Adobe Encore DVD 2 - digitalschnitt.de Encore DVD 2_Auszug.pdf · Liebe Leserin, lieber Leser! Wer heute erfolgreich eine Video-DVD erstellen möchte, hat es mit einem Dschungel an

Thomas Harbers

Adobe Encore DVD 2Grundlagen und Praxis

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wer heute erfolgreich eine Video-DVD erstellen möchte, hat es miteinem Dschungel an Formaten, Standards und Codecs zu tun, die dasArbeiten mit der silbernen Scheibe nicht unbedingt einfach machen.Dennoch ermöglicht es die DVD Hobby-Filmern wie Profis, Filme inunübertroffener Qualität zu präsentieren und durch Benutzermenüs,Audio- und Untertitel, Hintergrundsounds, Grafiken und Animationenmit allerlei Zusätzen zu versehen, die jede DVD einzigartig machen.

Ich freue mich deshalb, Ihnen unser neues Buch zu Encore DVD 2

präsentieren zu können: Thomas Harbers führt Sie darin in die Tiefen

des DVD-Authorings mit Encore DVD 2 ein, erklärt alles benötigte

Hintergrundwissen und ermöglicht es Ihnen so, professionelle DVDs

zu erstellen, die garantiert auf jedem DVD-Player der Welt laufen!

Zum Einsatz kommen dabei alle Raffinessen der DVD-Produktion: Sie

lernen die richtigen Voreinstellungen für Ihre Projekte kennen, im-

portieren Bild- und Videomaterial, bauen Untertitel und Tonspuren

ein, erstellen animierte DVD-Menüs und mastern und brennen an-

schließend Ihre DVDs. In Kapitel 11 lernen Sie, wie Sie Premiere,

Photoshop und After Effects für Ihre DVD-Projekte nutzen können –

das ist Encore DVD 2 für Profis! Für Leser, die Version 1.5 schon ken-

nen, sei auch Kapitel 12 erwähnt; dort kommen die Neuerungen der

2er-Version praktisch zum Einsatz.

Auf der Buch-DVD finden Sie außerdem 25 Video-Lektionen zu

Encore DVD 2, Premiere Pro 2, After Effects 7 und Photoshop CS2. In

dieser speziellen Auswahl können Sie das Zusammenspiel der Pro-

gramme einmal »live« am Bildschirm mitverfolgen. Und auf unserer

Website www.galileodesign.de steht ein Zusatzkapitel zu »Photoshop

und Video« zum Download bereit.

Nun bleibt mir nur noch, Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen.

Wenn Sie für die Neuauflage dieses Buchs Verbesserungsvorschläge

oder Wünsche haben, können Sie mir gerne schreiben.

Ihre Katharina GeißlerLektorat Galileo Design

[email protected] Press • Rheinwerkallee 4 • 53227 Bonnwww.galileodesign.de

Auf einen Blick 3

Auf einen Blick

Vorwort .................................................................... 13

1 Grundwissen über die DVD ...................................... 17

2 Was kommt auf eine Video-DVD? ........................... 47

3 Video als Datenstrom: MPEG-2 ............................... 77

4 Erste Schritte in Encore DVD ................................... 99

5 Ein erstes Projekt mit Encore DVD .......................... 117

6 Die richtigen Voreinstellungen ................................. 149

7 Bilder und QuickTime importieren ........................... 169

8 Untertitel und Tonspuren einbinden ........................ 183

9 Einfache DVD-Menüs ............................................... 219

10 Kreative DVD-Menüs erstellen ................................ 267

11 Im Einsatz mit Production Studio ............................ 345

12 Neuerungen in Encore DVD 2 ................................... 375

13 Tipps und Tricks für Encore DVD ............................. 407

14 Finishing und Vervielfältigung ................................. 433

4 Inhalt

Inhalt

Vorwort ...................................................................... 13

1 Grundwissen über die DVD ....................................... 171.1 Die Anfänge ................................................................ 181.2 Die Vorteile der Video-DVD ........................................ 201.3 Das Videobild auf der DVD ......................................... 25

1.3.1 Engeres Zeilenraster .................................... 251.3.2 Mehr Bildinformation ................................. 261.3.3 Progressive Mode ....................................... 28

1.4 Die DVD-Formate ....................................................... 281.4.1 DVD-RAM .................................................. 291.4.2 DVD-ROM ................................................. 291.4.3 DVD-R/-RW ............................................... 301.4.4 DVD+R/+RW .............................................. 30

1.5 Physikalischer Aufbau .................................................. 311.5.1 Pits und Lands ............................................ 321.5.2 Seiten und Ebenen ..................................... 33

1.6 Kapazität der DVD ...................................................... 351.6.1 Komprimierung .......................................... 361.6.2 Die Datenrate ............................................. 361.6.3 Video-DVD-Formate ................................... 371.6.4 Speicherbedarf ........................................... 39

1.7 Die Zukunft der DVD .................................................. 411.7.1 HD-DVD und Blu-ray Disc .......................... 411.7.2 HDTV ......................................................... 431.7.3 Content Rights Management (CRM) ........... 45

2 Was kommt auf eine Video-DVD? ............................ 472.1 Der Weg des Bildes ..................................................... 47

2.1.1 Digitale Quellen .......................................... 482.1.2 Analoge Quellen ......................................... 492.1.3 Video-Workflow ......................................... 49

2.2 Video .......................................................................... 512.3 Bilder .......................................................................... 53

2.3.1 Bildformate ................................................. 542.3.2 Pixelbreite .................................................. 56

2.4 Audio .......................................................................... 602.4.1 Samplingfrequenz ....................................... 60

Inhalt 5

2.4.2 Surround-Sound ......................................... 612.4.3 Audioformate ............................................. 63

2.5 Subpictures ................................................................. 652.5.1 Overlaybilder ............................................. 652.5.2 Lauflängenenkodierung .............................. 67

2.6 Strukturdaten ............................................................. 682.6.1 Erlaubte Strukturen .................................... 682.6.2 Metadaten ................................................. 69

2.7 Dateisystem ................................................................ 702.7.1 BUP-Dateien .............................................. 702.7.2 VOB-Dateien ............................................. 702.7.3 VOBedit ..................................................... 722.7.4 IFO-Dateien ............................................... 742.7.5 Weitere Dateien ......................................... 74

3 Video als Datenstrom: MPEG-2 ................................ 773.1 Der Datenstrom .......................................................... 783.2 Y-, U- und V-Kanäle .................................................... 813.3 I-, B- und P-Frames ..................................................... 83

3.3.1 I-Frames ..................................................... 833.3.2 P-Frames .................................................... 833.3.3 B-Frames .................................................... 853.3.4 Die GOP-Struktur ....................................... 86

3.4 Die Bitrate .................................................................. 873.4.1 Konstante Bitrate ....................................... 873.4.2 Variable Bitrate .......................................... 87

3.5 Das Bildformat ............................................................ 893.5.1 Letterbox ................................................... 903.5.2 Anamorph .................................................. 913.5.3 Pan & Scan ................................................. 913.5.4 Verfahren auswählen .................................. 93

3.6 Multiplexing im Detail ................................................ 933.6.1 MPEG-2 demultiplexen .............................. 943.6.2 Native MPEG-2-Streams ............................ 95

4 Erste Schritte in Encore DVD .................................... 994.1 Systemanforderungen ................................................. 99

4.1.1 Der Speicherplatz ....................................... 1004.1.2 Das Bussystem ........................................... 1014.1.3 Das System ................................................ 1034.1.4 Der Brenner ............................................... 105

6 Inhalt

4.1.5 Das Rohling-Format .................................... 1064.1.6 Das Bandlaufwerk ....................................... 106

4.2 Die Arbeitsoberfläche .................................................. 1084.2.1 Ein neues Projekt ........................................ 1094.2.2 Fenster und Frames .................................... 1124.2.3 Die wichtigsten Fenster .............................. 1134.2.4 Die Werkzeugleiste ..................................... 115

5 Ein erstes Projekt mit Encore DVD ........................... 1175.1 In acht Schritten zur fertigen DVD ............................... 1195.2 Die Schritte im Detail vorgestellt ................................. 124

5.2.1 Material ...................................................... 1255.2.2 Ein Schnittfenster ....................................... 1305.2.3 Erste Wiedergabe ....................................... 1375.2.4 Endaktion definieren ................................... 1375.2.5 Kapitelmarken setzen .................................. 1395.2.6 Die Projektvorschau .................................... 1435.2.7 Das Brennen ............................................... 144

6 Die richtigen Voreinstellungen .................................. 1496.1 Bit Budgeting .............................................................. 149

6.1.1 Auswahl des Enkoders ................................ 1496.1.2 Disc-Volumen festlegen .............................. 150

6.2 Automatisch transkodieren .......................................... 1526.2.1 Transcode-Einstellungen ............................. 1526.2.2 Transkodierung durchführen ....................... 153

6.3 Parameter selbst einstellen .......................................... 1566.3.1 Andere Vorgaben wählen ........................... 1566.3.2 Eigene Vorgaben eingeben ......................... 1586.3.3 Videoeinstellungen ..................................... 1626.3.4 Audioeinstellungen ..................................... 1646.3.5 Optionale Einstellungen .............................. 165

