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Titel: Complementärmed. Diagnose und Therapie 1 06/09 Alfons Meyer Chronisch krank – chronisch übersäuert Quellen von oxidativem Stress beseitigen Das Leben ist kein „perpetuum mobile“. Unser Organismus muss, um leben zu können, Energien aufnehmen, für seine Zwe- cke umwandeln und gibt sie auch ab – den Gesetzen der Ther- modynamik folgend. Bei der Energieumwandlung kommt es im Rahmen der oxidativen Phos- phorylierung zu Elektronenbewegungen mit sich anhäufenden Protonen, die intrazellulär durch die Mitochondrien-Membran in das Zytoplasma gelangen und von dort schnellstmöglich aus der Zelle ins Interstitium geschleust werden müssen – denn Protonenstau (Übersäuerung) im Zellinneren würde die Zellatmung zum völligen Erliegen bringen. Im In- terstitium („Matrix“), dem größten Protonenpuffer des Organismus, fan- gen basische Aminosäuren in aller Regel die Protonen ab (Abb. 1). Abb. 1: Pathomechanismen der Gewebeübersäuerung Stößt die Puffer-Funktion des Bindegewebes an seine Grenzen, so be- ginnt bereits das Problem der Übersäuerung, bedingt durch Oxidati- onsvorgänge, und damit unvermeidlich das Fortschreiten des Alte- rungsprozesses. Wir kommen reduktiv und alkalisch (Fruchtwasser: pH8) zur Welt. Im Laufe des Lebens werden wir zunehmend sauer und oxidativ verändert. Dabei verschlackt mit fortschreitendem Alter die Grundsubstanz durch Überlagerung von Protonen (Übersäuerung), was den Fluss von Elek- trolyten und Mikronährstoffen erschwert und schließlich in einem Lymph- stau mit Lymphödem enden kann. Unser Körper versucht dem Protonenstau in der Matrix Herr zu wer- den, indem er seine Puffer im Serum aktiviert. Bei chronisch übersäu- erten Patienten findet man dementsprechend alkalisches Blut mit der Tendenz zur Hypoventilation mit Hypoxiefolge und den sich daraus er- gebenden Problemen. Dabei schließt sich der Teufelskreis der Über- säuerungsproblematik, denn mit zunehmender Hypoxie steigt die Pro- tonenflut durch die Zunahme der Glykolyse (Abb. 1). Über die Atmung, z. B. durch Bewegung und mäßigen Sport, lässt sich dieser Teufelskreis effektiv unterbinden. CO 2 + H 2 O 3 H 2 CO 3 H + + HCO 3 Bei der Sauerstoffaufnahme wird entsprechend CO 2 abgeatmet, was nach der Henderson-Hasselbalch-Gleichung den pH-Wert im offenen Sys- tem Körper wieder in den Normbereich reguliert (Abb. 2). Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei das Enzym Carboanhydrase (CA). Es katalysiert (zinkabhängig) aus Kohlendioxid (CO 2 ) und Wasser (H 2 O) die Bildung von Kohlensäure (H 2 CO 3 ), welche anschließend in Bi- karbonat (HCO 3 ) und ein Proton (H + ) dissoziiert. Somit ist auch über die Nieren eine Pufferung mittels Bikarbonat möglich. Abb. 2: Bikarbonat als Puffer im offenen und geschlossenen System (aus: Silbernagel/Despopoulos, Taschenatlas der Physiologie,1983, 113) Alternative Puffersysteme Neben der Bikarbonat-Pufferung, die etwa 75 % der Gesamtpufferung ausmacht, greift der Organismus auch auf Nicht-Bikarbonatpuffer wie Hämoglobin, Phosphate und Proteine zurück. Bei der Hämoglobin-Pufferung werden entsprechend der Verbrennung (Oxidation) der Grundnahrungsmittel Zucker, Eiweiß und Fett anfallen- de Protonen abgepuffert, wobei 1 Mol Hämoglobin dann 0,7 Mol Pro- tonen gemäß respiratorischem Index (RQ) abpuffern kann. RQ = CO 2 / O 2 Bei Fettoxidation (RQ 0,71) werden alle Protonen abgefangen. Bei Proteinoxidation (RQ 0,83) werden fast 90 % Protonen gepuf- fert. Bei Kohlenhydratoxidation (RQ 1,0) werden nur 70 % Protonen ab- gepuffert. Süß macht sauer, wie der RQ von 1,0 beweist. Kohlenhydratreiche Er- nährung führt somit zur Verschlackung des Bindegewebes mit allen be- kannten Folgen der Versteifung, insbesondere im Alter! Zur Entsorgung der Brønsted-Säure NH4 + (Ammoniumion) über den Harn- stoff-Zyklus ist ebenfalls Bikarbonat notwendig, sodass bei Mangel an Bikarbonat dann Glutamin als Ammoniak-Shuttle zur Entsäuerung he- rangezogen werden muss (Abb. 3). Zum Bereitstellen des Phosphat-Puffers werden Phosphat und andere basische Mineralien aus dem Knochenmaterial bereitgestellt. Aus der Übersäuerung resultiert eine Osteoporose als Überlebensstrategie. Eine kausale Therapie der Osteoporose bietet daher die Gewebs-Entsäuerung. Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung entnommen aus Ausgabe 06/09. Bestellen Sie Ihr Probeheft oder testen Sie die neue Download-Möglichkeit im Zeitschriften-Archiv von www.comed-online.de.

