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STEFAN KLIPPSTEIN Wenn Tiere in Not sind, ist er zur Stelle www.tierschutzbuero.de ARBEITSKREIS TIERSCHUTZ humaner Mitteilungen des Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V. AK-Aktuell Ausgabe 01/2013 TIERQUAL: IGEL LEBENDIG VERBRANNT Strafanzeige gegen vermutliche Täter gestellt REZEPTIDEEN Fleischfrei genießen TIERSCHUTZ-HINTERGRÜNDE Ferkelkastration | Kaninchenmast

Ak aktuell 01 2013

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STEFAN KLIPPSTEINWenn Tiere in Not sind, ist er zur Stelle

www.tierschutzbuero.de

ARBEITSKREIS TIERSCHUTZhu

man

er

Mitteilungen des Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V. AK-Aktuell Ausgabe 01/2013

TIERQUAL: IGEL LEBENDIG VERBRANNTStrafanzeige gegen vermutliche Täter gestellt

REZEPTIDEENFleischfrei genießen

TIERSCHUTZ-HINTERGRÜNDEFerkelkastration | Kaninchenmast

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Impressum AK-aktuell Deutsches Tierschutzbüro e.V.An Groß Sankt Martin 6 /20650667 KölnTel.: 02 21 - 20 46 38 62Bürozeiten: Mo.-Fr. 08.00 bis 18.00 [email protected] Vorstand:Roman Kriebisch (1. Vorsitzender)Alexandra Löhr Kassenwart: Frank Weber RedaktionRoman Kriebisch (verantwortlich)Kai HorstmannStefan KlippsteinJan PeiferPatrick Sabatkiewicz Bildnachweis:Deutsches Tierschutzbüro e.V.Kai Horstmannwww.tierschutzbilder.de/J. PeiferStefan KlippsteinPatrick Sabatkiewicz Konzeption & Designdie creativ company [email protected].: 0 52 45 - 44 15 41

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung.Gedruckt auf 100% Recyclingpapier

Werden Sie Mitglied!

Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie so unsere Arbeit! Einfach den Mitgliedsantrag ausfüllen, abtrennen und in einem Fensterum-schlag an unsere Adresse senden. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!

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EDITORIAL

Aktiv im Sinne der Tiere

Inhalt03 Dies und DasMitglieder aktiv, News und Verlosungen

05 TitelstoryTierretter Stefan Klippstein

07 Kampagnen und Aktionen

08 Tierschutz-HintergründeFerkelkastration

09 Pressespiegel

13 Kampagne - Illegale NerzfarmenAktivisten vor Nerzfarm verprügeltPetitionKosmetikunternehmen LUSH unterstützt unsere Kampagne

15 Tierschutz-HintergründeKaninchenmast in DeutschlandWohin verschwinden unsere Haustiere?

17 RezepteFleischfrei genießen bedeutet nicht, verzichten zu müssen

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,

sicher haben Sie es schon mitbekommen-einiges hat sich für uns verändert.Seit langem schon arbeiten wir mit dem Deutschen Tierschutzbüro sehr erfolgreich zusammen. Nun haben wir auch seinen Namen angenommen: Auf der letzten Versamm-lung haben die Mitglieder über einen neuen Namen abgestimmt und sich für Deutsches Tierschutzbüro e.V. entschieden.Besonders in der für uns so wichtigen Öffentlichkeitsarbeit hat sich gezeigt, dass es unter dem Namen „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ häufi g zu Missverständnissen und Verwechslungen gekommen ist. Wir waren mit dem alten Vereinsnamen daher schon länger nicht mehr glücklich und freuen uns nun, in neuer Frische aufzutreten. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir auch in Zukunft für einen aktiven Tierschutz stehen und uns als se-riöse NGO etablieren. Wir kämpfen weiter gegen das schreckliche Leid in der industriellen Massentierhaltung, auf Pelzfarmen und Schlachthöfen. Mit außergewöhnlichen Aktionen machen wir auf Missstände aufmerksam und setzen so die politischen Entscheidungsträ-ger unter Druck. Gleichzeitig wollen wir auch zuküftig ganz direkt helfen, indem wir uns um hilfl ose oder misshandelte Tiere kümmern, Kettenhunde befreien, verletzte Wildtiere und ausgesetzte Haustiere retten. Möglich machen dies unsere Mitglieder und Spender mit ihrer großzügigen Hilfe, für die wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken und um die wir auch weiterhin bitten. Außerdem haben wir uns für eine weitere Veränderung entschieden. Damit Sie sich in Zukunft noch besser über unsere Arbeit informieren können, werden wir das Journal in seiner jetzigen Form nicht mehr weiterführen, dafür in regelmäßigen Abständen mit handlichen Broschüren über aktuelle Projekte berichten. Mit dieser Umstellung können wir zudem auch die Produktionskosten deutlich senken, so können wir uns auch in dieser Hinsicht stärker auf unsere praktische Tierschutzarbeit konzentrieren.Diese Ausgabe unseres Journals wird die letzte sein-und die erste Ausgabe des neuen Formates erhalten Sie gleich dazu. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Übrigens: Die wichtigsten Informationen erhalten Sie auch über unseren Email-Newsletter, den Sie kostenfrei unter www.tierschutzbuero.de/newsletter abonnieren können. Jede Woche erreichen wir damit schon über 40.000 Abonnenten!Wie immer gilt: wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit haben, Anregungen oder Kritik loswer-den möchten- wenden Sie sich an uns, wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!

Ihr Roman Kriebisch

WERDEN SIE TIERRETTERPATE

Unterstützen Sie unsere Tierretter und werden Sie jetzt Tierretterpate. Alle Infos zu den Tierrettern und der patenschaft unter: www.die-tierretter.de

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DIES UND DAS

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Tierschutz und Tierrechte gehen auch durch den Magen – Schreiben Sie uns,senden Sie uns Ihr persönliches veganes Lieblingsrezept

und gewinnen Sie mit etwas Glück.

