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ADHS und Erziehung Wie kann man betroffenen Eltern und ihren Kindern helfen?

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ADHS und Erziehung

Wie kann man betroffenen Eltern und ihren Kindern helfen?

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ADHS – Elternstimmen

„Warum darf mein Sohn nicht so sein, wie er ist? Nicht er muss sich immer der erwachsenen Umgebung anpassen, sondern wir Erwachsenen sollten ihn annehmen so wie er ist.

Letzthin musste ich zu einem Elterngespräch wegen meinem ADS-Kind. Die Lehrerin und der Schulpsychologe liessen keinen guten Faden an ihm. Zuletzt fragten sie mich, wie denn unsere Familienverhältnisse seinen. Ich kam mir vor wie die grösste Versagerin.“

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ADHS – Elternstimmen (2)

Ich bekam das Gefühl, Vater eines Monsters zu sein. Meine Frau und ich haben jeweils heftige Auseinandersetzungen, weil sie ihm alles durchgehen lässt. Obwohl ich meinen Sohn lieb habe, nehme ihm seine Art übel und mache meine Frau verantwortlich.

Irgendwie wurde unsere Tochter zum Sündenbock. Heute glaube ich, dass wir ihr die Botschaft vermittelt haben „Du schaffst es nicht, du bist nicht gut genug.“

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Störung oder Ungehorsam?

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Was Eltern wissen müssen

1. Fakten wie: Diagnose / Störungsbild,

2. Ursachen und Therapie

3. Auswirkungen auf das Kind

4. Auswirkungen für das Umfeld

5. Selbstreflexion der Eltern

6. Spezielle Erziehungshilfen

Die Fakten

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Diagnose

1. Unaufmerksamkeit beachtet Einzelheiten nicht, häufige Flüchtigkeitsfehler Schwierigkeiten bei Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit beim

Spiel oder Arbeit scheint häufig nicht zuzuhören führt Anweisungen nicht vollständig durch hat häufig Schwierigkeiten Aufgaben oder Aktivitäten zu

organisieren Abneigung gegen länger dauernde Aufgaben verliert häufig Gegenstände lässt sich durch äussere Reize leicht ablenken ist bei Alltäglichkeiten häufig vergesslich

A: Entweder Punkt (1) oder (2) müssen zutreffen mit mindestens sechs Symptomen während sechs Monaten

Die Fakten

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B: Hyperaktivität / Impulsivität tritt vor dem Alter von sieben Jahren auf

C: Deutliche Hinweise auf klinisch deutliche Beeinträchtigungen

D: Nicht Teil einer anderen Störung

Diagnose (2)

2. Impulsivität und Hyperaktivität zappelt mit Händen oder Füssen steht in Situationen, die Sitzenbleiben verlangen häufig auf läuft herum, klettert hat häufig Schwierigkeiten allein zu arbeiten oder spielen häufig auf Achse, gerieben redet übermässig viel platzt mit Antworten heraus kann schwer warten bis es an der Reihe ist unterbricht andere häufig, stört Gespräche

Die Fakten

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Ursachen von ADHS

Hirnverletzungen im Frontalbereich Komplikation, Alkohol- und Nikotinkonsum in der

Schwangerschaft Anomalien in der Hirnentwicklung (Tumor) Genetische Anlagen (Erwachsene von ADHS-

Kindern haben erhöhtes Risiko, Kinder von ADHS-Eltern haben erhöhtes Risiko)

Nicht erwiesen:

Nahrung wie Zucker oder Zusatzstoffe

Erziehungsfehler

Beziehung zur Mutter

Die Fakten

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Hirnbiochemie

1. Vernunft, Verhaltens-steuerung, Executiv Functions

2. Emotionen, Gedächtnis, Automatisierung von Fertigkeiten

LimbischesSystemHippocampus

2

Vernunft

1Stirnhirn

Die Fakten

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Neurologische Befunde

Hirnbiochemie: gestörtes Zusammenspiel von Neurotransmittern

Hirnaktivität: im vorderen Hirnbereich niedriger, Reaktion auf Reize nicht altersgemäss ausgereift (Wender )

Durchblutung: signifikante Minderdurchblutung des Stamm- und Stirnhirns mit Auswirkungen auf das limbische System