Alfons Meyer Chronisch krank – chronisch übersäuert · Kon takt: Kaiser-Friedrich-Ring 77, D-65185 Wiesbaden ... 3. Michael Worlitschek ... Lehrbuch der Physiologie. Thieme Verlag,

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Titel: Complementärmed. Diagnose und Therapie

106/09

Alfons Meyer

Chronisch krank – chronisch übersäuertQuellen von oxidativem Stress beseitigen

Das Leben ist kein „perpetuum mobile“. Unser Organismusmuss, um leben zu können, Energien aufnehmen, für seine Zwe-cke umwandeln und gibt sie auch ab – den Gesetzen der Ther-modynamik folgend.

Bei der Energieumwandlung kommt es im Rahmen der oxidativen Phos-phorylierung zu Elektronenbewegungen mit sich anhäufenden Protonen,die intrazellulär durch die Mitochondrien-Membran in das Zytoplasmagelangen und von dort schnellstmöglich aus der Zelle ins Interstitiumgeschleust werden müssen – denn Protonenstau (Übersäuerung) imZellinneren würde die Zellatmung zum völligen Erliegen bringen. Im In-terstitium („Matrix“), dem größten Protonenpuffer des Organismus, fan-gen basische Aminosäuren in aller Regel die Protonen ab (Abb. 1).

Abb. 1: Pathomechanismen der Gewebeübersäuerung

Stößt die Puffer-Funktion des Bindegewebes an seine Grenzen, so be-ginnt bereits das Problem der Übersäuerung, bedingt durch Oxidati-onsvorgänge, und damit unvermeidlich das Fortschreiten des Alte-rungsprozesses.

Wir kommen reduktiv und alkalisch (Fruchtwasser: pH8) zur Welt. ImLaufe des Lebens werden wir zunehmend sauer und oxidativ verändert.Dabei verschlackt mit fortschreitendem Alter die Grundsubstanz durchÜberlagerung von Protonen (Übersäuerung), was den Fluss von Elek-trolyten und Mikronährstoffen erschwert und schließlich in einem Lymph-stau mit Lymphödem enden kann.

Unser Körper versucht dem Protonenstau in der Matrix Herr zu wer-den, indem er seine Puffer im Serum aktiviert. Bei chronisch übersäu-erten Patienten findet man dementsprechend alkalisches Blut mit derTendenz zur Hypoventilation mit Hypoxiefolge und den sich daraus er-gebenden Problemen. Dabei schließt sich der Teufelskreis der Über-säuerungsproblematik, denn mit zunehmender Hypoxie steigt die Pro-tonenflut durch die Zunahme der Glykolyse (Abb. 1).

Über die Atmung, z. B. durch Bewegung und mäßigen Sport,

lässt sich dieser Teufelskreis effektiv unterbinden.

CO2 + H2O3 ↔ H2CO3 ↔ H+ + HCO3

Bei der Sauerstoffaufnahme wird entsprechend CO2 abgeatmet, wasnach der Henderson-Hasselbalch-Gleichung den pH-Wert im offenen Sys-tem Körper wieder in den Normbereich reguliert (Abb. 2).

Eine nicht unerhebliche Rolle spielt dabei das Enzym Carboanhydrase(CA). Es katalysiert (zinkabhängig) aus Kohlendioxid (CO2) und Wasser(H2O) die Bildung von Kohlensäure (H2CO3), welche anschließend in Bi-karbonat (HCO3) und ein Proton (H+) dissoziiert. Somit ist auch über dieNieren eine Pufferung mittels Bikarbonat möglich.

