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Aktuelle Ansätze zur Aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer Entwicklung einer Steuerungssystematik an Steuerungssystematik an Hochschulen Hochschulen Dr. Christian Berthold

Aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer Steuerungssystematik an Hochschulen Dr. Christian Berthold

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Page 1: Aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer Steuerungssystematik an Hochschulen Dr. Christian Berthold

Aktuelle Ansätze zur Entwicklung Aktuelle Ansätze zur Entwicklung einer Steuerungssystematik an einer Steuerungssystematik an

HochschulenHochschulen

Dr. Christian Berthold

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VorbemerkungenVorbemerkungen

aktuell komplexe Übergangssituation neue Steuerung alte noch vorhanden vielfältige Bemühungen in den HS einige Versuche zur Systematisierung

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ÜbergangssituationÜbergangssituation

a) Bricolage Stellenplan

HEP

ZV

MV

b) Systematik

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Systematischer AnsatzSystematischer Ansatz

zwei gedankliche Ansätze sind erkennbar:

Verlängerung des NSM nach innen

Stärkung der Produktorientierung (Stichwort „Matrix“)

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

Merkmale u.a. dezentrale Autonomie Rechenschaft Leistungsorientierung Zielvereinbarung Parametrisierung zentrale Grobsteuerung

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ProduktorientierungProduktorientierung

Merkmale u.a. Leistungsorientierung Produkt als Adressat der MV evtl. Überwinden der FB-Struktur funktionale Trennung von Lehre, Forschung,

Transfer

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

Voraussetzungen für (zumindest in radikaler Form)

Globalbudget inklusive Personalmittel große Einheiten starke Hochschulleitung (auch formal)

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

notwendige Instrumente leistungsorientierte MV (Formel + ZV)

großer Hebel!

dezentrale Managementkompetenzen dezentrale administrative Kompetenzen hochschulweite Strategie / Linie (HEP)

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

Vorteile für dezentrale Kompetenzen ~ sachgemäße

Entscheidungen kurze Wege Motivation Transparenz Zusammenhang LeistungRessourcen Handeln bewirkt etwas großer Hebel möglich

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Verlängerung NSM z. B. 1Verlängerung NSM z. B. 1

Präsidium

Indikatorsteuerung

Kontraktsteuerung

€Innovationsfonds

€leistungsbezogene

Mittelverteilung

FB

FBFB

FB

Hochschul-Entwicklungsplanung

Senat

Hochschulrat

Zen

tra l

e E

inri

chtu

ng

en

Ver

wal

tun

g

„Spielregeln“:Bibliothek

Internationalisierung...

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Mittelverteilung bisherMittelverteilung bisher

Sachmittel der Fachbereiche

EnergieWartungWasser GebührenAfaDV-Betrieb

eigene Mittelverteilungs-verfahren für:

BibliothekLehraufträge TutorenReisekostenExkursionsmittel

PersonalVorabs

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Mittelverteilung künftigMittelverteilung künftig

Innovationsfonds

• Energie• Wartung• Wasser • Gebühren• Afa

Zentrale Einrichtungen, Verwaltung

Vorabs Formel

• Rechenzentrum• Verwaltung• Bibliothek• Zentrum für WB

• Gender• Innovative Studienprogramme (Anschubhilfe)• Forschungsaktivitäten• Qualitätssicherung• Internationalisierung• ...Leistungskontrakte

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

Risiken und Nachteile fehlende Managementkompetenz FB/Dekan FB nicht steuerbar Modelle zu zaghaft Entmachtung HL

• zu geringer Innovationsfond• HEP funktioniert nicht

Vorverteilungen in der Kostenstruktur (vor allem bei der Einführung problematisch)

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Verlängerung NSMVerlängerung NSM

Risiken und Nachteile (Fortsetzung) Probleme der internen MV im FB

• Grundausstattung ist hier unvermeidlich• wird besser informell gelöst

alte Fachbereiche (kleinere Strukturen) bestehen fort• Nicht-Angriffspakte

Kooperation über Grenzen von FBen hinweg Ressourcenempfänger Fakultät ist im Prinzip

ein Gemischtwarenladen

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ProduktorientierungProduktorientierung

Voraussetzungen für Gestaltungsfreiheit bei den Strukturen (NS,

Kunsthochschulen, Bayern) Globalbudget (für die Reinkultur einer Matrix) Haushaltsflexibilität

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ProduktorientierungProduktorientierung

Notwendige Instrumente leistungsorientierte MV (Formel + ZV) Programmverantwortliche Feinsteuerungsinstrumente für die