7 Bilder und QuickTime importieren ............................ 1697.1 Standbilder einsetzen .................................................. 169

7.1.1 Bilder als Asset importieren ......................... 1697.1.2 Ordner im Projekt anlegen .......................... 1707.1.3 Bilder in Schnittfenster ziehen ..................... 1727.1.4 Positionieren und beschneiden ................... 1747.1.5 Bilddarstellung einstellen ............................ 176

7.2 QuickTime importieren ............................................... 180

Inhalt 7

8 Untertitel und Tonspuren einbinden ........................ 1838.1 Untertitelspuren einbauen .......................................... 184

8.1.1 Untertitel in zehn Schritten ........................ 1848.1.2 Spuren und Sprachen ................................. 1898.1.3 Untertitel gestalten .................................... 1918.1.4 Untertitel schneiden ................................... 1988.1.5 Untertitelskripte ......................................... 1998.1.6 Line21-Untertitel ....................................... 203

8.2 Tonspuren einbauen ................................................... 2098.2.1 MPEG-2-Audio .......................................... 2098.2.2 AC3/Dolby Digital ...................................... 2098.2.3 PCM/WAV ................................................. 2108.2.4 DTS ............................................................ 2118.2.5 Audiospuren in Encore DVD ...................... 2138.2.6 Audiodateien importieren .......................... 2148.2.7 Audiospuren bearbeiten ............................. 215

9 Einfache DVD-Menüs ................................................ 2199.1 Ein DVD-Menü in zwölf Schritten ............................... 2199.2 Ein eigenes DVD-Menü .............................................. 229

9.2.1 Bilder importieren ...................................... 2309.2.2 Bilder platzieren ......................................... 2319.2.3 Text einfügen ............................................. 2339.2.4 Testen auf dem Fernsehgerät ...................... 236

9.3 Stile und Bibliothek .................................................... 2379.3.1 Die Bibliothek ............................................ 2379.3.2 Schlagschatten ........................................... 2419.3.3 Stile einsetzen ............................................ 242

9.4 Funktionen definieren ................................................. 2439.4.1 Schaltflächen erstellen ................................ 2439.4.2 Farbige Markierungen ................................ 2469.4.3 Navigation festlegen ................................... 2529.4.4 Schaltflächen verknüpfen ........................... 2559.4.5 Projekt überprüfen .................................... 258

10 Kreative DVD-Menüs erstellen ................................. 26710.1 Die Photoshop-Connection ........................................ 267

10.1.1 Das Ebenen-Prinzip .................................... 26810.1.2 Schaltflächen gestalten ............................... 27510.1.3 Overlays in Photoshop ............................... 27910.1.4 Mehr Farben mit Photoshop ...................... 284

8 Inhalt

10.1.5 Eigene Bibliotheksets .................................. 29010.1.6 Eigene Stile definieren ................................ 295

10.2 Animierte DVD-Menüs ................................................ 29710.2.1 Ein Szenenmenü in 15 Schritten ................ 29710.2.2 Animierte Szenenmenüs im Detail .............. 31010.2.3 Automatische Untermenüs ......................... 31910.2.4 Vollfarbige Overlaybilder ............................ 32610.2.5 Automatische Spuranwahl .......................... 33410.2.6 Überschreiben von Endaktionen ................. 336

10.3 Benutzerinteraktionen steuern ..................................... 33910.3.1 Copyright-Hinweis ...................................... 33910.3.2 Schaltflächennummerierung ....................... 34210.3.3 Easter Eggs einbauen .................................. 343

11 Im Einsatz mit Production Studio ............................. 34511.1 Zusammenarbeit mit Premiere ..................................... 345

11.1.1 Erstellen eines neuen Projekts ..................... 34611.1.2 Import, Videoschnitt, Anordnung ............... 34811.1.3 Kapitelmarken setzen .................................. 35311.1.4 Export als MPEG-2 ..................................... 35411.1.5 Videomaterial über Firewire ........................ 359

11.2 Zusammenarbeit mit After Effects ................................ 36211.2.1 Export nach After Effects ............................ 36211.2.2 Animation in After Effects ........................... 36611.2.3 Einbauen in Encore DVD ............................ 371

12 Neuerungen in Encore DVD 2 .................................... 37512.1 Automatische Kapitel und Menüs ............................... 375

12.1.1 Ein Workshop für automatische Untermenüs ................................................ 375

12.1.2 Die Details .................................................. 38112.1.3 Neue Ebenennamen ................................... 38412.1.4 Überblendungen ......................................... 384

12.2 Kapitel-Playlists ........................................................... 38512.2.1 Workshop .................................................. 38612.2.2 Kapitel-Playlists im Detail ........................... 390

12.3 Bildschirmpräsentationen ........................................... 39012.3.1 Bildschirmpräsentationen in der Praxis ........ 39112.3.2 Präsentationseigenschaften ......................... 394

12.4 Schematische Ansicht .................................................. 40112.4.1 Den Überblick behalten .............................. 402

Inhalt 9

12.4.2 Die Beschriftung ......................................... 40412.4.3 Arbeiten mit dem Flussdiagramm ............... 40512.4.4 Ordnung halten .......................................... 405

13 Tipps und Tricks für Encore DVD .............................. 40713.1 Aufnahmen mit Windows Movie Maker ...................... 40713.2 Animierte Untertitel .................................................... 411

13.2.1 Bildskripte .................................................. 41213.2.2 FAB-Bildskripte .......................................... 418

13.3 Encore DVD austricksen ............................................. 42013.3.1 MPEG selbst analysieren ............................. 42113.3.2 GOP-Header reparieren .............................. 42413.3.3 Andere Auflösungen ................................... 42713.3.4 Filmmaterial enkodieren ............................. 429

14 Finishing und Vervielfältigung .................................. 43314.1 Vorbereitungen treffen ................................................ 43314.2 DVD-Projekt überprüfen ............................................. 43614.3 Schutzmaßnahmen einstellen ...................................... 439

14.3.1 Regionalcodes ............................................ 43914.3.2 CGMS ........................................................ 44014.3.3 CSS Encoding ............................................. 44114.3.4 Macrovision ............................................... 442

14.4 Finalisieren der DVD ................................................... 44214.4.1 DVD-Ordner erstellen ................................ 44314.4.2 DVD-Image erstellen .................................. 44414.4.3 DVD-Master erstellen ................................. 44614.4.4 DVD-Disc erstellen ..................................... 448

Die DVD-ROM zum Buch ....................................................... 451

Index .................................................................................... 455

10 Workshops

Workshops

1. Die erste DVD .............................................................. 119

2. Untertitelspuren für Pepsodent ..................................... 184

3. Ein einfaches DVD-Menü ............................................. 219

4. Ein Szenenmenü für »Destination Earth« ....................... 297

5. Farbige Rolloverbilder vortäuschen ............................... 327

6. Menüs für »His Girl Friday« ........................................... 376

7. Die besten Szenen aus »His Girl Friday« ........................ 386

8. Präsentation von »His Girl Friday« ................................. 391

12 Video-Lektionen auf der DVD

Kapitel 4: Adobe Photoshop CS2 4.1 Einleitung4.2 Schnelleinstieg (14:02)4.3 Grundlegender Aufbau der Arbeitsoberfläche (04:20)4.4 Pixel und Vektoren (15:08)4.5 Dateien anlegen und speichern (10:33)4.6 Bilder vergrößern und verkleinern (15:04)4.7 Das Prinzip der Ebenentechnik (02:02)4.8 Bilder für den Ausdruck vorbereiten (02:06)

Die Video-Lektionen wurden dem Video-Training »Adobe Photo-shop CS2 – Grundlagen« von Marc Weber entnommen, ISBN 3-89842-710-2.

Video-Lektionen auf der DVD 11

Video-Lektionen auf der DVD

Kapitel 1: Encore DVD21.1 Einleitung1.2 DVD-Menü in Photoshop erzeugen (09:08 min)1.3 DVD-Projekt in Encore DVD vorbereiten (08:16 min)1.4 DVD strukturieren und ausgeben (08:50 min)

Kapitel 2: Schnitt mit Premiere Pro 2 2.1 Einleitung2.2 Ein neues Projekt anlegen (06:57 min)2.3 Assets und Verknüpfungen (08:57 min)2.4 Die Arbeitsoberfläche (11:22 min)2.5 Schnittfenster – Navigation und Ansicht (09:31 min)2.6 Schnittfenster – Teil 2 (10:52 min)2.7 Schnitte in der Timeline (07:18 min)2.8 Clips trimmen (05:26 min)2.9 Beleuchtung korrigieren (07:08 min)2.10 Clips schärfen (03:57 min)

Die Video-Lektionen von Kapitel 1 und 2 wurden dem Video-Training »Adobe Premiere Pro 2« von Robert Klaßen entnommen, ISBN 3-89842-799-4.