GEWINNSPIEL AUSGABE 02/2012

Gewinner der CD von Sandy Wolfrum

Viele Leserinnen und Leser haben sich an unserer letzten Verlosung beteiligt. Unter allen Einsendern, die uns ihre „tie-rische“ Lieblingsmusik genannt haben, haben wir 5 Exempla-re der neuen CD „Es bleibt dabei“ des Liedermachers Sandy Wolfrum verlost. Hier sind die Gewinner, denen wir herzlich gratulieren:

Christa S., Bodenheim: „Meine Lieblings-CD „Tierschutz“ ist von Reinhard May „Frei“, angefangen von „Der Marder“ bis „Erbarme Dich“. Alle Lieder wunderschön und im Sinne der Tiere.“

Micha K., Würzburg: „Ich verbinde die CD „Animal Rights“ von Moby aus dem Jahr 1996 mit dem Tierschutz und natürlich Tierrechten. Es ist nicht die typische Tierschutz-CD, da die Titel mit ihren Texten nicht hauptsächlich auf dieses Thema zielen. Sie sind jedoch weit interpretierbar und daher passend für eine Vielzahl von Sichtweisen. Zudem hat das Album einen „wütenden“ Charakter, der mir sehr gefällt und mich hoch-bringt, wenn ich mal „unten bin“. Außerdem ist das Album kein typisches Moby-Album (gegen diese habe ich allerdings auch nichts einzuwenden). Es ist eher ein Punkalbum, das sehr rau aber mit tollen Melodien daherkommt.“

Tierschutz und Tierrechte gehen auch durch den Magen – Schreiben Sie uns,

MITMACHEN UND GEWINNEN

Auch dieses mal gibt es etwas zu gewinnen: Veganstraße ist ein Anbieter veganer Lebensmittel, der nach jahrelanger Erfahrung in Italien nun auch den deutschen Markt erobern

möchte. Ganz bewusst verzichtet er auf Fleisch und tierische Ernährung-ohne Verlust des Geschmackserlebnisses! Wir konnten uns bereits überzeugen! Unter allen Einsendern, die uns ihr veganes Lieblingsrezept (gerne mit Foto) senden, verlosen wir zwei leckere Überraschungspakete zum Sattessen – natürlich 100% vegan. Zusätz-lich verlosen wir drei Exemplare des Buches „Vegan aber sexy“ von Marsili Cronberg. Schicken Sie uns Ihr Rezept einfach per Post oder email bis zum 28.06.2013! Die Gewinnerrezepte stellen wir in der nächsten Ausgabe vor. Viel Glück! Deutsches Tierschutzbüro e.V. •An Groß Sankt Martin 6/206 • 50667 KölnE-Mail: [email protected]

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Entdecken Sie die tierleidfreien Köstlichkeiten von

Veganstraße unter: www.veganstrasse.de

Cora D., Köln: „Für mich ist Cat Stevens´“I love my dog“ das schönste Lied, was die Themen Tiere und Respekt verbindet. Es zeigt so deutlich, wie tief die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann. Ein Tier ist viel mehr als nur ein Mitgeschöpf, für mich sind Tiere Freunde.“

Dieter E., Radebeul: „Mein Lieblings-Song, der sich mit dem Thema beschäftigt, ist „Ich wollt´ich wär´ein Huhn“ von den Comedian Harmonists. Auf eine so schöne Art wird hier die Einfachheit eines tierischen Lebens fernab von Arbeit und Büro besungen. Auch wenn es in der Wirklichkeit oft anders ausschaut, wäre es schön, hätte ein Huhn wirklich nichts zu tun und keine Sorgen. Ein gutes Vorbild für respektvollen Um-gang.“

Michaela C., Paderborn: „Mich erinnert „Wildfi re“ von Michael Martin Murphey immer wieder an die Bedeutung, die Tiere für uns haben können. So wie das Pony Wildfi re im Song kön-nen uns Tiere helfen, Zeiten zu überstehen, in denen es uns schlecht geht. Es müssen keine aufwändigen Therapien sein-jedes Haustier merkt, wenn es seinem Menschen nicht gut geht.

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DIES UND DAS

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

Vorgestellt von unserem Mitglied Heiko Lederle

Der Buchtunger Tierhof

Der Buchtunger Tierhof ist ein engagiert geführter Gnadenhof mit einem 32.000 Quadratmeter großen Areal (davon 17.000 Quadratmeter eingezäunt) in Sinzheim-Kartung, in der Nähe von Baden-Baden.

Die Vorsitzende Rita Brand führt den Hof mit viel Herzblut und Eigeninitiative. Ihr zur Seite stehen 4 fest angestellte Kräfte und 15 ehrenamtliche Helfern. Dennoch mangelt es immer an fl eißigen Händen; die große Anzahl von Tieren will rund um die Uhr versorgt sein. Aktuell sind das 3 Pferde, 6 Ponys, 2 Esel, 3 Hängebauchschweine, 1 Hausschwein, 12 Ziegen, 7 Schafe, Gänse, Enten, Hühner und natürlich Hunde und Katzen. Letztere sind auch an liebe Menschen zu vermitteln !

Der Einfallsreichtum von Rita Brand ist vorbildlich: So wurde jeden 1. Sonntag im Monat ein Familientag ins Leben gerufen. Desweiteren gibt es ein jährliches Sommerfest, zu Ostern dürfen Eier auf dem Hof gesucht werden, am Welttierschutztag ein traditionelles Herbstfest und zur Weihnachtszeit ein Adventsmarkt.

Auch werden bereits die Kleinsten frühzeitig an Tier und Natur herangeführt. So werden im Kindergarten Hundekuchen ge-backen, die dann von den Kindern an die Tiere verfüttert werden dürfen. Außerdem wird der Hof regelmäßig von Schulen und Altersheimen frequentiert. Diese ganzen Aktionen wollen natürlich fi nanziert sein! So ist auch der Tierhof auf Unterstützung angewiesen. Weitere Informationen fi nden Sie unter: www.neuetierhilfe.de

Hilfe für verfolgte Stadttauben

In allen größeren deutschen Städten gibt es mittlerweile eine Stadttaubenpopulation. Stadttauben sind keine Wildtauben, sondern die verwilderten Nachfahren von Rasse- und Brieftauben, also domestizierte Tiere. Die genetische Veränderung im Zuge der Domestikation hat zur Folge, dass die Tiere sich unabhängig von Jahreszeit und Nahrungsangebot fortpfl anzen. Viele Bürger und auch Gemeindevertreter stören sich an den Tieren und ihren Hinterlassenschaften, obwohl diese, anders als viele glauben, weder gesundheits- noch bausubstanzschädigend sind.

Mit Fütterungsverboten und Vergrämungsmaßnahmen wird gegen die verwilderten Haustiere vorgegangen. Dies ist nicht nur ineffektiv und mit Tierleid verbunden, sondern häufi g auch nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. Nach § 13 Abs. 1 TSchG ist es verboten, zum Fangen, Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren Vorrichtungen oder Stoffe anzubringen oder an-zuwenden, wenn damit die Gefahr vermeidbarer Leiden oder Schäden für Wirbeltiere verbunden ist. Gerade bei der Verkleidung von Gebäuden mit Taubennetzen ist das jedoch häufi g der Fall.

Unsere Tierretter werden immer wieder zur Hilfe gerufen, wenn Tauben sich in Netzen verheddert haben oder dahinter ge-fangen sind. Allein in Berlin sind dies durchschnittlich 50 Einsätze jährlich. Beispielhaft dieser Fall aus Berlin: Anwohner hatten Tauben beobachtet, die hinter einem defekten Taubennetz inmitten von Abwehrspikes brüteten. Für die Elterntiere bestand ein erhebliches Verletzungsrisiko, die jungen Tauben hätten ihre ersten Flugversuche wohl kaum überlebt.

