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STUDIEABMAHNUNGEN
IM E-COMMERCE
STOP STOP STOP STOP STOP STOP
2019
VERÖFFENTLICHUNG: APRIL 2019
TEILNEHMER: 726 BEFRAGTE HÄNDLER
Im deutschen Online-Handel sind sie überall und stellen
ein Risiko für Händler dar: Abmahnungen. Bereits zum
vierten Mal veröffentlicht der Händlerbund seine jährliche
Abmahnstudie. Mehr als 700 befragte Händler geben
Aufschluss darüber, wie hoch der Aufwand und die Kosten
für rechtliche Streitigkeiten im vergangenen Jahr waren.
Die Ergebnisse zeigen: Abmahnungen sind noch immer
eine große Baustelle im Online-Handel. Im Jahr 2018
sank zwar die Häufigkeit der Abmahnungen, dafür stiegen
allerdings die Kosten pro Fall erheblich an.
STOPPT DEN ABMAHNWAHNSINN IM
ONLINE-HANDELINHALT
Vorwort 2
1 | Häufigkeit 3
2 | Entwicklung 4
3 | Gründe 5
4 | Konsequenzen 6
5 | Kosten 7
6 | Ergebnisse 8
Über den Händlerbund 9
Kontakt 10
STOP STOP STOP STOP STOP STOP
Über die Studie: Diese Studie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität und dient der Darstellung von Trend- und Meinungsbildern innerhalb der E-Commerce Branche. Alle unsere Befragungen werden anonym und nach den gültigen Datenschutzbestimmungen durchgeführt. Der Händlerbund versteht sich als Interessenverband von Online-Händlern und stellt die Ergebnisse ausschließlich unentgeltlich zu Informationszwecken zur Verfügung.
www.haendlerbund.de Seite 3
Die Anzahl der von Abmahnungen betroffenen Händler sank erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2015.
SAGEN 20 %
SAGEN 24 %
SAGEN 28 %
2018 SAGEN 22 %
Jahre
100 %
JA
JA
JA
JA
Im deutschen Online-Handel sind massenhafte Abmahnungen und Abmahnmissbrauch ein altbekanntes Problem und machen der Branche und vor allem kleinen und mittleren Händlern zu schaffen. Rund 22 % der Befragten erhielten 2018 eine Abmahnung.
1 | HÄUFIGKEIT
WIE VIELE ABMAHNUNGEN WAREN ES IM LETZTEN JAHR?
HABEN SIE IM VERGANGENEN JAHR EINE ABMAHNUNG ERHALTEN?
1 ABMAHNUNG
68 %65 %
2 ABMAHNUNGEN
19 %26 %
6 %4 %
3 ABMAHNUNGEN
7 %5 %
2017
2018
MEHR ALS 3 ABMAHNUNGEN
www.haendlerbund.de Seite 4
Wie entwickelt sich das Abmahnproblem im Laufe der Jahre? Die Zahlen zeigen, dass erneut die Mehrzahl der Händler von einem Anstieg ausgeht. Der Wert steigt damit auf ein Rekordniveau an.
ABMAHNRISIKO DAS PROBLEM DER ABMAHNUNGEN HAT SICH IN 2018 GEBESSERT,
SAGEN 8 % DER BEFRAGTEN.
Fast jeder zweite Händler (47 %) hat einen Anstieg des Abmahnrisikos festgestellt.
2018
45 %
57 %
46 %
2017
2016
LEGENDE
GLEICH
47 %
44 %
21 %
22 %
10 %
8 %
SINKT
STEIGT
2018 8 %2017 10 %2016 22 %2015 4 %
2 | ENTWICKLUNG
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Die größte Abmahnfalle im Jahr 2018 war ganz klar die DSGVO, die von der Mehrheit (57 %) als gefährlichstes Abmahnthema eingestuft wurde. Abmahnungen wegen Verstößen gegen das Markenrecht haben sich seit 2015 auf rund 20 % verdreifacht.
Ähnlich wie in den Vorjahren verspürt die Mehrzahl der Händler (79 %) einen wachsenden Konkurrenzkampf und Wettbewerbs-
druck innerhalb der E-Commerce-Branche.