Kapitel 3: Neu in Adobe After Effects 73.1 Die Arbeitsoberfläche (7:13 min)3.2 Der Diagrammeditor (5:18 min)3.3 Rendertest After Effects 6.5 und 7 (1:59 min)3.4 Animationsvorgaben (3:08 min)3.5 Der 32-Bit-Farbraum (1:01 min)3.6 Ein Animationsbeispiel (0:46 min)

Die Video-Lektionen wurden dem Video-Training »Adobe After Effects 7 – Professionelle Workshops« von slashCAM entnommen, ISBN 3-89842-766-8.

12 Video-Lektionen auf der DVD

Kapitel 4: Adobe Photoshop CS2 4.1 Einleitung4.2 Schnelleinstieg (14:02)4.3 Grundlegender Aufbau der Arbeitsoberfläche (04:20)4.4 Pixel und Vektoren (15:08)4.5 Dateien anlegen und speichern (10:33)4.6 Bilder vergrößern und verkleinern (15:04)4.7 Das Prinzip der Ebenentechnik (02:02)4.8 Bilder für den Ausdruck vorbereiten (02:06)

Die Video-Lektionen wurden dem Video-Training »Adobe Photo-shop CS2 – Grundlagen« von Marc Weber entnommen, ISBN 3-89842-710-2.

Ein erstes Projekt mit Encore DVD 117

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

5 Ein erstes Projekt mit Encore DVD

In diesem Kapitel erstellen wir Schritt für Schritt eine erste einfacheDVD und lernen dabei alle wichtigen Funktionen von Encore DVDim Schnelldurchlauf kennen.

Im letzten Kapitel haben wir bereits ein neues Projekt erstellt, umuns die Fenster von Encore DVD anzeigen zu lassen. An dieser Stellewerden wir in diesem Kapitel ansetzen und die Grundwerkzeuge vonEncore DVD zum Einsatz bringen.

Die Beispielfilme | Die Videodateien in diesem Verzeichnis stam-men von der Internet-Seite www.archive.org. Dort gibt es in derKategorie Moving Images die Prelinger Archives, eine Sammlungvon alten Filmen aus Werbung und Unterhaltung, die frei von allenUrheberrechten sind und nach Belieben heruntergeladen und ver-wendet werden können.

Workshop-Material | Einige der Filme werden in diesem Buch alsWorkshop-Material eingesetzt. Laden Sie sich deswegen am bestenimmer genau das Material von der DVD, das ich in den Workshopsbenutze. Natürlich steht es Ihnen frei, sich auch andere Dateien vonarchive.org herunterzuladen beziehungsweise Ihre eigenen Dateienzu benutzen.


Dateien enkodieren | Das Filmmaterial von Archive.org kann indiversen Formaten heruntergeladen werden. Leider ist keines dieserFormate direkt für die Nutzung auf DVDs geeignet. Ich habe Ihnendaher ein paar ausgewählte Filme als unkomprimiertes AVI, als kom-primiertes AVI, als QuickTime- und als MPEG-2-Datei auf der DVDzum Buch bereitgestellt. Die MPEG-2-Dateien können Sie direkt fürdie DVD-Herstellung verwenden, ohne sie vorher konvertieren zumüssen.

PAL-Material | Ich habe Ihnen die Filme in PAL enkodiert, die Spra-che der Tondateien ist Englisch. Mit diesen Dateien arbeiten wirauch in diesem Kapitel. Die anderen Dateiformate können Sie benut-zen, um zu testen, wie sich die verschiedenen Komprimierungen undEinstellungen in Encore DVD auf das Bildmaterial auswirken. EineAnleitung hierzu finden Sie in Kapitel 6, wenn es um einzelne Funk-tionen von Encore DVD geht.

� Abbildung 5.1Unter www.archive.org in der Unterrubrik Moving Images findet man eine Sammlung von digitalen Filmen, die man frei einsetzen kann.

In acht Schritten zur fertigen DVD 119

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

5.1 In acht Schritten zur fertigen DVD

In dem folgenden ersten Workshop wollen wir eine einfache DVDerstellen, auf der nur ein Film enthalten ist. Diesen wollen wir ineiner Endlosschleife ablaufen lassen.

Schritt für Schritt: Die erste DVD

1 Neues Projekt startenKlicken Sie auf Datei • Neu • Projekt, wählen Sie im darauf erschei-nenden Fenster als TV-Standard PAL aus, und klicken Sie auf OK.Danach werden Sie aufgefordert, das Projekt sofort einmal zu spei-chern. Speichern Sie das Projekt in einem beliebigen Ordner auf IhrerFestplatte unter dem Namen Einführung.

2 Material importierenKlicken Sie mit der rechten Maustaste in das leere Projektfenster, undwählen Sie aus dem Kontextmenü den Punkt Importieren als • Asset.


Wählen Sie auf der dem Buch beiliegenden DVD aus dem Unter-verzeichnis Videomaterial• Prelinger die Datei »Destination Earth.mpg«, und klicken Sie auf Öffnen.

3 Schnittfenster erstellenWarten Sie nun, bis die Datei erfolgreich importiert wurde. Das kannein paar Minuten dauern. Wählen Sie dann das importierte Videodurch Anklicken des Dateinamens � aus.

Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf den Namen desFilms, und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Punkt neu •Schnittfenster.

Es öffnet sich nun ein neues Schnittfenster. Hier sehen Sie eine Time-line, wie Sie sie vielleicht von Adobe Premiere kennen. In dieser liegtbereits die zuvor importierte Datei, und zwar als türkisfarbener Bal-ken in der Videospur und als hellgrüner Balken in der Audiospur.

�


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

4 Endaktion festlegenZusätzlich zum Schnittfenster erscheint das Monitor-Fenster. Dieseskönnen Sie fürs Erste wieder schließen. Jetzt sehen Sie auch, dass imProjektfenster ein neues Objekt erstellt wurde, nämlich das Schnitt-fenster � das denselben Namen trägt wie die MPEG-Datei. Darun-ter sehen Sie die importierte MPEG-Datei selbst �.

In dem kleinen Fenster über der Liste sehen Sie jetzt eine Vor-schau dieses Videos �. Sie können mit dem kleinen Pfeilsymbol �

den Film starten und mit dem kleinen Slider � unter dem Bild imFilm vor- und zurückfahren.

Wählen Sie das Schnittfenster im Projektfenster aus. Im Eigenschaf-ten-Fenster werden jetzt die Parameter für dieses Schnittfensterangezeigt. Klicken Sie unter Endaktion auf den kleinen Pfeil auf derrechten Seite. Wählen Sie aus dem Kontextmenü Destination earth

und hier den Unterpunkt Kapitel 1 aus. Das bewirkt, dass diesesSchnittfenster, nachdem es abgespielt wurde, wieder von vorn be-ginnt. Es wird also in einer Schleife abgespielt.

��

�

�

�


5 Erste WiedergabeDem Schnittfenster Destination earth wird als erstem Element, dasin unserem Projekt erstellt worden ist, ein kleiner gelber Kreis miteinem grünen Pfeil im Symbol zugewiesen. Dieses Symbol � tauchtauch in der detaillierten Beschreibung im Preview-Bereich über derElementliste auf. Dort steht dahinter zusätzlich die Bemerkung Erst-

wiedergabe. Das bedeutet, dass der DVD-Player, sobald die DVDeingelegt wird, dieses Schnittfenster automatisch abspielen wird.

Wir haben also festgelegt, was beim Einlegen der DVD passierensoll, und haben das Schnittfenster so eingestellt, dass es in einer End-losschleife wiedergegeben wird.

6 Daten vorbereitenUnser DVD-Projekt ist bereits fertig. Jetzt können wir es auf eineDVD brennen. Dazu wählen Sie den Menüpunkt Datei • DVD

erstellen • DVD Disc. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie auf derrechten Seite den Button Projekt prüfen finden. Die Überprüfungdes Projekts wird später noch besprochen. In Version 1.5 von EncoreDVD wurde diese Überprüfung automatisch durchgeführt, das ist inVersion 2 nicht mehr der Fall. Danach wurde in älteren Versionen

�


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

noch eine zweite Fehlermeldung angezeigt, mit der Encore DVDbemängelt, dass es keine AC3- oder PCM-Audiospur gibt. DiesesFenster taucht zwar in unserem Falle nicht auf, seien Sie aber daraufgefasst, denn es gibt bestimmte Vorgaben, welche Tonformate eineDVD enthalten muss. Mehr dazu in Kapitel 6.

7 Brenner wählenEncore DVD kann Ihren Brenner direkt ansprechen. Ich gehe davonaus, dass Sie in dem Rechner, mit dem Sie dieses Projekt nachvollzie-hen, ein DVD-Brenner eingebaut ist. Im oberen Teil des FenstersDVD erstellen, das Sie jetzt sehen, sollte hinter Erstellen mit:

bereits der Punkt Aktuellem Projekt ausgewählt sein. Sollte dasnicht der Fall sein, wählen Sie bitte diesen Punkt aus dem Drop-down-Menü aus.

Hinter Recorder sollte Ihr Rekorder aufgelistet sein. Legen Sieeinen leeren DVD-Rohling in das Laufwerk, und schließen Sie es.Sobald der Rohling vom Brenner erkannt wird, können Sie unter demPunkt � Schriebgeschwindigkeit die Brenngeschwindigkeit aus-wählen. Wählen Sie bitte die langsamste Geschwindigkeit aus, diemöglich ist. Das dauert zwar am längsten, dafür sollte die DVDdanach aber keine Störungen haben.

