizierungseinheit (was zuerst und was später erklärt wurde)

.... den Methodenmix des Ausbilders / des Referenten (z.B. Verhältnis von Theorie und Praxis, Einzel- und Gruppenarbeit)

... die Lernergebniskontrolle am Ende

7. Wenn Sie einen oder mehrere Aspekte bei Frage 6 nur mit „mittel“ oder schlechter bewerten, dann

führen Sie hier bitte aus, was konkret Ihrer Einschätzung nach nicht gut war, was ggf. gefehlt hat oder verbessert werden sollte!

_____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________

8. Sie haben im Verlauf der Qualifizierungseinheit an

verschiedenen Arbeitssituationen teilgenommen: Wie wichtig sind die folgenden Arbeitssituationen für Ihren Beruf?

weiß nicht

gar nicht wichtig

wenig wichtig

etwas wichtig

sehr wichtig

Anfertigung von Schaltungen

Messübung an Bauteilen und Laborbrettern

Diagnose-Übung am E-Bike und an Bauteilen inkl. Lesen und Verstehen von Schaltübungen

Montage-Übung am E-Bike unter Verwendung von Spezialwerkzeugen

Übung zum Ein- und Auslöten von Bauteilen und Kabelsträngen

Beratung von Kunden und Bearbeitung von Kundenaufträgen

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9. In wie weit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu? weiß nicht

trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Ihre Erwartungen an die Qualifizierungseinheit haben sich erfüllt

Ihr Interesse am Themenkomplex Elektromobilität ist heute höher als vor Beginn der Qualifizierung

Ihr Interesse an weiteren Qualifizierungseinheiten zum Thema ist gestiegen

Sie haben viel über das Thema gelernt

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte auch nachhaltig abrufbar ist (Sie es also nicht schnell wieder vergessen)

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre weitere Ausbildung/Weiterbildung nützlich ist

Sie gehen davon aus, dass das Erlernte für Ihre berufliche Tätigkeit nützlich ist

Freunden und / oder Kollegen würden Sie die Teilnahme an dem selben Kurs / der selben Qualifizierungseinheit empfehlen

10. Was hat Ihnen an der Qualifizierungseinheit besonders gut und was besonders schlecht gefallen?

Besonders gut: ___________________________________________________________________

___________________________________________________________________

Besonders schlecht: ___________________________________________________________________

___________________________________________________________________

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, der Fragebogen ist hiermit zu Ende!

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Fragebogen für die erste Befragung von Schülern des OSZ Kfz-Technik

(siehe nachfolgende Seite)

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Befragung Gruppe 1 50

Sehr geehrte Berufsschülerin, sehr geehrter Berufsschüler,

Ihre Berufsschule, das Oberstufenzentrum Kfz-Technik-Berlin, ist Teil des Projektes „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen“, das von der KFZ Innung Berlin koordiniert wird und an dem sich auch die Zweiradmechaniker Innung Berlin beteiligt. Das Projekt ist Teil des „Internationalen Schaufensters der Elektro-mobilität“ der Region Berlin-Brandenburg und wird von der Bundesregierung gefördert. Wir, die INTERVAL GmbH, sind mit der wissenschaftlichen Evaluation dieses Projektes beauftragt und möchten Sie bitten, uns einige Fragen zu Ihrer Ausbildung sowie zu Ihren Interessen und Erwartungen zu beantworten. Die Befragung ist natürlich freiwillig. Ihre Angaben werden anonym ausgewertet und nur im Rahmen dieses Pro-jektes genutzt. Wir danken für Ihre Mitwirkung!

• Dr. Stefan Ekert [email protected]

• Dipl.-Soz. Kristin Otto • [email protected]

INTERVAL GmbH • Habersaathstraße 58

10115 Berlin

Tel.: 030 3744337-0 Fax: 030 3744337-29

1. Ihr Geschlecht und Geburtsjahr? männlich weiblich Geburtsjahr ________ 2. Welchen Schulabschluss haben Sie?

Kein Schulabschluss Hauptschulabschluss Qualifizierter Hauptschulabschluss Mittlere Reife Fachabitur Abitur / allgemeine Hochschulreife Sonstiges: _________________________________________________________________________

3. In welchem Jahr haben Sie die allgemeinbildende Schule verlassen? Jahr ___________ 4. Welche Ausbildung absolvieren Sie und welchen Schwerpunkt bzw. welche Fachrichtung haben Sie

in Ihrer Ausbildung gewählt? Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker/zur Kraftfahrzeugmechatronikerin

Schwerpunkt Karosserietechnik Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik Schwerpunkt Motorradtechnik Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik

Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik

Ausbildung zum Zweiradmechatroniker/zur Zweiradmechatronikerin Fachrichtung Fahrradtechnik Fachrichtung Motorradtechnik

Ausbildung zum Fahrradmonteur/zur Fahrradmonteurin 5. Wie groß ist Ihr Ausbildungsbetrieb? (Schätzungen reichen aus)

Gesamtzahl der Mitarbeitenden inklusive der Auszubildenden _______ Davon Auszubildende _______

6. Wie stark treffen die folgenden Aussagen zu?

(Bitte jede Zeile ein Kreuz) weiß nicht

trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Die aktuelle Ausbildung entspricht Ihrem Berufswunsch Sie können bereits abschätzen, welche Tätigkeiten Sie später im Beruf ausführen und welche Fähigkeiten Sie dafür benötigen!

Das Thema Elektromobilität interessiert Sie!

Sie haben bereits Erfahrungen mit dem Thema Elektromobilität!

Befragung im Rahmen der Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im

Internationalen Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg

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Befragung Gruppe 1 51

7. Wenn Interesse und Erfahrungen zum Thema Elektromobilität: Wodurch hatten Sie Kontakt zu dem The-

ma, inwiefern haben Sie sich damit schon mal beschäftigt? (Bitte gut leserlich schreiben) ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________

8. Haben Sie sich vor der Ausbildung schon mal mit den Ausbildungsinhalten

beschäftigt bzw. wissen Sie, was Sie lernen werden? (Bitte jede Zeile ein Kreuz) nein ja

etwas ja

intensiv

Sie wissen, was Sie im Oberstufenzentrum Kraftfahrzeugtechnik lernen werden

Sie wissen, was Sie im Betrieb lernen werden 9. Welche Bedeutung hat die Elektromobilität Ihrer Einschätzung

nach in der Ausbildung und für Ihre spätere berufliche Tätig-keit (Bitte jede Zeile ein Kreuz)

weiß nicht

nicht wichtig

etwas wichtig

über-wiegend wichtig

sehr wichtig

Für Ihre Ausbildung

Für Ihre spätere berufliche Tätigkeit 10. Wie interessant sind für Sie die folgenden Themen?

(Bitte jede Zeile ein Kreuz) weiß nicht

nicht interes-

sant

etwas interes-

sant

überwie-gend

interes-sant

Sehr interes-

sant

Typen alternativer Antriebe

Energiespeicherung und Energieumwandlung

Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

Hochvoltladetechnik

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen 11. Welche weiteren Themen aus dem Bereich der Elektromobilität halten Sie darüber hinaus für

interessant und wichtig? (Bitte gut leserlich schreiben) _____________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, der Fragebogen ist hiermit zu Ende!

BITTE BEACHTEN: In einigen Monaten möchten wir Sie gerne ein zweites Mal befragen und beide Fragebögen miteinander verknüp-fen. Das geht nur, wenn auf Ihren beiden Fragebögen die gleiche persönliche Codenummer steht. Diese Code-nummer soll sich aus Ihrer Klassennummer, den ersten beiden Buchstaben ihres Nachnamens und der Hausnummer Ihrer Adresse ergeben z. B. (10c – Ma – 143) ________________ - ___________________ - ________________

Klassennummer ersten beiden Buchstaben Hausnummer des Nachnamens

DATENSCHUTZ: Die Befragung ist freiwillig und anonym. Durch die Codenummer wird gesichert, dass das Team der wissenschaftlichen Untersuchung nicht erfährt, wie Sie heißen.

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Fragebogen für die zweite Befragung von Schülern der OSZ Kfz-Technik

(siehe nachfolgende Seite)

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Sehr geehrte Berufsschülerin, sehr geehrter Berufsschüler,

Ihre Berufsschule, das Oberstufenzentrum Kfz-Technik-Berlin, ist Teil des Projektes „Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen“, das von der KFZ Innung Berlin koordiniert wird und an dem sich auch die Zweiradmechaniker Innung Berlin beteiligt. Das Projekt ist Teil des „Internationalen Schaufensters der Elektro-mobilität“ der Region Berlin-Brandenburg und wird von der Bundesregierung gefördert. Wir, die INTERVAL GmbH, sind mit der wissenschaftlichen Evaluation dieses Projektes beauftragt und möchten Sie bitten, uns einige Fragen zu Ihrer Ausbildung sowie zu Ihren Interessen und Erwartungen zu beantworten. Die Befragung ist natürlich freiwillig. Ihre Angaben werden anonym ausgewertet und nur im Rahmen dieses Pro-jektes genutzt. Wir danken Ihnen für Ihre Mitwirkung!