Es gelang, die ausgewachsenen Tauben in Sicherheit zu bringen. Eine hilfl ose Jungtaube wurde geborgen und in eine spezialisier-te Auffangstation gebracht. Das Abwehrnetz wurde auf Weisung des Veterinäramtes repariert, so dass sich zukünftig keine Tauben mehr dahinter verfl iegen können. Wir lehnen Vergrämungsmaßnahmen ab und setzen uns für eine tierschutzgerechte Bestandskontrolle ein. Dazu gehört die Errichtung von Taubenschlägen. Durch die kontrollierte Fütterung, Pfl ege erkrankter Tiere und den Austausch von Eiern kann die Taubenpopulation so nach und nach dezimiert werden. In Bad Kissingen betreuen Mitglieder unseres Vereins bereits seit Jahren mit großem Erfolg ehrenamtlich einen Taubenschlag.

Bewohner des Buchtunger Tierhofs Bewohner des Buchtunger Tierhofs

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TITELSTORY

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Stefan Klippstein - Wenn Tiere in Not sind ist er zur Stelle

Wer hört schon Angstschreie eines Kaninchens aus einem fahrenden Taxi heraus? Stefan Klippstein hörte sie nicht nur, er liess gleich das Taxi am Fuß der Berliner Siegessäule anhal-ten und rettete das verängstigte Wildtier vor den Angriffen zweier Krähen. Da ist es ihm egal, ob der Taxifahrer vielleicht denkt, er sei nicht ganz normal. Nur wenn die Leute sagen, er wäre ein Held, weil er ständig Tiere rette, dann ist es ihm pein-lich. Für Mäxchen, wie Klippstein das erst wenige Wochen alte Wildkaninchen später nannte, war er jedenfalls die Rettung.

„Es ist gar nicht so, dass ich hilfsbedürftige Tiere suche“, be-teuert Klippstein. Aber ob es um angefahrene Füchse, aus dem Nest gefallene Vögel oder in Not geratene Hunde und Katzen geht – der Wahlberliner hat offensichtlich einen Blick für sie entwickelt. Er sieht aus dem Augenwinkel heraus, wenn ein Tier Hilfe benötigt. Und er weiß auch, wie er ihm helfen kann, denn er ist ausgebildeter Tierpfleger. Klippstein rettet Tiere nicht nur privat, er hat darin seine Berufung gefunden – inzwischen ist er beim Deutschen Tierschutzbüro e.V. ak-tiv. Auch wenn ihm das Aufpäppeln von Tieren großen Spaß macht, weiß er, dass er damit allein letztlich nur wenige Tie-re retten kann. Umso wichtiger ist es ihm, die Probleme bei der Wurzel zu packen und Missstände grundsätzlich anzuge-hen. Daher protestiert er mit dem Verein öffentlich, ist mit versteckter Kamera in Zoohandlungen unterwegs und doku-mentiert mit Fernsehteams Missstände in Mastanlagen. Wo es nötig ist, erstattet er Anzeige und macht den Behörden Druck, wenn sie ihren Aufgaben nicht nachkommen. „Es gab

Fälle, wo ich ein Riesentheater veranstalten musste und mich fast bis zum Polizeipräsidenten hochtelefoniert habe“, erzählt Klippstein. „Ich habe mir geschworen, wenn ich an einem Fall dran bin, lasse ich nicht mehr los.

Sein hartnäckiges Engagement für einzelne Tiere zeigt Wir-kung. Die Veterinärämter kennen ihn längst und reagieren, wenn er anruft. Manche Amtsveterinäre finden es sogar gut, dass er ihren Kollegen Dampf macht, bei den meisten aber ist er verhasst. Oftmals musste Klippstein erst die Medien ein-schalten, damit überhaupt etwas passierte. Häufig berichten diese dann über seine Fälle, wie etwa im Frühjahr letzten Jah-res über die Rettung des verwahrlosten Kettenhundes Bully. Der Besitzer war mit sich und dem Hund, der ohne richtige Hütte tagein, tagaus draußen lebte, völlig überfordert. Was-ser gab es nur bei Regen aus der Regentonne. Klippstein bot an, den Hund gleich mitzunehmen. Zu seiner Überraschung willigte der Besitzer sogar ein. „Obwohl er den Hund zehn Jah-re hielt, hat er sich nicht einmal dafür interessiert, wer den Hund da eigentlich mitnimmt und wo er untergebracht wird.“

Oftmals ist den Leuten ihr falscher Umgang mit Tieren gar nicht bewusst, hat Klippstein festgestellt. Ein alter Mann, der eine Zoohandlung betrieb, wusste nicht einmal mehr, dass er überhaupt Fische im Angebot hatte, erzählt Klippstein.Falls Aufklärung und Hilfsangebote bei Tierhaltern allerdings nicht fruchten, kann Stefan durchaus auch mal aufbrausend werden.

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TITELSTORY

Seine Zielstrebigkeit hatte Klippstein offenbar schon als Kind. Mit fünf Jahren eröffnete er seiner Mutter, dass er nun Vor-sitzender des Tierschutzvereins im Kindergarten sei und fort-an auch kein Fleisch mehr essen möge. Das hat er seither auch nicht mehr getan, seit zehn Jahren lebt er sogar vegan. Die Tierliebe hat sich nicht, wie seine Mutter zunächst glaub-te, wieder verwachsen. Mit elf Jahren half er im Tierheim mit, wo er später seine Ausbildung machte. In der Schule sprach sich das schnell herum, sodass nun auch andere hilflose oder verletzte Tiere zu ihm brachten. Kein Wunder, dass er zu-hause bald einen kleinen Zoo hatte und im Bad auch mal ein Schwan für ein paar Tage untergebracht war. Klippstein ver-sorgte nicht nur die Tiere, er sprach auch schon als Jugendli-cher mit den Menschen, die sie schlecht behandelten. „Zuerst haben sie in dem kleinen Ort, in dem ich aufwuchs, gedacht, dass ich spinne“, erinnert er sich. „Als sie aber mitbekommen haben, dass ich Ahnung von Tieren habe und ganz vernünftig bin, kamen sie sogar zu mir, etwa mit einem kranken Huhn, das sie nicht schlachten wollten, weil es ihnen leid tat.“ Heute hält dort niemand mehr Hunde im Zwinger oder an der Kette. Selbst die Bauern kastrieren längst ihre Katzen, um das Elend von Straßenkatzen zu vermeiden.