�


8 Brennen der DVDJetzt sind Sie nur noch einen Klick von Ihrer ersten eigenen Video-DVD entfernt. Nachdem Sie auf Erstellen geklickt haben, sollte allesautomatisch ablaufen. Eventuell werden Sie, bevor es losgeht, nocheinmal aufgefordert, das Projekt zu speichern. Dann wird EncoreDVD das Material transkodieren und dieses dann automatisch aufeine DVD brennen. Nach ca. einer halben Stunde sollten Sie Ihreerste fertige Video-DVD in den Händen halten!

Probieren Sie sie am besten gleich auf einem echten DVD-Playeraus! Doch Vorsicht: Dieser sollte NTSC abspielen können, sonst wirddas Bildmaterial stark gestört dargestellt.

5.2 Die Schritte im Detail vorgestellt

Nachdem Sie in Ihrem ersten kleinen Projekt zunächst einmal allesnachgeklickt haben, erfahren Sie nun, was Sie dabei eigentlich genauangestellt haben und welche zusätzlichen Einstellungen die einzel-nen Fenster anbieten.

�

Die Schritte im Detail vorgestellt 125

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

PAL-Format wählen | Beginnen wir von vorn: Da es sich bei Archive.org um eine amerikanische Website handelt, liegen die Filme norma-lerweise im NTSC-Format vor. Ich habe die Filme jedoch für Sie inPAL, also die europäische Videonorm, konvertiert. Deswegen erstel-len Sie in Encore DVD ein neues Projekt im PAL-Format. Wenn nichtschon geschehen, können Sie das mit der Tastenkombination (Strg)+(N) oder über das Menü Datei • neu • Projekt machen. Wählen Siedann PAL als TV-Standard aus und klicken Sie auf OK.

Das Projekt anlegen | Bevor das Projekt angelegt wird, müssen Siezuerst einen Namen dafür vergeben und es in einem VerzeichnisIhrer Wahl auf Ihrer Festplatte speichern. Geben Sie dem Projekt denNamen »Einführung.ncor«. Die Dateierweiterung .ncor müssen Siedabei nicht eingeben. Um später eine neue Version des Projekts zuspeichern, gehen Sie im Menü auf Datei • speichern unter, wählenein entsprechendes Verzeichnis aus und speichern das Projekt unterdem neuen Namen ab. Es genügt, wenn Sie unter Dateiname einfachden Namen des Projekts eintragen und auf Speichern klicken.

5.2.1 MaterialWeil unser Projekt noch keinerlei Material enthält, gehen wir im Pro-jektfenster auf die Registerkarte Projekt, wo im hellgrauen Bereichalle Materialien aufgelistet werden, die im Projekt verwendet wer-den. Diese Liste ist im Moment noch leer.

MPEG-2 importieren | Mit einem Doppelklick auf die hellgraue Flä-che öffnet sich das Fenster Als Asset importieren. Um dieses Fens-ter zu erhalten, können Sie auch mit der rechten Maustaste in denhellgrauen Bereich klicken und aus dem Kontextmenü den oberstenMenüpunkt importieren als • Asset anklicken oder einfach die Tas-tenkombination (Strg)+(I) nutzen. In diesem Fenster können Siejetzt eine Datei wählen. Für unser Einsteigerprojekt verwenden wirdie Datei »Destination Earth.mpg« aus dem Unterverzeichnis Video-

material • Prelinger der DVD-ROM zum Buch.

Bei dieser Datei handelt es sich um eine fertig enkodierte MPEG-2-Datei. Ich habe diese Datei bereits vorbereitet, so dass die Erstellungdes Testprojekts schnell vonstatten geht.


AVI und QuickTime | Sie haben hier auch die Möglichkeit, andereDateiformate zu importieren, unter anderem AVI- und QuickTime-Dateien. Welche Bedingungen diese Dateien für den Import inEncore DVD erfüllen müssen, sehen Sie im Grundlagenkapitel aufSeite 51. Am wichtigsten ist dabei die Auflösung des Videomaterials,denn diese muss der NTSC- beziehungsweise in unserem Fall derPAL-Norm entsprechen. Nahezu alle Parameter einer Videodateikönnen von Encore DVD angepasst werden, nur die Auflösung kannnicht umgerechnet werden.

Asset wird geprüft | Wenn Sie die Datei ausgewählt haben und auföffnen klicken, erscheint ein weiteres kleines Fenster mit dem TitelAls Asset importieren. In diesem steht der Name der Datei, die Siegerade ausgewählt haben, und es erscheint ein kleiner Prozentbal-ken, der sehr langsam wächst. Dieser Prozentbalken wird angezeigt,solange Encore DVD die Datei, die Sie gerade zum Importieren aus-gewählt haben, auf Fehler überprüft. Im Zuge dieser Kontrolle wirdfestgestellt, um welchen Dateityp es sich handelt und ob das impor-tierte Material, egal, ob Audio- oder Videomaterial, DVD-tauglich istoder ob es noch konvertiert werden muss.

In unserem Fall handelt es sich um eine fertig enkodierte Datei imPAL-Format, die sowohl Bild als auch Ton enthält. Diese Dateikont-rolle können Sie leider nicht überspringen oder auslassen. Sie könnenzwar Abbrechen anklicken, aber dann wird der gesamte Import abge-brochen, und die Datei erscheint danach nicht im Projektfenster.

Der Projektordner | Wenn Encore DVD fertig ist, können Sie einenkurzen Blick in das Verzeichnis werfen, in dem Sie das Projekt gespei-chert haben. Hier sehen Sie die Datei »Einführung.ncor« und einenOrdner mit demselben Namen wie die Projektdatei. Wenn Sie in die-sen Projektordner hineinschauen, sehen Sie, dass darin zwei Verzeich-nisse angelegt wurden: Cache und Sources. In dem Ordner finden Sieauch die Dateien »ProjectPrefs2.xml« und »ProjectWorkspace.xml«, in

Abbildung 5.2 �

Während des Imports werden die Dateien auf ihre DVD-Taug-lichkeit geprüft.


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

denen die aktuellen Einstellungen des Projekts beziehungsweise dieAnordnung der Fenster abgespeichert werden.

Das Sources-Verzeichnis | Wenn Sie in das Verzeichnis Sources

hineinschauen, sehen Sie, dass hier ein Ordner erstellt wurde, derdestination earth.mpg_SES_ses heißt. Dieser Ordner enthält tem-poräre Dateien, die Encore DVD beim Import der Datei »DestinationEarth.mpg« angelegt hat. Im Moment befindet sich in diesem Ver-zeichnis eine Datei mit der Erweiterung »ses«. Dabei handelt es sichum eine Datei, die zur Darstellung der Tonkurve für Encore DVDbenötigt wird.

Wenn Sie das Projekt jetzt schließen und es zu einem späterenZeitpunkt wieder öffnen, muss die Datei »Destination Earth.mpg«nicht noch einmal kontrolliert werden, sondern kann direkt im Pro-jekt geöffnet werden. Wenn Sie das Verzeichnis Sources löschenwürden, müsste Encore DVD beim Öffnen des Projekts diese Hilfs-

� Abbildung 5.3Zu jeder Projektdatei wird automatisch ein Ordner mit demselben Namen angelegt.


dateien wieder anlegen, was natürlich erneut Zeit in Anspruch nimmt,weil die Dateien quasi noch einmal importiert werden müssten.

Temporäre Arbeitsdateien | Die temporären Dateien in den Ord-nern Sources und Cache dienen also unter anderem dazu, ein Pro-jekt schneller öffnen zu können. Denken Sie daran, dass Sie voneinem fertigen DVD-Projekt nicht nur die Projektdatei (.ncor) auf-heben, sondern auch das gesamte Projektverzeichnis, denn hier wer-den später zum Beispiel auch die Menübilder abgelegt.

Importierte Dateien | Nachdem die Datei importiert wurde, er-scheint sie auch in der Dateiliste. Hier werden der Name, der Typ unddie Dauer des Materials angezeigt. In unserem Fall handelt es sich umden Dateityp MPEG-Video, und das Material ist 00:13:36:16 lang. Dasbedeutet, dass es eine Länge von 0 Stunden, 13 Minuten, 36 Sekun-den und 16 Bildern hat.

Der Transcode-Status | Die vierte und fünfte Spalte heißen Trans-

code-Status � und Transcode-Einstellungen �. In diesen beidenSpalten können Sie sehen, ob das Material, das wir importiert haben,bereits DVD-tauglich ist oder ob es noch einmal transkodiert werdenmuss. Im Fall unserer Datei sollte bei Transcode-Status der EintragNicht transkodiert und bei den Transcode-Einstellungen der Ein-trag Automatisch stehen. Unsere MPEG-Datei ist also bereits DVD-kompatibel.

