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Donnerstag, 15. November 2018 8:00-16:00 Uhr Stadthalle Kirchheimbolanden „Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“ Die Zukunft sozialer Teilhabe 3. Symposium des Evangelischen Diakoniewerks Zoar Zoar Wissenswertes für Sie! Anfahrt mit dem Auto: Mit direktem Autobahnanschluss an die A63 ist die Stadthalle an der Orangerie in Kirchheimbolanden bequem zu erreichen. Parkplätze stehen Ihnen auf dem großen Messeplatz direkt vor der Stadthalle in Kirchheimbolanden zur Verfügung. Das Parken dort ist kostenfrei. Anfahrt mit der Bahn: Die Möglichkeiten zur Anfahrt mit der Bahn sind unter www.bahn.de und unter www.rhenus-veniro.de ersichtlich. Der Bahnhaltepunkt in Kirchheimbolanden befindet sich direkt am Schlossgarten. Von dort aus erreichen Sie die Stadthalle zu Fuß in circa fünf Minuten. Einen detaillierten Ortsplan der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden finden Sie unter www.stadtplan.net. Adresse für Ihre Navigation: Stadthalle an der Orangerie Kirchheimbolanden Messeplatz, 67292 Kirchheimbolanden Wir freuen uns über Anmeldungen zum 3. Zoar-Symposium. Gern können Sie sich bei uns bis zum 9. November 2018 anmelden. Alexandra Koch Leitung Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising Evangelisches Diakoniewerk Zoar Telefon: 06361/452-116 E-Mail: [email protected] Falls Sie Fragen zum Symposium haben sollten, stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Fotos: © Alexander Schweitzer: SPD-Fraktion | A. Heimann; Raúl Krauthausen: © Esra Rotthoff; Michael Lueg: Fotowerkstatt Patric Dressel; fotolia: © alphaspirit Evangelisches Diakoniewerk Zoar Inkelthalerhof, 67806 Rockenhausen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Symposiumsgäste und Freunde von Zoar, unser Zoar-Projekt „Wir sind alle bunt“ bildet Schwerpunkt und Grundlage für unser 3. Zoar-Symposium. Der Titel der Fachveranstaltung ist diesmal mit vielen Fragezeichen versehen. Warum? Wir möchten keine Wege, keine Richtungen vorgeben, sondern offen und konstruktiv über Inklusion und Teilhabe sprechen. Wenn neue Wege in den Blick genommen werden, dann fokussieren wir bei diesem Thema der Eingliederungshilfe vor allem die Weiterentwicklung der Werkstattleistung zuguns- ten einer personenzentrierten Teilhabe an Bildung, Arbeit und Gesellschaft. Uns kommt es vor allem auf einen gleich- berechtigten Umgang und Austausch auf Augenhöhe an. Was genau sind zum Beispiel die viel besagten „neuen Wege“? Bei dieser Fragestellung kommen wir auf das Thema der Digitalisierung der Arbeitswelt zu sprechen, die auch in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung angekom- men ist. Wie empfinden es die Menschen, die es konkret betrifft? Was möchten Menschen mit Beeinträchtigung eigentlich selbst, wenn es um ihre Lebensplanung geht? Hier sind konkrete Lösungen und nachvollziehbare Umsetzungs- modelle gefragt. Wir möchten dazu beitragen, dass innovati- ve Ideen nicht im „Aktenstapel“ untergehen, sondern beherzt angegangen werden; getreu unserem Motto „Gemeinsam viel bewegen“. Klaus-Dieter Krause Mitglied im Beirat der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) sowie Vorsitzender des Bewohnerbeirats der Zoar-Wohn- anlage am Volkspark in Kaiserslautern Peter Kaiser Vorstandssprecher Evangelisches Diakoniewerk Zoar Unser gleichberechtigter Umgang zeigt sich beim 3. Zoar-Symposium ganz deutlich. Einer der Vorträge wird in einer Gemeinschaftsaktion von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gehalten. Erklärtes Ziel der „Wir“-Gruppe ist es, dass jeder dort mitwirkt, wo es um ihn geht. Und so arbeiteten die Teilnehmer der „Wir“-Gruppe auch bereits bei der inhaltlichen Vorbereitung des Symposiums zusammen. Gemeinsam stellt man sich den drängenden Fragen zu den Themen „Beteiligung“, „Mitbestimmung“ und „Inklusion“ vor dem Hintergrund neuer Gesetze (unter anderem Bundes- teilhabegesetz) und veränderter Sichtweisen. Eine Heraus- forderung, die uns alle angeht! Wir freuen uns über die Zusage weiterer erfahrener Referen- ten, die wir Ihnen in diesem Flyer kurz vorstellen. Die Inhalte ihrer Fachvorträge werden ebenfalls kurz „angerissen“. Für die professionelle Moderation wird wieder SWR-Hörfunk-Journa- list Michael Lueg verantwortlich sein. Unser „Neues Miteinan- der“ soll bei dieser Veranstaltung spürbar werden. Unterhalten wird uns außerdem Kabarettist Rainer Schmidt, der uns mitnimmt auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines Lebens mit Hindernissen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Fachtagung mit vielen neuen Informationen und Denkanstößen. Außerdem würden wir uns freuen, wenn Ihnen das Symposium die Gelegenheit zum fachlichen und kollegialen Austausch bietet. Zoar

„Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“ Die …...Raúl Krauthausens kritische Statements zum Thema „Sondereinrich-tungen“ beziehungsweise „Sonderwelten“ für Menschen mit

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Donnerstag, 15. November 2018

8:00-16:00 Uhr

Stadthalle Kirchheimbolanden

„Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“ Die Zukunft sozialer Teilhabe

3. Symposium des Evangelischen Diakoniewerks Zoar

Zoar

Wissenswertes für Sie!

Anfahrt mit dem Auto:Mit direktem Autobahnanschluss an die A63 ist die Stadthalle an der Orangerie in Kirchheimbolanden bequem zu erreichen. Parkplätze stehen Ihnen auf dem großen Messeplatz direkt vor der Stadthalle in Kirchheimbolanden zur Verfügung. Das Parken dort ist kostenfrei.

Anfahrt mit der Bahn:Die Möglichkeiten zur Anfahrt mit der Bahn sind unter www.bahn.de und unter www.rhenus-veniro.de ersichtlich. Der Bahnhaltepunkt in Kirchheimbolanden befindet sich direkt am Schlossgarten. Von dort aus erreichen Sie die Stadthalle zu Fuß in circa fünf Minuten. Einen detaillierten Ortsplan der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden finden Sie unter www.stadtplan.net.

Adresse für Ihre Navigation:Stadthalle an der Orangerie KirchheimbolandenMesseplatz, 67292 Kirchheimbolanden

Wir freuen uns über Anmeldungen zum 3. Zoar-Symposium.Gern können Sie sich bei uns bis zum 9. November 2018 anmelden.

Alexandra KochLeitung Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und FundraisingEvangelisches Diakoniewerk ZoarTelefon: 06361/452-116E-Mail: [email protected]

Falls Sie Fragen zum Symposium haben sollten, stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.

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Evangelisches Diakoniewerk ZoarInkelthalerhof, 67806 Rockenhausen

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Symposiumsgäste und Freunde

von Zoar,

unser Zoar-Projekt „Wir sind alle bunt“

bildet Schwerpunkt und Grundlage für

unser 3. Zoar-Symposium.

Der Titel der Fachveranstaltung ist diesmal mit vielen

Fragezeichen versehen. Warum? Wir möchten keine Wege,

keine Richtungen vorgeben, sondern offen und konstruktiv

über Inklusion und Teilhabe sprechen.

Wenn neue Wege in den Blick genommen werden, dann

fokussieren wir bei diesem Thema der Eingliederungshilfe vor

allem die Weiterentwicklung der Werkstattleistung zuguns-

ten einer personenzentrierten Teilhabe an Bildung, Arbeit

und Gesellschaft. Uns kommt es vor allem auf einen gleich-

berechtigten Umgang und Austausch auf Augenhöhe an.

