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Allplan 2006 Tutorial Architektur Erste Schritte

Allplan 2006 Tutorial Architektur · In diesem Tutorial werden Sie in leicht nachvollziehbaren Schritten vom einfachen 2D-Zeichnen bis hin zur Planung eines Wohnhauses in 3D geführt

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Allplan 2006Tutorial Architektur

Erste Schritte

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Diese Dokumentation wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt; jedwede Haftung muss jedoch ausgeschlossenwerden.

Die Dokumentationen der Nemetschek AG beziehen sich grundsätzlich auf den vollen Funktionsumfang des Programms,auch wenn einzelne Programmteile nicht erworben wurden. Falls Beschreibung und Programm nicht übereinstimmen,gelten die Menüs und Programmzeilen des Programms.

Der Inhalt dieses Dokumentes kann ohne Benachrichtigung geändert werden. Dieses Dokument oder Teile davon dürfennicht ohne die ausdrückliche Erlaubnis der Nemetschek AG vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, aufwelche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht.

Microsoft® und Windows® sind Marken oder eingetragene Marken der Microsoft Corporation.BAMTEC® ist eine eingetragene Marke der Fa. Häussler, KemptenMicroStation® ist eine eingetragene Marke der Bentley Systems, Inc.AutoCAD®, DXF™ und 3D Studio MAX® sind Marken oder eingetragene Marken der Autodesk Inc. San Rafael, CA.Teile dieses Produkts wurden unter Verwendung der LEADTOOLS entwickelt.(c) 1991-2000, LEAD Technologies, Inc. Alle Rechte vorbehalten.Allplan® ist eine eingetragene Marke der Nemetschek AG, München.Allfa® ist eine eingetragene Marke der Nemetschek CREM Solutions GmbH & Co. KG; Ratingen

Alle weiteren (eingetragenen) Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.

2. Auflage, Februar 2006

©Nemetschek Technology GmbH, München, 2006. Alle Rechte vorbehalten – All rights reserved.

Dokument Nr. 060deu01m02-2-BS0206

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Tutorial Architektur Inhalt I

InhaltWillkommen................................................................................... 1

Einführung ..............................................................................................................2

Informationsquellen.............................................................................................3Verfügbare Dokumentation zu Allplan 2006 .......................................................3

Weitere Hilfen zum Programm..................................................................................4

Schulung, Coaching und Projektunterstützung ..........................................5

Lektion 1: Erste Schritte............................................................. 7Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2 ..................................................8

Eingabeoptionen.............................................................................................................8

Architekturkonfiguration ............................................................................................8

Spurverfolgung ............................................................................................................ 10

Projekt und Teilbilder................................................................................................. 11

Allgemeines zu Teilbildern........................................................................................ 12

Teilbildstatus ................................................................................................................. 13

Informationen zum aktiven Dokument............................................................... 14

Übung 1: Plankopf............................................................................................. 16Plankopf konstruieren ............................................................................................... 17

Plankopf beschriften .................................................................................................. 24

Plankopf als Symbol in Katalog einfügen und wieder einlesen ................. 32

Übung 2: Geländer-Detail ............................................................................... 37Geländer-Detail konstruieren ................................................................................. 38

Geländer bemaßen............................................................................................. 61Maßlinien modifizieren ............................................................................................. 68

Ratgeber................................................................................................................ 70Was tun bei einem Fehler?....................................................................................... 70

Was tun bei „rätselhaften” Bildschirmdarstellungen? ................................... 70

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II Inhalt Allplan 2006

Lektion 2: Projektorganisation ............................................... 71Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot ............................................... 72

Was ist der ProjectPilot?........................................................................................... 72

Die Benutzeroberfläche des ProjectPilot............................................................ 73

Allgemeine Arbeitsmethoden im ProjectPilot .................................................. 74

Verwenden von Layern ..................................................................................... 79Allgemeine Informationen zu Layern .................................................................. 79

Festlegen des aktuellen Layers für Konstruktionselemente......................... 79

Einstellen der Format-Eigenschaften von Layern............................................ 80

Zugriffsrechte auf Layer ........................................................................................... 81

Einstellen der Sichtbarkeit von Layern................................................................ 82

Verwalten von Layern und Layerstrukturen ...................................................... 83

Vorteile der Datenorganisation mit Layern ....................................................... 83

Zusammenspiel von Layern und Teilbildern....................................................... 84

Layerhierarchie............................................................................................................. 85

Verwenden von Planungsgruppen ........................................................................ 86

Verwenden von Planarten........................................................................................ 87

Projekt erstellen.................................................................................................. 87

Zeichnung erstellen ........................................................................................... 89

Empfehlungen zur Projektorganisation ...................................................... 93

Layer einrichten.................................................................................................. 94Planarten definieren .................................................................................................. 95

Übungsprojekt im Internet ....................................................................................100

Lektion 3: Gebäudeplanung ..................................................101Übung 3: Erdgeschoss.....................................................................................102

Einstellungen .....................................................................................................103

Wände..................................................................................................................107Wandkonstruktion ....................................................................................................112

Gerade Außenwände................................................................................................112

Kreiswand.....................................................................................................................119

Sichtbare und unsichtbare Layer.........................................................................127

Innenwände.................................................................................................................130

Eingabe von Architekturelementen mit Hilfe von Bezugspunkten.........133

Exkurs: Mehrschalige Wände ................................................................................135

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Tutorial Architektur Inhalt III

Projektion und Fenstertechnik .....................................................................144

Achsraster ...........................................................................................................146

Stützen ................................................................................................................152

Öffnungen ..........................................................................................................156Türen ..............................................................................................................................156

Fenster ...........................................................................................................................162

Schornstein ........................................................................................................176

Entwurfskontrolle.............................................................................................178

Ergänzende Konstruktion ..............................................................................179Carports.........................................................................................................................180

Möblierung ..................................................................................................................183

Bemaßen und Beschriften .............................................................................186Wände bemaßen........................................................................................................186

Brüstungshöhe............................................................................................................189

Treppengrundriss..............................................................................................193

Decke....................................................................................................................194Deckenöffnung...........................................................................................................202

Übung 4: Obergeschoss..................................................................................205Ziel ..................................................................................................................................205

Obergeschoss modifizieren ....................................................................................209

Übersicht der Modifikationsmöglichkeiten......................................................220

Übung 5: Kellergeschoss ................................................................................228

Lektion 4: Ebenentechnik...................................................... 231Arbeiten mit der Ebenentechnik..................................................................232

Standardebenen.........................................................................................................232

Freie Ebenen ................................................................................................................235

Übung 6: Dach ..................................................................................................236Dachkörper...................................................................................................................236

Dachebenen modifizieren.......................................................................................241

Dachhaut ......................................................................................................................241

Wände an Dachebenen anschließen...................................................................245

Dachgeschossdarstellung mit Sichtfilterebene...............................................250

Übung 7: Freie Ebenen ...................................................................................256

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IV Inhalt Allplan 2006

Lektion 5: Treppe .....................................................................263Übung 8: Halbpodesttreppe .........................................................................266

Lektion 6: Makros ....................................................................277Übung 9: Makro modellieren .......................................................................279

Makroverwaltung......................................................................................................284

Lektion 7: Schnitte und Ansichten......................................285Übung 10: Schnitte .........................................................................................286

Schnittberechnung ...................................................................................................289

Schnittbearbeitung...................................................................................................292

Übung 11: Ansichten ......................................................................................296

Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung ....................297Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen .......................................298

Räume definieren, wichtige Hinweise ...............................................................298

Einzelne Räume definieren ....................................................................................299

Automatische Raumerzeugung............................................................................304

Ausbauflächen............................................................................................................305

Wohnflächenberechnung nach WoFlV..............................................................314

Übung 13: Mengenermittlung.....................................................................318Ausgabeliste ................................................................................................................318

Gebäudelisten.............................................................................................................325

Lektion 9: Planausgabe ..........................................................329Voraussetzung zum Plotten ..........................................................................330

Bildschirminhalt – Schnellplot .............................................................................331

Übung 14: Individueller Plankopf...............................................................332Planausgabe ................................................................................................................338

Planzusammenstellung............................................................................................339

Planausgabe ................................................................................................................345

Planfenster...................................................................................................................347

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Tutorial Architektur Inhalt V

Lektion 10: Visualisierung .................................................... 349Die Modulgruppe Visualisierung .................................................................350

Das Modul Kolorieren ..............................................................................................350

Das Modul Schattenberechnung .........................................................................350

Das Modul Animation ..............................................................................................351

Begriffsbestimmung: Vektordaten ......................................................................352

Begriffsbestimmung: Pixelbilder..........................................................................352

Vektordaten und Pixelbilder..................................................................................354

Vorbereitung......................................................................................................355Bodenplatte .................................................................................................................355

Animation im Überblick ..........................................................................................356

Übung 15: Gebäudemodell animieren.......................................................357

Übung 16: Licht und Oberflächen ..............................................................360Licht................................................................................................................................360

Oberflächen .................................................................................................................362

Übung 17: Gerenderte Darstellung ............................................................364

Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-Film ........................................366AVI-Film aufzeichnen...............................................................................................370

Anhang....................................................................................... 373Projektorganisation nur mit Standard-Layer ..........................................373

Die Teilbildorganisation „ohne Layer“................................................................374

Funktionen im Überblick................................................................................378Fenstertechnik ............................................................................................................378

Dialogfeld „Höhe“......................................................................................................379

Die wichtigsten Flyout-Symbolleisten ...............................................................380

Index ........................................................................................... 383

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VI Inhalt Allplan 2006

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Tutorial Architektur Willkommen 1

WillkommenWillkommen bei Allplan 2006, dem Hochleistungs-CAD-Programm für Architekten.

In diesem Tutorial lernen Sie die grundlegenden Funk-tionen der wichtigsten Module von Allplan 2006 kennen.

