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Fotos: AK Burgenland/Felder, Fotolia © Robert Kneschke Budgetsanierung: Warum bei den Falschen gespart wird! Nr. 5 - 2010 < Dezember 2010 Zugestellt durch post.at An einen Haushalt Lehre mit Matura Jetzt schlau machen: Im Jän- ner startet der nächste Jahr- gang von Lehre mit Matura. Falsches Spiel mit Minusstun- den: Wie Beschäftigte jetzt gra- tis arbeiten sollen. Minusstunden iNFO Unfair Die Mineralölsteuer wird erhöht. Und Pendler werden zur Kasse gebeten. Land- wirte und Frächter hingegen werden in diesem Bereich entlastet. Verletzt über die Grenze www.akbgld.at 02682 740 Edelsteine aus Glas So ein klarer „Bergkristall“: Kein Wunder, er ist aus Glas. Die AK Burgenland enttarnt einen „falschen“ Edelstein-Adventkalender. Held der Arbeit Bernd Schwarz wur- de zum beliebtesten Bus-Chauffeur Öster- reichs gewählt Die AK Burgenland ver- tritt jenen Mann, der nach einem Arbeitsunfall bei einem Bauern über die Grenze nach Ungarn ge- schafft wurde. Nicht bei uns!

AK Info 5/2010

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Ausgabe Nummer 5/2010

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Budgetsanierung: Warum bei den Falschen gespart wird!

Nr. 5 - 2010 < Dezember 2010

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An einen Haushalt

Lehre mit Matura

Jetzt schlau machen: Im Jän-ner startet der nächste Jahr-gang von Lehre mit Matura.

Falsches Spiel mit Minusstun-den: Wie Beschäftigte jetzt gra-tis arbeiten sollen.

Minusstunden

iNFOUnfairDie Mineralölsteuer wird erhöht. Und Pendler werden zur Kasse gebeten. Land-wirte und Frächter hingegen werden in diesem Bereich entlastet.

Verletzt über die Grenze

www.akbgld.at02682 740

Edelsteine aus GlasSo ein klarer „Bergkristall“: Kein Wunder, er ist aus Glas. Die AK Burgenland enttarnt einen „falschen“ Edelstein-Adventkalender.

Held der ArbeitBernd Schwarz wur-de zum beliebtesten Bus-Chauffeur Öster-reichs gewählt

Die AK Burgenland ver-tritt jenen Mann, der nach einem Arbeitsunfall bei einem Bauern über die Grenze nach Ungarn ge-schafft wurde.

Nicht bei uns!

Page 2: AK Info 5/2010

2 AK-Info

Mit dem Sparpaket-Beschluss des Nationalrats jetzt vor

Weihnachten erfolgt nach vielen Monaten heftiger Diskussionen eine Zäsur, die Anlass für einen Rückblick sein sollte.

Die Wirtschaftskrise war eine Folge von weltweiten ausufernden Spekulationen auf den Finanzmär-kten. Die Bundesregierung hat nach Ausbruch der Krise richtig re-agiert und mit vielen Maßnahmen am Arbeitsmarkt, einem Investiti-

onsprogramm, aber auch mit dem Rettungspaket für die Banken rich-tig reagiert. Man hat die Probleme richtig erkannt und gemeinsam an einem Strang gezogen. Deshalb hat Österreich die Krise auch besser durchgestanden wie andere Län-der. Mit dem Zusammenhalt war es aber leider dann vorbei, als man festlegen musste, wer die riesigen Kosten der Krisenmaßnahmen be-zahlen soll. Den nun vorliegenden Kompromiss kann die Arbeiter-kammer in seiner Gesamtheit nicht

AK-Präsident Alfred Schreiner

Tel: 02682 740E-Mail: akbgld@

akbgld.at

akzeptieren. Manche Maßnahmen wie die geplante Bankensteuer gehen in die richtige Richtung. Unterm Strich sollen aber wieder nur Arbeitnehmer, Familien und Konsumenten die Hauptlast der Sanierung tragen. Gespart wird bei Sozialleistungen und Pensionen, Superreiche und die milliarden-schweren Zocker in den Finanz-märkten werden verschont. Man hat aus der Krise nichts gelernt. Dieses Budgetpaket muss korri-giert werden!

Anfangs Licht - danach sehr viel Schatten: Eine Krisen-Bilanz

So erreichen Sie uns:

Eisenstadt:02682 740

Neusiedl am See:02167 8120

Oberpullendorf02612 42255

Oberwart03352 32588

Güssing03322 42755

Jennersdorf03329 46255

Im Internet:www.bgld.

arbeiterkammer.at

E-Mail:akbgld

@akbgld.at

Es wird bei den Falschen gespart!

Alle in der Vollversammlung der AK Burgenland vertre-tenen Parteien sind sich einig: Das vorliegende Sparpaket trifft die Falschen. Die Verursacher der Krise dürfen aber unbehelligt weiterzocken.

Aktuell

Intensiv diskutierte das burgen-ländische Arbeitnehmer-Parla-

ment das Sparpaket der Bundes-regierung. Und die Kammerräte beschlossen eine gemeinsame Re-solution von FSG und ÖAAB: Darin lehnt die AK-Vollversammlung das vorliegende Budgetpaket der Bun-desregierung in seiner Gesamtheit ab und fordert eine Korrektur. „Alle Fraktionen der AK-Vollversamm-lung ziehen in dieser sehr wich-tigen Frage an einem Strang“, freut sich AK-Präsident Alfred Schreiner. „Die AK Burgenland fordert, dass die angekündigten Belastungen für Familien und Pendler zurückge-nommen werden und das Budget-paket rasch entsprechend unseren Vorschlägen korrigiert wird.“

Neben der Rücknahme der Maßnahmen im Familien- und Pendlerbereich soll eine Finanz-transaktionssteuer mit dem sehr geringen Steuersatz von bloß 0,5 Promille (!) Mehreinnahmen in der Höhe von 500 Millionen Euro jährlich bringen. AK-Präsident Al-fred Schreiner: „Bei jedem Einkauf zahlen ArbeitnehmerInnen Steu-ern. Da ist es nur fair, dass jene, die Aktien und Anleihen erwerben, auch eine geringe Steuer leisten. Darüber hinaus ist eine Finanz-transaktionssteuer sozial gerecht, weil sie einerseits die Verursacher der Wirtschaftskrise in die Pflicht nimmt und andererseits einen Großteil der ArbeitnehmerInnen überhaupt nicht belastet.“

Die Vollversammlung diskutierte die Budgetmaßnahmen der Regierung und lehnt das vorliegende Budgetpaket in seiner Gesamtheit ab.

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Nr. 5 < Dezember 2010 3

Aktuell

Anfangs Licht - danach sehr viel Schatten: Eine Krisen-Bilanz

Da Hackler

I kann ma nix kaufn, wo i net Steuern zahln muass: Sprit, Supa-markt, Gwand, Zigarettn, Auto und sogar da Frisör. Wer si Aktien kauft, zahlt nix. Ka Wunda, dass de weitamachn ois wa nix gwesn.

www.gerikatur.at

n Der burgenländische ArbeitsmarktNovember 20106.841 Arbeitslose (3.179 Frauen und 3.662 Männer); 1.009 bzw. 17,3 % mehr im Vergleich zum Vormonat91.801 unselbständig Beschäf-tigte (1.696 im Vergleich zum Vorjahr mehr = 1,9 %)Arbeitslosenrate Burgenland: 6,9 % (2009: 7,5 %); Männer: 7 %, Frauen 6,8%. Österreichschnitt: 6,7 %475 offene Stellen (Plus von 178 Stellen bzw. 27,3% weniger als im Vorjahr)2.113 in Schulungen des AMS (+31 mehr als im Vorjahr)154 Lehrstellensuchende (+34 gegenüber dem Vorjahr) bei 49 offenen Lehrstellen Quelle: AMS, Dezember 2010

Arbeitsmarkt

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Held der Arbeit

Die Mineralölsteuer wird erhöht: bei Benzin um 4 Cent pro Li-ter, Diesel um 5 Cent. Das trifft zehntausende burgenländische

Pendler massiv. Die Entlastungen sind minimal: Gerade 120 Euro macht die Erhöhung der Pendlerpauschale für einen Wien-Pendler aus Eisenstadt aus - und dieser Betrag mindert nur die Bemessungs-grundlage. Dafür steigen die Spritkosten jährlich um mindestens 200 Euro. Andere Gruppe werden hingegen entlastet: Frächtern wird die Kfz-Steuer gesenkt, Landwirte erhalten die Mineralölsteuer rück-vergütet. Die AK fordert deshalb: Die Pendlerpauschale muss sofort in einen Absetzbetrag umgewandelt werden, der sich „netto“ aufs Geldbörsel auswirkt - auch für Bezieher niedriger Einkommen.

