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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das komplette Material finden Sie hier: Alles nur geklaut? School-Scout.de

Alles nur geklaut? - School-Scout€¦ · 1 Die Musikstile Hi Ho un Techno un die Studiotechnik Eine Techno-Version des Klassikers „Somewhere over the rainbo“ (ud Grland) von

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Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

Auszug aus:

Das komplette Material finden Sie hier:

Alles nur geklaut?

School-Scout.de

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81 RAAbits Musik Dezember 2013

Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 1

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

III/B

Alles nur geklaut?

Projekt „Coverversionen“

Volker Grundmann, Münster

Seit es die Rock-/Popgeschichte gibt, gibt es Coverversionen. Gerade in der aktuellen Musikszene tummeln sich mehr und mehr Hits, die schon eine Generation zuvor in den Charts zu finden waren. Dieses ausgiebige „Covern“ ist nicht unumstritten. Kritische Stimmen wie: „Das ist ja alles nur geklaut“ sind keine Seltenheit, beruhen jedoch häufig auf einem subjektiven Musik- und Ästhetikverständnis. Sinn dieses Projekt-Beitrags soll nicht sein, dass Sie dieses „Recycling“ gegenüber Ihren Schülerinnen und Schülern schlechtmachen. Vielmehr können Sie mit diesem Projekt Ihre Klasse erfahren lassen, welche produktiven Prozesse beim Covern stattfinden. Diese Abläufe können Ihre Schülerinnen und Schüler dann gleich selbst kennenlernen – indem sie bekannte Melodien selber neu gestalten und dabei „interpretieren“.

Verlauf Material

LEK Glossar InfothekMa te rial

In fothekMa te rial

In fothek

Klassenstufe: 8–10

Dauer: 10–14 Unterrichtsstunden

Themenaspekte: Covern früher und heute

Covern klassischer Vorlagen

Covern von Rock-/Pop-Titeln

Methoden des Coverns

Klangbeispiele: CD 37 zu RAAbits Musik (Okt. 2013), Track 35–70

Muzio Clementi

Phil Collins

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81 RAAbits Musik Dezember 2013

Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 2

Verlauf Material

LEK Glossar Infothek

III/B

Vorüberlegungen zur Projektidee

Das Phänomen des „Coverns“ von Musikstücken existiert nicht erst seit der Rock-/Popgeschichte. Schon die klassischen Komponisten bedienten sich intensiv an dem reichhaltigen Fundus von Melodien, Motiven oder ganzen Satzteilen bereits existierender Musikwerke. Nun gibt es häufig kritische Bemerkungen zum Thema Covern. Stimmen wie „Da fehlt es ja an eigener Kreativität“ oder „Das ist ja alles nur geklaut“ sind keine Seltenheit.

Und auch wenn diese Meinungen sicherlich in Teilen ihre Berechtigung haben, beruhen die Bewertungen doch allzu häufig auf einem subjektiven Musik- und Ästhetikverständnis. Die Absicht dieses Projektes liegt nicht in der Brandmarkung des „Recyclings“, sondern vielmehr im Veranschaulichen des produktiven Prozesses, der die Entstehung einer Coverversion aufzeigt. Diese Auseinandersetzung regt zur eigenen Gestaltung und Neuinterpretation bekannter Melodien an und fördert auf diese Weise die eigene Kreativität.

Fachliche Hintergrundinformationen

Die Anfänge

Der ernsthafte Beginn der Coverversionen kann in den 1950er-Jahren gesehen werden. Zwar gab es schon vorher Songs in den verschiedensten Interpretationen, doch begann man in dieser Zeit, Aufnahmen von Songs mit einem bestimmten Interpreten zu verbinden: Diese Einspielung war dann die Original-Version. Wurde diese von anderen Künstlern nachgesungen, so hatte man es mit einer Coverversion zu tun, die aber damals selten so bezeichnet wurde. Die Musikbranche etablierte den Begriff mit einem anderen Begriffsverständnis als heute. In den 50er-Jahren begann man in den USA, aktuell erfolgreiche Songs in anderen Musikstilen zu veröffentlichen, um den Markt abzudecken (englisch: „to cover“). So konnte das Interesse von Rezipienten anderer Musikstile geweckt werden, die dann als Käufer gewonnen wurden.