Nachdem er eine Dienstwohnung im Tierheim bezogen hatte, umsorgte er neben seiner Arbeit mit einem 24-Stunden-Be-reitschaftstelefon manchmal bis zu 20 Tiere gleichzeitig bei sich daheim: alte Hunde, die man nicht mehr im Tierheim-zwinger halten konnte, Füchse, Igel und sogar ein Waschbä-renkind, das ihm ein Jäger brachte. Auch Rehkitze machten bei Klippstein Zwischenstation, bis sie in ein Auswilderungs-gehege umziehen konnten. Mit der zahmen Füchsin Uschi konnte er sogar Fußball spielen und an der Leine spazieren gehen. Im Tierheim bekommt man auch eine gute Menschen-kenntnis, berichtet Klippstein. Nach einem halben Jahr weiß jeder dort, wenn einer einen „zugelaufenen“ Hund bringt, ob er lügt, um die Abgabegebühr zu sparen. Als Tierpfleger musste Klippstein Schlangen in einer Stadtvilla und Katzen im Bordell einfangen sowie die Messie-Wohnung eines Hundehändlers räumen. „Da lernt man das ganze Spektrum von Menschen kennen“, sagt Klippstein.

Inzwischen hat er mit nahezu allen Tierarten Erfahrung ge-sammelt, die man in Deutschland zwischen die Finger kriegen kann; Lieblingstiere hat er dennoch nicht. Solange einem Tier noch zu helfen ist, muss ihm geholfen werden, findet er. Da ist es ihm egal, ob es ein teurer Rassehund oder eine Amsel ist. „Man muss Tiere nicht vermenschlichen, um sie gut zu behan-

deln“, sagt Klippstein. „Jede Tierart hat ihre eigenen Bedürf-nisse und die sollten möglichst gut erfüllt werden.“ Selbstver-ständlich gilt das auch für sogenannte Nutztiere. Oftmals kann er gerade diesen aber nur in Einzelfällen helfen. “Wenn ich in einen Maststall gehe, um Missstände zu dokumentieren, kann ich nicht 20.000 Puten mitnehmen“, sagt Klippstein. Aber er weiß, dass er mit einzelnen Tierschicksalen andere aufrüttelt. So wie mit dem des Ferkels „Mariechen“, welches er vor dem sicheren Tod rettete: Das geschwächte und von Ratten ange-fressene Ferkel konnten Stefan und seine Kollegen aus einem Schweinemastbetrieb befreien und in eine Tierklinik bringen. Wenn nötig sollte das Ferkel hier eingeschläfert werden. Die Ärzte jedoch konnten das Schweinchen retten, mittlerweile lebt Mariechen zusammen mit etlichen anderen geretteten Nutztieren im „Kuhaltersheim“ auf Hof Butenland und erfreut sich eines glücklichen Schweinelebens.

Unterstützen Sie unsere Tierretter mit einer Patenschaft: www.die-tierretter.de

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KAMPAGNEN UND AKTIONEN

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Grausame Tierquäler verbrennen Igel, in Kührstedt, Landkreis Cuxhaven, bei lebendigem Leib – Wir haben gegen den/die Täter umgehend Anzeige bei der zuständigen Staatsanwalt-schaft erstattet!

Das Videomaterial, das uns zugespielt wurde, ist nichts für schwache Nerven. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie ein junger Mann unter dem Gelächter von Mittätern einen hilfl o-sen Igel auf einen brennenden Grill setzt. Der Tod des Igels war qualvoll: Die Stacheln verbrennen langsam, bevor das Feuer die Haut erreicht und das Tier stirbt.

Der mutmaßliche Haupttäter ist bekannt, er verweigert je-doch die Aussage. Bei einer Verurteilung droht dem Täter eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Wir möchten, dass diese Tat lückenlos aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Wir suchen Zeugen dieser Tat und bitten die Bevölkerung um Hinweise zu den Mittätern.

Wer Hinweise hat, kann sich unter Telefonnummer 0221-20463862 direkt an uns wenden.

Für die Überführung des Täters haben wir eine Belohnung ausgesetzt, die von Tierschützern auf über 3700 EUR aufge-stockt worden ist.

Anlässlich des Welttierschutztages am 04. Oktober haben wir mit einer großen Aktion mitten in Berlin für Aufsehen gesorgt. Verkleidet als Schweine, Rinder und Hühner warben unsere Aktivisten für einen Verzicht auf Fleisch.

Tierschutzorganisationen aus aller Welt erinnern seit 81. Jahren am Welttierschutztag daran, dass Milliarden Tiere un-ter quälerischen Bedingungen gehalten werden. Gemeinsam fordern sie einen respektvolleren Umgang mit Tieren, vor al-lem den sogenannten Nutztieren.

Im Laufe seines Lebens isst jeder Deutsche durchschnittlich 4 Rinder, 46 Schweine und 945 Hühner; hinzu kommen un-zählige Fische, Kaninchen, Puten und Gänse. Die meisten der Tiere stammen aus der industriellen Massentierhaltung. Auf engstem Raum zusammengepfercht vegetieren sie dort die wenigen Monate bis zur Schlachtreife unter erbärmlichen Umständen vor sich hin. Bei der Berliner Bevölkerung kam der tierische Protest gut an. Viele Passanten haben verspro-chen, sich am Welttierschutztag vegetarisch zu ernähren, und unsere Rezepte und Broschüren mit großem Interesse mitgenommen. Auch die Presse war vor Ort, sodass alle, die nicht dabei sein konnten, heute darüber lesen können.

Im Internet unter www.tierschutzbuero.de/welttierschutztag2012 fi nden Sie Bilder und ein Video der Aktion.

Igel lebendig verbrannt Aktion zum Welttierschutztag am Brandenburger Tor

Nach unserem Check: KaDeWe wieder pelzfrei

Im Jahr 2008 erklärte das KaDeWe in Berlin, auf den Verkauf von Echtpelzen ver-zichten zu wollen. Beim Pelz-Check entdeckten jetzt Tierschützer des Deutschen Tier-schutzbüros e.V. Pelzprodukte im KaDeWe. Auf Nachfrage des Vereins wurde das Kaufhaus sofort aktiv und forderte seine Mieter auf, die Produkte aus dem Sortiment zu nehmen.

Die betroffenen Mieter wurden auf den „code of conducts“ des Unternehmens hinge-wiesen und die Produkte aus dem Handel genommen. Lediglich Chanel hielt anfänglich am Verkauf von Pelzprodukten fest, mit der Begründung, es sei nur Kaninchenpelz. Für uns unverständlich, denn für die Produktion von Kaninchenpelz müssen, wie für jeden anderen Pelz auch, Tiere unter extremen Haltungsbedingungen leiden. Egal ob Nerz, Fuchs, Hermelin oder Kaninchen: Jeder Echtpelz ist ein Tierqualprodukt. Chanel musste mittlerweile die Kaninchenpelze aus dem Angebot nehmen.

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Um die hormonell bedingte Entstehung von Ebergeruch in der Pubertät bei jun-gen männlichen Schweinen zu verhindern, werden neugeborenen Ferkeln in den ers-ten Lebenstagen bei vollem Bewusstsein und ohne Betäubung mittels eines Skal-pells die Hoden entfernt. Diese Praxis wird durch das Tierschutzgesetz nicht verhin-dert, selbst das Biosiegel darf das Fleisch dieser Tiere tragen.