Abb. 2: Bikarbonat als Puffer im offenen und geschlossenen System (aus:Silbernagel/Despopoulos, Taschenatlas der Physiologie,1983, 113)

Alternative PuffersystemeNeben der Bikarbonat-Pufferung, die etwa 75 % der Gesamtpufferungausmacht, greift der Organismus auch auf Nicht-Bikarbonatpuffer wieHämoglobin, Phosphate und Proteine zurück.

Bei der Hämoglobin-Pufferung werden entsprechend der Verbrennung(Oxidation) der Grundnahrungsmittel Zucker, Eiweiß und Fett anfallen-de Protonen abgepuffert, wobei 1 Mol Hämoglobin dann 0,7 Mol Pro-tonen gemäß respiratorischem Index (RQ) abpuffern kann.

RQ = CO2 / O2

Bei Fettoxidation (RQ 0,71) werden alle Protonen abgefangen.

Bei Proteinoxidation (RQ 0,83) werden fast 90 % Protonen gepuf-fert.

Bei Kohlenhydratoxidation (RQ 1,0) werden nur 70 % Protonen ab-gepuffert.

Süß macht sauer, wie der RQ von 1,0 beweist. Kohlenhydratreiche Er-nährung führt somit zur Verschlackung des Bindegewebes mit allen be-kannten Folgen der Versteifung, insbesondere im Alter!

Zur Entsorgung der Brønsted-Säure NH4+ (Ammoniumion) über den Harn-stoff-Zyklus ist ebenfalls Bikarbonat notwendig, sodass bei Mangel anBikarbonat dann Glutamin als Ammoniak-Shuttle zur Entsäuerung he-rangezogen werden muss (Abb. 3).

Zum Bereitstellen des Phosphat-Puffers werden Phosphat und anderebasische Mineralien aus dem Knochenmaterial bereitgestellt.

Aus der Übersäuerung resultiert eine Osteoporose alsÜberlebensstrategie. Eine kausale Therapie der

Osteoporose bietet daher die Gewebs-Entsäuerung.

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Titel: Complementärmed. Diagnose und Therapie

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Jede Entzündung ist mit einer Azidose assoziiert. Die NADPH-Oxidaseder Makrophagen stellt über den „respiratory burst“ Sauerstoffradika-le gemäß folgender Gleichung bereit, bei der auch Protonen anfallen:

NADPH + 2 O2 ↔ NADP + H + 2 O2•

Jede chronische Entzündung (z. B. Störfeld Zahn, Quecksilber) hält ei-ne chronische Übersäuerung aufrecht. Alle Radikalbildner induzieren Ent-zündungen, die bei anhaltender Belastung zur chronischen Übersäue-rung führen.

Andauernde Stimulation des NMDA-Rezeptors, z. B. durch ein Überan-gebot an Glutamat oder auch Kalzium, führt über die Aktivierung des NF-kappa-B in die Entzündungskaskade (Abb. 5).

Belassen wir den Patienten im Zustand eines chronischen Stimulus, wirdüber kurz oder lang die Th2-Schiene als Gegenregulation prominentund der Organismus insgesamt auf Dauer immunschwach.

Daher sollte die Gabe vom Kalzium bei Osteoporose-Patienten ernsthaft überdacht werden

und eventuell nur bei einem sehr ausgeprägten Mangel an Kalzium in Erwägung gezogen werden.

Der pH-Wert ist definiert als der negative dekadische Logarithmus derWasserstoffionen-Konzentration in Mol pro Liter.

Orientierend kann zur Diagnose der Speichel-pH-Wert im nüchternenZustand gemessen werden, welcher bei Gesunden im leicht basischenbei pH > 7 liegen sollte. Von leichter Übersäuerung spricht man bei pH7 bis 6 und von chronischer Übersäuerung bei pH < 6. Säuren sind Pro-tonendonatoren und Basen Protonenakzeptoren.

Nach Lewis sind Säuren außerdem elektrophile und Basen nukleophileSubstanzen. Das bedeutet, dass Säuren Elektronenakzeptoren sind,ähnlich den Oxidanzien und Basen Elektronendonatoren analog den Re-duktionsmitteln (Antioxidanzien) (Abb. 6).