Dateigröße und Bitrate | In Spalte � sehen wir die Grösse der Dateiauf der Festplatte und dahinter die Bitrate �. Letztere ist ein sehrwichtiger Parameter, denn sie darf den Maximalwert von 9,8 Megabitpro Sekunde (Mbit/s) nicht überschreiten, anderenfalls würde derDVD-Standard nicht eingehalten, und es wäre nicht mehr gewährleis-tet, dass die DVD auf allen DVD-Playern abspielbar ist.

Die 9,8 Mbit/s gelten für den Strom aller Daten zusammen, dennzusätzlich zum Video befinden sich Ton und eventuell auch Unter-

� Abbildung 5.4In der Dateiliste werden die Detaildaten der verwendeten Dateien aufgelistet.

� � � �


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

titel auf der DVD. Jedes dieser drei Elemente wird als Spur bezeich-net. Wenn ein Benutzer eine DVD abspielt und sich zusätzlich zu Bildund Ton die Untertitel anzeigen lässt, muss der DVD-Player drei Spu-ren gleichzeitig lesen.

Überprüfung | Encore DVD überprüft das Einhalten der zulässigenBitrate auch beim Importieren neuer Dateien. Wenn es ein bestimm-tes Videomaterial zulässt und es Ihnen ermöglicht, dieses im aktuel-len Projekt zu verwenden, dann können Sie davon ausgehen, dassdie DVD, die erstellt wird, dem DVD-Standard entspricht und diemaximale Bitrate nicht überschritten wird.

Vorschau | Sie können sich eine kleine Vorschau dieser Datei anzei-gen lassen, indem Sie die Datei in der Liste anklicken. Daraufhin er-scheint im Vorschaubereich darüber ein kleines Abspielfenster. WennSie hier auf den dunkelgrauen Pfeil klicken � wird die MPEG-Dateiin reduzierter Größe abgespielt. Mit dem kleinen Knubbel unter demVideobild � können Sie in der Datei an einen beliebigen Zeitpunktbrowsen und sich die Datei ab diesem Zeitpunkt abspielen lassen.

Grober Überblick | Diese Vorschau in Encore DVD ist nur für denganz groben Überblick gedacht, denn die Größe des Bildes ist nichtzur genauen Bildanalyse geeignet. Wenn Sie die Datei einmal kurzabwählen (einfach ins Leere klicken) und sie gleich darauf wiederanklicken, werden Sie merken, dass es einen Moment dauert, bis dieVorschau angezeigt wird. Auch wenn Sie die Videovorschau durcheinen Klick auf den kleinen blauen Pfeil � verdecken, ergibt sich einekurze Wartezeit. Diese ist umso länger, je größer die Datei ist. Dashängt damit zusammen, dass die Daten der Videos jedes Mal, wenn

� Abbildung 5.5Das Projektfenster bietet Ihnen eine kleine Vorschau auf die einzelnen Elemente.

�

�

�


Sie eine Datei anklicken, neu eingelesen werden. Hier macht sicheine schnelle Festplatte auf jeden Fall bemerkbar.

5.2.2 Ein SchnittfensterDamit die Videodatei, die in unserer Materialliste steht, auch auf derDVD erscheint, müssen wir ein so genanntes Schnittfenster erstellen,in dem diese Videodatei liegt. Im Englischen lautet die Bezeichnungfür das Schnittfenster Timeline. Direkt übersetzt heißt das »Zeit-leiste«; das ist eigentlich der bessere Ausdruck, denn der Begriff»Schnittfenster« ist etwas irreführend. Doch dazu später mehr.

Um ein Schnittfenster mit der Videodatei zu erstellen, haben Siein Encore DVD vier Möglichkeiten: � Sie klicken mit der rechten Maustaste auf den Namen der Video-

datei und wählen aus dem Kontextmenü den Menüpunkt Neu •

Schnittfenster aus.� Sie klicken die Videodatei an und gehen im Projektfenster unten

auf das Symbol neues Objekt erstellen • Schnittfenster. � Sie klicken den Dateinamen an und wählen den Menüpunkt

Schnittfenster • Neues Schnittfenster aus.� Sie drücken die Tastenkombination (Strg)+(T).

Schnitt- und Monitor-Fenster | Mit allen vier Möglichkeiten erhal-ten Sie zwei neue Fenster: ein Schnittfenster � und ein Monitor-Fenster �. Das Schnittfenster ist standardmäßig links unten angeord-net und enthält ähnlich wie Premiere und After Effects eine Zeit-leiste, auf der Sie Video- und Audiodaten anordnen können. DasMonitor-Fenster wird im oberen Teil des Programms angezeigt undzeigt das Videobild zum aktuellen Zeitpunkt im Schnittfenster.

Die Arbeitsfenster | Wenden wir uns zunächst dem Schnittfensterzu. In der Beschriftung der Karteikarte sehen Sie den Namen desSchnittfensters (Destination Earth) �. Über dem Schnittfenstersehen Sie das Projektfenster �, in dem über der MPEG-Datei einneues Element vom Typ Schnittfenster mit dem Namen Destina-

tion Earth entstanden ist.


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Klicken Sie das Projektfenster an, erscheinen im Eigenschaften-Fens-ter � (bei mir ganz rechts oben) die Eigenschaften des ausgewähltenSchnittfensters. Dort können Sie im oberen Teil den Namen ändernund eine Beschreibung eintragen. Diese beiden Parameter dienenlediglich Ihrer Information, während Sie mit dem Projekt auf dem PCarbeiten. Wenn Sie den Namen eines Schnittfensters ändern, ändertsich gleichzeitig auch der Name des Schnittfensters im Projektfenster.

� Abbildung 5.6Ein neues Schnittfenster mit Monitor-Fenster. Links neben dem Monitor-Fenster sehen Sie das Projektfenster.

�

�

�

�

� Abbildung 5.7Namen und Beschreibung eines Schnittfensters können Sie beliebig wählen.

�


Die Zeitskala | Im Schnittfenster selbst sehen Sie mehrere horizon-tale Abschnitte: ganz am oberen Rand eine Zeitskala � in der Ihnendie Zeit in Stunden, Minuten, Sekunden und Einzelbildern angezeigtwird. Auf dieser Zeitleiste finden Sie ebenfalls ganz links einen türkis-farbenen Pfeil �, von dem aus eine rote Linie nach unten geht. Dentürkisfarbenen Pfeil, den so genannten Schnittfenster-Cursor, kön-nen Sie mit der Maus anklicken und mit gedrückter Maustaste auf derZeitleiste hin und her schieben und sich so durch Ihr Video bewegen.

Die Spuren | Darunter finden Sie die horizontal angeordnetenSchnittfensterspuren: Die oberste Spur ist die Videospur �. In dieserVideospur liegt bereits ein türkisfarbener Balken, der mit »Destina-tion Earth« beschriftet ist. Die Datei »Destination Earth.mpg«, diewir beim Erstellen des Schnittfensters angewählt hatten, wurde alsobereits in die Videospur gelegt.

Unter der Videospur befindet sich eine Audiospur �, in der dasTonmaterial als grüner Balken angezeigt wird.

Spurdetails anzeigen | Sowohl von der Video- als auch von derAudiospur werden nicht alle Details im Schnittfenster angezeigt.Zoomen Sie dafür in das Fenster hinein: Durch einen Klick auf daskleine Dreieck auf der linken Seite � können Sie die Zeitleiste ver-kleinern, so dass Sie den gesamten Film im Blickfeld haben. Durch

� Abbildung 5.8Ein Schnittfenster mit Zeitleiste, Video- und Audiospur

�

�

�

�

� � �


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

einen Klick auf die zwei größeren Dreiecke auf der rechten Seite �

können Sie weiter in die Timeline hineinzoomen. Sie können denZoomfaktor auch vergrößern, indem Sie den Schieberegler � neh-men und nach links oder rechts verschieben.

In der Zeitleiste bewegen | Nehmen Sie mit der Maus den kleinentürkisfarbenen Pfeil des Schnittfenster-Cursors und verschieben ihnim Schnittfenster nach rechts, indem Sie die Maustaste gedrückthalten. Noch während Sie den Schnittfenster-Cursor in der Handhaben und verschieben, sehen Sie, dass sich das Bild im Monitor-Fenster verändert. Sie bewegen sich also gerade auf der Zeitleiste hinund her.

Position ablesen | Wo im Videomaterial Sie sich genau befinden,sehen Sie an zwei Stellen: zum einen im Monitor-Fenster, zum ande-ren im Schnittfenster. Im Schnittfenster wird der Zeitpunkt nebender Zeitleiste als Timecode angezeigt. Dort werden zwei verschie-dene Timecodes angegeben: Schnittfenster � und Quelle �. InAbbildung 5.10 ist der Timecode unter Quelle ausgegraut, da EncoreDVD die MPEG-Datei einfach in die Timeline gelegt hat und wir nochnichts damit gemacht haben.

Zwei Timecodes | Der Timecode bei Schnittfenster zeigt Ihnen an,wo auf der aktuellen Timeline Sie sich gerade befinden, und beginntganz links mit 00:00:00:00. Der Timecode bei Quelle zeigt Ihnen an,welchem Timecode das in der Originaldatei entspricht. Er wird erstaktiv, wenn Sie die Videodatei vorn beschnitten haben. In Abbildung5.9 wurde der Film am Anfang um zwei Minuten und 56 Sekundenund 15 Frames gekürzt.