Was genau sind zum Beispiel die viel besagten „neuen

Wege“? Bei dieser Fragestellung kommen wir auf das Thema

der Digitalisierung der Arbeitswelt zu sprechen, die auch in

den Werkstätten für Menschen mit Behinderung angekom-

men ist. Wie empfinden es die Menschen, die es konkret

betrifft? Was möchten Menschen mit Beeinträchtigung

eigentlich selbst, wenn es um ihre Lebensplanung geht? Hier

sind konkrete Lösungen und nachvollziehbare Umsetzungs-

modelle gefragt. Wir möchten dazu beitragen, dass innovati-

ve Ideen nicht im „Aktenstapel“ untergehen, sondern beherzt

angegangen werden; getreu unserem Motto „Gemeinsam

viel bewegen“.

Klaus-Dieter KrauseMitglied im Beirat der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) sowie Vorsitzender des Bewohnerbeirats der Zoar-Wohn- anlage am Volkspark in Kaiserslautern

Peter KaiserVorstandssprecherEvangelisches Diakoniewerk Zoar

Unser gleichberechtigter Umgang zeigt sich beim

3. Zoar-Symposium ganz deutlich. Einer der Vorträge wird

in einer Gemeinschaftsaktion von Menschen mit und ohne

Beeinträchtigung gehalten. Erklärtes Ziel der „Wir“-Gruppe

ist es, dass jeder dort mitwirkt, wo es um ihn geht. Und so

arbeiteten die Teilnehmer der „Wir“-Gruppe auch bereits bei

der inhaltlichen Vorbereitung des Symposiums zusammen.

Gemeinsam stellt man sich den drängenden Fragen zu den

Themen „Beteiligung“, „Mitbestimmung“ und „Inklusion“

vor dem Hintergrund neuer Gesetze (unter anderem Bundes-

teilhabegesetz) und veränderter Sichtweisen. Eine Heraus-

forderung, die uns alle angeht!

Wir freuen uns über die Zusage weiterer erfahrener Referen-

ten, die wir Ihnen in diesem Flyer kurz vorstellen. Die Inhalte

ihrer Fachvorträge werden ebenfalls kurz „angerissen“. Für die

professionelle Moderation wird wieder SWR-Hörfunk-Journa-

list Michael Lueg verantwortlich sein. Unser „Neues Miteinan-

der“ soll bei dieser Veranstaltung spürbar werden. Unterhalten

wird uns außerdem Kabarettist Rainer Schmidt, der uns

mitnimmt auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines

Lebens mit Hindernissen.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Fachtagung mit vielen

neuen Informationen und Denkanstößen. Außerdem würden

wir uns freuen, wenn Ihnen das Symposium die Gelegenheit

zum fachlichen und kollegialen Austausch bietet.

Zoar

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PROGRAMM„Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“

Die Zukunft sozialer Teilhabe

Michael Lueg, Radiomoderator des Südwestrundfunks (SWR)Täglich moderiert Michael Lueg vier Stunden live das Flaggschiff von „SWR1 Rheinland-Pfalz“, die Frühsendung „Guten Morgen Rheinland-Pfalz“. Außerdem moderiert Michael Lueg regelmäßig öffentliche Veranstaltungen für den SWR sowie für andere Auftraggeber.

Rainer Schmidt, Kabarettist „Däumchen drehen – keine Hände, keine Langeweile“Das Kabarettprogramm von Rainer Schmidt ist eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines Lebens mit Hindernissen. Oft zum Schreien komischen, manch-mal anrührend traurig und immer wieder mal leise zärtlich. „Was glauben Sie, wie sanft mein Däumchen streicheln kann?“

13.00 – 13.15 Uhr Moderator Michael Lueg begrüßt zurück zum 2. Teil des Symposiums. Gemeinsame Locke- rungsübungen und Erinnerung an die Frage- kärtchen für Fragen und Anregungen der Besucher an die Referenten/Referentengruppe.

13.15 – 13.45 Uhr Prof. Dr. Bernhard Kölmel, Professor im Fachgebiet „Global Process Management“ an der Hochschule Pforzheim. Er referiert über das Thema „Digitale Transfor-mation – Cargo-Kult versus Wertschöpfungs-transformation“.