Somit bedeutet Oxidation Elektronenentnahme und gleichzeitig Proto-nenabgabe, was sich bei Entzündungen, die immer mit Oxidationspro-zessen in Verbindung stehen, zeigt – und die Übersäuerung des Ent-zündungsprozesses biochemisch mit erklärt. Antioxidanzien wirken da-her gleichermaßen basisch, entsprechend basischer Kost.

Das Meiden bzw. Mindern des nitrosativen und oxidativen Stresses sind die wesentlichen

therapeutischen Maßnahmen im Kampf gegen die Übersäuerung schlechthin.

Bei vielen Patienten finden wir eine exokrine Insuffizienz wichtiger Ver-dauungssäfte. Für die Eiweißverdauung spielen hier die Magensäurezur Denaturierung und die Pankreasfermente eine entscheidende Rol-le. Bei übermäßig eiweißreicher Kost entwickelt sich dann im unterenDarmtrakt eine proteolytische Fäulnisflora mit Anreicherung von Am-moniak. Dies hat eine pH-Verschiebung des Stuhls ins Alkalische zurFolge (Brønsted-Base), mit einer verstärkten Rückresorption von Am-

Abb. 3: pH-Regulation durch Leber und Niere. Bei Azidose verlagert sichdie Ammonium-Entgiftung in der Leber von der Harnstoff- zur Glutamin-Synthese, bei Alkalose umgekehrt (aus: Karlson, Biochemie und Patho-biochemie, 2005, 595)

Abb. 4: Renale Entsäuerungsmechanismen (aus: Karlson, Biochemie undPathobiochemie, 2005, 276)

Abb. 5: Andauernde Stimulation des NMDA-Rezeptors, z. B. durch ein Über-angebot an Glutamat oder auch Kalzium, führt über die Aktivierung desNF-kappa-B in die Entzündungskaskade.

Abb. 6: Säuren sind Elektronenakzeptoren, ähnlich den Oxidanzien undBasen, Elektronendonatoren analog den Reduktionsmitteln (Antioxidan-zien)

Alfons Meyerist Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahrenund Akupunktur mit den Schwerpunkten biologischeKrebsmedizin und Orthomolekularmedizin (Vitamin-therapie).

Kon takt:Kaiser-Friedrich-Ring 77, D-65185 WiesbadenTel.: 0611 / 2055280, Fax: 0611 / 2055281

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moniak als Brønsted-Säure und einer Zunahme der Gesamtübersäue-rung des Organismus.

Therapeutisch sind 60-minütige Solebäder zur Entsäuerung des Bin-degewebes geeignet (z. B. MeineBase, Firma Jentschura), sowie einetägliche Aufnahme von mindestens einem halben Liter basischen Ak-tivwassers (z. B. IonQuell, Firma IonLife), zur Schwermetallausleitungund Reduktion des Ammoniak-Spiegels die Verwendung von gemahle-nem Klinoptilolith-Gestein (z. B. Froximun OPC, Firma Froximun). In al-len Fällen erhöht eine vermehrte körperliche Bewegung, und sei es ineinfachster Form, die Zirkulation und Oxigenierung des Körpers. So kön-nen Säurevalenzen aus allen Kompartimenten des Körpers geklärt wer-den.

Letztendlich bringt weiterhin die Umstellung der Ernährung hin ins Ba-sische / Antioxidative die erhöhte Aufmerksamkeit auf die möglichenQuellen von ROS (oxidativem Stress) die therapeutische Wende in derBehandlung chronisch Kranker.

L i t e r a t u r h i n w e i s e

1. Karlson: Biochemie und Pathobiochemie. 2005, 276

2. Jahn van Limburg Stirum: Moderne Säure-Basen-Medizin. 2008

3. Michael Worlitschek: Praxis des Säure-Basen-Haushalts. 2008

4. Dietmar Ferger: Basisches Aktivwasser. 2008

5. Hill / Huber / Müller: Multiple Chemikalien-Sensitivität. 2008

6. Silbernagel / Despopoulos: Taschenatlas der Physiologie. 1983, 113

7. Beyermann: Chemie für Mediziner. Thieme Verlag, 1979, 46ff

8. Rehner / Daniel: Biochemie der Ernährung. Spektrum Verlag, 2002

9. Beyer, Peters: Mikrobiologische Therapie. Forum Medizin-Verlag 2003

10. Klinke / Silbernagel: Lehrbuch der Physiologie. Thieme Verlag, 2000

11. Janeway: Immunologie. Spektrum Verlag 2002

12. Löffler, Petrides: Biochemie und Pathobiochemie. 1998, 885