Fast alle männlichen Mastferkel - nach of-fiziellen Angaben jedes Jahr knapp 22 Mil-lionen junge Eber - werden in Deutschland unmittelbar nach der Geburt kastriert, um die Entstehung eines nach Angaben der Fleischwirtschaft für den Konsumen-ten unangenehmen Ebergeruches bei der Zubereitung des Fleisches zu verhindern. Zu diesem Zweck werden die Ferkel rück-lings in Schraubstöcken fixiert oder ein-fach zwischen die Beine eines Arbeiters geklemmt und mit schnellen Schnitten die Hoden entfernt. Dieser Eingriff erfolgt bei vollem Bewusstsein der Tiere, ohne Be-täubung, und ist auch nach den Vorschrif-ten des Tierschutzgesetzes bis zum sieb-ten Lebenstag des Tieres legal.

Der Ursprung dieser grausamen Praxis ist in der Fehlannahme zu finden, dass Schmerzrezeptoren bei Säuglingen noch nicht voll ausgebildet seien. Lange Zeit war das auch in der Humanmedizin eine gängige Ansicht, die auf die Tiermedizin übertragen wurde.

Dass der Fortschritt der medizinischen Forschung für menschliche Babys ande-re Fakten ergeben hat, spielt hingegen zumindest für die Gesetzgebung im Tier-schutz keine Rolle. Auch eine eingeplante Sterblichkeitsrate aufgrund von Infektio-nen nach dem Eingriff, der in der Regel von medizinischen Laien durchgeführt wird, spricht hier für sich.

Lange wiesen Schweinemäster den Vor-

wurf zurück, die Ferkel würden während des Eingriffs vor Schmerzen schreien. Sie entgegneten, selbst beim Versuch sie zu greifen und hochzuheben, schrieen die Tiere, das sei völlig normal. Doch Unter-suchungen, die Tierärztin Susanne Zöls 2007 an der Uni München durchführte, brachten endlich den Gegenbeweis. Sie konnte im Blut von Tieren, die bei vollem Bewusstsein kastriert wurden, eine deut-liche Erhöhung des Stresshormons Cor-tisol nachweisen. Eine Kontrollgruppe von Ferkeln, die während der Prozedur narko-tisiert wurde, wies keinen höheren Wert auf als den eines Ferkels, das hochgeho-ben wird.

Doch Alternativen zur bei uns praktizier-ten Ferkelkastration gibt es schon lange, wie der Blick in andere Länder zeigt. In der Schweiz etwa dürfen Ferkel seit Be-ginn des Jahre 2009 nicht mehr ohne vorherige Betäubung kastriert werden. Das langfristige Ziel ist hier die Ebermast (Kurzmast). Dabei sollen auch männliche Schweine bis zu einem Schlachtgewicht von ca. 100kg gemästet werden, welches sie mit dem Beginn der Geschlechtsrei-fe und damit der Pubertät erreichen. Ab einem Alter von etwa einem halben Jahr kommt es zur Bildung des für den typischen „Ebergeruch“ im Fleisch verant-wortlichen Hormons Androstenon.

In England, Irland und Dänemark ist die Schlachtung vor diesem Zeitpunkt gängi-ge Praxis; in Australien verfolgt man eine andere Strategie: durch die sogenannte „Immunkastration“ werden männliche Schweine mit einem Wirkstoff „geimpft“, der die körpereigene Bildung bestimmter Hormone verhindert, sie werden schon bei der Entstehung im Hoden zerstört.

In Norwegen ist die betäubungslose Kast-ration von Ferkeln seit 2002 verboten, ab 2009 wird hier die Kastration überhaupt nicht mehr erlaubt. In den Niederlanden

unterzeichneten die Einzelhandelsverbän-de einen Verzicht auf den Verkauf des Flei-sches von unbetäubt kastrierten Ferkeln.

Auch in Deutschland scheint es eine Be-wegung zu geben: der Bauernverband, der Hauptverband des Einzelhandels und der Verband der Fleischwirtschaft ver-einbarten für 2009 den Einsatz eines Schmerzmittels- allerdings erst nach der Kastration- bis eine in Auftrag gegebene Studie erste Ergebnisse zeigt. Doch auch heute schon ist die Kastration ein Thema in der Politik. B90/ Die Grünen forderten: „Bis spätestens 2012 muss das Verbot der Ferkelkastration umgesetzt werden.“ Ein Verbot der betäubungslosen Ferkel-kastration wurde auch bei der letzten No-vellierung des Tierschutzgesetzes jedoch wieder gestrichen, vorgesehen ist es nun für 2017.

Wie in vielen anderen Fällen scheint auch in hier das Problem darin zu liegen, dass in der Abwägung: Qual der Tiere vs. Nut-zen des Verbrauchers zuwenig Aufklärung stattfindet. Eine Erhöhung des Fleischprei-ses um wenige Cent würde den Einsatz von beispielsweise Narkotika problemlos ermöglichen und damit zumindest stellen-weise für weniger Tierleid sorgen.

Betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland

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TIERSCHUTZ HINTERGRÜNDE

In unserem Online-Shop finden Sie eine Dokumentation zum Thema Kastration von Ferkeln. Mit dieser Videodokumen-tation geben wir Ihnen einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der industri-ellen Massentierhaltung, nur selten ge-währen Mäster Kamerateams Einlass in Masthallen und lassen sich bei der Arbeit beobachten.

Unter www.tierschutzbuero.de/shop finden Sie einen Trailer zur Dokumenta-tion, bestellen können Sie die DVD zum Preis von 13,99 EUR zzgl. Versand online oder telefonisch unter: 0221-20463862

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PRESSESPIEGEL

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PRESSESPIEGEL

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KAMPAGNE - ILLEGALE NERZFARMEN

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Seitdem im Dezember 2011 die geänderte Vorschrift zur Pelztierhaltung in Kraft getreten ist, verstoßen die deutschen Pelzfarmer dagegen.

Keine der noch in Deutschland betrieben Farmen stellt die vorgeschriebenen Käfi ggrößen für Nerze zur Verfügung. Statt den vorgesehenen 1m² pro Tier bei einer Grundfl äche von 3m² pro Käfi g haben die Tiere in den alten Käfi ganlagen ledig-lich ein Zehntel des Platzangebotes zur Verfügung.

Um diese Missstände zu dokumentieren und aufzuzeigen, sind unsere Ermittler täglich unterwegs. Dass es dabei auch gefährlich zugehen kann, zeigte ein Einsatz von Stefan Klipp-stein und seinem Fotografen im Frühjahr: Während einer Recherche zur Tierhaltung auf der illegal betriebenen Nerz-farm Frankenförde (Brandenburg) wurden die beiden von zwei Schlägern angegriffen und verletzt.