FrächterSteuersenkung um 516 Euro/Jahr bei einem 40t-Lkw

LandwirtRückvergütung der Mineralölsteuer

PendlerErhöhung Pendler-pauschale 5% : aber nur Steuerfreibetrag!

Das ist ungerecht!Mineralölsteuer

n Beliebtester Postbus-Chauffeur kommt aus dem Burgenland

Begonnen hat es damit, dass eine Freundin auf Facebook eine Unterstützungsgruppe ge-

gründet hat“, schmunzelt Bernd Schwarz. Der An-dauer ist seit 2009 Buschauffeur beim ÖBB-Post-bus, stationiert in der Verkehrsstelle Neusiedl am See. Und sein Unternehmen suchte gemeinsam mit einer großen Tageszeitung den beliebtesten Fahrer. Freunde, Bekannte und Fans konnten rasch für ihn im Internet und mit Abstimmungskarten mobilisieren. Schließlich stand der sympathische 31-Jährige als Sieger fest. Was ist das Besondere an seinem Beruf? „Man kommt sehr viel herum und lernt viele Leute kennen.“ Kein Wunder: Ist Bernd Schwarz doch als Springer eingesetzt. Ein-satzgebiet Neusiedl bis Wien, in den Süden bis nach Klingenbach. Probleme mit jungen Fahrgä-sten? „Nein. Man muss sie nur richtig ansprechen. Auch im Discobus gibt es keine Schwierigkeiten“. Zu seinem Beruf hat Bernd Schwarz auf Umwegen gefunden: Ausbildung zum technischen Zeichner („Das war es nicht“), Bundesheer, Busfahrer am Flughafen und schließlich der Job beim Postbus. „Das gefällt mir. Auch das Betriebsklima und die Kollegen sind super!“

Page 4: AK Info 5/2010

4 AK-Info

Skurriler Fall für die Arbeitsrechts-experten der AK Burgenland.

Eine Taxilenkerin eines Eisenstäd-ter Unternehmens hat nach ihrer Kündigung ihre Abrechnungen von der AK überprüfen lassen. Sie-he da: Offiziell war die Frau für 40 Stunden bei der Krankenkasse ge-meldet, abgerechnet wurde aber täglich und zwar je Fahrt. Urlaub gab es keinen, auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld nicht. Als die Ar-beitnehmerin krank wurde, zahlte der Chef nichts. „Wir haben das Geld eingefordert - aber das Taxi-unternehmen weigerte sich,“ sagt AK-Experte Mag. Martin Sugetich. Vor Gericht leistete sich dann das Taxi-Unternehmen einen skur-rilen Auftritt: Man behauptete, dass schon bei der Einstellung der

Taxilenkerin im Jahr 2008 eine 55-Stundenwoche vereinbart gewe-sen wäre und deshalb wären viele Stunden gar nicht zu zahlen.

„Die außergewöhnliche 55-Stunden-Woche für Taxilenker ist aber erst seit 1.1.2009 im damals erstmalig vereinbarten Kollektiv-vertrag für Taxilenker vorgesehen. Das Taxiunternehmen konnte also 2008 noch nicht wissen, das diese besondere Wochenstundenzahl für Taxilenker einmal gelten wird“, ärgert sich Sugetich über die „hell-seherischen Fähigkeiten“ des Ta-xiunternehmens. Das Gericht sah es ebenso und glaubte dem Un-ternehmen nicht. Die Taxilenkerin erhält nun rund 3.800 Euro netto nachbezahlt.

Aktuell

Hellseherisches Taxiunternehmen

Endlich wird die Mindestsicherung eingeführt - sie er-setzt die Sozialhilfe. Sie schließt Lücken im sozialen Netz. Begleitet wurde die Einführung von zahlreichen Mythen, die sich aber leicht entzaubern lassen.

Reaktionen

Ein AK-Test von Lederar-beitshandschuhen schlug

hohe Wellen. Denn die Tester-gebnisse waren alarmierend. In jedem zweiten Produkt wurde Chromat in z.T. hohen Kon-zentrationen nachgewiesen.Das Ergebnis der Erhebung war im Oktober Gegenstand einer parlamentarischen An-frage des Abgeordneten Jo-

hann Maier an den für die Marktüberwachung zu-ständigen Wirtschaftsminister Mitterlehner. Maier wollte wissen, wann Arbeitshandschuhe und andere Arbeitsmittel in den letzten Jahren kontrolliert wur-den. Antwort: Sie wurden nicht überprüft. Als Recht-fertigung führt Mitterlehner an, dem Ministerium sei „erst durch die Studie der AK Burgenland bekannt geworden, dass sich den Anforderungen der PSA-Sicherheitsverordnung nicht entsprechende Arbeits-handschuhe auf dem inländischen Markt befinden.“

Diese Darstellung ist für AK-Konsu-mentenschützerin Eva Schreiber völlig inakzeptabel: „Aufgrund von Markterhebungen in ande-ren EU-Ländern ist seit Jahren be-kannt, dass Leder-Arbeitshand-schuhe vielfach mit Chromat belastet sind. Das Wirtschaftsmi-nisterium muss nun gegenüber den Bundesländern sicherstel-len, dass regelmäßig Kontrollen

durchgeführt werden“, meint Schreiber.

Zahlreiche Reaktionen gab es auf den Artikel zur Mindestsicherung in der AK-Info vom Oktober.

Ein Großteil der Anfragen bezog sich auf die An-spruchsvoraussetzungen und die Arbeitsbereitschaft, die Betroffene während der Bezugsdauer nachweisen müssen. Mittlerweile ist das entsprechende Gesetz auch im Burgenland beschlossen.

Voranschlag!

Der Voranschlag der AK Burgenland für das Jahr 2011 umfasst Einnahmen und Ausgaben in der

Höhe von 8,7 Millionen Euro. Er bildet die finanzielle Grundlage für die Durchführung des Leistungsan-gebots an die AK-Mitglieder. Dies umfasst sowohl den gesamten AK-Rechtsschutz - also die kosten-lose Vertretung und Beratung der AK-Mitglieder – als auch den Konsumentenschutz und sämtliche direkte Förderungen. Der gesamte Voranschlag ist unter www.akbgld.at abrufbar.

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Ehohe Wellen. Denn die Tester-gebnisse waren alarmierend. In jedem zweiten Produkt wurde Chromat in z.T. hohen Kon-zentrationen nachgewiesen.Das Ergebnis der Erhebung war im Oktober Gegenstand einer parlamentarischen An-frage des Abgeordneten Jo-

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AK-Pendleraktion

Die AK Burgenland führte Anfang De-

zember die Pendlerakti-on in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft VIDA und dem ÖGB durch. Auf allen Bahnhöfen des Burgenlandes wurden die neuen AK-Bahn-Fahrpläne ausgeteilt Burgenlandweit wurden mehr als 10.000 Fahrpläne verteilt und aufgelegt. Gleichzeitig wurde wieder eine Umfrage-Karte unter den Pendlern ausgeteilt. Die Ergebnisse der Pendlerbefragung werden im Jänner präsentiert.