Koordination der Lehrleistungen / Forschungsleistungen

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ProduktorientierungProduktorientierung

Vorteile von klare Orientierung am Produkt FB-Gremien ausgehebelt

Interdisziplinaritätkeine Blockade gegenüber Innovationen

passt gut zu Modulstrukturen (Vernetzung) Leistungsträger (in den Produkten) klar

erkennbaren Dynamisierung der Ressourcenzuteilung

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Matrixstruktur z. B. AmsterdamMatrixstruktur z. B. Amsterdam

Departments:

Personal-verantwortung

Institute: Verantwortung für

Lehrprogramme / Forschungsprogramme

Person

I

II

III

IV

V

1

2

3

4

5

A

20%

60%

10%

10%

B

10%

40%

50%

C

20%

D

50%

50%

!

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Matrixstruktur z. B. AmsterdamMatrixstruktur z. B. Amsterdam

Grundlage Organisationsstruktur: Etablierung eines internen Arbeitsmarkts

facultydeandean

researchand

educationinstitutes

Arbeitsnachfrage

Arbeits-angebot

„basic units“

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Matrixstruktur z. B. HH HarburgMatrixstruktur z. B. HH Harburg

  Studiendekanate Studien-bereich

Forschungs-schwerpunkte

Maschinen-bau

E-Technik Verfahrens-technik

Bauwesen Gewerbl.-Techn. Wiss.

FSP 1:Stadt-Umwelt-Technik

X   X X X

FSP 2:Systemtechnik

X X X    

FSP 3:Bautechnik und Meeres technik

X   X X X

FSP 4:Informations- u. Kommunikationstechnik

  X      

FSP 5:Werkstoffe-Konstruktion-Fertigung

X       X

FSP 6:Verfahrenstechnik u. Energieanlagen

X   X    

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Beispiel Uni NS: Veränderte Beispiel Uni NS: Veränderte Perspektive 1Perspektive 1

HS-Rat

Senat

Präsidium

Lehre

Forschung

Weiterbildung wissenschaftlich

nicht-wissenschaftlich

Produkte

VerwaltungZentrale

Einrichtungen

PersonenService

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Beispiel Uni NS: Veränderte Beispiel Uni NS: Veränderte Perspektive 2Perspektive 2

Präsidium

Dekanekonferenz

StudiendekaneStudienkommissionen

Lehre

Forschung

Weiterbildung

Forschungseinheiten

Sprecher

Weiterbildungsangebote

Studienangebote

VerwaltungZentrale

EinrichtungZentrale

EinrichtungZentrale

Einrichtungnicht-wissenschaftliches

Personal

Fakultäten

Wissen-schaftliches

Personal:

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Beispiel Uni NS: MittelflussBeispiel Uni NS: Mittelfluss

Leistung

Fakultäten

Dekanekonferenz

Lehre

Forschung

WeiterbildungKriterien

Präsidium

Staatliche Mittel

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Beispiel FH Klein: Neues Beispiel FH Klein: Neues Strukturmodell 1Strukturmodell 1

Steuerung:

Präsidium Konferenzen

Personal:

Fachgruppe

Service:

Verwaltung Zentrale Dienste

Aufsicht:

Hochschulrat

Selbstverwaltung:

Senat

Produkte:

Studiengänge (D, B, M)ForschungsprojekteWeiterbildungsangebote

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Beispiel FH Klein: Neues Beispiel FH Klein: Neues Strukturmodell 2Strukturmodell 2

Präsidium

Verwaltung

Lehr-Konferenz

Forschungs-Konferenz

Weiterbildungs-Konferenz

Fa c

hgru

p pe

Fachgruppen-sprecher

LaborgruppenZentrale EinrichtungenServicepool

Studienangebote Forschungsprojekte Weiterbildungsangebote

Studienkommission + Studiendekan

Sprecher

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ProduktorientierungProduktorientierung

Risiken und Nachteile funktioniert eigentlich nur mit Globalbudget

Nachfragemarkt

Abstimmung mit der HEP muss funktionieren Wie bildet man Mitbestimmung /

Selbstverwaltung ab? vielleicht zu kleinteilig / aufwändig in der Wirtschaft als Mode schon vorüber ?

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Was fehlt in den Systemen?Was fehlt in den Systemen?

Qualitätssicherung ... ...

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Welche Probleme bleiben?Welche Probleme bleiben?

Beamtenstatus Leistungserfassung in Parametern Kostentransparenz keine systematische Managementkompetenz Weisungs-/Interventionsbefugnisse ...