� Abbildung 5.9Die beiden Timecodes zeigen an, an welchem Punkt auf der Timeline Sie sich befinden und wo dieser Zeitpunkt im Originalmaterial liegt.

�

�


Film beschneiden | Das Schnittfenster bietet als Bearbeitungsmög-lichkeit das Beschneiden des Anfangs und des Endes eines Films.Dies können Sie erreichen, indem Sie den Mauscursor in der Nähedes Anfangs der Videodatei platzieren, so dass aus dem Cursor einekleine, nach rechts geöffnete rote Klammer wird. Daraufhin könnenSie mit gedrückter Maustaste den neuen Startzeitpunkt für das Videofestlegen. Die gleiche Funktion haben Sie auch beim Ende des Films,nur dass hier die kleine rote Klammer nach links geöffnet ist.

Quelldateien bleiben unverändert | Beim Beschneiden eines Filmsin Encore DVD bleiben die Dateien auf der Festplatte generell unan-getastet. Alle Materialien, die Sie in Encore DVD verwenden, wer-den immer nur als Instanz einer Datei behandelt. Das trifft auf alleAudio-, Video- und Bilddateien zu, die Sie in einem Schnittfensteroder einem Menü verwenden.

Schneiden im Schnittfenster

In Encore DVD war es anfänglich nicht möglich, mehrere Videodateienin einem Schnittfenster zusammenzuschneiden. Erst ab Version 2 kön-nen Sie mehrere Videodateien auf einer Timeline hintereinanderschneiden. Das Beste ist jedoch nach wie vor, dafür zu sorgen, dass dasfür ein DVD-Projekt zu verwendende Filmmaterial bereits in der richti-gen Länge vorliegt und zusammengefügt wurde. Bewerkstelligen kön-nen Sie das zum Beispiel mit Adobe Premiere oder After Effects. EncoreDVD ist eigentlich kein Videoschnittprogramm, sondern lediglich einProgramm, das Ihnen dabei hilft, verschiedene Audio- und Videoda-teien auf einem Medium zusammenzuführen. Außerdem haben Siebeim externen Enkodieren mehr Einfluss auf die Bildqualität.

� Abbildung 5.10Mit Hilfe der eckigen Cursorklammern können Sie Video- und Audiospuren im Schnittfenster zurechtschneiden.


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Grober Schnitt | Wir wollen jetzt in unserer Timeline die erste halbeSekunde des Videos wegschneiden, denn hier ist nur ein hässlichergrauer Balken zu sehen, der nicht zum eigentlichen Film gehört. Wirklicken dafür auf den Anfang des Films, so dass der Mauscursor zueiner roten Klammer wird. Halten Sie nun die linke Maustaste ge-drückt, und ziehen Sie den Cursor langsam nach rechts. Noch wäh-rend Sie die Maustaste gedrückt halten und hin und her schieben,sehen Sie im Monitor-Fenster das aktuelle Bild. Wenn Sie jetzt dieMaustaste loslassen, wird der Film genau bei diesem Bild abge-schnitten.

Feiner Schnitt | Da wir nur einen sehr kleinen Teil vom Anfang desFilms wegschneiden wollen, lohnt es sich, vor dem Zurechtschnei-den des Films möglichst weit in die Timeline hineinzuzoomen, umgenau zu sehen, was man macht. Schneiden Sie den Film ungefährbis zum Timecode 00:00:01:10. Diese genaue Beschneidung könnenSie erreichen, indem Sie im Monitor-Fenster nicht nur auf das Bildachten, sondern auch auf den Timecode, der in der Mitte unter demBild angezeigt wird. So können Sie das Material genau an Timecode1:10, das heißt bei einer Sekunde und zehn Bildern, beschneiden,indem Sie hier die Maustaste einfach loslassen.

Das Schnittraster | Sie können die Videodatei jedoch nicht anjeder beliebigen Stelle beschneiden. Wenn Sie mit gedrückterMaustaste die Zeitleiste entlangfahren, haben Sie vielleicht be-merkt, dass der Timecode unter dem Monitor-Fenster immerSprünge von zehn Bildern macht. Eine Beschneidung bei Timecode1:05 wäre also nicht möglich. Das hat folgenden Grund: Die impor-tierte Datei ist eine bereits fertig enkodierte MPEG-Datei. Wie Sievielleicht noch aus Kapitel 3 wissen, gibt es bei MPEG-Dateien dreiverschiedene Arten von Bildtypen, nämlich I-, B- und P-Frames. Danur die I-Frames als vollständiges Bild gespeichert werden, mussein Film auf der DVD immer mit einem I-Frame beginnen. I-Framessind in einer MPEG-Datei in regelmäßigen Abständen zu finden,normalerweise alle zehn bis 15 Bilder. In unserem Fall ist jedeszehnte Bild ein I-Frame. Genau deswegen können wir das Video,und somit auch den damit verknüpften Ton, nur auf zehn Framesgenau beschneiden. Hätten wir eine AVI- oder QuickTime-Dateiimportiert, könnten wir den Beschneidungszeitpunkt bei jedemEinzelbild setzen.


Ton und Bild synchron | Unsere MPEG-Datei enthält bereits Bildund Ton. Wenn wir jetzt einmal ganz ans Ende des Schnittfenstersschauen, wo die beiden Balken der Video- und Tonspur enden,sehen wir, dass mit der Video- auch die Tonspur beschnitten wurde.Diese Synchronität funktioniert nur bei kombinierten Videodateien,wie der von uns importierten MPEG-Datei, sowie bei AVI- oderQuickTime-Dateien.

Ton und Bild einzeln | Es gibt in Encore DVD auch die Möglichkeit,MPEG-Dateien zu importieren, die entweder nur Bild oder nur Tonenthalten, so genannte »Elementary Streams«. In einem solchen Fallmüssen Sie sich beim Beschneiden des Materials selbst darum küm-mern, dass alle Spuren eines Schnittfensters gleichermaßen beschnit-ten werden. Sie sollten möglichst synchron laufen und die gleicheLänge haben. Zu exakten Ergebnissen kommen Sie dabei nur, wennSie nach genauen Timecodes schneiden. Da ein Schnittfenster aller-dings bis zu acht Audiospuren und bis zu 32 Untertitelspuren enthal-ten kann, kann das ein mitunter sehr kompliziertes Unterfangen sein.Deshalb empfehle ich Ihnen, bei komplexeren Projekten Ihre Video-und Audiodateien zuvor in einem Schnittprogramm auf die exaktrichtige Länge zu trimmen, damit Sie sich diesen Aufwand in EncoreDVD ersparen.

Clips zusammenschneiden | Neu in Version 2 von Encore DVD istdie Möglichkeit, auf einer Timeline mehrere Video- oder Audio-dateien hintereinander zu stellen. Sie können also sogar noch inEncore DVD mehrere Clips zusammenschneiden und sogar Einzelbil-der dazu legen. Generell würde ich Ihnen jedoch davon abraten, dadie zusammengesetzten Clips im Endeffekt wieder auf einen einzigenFilm zusammengerechnet werden müssen. Das erledigt Encore DVDzwar klaglos für Sie, allerdings haben Sie keinen genauen Einflussdarauf, mit welcher Qualität es geschieht.

Besser in Premiere schneiden | Encore DVD ist kein Schnittpro-gramm, auch wenn es sich mit der neuen Version den Anschein gibt.Lassen Sie Ihr Videomaterial so lange wie möglich unkomprimiert,und schneiden Sie es in Premiere, fügen Sie eventuell Überblendun-gen hinzu, und lassen Sie die komplette Sequenz als fertige MPEG-2-Datei herausrendern. Dabei wird nur ein einziges Mal neu kompri-


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

miert, und Encore DVD kann die Datei so, wie sie ist, einfach durch-reichen und komprimiert nicht noch mal aufs Neue.

5.2.3 Erste WiedergabeWir haben unseren Film samt Video- und Tonspur in einem Schnitt-fenster vorliegen und bereits bearbeitet. Das genügt eigentlichschon, um daraus eine DVD zu erstellen. Wenn Sie in das Projekt-fenster sehen, haben Sie vielleicht bemerkt, dass vor dem Namen desSchnittfensters ein kleines Symbol für das Schnittfenster steht. Andiesem Symbol hängt zusätzlich ein kleiner gelber Kreis mit einemgrünen Pfeil �.

Parameter anzeigen | Nun klicken wir im Projektfenster einfach aufden Namen dieses Schnittfensters, so dass neben dem Vorschaufens-ter dessen Parameter angezeigt werden. Hier ist Folgendes zu lesen:der Name des Schnittfensters, um welchen Objekttyp es sich han-delt, wie lang das Schnittfenster insgesamt ist und ob es sich um dieerste Wiedergabe handelt.