Mit Hilfe dieses Tutorials werden Sie schon nach kurzerZeit in der Lage sein, Allplan 2006 in Ihrer täglichenArbeit effektiv einzusetzen.

In diesem Kapitel erläutern wir Ihnen:

� Einen Überblick über den Inhalt dieses Tutorials

� Die verfügbare Dokumentation zu Allplan 2006

� Weitere Hilfen zu Allplan 2006

� Wo Sie Schulungen, Coaching und Projektunter-stützung erhalten

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2 Einführung Allplan 2006

EinführungIn diesem Tutorial werden Sie in leicht nachvollziehbaren Schrittenvom einfachen 2D-Zeichnen bis hin zur Planung eines Wohnhausesin 3D geführt. Das Tutorial enthält 18 Übungen, die thematisch in 10Lektionen zusammengefasst sind.Das Tutorial bietet Ihnen einen fundierten Einstieg in Allplan 2006.Da das Tutorial im Rahmen der Übungen nicht alle Feinheiten sämt-licher Funktionen vorstellt, nutzen Sie bitte – auch bei der späterenArbeit mit Allplan 2006 – die F1-Online-Hilfe als wichtige Informa-tionsquelle.

Die Übungsdaten zum Tutorial können Sie aus dem Internetherunterladen. Näheres dazu finden Sie am Ende von Lektion 2„Projektorganisation“.

Das Tutorial setzt voraus, dass Sie mit den grundlegenden Arbeits-weisen von Microsoft® Windows® Programmen vertraut sind.CAD-Kenntnisse sind hilfreich, aber auch als CAD-Neuling könnenSie Allplan 2006 mit diesem Tutorial erlernen.

Herzlich danken möchten wir dem Architekturbüro AIC in Schöneich,das uns eines seiner Projekte für das Tutorial zur Verfügung stellte.

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Tutorial Architektur Willkommen 3

Informationsquellen

Verfügbare Dokumentation zu Allplan 2006

Die Dokumentation zu Allplan 2006 besteht aus folgenden Teilen:

• Die Onlinehilfe ist die Hauptquelle von Informationen zumErlernen und Arbeiten mit Allplan 2006.Während Sie mit Allplan 2006 arbeiten, können Sie durchDrücken der F1-Taste Hilfe zur aktiven Funktion aufrufen, oderSie aktivieren Direkthilfe aus der Symbolleiste Standard undzeigen dann mit dem Cursor auf das Symbol, zu dem Sie mehrwissen möchten.

• Das Handbuch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beschreibtdie Installation von Allplan 2006. Der zweite Teil gibt eineÜbersicht über Grundlagen, Grundbegriffe und allgemeineEingabemethoden von Allplan 2006.

• Das Tutorial Architektur beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie einvollständiges Gebäude konstruieren, die Konstruktion in Listenauswerten und auf einem Plotter ausgeben können.

• Das Tutorial Ingenieurbau beschreibt Schritt für Schritt, wie SiePositions-, Schal- und Bewehrungsplänen erstellen. Die Übungenführen Sie von einfachen 2D-Zeichnungen bis hin zu vollautoma-tisch räumlich verwalteten Bewehrungsplänen.

• Die Broschüre Neues in Allplan 2006 informiert Sie über alleneuen Funktionen und Entwicklungen in der neuen Version.

• Die einzelnen Bände der Serie Schritt für Schritt vertiefen dieKenntnisse in Spezialgebieten von Allplan 2006, wie beispiels-weise Datenmanagement, Systemadministration, den Geodäsie-und Präsentationsprogrammen usw. Sie können diese Bücher beider Schulungsabteilung von Nemetschek käuflich erwerben:

Nemetschek Deutschland GmbHCampus Zentrale MünchenKonrad-Zuse-Platz 1D-81829 MünchenRuf: (0 18 01) 75 00 00 (zum Ortstarif)Fax: (0 18 01) 75 00 01 (zum Ortstarif)

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4 Informationsquellen Allplan 2006

Weitere Hilfen zum Programm

Tipps zur effektiven Bedienung

Im Menü Hilfe gibt es einen Menüpunkt Tipps zur effektivenBedienung. Dort erhalten Sie eine Zusammenfassung der wichtigstenTipps und Tricks, um Allplan 2006 schnell und sicher zu bedienen.

AnwenderforumAnwenderforum im Serviceplus Portal: Tausende Anwender tauschenhier ihr geballtes Wissen aus. Melden Sie sich an unter:http://serviceplus.nemetschek.de

LineLetter

Der LineLetter ist eine Informationsbroschüre, die mehrmals jährlicherscheint und an Serviceplus Kunden kostenlos in digitaler Formversandt wird. Im LineLetter finden Sie praktische Tipps und Trickszu allen Programmbereichen.

FAQs im Internet

Im Internet finden Sie stets aktuelle FAQs (Frequently AskedQuestions) unter der Adresse:

http://www.serviceplus.nemetschek.de/faq

Hinweis: Sie können diese Adresse auch direkt aus dem Programmaufrufen. Zeigen Sie dazu im Menü Hilfe auf Nemetschek im Webund klicken Sie auf Fragen und Antworten, FAQs.

Kommentar zur Hilfe

Wenn Sie Vorschläge oder Fragen zur Online-Hilfe haben oder einenFehler entdecken: Schicken Sie eine E-Mail an:

[email protected]

Hinweis: Sie können diese Adresse auch direkt aus der Online-Hilfeaufrufen. Klicken Sie im Menü Allplan auf Kommentar zur Hilfe:

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Tutorial Architektur Willkommen 5

Schulung, Coaching undProjektunterstützung

Die Art der Ausbildung hat entscheidenden Einfluss auf die Bearbei-tungsdauer Ihrer Projekte: Durch professionelle Einarbeitung in Formvon Seminaren, Spezial- und Einzelschulungen sparen Sie bis zu35% der Bearbeitungszeit!

Ein individuelles Ausbildungskonzept ist entscheidend. Die Seminar-zentren von Nemetschek bieten ein umfassendes Trainingsprogrammund stellen mit Ihnen individuell das Ausbildungsprogrammzusammen:

• Das ausgefeilte, umfassende Seminarprogramm bietet denschnellsten Weg für den professionellen Anwender, sich in dasneue System einzuarbeiten.

• Spezialseminare eignen sich für alle Anwender, die ihr Wissenerweitern und optimieren möchten.

• Individualschulungen können am effizientesten auf Ihre büro-spezifische Arbeitsweise eingehen.

• Eintägige Crash-Kurse, gezielt abgestimmt auf Bürochefs, ver-mitteln das wichtigste kurz und kompakt.

• Auf Wunsch kommt die Schulung auch zu Ihnen: Dies geht weitüber die reine Anwendung von Allplan 2006 hinaus, bis hin zuAnalyse und Optimierung von Prozessen und Projektorganisation.

Den aktuellen Online-Seminarführer finden Sie im Internet unter:

www.nemetschek.de/campus

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Campus Zentrale inMünchen, unter den folgenden Nummern:

Tel.: (0 18 01) 75 00 00 (zum Ortstarif)Fax: (0 18 01) 75 00 01 (zum Ortstarif)

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6 Schulung, Coaching und Projektunterstützung Allplan 2006

Eine Bitte:

Wir legen größten Wert auf Ihre Kommentare und Anregungen alsAnwender unserer Programme und Leser unserer Handbücher - diesist für uns ein wichtiger „Input“ beim Schreiben und Überarbeitenunserer Dokumentation.

Schreiben oder faxen Sie uns, was Ihnen an diesem Handbuchgefallen oder weniger gefallen hat. Wenn Sie mit uns Kontaktaufnehmen wollen, wenden Sie sich bitte an:

Abteilung Dokumentation

Nemetschek Technology GmbHKonrad-Zuse-Platz 1D-81829 München

Ruf: (0 18 01) 75 00 00 (zum Ortstarif)Fax: (0 18 01) 75 00 01 (zum Ortstarif)E-Mail: [email protected]

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 7

Lektion 1: Erste SchritteIn dieser Lektion erlernen Sie in zwei Übungen dieAnwendung folgender Module:

Konstruktion

Text

Maßlinie

� Sie zeichnen einen Plankopf mit Beschriftung undlegen ihn als wiederverwendbares Symbol in einerDatei ab.

� Sie konstruieren ein Geländer-Detail mit Bemaßungund Schraffur.

Ein kleiner Ratgeber am Ende des Kapitels hilft Ihnenbeim guten Gelingen.

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8 Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2 Allplan 2006

Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2Die Übungen 1 und 2 sollen Ihnen die Zeichenfunktionen vonAllplan 2006 vermitteln, ohne schon zu sehr auf die Projekt- undTeilbildverwaltung einzugehen. Ein Minimum an Verwaltung isttrotzdem notwendig. Ausführliche Informationen zur Projekt-organisation finden Sie in Lektion 2.

Führen Sie zunächst die folgenden Einstellungen durch.

Eingabeoptionen

Die Anzeige der Eingabeoptionen ist standardmäßig abgedockt, umsie immer im Blickfeld zu haben. Sofern diese in der Statusleiste oderDialogzeile liegen, lösen Sie diese.

So lösen Sie die Anzeige der Eingabeoptionen aus derStatusleiste bzw. Dialogzeile

1 Zeigen Sie im Menü Ansicht auf Symbolleisten und dann aufEingabeoptionen.

2 Klicken Sie auf Eingabeoptionen abgedockt, sofern dieseEinstellung nicht bereits aktiviert ist.

Architekturkonfiguration

In diesem Tutorial wird mit der Architekturkonfiguration gearbeitet.Damit sind nicht nur alle berufsspezifischen Funktionen sofort greif-bar, Sie haben auch die größtmögliche Zeichenfläche am Bildschirm.

So stellen Sie die Architekturkonfiguration ein

• Zeigen Sie im Menü Ansicht auf Standardkonfigurationen undklicken Sie dann auf Architekturkonfiguration.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 9

Wählen Sie im CAD-Navigator in der Gruppe AllgemeineModule das Modul Konstruktion.