Über 10.000 Fahrpläne verteilt

Page 5: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 5

Aktuell

Wer sich Bekleidung um ingesamt 100 Euro kauft, zahlt 20 Prozent Mehr-wertsteuer, also 20 Euro. Wer Baustoffe um 10.000 Euro für das eigene Heim

kauft, zahlt 20 Pro-zent Mehrwertsteuer,

also satte 2.000 Euro. Wer sich ein Grundstück

oder eine Wohnung um 100.000 Euro kauft, zahlt Grunderwerbssteuer in der Höhe von 3,5 Prozent, also 3.500 Euro. Wieviel Steuer zahlt jemand, der sich um 100.000 Euro Aktien kauft? Erraten - keine! Die Arbeiterkammer fordert die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der Höhe von 0,5 Promille. In Österreich würde eine Einführung dieser Steuer 500 Millionen Euro (!) jährlich bringen. Und diejenigen würden einen Beitrag leisten, die mit ihren Spekulationen die Finanzkrise verursacht haben! Aber selbst die 0,5 Promille sind der Banken- und Finanz-lobby zu viel. Sie lehnt jede Besteuerung von Finanztransaktionen mit der Begründung ab, die Anleger würden ausbleiben. Hallo, hallo? Wir sprechen von 0,5 Promille, das sind mickrige 50 Euro bei einem Aktienkauf um 100.000 Euro!

Was für eine ZAHL!

0,5Promille

Arbeitsmarkt

n Arbeiterinnen erreichen zwischen 20 und 24 Jahren ihren EinkommenszenitEin genauer Blick auf die Einkommen von Frauen: Arbeiterinnen in den geringen Einkommensbe-reichen - zumeist ungelernte Hilfskräfte - erreichen ihren Einkommenszenit schon zwischen 20 und 24 Jahre. Danach sinkt das Einkommen stark und steigt auch im Alter kaum mehr an. Schuld an dieser Entwicklung sind die Babypausen der Frauen. Viele Arbeiterinnen schaffen es danach nicht in die Voll-zeitarbeit zurück - ihre Einkommen brechen ein.

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25-29Jahre

30-34Jahre

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40-44Jahre

45-49Jahre

50-54Jahre

55-60Jahre

Meine Arbeit - 7 persönliche Fragen

„Hauspflege ist eine Herausforderung!“

1. Was arbeiten Sie? Ich bin Teamleiterin bei Volkshilfe im Pflegedienst. Wir pflegen und betreuen Menschen, die allein zu Hause nicht mehr zurecht kom-men - und zwar in allen Stadien einer Krankheit.2. Wie könnten Sie junge Menschen für Ihren Beruf be-geistern? Ich rate, einmal mit-zukommen und es einfach aus-zuprobieren. 3. Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? Wir haben in der Haus-pflege richtige Erfolgserlebnisse, wenn etwa ein Klient unsere Hil-fe nicht mehr benötigt, weil sich sein Zustand bessert.4. Wo sind für Sie die Haupt-schwierigkeiten im Beruf? Vor allem die Palliativpflege von Menschen, die bald sterben wer-den, fordert mich sehr. Wir gehen

deshalb auch bewusst zu den Be-gräbnissen, weil wir auch selbst zu einem Abschluss kommen müssen.5. Was motiviert Sie? Die Ar-beit selbst. Ich habe mich immer weiterentwickelt, weil ich wissen wollte, wie man den Menschen noch besser helfen kann.6. Wie sind die Berufschancen in Bereich der Hauspflege? Hervorragend, es werden stän-dig Heimhelfer, Pflegehelfer und auch diplomiertes Personal ge-sucht - auch Männer. Auch die Aufstiegschancen sind mit einer Weiterbildung sehr gut - wie mein Fall beweist.7. Wie sind die Verdienstchan-cen? Ebenfalls sehr gut. Der Be-ruf lässt sich gut mit der Familie vereinbaren, weil Teilzeitarbeit möglich ist.

Gabriele Gegendorfer, 47Ausbildung: Kaufmannslehre, dann Heimhelferin, dann Pflegehelferin, dann Diplomierte Krankenschwester mit Zusatzausbildungen Palliativ-Pflege und Wundmanagement; Teamleiterin Pflegedienst Bezirk Oberpullendorf der Volkshilfe

Gabriele Gegendorfer

Page 6: AK Info 5/2010

6 AK-Info

Es ist eine Auswirkung des Budgetsanierungspakets

der Bundesregierung: Mit 2011 werden die Monatssätze für den Nachkauf von Schul- und Studienzeiten für die Pension empfindlich teurer. Für viele ArbeitnehmerInnen über 50 sorgen schon jetzt zusätzliche Aufschläge (der sogenannte „Ri-sikozuschlag“) dafür, dass der Nachkauf unfinanzierbar ist.

„Die AK Burgenland rät allen, für die ein Nachkauf von Schul- und Studienzeiten sinnvoll und finanzierbar sein könnte, noch heuer einen Antrag auf Nach-kauf bei der Pensionsversiche-

rungsanstalt zu stellen,“ sagt AK-Sozialrechtsexperte Mag. Josef Wurditsch. „Der Antrag und auch die Bewilligung verpflich-ten noch nicht zum Nachkauf. Es können also auch all jene ge-fahrlos Anträge stellen, die sich noch nicht definitiv zum Nach-kauf entschieden haben. Diese ArbeitnehmerInnen haben nach Antragsstellung genug Zeit, sich zu informieren und beraten zu lassen. Und können dann, wenn ihr Antrag bewilligt wird, noch mit den günstigeren Monatssät-zen, die sich nach dem Zeitpunkt der Antragsstellung richten, ihre Zeiten nachkaufen.“ Sogar eine Ratenzahlung ist dann möglich.

Aktuell

Nachkauf von Pensionszeiten

n Die bisherige Regelung beim Nachkauf von Pensionsersatzzeiten:

Mittlere oder höhere Schule: 312,36 Euro pro •nachzukaufendem MonatHochschule: 624,72 Euro•

Ab 2011 soll der Nachkauf für jedes nachzukau-fende Monat 957 Euro betragen.

Ein Beispiel: Für drei Schuljahre (etwa für jene zwischen Pflichtschulabschluss und Matura) mus-sten bisher rund 11.200 Euro bezahlt werden. In Zukunft werden es 35.000 Euro sein – also eine Verdreifachung der Kosten!

Die Lage für vor dem 1.1.1955-Geborene: Schon bisher waren zusätzlich zu den niedrigen Beträgen Risikozuschläge (bis zu 132 Prozent – je nach Nähe zum Regelpensionsalter) zu bezah-len, wenn bei Antragstellung das 50. Lebensjahr überschritten war. Diese Risikozuschläge sind für vor dem 1.1.1955-Geborene bei Antragstellung ab 1.1.2011 auch zusätzlich zu den hohen Mo-natssätzen von 957 Euro zu bezahlen. Aus diesem Grund wird für einen Großteil der Über-50-Jäh-rigen ein Nachkauf von Schul- und Studienzeiten überhaupt nicht mehr finanzierbar sein und sich nicht mehr rechnen.

Pensionszeiten jetzt noch nachkaufen!