Vor dem Vorfall hatte Stefan noch mit dem Betreiber der Nerzfarm, Alfons Grosser, telefoniert. Offenbar sollten ihm die Arbeiter nun verbieten, Bilder der verbotenen Tierhaltung zu

erstellen. Auch der Fotograf erlitt Verletzungen, obwohl die beiden ein Gutachten mit sich führten, welches bestätigt: Fo-tos von öffentlichem Land aus sind legal.

Wir haben Anzeige wegen schwerer Körperverletzung gegen die Farmarbeiter gestellt. Auch wenn solche Er-eignisse immer wieder vorkommen, lassen wir uns nicht einschüchtern und werden weiter gegen die tierschutz- und gesetzeswidrige Haltung der Farmnerze vorgehen.

Wir freuen uns dabei über Ihre Unterstützung.

Tierschützer vor Nerzfarm verprügelt

WERDEN SIE TIERRETTERPATE

Unterstützen Sie unsere Tierretter und werden Sie jetzt Tierretterpate. Alle Infos zu den Tierrettern und der patenschaft unter: www.die-tierretter.de

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KAMPAGNE - ILLEGALE NERZFARMEN

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KAMPAGNE - ILLEGALE NERZFARMEN

Stoppt das grausame Leiden - Nerzfarmen schließen

In freier Wildbahn ist das Revier eines einzigen Nerzes bis zu 20 km² groß. Die scheuen Einzelgänger sind dämmerungs- und nachtaktiv. Den größten Teil ihres Lebens verbringen sie am oder im Wasser. Zwischen ihren Zehen haben sie sogar kleine Schwimmhäute.

Auf den in Deutschland noch existierenden Pelztierfarmen werden sie in winzigen Drahtgitterkäfigen gehalten. In langen Reihen stehen die Käfige dicht an dicht. Schwimmmöglichkeiten oder Erde zum Graben gibt es nicht, stattdessen die unnatürliche Nähe tausender Artgenossen. Nach nur wenigen Lebensmonaten werden die Tiere vergast und gehäutet.

Bereits vor sechs Jahren wurde vom Bundesrat eine neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung beschlossen, die bessere Haltungsbedingungen für Tiere auf Pelztierfarmen festschreibt. Für die Umsetzung wurde den Pelztierfarmbetreibern eine Übergangsfrist von 5 Jahren eingeräumt. Diese lief am 11.12.2011 aus. Umgesetzt haben sie die Nerzzüchter bis heute nicht, stattdessen haben sie gegen die neuen Tierschutzvorschriften geklagt. So versuchen sie Zeit zu schinden, denn jede „Ernte“, wie das Häuten der Tiere genannt wird, ist bares Geld wert.

Wir fordern von der Bundesregierung, dieser skrupellosen Geschäftemacherei auf Kosten der Tiere nicht länger tatenlos zu-zusehen. Die Pelztierhaltung in Deutschland muss verboten und alle Farmen geschlossen werden. Bitte unterstützen Sie uns im Kampf für die Nerze, indem sie an die zuständige Bundesverbraucherschutzministerin Aigner schreiben. Unsere Mitmach-Protestaktion finden Sie unter www.tierschutzbuero.de/pelzfarmen-schliessen

Gemeinsam mit LUSH forderten wir die Schließung aller Pelzfarmen.

Die Kosmetikkette Lush unterstützte unsere Forderung nach der Schließung aller Pelzfarmen mit dem Verkauf einer li-mitierten Seife in Pfötchenform. Der Verkaufserlös kam zu 100% unserer Arbeit zugute.

Zum Welt-Vegan-Tag am 01.11.2012 startete Lush eine gro-ße Protestaktion gegen Pelz, die bundesweit auf große Betei-ligung stieß.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. und Lush fordern gemein-sam von der Bundesregierung, dass das Tierschutzgesetz endlich durchgesetzt wird und die Farmen, die dagegen ver-stoßen, umgehend geschlossen werden.

Bitte unterstützen Sie uns im Kampf für die Nerze, indem sie an die zuständige Bundesverbraucherschutzministerin Aigner schreiben.

-> einen vorformulierten Brief finden Sie auf unserer Website unter: www.tierschutzbuero.de/pelzfarmen-schliessen

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TIERSCHUTZ HINTERGRÜNDE

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Die meisten Verbraucher stellen sich beim Gedanken an Kaninchen wohl mun-tere Tiere vor, die über üppige grüne Wiesen hoppeln, Männchen machen und sich wohlfühlen. Kaninchenfleisch jedoch, was in Deutschland und Europa verkauft wird, kommt nicht von hier. Woher es wirklich stammt, bleibt für den Verbrau-cher meist verborgen.

Videoaufnahmen, die in Deutschland entstanden, zeigen deutlich, wie es zu-geht in Kaninchenmastbetrieben. Unter katastrophalen Bedingungen wird hier produziert: die Industrialisierung hat vor der Kaninchenmast nicht haltgemacht; in dunklen Hallen werden Mastkaninchen in engen Drahtgitterkäfigen gehalten, Ta-geslicht kriegen die Tiere selten zu sehen. Unter den Käfigreihen türmen sich Berge aus Futterresten, Kot und Schmutz, die Luft ist ammoniakgeschwängert, viele Tiere sind krank oder sterben noch vor Ende der Mastperiode.

Über 40.000 Tonnen Kaninchenfleisch werden jedes Jahr in Deutschland ver-zehrt. Je nach Rechnung sind das mehr als 30 Millionen Tiere; der Großteil aus Deutschland. Umso unverständlicher ist es da, dass es trotz anderslautender Ankündigungen noch immer keine ge-setzliche Haltungsvorschrift gibt, die ein Mindestmaß an die Anforderungen der Kaninchenmast verbindlich vorschreibt. Seit Jahren fordern Tierschützer die verantwortlichen Behörden auf, endlich zu handeln - doch bis heute leiden Kanin-chen in deutschen Mastanlagen unter katastrophalen Umständen, die schon durch das Tierschutzgesetz verboten werden müssten.

Kaninchen, in der Freiheit Fluchttiere, ha-ben in der Mastanlage nicht mehr Platz als in einem Schuhkarton. Die dünnen Drahtgitterböden, auf denen sie ohne Einstreu leben müssen, schneiden tief in die empfindlichen Pfoten ein, viele Tiere leiden an Entzündungen vor allem der Schleimhäute. Bis zu 50% der Kaninchen sterben schon vor Mastende, doch der hohe Verlust wird einfach einkalkuliert und durch noch weniger Platz für jedes einzelne Tier ausgeglichen.