Die Symbolleiste Basisfunktionen sieht dann so aus:

Flyout Konstruktion

Flyout Text

Flyout Maßlinie

Flyout Plan

Flyout Bearbeiten Basi

sfun

ktio

nen

(imm

er s

icht

bar)

CAD-Navigator

Flyout Erzeugen

Flyout Erzeugen II

Flyout Ändern

Mod

ulKon

stru

ktio

n

Die Symbolleiste Architektur setzt sich aus folgenden Flyoutszusammen:

Flyout Dächer und Ebenen

Flyout Architektur-Bauteile

Flyout Architektur-Öffnungen

Flyout Räume

Flyout Treppen

Flyout Sparrenkonstruktion

Flyout Modifikation 3D

Tipp: Alle im Tutorialgenannten Flyout-Symbol-leisten sind im Kapitel„Anhang, Funktionen imÜberblick“ zusammengestellt.

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10 Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2 Allplan 2006

Spurverfolgung

Neu in Allplan 2006 ist die innovative Spurverfolgung, die insbeson-dere das freie Konstruieren sehr erleichtert. Da in den nachfolgendenÜbungen mit festen Maßen gearbeitet wird, wird die standardmäßigvoreingestellte Spurverfolgung für das Tutorial deaktiviert.

So deaktivieren Sie die Spurverfolgung

1 Klicken Sie auf Linie (Flyout Konstruktion).

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeichenfläche undwählen Sie im Kontextmenü Optionen Punkteingabe.

3 Wählen Sie die Registerkarte Spurverfolgung und deaktivierenSie die Option Spurverfolgung.

4 Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK und beenden Sie dieFunktion mit ESC.

Tipp: Während der Eingabevon Punkten können Sie dieSpurverfolgung durchDrücken der Taste F11 ein-und ausschalten.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 11

Projekt und Teilbilder

In Allplan 2006 arbeiten Sie auf Teilbildern und NDW-Dateien.Teilbilder sind nach Bauvorhaben bzw. nach Projekten organisiert.

Wenn sich noch keine weiteren Projekte auf dem Rechner befinden,ist das „Projekt ohne Namen“ – das sogenannte Privatprojekt – auto-matisch aktiviert.Die ersten Übungen werden Sie in diesem Projekt durchführen.

So wählen Sie ein Projekt

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Projekt öffnen… .

2 Klicken Sie auf das Projekt < > und bestätigen Sie dasDialogfeld mit OK.

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12 Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2 Allplan 2006

Allgemeines zu Teilbildern

In Allplan 2006 konstruieren Sie auf Teilbildern, ähnlich wie imklassischen Bauzeichnen auf Transparenten. Teilbilder ermöglichendie differenzierte Strukturierung eines Projektes. Datentechnisch istein Teilbild eine Datei. Am Bildschirm können max. 60 Teilbildergleichzeitig sichtbar sein und bearbeitet werden - es sind alsomehrere Dateien gleichzeitig geöffnet. Innerhalb eines Projektesstehen 6000 Teilbilder zur Verfügung. Beim Arbeiten ohne Layerwerden die einzelnen Komponenten, wie Wände, Treppe,Beschriftung usw. auf separate Teilbilder gezeichnet und wie Folienübereinander gelegt.

Teilbild 1

Teilbild 2

Teilbild 3

Teilbild 15

Teilbild 150

Teilbild 6000

Zur Bearbeitung müssen die Teilbilder aktiviert (geöffnet) werden.Dies geschieht im Dialogfeld Projektbezogen öffnen: Zeichnung undTeilbilder.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 13

Teilbildstatus

Durch den Teilbildstatus legen Sie fest, auf welchem Teilbild Siezeichnen und welche Teilbilder sichtbar und/oder veränderbar sind.

In der folgenden Abbildung sehen Sie die verschiedenen Teilbildstati.Eine Erläuterung erfolgt in der Tabelle unten.

Nummer Teilbildstatus Bemerkung

1 Aktives Teilbild Auf dem aktiven Teilbild wird gezeichnet. Es muss immer genauein Teilbild aktiv sein.

2 Aktiv im Hintergrund Elemente auf aktiv im Hintergrund liegenden Teilbildern sindsichtbar und können modifiziert werden. Es können gleichzeitigbis zu 60 Teilbilder aktiv im Hintergrund und/oder passiv sein.

3 Passiv Elemente auf passiven Teilbildern sind sichtbar, können aber

nicht modifiziert werden. In den Optionen allgemein könnenSie einstellen, dass alle Elemente auf passiven Teilbildern in dergleichen Farbe dargestellt werden. Leere Teilbilder können nichtpassiv geschaltet werden.

4 Nicht angewählt Elemente auf nicht angewählten Teilbildern sind unsichtbar.

5 Leeres Teilbild Leere Teilbilder haben noch keinen Teilbildkenner.

6 Temporär zugeordnet Das Teilbild ist der Zeichnung temporär zugeordnet; beimZeichnungswechsel wird die Zuordnung aufgehoben.

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14 Voreinstellungen für die Übungen 1 und 2 Allplan 2006

Informationen zum aktiven Dokument

Informationen zum aktiven Dokument erhalten Sie, indem Sie mitder rechten Maustaste in die Zeichenfläche klicken und dann imKontextmenü auf Eigenschaften. Es öffnet sich ein Informations-fenster mit wichtigen Informationen.

Information Bedeutung

Speicherbelegung Hier wird angezeigt, wie viel % des für einDokument reservierten Speicherplatzes bereits belegtsind. Hintergrund ist, dass für Dokumente einbestimmter Speicherplatz im Hauptspeicherreserviert wird.

Dokument Hier wird die Nummer des aktuellen Dokumentsangezeigt. Die Nummer wird auch in der Titelleistedes Hauptfensters angezeigt.

Dokumenttyp Hier wird der Typ des Dokuments angezeigt. Diesentspricht dem Dokumentkenner, der in derStatusleiste angezeigt wird.

Maximale Größe Hier wird der maximal für das Dokument zurVerfügung stehende Speicherplatz in KByteangezeigt.

Minimale/maximaleWerte

Hier werden die minimalen und maximalenKoordinaten angezeigt, die im Dokumentvorkommen.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 15

Für die Zeichenübungen, die Sie in dieser Lektion durchführenwerden, verwenden Sie leere Teilbilder. Diese werden zuerstbeschriftet. Ein Teilbild wird aktiviert.

So beschriften und aktivieren Sie Teilbilder

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen (SymbolleisteStandard)

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Teilbildnummer 1und dann im Kontextmenü auf Umbenennen.

Jetzt können Sie dem Teilbild einen Namen geben.

3 Geben Sie den Teilbildnamen Plankopf ein und bestätigen Sie dieEingabe mit der EINGABETASTE.

4 Tragen Sie beim nächsten leeren Teilbild Geländer ein.

5 Doppelklicken Sie auf 1 Plankopf, um das Teilbild 1 zu aktivierenund alle anderen Teilbilder auszuschalten.

Tipp: Wenn Sie einAktivierungsfeld wiederdeaktivieren möchten, klickenSie einfach ein zweites Maldarauf.

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16 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Übung 1: PlankopfIn dieser Übung erstellen Sie den folgenden Plankopf mitBeschriftung.

Sie verwenden hierzu aus der Modulgruppe Allgemeine Module dieModule Konstruktion und Text.

Hinweis: Neben der hier beschriebenen Methode bestehen nochandere Möglichkeiten, Planköpfe zu erstellen und zu beschriften:Das Modul Planzusammenstellung, Plotten enthält die Funktion

Beschriften, in der Sie unter mehreren Planköpfen auswählenkönnen. Diese Planköpfe sind als sogenannte „variable Textbilder“gespeichert und übernehmen verschiedene Angaben (z.B. Datum,Projektname, Bearbeiter etc.) automatisch aus dem System in denPlankopf. Ein Beispiel für die Erstellung eines Plankopfs als variablesTextbild finden Sie in „Lektion 9: Planausgabe“.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 17

Plankopf konstruieren

Funktionen: Ziel:

Bezugsmaßstab

Rechteck

Parallele zu Element

Element zwischenSchnittpunkten löschen

Löschen

Format-Eigenschaftenmodifizieren

Im folgenden ersten Teil der Übung zeichnen Sie diePlankopfaufteilung mit Funktionen des Moduls Konstruktion.

Verwenden Sie hierzu das Flyout Konstruktion in der SymbolleisteBasisfunktionen.

Zu jedem Modul gibt es veränderbare Grundeinstellungen, dieOptionen. Hier sind Standardwerte zusammengefasst, welche dieArbeitsweise der einzelnen Funktionen beeinflussen.Auf diese Weise können Sie sich das Programm entsprechendIhrer persönlichen Arbeitsweise einrichten.

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18 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Wählen Sie zunächst die Maßeinheit, in der Sie die Werte eingebenmöchten. Für diese Übung sollen „mm“ verwendet werden.

So stellen Sie die Einheiten ein

1 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) und imDialogfeld auf Optionen allgemein.

2 Wählen Sie die Registerkarte Eingabe und klicken Sie imListenfeld Dimension für Längeneingaben auf mm.

3 Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu bestätigen.

Tipp: Alternativ können Siedie Maßeinheit in der Status-leiste einstellen: Klicken Sie indas Feld neben Länge undwählen Sie für diese Übung‚mm‘.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 19

Für jede Konstruktion wird vorab der Bezugsmaßstab eingestellt. Siekönnen aus den angebotenen Maßstäben auswählen oder einen belie-bigen anderen Maßstab eingeben.Der Plankopf soll im Maßstab 1:1 gezeichnet werden.