Glukosestoffwechsel: vor allem bei ADHS-Mädchen links im Stirnhirn reduziert

Hirnstruktur: Verbindung zwischen rechter und linker Hirnhälfte verkleinert

Die Fakten

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Problembereich: Wahrnehmung (1)

Erfassungsspanne: Kurzzeitgedächtnis kleiner, zu wenig Zeit zum Verarbeiten

Kanalkapazität: es können nicht mehrere Sinnesempfindungen auf einmal verarbeitet werden

Figur-Hintergrund-Differenzierung: Reize können nicht nach ihrer Wichtigkeit gebündelt werden

Diskriminationsfähigkeit: kleine Unterschiede werde nicht wahrgenommen

Reizschwelle: kleinste Geräusche lenken ab Kodieren: das Automatisieren von Abläufen ist verlangsamt Dyskalkulie und Legasthenie: oft mit ADHS verbunden

Die Fakten

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Problembereich Motorik (2)

Bewegungen können nicht korrekt gesteuert werden: Hinfallen, Mühe bei komplexen Handlungen (Velo

fahren, Schuhe binden) Störung des Sprechens: sehr laut, abgehackt, monoton Bewegungsunruhe oder bewegungsarm

Die Fakten

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Problembereich: Psychische Reifung (3)

Wahrnehmungs- und Motorikstörungen können sich negativ auf die psychische Reifung auswirken.

Fremdeln: tritt später ein (Kindergarteneintritt), dauert länger oder tritt gar nicht ein.

Trotzphase: viel länger und heftiger Selbststeuerung: Müdigkeit, Angst, Hunger

Wetterwechsel, Kummer führen zu starken Stimmungsschwankungen

Vegetativer Bereich: Schlaf und körperliches Wohlbefinden und Schmerzempfindung können leicht gestört werden. Dies führt zu Missstimmungen.

Die Fakten

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Mädchen mit ADHS

Mädchen haben andere Symptome als Jungen: Mehr Selbstanschuldigungen, weniger Selbstwertgefühl,

häufig Angstattacken, verstärkte Stimmungslabilität und emot. Reaktivität

Höheres Suchtrisiko Intensives Schmerzerlebnis Erscheinen übersozial, immer beschäftigt, spezielles

Charisma, chaotisch, schieben Schuld auf andere. Oder: tagträumerisch, lethargisch, eher passiv, schnell

entmutigt. Scheu und ängstlich, schnell überwältigt, Mühe sich flüssig auszudrücken.

(Nadau 2000)

Die Fakten

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Jugendliche: 70% haben weiter Symptome, 25% antisoziales Verhalten, 30% Missbrauch von Suchtmitteln in stärkerem Mass, 58%

sind mindestens einmal nicht versetzt worden, 35% kein Schulabschluss, verstärkter Hang zu Depressionen, geringeres

Selbstvertrauen, 38% mit 19 Jahren schwanger, viermal so häufig Verkehrsdelikte.

Vorschulkinder: 57% aller Kleinkinder überaktiv, Hinweis auf Störung bei Dauer der ADS-Symptome von über 1 Jahr. Intensivere Betreuung der Kinder, Belastung für Mütter, Verunsicherung.

Schulkinder: Abweichendes Verhalten fällt auf, Klagen von aussen, Mühe in Gruppen und mit Freunden, unrealistisches Selbstbild.

Antisoziales Verhalten wie Lügen, Stehlen, Missachten von Regeln.

Verlauf beim ADHS

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Gruppenarbeit

Wir wirkt sich die Störung auf das Selbstbild des Kindes aus?

Wie wirkt sich die Störung auf die Beziehung zu den Eltern /Lehrpersonen aus? Auswirkungen auf die Ehe?

Wie erleben die Geschwister / Mitschüler das ADS-Kind? Wie könnten sie darauf reagieren?

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Auswirkungen auf die Eltern

Häufiger psychische Probleme weniger selbstbewusst in der Rolle als Mütter leiden deutlich häufiger unter Depressionen und

Selbstvorwürfen soziale Abkapselung (Vorwürfe, Anspannung) dreifache Trennungs- und Scheidungsrate

25% der Eltern sind selbst von ADHS betroffen, 28% der Geschwister sind ebenfalls betroffen, 25% zeigen antisoziales Verhalten, 20% Alkoholismus. Je aggressiver und antisozialer das Verhalten der Kinder ist, umso schwerwiegender sind die psychischen Probleme der Eltern.