Dringend müsste das Tierschutzgesetz, welches eine artgerechte Unterbrin-gung und Vermeidung der Zufügung von Schmerzen lediglich allgemein vor-schreibt, durch eine entsprechend de-

tailierte Verordnung ergänzt werden. Nachdem die verantwortliche Bundes-ministerin Ilse Aigner bereits im Früh-jahr eine Verbesserung im Rahmen des „Tierschutzpaketes“ versprochen hatte, waren die Hoffnungen unter Tierschüt-zern groß. Ein wenig später vorgestelltes Eckpunktepapier jedoch hielt weiterhin an der Käfighaltung fest, auch die Min-destgrößen der Käfige veränderten sich demnach nur geringfügig.

Wieder sind nun Gerüchte im Umlauf, dass eine Verbesserung der unhaltbaren Umstände geplant sein soll. Doch ange-sichts der Tatsache, dass eine artge-rechte Haltung in der Mastanlage nicht möglich ist, bleibt vor allem die Frage, ob wenigstens die Einzelhaltung im Käfig endlich abgeschafft werden wird. Vorbild für den Umgang mit Kaninchenfleisch aus Käfighaltung ist derweil die Schweiz. Die Käfighaltung ist hier wie auch in Ös-terreich verboten, Fleisch, das aus deut-schen Mastbetrieben importiert wird, darf nur noch mit dem deutlich sichtba-ren Hinweis: „Aus in der Schweiz nicht zugelassener Haltungsform“ vermarktet werden.

Auch in Deutschland kämpfen Tierschüt-zer darum, die Käfigmast für Kaninchen endlich abzuschaffen und eine artgemä-ßere Haltung verbindlich einzuführen. Die Aufklärung über dieses sensible Thema ist daher wichtig und brandaktuell.

Kaninchenmast in Deutschland

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TIERSCHUTZ HINTERGRÜNDE

Immer wieder finden sich deutschland-weit vor allem in der Regionalpresse Be-richte über verschwundene Haustiere. Meist werden in diesem Zusammenhang dann Warnungen gestreut, die zur Auf-merksamkeit besonders gegenüber als Altkleider- bzw. Schrottsammler oder Handelsvertreter getarnten illegalen Tierfängern aufrufen. Viele Haustierhal-ter fürchten, dass ihre Lieblinge ihres Pelzes wegen entführt oder in Tierver-suchslabors verschleppt werden könn-ten. Gerade wenn mehrere Tiere im gleichen Gebiet verschwinden, entstehen so häufig auch Gerüchte über den organi-sierten Diebstahl von Haustieren.

Jährlich verschwinden in Deutschland mehrere Hunderttausend Haustiere, meist Katzen, spurlos. Der Verdacht auf Tierfänger liegt oft nahe. Doch allen Gerüchten zum Trotz gab es in den letz-ten Jahrzehnten nur sehr wenige Fälle, in denen ein organisierter Diebstahl von Haustieren im großen Stil nachgewiesen werden konnte, die meisten davon zudem im Nicht-EU-Ausland.

Häufiger hingegen sind Fälle von einzel-nen Personen, die Tiere stehlen oder quälen. Das Auslegen von Giftködern etwa oder auch das Freilassen von auf Koppeln oder in Ställen gehaltenen Tie-ren geschieht aus den unterschiedlichs-ten Motiven. Einige vermisste Haustiere, die während ihres Freilaufes oder eines Spazierganges vergiftete Köder aufge-nommen haben, sterben unbemerkt in einem Versteck und werden nicht oder erst sehr spät gefunden.

Viele Tiere, die ohne Aufsicht im Freien unterwegs sind, fallen auch dem Straßen-verkehr zum Opfer. Es gibt keine offiziellen Statistiken für vierbeinige Verkehrstote, Schätzungen gehen jedoch von mehr als 70.000 getöteten Haustieren pro Jahr aus.

Der weitaus größte Teil verschwundener Haustiere jedoch fällt wohl Jägern zum Opfer. Wildernde Hunde dürfen „aus Gründen des Jagdschutzes“ abgeschos-sen werden, Katzen müssen sich je nach Bundesland lediglich in einer Entfernung von 200–500m zum nächsten Haus auf-halten, um legal abgeschossen werden zu dürfen. Auch hier gibt es keine offizi-ellen Statistiken, da längst nicht alle ge-schossenen Tiere gemeldet werden.

Häufig lassen Jäger ein abgeschosse-nes Haustier aus Angst vor Scham und Rache unerkannt verschwinden. Vertre-ter der Jagdverbände schätzen die Zahl der jährlich geschossenen Haustiere auf über 250.000 Hauskatzen sowie etwa 20.000 Hunde. Tierschützer gehen von noch einmal deutlich höheren Zahlen aus: bis zu 450.000 Katzen und bis zu 70.000 Hunde. Die Dunkelziffer jedoch ist unbekannt.

Dabei wissen viele Bürger gar nicht, dass auch auf ihre Haustiere ganz offiziell Jagd gemacht wird. Für die Jagd auf Katzen etwa werden spezielle Lockstoffköder an-geboten, die in einem Umkreis von bis zu mehreren hundert Metern wahrgenom-men werden und Katzen anlocken kön-nen. Ebenso sind Fallen für Katzen, dar-unter auch totschlagende, problemlos im Fachhandel und im Internet erhältlich.

Die Jagd auf Haustiere wird unter ande-rem mit dem Schutz von Bodenbrütern wie Rebhühnern oder auch Hasenpopu-lationen gerechtfertigt, obgleich dieser Jagdschutz sich vor allem auf streunen-de und wildernde Tiere beruft. Da die Jäger sich aber meist auf der Seite des Gesetzes wähnen, ist ein Rechtsstreit – wenn es überhaupt soweit kommt – meist nicht sehr aussichtsreich. Der beste Schutz der Haustiere besteht also

darin, sie möglichst nur in gesicherten Freiräumen ohne Aufsicht zu lassen.

Die Gefahr jedoch, dass eine freilaufende Katze etwa wegen ihres Pelzes Tierfän-gern zum Opfer fällt, sollte nicht zu hoch eingestuft werden. Einfuhr und Handel von Hunde- und Katzenfell sind mittler-weile EU-weit verboten, abgesehen von privaten Verwertern sind also die Mög-lichkeiten äußerst gering, ein Fell ge-winnbringend zu vermarkten. Zwar sind immer noch fehlende Deklarationspflich-ten auch auf dem Pelzmarkt Tierschüt-zern ein Dorn im Auge, ermöglichen sie doch das Umgehen des Verbotes (wenn auch mit Umwegen, die Zeit und Kosten in Anspruch nehmen). Wenn aber Fel-le von Hund oder Katze doch in Umlauf kommen, stammen sie wegen der gängi-gen Massenproduktion so gut wie immer aus Asien, wo es in vielen Fällen weiter-hin kein Tierschutzgesetz gibt und Tiere (nicht nur für die Pelzproduktion) unter schrecklichen Bedingungen gezüchtet und getötet werden.