Neben der ökonomischen Seite spielte sicherlich auch der Rassismus eine besondere Rolle: Weiße verweigerten nicht selten den Kauf einer Aufnahme eines schwarzen Künstlers. Die Plattenfirmen ließen dann den Song durch einen Weißen neu aufnehmen mit dem Resultat, das er sich besser verkaufte. Die Coverversion diente also den Plattenfirmen zur Abschöpfung des Musikmarktes. Den Songschreibern war diese Praktik häufig egal, da sie an den Einspielungen und nicht an den Interpreten verdienten.

Um die Songs den Hörern eines anderen Sprachraums zugänglich zu machen, wurden die Texte häufig übersetzt oder frei interpretiert. Diese wurden dann entweder von angesagten Musikern gesungen (was häufig sehr interessante sprachliche Klangbilder hervorbrachte) oder von nationalen Musikern neu eingespielt. So erschloss sich die Musikindustrie weitere Märkte. Bis heute wird diese Form des Coverns im Schlagerbereich angewandt.

Die 70er- bis 80er-Jahre

Nach einer wahren Cover-Flut in den 50er-Jahren ebbte diese in den Folgejahren ab und verlor bis Anfang der 70er-Jahre mehr und mehr an Bedeutung. Coverversionen galten als unkreativ und verpönt, da auf diese Art versucht wurde, mit fremdem Material – ohne eigene Inspirationen – Geld zu verdienen. Ausnahmen bildeten hier Adaptionen von klassischer Musik. Große Teile bekannter Werke wurden in einem neuen Gewand interpretiert (das bekannteste Beispiel sind sicherlich die „Pictures at an Exhibition“ der Art-Rock-Band Emerson, Lake & Palmer). Auch einzelne Melodien oder Themen wurden aufgegriffen und rockmusikalisch verarbeitet. Kritiker warfen den Musikern oft eine Entstellung und ein Auslöschen der ursprünglichen Essenz des Originals vor. Der aufkommende Punk-Rock stellte sich bewusst gegen diesen „Bombast-Rock“ und bediente sich wieder der Coverversion, allerdings aus provokativen Motiven. Songs wurden parodiert, um so ein politisches Statement zu verkünden.

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81 RAAbits Musik Dezember 2013

Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 3

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III/B

Die Wiedergeburt der Coverversion in den 90er-Jahren

1. Die Musikstile Hip Hop und Techno und die Studiotechnik

Eine Techno-Version des Klassikers „Somewhere over the rainbow“ (Judy Garland) von Marusha sorgte zu Beginn der 90er-Jahre für den neuerlichen Durchbruch der Coverver-sion. Neu an dieser Fassung war vor allem, dass nicht das komplette Stück, sondern nur der Refrain übernommen wurde.

Hip-Hop und Techno sind stark von den Studiotechniken des digitalen Zeitalters geprägt. Vielleicht wären diese Musikstile ohne die neuen Techniken gar nicht entstanden. Denn Produzenten und Macher dieser Musik sind ursprünglich DJ´s oder Rapper und weniger Musiker im klassischen Sinn. Aus Sound- und Melodie-Schnipseln bestehender Musikstü-cke werden neue Songs zusammengestellt (vgl. auch das „Baukastenprinzip“ gängiger Musikprogramme). Diese Vorgehensweise zeigt auf, wie sich der „Werkbegriff“ seit Ende der 80er-Jahre sowohl bei Produzenten als auch bei den Hörern geändert hat. Die Begriffe „Original“ oder „authentisch“ werden mit ganz anderen Augen gesehen.

Herbert Grönemeyer nannte diese Entwicklung die „Demokratisierung der Popmusik“. Musikmachende müssen zum einen nicht länger ein Instrument beherrschen, sondern können sich der neuen Techniken bedienen. Zum anderen ist das nötige Studio-Equip-ment für jeden erschwinglich geworden.

Um diesen Sound-Innovationen einen echten Ohrwurmcharakter mit eingängigen Har-monieverbindungen hinzuzufügen, bedient man sich an Top-Twenty-Hits der letzten 50 Jahre und setzt damit einen nahezu unbegrenzten Fundus an Melodien und Ideen frei.