Mit 2011 wird der Nachkauf von Schul- und Studienmona-ten empfindlich teurer. Die AK rät daher allen, die über einen Nachkauf nachdenken, noch heuer gefahrlos einen Antrag zu stellen - auch wenn noch nicht sicher ist, ob ein Nachkauf tatsächlich sinnvoll und finanzierbar ist.

n Partnerschaft erneuert. Mit einem Festakt erneuerte das Jäger-bataillon 19 und die AK Burgenland in der Pinkafelder Turbakaserne ihre Partnerschaft. Landeshauptmann Hans Niessl und Verteidigungsminister Norbert Darabos nahmen neben vielen Ehrengästen an der Zeremonie teil.

Page 7: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 7

Dieser Fall beschäftigt mittler-weile die Staatsanwaltschaft,

die gleich wegen mehrerer Delikte gegen den Landwirt ermittelt.

Die arbeitsrechtliche Seite hat nun die AK Burgenland übernom-men. „Die Arbeiterkammer wurde bevollmächtigt, den ausstehenden Lohn für den Arbeiter von seinem Arbeitgeber einzufordern. Wir sind sehr betroffen über die Art und Weise, wie hier mit einem Arbeiter umgegangen wurde“, sagt Mag. Christian Drobits, der den Fall be-treut, der reich an pikanten Details ist. Ein Beispiel: Der rumänische Ar-beiter war bei AMS Stegersbach als Helfer bei der Apfel-Ernte gemel-det. Doch der Unfall passierte bei Arbeiten mit einer Planierraupe auf dem Hof des Unternehmens. Darüberhinaus wurde der Arbei-ter erst kurz nach dem Unfall bei

der Gebietskrankenkasse gemel-det, obwohl er zuvor schon einige Tage am Hof des Bauern gearbei-tet hatte. Drobits: „Dem Arbeiter muss nicht der sehr niedrige Lohn als Erntehelfer, sondern der eines Hilfsarbeiters bei Bauarbeiten be-zahlt werden. Darüber hinaus steht ihm auch die Entgeltfortzahlung im Krankenstand zu.“

Aktuell

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Nachgefragt ? !

„In der Krise hat es immer geheißen, dass das System

geändert werden muss. Und jetzt nach der Krise können alle Spekulanten

munter weitermachen wie bisher. Noch schlimmer: Sie müssen auch keinen Beitrag

zur Budgetfinanzierung leisten. Und auch Reiche

werden geschont, während die Wenigverdiener wieder

belastet werden!“

Budgetsanierung: Wie schätzen Sie die Maßnahmen ein?

Hermine Supper-Schlögl BR-Vorsitzende Becom, Hoch-strass

Michael Teubl Maurer Oberdorf

Alexandra Halper-Antal AngestellteOberdorf

Das Budget muss saniert werden. Welche (Spar-)Maßnahme wollen Sie nicht hinnehmen? Welche Ungerechtigkeit muss endlich abgeschafft wer-den? Welche Krot wollen Sie nicht schlucken?

„Natürlich war klar, dass es in vielen Bereichen

Einschnitte geben wird. Aber dass es dann aus-gerechnet bei Familien

an so vielen Punkten Streichungen geben soll,

verstehe ich überhaupt nicht. Die Erhöhung der

Mineralölsteuer trifft auch nur die Pendler, die keine Alternativen haben

und die Krot schlucken müssen!“

„Ich hätte mir mehr soziale Ausgewogenheit

vom Budgetsparpaket erwartet. So treffen die

Sparmaßnahme in vielen Fällen nur die, welche

schon immer mit vielen Belastungen leben müssen

wie die Familien und Pendler . Erschütternd ist für mich, dass sogar beim

Pflegegeld gespart wird. Eine solche Maßnahme

trifft die Falschen!“

Nach Arbeitsunfall nach Ungarn gebracht

Der Fall sorgt für Aufsehen: Ein Rumäne verunglückte bei Arbeiten für einen Landwirt im Bezirk Güssing. Sein Chef soll nicht den Notarzt gerufen haben, sondern den Schwerverletzen nach Ungarn verbracht haben. Die AK vertritt den Arbeitnehmer.

Don‘t drink & drive

n Sicher von der Weihnachtsfeier nach HauseWie jedes Jahr unterstützt die AK Burgenland die Aktion „Don‘t drink & drive“ des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. AK-Direk-torstellvertreter Mag. Thomas Lehner: „Alle burgenländischen Betriebsräte erhielten Plakate, die auf die Gefahr von Alkoho-lismus bei der Heimfahrt nach Weihnachtsfeiern aufmerksam machen sollen.“ Bei der Präsentation versuchten sich die Part-ner der Aktion mit der „Alk-Brille“, mit der die Sinneseinschrän-kungen unter Alkoholeinfluss spürbar werden.

AK-Jurist Mag. Christian Drobits

Page 8: AK Info 5/2010

8 AK-Info

Ein junges Ehepaar aus dem Bezirk Mattersburg fiel aus al-

len Wolken, als es sich mit einem Schreiben der Bank Austria kon-frontiert sah. „Wir müssen Sie auffordern, binnen 14 Tagen als Sicherstellung einen Barerlag von € 57.271,62 vorzunehmen“, war da zu lesen. Andernfalls sei das Institut berechtigt, die gesamte Forderung aus dem Fremdwäh-

rungskredit fällig zu stellen. Und das, obwohl Einzahlungen für den Tilgungsträger und Zinszah-lungen immer rechtzeitig erfolgt waren, der Tilgungsträger sogar erst kürzlich aufgestockt worden war. Für die junge Familie würde dies den finanziellen Ruin be-deuten. Seit diesem Schreiben schwingt täglich beim Ausleeren des Briefkastens die Angst mit,

Konsument

Alle Jahre wieder - Weih-nachtsgeschenke einkau-

fen. Das Internet lockt dabei mit billigen Angeboten. Doch nicht alle Anbieter sind seriös. Achten Sie darauf, ob auf der Seite des Anbieters auch alle notwendigen Angaben, wie ein Firmenname, eine Adresse, eine Firmenbuch-nummer und eine Telefonnummer angegeben sind. Achtung: Post-fächer sind keine ladungsfähigen Anschriften! Das kann im Streit-fall Probleme bereiten, da der Ver-

tragspartner nicht belangt werden kann. Zudem sollte der Anbieter über das gesetzliche Rücktritts-recht aufklären und seine Allge-meinen Geschäftsbedingungen sollten leicht zu finden und auszu-drucken sein. Vor dem Abschicken der Bestellung sollte man zudem über sämtliche Kosten des Kaufes aufgeklärt werden und nach dem Bestellen eine Bestätigungsmail mit einer Lieferfrist erhalten. Ist nichts vereinbart und liefert der Anbieter nicht zumindest 30 Ta-

gen nach Bestellung, ist man an diese nicht mehr gebunden. Um das Risiko weiter zu vermindern, sollte man Vorauszahlungskäufe grundsätzlich vermeiden.Der Gutschein ist nach wie vor ein beliebtes Geschenk. Dennoch sollte man mit einer Einlösung nicht zu lange zuwarten: Geht das Unternehmen in Konkurs ist der Gutschein nichts mehr wert und zudem werden Gutscheine auf-grund der Inflation ja auch jedes Jahr weniger wert.

Tipps für den Weihnachtseinkauf

Bank Austria: Kunden massiv unter Druck

„Es ist das Ziel unserer täglichen Arbeit, Sie zu unterstüt-zen“, sagt die Bank Austria Uni Credit über ihre Unterneh-mensphilosophie. Davon merken viele BA-Kunden, die einen Fremdwährungskredit haben, derzeit nichts: Sie werden massiv unter Druck gesetzt. Begründung: Für die Bank seien die Kursschwankungen nicht vorhersehbar gewesen.

dass die Bank Austria ihre Dro-hung verwirklicht.