13.45 – 14.15 Uhr Kabarettist Rainer SchmidtEr nimmt sein Publikum mit auf eine einzigar-tige Reise in das Land der Inklusion; eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines Lebens mit Hindernissen.

14.15 – 14.45 Uhr Gruppe um das „Wir“-Projekt des Evangeli-schen Diakoniewerks Zoar. Die Teilnehmer bearbeiten Fragen und Herausforderungen zu den Themen „Beteiligung“, „Mitbestimmung“ und „Inklusion“. Die Präsentation trägt den Titel „Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“.

14.45 – 14.55 Uhr Zusammenfassung der Vorträge durch Michael Lueg

14.55 – 15.15 Uhr Kaffeepause

15.15 – 15.45 Uhr Statements der Referenten und Beantwortung der Fragen aus dem Publikum

15.45 – 15.50 Uhr Kurzes Schlusswort von Zoar-Direktor Peter Kaiser

15.50 – 16.00 Uhr Zoar-Trommelgruppe der Wohnanlage am Volkspark in Kaiserslautern mit Congas und Bongos

16.00 Uhr Abschluss auf der Bühne zum Gruppenfoto

8.00 – 9.00 Uhr „Come together“

9.00 – 9.30 Uhr Begrüßung und Willkommen – Moderator Michael Lueg Begrüßung und Worte zum Inhalt des Symposiums von Zoar-Direktor Peter Kaiser Kabarettistischer Einstieg – Rainer Schmidt

9.30 – 9.45 Uhr Begrüßung – Michael Ruther, 1. Beigeordneter des Donnersbergkreises

9.45 – 10.00 Uhr Moderator Michael Lueg stellt die Gruppe um das „Wir“-Projekt des Evangelischen Diakonie- werks Zoar vor. Präsentiert werden das Projekt als Ganzes sowie die einzelnen Teilnehmer.

10.00 – 10.30 Uhr Alexander Schweitzer, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: Ein politischer Input zum Thema „Soziale Teilhabe 4.0“

10.30 – 11.00 Uhr Kaffeepause

11.00 – 11.30 Uhr Raúl Krauthausen, Autor, Medienmacher, Aktivist und Gründer der Aktionsgruppe „Sozialhelden“. Sein Vortrag trägt den Titel „Nichts über uns ohne uns!“.

11.30 – 11.45 Uhr Auftritt der Tanzgruppe „Fit for Dance“ der Zoar-Werkstätten Alzey

11.45 – 12.00 Uhr Kabarettist Rainer Schmidt, Input zu den soge- nannten Sonderwelten unter dem Motto „Bin ich besonders oder meine Mitmenschen?“

12.00 – 13.00 Uhr Mittagsimbiss

Politischer Input zum Thema „Soziale Teilhabe 4.0“

Die Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Welt sind zum wichtigen Thema geworden, wenn Unternehmen für die Zukunft planen. „Arbeit 4.0“ meint, allgemein beschrieben, den Veränderungs-prozess der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter. Als Fraktionsvorsitzen-der vertritt Alexander Schweitzer die Fraktion bei gesellschaftlichen, politischen und sozialen Anlässen nach außen. Immer wieder werden in diesen Zusammenhängen Fragen nach der Zukunft der Arbeit und des gesellschaftlichen Miteinanders gestellt; vor allem unter dem Stichwort der Inklusion. Welche Auswirkungen werden die voran-schreitende Digitalisierung und Umstrukturierung der Arbeitswelt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben?

Gruppe um das „Wir“-Projekt des Evangelischen Diakoniewerks Zoar

Vortragende: Nadja Bier, Kurt Philipp, Cécilia Sieben,

Jessica Stier, Klaus-Dieter Krause, Rada Grbic, Dennis Pohl und Marc-Rene Schachtschabel