Die Eltern

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Eltern unter Druck

Eltern / Kind

Familie und Freunde

Schule, Arbeitsplatz

Gesellschaft

Die Eltern

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Grundhaltung gegenüber den Eltern

Achtung: Eltern meistern eine kräfteraubende Aufgabe

Hoffnung: Das Problem ist lösbar, das Kind hat auch gute Seiten

Verständnis: Eltern sind nicht Ursache, leiden auch

Entlastung: Eltern dürfen sich schützen und sich selbst bleiben

Die Eltern

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Einfluss auf die Eltern - Kind Interaktion

Mutter - Kind Kinder sprachen mehr mit der Mutter, verlangen mehr

Aufmerksamkeit, brauchen mehr Hilfe Mütter loben und tadeln mehr, fordern auf zur

Selbstbeherrschung, mehr Befehle, negative Rückmeldungen, gereizt.

Vater - Kind Kinder sind gehorsamer und unterbrechen ihre Arbeit weniger

im Beisein des Vaters, weniger negativ Väter bestrafen schneller, weniger Argumente, körperliche

Grösse schafft Überlegenheit

Die Eltern

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Reaktionen der Eltern auf das Fehlverhalten

Unerwünschtes Verhalten ignorieren

Anweisungen und Befehle

Befehle und Drohungen, Abwertung

Strafe: Entzug, Schläge

Verstärkte Strafen

„Ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Ich kann mich nicht mehr beherrschen. Er treibt mich zur Weissglut.

Ich muss ihn weggeben.“

Rückzug oder übermässige Strafen

Die Eltern

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Selbstreflexion der Eltern

Wo stosse ich an Grenzen und warum? Wann fühle ich mich hilflos und warum? Was genau macht mich traurig oder wütend und

warum? Wann reagiere ich unpädagogisch und warum? Wie hoch sind meine Erwartungen an das Kind und

warum? Wo sehe ich mich selbst in der Gesellschaft? Wie verhalte ich mich gegenüber dem Kind

(Blickkontakt, Körperkontakt, Tonfall)?

Die Eltern

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Themen der Elternarbeit

Trauerarbeit der Elternteile Einfluss der Persönlichkeit der Elternteile auf die

Konfliktlösung Erwartungen der Elternteile Kommunikationsmuster der Elternteile

Beachte:

Beide Elternteile gehen unterschiedlich mit einem Problem um.

Gegenseitige Achtung thematisieren

Die Eltern

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Überleben als Eltern

Dem Stress vorbeugen: Stressauslöser finden - den eigenen Anteil beachten - andere Reaktionen bedenken - an einem Beispiel üben - jeden Tag wiederholen - an einem zweiten Stressauslöser arbeiten - usw.

Die persönlichen Reserven auffüllen: Wegfahren übers Wochenende, ein Hobby oder soziale Tätigkeit suchen, Selbsthilfegruppe, Teilen der elterlichen Aufgaben, Trost bei Freunden, den Augenblick geniessen, regelmässig Sport treiben

Negative Denkmuster erkennen und mit positivem Inhalt füllen

Die Eltern

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Die sekundäre Neurotisierung

Eltern sehen das Kind als bockig, dumm und ungehorsam. Reaktion mit Strenge und Liebe.

Verunsicherung

Eltern sind verzweifelt, Schuldzuweisung, Überreaktionen, Unverständnis,

Etikettierung

Symptome des Kindes, Unsicherheit,

Misserfolge

Verunsicherung,ver-stärkte Symptome,

Bettnässen, Kopfweh, Bauchschmerzen, Schlafstörungen

Mangelhaftes Selbst-wertgefühl, Kampf um Aufmerksamkeit und

Überlegenheit,

Resignation

Das Kind

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Das Kind im Familiengeflecht

VM

ADS

G G

V M

G G

ADS

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Die Beziehung zum Kind pflegen

Nähe durch Körperkontakt signalisieren Positive Zeit mit dem Kind allein verbringen Probleme nicht persönlich nehmen, nicht verletzt

reagieren Verzeihen lernen: dem Kind, dem Umfeld, sich selbst Ein ruhiges und geregeltes Umfeld bieten,

Entspannungstechniken üben

„Das Prinzip der Vergebung trägt am meisten dazu bei, dass Sie in Frieden mit dem Kind zusammenleben können.“