Dieses Ehepaar ist bei weitem kein Einzelfall. Fremdwährungs-kredit-Kunden der Bank Austria haben derzeit nicht viel zu lachen. Durch die derzeitige Euro-Schwä-che droht den Konsumenten nicht nur am Ende der Laufzeit ein großer Verlust, die Bank Aus-tria versucht durch massive Dro-hungen ihren Kunden zusätzliche Sicherheiten abzupressen. Dabei wird behauptet, es sei für die Bank nicht vorhersehbar gewesen, dass es zu Währungsschwankungen kommen könne. „Eine Bank, die einen Fremdwährungskredit ver-gibt, und nicht weiß, dass es zu Änderungen beim Wechselkurs kommen kann? Das ist unglaub-würdig“, meint dazu Konsumen-tenschützer Christian Koisser. Ob die Bank im Ernstfall tatsächlich berechtigt wäre, die Kredite auf Grund ihrer Vertragsklauseln fällig zu stellen, wird derzeit gerichtlich überprüft.

Doch bis dahin wird den Kunden weiter das Messer an die Brust gesetzt: Mancher Arbeitgeber von Bank Austria-Kunden erhielt bereits eine Information über die Höhe der Kreditsumme und darü-ber, dass der Lohn seines Mitarbei-ters verpfändet ist. „Eine weitere Methode, die Kreditnehmer unter Druck zu setzen“, so Koisser.

Mag. Judith Palme-Leeb

AK-Konsumenten-schutz

Tel: 02682 740E-Mail: akbgld@

akbgld.at

Page 9: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 9

Tipps für den Weihnachtseinkauf

Edelsteine sollen ja besondere Kräfte haben - wenn es nur echte Edelsteine sind. Bei diesem Adventkalender mit „Edelsteinen“ sind aber einige Steine aus billigem Glas. Die AK Burgenland brachte den Fall ins Rollen.

Edelstein-Kalender mit Steinen aus Glas

n Was gilt bei der Preisauszeichnung?

Damit Konsumenten Preise vergleichen können, müssen Preise von Waren und Dienstleistungen angegeben werden. Aber wie muss diese Preis-auszeichnung ausschauen? Und welcher Preis gilt bei Fehlern?

Wie muss diese Auszeichnung ausschauen? Auf dem Produkt selbst, auf der Verpackung oder in unmittelbarer Nähe der Ware muss sich ein Preisetikett befinden. Dieses Etikett muss leicht lesbar sein und so angebracht sein, dass man es dem dazugehörenden Produkt zuordnen kann.Welcher Preis muss angegeben sein? Auf dem Etikett muss der Bruttopreis inkl. der Mehrwert-steuer und sämtlicher Abgaben und Zuschläge angegeben sein. Wird zusätzlich der Nettopreis (ohne Mehrwertsteuer) angegeben, dann muss auch der Bruttopreis in unmittelbarer Nähe zu finden sein. In den Selbstbedienungsgeschäften ist die Grundpreisauszeichnung (mit einigen Aus-nahmen) vorgeschrieben. Schreibfehler - welcher Preis gilt? Sollte sich der Unternehmer, wie in den meisten solchen Fällen, auf einen Schreibfehler oder Irrtum beru-fen und Sie auch darauf hinweisen, dann haben Sie nur die Möglichkeit entweder die Ware zum genannten Preis zu kaufen oder zurückzugeben.Sie können nicht auf den ausgezeichneten Preis bestehen. Der Unternehmer ist aber verpflichtet, den Preis sofort richtig zu stellen. Möglich ist es auch hier, eine Preisbeschwerde bei der zustän-digen Preisbehörde zu machen.Vor der Tür. Friseure, Textilreiniger, Kosmetiker, Fußpfleger, Masseure, Fitnesscenter, Schlank-heitsstudios und Wechselstuben haben ihre Prei-se so auszuzeichnen, dass sie vor Betreten des Geschäfts gesehen werden können.

Eine Konsumentin aus dem südlichen Burgenland

kaufte bei BIPA den „Edel-stein-Adventkalender“ der Salzburger Firma Naturmed.Doch die Freude währte nur kurz. „Der Bergkristall ist sicher nicht echt“, war die Frau, die Erfahrung im Umgang mit Mineralien hat, überzeugt. Und auch die Bezeich-nung anderer Steine erschien ihr zweifelhaft.

Die enttäuschte Konsumentin wandte sich an die Konsumen-tenberatung der AK Burgenland. Diese informierte die Firma BIPA, die das Produkt umgehend aus dem Handel nahm und zur Ana-lyse an das Gem-mologische Labor Austria in Wien schickte. Dort be-stätigte sich der Ver-dacht: Sowohl beim auf der Verpackung als „Bergkristall“ be-zeichneten Stein, als auch beim „Opal“ und dem „Cherry-quarz“ handelt es sich schlicht um ein Produkt aus Glas. Der „Magnesit-Türkis“ ist ein ge-färbter Magnesit und einige der auf der Verpackung angeführten Steine befanden sich über-haupt nicht im Adventkalender.Hatte der Lieferant, der Salzbur-ger Josef Mayrhofer, zunächst beteuert, er könne sofort eine Ga-rantieerklärung übermitteln, wo-nach es sich bei den Produkten um echte Steine handle, ruderte er nach Übermittlung des Gut-achtens zurück. Da die Advent-kalender in erster Linie für Kinder

gedacht seien, habe er auf die Farbenvielfalt und ein breiteres

Segment Rück-sicht genommen. Bei der Auswahl des Bergkristalls zum Beispiel habe er „bewusst den verarbei-teten Stein (Glas) g e n o m m e n , weil er im Ge-genteil zu dem eher milchigen Rohstein einem klaren Bergkri-

stall am nächsten kommt“. Eine Erklärung, die für Konsumenten-schützer völlig inakzeptabel ist. „Was auf der Verpackung drauf steht, muss auch drin sein. Alles andere ist Irreführung der Konsu-menten“, meint Eva Schreiber von der AK-Konsumentenberatung.

Konsumenten, die den ver-meintlichen Edelstein-Adventka-lender gekauft haben, können das Produkt zu BIPA zurückbrin-gen und erhalten ihr Geld zurück.

Der „Magnesit-Türkis“ ist ein ge-färbter Magnesit und einige der

Segment Rück-sicht genommen. Bei der Auswahl des Bergkristalls zum Beispiel habe er „bewusst den verarbei-teten Stein (Glas) g e n o m m e n , weil er im Ge-genteil zu dem eher milchigen Rohstein einem klaren Bergkri-

stall am nächsten kommt“. Eine Erklärung, die für Konsumenten-

Preisauszeichnung

Konsument

Der Edelstein-Kalender außen (oben) und das Innere.

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10 AK-Info

Aktuell

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Sabine K. arbeitet in einem Mo-de-Shop in einem Einkaufszen-

trum. Sie hat einen Arbeitsvertrag 30 Wochenstunden. Im Sommer und im Herbst wurde sie öfter von ihrem Chef wegen fehlender Kundschaft früher nach Hause ge-schickt, auch wurden Dienstpläne meist am Vortag gekürzt. Vor ein paar Wochen teilte dann ihr Chef

mit, dass sie einige Dutzende „Mi-nusstunden“ angesammelt hätte, die im Weihnachtsgeschäft „abge-baut“ werden müssten. Und zwar ohne Zuschläge für Mehrzeit oder Überstundenzuschläge. Sie wand-te sich an die AK Burgenland. Diese intervenierte erfolgreich - die „Minusstunden“ wurden Frau K. gestrichen.

Falsches Spiel mit „Minusstunden“!

Viele Beschäftigte im Handel oder in der Gastronomie erlebten kurz vor der Weihnachtszeit eine Überraschung: Sie hätten „Minusstunden“ angesammelt, teilt ihnen ihr Arbeitgeber mit. Und nun - im Weihnachtsgeschäft - müssten diese Stunden „abgebaut“ werden. Die AK warnt: Solche „Minusstunden“ darf es nicht geben!