So stellen Sie den Bezugsmaßstab ein

1 Klicken Sie im Menü Ansicht auf Bezugsmaßstab.

2 Klicken Sie im Dialogfeld Maßstab auf 1.00.

Benutzerdefinierte Dialogfelder

In Allplan 2006 können Sie im benutzerdefinierten Dialogfeldzusätzlich zu den angebotenen Werten jeden beliebigen Werteingeben.

Voreingestellt ist diese Option: Geben Sie einen Wert überdie Tastatur ein und bestätigen Sie mit der EINGABETAS-TE. Der Wert wird eingestellt, aber nicht in die Auswahlaufgenommen.

Wenn Sie auf dieses Symbol klicken und einen Wert überdie Tastatur eingeben (bestätigen mit EINGABETASTE),wird der Wert eingestellt und in die Liste aufgenommen.

Markieren Sie einen Wert und löschen ihn, indem Sie aufdieses Symbol klicken.Es können nur selbstdefinierte Werte gelöscht werden.

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20 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Zeichnen Sie zunächst den äußeren Rahmen des Plankopfs.

So zeichnen Sie den äußeren Rahmen als Rechteck

1 Klicken Sie auf Rechteck (Flyout Konstruktion).

2 Setzen Sie den Anfangspunkt auf der Zeichenfläche ab.

3 DiagonalpunktGeben Sie als Länge bei 170 ein. Drücken Sie die TAB-Tasteund geben Sie bei als Breite 155 ein, undbestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

Das Rechteck wird gezeichnet.

4 Klicken Sie im Fensterrahmen auf Ganzes Bild darstellen.

Erzeugen Sie die inneren Linien als Parallelen zum Rahmen.

So zeichnen Sie die inneren parallelen Linien

1 Klicken Sie auf Parallele zu Element (Flyout Konstruktion).

4

2

2 Element anklickenKlicken Sie auf die untere Linie des Rahmens.

Tipp: Ist eine Aktion misslun-gen? Klicken Sie auf Rückgängig. So machen Siealle Aktionen schrittweise biszur letzten Speicherungrückgängig.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 21

3 Durch Punkt / AbstandGeben Sie als Abstand den Wert 20 ein undbestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

4 Verteilungsrichtung angeben!Klicken Sie in die Rechteck-Fläche.

5 Anzahl: 1.

6 Durch Punkt / Abstand: 10;Anzahl: 4.

7 Durch Punkt / Abstand: 25;Anzahl: 1.

8 Durch Punkt / Abstand: 30;Anzahl: 1.

9 Durch Punkt / Abstand: 10;Anzahl: 3.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

11 Um die senkrechten Parallelen zu zeichnen, klicken Sie erneut auf Parallele zu Element.

12 Klicken Sie die linke Seite an und erzeugen Sie je eine Paralleleim Abstand von 15 und 120.

12

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22 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Löschen Sie schließlich noch die Linien, die nicht benötigt werden.

So löschen Sie Linien und Teillinien

1 Klicken Sie auf Element zwischen Schnittpunkten löschen(Flyout Konstruktion) und löschen Sie die nicht benötigten senk-rechten Linienabschnitte.

2 Klicken Sie auf Löschen (Flyout Bearbeiten) und löschen Siedie linke senkrechte Linie.

3 Klicken Sie erneut auf Element zwischen Schnittpunktenlöschen und löschen Sie die nicht mehr benötigten waagrechtenLinien.

2

1

1

1

3

3

Der Plankopf-Rahmen soll stärker hervortreten.

So modifizieren Sie die Stiftdicke

1 Klicken Sie auf Format-Eigenschaften modifizieren (FlyoutBearbeiten).

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 23

2 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Stiftdicke, wählen Sie denStift 3 0,50 und bestätigen Sie mit OK.

3 Klicken Sie nacheinander die vier Rahmenlinien an.

4 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Ihre Zeichnung sollte jetzt folgendermaßen aussehen:

Tipp: AndereBearbeitungsfunktionen sindauch über das Kontextmenü(rechte Maustaste) möglich.Achten Sie hierbei darauf,dass keine Funktion aktiv ist!

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24 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Plankopf beschriften

Funktionen: Ziel:

Text horizontal

Mittelpunkt

X-Koordinate(Deltapunkt)

Y-Koordinate(Deltapunkt)

Kopieren

Text modifizieren

Textblock auflösen

Textparametermodifizieren

Im folgenden Teil der Übung beschriften Sie den Plankopf mit denFunktionen des Moduls Text.

Verwenden Sie hierzu das Flyout Text in der Symbolleiste Basis-funktionen.

Geben Sie zunächst die Bezeichnung des Planinhalts im Plankopf ein.

So geben Sie Text zentriert ein

Wechseln Sie mit dem CAD-Navigator in das Modul Text.

1 Klicken Sie auf Text horizontal (Flyout Text).

Der Textanfangspunkt soll in der Mitte des Felds liegen, d.h. inder Mitte der gedachten Diagonale.

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche, dannim Kontextmenü (Punkt-Assistent) auf Mittelpunkt undklicken Sie auf die zwei Diagonalpunkte des Felds.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 25

2

2

3 Erweitern Sie mit das Dialogfeld, um alle Parameter im Blickzu haben und geben Sie die Textparameter ein:

• Textanfangspunkt mittig (anklicken)

• Texthöhe: 5.0Die Textbreite passt sich dem voreingestellten VerhältnisHöhe/Breite entsprechend an (hier: 1.00).

• Zeilenabstand: 2.00

• Schriftart: 8 ISONORM DIN 6776.

4 Geben Sie den Text ein: Geländer, Detail

5 Klicken Sie auf OK oder drücken Sie STRG+EINGABETASTE.Die Funktion Text horizontal bleibt aktiv.

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26 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Tragen Sie das Bauvorhaben im nächsten Feld ein. Die Zeilen sindlinksbündig und werden als Textblock eingegeben. Für den Textblockmuss der Zeilenabstand festgelegt sein.

Textblock:Ist Textblock eingeschaltet, bilden die eingegebenen Zeileneinen Textblock. Textblöcke behalten den Zeilenabstand unab-hängig vom Bezugsmaßstab. Sie sind mit einem Klick als Ganzesaktivierbar und damit leichter zu bearbeiten.Aus einem Textblock können mit Zeilen herausgelöschtwerden.Mit wird der Textblock in einzelne Zeilen aufgelöst.

Zeilenabstand:Der Abstand der Zeilen errechnet sich aus dem Faktor für Zeilen-abstand * Texthöhe. Jede Bestätigung mit der EINGABETASTElöst einen Zeilenwechsel aus.

Punktfang und Abstandseingabe:Um den Text genau zu positionieren, verwenden Sie den Punkt-fang mit Abstandseingabe. Diese Funktionalität der Punkteingabekommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Punkt relativ zueinem frei bestimmbaren, bereits vorhandenen Punkt positioniertwerden soll.

So geben Sie einen Textblock mit Hilfe von Punktfangund Abstandseingabe ein

Die Funktion Text horizontal sollte noch aktiv sein.Der Textanfangspunkt wird mit Hilfe von Punktfang undAbstandseingabe bestimmt.

1 Zeigen Sie mit dem Fadenkreuz auf den unten abgebildeten Punktim Plankopf.Nicht auf den Punkt klicken!

Durch das Zeigen fangen Sie den Referenzpunkt, von dem ausgemessen wird. Der Punkt wird mit einem Kreuz markiert.Als Kennzeichen dafür, dass sich die Eingaben bei und aufden gefangenen und nicht auf einen abgesetzten (geklickten)Punkt beziehen, werden die Eingabefelder für X-Koordinateund Y-Koordinate in der Dialogzeile farbig hinterlegt.

Tipp: Textparameter könnenmit als Standardgespeichert werden:In der Liste tragen Sie mit

einen Namen ein undgeben die dazugehörigenParameter ein.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 27

1

2 Geben Sie in der Dialogzeile bei dX den Wert 30 ein, drückenSie die TAB-Taste, geben Sie dann für dY den Wert –5 ein,und bestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

3 Ändern Sie im Dialogfeld den Textanfangspunkt nach oben links, und

schalten Sie den Textblock ein.

4 Geben Sie folgenden Text ein:Neubau einer Wohnanlage [EINGABETASTE]mit Tiefgarage

5 Drücken Sie STRG+EINGABETASTE oder klicken Sie auf OK, umdie Texteingabe zu beenden.

6 Drücken Sie ESC, um die Funktion zu beenden.

Fügen Sie rechts im Plankopf eine Textzeile ein und kopieren Siediese in die darunter liegenden Felder.

So geben Sie Text ein und kopieren ihn

1 Klicken Sie auf Text horizontal (Flyout Text).

2 Setzen Sie den Textanfangspunkt mit Punktfang undAbstandseingabe ab:a) auf die linke obere Ecke des Feldes zeigen

(siehe folgende Abb.)b) dX = 2, TAB-Tastec) dY = -2d) mit EINGABETASTE Punkt absetzen

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28 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

2

3 Stellen Sie den Textanfangspunkt auf oben links, ändern Siedie Texthöhe auf 2.5 und den Zeilenabstand auf 1.5.Geben Sie den Mustertext ein: Datum.

4 Bestätigen Sie die Texteingabe mit OK.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

6 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Text Datum unddann im Kontextmenü auf Kopieren und einfügen.

7 Von PunktKlicken Sie die linke obere Ecke des Felds an.

8 Geben Sie als Anzahl der Kopien ein 4 ein und bestätigen Sie mitder EINGABETASTE.

9 Nach PunktKlicken Sie die linke obere Ecke des darunter liegenden Felds an.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 29

7

9

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Modifizieren Sie den Text mit der Funktion Text modifizieren.

Textmodifikation:Texte können Sie jederzeit modifizieren. Dadurch wird die Text-eingabe vereinfacht, insbesondere, wenn es sich um Mustertextehandelt, die noch aktualisiert werden müssen.