2. Ökonomische Probleme der Plattenfirmen

In den 90er-Jahren veränderte sich die Situation auf dem Musikmarkt in mehrfacher Hin-sicht. Der Einfluss der Musiksender (MTV, ...) nahm mehr und mehr zu. Die „Playlist“ der Sender entschied maßgeblich mit über Erfolg oder Misserfolg der Single-Veröffent-lichungen und Chart-Notierungen. Aufwendige Video-Produktionen wurden notwendig, um einen Künstler auf dem Markt zu etablieren und um die Musik zu vermarkten. Dies erhöhte den Druck auf die Plattenfirmen, die Hits brauchten, die einen finanziellen Gewinn abwarfen. Und was liegt da näher, als auf ein schon mal dagewesenes Stück zurückzu-greifen. Ein „Ohrwurm“ gepaart mit angesagtem Sound und Beat (s. oben) garantierte jeder Firma den angestrebten schnellen Erfolg.

Zudem verlor die Coverversion ihren schlechten Ruf, den sie noch bis in die 80er-Jahre hatte. Allzu oft wurde der Verweis auf das Original unterschlagen, sodass Jugendliche diese Versionen als die „Richtigen“ ansahen. Und neben den „Neu-Rezipienten“ fühlten sich auch ältere Hörer angesprochen, ihnen bekannte Melodien in einer neuen Fassung zu hören. Gerade in der aktuellen Musikszene finden sich vermehrt Hits aus den 80er-Jah-ren, woraus zu schließen ist, dass die Musikindustrie vornehmlich auf Stücke zurückgreift, die eine Generation zuvor aktuell waren.

Der ökonomische Druck auf die Plattenfirmen und die Probleme durch Raubkopien, CD-Brennen und Internet-Tauschbörsen führte zu einer fatalen Entwicklung, an der die Indus-trie bis heute krankt. Durch das unbedingte Erzielen eines schnellen Erfolges wurden und werden mehr und mehr Eintagsfliegen auf den Markt gespült, die nach wenigen Hits und ein bis zwei Alben wieder vom Markt verschwunden sind. Ein kontinuierlicher Künstler-aufbau findet nur noch selten statt, sodass eine dauerhafte emotionale Bindung an den Künstler durch den Rezipienten immer seltener wird. Große „Stars“, die für die Plattenfir-men verlässliche Einnahmequellen darstellten, werden immer seltener.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer „Star“ in der Masse an Veröffentlichungen auf-fällt, ist mit einer Coverversion am größten. Und an dieser Stelle lohnt sich wieder ein Blick in die Vergangenheit: Große Bands der Rockgeschichte begannen ihre Karriere mit Coverversionen. So spielten die Beatles bei ihren ersten Konzerten vorwiegend Cover-

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Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 4

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III/B

versionen. Die Rolling Stones wiederum coverten die Beatles („I wanna be your man“) zu Beginn ihrer Karriere. Vergleichbare Erfolgswege wünschen sich die Plattenfirmen auch heute. Und so werden Originale immer wieder neu interpretiert werden, die dann wieder als (weitere) Coverversion erscheinen (werden).

Didaktisch-methodische Überlegungen zur Gestaltung des Projektunter-richts

Grundsätzliches zum Aufbau des Unterrichtsprojektes

Der Beitrag basiert auf den Vorstellungen eines handlungsorientierten Unterrichts. The-oretisch erworbene und durchdrungene Erkenntnisse sollen weitestgehend praktisch angewandt und umgesetzt werden. Um als Ziel dieses Unterrichtsprojektes eine eigen-ständige Coverversion zu verwirklichen, setzt der Beitrag Kenntnisse der elementaren Musiktheorie seitens der Schülerinnen und Schüler voraus, die bis Klasse 8 erworben worden sind. Diese sind zum einen der (sichere) Umgang mit der Notenschrift (Noten, Pausen und einfache Artikulationsbezeichnungen) in Theorie und Praxis und zum ande-ren die Kenntnis von Dreiklängen inklusive Intervallen. Auch sollten die Schülerinnen und Schüler im Bereich der Rhythmik Voraussetzungen mitbringen. Sollte es notwendig sein, lassen sich im Verlauf des Projektes Übungs-Phasen zu den genannten Gebieten ein-bauen.