• Dr. Stefan Ekert [email protected]

• Dipl.-Soz. Kristin Otto • [email protected]

INTERVAL GmbH • Habersaathstraße 58

10115 Berlin

Tel.: 030 3744337-0 Fax: 030 3744337-29

1. Ihr Geschlecht und Geburtsjahr? männlich weiblich Geburtsjahr ________

2. Wie interessant sind für Sie die folgenden Themen? (Bitte jede Zeile ein Kreuz)

weiß nicht

nicht interes-

sant

etwas interes-

sant

überwie-gend

interes-sant

sehr interes-

sant

Typen alternativer Antriebe

Energiespeicherung und Energieumwandlung

Elektrische Gefährdung, sicherer Umgang mit HV-Systemen

Diagnose an Hochvoltfahrzeugen

Hochvoltladetechnik

Aufbau und Funktion von Brennstoffzellen

3. Wie wichtig schätzen Sie die folgenden Themen für Ihren späteren Beruf/ Ihre spätere berufliche Tätigkeit ein (Bitte jede Zeile ein Kreuz)

weiß nicht nicht

wichtig etwas wichtig

über-wiegend wichtig

sehr wichtig

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand.

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffen-de Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Hochvolt-Technik.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromoto-ren.

Wissen über den Einsatz von Messwerkzeugen.

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

Befragung im Rahmen der Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes Aus- und Weiterbildung für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen im

Internationalen Schaufenster der Elektromobilität Berlin-Brandenburg

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4. Wie viel haben Sie Ihrer Einschätzung nach in der Berufs-

schule zu den folgenden Themen bereits gelernt. (Bitte jede Zeile ein Kreuz)

weiß nicht nichts

gelernt etwas gelernt

viel gelernt

sehr viel gelernt

Grundlagenwissen zu Strom, Spannung und Widerstand

Erkennen von Hochvolt-Fahrzeugen und Kenntnis über zu treffen-de Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Hochvolt-Technik.

Wissen und Durchführen von Wartungs- und Pflegearbeiten, die in Hochvolt-Fahrzeugen eigenverantwortlich durchgeführt werden dürfen.

Planung und Durchführung einer Personenrettung nach einem erfolgten Stromunfall.

Aufbau und Funktionsprinzip von Elektromotoren

Grundkenntnisse zur Montage und Demontage von Elektromoto-ren.

Wissen über den Einsatz von Messgeräten (z.B. Multimeter oder Tester)

Durchführen von Widerstandsmessungen und Funktionsprüfungen am Elektromotor.

5. Wie stark treffen die folgenden Aussagen zu? (Bitte jede Zeile ein Kreuz)

weiß nicht

trifft nicht zu

trifft etwas

zu

trifft über-

wiegend zu

trifft voll zu

Sie können bereits abschätzen, welche Tätigkeiten Sie später im Beruf ausführen und welche Fähigkeiten Sie dafür benötigen.

Das Thema Elektromobilität interessiert Sie.

Sie würden sich bereits heute zutrauen einfache Arbeiten wie das Wechseln von Rädern an einem HV-Fahrzeug durchzuführen.

Sie möchten später die Qualifikationen zur „Elektrotechnisch un-terwiesene Person“ erlangen.

Sie hätten sich gewünscht, dass Sie in der Berufsschule noch mehr zum Thema Elektromobilität gelernt hätten.

Elektromobilität ist in Ihrem Ausbildungsbetrieb (schon) ein Thema.

In Ihrem Ausbildungsbetrieb werden bereits Elektro- oder Hybrid-fahrzeuge gewartet.

Sie haben in Ihrem Ausbildungsbetrieb bereits Erfahrung mit einfa-chen Arbeiten an Elektro- oder Hybridfahrzeugen gesammelt.

Sie haben sich in Ihrem Ausbildungsbetrieb mit Problemstellungen in der Elektronik von Kraftfahrzeugen (unabhängig von der An-triebsart) beschäftigen können.

BITTE BEACHTEN SIE:

Wir haben Sie vor einer Weile schon einmal befragt und Sie damals gebeten eine Codenummer einzutragen, damit wir beide Fragebögen miteinander verknüpfen können. Bitte tragen Sie auch heute eine Codenummer ein. Diese Nummer soll sich wieder aus Ihrer Klassennummer, den ersten beiden Buchstaben Ihres Nachnamens und der Hausnummer Ihrer Adresse ergeben z. B. 114.01 – Ma – 27. 114. 01 - ___________________ - ________________

Klassennummer die ersten beiden Buchstaben Ihre Hausnummer Ihres Nachnamens

Vielen Dank für das Ausfüllen des Fragebogens!