Stress ist eine psychische Über-belastung. Stress trifft jeden

Menschen und ist an sich eine ganz natürliche menschliche Reaktion auf schwierige Situationen, die jederzeit auftreten können. Stress tritt dann auf, wenn Menschen überlastet und überfordert sind.Im Beruf bedeutet das: Dauert die Arbeitsüberlastung oder Überfor-derung über längere Zeit an, kann Stress zu geistigen und seelischen Erkrankungen wie Burnout führen.Stress kann jederzeit und durch

viele verschiedene Faktoren aus-gelöst werden. Darunter sind viele Faktoren, die im Beruf und am Ar-beitsplatz auftreten.WICHTIG: Die Verantwortung für die Verhütung von arbeits-bedingtem Stress liegt, wie ganz generell die Verhütung von Ge-fährdungen und Belastungen der Beschäftigten, beim Arbeitgeber. Das ist gesetzlich vorgeschrieben!Das ArbeitnehmerInnenschutz-gesetz sieht ein professionelles Burnout-Präventivmanagement

Mag. DorisGraser-Kern

Tel: 02682 740E-Mail: akbgld@

akbgld.at

vor. Das Gesetz müsste in diesem Bereich nur von den Unternehmern eingehalten werden. Konkret: Ar-beitgeberInnen sind verpflichtet, ArbeitspsychologInnen zum vor-beugenden Gesundheitsschutz der Beschäftigten einzusetzen, wenn an der Arbeitsstätte eine psychische Gefährdungs- und Belastungssitu-ation vorliegt. Die AK fordert da-her die bessere Überwachung der gesetzlichen Vorschriften und die Einhaltung der vorgeschriebenen Präventivmaßnahmen.

Burnout-Prävention: Die Gesetze müssten eingehalten werden!

„Das ist leider kein Einzelfall“, ärgert sich AK-Experte Mag. Uwe Bauer. „ Die betroffenen Arbeitneh-mer sind überrascht und bestürzt, dass ihnen überhaupt Minusstun-den angeschrieben werden, ob-wohl sie immer fleißig und pünkt-lich arbeiten waren. Sie verstehen nicht, dass sie diese Stunden jetzt gratis und unter großer Belastung abarbeiten sollen.“

Die rechtliche Situation ist ein-deutig: Unternehmen dürfen auf diese Art und Weise ihr wirtschaft-liches Risiko - etwa schwankende Kundenfrequenzen im Shop oder Gasthaus - nicht auf die Arbeitneh-mer abwälzen. Schließlich teilen sie ja auch nicht ihren Mehr-Gewinn, wenn das Geschäft gut läuft. Wenn es also „keine“ Arbeit gibt und Ar-beitnehmer nach Hause geschickt werden, dann sind diese Stunden zu bezahlen - die Arbeitnehmer trifft ja keine Schuld, dass sie nicht arbeiten dürfen oder es keine Ar-beit gibt. Aus diesem Grund kön-nen auf diese Art und Weise „Minus-stunden“ nicht entstehen, folglich können sie auch nicht „hereinge-bracht“ werden. Mehr- und Über-stunden müssen bezahlt werden. Die AK rät: n Erklären Sie sich arbeits-bereit, auch wenn sie nach Hause geschickt werden („Ich kann arbeiten kommen“) n Führen Sie eigene, genaue Ar-beitszeitaufzeichnungen!

Page 11: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 11

Aktuell

Mit 4. Februar 2011 startet der nächste Jahrgang.

An 30 Freitagen pro Jahr werden die Maturafächer jeweils an einem Institut in einem der drei Landes-teile unterrichtetDie Lehre mit Matura bietet den perfekten Start ins Berufsleben: Lehre und Studienberechtigung in einer Ausbildung. Interessiert? Was ist zu tun:

Abklärung mit Lehrbetrieb 1. (auch Lehrwerkstatt)Anmeldung bei einem der 2. Institute: Nordburgenland: WIFI Eisenstadt, Waltraud Paulesich 05 90907-2000,

Mittelburgenland: BUZ Neutal, Mag. Margit Predl 02618 2422-28, Südburgen-land: BFI Oberwart, Natalie Freiler 03352 38980Aufnahmegespräch beim 3. BildungsinstitutÜberprüfung, Check mit allen 4. BeteiligtenStart5.

WICHTIG: Auch alle, die schon eine Lehre begonnen haben, kön-nen noch bei Lehre mit Matura einsteigen. Die Voraussetzungen: die Zustimmung des Arbeitge-bers, Anmeldung und Aufnahme-gespräch bei einem der Institute.

Jugend

Wer in den nächsten Sommer-ferien Geld und Erfahrung

im Berufsleben sammeln will, sollte sich bereits um die Weihnachtszeit für einen Ferialjob oder ein Prakti-kum bewerben. Hier gibt es Tipps.Es gibt mehrere Formen des Ar-beitsverhältnisses, die jeweils an-dere Regelungen beinhalten. Grob werden Pflichtpraktikum, Ferialjob und Volontariat unterschieden.Das Pflichtpraktikum ist im Rah-men einer Schulausbildung oder Studium an FH zu absolvieren.

Beim Volontariat können Schü-lerInnen erstmals Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln: Auch dem Volontär sollen fachbezogene Kenntnisse vermittelt werden. Im Unterschied zum Pflichtpraktikum besteht allerdings kein Arbeitsver-hältnis: Der Volontär ist an keine Ar-beitszeiten gebunden, der Betriebs-inhaber hat kein Weisungsrecht und der Volontär ist nicht in den Betrieb eingegliedert. Es besteht anderseits aber auch kein Rechtsanspruch auf Entgelt. Fallweise wird dem Vo-

lontär allerdings ein „Taschengeld“ bezahlt.

Der Ferialjob: Ferialjobber sind sogenannte Ferialarbeitnehmer und für sie gelten bei Bezahlung, Arbeitszeit und Kündigungsschutz die „normalen“ arbeitsrechtlichen Vorschriften - für die Bezahlung zu-mindest der Kollektivvertragslohn.

Als Faustregel kann gelten: 800 bis 1.000 Euro brutto sollte der Ferial-job auf jeden Fall bringen.

SimonSchumich BAAK-JugendTel: 02682 740e-Mail: [email protected]

JETZT für den Ferialjob bewerben!

Eine Fachausbildung und die Studienberechtigung in einer Ausbildung? Und noch dazu ohne zusätzliche Kosten? Im Jänner startet wieder ein Lehre mit Matura-Jahrgang.

n AK-Schulung für Berufsschul-lehrerIn einem Seminar in-formierte die AK Bur-genland Berufsschul-lehrer, AK-Präsident Alfred Schreiner be-suchte die Teilnehmer.

n AK Startpakete für Lehrlinge

Jedes Jahr begrüßt die AK Burgenland die neuen Lehrlinge mit einem speziellen Lehrlingsstartpa-ket. Dieser Tage erhalten über 900 Jugendliche im ersten Lehrjahr ein Schreiben ihrer Interes-sensvertretung zugesandt. Am Foto: AK-Mitar-beiterin Sandra Schmidt (links) und Schülerin Ca-rolin Zweiler mit den Geschenken für die neuen Lehrlinge.

Burnout-Prävention: Die Gesetze müssten eingehalten werden!

Lehre mit Matura: Jetzt bewerben

Arbeitsmarkt

Page 12: AK Info 5/2010

12 AK-Info

Ein ganzes Wochenende lang planten, hämmerten, feilten

und schraubten mehrere Klassen der Hauptschulmädchen, um am Ende mit einer tollen, funktio-nellen Uhr den Lohn für die inten-sive Arbeit zu bekommen.