Alternativ zum handlungsorientierten Ansatz wäre auch eine rein analytische Unterrichts-reihe denkbar. Bei einer solchen Vorgehensweise würden die Projektphasen 1 und 2 sowie die Präsentation (siehe Übersicht über das Projekt) wegfallen. Zudem würde Material M 5 lediglich zur Ergebnissicherung dienen und nicht als Arbeitsanleitung und Hilfe für die praktische Phase. Optionen, die im weiteren Verlauf der Beschreibung angesprochen und erklärt werden, würden dann sicherlich eine größere Bedeutung bekommen.

Grundsätzlich kann dieses Projekt nicht alle Facetten des umfassenden Themengebietes behandeln. Einige Bereiche, wie zum Beispiel die rechtliche Seite der Coverversion, die nicht explizit behandelt werden, sind als optionale Ausweitung inclusive der Umsetzungs-vorschläge im Projektverlauf erwähnt.

Im Vordergrund steht, den Schülerinnen und Schülern das „Handwerkszeug“ an die Hand zu geben, mit dem sie ein Produkt erstellen können.

Zu den Arbeitsmaterialien

Das Thema „Coverversion“ ist so umfassend, dass es mit den vorliegenden Materia-lien sicherlich nicht in Gänze erfasst werden kann. Gerade die aktuelle Musikszene spült immer neue Songs in die Charts, die von den Schülerinnen und Schülern bewusst oder unbewusst konsumiert werden. Von daher ist es hier nur möglich, Kriterien aufzuzei-gen, die einen Überblick geben, und die wesentlichen Merkmale, die sich in der Vielzahl der Coversongs wiederholen, hervorzuheben. Die Auswahl der Musikbeispiele ist somit exemplarisch gewählt.

Die Arbeitsmaterialien sind dergestalt aufgebaut, dass immer ein aktiver, sprich prak-tischer Anteil in den Aufgaben enthalten ist. Zum Teil bauen die Materialien aufeinan-der auf und benötigen somit gewonnene Erkenntnisse für die Weiterarbeit. Des Weiteren fasst Arbeitsblatt M 5 die Ergebnisse der einzelnen Phasen sukzessive zusammen, um im praktischen Teil als Hilfsmittel für Anregungen, Vorgehensweisen oder als „Bedienungs-anleitung“ Verwendung zu finden.

Zum didaktischen Konzept des Unterrichtsprojektes

Schon zu Beginn des Projektes soll den Schülerinnen und Schülern klar sein, dass die the-oretisch erarbeiteten Ergebnisse nicht ihrem Selbstzweck dienen, sondern Grundlage für

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Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 5

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das eigene Gestalten sind (unterstrichen wird diese Absicht durch M 5, in dem alle erar-beiteten Veränderungsformen notiert und später angewandt werden können/sollen). Die Vielzahl an unterschiedlichen Veränderungsformen soll exemplarisch in den einzelnen Erarbeitungsphasen verdeutlicht werden, um hervorzuheben, dass es nicht „die Cover-version“ gibt, sondern verschiedenste Möglichkeiten der Verarbeitung von bestehenden Stücken. Indem die Schülerinnen und Schüler grundsätzliche, leicht nachvollziehbare Abläufe bei Popsongs erkennen, soll ihnen die Angst genommen werden, selber ein Stück zu erstellen. Und dies mit dem Handwerkszeug, dass sie sich in der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Stücken erarbeitet haben. Dass sie dabei ihre ganz persönlichen musikalischen Vorlieben einbauen können, soll die Schülerinnen und Schüler zudem beflügeln. Sie sollen nicht ein Stück nach vorgegebenen kompositorischen Parametern zusammensetzen, sondern ihr eigenes, von ihrem subjektiven Musikempfinden gesteu-ertes Produkt erstellen.