So ändern Sie Text und fügen eine Zeile an

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den obersten TextDatum und dann im Kontextmenü auf Text modifizieren.

Das zugehörige Dialogfeld erscheint und kann geändert werden.

2 Fügen Sie am Ende des Textes Datum mit der EINGABETASTEeinen Zeilenwechsel ein und geben Sie in der nächsten Zeile denPlatzhalter für das zukünftige Datum ein: XX . XX . 200X

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Textblock eingeschaltet ist,denn nur so können später die beiden Zeilen zusammenmodifiziert werden.

3 Bestätigen Sie die Texteingabe mit OK.

4 Ändern Sie die darunter liegenden Einträge mit den Platzhalternentsprechend der folgenden Abbildung, wie in den Schritten 2und 3 beschrieben.

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30 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Ändern Sie das Aussehen des Platzhalters der Plannummer. OrdnenSie ihm dazu andere Textparameter zu. Er soll die Schrifthöhe 5 mmund die Schriftbreite 6 mm erhalten. Hierfür lösen Sie zunächst denTextblock auf.

Textparameter definieren:Es stehen 20 verschiedene Allplan-Schriftsätze zur Verfügung,außerdem können Sie alle installierten TrueType Schriftartenverwenden.Die Parameter Texthöhe und Textbreite sind absolute Werte, d.h.unabhängig vom eingestellten Bezugsmaßstab wird der Text mitden eingestellten Werten geplottet.

So modifizieren Sie Textparameter

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den TextblockPlannummer... und dann im Kontextmenü auf Textblockauflösen.

Der Textblock ist aufgelöst, jetzt können Sie jede Zeile separatmodifizieren.

2 Drücken Sie ESC, um die Funktion Textblock auflösen zubeenden.

3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Platzhalter XXXund dann im Kontextmenü auf Textparameter modifizieren.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 31

4 Ändern Sie die Textparameter: Texthöhe: 5 Textbreite: 6

5 Klicken Sie den Platzhalter XXX an.

6 Ergänzen Sie jetzt selbständig die fehlende Beschriftungentsprechend der folgenden Abbildung.

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32 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

Plankopf als Symbol in Katalog einfügen und wieder einlesen

Funktionen:

Daten in Katalog einfügen

Daten aus Katalog lesen

Im letzten Teil der Übung fügen Sie den Plankopf als Symbol ineinen Symbolkatalog ein. Anschließend rufen Sie ihn wieder aus demKatalog auf und setzen ihn auf einem leeren Teilbild ab.

Symbole

Symbole sind beliebige Konstruktionseinheiten, die immer wiederverwendet werden können. Sie passen sich dem Teilbildmaßstabautomatisch an und lassen sich durch Anklicken mit der mittle-ren und linken Maustaste aktivieren. Symbole können ergänzt,modifiziert und wieder als Symbole gespeichert werden.

Symbole lassen sich vorteilhaft für die Planerstellung und für an-dere immer wiederkehrende Bauteile verwenden. Im Laufe derZeit werden Sie sich umfangreiche Symbolbibliotheken für Plan-köpfe, Einbauteile, Verbindungselemente u.a. anlegen und dieseimmer wieder verwenden.

Symbolkataloge

Symbole werden in Symbolkatalogen verwaltet. Ein Katalogkann eine Vielzahl von Symbolen aufnehmen. Symbole lassensich im ProjectPilot kopieren, löschen und umbenennen.

Kataloge werden einem Datenpfad (Verzeichnis) zugewiesen:

Büro: Die Kataloge aus diesem Pfad gehören zum Bürostandardund sind somit allgemein verfügbar:

- Einzelplatz: für alle Projekte auf dem Rechner.- Netzbetrieb: für alle Benutzer und Projekte im Netz. Die

Ablage und Verwaltung der Symbole ist nur dem System-administrator erlaubt.

Projekt: Die Kataloge aus diesem Pfad gehören zu einem be-stimmten Projekt und sind nur dort verfügbar.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 33

Privat: Die Kataloge aus diesem Pfad gehören dem angemeldetenBenutzer und sind den anderen Benutzern im Netzbetrieb nichtzugänglich.

Sie müssen sich Ihren Symbolkatalog nicht zwingend selbst er-stellen, sondern können die umfangreichen Nemetschek-Symbol-kataloge verwenden.

Fügen Sie den Plankopf als Symbol in einen Katalog ein.

Symbol in einen Katalog einfügen

1 Klicken Sie auf Daten in Katalog einfügen (SymbolleisteStandard).

2 Der allgemeine Plankopf soll für alle verwendbar gespeichertwerden. Klicken Sie unter Pfad auf Büro.

3 Klicken Sie unter Datenart auf Text.

4 Bestätigen Sie mit OK.

5 Was möchten Sie als Textsymbol speichern?Ziehen Sie die mit der linken Maustaste einen Rahmen um denPlankopf. Er wird aktiviert und in Signalfarbe dargestellt.

Tipp: Der Symbol-Ausgangspunkt kann bei derSymbolausgabe versetztwerden.

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34 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

6 Textsymbol-AusgangspunktKlicken Sie die Ecke rechts unten an. An diesem Punkt hängt dasSymbol bei der Ausgabe am Fadenkreuz.

7 Wählen Sie im folgenden Dialogfeld die Option Einfaches Symbolohne Snoop-Funktionalität und bestätigen Sie mit OK.

8 Klicken Sie unter Datei in eine freie Zeile und geben Sie denNamen für die Symboldatei ein: Plankopf.(Wenn Sie ein bereits belegtes Feld wählen, wird nur der Nameüberschrieben, die Symbolzuordnung bleibt erhalten.)

9 Klicken Sie unter Eintrag in eine freie Zeile und geben Sie denNamen für das Symbol ein: Original.(Wenn Sie ein bereits belegtes Feld wählen, wird hier das alteSymbol nach einer Abfrage ersetzt.)

10 Beenden Sie Ihre Eingabe mit der EINGABETASTE.

11 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 35

Setzen Sie nun das gespeicherte Symbol auf einem leeren Teilbild ab.

In der Praxis wird dies ein Teilbild in einem neuen Projekt sein. Siekönnen dann die projektspezifischen Angaben eintragen und denPlankopf wieder als Symbol - jetzt im Pfad Projekt - speichern.Außer den selbst erzeugten und gespeicherten Symbolen können Sieauf diese Weise auch die Symbole aus den Nemetschek-Symbolkata-logen sowie Symbole im DXF- oder DWG-Format ausgeben.

So lesen Sie ein Symbol aus einem Katalog

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen (Symbolleiste Stan-dard), aktivieren Sie ein leeres Teilbild und schalten Sie dasTeilbild Plankopf aus.

2 Klicken Sie im Menü Ansicht auf Bezugsmaßstab und wählen1 (1.000).Alternativ klicken Sie in der Statusleiste in das Feld Maßstab.

3 Klicken Sie auf Daten aus Katalog lesen (SymbolleisteStandard).

4 Wählen Sie den Datenpfad Büro und die Datenart Text.

5 Bestätigen Sie mit OK.

Es erscheint das Dialogfeld Symbolausgabe.

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36 Übung 1: Plankopf Allplan 2006

6 Wählen Sie aus der Datei Plankopf den Eintrag Original.

7 Bestätigen Sie mit OK.

Sie sehen wieder die Zeichenfläche. Das Symbol hängt mit demSymbol-Ausgangspunkt am Fadenkreuz.

8 Klicken Sie in die Zeichenfläche, um das Symbol auf dem Teilbildabzusetzen.

9 Beenden Sie die Symbolausgabe mit ESC.

10 Wenn der Plankopf zu klein dargestellt wird, dann klicken Sie imFensterrahmen auf Ganzes Bild darstellen.

Tipp: Aktivieren Sie dasKontrollkästchen Vorschauum ein Vorschaubild desSymbols zu sehen.

Tipp: In den Eingabeoptionenkann der Symbol-Ausgangs-punkt versetzt sowie einDeltawinkel für den Winkel-sprung angeben werden.Um den Absetzpunkt auf demTeilbild genau zu bestimmen,steht das Kontextmenü derPunkteingabe zur Verfügung.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 37

Übung 2: Geländer-Detail

Ziel der folgenden Übungen ist die Konstruktion dieses Geländer-details. Der Weg für die Detailkonstruktion wurde so gewählt, dassdie wichtigsten Funktionen, Konstruktionshilfen und Manipulations-möglichkeiten des Moduls Konstruktion erläutert werden.

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38 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Geländer-Detail konstruieren

Funktionen: Ziel:

Rechteck

Zwei Elementeverschneiden

Parallele zu Element

Element zwischenSchnittpunkten löschen

Linie

X-Koordinate

Y-Koordinate

Gespiegelte Kopie

Mittelpunkt

Punkte modifizieren

Linie knicken

In dieser Übung zeichnen Sie den Grundriss und zwei Schnitte fürein Geländer-Detail mit Funktionen des Moduls Konstruktion.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 39

Treffen Sie zunächst die Voreinstellungen.

Teilbild und Optionen einstellen

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen (SymbolleisteStandard), aktivieren Sie das leere Teilbild 2 Geländer undschalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

2 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) und dannauf Optionen allgemein.Stellen Sie in der Registerkarte Einheiten die Dimension fürLängeneingaben auf cm.(Alternative: Klicken Sie in der Statusleiste neben das Feld Längeund wählen cm.)

3 Klicken Sie im Menü Ansicht auf Bezugsmaßstab und wählenSie 10.(Alternative: Klicken Sie in der Statusleiste auf den aktuellenMaßstab und wählen Sie 1:10.)

Im ersten Teilschritt zeichnen Sie den Umriss des Grundrisses.

Beachten Sie dabei dasKoordinatensystem und dieDrehrichtung von Winkeln!