Die Benutzung der gesamten Einrichtung von Maschinen und Materialien gaben den Mädchen jene Perspektiven und Erfah-rungen, die die Auswahl fürs Be-rufsleben erleichtert. BFI-Landes-geschäftsführer Peter Maier freut sich über das Engagement der Jugendlichen: „Es ist uns wichtig, rechtzeitig auf die vielfältigen Berufsmöglichkeiten hinzuwei-sen und den Mädchen zu zeigen, dass es nicht nur den Beruf der Frisörin oder Einzelhandelskauf-frau, sondern auch Alternativen im technischen Bereich gibt. Etwa 100 Mädchen kommen jährlich zu den BFI-Berufsfindungswochen-enden in unsere Bildungshäuser

im ganzen Land.“ Ausbildungs-leiter Richard Jeschko ergänzt: „In diesem Projekt bietet sich die Möglichkeit, einen Leistungs-beweis zu erbringen, der für die Persönlichkeit der Mädchen von nachhaltiger Bedeutung ist.“Die Motivation der Mädchen war groß. Obwohl es natürlich den üblichen Zeitdruck gab, hat die Qualität nicht gelitten, weil die „Jungprofis“ viel Freude an der Ar-beit hatten.“ Dazu BFI-Servicecen-terleiterin Renate Wolf-Houszka: „Generell möchte ich festhalten, dass dieses innovative Projekt für die Mädchen eine Hilfestellung zur Lebensplanung ist. “ Dazu hat Peter Maier aber auch eine Neuerung parat: „Nicht nur für Mädchen, auch für Buben wollen wir ein Sprungbrett errichten. Ab dem nächsten Jahr wird es nach einer Idee von Landesrat Dr. Peter Rezar auch Berufsfindungswo-chenenden für Burschen in der BFI-Gesundheitsakademie Jor-

BFI Burgenland

Mädchen auf Draht im BFI!Nachdem Orientierungskurse für Mädchen bereits seit einiger Zeit im BFI-Metallausbildungszentrum Großpe-tersdorf laufen, wurde auf Initiative von LR Verena Dunst zum zweiten Mal der Norden des Landes, und zwar das neue BFI-Haus Mattersburg, ausgewählt.

mannsdorf geben, wo man sich über Berufe wie Medizinischer Masseur, Heilmasseur, Physiothe-rapeut, Pflegehelfer, Heimhelfer oder Kosmetiker/Fußpfleger in-formieren kann“.

Infos über Kurse gibt es unter der BFI-Gratishotline 0800/244 155 oder der Homepage www.bfi-burgenland.at

Persönliche Erfahrungen mit technischen Berufen sammeln: Mädchen auf Draht beim Berufs-findungswochenende.

1702 Menschen täglich im BFI

„Schön war dieser Tag in allen BFI-Service-Centern des Burgenlandes“, freut sich BFI-Landesgeschäftsführer Peter Maier am Abend des 23. September, als der „BFI-Opening“-Tag zu Ende ging.

Nachdem auch heuer wieder errechnet wurde, dass durch-

schnittlich jede/r Burgenländer/in der BFI-Zielgruppe rund 76 Minuten Bildung jährlich im Be-rufsförderungsinstitut verbringt, steht auch für dieses Jahr eine statistische Marke fest: Am selbst gewählten Stichtag, dem 21. September 2010, gingen 1.702

Bildungswillige durch die Türen der 20 BFI-Bildungshäuser des Landes.

In Summe waren es 118 Kurse in 46 Kursarten an diesem Donners-tag. „Trotz der enorm gestiegenen Nachfrage steht bei uns die Qua-lität weiterhin im Vordergrund. Ein Kunde kommt nur dann wie-

der, wenn er das erhält, was er sich wünscht“, sagt BFI-Landes-geschäftsführer Peter Maier. „Be-sonders erwähnenswert ist die großartige Zusammenarbeit mit dem AMS, dem Land und dem Europäischen Sozialfond, durch die dieser Bildungsaufschwung in unserem Land erst möglich wur-de“, so Maier. Zusätzlich lassen sich auch immer mehr Betriebe maßgeschneiderte BFI-Mitarbei-ter/innenschulungen anfertigen. Auch die Zahl der Einzelzahler bei Abendkursen ist gestiegen. Na ja – so lange die Qualität passt! Und darauf, sowie auf aktuelle Themen mit vernünftigen Preisen und gut erreichbaren, modern ausgestat-teten Bildungshäusern, ist stän-dig zu achten.

Page 13: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 13

Menschen

EhrungenFo

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Ehrung bei der Firma Großhandel Kastner: AK-Vorstand Heinz Kulovits, Prokurist Franz Müller, Jose-fine Kummer, Franz Plessl, Vizepräsident Stefan Balasko-vics und Geschäftsführer Andreas Blauensteiner.

Ehrung langjähriger Mitarbeiter in der Pensionsversicherungsanstalt. Am Foto: Betriebsratsvorsitzende Josefine Benin, Arbeiterkammerprä-sident Alfred Schreiner, Landesstellen-Vorsitzender Kurt Genser, Lan-desstellen-Vorsitzender-Stv. Josef Stieglitz und Landesstellen-Direktor Dr. Gerhard Bergauer mit den Geehrten.

Ehrung langjähriger Mitarbeiter bei Fundermax in Neudörfl mit AK-Präsident Alfred Schreiner und Bau-Holz-Sekretär Wolfgang Geisinger.

Ehrung bei Putenspezialitäten Pöttelsdorf.Ehrung von langjährigen Mitarbeitern im Bau- und Betriebsleistungszen-trum Nord.

UNESCO-Kulturerbe

Erfolg für das MUBA (Mu-seum für Baukultur) in

Neutal: Die burgenländischen Ofen- und Kaminmaurer zählen nun zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe Österrei-chs. Die Kuratorin des Museums für Baukultur Neutal Dr.in Susanna Steiger-Moser (Foto) hatte den Antrag zur Aufnahme gestellt. Begründet wurde die Annahme folgendermaßen: „Die hand-werklichen Fähigkeiten wurden über Jahrzehnte innerhalb der Betriebe, innerhalb der Arbeits-gruppen und innerhalb der Familien weitergege-ben.“ Betont wurde auch die identitätstiftende Funktion des Museums und die Wichtigkeit so-wohl der Weitergabe als auch die Bewahrung und Aufarbeitung des Wissens um diesen Beruf.

Page 14: AK Info 5/2010

14 AK-Info

Menschen

Langjährige Mitarbeiter

20 Jahre

Krankenhaus der Barmherzigen Brü-der EisenstadtOA. Dr. STIMAKO-VITS JosefKRIZANICS Bern-hard WOLF-GANG RosaREINPRECHT Elisa-bethALFONS FranzOA. Dr. Helga

STRAUSS-STEURER Evelyn RASSINGER Prof. Prim. Dr. FUITH Lothar STEINDL Anita WEISS Norbert VIRAG MagdalenaTheresia HERGO-VICHOA. Dr. Leopold ECKNOT Ing. HACKL Jo-hannes TOBI Anita PATAK Endre

PINIEL Michaela HUBER JohannSCHNEIDER ErichSCHMIDT PaulMÜLLNER Stefan

Fundermax in NeudörflManfred MutschFerdinand RohlJosef LorenzMartin KrutzlerJosef Krutz

Hella, Großpeters-dorfHALVAX AlfredHORVATH SiegfriedMERCSANITS Gu-drunMARINKOVITS ReinhardSCHUH JürgenSCHWAB BibianaKOPFENSTEINER Michael

Pöttelsdorfer Pu-tenspezialitätenKatalin Jagosits Ferenc Jagosits Nedzada Velic Seda Uygun