Auch der Missbrauch von entführten Haustieren als Versuchstiere dürfte als kleinere Gefahr einzuschätzen sein, da alle Einrichtungen, die Tiere für Tierver-suche halten wollen, EU-weit Genehmi-gungen und lückenlose Herkunftsnach-weise führen müssen. Eine Dunkelziffer lässt sich dennoch auch hier nicht völlig ausschließen. Generell trifft wohl jedoch immer noch das Sprichwort zu: Vorsicht ist die beste Versicherung. Wenn mög-lich, sollten Haustiere nicht unbeaufsich-tigt bleiben.

Wohin verschwinden unsere Haustiere?

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REZEPTE

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An dieser Stelle möchten wir Ihnen, liebe Leser, ausgewählte Rezeptideen für die fleischfreie Küche vorstellen und so ein paar praktische Tipps für den vegetarischen Alltag geben. Die Rezepte wurden vom Vegetarierbund (VEBU), der größten Interes-senvertretung vegetarisch lebender Menschen in Deutschland, zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen unter www.vebu.de

Avocado-Orangen Bruschetta

für 4 Personen

Zutaten:• 3 reife Avocados• 8 Scheiben Ciabatta Brot• 2 Orangen• 2 Knoblauchzehen• 4 EL Olivenöl• 1 EL Weißweinessig• 100 g Schwarze Oliven entsteint• Salz, Pfeffer (weiß), 5 Blätter frischen Basilikum, Prise Zucker

Zubereitung:

1. Avocados halbieren, Kerne entfernen. Fruchtfleisch mit einem Esslöffel aus der Schale lösen und in feine Streifen schnei-den.

2. Orange filetieren.

3. Knoblauch schälen und Basilikum (einen Teil des Basilikums zur Garnitur aufbewah-ren) abwaschen und fein hacken. Mit den Avocados und Orangenfilets vorsichtig mi-schen, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einer Prise Zucker abschmecken.

4. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die restliche Knoblauchzehe mit dem Mes-ser andrücken und in das heiße Olivenöl geben. Die Ciabatta-Brotscheiben von beiden Seiten goldgelb braten und zum abtropfen auf Küchenkrepp legen. Dann mittig auf einem Teller platzieren und die Avocado-Orangenmasse auflegen.

5. Oliven zur Garnitur in feine Scheiben schneiden und mit dem Basilikum das Bruschetta garnieren.

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REZEPTE

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REZEPTE

Gebratener Spargel auf Pasta mit Limetten-Rucola-Soßefür 4 Personen

Zutaten:• 20 g Pinienkerne• 1 kg Spargel• 500 g Tagliatelle (100% Hartweizen)• ½ Bund Basilikum• 3 Blatt Salbei• 100 g Rucola• 1 Limette• 5 EL Olivenöl• 2 EL Mandeln• Salz• Pfeffer• 4 EL Arganöl• Cayennepfeffer

Zubereitung:

1. Eine Pfanne erhitzen und die Pinienker-ne darin ohne Fett und unter häufigem Rühren goldbraun rösten. Die Pinienkerne zum Schluss salzen und abkühlen lassen.Einen Topf mit reichlich Salzwasser auf-setzen und zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Spargelstangen gründ-lich unterhalb des Kopfes schälen und schräg in mittelgroße Stücke schneiden. Die Nudeln im kochenden Wasser nach Anleitung bissfest garen.

2. In der Zwischenzeit das Basilikum mit Salbei, Rucola, Limettensaft, Olivenöl und Mandeln in einem Mörser zu einer groben Paste verarbeiten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nudeln abgießen, kurz ausdampfen lassen und anschließend mit der Paste marinieren.

3. Das Arganöl in einer Pfanne erhitzen und die Spargelspitzen darin scharf an-braten. Zum Schluss mit Salz und Ca-yennepfeffer abschmecken. Sofort mit den Nudeln und den gerösteten Pinien-kernen servieren.

Chili sin Carnefür 4 Personen

Zutaten:• 120 g Sojagranulat• 500 ml Gemüsebrühe• 3 EL Rapsöl• 2 Zwiebeln• 4 g scharfes Paprikapulver• 1⁄2 Chili gehackt• 1⁄2 Knoblauchzehe• 50 g Tomatenmark• 1 Dose geschälte Tomaten• 250 g gegarte Kidneybohnen• 1 TL Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

1. Das Sojagranulat 5-10 Minuten in hei-ßer Gemüsebrühe einweichen, abtropfen lassen und anschließend in einer heißen Pfanne mit Rapsöl und den Zwiebelwür-feln anbraten. Paprikapulver, Chili, Knob-lauch und Tomatenmark kurz mit anbra-ten. Tomaten und Brühe dazugeben und 2 Stunden köcheln lassen. Kidneybohnen hinzufügen, mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken. Nochmal aufko-chen lassen und servieren.

Dazu Brot oder Nachos (Tortilla-Chip) rei-chen.

Übrigens: Würden alle Deutschen Hack-fleisch durch Soja-Hack ersetzen, könnten 2,9 Milliarden Euro jährlich gespart wer-den (Quelle: www.vebu.de).

Chocolate Blueberry Cheezecakefür eine Springform Ø 20 cm

Zutaten:Teig:• 3 Tassen Cashewkerne (für mind. 2 Std. in Wasser eingeweicht)• ca. 230 ml Wasser (nach Konsistenz)• 200 ml Yacondicksaft (alternativ: ein anderes Süßungsmittel)• 80 ml Kokosmus, flüssig• 80 ml Kakaobutter, flüssig• 1 Tasse Kakaopulver• 1/2 Zitrone, Saft• 1,5 TL Vanillepulver• 1 Prise Salz• 400 g BlaubeerenFüllung:• 200 g Mandeln• 70 ml Yacondicksaft (alternativ: ein an-deres Süßungsmittel)• 200 g gekeimtes Quinoa• 3 TL Kakaopulver• 1 MS Vanillepulver• 1 Prise Salz

Zubereitung:Alle Zutaten für den Boden in einer Kü-chenmaschine mischen, bis eine grobkör-nige, gleichmäßige Masse entsteht. Den Boden der Springform mit Klarsichtfolie bespannen. Die Masse für den Boden gleichmäßig verteilen und diese zu einer gleichmäßig dicken Schicht fest auf den Boden der Form drücken.Alle Zutaten für den Kuchenteig - außer den Blaubeeren und dem Kakaopulver - in oben angegebener Reihenfolge in den Mi-xer geben und zu einer cremigen Masse verarbeiten. Anschließend das Kakaopul-ver hinzu fügen und so lange mixen, bis es sich gut unter den Teig verteilt hat. Jetzt die Blaubeeren per Hand unter den Teig rühren und den Teig in die Form gießen.Den Rohkost-Kuchen für mindestens vier Stunden (oder über Nacht) im Kühl-schrank ruhen lassen.

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