- x

+ x

- y

+ y+ α

- α

Um sich immer den geeigneten Bildausschnitt zurechtzulegen,verwenden Sie die Funktionen im Fensterrahmen:

Ganzes Bild darstellen Bild vergrößern

Bildausschnitt festlegen Bild verkleinern

Bild verschieben Bild neu aufbauen

Tipp: Wenn in der Dialogzeileder Cursor (Eingabefocus) auf

dX steht, Sie aber dYeingeben möchten (oderumgekehrt), können Sie mitder TAB-Taste zum nächstenEingabefeld springen.

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40 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Zuerst werden das Mauerende und die Sockelkonstruktion gezeich-net.

Linien und Parallelen zeichnen

1 Klicken Sie auf Linie (Flyout Konstruktion).

2 Klicken Sie in die Zeichenfläche, um den Anfangspunkt der Linieabzusetzen.

Wenn Sie jetzt die Maus ein wenig bewegen, sehen Sie, wie dieLinie am Fadenkreuz hängt („Gummiband“).

3 Geben Sie in der Dialogzeile die dX- und die dY-Längenentsprechend der Abbildung ein.

� dX = 15

� dY = -25

� dY = 25�

� dX = 0

4 Beenden Sie den Linienzug mit ESC.

5 Zeichnen Sie mit Parallele zu Element (Flyout Konstruktion)drei Parallelen:

a) Abstand: 4 Anzahl: 1

b) Abstand: 2,5 Anzahl: 1

c) Abstand: 0,5 Anzahl: 1

Verteilungsrichtung

�c�b�a

6 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Ist eine Aktion nichtgelungen?Brechen Sie die Funktion mitESC ab und klicken Sie auf

Rückgängig.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 41

Die eben gezeichneten Parallelen sollen in der folgenden Aufgabenach links und rechts verlängert werden.

Punktabstand modifizieren

1 Klicken Sie auf Punktabstand modifizieren (FlyoutBearbeiten).

2 Klicken Sie zuerst den linken Punkt der unteren Parallele an.Dies ist der Festpunkt.

��

3 Klicken Sie den rechten Punkt der Parallele an.Der Abstand der Punkte wird in der Dialogzeile angezeigt.

4 Geben Sie den neuen Abstand ein: 21.

� �

5 Um die untere Parallele nach links zu verlängern, klicken Siezuerst den rechten Punkt (= Festpunkt) an.

6 Klicken Sie den linken Punkt der Parallele an.

7 Geben Sie den neuen Abstand ein: 29.

8 Verlängern Sie auf die gleiche Weise die beiden oberen Parallelen.

Abstand nach rechts: 23

Abstand nach links: 33

Tipp: Beachten Sie dieReihenfolge der Punkte. Dererste Punkt ist der Festpunkt.

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42 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Jetzt lernen Sie, orthogonale Linien zu zeichnen. Die Hilfsfunktiondafür finden Sie in der Dialogzeile.

Orthogonale Linien zeichnen

1 Klicken Sie auf Linie (Flyout Konstruktion).

2 Klicken Sie den Anfangspunkt der ersten Parallele an.

3 Klicken Sie auf Eingabe im rechten Winkel (Dialogzeile).

4 Geben Sie die waagerechte Länge dX ein: 0.

5 Klicken Sie einen Punkt an, der die Länge der Linie definiert.

� �

��

6 Beenden Sie den Linienzug mit ESC.

Die Funktion Linie bleibt aktiviert.

7 Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 6 für die andere Seite undbeenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 43

In der nächsten Aufgabe zeichnen Sie eine senkrechte Linie als Hilfs-konstruktion, die in der Mitte der Mauer beginnt. Dabei nutzen Siedie Zusatzfunktion Mittelpunkt.

Hilfskonstruktion

Hilfskonstruktionen werden nicht geplottet und auf dem Bild-schirm in einer anderen Farbe dargestellt. Die Farbeinstellungkann in den Optionen allgemein geändert werden.

Die Hilfskonstruktion wird mit Hilfskonstruktion ein/aus inder Symbolleiste Format ein- und ausgeschaltet.

Linie mit Winkelsprung, durch Mittelpunkt

Die Funktion Linie ist noch aktiv.

1 Klicken Sie auf Hilfskonstruktion ein/aus (SymbolleisteFormat), um von der normalen Konstruktion auf dieHilfskonstruktion umzuschalten.

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die obere Mauerlinie,und dann im Kontextmenü (Punkt-Assistent) auf Mittel-punkt.Der Anfangspunkt der Hilfskonstruktionslinie wird damit auf denMittelpunkt der Mauer gesetzt.

3 Bestätigen Sie den Linienanfangspunkt mit der EINGABETASTE.

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44 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

4 Klicken Sie auf Winkelsprung (Dialogzeile).

5 Klicken Sie in der Dialogzeile auf die Winkelangabe und wählenSie 90°.Damit ist die Größe des Winkelsprungs festgelegt.

6 Zeigen Sie mit dem Fadenkreuz über den Anfangspunkt auf derZeichenfläche, um die Richtung der Linie zu bestimmen.

7 Geben Sie die Länge der Linie ein: 95

8 Klicken Sie auf Hilfskonstruktion (Symbolleiste Format)um diese wieder auszuschalten.

9 Beenden Sie Linienzug und Funktion jeweils mit ESC.

Mit der Funktion Rechteck können Rechtecke erzeugt werden.Sie kennen bereits die Eingabe über Eckpunkt, Höhe und Breite. Inder folgenden Übung werden Sie diese Methode vertiefen und dieEingabe über die Mittellinie kennen lernen.

Rechteck über Mittellinie

1 Zeichnen Sie mit Rechteck (Flyout Konstruktion) drei Recht-ecke, indem Sie jeweils den Anfangspunkt setzen und die Längeund Breite entsprechend der Abbildung in der Dialogzeileeingeben.

Länge = -0,5TABBreite = -3EINGABE

Länge = 0,5TABBreite = -3EINGABE

AnfangspunktLänge = -6 TABBreite = -12 EINGABE

Anfangspunkt

Tipp: Wählen Sie einengeeigneten Bildausschnitt.

Tipp: Achten Sie darauf, dasssich Ihre Eingaben für Längeund Breite der Rechteckenicht auf zufällig gefangenePunkte beziehen: Die Ein-gabefelder müssen weißhinterlegt sein.Meist genügt es, die Maus einwenig zu verschieben.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 45

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste eine Teillinie an, die Sielöschen möchten, wählen Sie im Kontextmenü Element zwi-schen Schnittpunkten löschen und entfernen Sie die übrigenTeillinien.

3 Klicken Sie auf Rechteck (Flyout Konstruktion) um einRechteck für das vertikale Unterteilungsprofil zu zeichnen. DieMittellinie soll auf der Hilfskonstruktion liegen und 84 cm langsein.

4 Wählen Sie Ausgehend von der Mittellinie eingeben(Eingabeoptionen).

5 Klicken Sie auf den Anfangspunkt der Mittellinie.

6 Wechseln Sie in der Dialogzeile mit TAB auf das Eingabefeld bei dY, geben Sie die Länge ein: 84, und bestätigen Sie mit der

EINGABETASTE.

7 Geben Sie die halbe Breite des Rechtecks ein: 2,5.

8 Beenden Sie die Funktion Rechteck mit ESC.

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46 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Nun werden Sie das eben gezeichnete Rechteck verschieben und einweiteres Rechteck für die Verankerung zeichnen, dieses Mal über denRechteck-Mittelpunkt.

Rechteck über Mittelpunkt

1 Klicken Sie auf Verschieben (Flyout Bearbeiten).

2 Aktivieren Sie das Rechteck, indem Sie es zuerst mit der mittlerenMaustaste und dann mit der linken Maustaste anklicken.

Hinweis: Durch Klicken mit der mittleren und der linkenMaustaste werden alle Elemente aktiviert, die dem gleichenSegment angehören.

3 Von PunktKlicken Sie das Rechteck an einer beliebigen Ecke an.

4 Geben Sie in der Dialogzeile die Werte für die Verschiebung ein:

dX: 0 TAB

dY: 2 EINGABE

5 Klicken Sie auf Rechteck (Flyout Konstruktion).

6 Klicken Sie auf ausgehend vom Mittelpunkt eingeben(Eingabeoptionen).

7 Klicken Sie den Mittelpunkt des zu konstruierenden Rechtecks an.

8 Geben Sie die Größe ein:Länge: 3Breite: 34

9 Beenden Sie die Funktion Rechteck mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 47

Die Form des vertikalen Unterteilungsprofils wird aus dem oberenRechteck mit der Funktion Punkte modifizieren hergestellt.

Punkte modifizieren

1 Klicken Sie auf Punkte modifizieren (Flyout Bearbeiten).

2 Welche Punkte möchten Sie modifizieren?Klicken Sie den linken oberen Eckpunkt an.

���

3 Geben Sie in der Dialogzeile ein:Von Punkt / dX: 0Nach dY: -5

4 Welche Punkte möchten Sie modifizieren?Klicken Sie den Punkt nochmals an und geben Sie ein:Von Punkt / dX: -3,5Nach dY: 0

Die Darstellung der Verankerung soll geändert werden. Um die senk-rechten Linien des Rechteck teilweise gestrichelt darzustellen, müssendiese Linien in zwei Linien „geschnitten“ werden, die dannmodifiziert werden.

Elemente schneiden und modifizieren

Wählen Sie im CAD-Navigator das Modul Konstruktion

1 Klicken Sie auf Elemente und Element schneiden (FlyoutÄndern).

2 Klicken Sie die obere Linie der Sockelkonstruktion an.Die Punkte, an denen Elemente geschnitten werden, erscheinenals temporäre Hilfskonstruktion.

Tipp: Diese Modifikation kannauch in einem Schrittdurchgeführt werden:dX = -3,5dY = -5

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48 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

3 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

4 Klicken Sie auf Format-Eigenschaften modifizieren (FlyoutBearbeiten).

5 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Strichart, wählen Sie dieStrichart Nr. 2 und bestätigen Sie mit OK.