Sofortstart im DVD-Player | Auf jeder DVD gibt es ein Element, beidem der Parameter Erste Wiedergabe gesetzt ist. Dieser gibt an,dass ein Film von der DVD direkt gestartet wird, wenn diese in einenPlayer eingelegt wird. Da unser Schnittfenster das erste ist, das wir inunserem DVD-Projekt erstellen, wird bei ihm automatisch dieserParameter gesetzt. Wenn das Schnittfenster diesen Parameter nichthat, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Schnittfenster undwählen aus dem Kontextmenü als erste Wiedergabe festlegen.

5.2.4 Endaktion definierenJetzt haben wir also dafür gesorgt, dass nach dem Einlegen der DVDdas Schnittfenster Destination Earth abgespielt wird. Wenn diesesSchnittfenster dann durchgelaufen und am Ende angekommen ist,

� Abbildung 5.11Im oberen Teil des Projektfensters wer-den auch Parameter und eine kleine Vor-schau des jeweils an-gewählten Objekts an-gezeigt.

�


bleibt es in der jetzigen Einstellung einfach stehen. Das heißt, derBildschirm bleibt danach schwarz. Damit der Film wieder von vornzu spielen beginnt, müssen wir diesem Schnittfenster eine so ge-nannte Endaktion hinzufügen.

Aktion nach dem Abspielen | Die Endaktion ist ein Sprungbefehl,der den DVD-Player dazu veranlasst, nach Beendigung der Timelineein anderes Ziel auf der DVD anzuspringen, um dort den Abspielvor-gang fortzusetzen. Die Endaktion wird immer dann ausgeführt, wenndas Schnittfenster bis zum Ende durchgelaufen ist oder der Benutzerdie Kapitel-vor-Taste auf der Fernbedienung drückt und somit zumEnde des Films springt. Um die Endaktion zu setzen, klicken wir dasSchnittfenster im Projektfenster an, und uns werden dann auf derrechten Seite in der Registerkarte Eigenschaften die Parameter fürdieses Schnittfenster angezeigt. Ganz oben sehen Sie die beidenbereits erwähnten Felder Name und Beschreibung. Unter diesenbeiden frei wählbaren Feldern finden wir auch schon das erste derFelder, die mit der Funktion der DVD zusammenhängen: die sogenannte Endaktion �.

Eine Endaktion definieren | Im Moment steht hier nicht fest-

gelegt, das heißt, die DVD wird an ihrem Ende einfach stoppen. Wirwollen aber, dass nach dem Ende des Films der DVD-Player wiederan den Anfang zurückspringt. Deshalb müssen wir hier als Endaktionden Anfang des Schnittfensters eingeben.

Klicken Sie auf den kleinen Pfeil �. Es erscheint ein kleines Kon-textmenü, und wir sehen dort unter anderem den Namen unseres

Abbildung 5.12 �

Die Endaktion legt fest, was geschieht, wenn der Player am Ende der Timeline an-gekommen ist.

�

�

�


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Schnittfensters � aufgelistet. Wir wählen also dieses Schnittfensteraus, und uns wird ein Untermenü angezeigt, in dem alle Kapitel die-ses Schnittfensters aufgelistet sind. Da wir noch keine Kapitelmarkengesetzt haben (dazu komme ich später noch), gibt es in unsererTimeline nur eine Marke, nämlich Kapitel 1, die wir auswählen.

5.2.5 Kapitelmarken setzenVielleicht haben Sie sich gefragt, woher Kapitel 1 kommt, denn wirhaben ja noch keines festgelegt. Die Antwort ist einfach: Kapitel 1wird standardmäßig am Anfang jeder neuen Timeline angelegt. Essteht grundsätzlich bei Timecode 00:00:00:00. Von dort kann es nichtverschoben werden.

Kapitelmarken ablesen | Man kann jedoch auch selbst Kapitel set-zen in Encore DVD. Eine Kapitelmarke sehen Sie als kleinen, nachoben gerichteten Pfeil in dem dunklen Balken � unter der Zeitleiste.Da die Kapitelmarke von Kapitel 1 am Nullpunkt des Schnittfensterssteht, können Sie sie nur halb sehen �.

Kapitelmarken-Funktionen | Sie können bis zu 99 weitere Kapitel-marken im Schnittfenster einfügen. Die Kapitelmarken dienen zumeinen dazu, an eine bestimmte Stelle im Film springen zu können,zum anderen ermöglichen sie es dem Benutzer der DVD, durch Drü-cken der Kapitel-vor- oder der Kapitel-zurück-Taste auf der Fernbe-dienung zum nächsten beziehungsweise zum vorherigen Kapitel zuspringen. Drückt der Benutzer innerhalb des letzten Kapitels dieKapitel-vor-Taste, springt der DVD-Player zunächst ans Ende derTimeline und von dort aus dann zu der Stelle, die Sie als Endaktionder Timeline eingestellt haben.

� Abbildung 5.13Jede Timeline kann bis zu 99 Kapitelmarken enthalten.

� ��


Kapitelmarken hinzufügen | Um Kapitelmarken hinzuzufügen, gibtes mehrere Möglichkeiten: Fahren Sie mit dem türkisfarbenenSchnittfenster-Cursor � zu einer beliebigen Stelle im Film, bis dasBild mit der gewünschten Szene im Monitor-Fenster angezeigt wird.

Klicken Sie dann das Icon von Kapitel hinzufügen � an. Darauf-hin erscheint eine neue Kapitelmarke auf dem dunkelgrauen Streifenunter der Zeitachse. Dieser ist im Moment noch rot, weil er geradeneu erstellt wurde und somit noch angewählt ist. In dem kleinenspitzen Kapitelmarker sehen Sie eine kleine Zahl. Diese können Sienicht verändern, denn sie wird nach der Nummerierung der Kapitel-marken in der Timeline automatisch gesetzt.

Kapitelmarken-Parameter | Da die Kapitelmarke im Moment aus-gewählt ist, sehen Sie im Eigenschaften-Fenster auch die dazuge-hörigen Parameter. Sie können einem Kapitel einen Namen geben,um sich bei der Erstellung der DVD besser zurechtzufinden. Aucheine Beschreibung kann für jedes Kapitel angegeben werden, wobeidiese beiden Parameter lediglich Ihrer Orientierung innerhalb desEncore-DVD-Projekts dienen.

Timecode manuell eingeben | Etwas weiter unten im Eigenschaf-ten-Fenster können Sie auch noch den exakten Zeitpunkt der Kapi-telmarke anhand eines Timecodes eingeben. Für uns ist vorerst nurder Anfangspunkt wichtig, der den Startpunkt des Kapitels fest-legt. Diesen Wert können Sie normalerweise bildgenau eingeben.Nicht jedoch in unserem Fall, denn auch hier gilt wieder dieselbeBeschränkung wie beim Beschneiden von Videodateien. Wiebereits erwähnt, müssen bei MPEG-2 alle Kapitelmarken auf einem

Abbildung 5.14 �

Mit Hilfe des Eigen-schaften-Fensters können Sie Kapitel-marken Namen geben und sie framegenau positionieren.


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

I-Frame stehen, und dieser erscheint in unserem Film nur alle zehnFrames. Wenn Sie eine Kapitelmarke von Hand im Schnittfensterverschieben, wird Encore DVD die Marken automatisch nur dortsetzen, wo ein I-Frame ist. Wenn Sie den Timecode im Eigenschaf-ten-Fenster von Hand eingeben und dabei einen Zeitpunkt ange-ben, an dem kein I-Frame vorhanden ist, so wird Encore DVD IhreEingabe automatisch nach oben oder unten zum nächsten I-Frameverschieben.

I-Frames anzeigen | Die Position der I-Frames sehen Sie auch imSchnittfenster. Wenn Sie weit genug in das Material hineinzoomen,sehen Sie im unteren Teil des dunkelgrauen Bereichs unter der Zeit-leiste Striche, die Ihnen die I-Frames anzeigen. In Encore DVD wer-den sie als GOP-Header bezeichnet, da sich überall dort, wo eineGOP (Group of Pictures) beginnt, ein I-Frame befindet. Mit dieserkleinen grafischen Hilfe können Sie von vornherein sehen, wo SieKapitelmarken positionieren können und wo nicht. Beachten Sie,dass Ihnen die GOP-Header nur angezeigt werden, wenn Sie weitgenug in das Material hineinzoomen.

Kapitelmarken ohne Raster | Die Einschränkung, Kapitelmarken nuran bestimmten Stellen im Film setzen zu können, haben Sie nicht,wenn Sie für die DVD Filmmaterial im AVI- oder QuickTime-Formatverwenden, da hier nicht nach dem GOP-Verfahren komprimiertwird.

Kapitelmarken per Kontextmenü … | Eine andere Möglichkeit,eine Kapitelmarke hinzuzufügen, ist ein Klick mit der rechten Maus-taste an der entsprechenden Stelle im dunkelgrauen Bereich derTimeline. Wählen Sie dann aus dem Kontextmenü den Punkt Kapitel-

marke hinzufügen aus. Der Timeline-Cursor wird automatisch zu der

� Abbildung 5.15Die untere Reihe mit hellgrauen Strichen zeigt Ihnen die Position der GOP-Header in der Datei.