2018LEGENDE
DSGVO Wettbewerbsrecht Urheberrecht Markenrecht Verpackungs-gesetz
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 %
33 %
57 %
12 %
15 %
20 %
1 %schwächer
20 %gleich
79 %stärker
3 | GRÜNDE
ABMAHNGRUND WIE HAT SICH DER WETTBEWERBSDRUCK IM ONLINE-HANDEL ENTWICKELT?
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Es gibt unterschiedliche Wege, auf eine Abmahnung zu reagieren. Ein Gerichtsverfahren stellt die zeit- und kostenintensivste Lösung von allen dar. Dabei dienten Abmahnungen ursprünglich dazu, Gerichtsverfahren zu vermeiden und Verstöße schnell
und einfach zu beseitigen.
UNTERLASSUNGS-ERKLÄRUNG
GEBÜHREN GEZAHLT
48 % 48 %59 % 55 %
2016 2017 20182015
18 % 33 %41 % 36 %
2016 2017 20182015
AUẞERGERICHTLICHER VERGLEICH
12 % 36 %21 % 32 %
2016 2017 20182015
GERICHTS-VERFAHREN
13 % 19 %7 % 20 %
2016 2017 20182015Am häufigsten (48 %)
folgt auf eine Abmahnung eine Unterlassungserklärung.
Der Händlerbund warnt jedoch davor, diese vorschnell zu unterzeich-
nen. Denn bei Nichteinhaltung drohen noch höhere Strafen.
Vorher sollten Sie sich von einem Juristen beraten
lassen!
4 | KONSEQUENZEN
www.haendlerbund.de Seite 7
Abmahnungen sind vor allem mit hohen Kosten verbunden. Die Mehrzahl der befragten Händler (62 %) musste pro Abmahnung durchschnittlich mehr als 500 Euro zahlen.
bis500 €
501 € bis1.000 €
1.001 € bis2.000 €
2.001 € bis3.000 €
mehr als3.000 €
8 % keine Angabe
30 % 23 % 22 % 11 % 6 %
Für 39 % der Befragten entstanden pro Abmahnung durch-schnittlich Kosten im vierstelligen Bereich. Im Vorjahr waren
es lediglich 28 % der Händler.
5 | KOSTEN
www.haendlerbund.de Seite 8
35 % erhielten im letzten Jahr mehrere
Abmahnungen.
47 % sagen, das Abmahn-risiko sei seit letztem Jahr
gestiegen.
79 % geben an, der Wettbe-werbsdruck innerhalb des
E-Commerce habe zugenommen.
57 % sehen in der DSGVO das gefährlichste
Abmahnthema.
48 % unterzeichneten eine Unterlassungserklärung.
39 % mussten im Schnitt eine vierstellige Summe pro
Abmahnung zahlen.
6 | ERGEBNISSE
www.haendlerbund.de Seite 9
ÜBER DEN HÄNDLERBUND
Der Händlerbund ist das Service-Netzwerk für alle Fragen rund um den digitalen und stationären Handel. Mit seinen Mitgliedern und Partnern treibt er die Professionalisierung von mehreren zehntausend Online-Händlern in ganz Europa voran. Dabei setzt der Händlerbund auf Service-Partner, die die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce umfas-sen. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Online-Handel setzt sich der Händlerbund auch auf politischer Ebene für die Interessen der gesamten Branche ein.
über 80.000 geschützte
Onlinepräsenzen
Größter Onlinehandels- verband Europas
ECKDATEN
2008 gegründet
Einer der führenden Rechtstextanbieter
im Internet
STUDIEABMAHNUNGEN
IM E-COMMERCE
www.haendlerbund.de
Wir haben 726 Online-Händler nach dem Abmahnproblem im Online-Handel befragt. Häufigkeit, Gründe und Kosten wurden be-
trachtet.
KONTAKT
HändlerbundARCUS Park Torgauer Straße 23304347 Leipzig
Vertreten durch den VorstandsvorsitzendenAndreas Arlt
Telefon: 0341 / 926 59 0Telefax: 0341 / 926 59 100E-Mail: [email protected]: www.haendlerbund.de
eingetragen im Vereinsregister des Amtsgerichtes LeipzigRegisternummer VR 4663
Dieser Bericht dient ausschließlich Informationszwecken. Die enthaltenen Empfehlungen und Ratschläge wurden in gutem Glauben erstellt. Der Händlerbund übernimmt keine Haftung.
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APRIL 2019