6 Was möchten Sie modifizieren?Klicken Sie die drei zu modifizierenden Linien an.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 49

7 Beenden Sie die Modifikation mit ESC.

8 Klicken Sie mit der rechten Maustaste eine zu löschende Linie anund wählen Sie im Kontextmenü Element zwischen Schnitt-punkten löschen.

9 Entfernen Sie die verbleibende Profillinie hinter der Verankerung.

Wenn Sie Elemente gezielt mit Koordinaten absetzen möchten, habenSie folgende Möglichkeiten:

Punktfang und Abstandseingabe zum Positionieren vonPunkten und Elementen

Mit Hilfe der Punkteingabe können Sie Punkte und Elementedurch Zeigen auf einen vorhandenen Punkt und Eingabe desAbstands in der Dialogzeile mit Koordinaten relativ zuvorhandenen Punkten konstruieren.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

• Mit Fadenkreuz auf den Ausgangspunkt zeigen. DerAusgangspunkt wird gefangen und durch ein Hilfskreuzmarkiert.

• Relative Koordinaten bei , und in der Dialogzeileeingeben (dabei mit der TAB-Taste zwischen den Eingabe-feldern wechseln) usw., bis der Absetzpunkt erreicht ist.

• Punkt mit EINGABETASTE absetzen.

Tipp: Alternativ klicken Siedie Funktion im Flyout Kon-struktion an.

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50 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Wenn Sie zur Auswahl eines Elements aufgefordert werden, könnenSie ein Element anklicken, um es zu aktivieren. Um mehrereElemente zu aktivieren, schalten Sie im Filter-Assistent dieSummenfunktion ein. Es werden dann alle Elemente demAuswahlsatz hinzugefügt, bis Sie die Summenfunktion wiederausschalten.

Summenfunktion zur Aktivierung mehrerer Elemente undBereiche zur gleichzeitigen Manipulation

Gehen Sie folgendermaßen vor:

• Summenfunktion mit Summenfunktion einschalten.

• Aktivierungsbereiche aufziehen bzw. Elemente anklicken.

• Elemente können einzeln durch Anklicken auch wiederdeaktiviert werden.

• Summenfunktion mit Summenfunktion schließen.

Text

Tipp: Alternativ zum Klick auf Summenfunktion können

Sie – irgendwo in derZeichenfläche – mit derrechten Maustaste klicken.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 51

In der folgenden Aufgabe zeichnen Sie einen Kreis für die obersteGeländerstange auf die Spitze des Profils.

Mittelpunktskreis zeichnen

1 Klicken Sie auf Kreis (Flyout Konstruktion).

2 Klicken Sie die Spitze des Profils an, um den Mittelpunkt zusetzen.

3 Geben Sie folgende Werte ein:Punkt, Element / Radius : 1,7Anfangspunkt / Anfangswinkel : 0Endpunkt / Deltawinkel : 360

Bestätigen Sie die Eingaben jeweils mit der EINGABETASTE.

Um die Befestigung der Geländerstangen darzustellen, werden weite-re Kreise gezeichnet. Um die Mittelpunkte auf der Hilfskonstruktionzu positionieren, wird die Zusatzfunktion Bezugspunkt verwendet.

Mittelpunktskreise mit Bezugspunkt

Die Funktion Kreis ist noch aktiv.

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Hilfsgerade, unddann im Kontextmenü auf Bezugspunkt, um den Mittelpunktauf der Hilfsgeraden genau abzusetzen.

Die angeklickte Stelle wird mit einem kleinen Quadrat markiert.Am nächstliegenden Endpunkt des angeklickten Elements wirdder Bezugspunkt (Pfeil) eingeblendet.Der Bezugspunkt kann durch Zeigen beliebig oft verschobenwerden.

Tipp: Durch die Eingabe vonAnfangs- und Deltawinkelkönnen beliebige Kreisbögenerzeugt werden.

Tipp: Wenn Sie gleich ESCdrücken, statt Anfangs- undDeltawinkel einzugeben, wirdsofort ein Vollkreisgezeichnet.

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52 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

2 Zeigen Sie irgendwo an die Oberkante des waagrechten Profils –der Bezugspunkt wird versetzt – und geben Sie den neuenAbstand Neuer Bezugspunkt : 4 ein.

Damit ist der Kreis-Mittelpunkt festgelegt.

3 Geben Sie den Radius 1 ein, und zeichnen Sie den Kreis alsVollkreis, indem Sie als Anfangswinkel 0 und als Deltawinkel 360eingeben oder klicken Sie zweimal auf den gleichen Punkt.

4 Klicken Sie wieder mit der rechten Maustaste auf die Hilfsgerade,und dann im Kontextmenü auf Bezugspunkt, um dennächsten Kreis für die Geländerstange 19 cm über dieMaueroberkante zu setzen.

Der Bezugspunkt (Pfeil) erscheint.

5 Zeigen Sie auf die Maueroberkante – der Bezugspunkt wirdversetzt.

6 Geben Sie den Abstand 19 ein (Abstand vom Bezugspunkt zumneuen Kreismittelpunkt).

7 Geben Sie den Radius 0,7 ein undgeben Sie als Anfangswinkel 0 und als Deltawinkel 360 ein.

8 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 53

Der erste Kreis (Befestigung in der Verankerung) soll einmal,der zweite Kreis (Querstäbe im Geländer) soll fünf Mal kopiert werdenund der Kreis auf der Spitze (Handlauf) wird etwas verschoben.

Kreise kopieren und verschieben

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste den ersten Kreis an undwählen im Kontextmenü Kopieren und einfügen.

2 Von PunktKlicken Sie den Mittelpunkt an.

�Von Punkt �

Was kopieren

3 Nach Punkt / wie oft?Geben Sie die Anzahl der Kopien ein: 1.

4 Nach PunktGeben Sie in der Dialogzeile als senkrechten Abstand bei dYden Wert 4 ein.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

6 Klicken Sie den zweiten, kleinen Kreis wieder mit der rechtenMaustaste an und wählen im Kontextmenü Kopieren undeinfügen.

7 Von PunktKlicken Sie den Mittelpunkt an.

8 Nach Punkt / wie oft?Geben Sie die Anzahl der Kopien ein: 5.

9 Nach PunktGeben Sie in der Dialogzeile als senkrechten Abstand bei dYden Wert 12 ein.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.�

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54 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

11 Klicken Sie jetzt den Kreis auf der Spitze mit der rechten Maus-taste an und wählen im Kontextmenü Verschieben.

11

12 Geben Sie die Werte ein:Von Punkt / dx: -1Nach dY: 0,5

13 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

14 Klicken Sie auf Element zwischen Schnittpunkten löschen(Flyout Konstruktion) und entfernen Sie die Teillinien im Kreis.

15 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Die Frage Von Punkt / dX stellt Sie vor folgende Alternativen:

Sie definieren sofort einen dX-Punkt über die Eingabe und gebenin der Folge auch einen Nach dY-Punkt ein.

Oder:

Sie klicken (Von Punkt) mit der Maus einen Ursprungs-Punkt anund setzen das Element auch mit der Maus wieder ab

Oder:

Sie klicken (Von Punkt) mit der Maus einen Ursprungs-Punkt anund geben in der Dialogzeile bei X-Koordinate, Y-Koordinate und ggf. Z-Koordinate einen Wert relativ zumUrsprungs-Punkt oder einem beliebigen gefangenen Punkt ein.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 55

Schraffieren Sie jetzt einen Teil der Sockelkonstruktion.

Schraffur

1 Klicken Sie auf Schraffur (Flyout Konstruktion).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften, wählen Sie die SchraffurNr. 1 und bestätigen Sie mit OK.

3 Klicken Sie zwei Diagonalpunkte an und drücken ESC, um eineRechteckfläche für die Schraffur festzulegen.

4 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Bei der Auswahl könnenSie im Dialogfeld auf dasListenfeld Schraffur klicken.

Tipp: Sie können mehrereFlächen festlegen, dieschraffiert werden sollen.Überlappende Schraffurenwerden ausgeschnitten.

In der Dialogzeile finden Siedie AutomatischeGeometrieerkennung, mit dergeschlossene Konturen er-kannt werden.Sie müssen dann nur noch indie Kontur klicken.

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56 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

Die folgende Aufgabe ist der „rote Faden“ zur Konstruktion; bereitsbekannte Funktionen werden nicht mehr ausführlich erläutert.

Ansicht konstruieren

1 Klicken Sie auf Rechteck (Flyout Konstruktion).

2 Zeigen Sie auf die linke untere Ecke, (die Eingabefelder werdengelb hinterlegt)geben Sie bei dX den Wert -12 ein unddrücken Sie die EINGABETASTE.

12

3 Geben Sie bei dX als Länge den Wert –104 ein,drücken Sie die TAB-Taste,und geben Sie bei dY als Breite den Wert 3 ein.

4 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die rechte Vertikale desRechtecks und wählen im Kontextmenü Löschen.

��

5 Klicken Sie auf Parallele zu Element (Flyout Konstruktion),um eine waagerechte Parallele zur oberen Linie des eben erzeug-ten Rechtecks zu zeichnen (Ansicht des unteren Geländerstabs).

6 Durch PunktKlicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche unddann im Kontextmenü auf Schnittpunkt, um die Lage derParallele grafisch zu bestimmen.

7 Klicken Sie erst die Hilfskonstruktionslinie unterhalb des Kreisesan, dann den Kreis, und beenden Sie die Funktion mit ESC.

Die Parallele verläuft auf Höhe des Schnittpunkts der beidenElemente.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 57

8 Klicken Sie das rechte Ende der eben erzeugten Parallele mit derrechten Maustaste an,wählen Sie im Kontextmenü Punktabstand modifizieren,klicken den linken Endpunkt an undgeben den neuen Abstand 92 cm ein.