Das Kind

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Das Kind ermutigen

Die positiven Seiten des Kindes entdecken Erfolge planen (erreichbare Ziele setzen): Längere

Aufgaben in Teilschritte aufteilen (dem Kind Erfolgserlebnisse vermitteln, also lösbare Aufgaben stellen)

Nicht mit den „tüchtigen Kindern“ vergleichen Mit Humor reagieren Nicht vergessen, dass Ihr Kind behindert ist

Das Kind

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Erziehung: Freundlich und konsequent

Klares Festsetzen, welches Verhalten vom Kind erwartet wird. (ruhig, liebevoll, fest)

Ankündigen, welche Tätigkeiten zu erledigen sind (schriftlich: Aufgabenliste, Regeln)

Unmittelbare Rückmeldungen und Konsequenzen bei Fehlverhalten (vorher festlegen)

Mit starken und wirksamen Konsequenzen / Verstärkern arbeiten (Belohnungssystem)

Häufige positive Rückmeldungen (Anstrengungsbereitschaft loben)

Das Kind

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Phasen der Eskalation

Unerwünschtes Verhalten

Keine Veränderung

Verteidigung, Argumente, keine Veränderung

Zerstören von Gegenständen, Weglaufen

Wütendes Einlenken oder Verbüssen der Strafe

Oder: keine Konsequenz der Eltern: Sieg

Die Eltern

Verhalten ignorieren, schlechtes Gefühl

Anweisungen und Befehle Abwertung

Heftige Erwiderung, übermässige Drohungen

Verstärkte Strafen, Schläge

Befriedigung über Sieg

Oder: Verlierer, Abwenden vom Kind

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Bewusste Konfliktlösung

Wichtige Regeln und Infos schriftlich festlegen (Kärtchen) Wutausbrüche dürfen nie belohnt werden De-Eskalieren: ruhig bleiben, nicht diskutieren, Mitgefühl für

schlechte Laune, im Hier und jetzt bleiben, evtl. den Raum verlassen,

Gespräch: Ich-Botschaften, Augenkontakt, Streitgespräche abbrechen, Regeln für Gesprächsführung

Taten statt Worte (logische Konsequenzen sprechen für sich, keine langen Schimpfthirraden)

Einen Plan für schwierige Situationen zurechtlegen: Stopp – sich beruhigen, den Inhalt des Streits finden, Regeln wiederholen / verbessern

Bei innerer Anspannung „Time out“ einführen, ohne Vorwurf Eigenes Verhalten in Konflikten reflektieren, Machtkampfgen

Das Kind

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Wenn nur die Schule nicht wäre

Mit der Lehrperson sprechen und informieren Verständnis für den Standpunkt der Lehrperson zeigen Mit der Lehrperson in Verbindung bleiben Zusammenarbeit zwischen Therapeut - Lehrperson – Eltern

Den Arbeitsplatz verbessern Dem Kind eine Arbeit übertragen, die es vor den andern

erledigt Gezielt positives soziales Verhalten fördern Belohnungssysteme einführen

Hausaufgabenkontrolle Es gibt wichtigeres als Schulerfolg

Das Kind

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Hilfe durch die Wunderdroge?

Positive Wirkungen von Stimulanzen Positive Wirkung auf Aufmerksamkeit und Ausdauer und auf

Sozialverhalten Verringerung der Unruhe und des Bewegungsdrangs Verbesserung der feinmotorischen Koordination, des Reaktionsvermögens

und der Impulsbeherrschung

Nebenwirkungen von Stimulanzen: Appetitrückgang, Erhöhung des Blutdrucks, Zunahme der elektrischen

Aktivität des Hirns, Schlaflosigkeit

Die Einnahme ist abhängig vom Alter des Kindes, vom Schweregrad der Störung, von der Einstellung zu Medikamenten, von anderen Störungen

und dem körperlichen Zustand. Eine sorgfältige Abklärung und Begleitung ist notwendig.

Das Kind

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Die Vorzüge der ADHS-Kinder

Phantasiereichtum Fähigkeit zu unkonventionellen Problemlösungen sprudelnde Mitteilsamkeit hoher Sensibilitätsgrad überdurchschnittliches Wissen in einzelnen ganz

speziellen Bereichen Zuneigung zu kleineren Kindern und zu Tieren

Das Kind

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