Stelle hinbewegt, an der Sie mit der rechten Maustaste geklickthaben. Dadurch zeigt das Monitor-Fenster genau das Bild an, bei demdie Kapitelmarke hinzugefügt wurde.

… oder im Monitor-Fenster | Das Monitor-Fenster bringt uns zurletzten Möglichkeit, Kapitelmarken einzufügen. Auch hier im Moni-tor-Fenster gibt es den Button Kapitel hinzufügen �, den Sie wieden gleichnamigen Button im Schnittfenster benutzen können. Siekönnen also im Schnittfenster den Cursor an eine beliebige Stelle ver-schieben, bis das gewünschte Bild im Monitor-Fenster angezeigt wird,und dann den Button anklicken. Eine andere Möglichkeit ist, den Filmdurch einen Klick auf Play � einfach ablaufen zu lassen und währenddes Abspielens immer wieder Kapitel hinzufügen anzuklicken. DieseKapitelmarken sind dann allerdings nicht genau positioniert.

Wenn Sie die Positionierung der Kapitelmarke exakt vornehmenwollen, können Sie mit den beiden Buttons neben der Play-Taste �

und � die einzelnen I-Frames des Films ansteuern. Mit einem Klickauf den Pfeil, der nach rechts zeigt, springen Sie auf den nächstgele-genen I-Frame, mit einem Klick auf den Pfeil, der nach links zeigt,

� Abbildung 5.16Auch im Monitor-Fenster haben Sie die Möglichkeit, Kapitelmarken hinzuzufügen.

��


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

zum vorhergehenden. Damit können Sie genau die Bilder ansprin-gen, an denen eine Kapitelmarke gesetzt werden kann.

Mit den Symbolen daneben können Sie direkt zur vorherigen �

beziehungsweise zur nächsten Kapitelmarke � springen. Die Zahlzwischen diesen beiden Knöpfen zeigt an, in welchem Kapitel Siesich gerade befinden.

Kapitelmarken löschen | Wenn Sie aus Versehen zu viele Kapiteleingefügt haben, können Sie diese mit der rechten Maustaste ankli-cken und hier den Punkt Kapitelmarke löschen wählen.

5.2.6 Die ProjektvorschauJetzt haben wir also ein Schnittfenster und eine Timeline mit Kapitel-marken. Damit wäre die DVD bereits lauffähig. Um zu sehen, wie dieDVD sich später in einem externen Abspielgerät verhalten wird, kön-nen Sie in der Werkzeugleiste auf den Button rechts außen klicken.Dadurch wird die Projektvorschau geöffnet.

Simulierter DVD-Player | In diesem Fenster wird ein DVD-Playersimuliert. Sie können hier Ihr Projekt betrachten, als hätten Sie esbereits auf eine DVD gebrannt und die DVD in einen DVD-Player ein-gelegt. Unter dem Videobild finden Sie eine Palette mit Knöpfen, diejeder Benutzer auf seiner Fernbedienung für den DVD-Player findet.

� Abbildung 5.17Das Vorschaufenster simuliert den DVD-Player, auch wenn noch gar keine DVD gebrannt ist.

��


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Brennern gibt es hier die Werte 1x, 2x und 4x. Diese Werte bezeich-nen die Dauer, die der Brennvorgang benötigt.

Wird eine DVD mit einfacher Geschwindigkeit gebrannt (1x), benö-tigt der Brenner für eine komplett beschriebene DVD (4,7 GB) ca.eine Stunde. Bei den anderen Werten verkürzt sich die Brennzeitentsprechend auf 30 Minuten mit 2x beziehungsweise auf 15 Minutenmit 4x. Leider geht die Brenngeschwindigkeit sehr zu Lasten derBrennqualität. Wenn Sie eine Video-DVD mit vierfacher Geschwin-digkeit schreiben, kann es sein, dass manche DVD-Player Schwierig-keiten haben, diese DVD zu lesen, beziehungsweise es können wäh-rend des Abspielens Bildstörungen auftreten. Die besten Ergebnisseerzielen Sie bei einfacher Brenngeschwindigkeit, was aber leiderauch am längsten dauert. In unserem Fall ist das jedoch nicht tra-gisch, da unser Film nur knapp 750 MB groß ist. Damit ist die DVDzu einem knappen Sechstel beschrieben, und der Brennvorgangsollte nicht viel länger als zehn Minuten dauern.

Festplattengeschwindigkeit beachten | Die Schreibgeschwindigkeitist nicht zuletzt auch eine Frage der Festplattenperformance. BeimBrennen einer DVD im 4x-Modus werden ca. 5,5 MB pro Sekunde aufdie DVD geschrieben. Das heißt, die Daten müssen auch in dieser Ge-schwindigkeit von der Platte gelesen werden können. Manche älterenSysteme haben Probleme, diese Datenrate zu erreichen. Im Idealfall

� Abbildung 5.18Im Fenster DVD er-

stellen können Sie alle Einstellungen für das Brennen vor-nehmen.


sollte eine DVD so gebrannt werden, dass während des Brennvor-gangs der Datenstrom nicht abreißt. Das heißt, die Festplatte sollte mitder Datenlieferung an den Brenner nicht hinterherhinken. Das hättezur Folge, dass der Brenner kurz aussetzen müsste, um zu warten, bisdie Festplatte wieder Daten liefern kann. Mit Brennern der neuerenGenerationen ist das zwar möglich, und die meisten DVD-Player wür-den eine so gebrannte DVD auch abspielen. Der Qualität der DVD istes allerdings nicht förderlich. Nicht zuletzt deswegen empfehle ichhier noch einmal, alle Video-DVDs prinzipiell nur mit einfacher Ge-schwindigkeit zu beschreiben.

Projekt prüfen | Bevor Sie jedoch zur Tat schreiten, lassen wir nochdas Projekt überprüfen, ob logische Fehler vorhanden sind. KlickenSie auf den Button Projekt Prüfen, um ein Fenster mit Parameternzu bekommen. Hier lassen Sie zunächst alles angeklickt und drückenauf Start. Encore DVD überprüft jetzt alle Parameter, die angeklicktsind, und zeigt Ihnen das Ergebnis im unteren Teil des Fensters an.

Fehlerdiagnose | Bald darauf listet Ihnen Encore DVD einen Fehlerauf: Remote-Titel nicht festgelegt (ein Fehler, der das gesamteProjekt betrifft).

Dieser gefundene Fehler ist nicht wirklich ein Fehler, sondernlediglich ein Parameter, den wir für unser einfaches Projekt nichtbrauchen und deshalb auch nicht eingestellt haben. In unserem Fallkönnen Sie also beruhigt auf den Button Fertig klicken, um wiederzum letzten Fenster zurückzukehren.

Abbildung 5.19 �

Vor dem Brennen ei-ner DVD können Sie das Projekt auf Feh-ler überprüfen.


1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

Daten schreiben | Wenn Sie jetzt auf Erstellen klicken, beginnt dasProgramm nach einer kurzen Vorbereitungsphase mit dem Brennen.

Während des Erstellens der Daten und des Brennens teilt IhnenEncore DVD im Statusbereich immer mit, was es gerade tut. Die Zeit,in der das Projekt geprüft und für das Brennen vorbereitet wird, istrelativ kurz und sollte nicht länger als eine halbe Minute betragen.Danach können Sie im Statusbereich lesen: Dateien werden ge-

schrieben. Unter der Fortschrittsanzeige sehen Sie nun, wie viele MBbereits auf die DVD geschrieben worden sind �.

Wundern Sie sich nicht, dass hier zu Beginn des Brennvorgangseine oder mehrere Minuten lang immer dieselbe Zahl steht. WennSie auf die Dioden an Ihrem Brenner schauen, werden Sie feststellen,dass der Brenner bereits dabei ist, Daten auf die DVD zu schreiben.Das Brennen beginnt mit dem so genannten Lead-in. In diesem Be-reich werden lediglich Kontrolldaten auf die DVD geschrieben, wiezum Beispiel das Inhaltsverzeichnis der DVD und andere Daten, diefür das Dateisystem auf der DVD wichtig sind. Erst wenn das Lead-in fertig geschrieben ist, beginnt Encore DVD mit dem Schreiben dereigentlichen Videodaten.

Lead-out schreiben | Wenn alle Daten geschrieben sind, folgt nocheinmal ein ähnlicher Vorgang, nämlich das Schreiben des Lead-out.Damit wird die DVD abgeschlossen und sozusagen ihr Ende mar-kiert. Dieser Schreibvorgang dauert meistens noch länger als dasSchreiben des Lead-in und wird ebenfalls in der Fortschrittsanzeigenicht korrekt dargestellt.

Nach einer Brennzeit von ca. zwölf Minuten sollten Sie die fertiggebrannte Video-DVD in den Händen halten. Herzlichen Glück-wunsch!

� Abbildung 5.20Der Brennvorgang wird sofort gestartet, nachdem die DVD-Daten vorbereitet wurden.

�

Documents

Adobe Encore DVD 2 - digitalschnitt.de Encore DVD 2_Auszug.pdf · Liebe Leserin, lieber Leser! Wer heute erfolgreich eine Video-DVD erstellen möchte, hat es mit einem Dschungel an