Beteiligung, Mitbestimmung und Inklusion

Die Gruppe um das „Wir sind alle bunt“-Projekt des Evangelischen Di-akoniewerks Zoar, das im September 2017 durch eine große Kick-off Veranstaltung, an der rund 400 Menschen mit und ohne Beeinträchti-gung teilnahmen, seinen Anfang nahm, bearbeitet Fragen und Her-ausforderungen zu den Themen „Beteiligung“, „Mitbestimmung“ und „Inklusion“. Dies erfolgt vor dem Hintergrund neuer Gesetze und ver-änderter Sichtweisen und unter der Fragestellung „Gemeinsam? Wir? Neue Wege gehen?!!“. Der Titel des Symposiums lautet ebenso. Die Projektkonzeption von „Wir sind alle bunt“ lässt die Bedeutung des Worts „Haltung“ neu aufleben – vor dem Hintergrund der UN-Behin-dertenrechtskonvention und den Vorgaben des Bundesteilhabegeset-zes. Denn nur durch die uneingeschränkte Einbeziehung der Men-schen, für die Angebote gemacht werden, können diese auch zukunftsweisend und passgenau sein.

Zoar

Alexander Schweitzer, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-PfalzAlexander Schweitzer ist seit 1989 Mitglied der SPD. Mehrere Jahre war er (stellvertre- tender) Vorsitzender der „Jusos“ in Rheinland-

Pfalz. Sein Jura-Studium absolvierte er an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. 2001

schloss er mit dem Staatsexamen ab. Für Alexander Schweitzer ist das Faszinierende an seiner Arbeit die Vielfalt. Politik bedeutet für ihn Streit und Kompromiss.

Prof. Dr. Bernhard Kölmel, Professor im Fachge-biet „Global Process Management“ an der Hochschule PforzheimBekannt auch als Mitinitiator des Instituts für

„Smart Systems and Services“ für disruptive Innovationen/Geschäftsmodelle im Internet.

Als Experte im Bereich der Zukunftstechnologien ist er für nationale Ministerien und die Europäische Kommission wichtiger Ansprechpartner.

Digitale Transformation – Cargo-Kult versus Wertschöpfungs-

transformation

Wie können sich soziale Unternehmen auf den Weg in die Zukunft machen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Symposiums. Darüber soll offen und konstruktiv gesprochen werden. Prof. Dr. Bernhard Köl-mel legt seinem Vortrag konkrete Beispiele aus Wirtschaft und Gesell-schaft zugrunde und gibt auf diese Weise Denkanstöße. Er beschreibt die Auswirkungen der digitalen Transformation versus Disruption, ein Prozess, bei dem ein bestehendes Geschäftsmodell oder ein gesamter Markt durch eine stark wachsende Innovation abgelöst beziehungs-weise „zerschlagen“ werden. Prof. Dr. Bernhard Kölmel spricht über verschiedene Vorgehensmodelle und -ansätze: „3 Horizonte“, „Blue Ocean“ und „Business Models“.

„Nichts über uns ohne uns!“

Raúl Krauthausens kritische Statements zum Thema „Sondereinrich-tungen“ beziehungsweise „Sonderwelten“ für Menschen mit Behin-derung sind bekannt. 2004 gründete er zusammen mit anderen die Aktionsgruppe „Sozialhelden“, mit der Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisiert und zum Umdenken bewegt werden sollen. Er selbst sieht sich als Aktivist. In Bezug auf „Sozialhelden“-Projekte en-gagiert er sich im (barrierefreien) Projektmanagement und bei strate-gischen Aufgaben. Darüber berichtet er nicht nur bei „YouTube“ und „Twitter“, sondern auch im Rahmen von Vorträgen. Soziales Handeln muss, seiner Ansicht nach, neu gedacht werden – unter dem Schwer-punkt der Teilhabe.

Raúl Krauthausen, Autor, Medienmacher, Aktivist und Gründer der Aktionsgruppe „Sozialhelden“

Als Inklusions-Aktivist, studierter Kommuni- kationswirt und „Design Thinker“ arbeitet Raúl Krauthausen seit über zehn Jahren in der Internet- und Medienwelt. Das Netz ist sein

zweites Zuhause. Sein soziales Engagement und seine mediale Präsenz machten ihn schon

bald zu einem beliebten Ansprechpartner für Journalisten, wenn es um die Belange von Menschen mit Behinde- rungen, Barrierefreiheit oder Inklusion geht.