Rotes Kreuz BurgenlandKOLLER JohannJURKOVITSCH FranzPFEFFERKORN KorneliaTSCHIDA EmilieHÜTTER MariaPFINGSTL ChristaKROPF JosefZIRKOVITSCH Ga-briella

Triumph OberwartMORINA SalaNEUBAUER MariaCHEAMIL MariaZUGRAVU FrasenicaLAZA EcaterinaBALDAUF MargotFUCHS Sandra

25 Jahre

Becom, Hochstrass Otto TISCHLERAnna FEGERLNorbert POST-MANNMarianne WEBERJohann BOCKFranz REITER Hermine SUPPER-SCHLÖGL

Krankenhaus der Barmherzigen Brü-der EisenstadtPAUZENBERGER RosaSIEGEL Reinhard

Die AK-Jubilare-Ehrungen: Auf Antrag des Betriebsrates vergibt die Arbeiterkammer Burgenland Ehrenurkunden und Abzeichen für langjährige Betriebszugehörigkeit (20, 25, 30, 35, 40 und 45 Jahre). Anfragen an die AK-Eisenstadt, Telefon: 02682 740-29, Kol-legin Verena Tschida.

KÖLNDORFER OA Dr. GerhardSCHWARZ GabrielePICHLER MariaMAAD DorisLACKNER SilviaLANG MargretSCHRUMPF BarbaraIVANCSICH HelgaTÖLLY Dr. GüntherKAINER ElisabethROZANICS MartinaRENNER Petra

Hella, Großpeters-dorfHAFNER KorneliaPIRNAR BrigitteKAIPEL EduardHOLZER FranzKARNER ErwinURSLI Michael

Rotes Kreuz Bur-genlandPOLZER Hans PeterWALLNER ThomasSALBER ChristineFRANK Norbert

Triumph OberwartKOZUSSEK IlsePOMPER ElfriedePEISCHL GabyLACKNER PetraOCHABAUER ClaudiaTANKI Andrea

Ehrungen bei Triumph in Oberwart: Die 35- und 40-Jahr-JubilarInnen mit AK-Präsident Alfred Schreiner, WK-Vize-präsident Stefan Balaskovics und Betriebsratsvorsitzende Elfriede Pomper.

Ehrungen bei Becom in

Hochstrass: Die JubilarInnen

mit AK-Prä-sident Alfred

Schreiner, Becom-

Geschäfts-führer Mag. Franz Klein

und Betriebs-ratsvorsitzen-

der Hermine Supper-Schlögl.

Page 15: AK Info 5/2010

Nr. 5 < Dezember 2010 15

Menschen / Service

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Buchtipp

7 Wege reich zu werden - 7 Wege arm zu werden!Das etwas andere Buch über Wirtschaftvon Nikolaus Nützel, ab 12 J.Kein Buch mit sieben Sie-geln: Wirtschaft mal anders! Sind Rentner Vampire, die die Jugend aussaugen? Wa-rum verhungern Menschen - wenn die Welt doch immer reicher wird. Kann ICH die Welt retten? Der renom-mierte Journalist Nikolaus Nützel erklärt geistreich und unterhaltsam Grundlagen und ökonomische Zusammenhänge. Er wirft einen kritischen Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage, poli-tische Entscheidungen und gesellschaftliche Folgen. Und er stellt unbequeme Fragen ange-sichts horrender Managergehälter und Finanz-krise. Das Buch ist zwar auf die Verhältnisse in Deutschland (z.B. Hartz IV) abgestimmt - die Darstellungen lassen sich aber gut auf hei-mische Verhältnisse übertragen. Ein hervorra-gender Einstieg für Jugendliche. Auszuborgen in der AK Bücherei in Eisenstadt.

unterhaltsam Grundlagen und ökonomische

KALCSICS SabineNOVAKOVITS ElisabethFASSL Johanna

Pöttelsdorfer Puten-spezialitätenAndreas FürsatzJohannes HombauerAlexandra SteindlGabriele Perner

Fundermax inNeudörflStefan SauerHubert KutrowatzHarald Geischnek

30 JahreKrankenhaus der Barmherzigen Brü-der EisenstadtPIELER BarbaraSZUPANCSITZ MariaSCHAPPELWEIN EvelineZOUREK OA Dr. RichardFROMWALD RenateGRAF MichaelaSCHNEDL ReinhardSCHMIDT GabrieleARTNER RitaRECKER BeateBIERBAUM RosemarieMECHREGUI Doris

SCHWARZ KarlMAYER AnitaHECKENAST JosefineMIKULITS Maria

Rotes Kreuz Burgen-landSCHWARZ WilfriedHAFNER GregorPAUL JulianeWOLFBEISS Hans Dieter

Pöttelsdorfer Puten-spezialitätenHedwig Happel

Fundermax inNeudörflHelmut FaschingGottfried AngererRomana SchreinerJosef Strobl

Triumph OberwartLASCHALT RenateSPANNER MargareteRINGBAUER GertraudKIRNBAUER Andrea

35 JahreKrankenhaus der Barmherzigen Brü-der EisenstadtNEUMAYER Heidi Maria

PEISCHL VeronikaACS Renate

Hella, Großpeters-dorfKASZANITS Elfriede

Rotes Kreuz BurgenlandJAGENBREIN Maria

Triumph OberwartIMRE HelgaSCHECK MariaPOPOVITS MelittaHALWACHS-REHBER-GER Helga

40 JahreBau- und Betriebs-dienstleistungszen-trum NordKALTZIN Johann

Bauwelt Koch, MattersburgKUTROWATZ ErichPOGATSCH Josef

Hella, Großpeters-dorfSKVARITS Hermann

Triumph OberwartKURZ Erich

Ehrungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt: Die 35-Jahr-Jubilarinnen Heidi Maria Neumayer, Veronika Peischl und Renate Acs mit AK-Präsident Alfred Schreiner und Betriebsratsvorsitzende Katha-rina Dihanits.

Lesung

n Lesung in der AK Bücherei. Im Rah-men der Buchwoche „Österreich liest“ fand eine ausgezeichnet besuchte Lesung mit Gerhard Altmann und Christine Haidegger im Festsaal der AK in Eisenstadt statt. Am Bild: Bücherei-Leiterin Christa Kaippel mit Christine Haidegger, Gerhard Altmann und Neo AK-Bibliothekar Roman Huditsch.

Page 16: AK Info 5/2010

ImpressumMedieninhaber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für das Burgenland • 7000 Ei-senstadt, Wiener Straße 7 | Telefon: 02682 740-0 | home: www.bgld.arbeiterkammer.at | E-mail: [email protected] || Redaktion: Bernhard Ozlsberger | Roman Felder

|| Druck: Leykam Let‘s print, Neudörfl || Offenlegung gem §25 Mediengesetz: Kammer für Arbeiter und Angestellte für das Burgen-land, 7000 Eisenstadt, Wiener Straße 7, Präsident: Alfred Schreiner. Aufgabenstel-lung: Interessensvertretung der Arbeitneh-merInnen. Die Blattlinie entspricht jenen Grundsätzen, die im Arbeiterkammerge-setz 1992 BGBl. Nr. 626/1991 idgF festge-halten sind.

AK InfoP.B.B. Verlagspostamt 7000 EisenstadtGZ: 02Z032813M

n Mein Laden in Mattersburg. Das Gemeinnützige Beschäftigungspro-jekt „Mein Laden“ betreibt einen Second-Hand-Shop und ein Transportservice im FEZ in Mattersburg. Die Angebotspalette im Shop ist reich: Kleidung, Bücher, Ge-schirr und Möbel zu günstigen Preisen. Das Transportservice steht für kleinere Transporte und Übersiedlungen zu Ver-fügung: 02626 64450.www.mein-laden.at