Ziele des Projektes/Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler erkennen:

– den formalen Aufbau von Musikstücken (Liedformen und Songabläufe)

– Variationsformen in der Melodiegestaltung

– Veränderungsmöglichkeiten durch Tempo, Instrumentierung und Stilistik

– Übernahme- und Veränderungsformen von klassischen Satzteilen, Phrasen und Moti-ven in der Rock- und Popmusik

– unterschiedliche Coveransätze und deren Veränderungsformen

Sie lernen:

– Verfahren zur Analyse von Veränderungsformen in der Rock- und Popmusik

– eigenständige Planung, Durchführung und Präsentation eines Musikstückes

– kompositorische Arbeitsschritte zur Erstellung eines Coversongs

Übersicht über das Projekt

Einführung 1

Morgen kommt der Weihnachtsmann

(Ah, vous dirai-je, Maman)

M 1

Analyse der Melodie „Morgen kommt...“

Hinführung zum Thema („Aha-Effekt“) (das Thema „Covern“ ist

altbekannt)

Erarbeiten von strukturellen Formen in der Musik

(Motiv und dreiteilige Liedform)

M 2

Lösung -Variationen

CD 37,

Track 35–37

Erkennen und Variationsformen in der Melodiegestaltung

Einstieg in die Frage: „Warum werden Musikstücke

gecovert?“

Optional

MelodiediktatIntervall-

bestimmung

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Projekt „Coverversionen” (Kl. 8–10)

Projekt 14S 6

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Einführung 2

M 3

Mozart Variationen

Formen des Coverns

Welche Arten des Covernsgibt es und wie werden sie definiert?

Leitfaden durch das Projekt

M 4

Angewandte Veränderungs-

formen

Erarbeitungsphase 1

M 5

MelodieanalyseTextbearbeitung

Arrangement

Phil Collins feat. M. Clementis

„Rondo“

Schwerpunkt: Adaption

Übernahme von größeren Abschnitten in eine neue Stilistik

(Genre)

Veränderungsformen

(Tempo, Arrangement, Text)

Erarbeitungsphase 2

M 6

Ablaufformen in derRock-/Popmusik

Phil Collins’ Coverversion der

Adaption von den Mindbenders

Schwerpunkt: Coverversion

Ablaufanalyse

Veränderungen

(Stilistik, Instrumentierung, Tempo)

Optional:Übung zum Erkennen

und Analysieren des Metrums

M 7

Ablaufanalyse:Original – Cover

CD 37,

Track 44–47

Erarbeitungsphase 3

„Everything’s Gonna Be Alright“

Sweetbox – Adaption und Remix

Schwerpunkt: Adaption und Remix

Übernahme kompletter Teile der klassischen Originalkomposition

Übernahmetechniken

Moderne Variationen: Der Remix

M 9

Analyseplan:Adaption – Remix

CD 37,

Track 38–43

M 8

Noten „Air“Arbeitsaufträge zu

M 8 und M 9

CD 37,

Track 48–60

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Erarbeitungsphase 4

M 10

TextanalyseOriginal und (freie)

Übersetzung

Max Herre featuring Lenny Kravitz

It Ain’t Over Till It’s Over – Nicht vorbei (bis es vorbei ist)

Schwerpunkte:

Textveränderung

Übernahme von musikalischen Teilen und Interpretation in neuer

popmusikalischer Gattung

CD 37,

Track 61–67

Erarbeitungsphase 5

M 11

Graischer Ablaufplan

A+ featuring Beethovens 5te

„Enjoy yourself“

Schwerpunkt: Zitat

Einbau eines (klassischen) Zitates in ein Popstück

Ablaufanalyse eines Hip-Hop Stückes

(Instrumentierung, Samples)

Projektphase 1

M 13

Bandpass

(M 4 dient als Hilfsmittel und Anleitung für die Projektphasen)

Schwerpunkt:

Gruppenfindung und Arbeitseinteilung

Projektphase 2

Erstellung einer eigenen Coverversion

(unter Verwendung der bereitgestellten Stückeauswahl)

M 14

Liste der Auswahlstücke

Präsentation

Minimalplan/Varianten

Für den Verlauf des Projektes ist es nicht zwingend notwendig, alle Beispiele (Erarbei-tungsphasen) zu behandeln. Der Lehrkraft ist es freigestellt, einzelne Erarbeitungspha-sen gegebenenfalls zu überspringen, da das Projekt nicht zwingend aufeinander aufbaut. Zudem kann das Projekt mit Vorträgen und/oder Referaten erweitert werden.

M 12

Folie: Lösung desAblauplanes

CD 37,

Track 68–69

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