1. Punkt2. Punkt

9 Klicken Sie wieder auf Parallele zu Element (Flyout Kon-struktion), um eine Parallele zu der verkürzten Linie zu erzeugen.Abstand : 1,4 (Verteilungsrichtung nach oben; Anzahl 1).

10 Verbinden Sie die beiden Parallelen links mit Linie (FlyoutKonstruktion). Der erste Geländerstab ist erzeugt.

11 Klicken Sie auf Kopieren und einfügen (Flyout Bearbeiten)um den ganzen Geländerstab mehrfach zu kopieren.Anzahl : 5 dY : 12Beenden Sie die Funktion mit ESC.

12 Klicken Sie noch mal auf Kopieren und einfügen um denobersten Geländerstab zu kopieren.Anzahl : 1 dY : 14,5Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Klicken Sie öfters auf Bild neu aufbauen, um

eine korrekte Bildschirm-darstellung zu erhalten.

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58 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

13 Klicken Sie auf Kopieren und einfügen (Flyout Bearbeiten)um den Kreis an der Profilspitze zu kopieren.Von Punkt : Mittelpunkt des Originalkreises.Nach Punkt : Fluchten auf den Mittelpunkt des Originalkreisesmit STRG+linker Maustaste.

Achten Sie darauf, den Mittelpunkt und nicht einen Linienpunktzu fluchten. Stellen Sie ggf. den Bildausschnitt groß genug ein.

Von Punkt

Nach Punkt (mittlere Maustaste)

14 Modifizieren Sie den kopierten Kreis mit Verschieben (FlyoutBearbeiten) und versetzen Sie ihn ( ) um den dX-Wert 7,5.

Um den Kreis zu aktivieren, klicken Sie ihn wie gewohnt an, oderSie drücken zweimal die rechte Maustaste. Damit wird die letzteAktivierung wiederholt.

15 Erzeugen Sie mit Parallele zu Element (Flyout Konstruktion)eine Parallele von einem beliebigen vertikalen Geländerstangen-Abschluss (linkes Ende).Abstand : 7. (Verteilungsrichtung rechts.)Anzahl : 1.Beenden Sie die Funktion mit ESC.

ACHTUNG!Das Fluchten mit der Maus istnicht zum maßgenauen Kon-struieren geeignet!Bei dieser Aufgabe können Siefeststellen, dass es oft schwie-rig ist, den richtigen Punkt zufluchten. Zum exakten Posi-tionieren des Punkts kannhier auch die Zusatzfunktion

Mittelpunkt verwendetwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 59

16 Klicken Sie die Parallele mit der rechten Maustaste an und wählenSie im Kontextmenü Zwei Elemente verschneiden.

2. Element

1. Element

Verbinden Sie diese Parallele erst mit dem Kreis, dann mit demSockel.

17 Zeichnen Sie mit Parallele zu Element eine Parallele zu dereben verlängerten Linie.Abstand : 1

Die Ansicht sollte jetzt so aussehen:

Mit den folgenden Aktionen wird die obere Geländerstange nochetwas verändert.

18 Verschieben Sie die vertikale Linie der obersten Geländerstangeum dX = 24,5 nach rechts, indem Sie im Kontextmenü (rechteMaustaste) auf Verschieben klicken.

20 dY = 119 Verschneidungselement

20 dY = -1

18 dX = 24,5

Um dem Hauptteil der Geländerstange einen neuen Durchmesserzu geben, müssen die Linien zunächst „durchtrennt” werden. Solassen sich die Teile unabhängig voneinander ändern.

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60 Übung 2: Geländer-Detail Allplan 2006

19 Klicken Sie auf Elemente und Element schneiden (Flyout Än-dern) und klicken Sie die eben verschobene Linie an.Die waagerechten Linien werden an dieser Stelle geschnitten.

20 Verschieben Sie mit Verschieben (Flyout Bearbeiten) dierechte obere waagerechte Linie um dY = 1 (nach oben) und dieuntere um dY = -1 (nach unten).Beenden Sie die Funktion mit ESC.

21 Klicken Sie mit der rechten Maustaste die vertikale Linie an undverbinden Sie mit Zwei Elemente verschneiden die waag-rechten mit der senkrechten Linie.

22 Als letztes entfernen Sie alle überflüssigen Linienteile mit Elemente zwischen Schnittpunkten löschen (Flyout Ändern).

23 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 61

Geländer bemaßenUm eine Konstruktion zu bemaßen, werden zuerst die Maßlinienpa-rameter eingestellt. Dann folgt die eigentliche Bemaßung in dreiSchritten:

• Den Maßlinientyp festlegen (Vertikal, Horizontal, im Winkel oderdirekt)

• Den Maßlinienort bestimmen

• Die zu bemaßende Punkte anklicken

Die erzeugten Maßlinien können jederzeit geändert werden. Maßli-nienpunkte lassen sich hinzufügen und löschen, die Maßlinie kannverschoben und die Maßlinienparameter modifiziert werden.

Übungsziel:

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62 Geländer bemaßen Allplan 2006

Die wichtigsten Parameter sind die Maßeinheit, die Position der Maß-zahl, sowie Maßzahlhöhe und -breite.Die Maßlinie erhält immer einen bleibenden Bezug zur Konstruktion(Referenzpunktbemaßung; die geklickten Messpunkte sind dieReferenzpunkte). Wird die Konstruktion modifiziert, passt sich dieMaßlinie an.

Maßlinienparameter einstellen

Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Maßlinie.

1 Klicken Sie auf Maßlinie (Flyout Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften.

3 Überprüfen Sie die Einstellungen im oberen (allgemeinen) Teil desDialogfeldes, wählen Sie das Begrenzungssymbol und dessenGröße aus, und stellen Sie die Formateigenschaften für dieeinzelnen Elemente der Maßlinie ein.

Maßlinienstift, -strich, –farbe und –layer werden hier eingestellt,unabhängig von den Einstellungen in der Symbolleiste Format.

4 Überprüfen Sie die Einstellungen in der Registerkarte Text imunteren Teil des Dialogfeldes, und stellen Sie die Textparameterder Abbildung entsprechend ein.

5 Bestimmen Sie die Höhe und Breite der Maßzahl, indem Siefolgende Werte eingeben:

- Maßzahlhöhe: 2,5

Tipp: In den OptionenMaßlinie, können Sie u.a. dasDezimaltrennzeichen ein-stellen (Punkt oder Komma).

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 63

- Verhältnis Höhe zu Breite: 1,25 (daraus ergibt sich eineMaßzahlbreite von 2)

6 Bestimmen Sie die Position der Maßzahl, indem Sie auf diegewünschte Stelle in der Grafik klicken.

7 Klicken Sie in der Registerkarte Zahl auf Maßzahleinheit undwählen Sie cm. Stellen Sie die weiteren Parameter der Abbildungentsprechend ein.

8 Stellen Sie in der Registerkarte Eingabeoptionen auf KeineMaßhilfslinie.Stellen Sie alle anderen Parameter wie abgebildet ein.

Tipp: Die gespeichertenParameter sind leichtänderbar. Klicken Sie dazuden Namen an und verändernSie die Werte.

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64 Geländer bemaßen Allplan 2006

9 Klicken Sie unten links auf und speichern Sie die Parameterunter einem Pfad und Namen („Tutorial“) als Favoritendatei ab.

10 Bestätigen Sie die Favoritendatei mit Speichern.

11 Bestätigen Sie das Dialogfeld Eigenschaften mit OK.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 65

Jetzt wird die Detailansicht bemaßt.

Horizontale Maßlinien

Sie befinden sich im Modul Maßlinien.

Die Funktion Maßlinie ist noch geöffnet.Wählen Sie den Bildausschnitt so, dass oberhalb der KonstruktionPlatz für die Maßlinie ist.

1 Klicken Sie im Dialogfeld Maßlinie auf Horizontal.

2 Durch Punkt / an welche Maßkette?Bestimmen Sie die Position der Maßlinie, indem Sie einen Punktanklicken, durch den die Linie verlaufen soll.

3 Klicken Sie die zu bemaßenden Punkte an.

Die Vorschau der Maßlinie wird sofort dargestellt und um jedenneu bemaßten Punkt erweitert. Sie können die Messpunkte inbeliebiger Reihenfolge anklicken.

���

4 Beenden Sie die Punktaufnahme mit ESC.

Horizontal bleibt aktiv, um die nächste Maßkette zu erzeugen.

5 Durch Punkt / an welche Maßkette?Zeigen Sie mit dem Fadenkreuz knapp unter die Maßlinie, denndie nächste Maßlinie soll unterhalb der ersten liegen.

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66 Geländer bemaßen Allplan 2006

Die Maßlinie wird gefangen (Anzeige in Markierungsfarbe), unddie Verteilungsrichtung der nächsten Maßlinie wird durch einSymbol angezeigt.

6 Klicken Sie in die Zeichenfläche, wenn das Richtungssymbol aufder gewünschten Seite der bestehenden Maßlinie zu sehen ist.

� ��

7 Klicken Sie die zu bemaßenden Punkte an.

8 Beenden Sie die horizontale Bemaßung mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 67

In der folgenden Übung verwenden Sie vertikale Maßlinien, um denSchnitt zu bemaßen.

Vertikale Maßlinien erzeugen

Die Funktion Maßlinie ist noch geöffnet.Wählen Sie den Bildausschnitt so, dass rechts von der Ansicht Platzfür die Maßlinien ist.

1 Klicken Sie im Dialogfeld Maßlinie auf Vertikal.

2 Klicken Sie einen Punkt an, durch den die Maßlinie verlaufen soll.

3 Klicken Sie die Maueroberkante und die Kreismittelpunkte derGeländerstangen an.

4 Beenden Sie die Punktaufnahme mit ESC.

5 Bemaßen Sie rechts davon die Höhe der Verankerung.

6 Beenden Sie Vertikal mit ESC.

7 Beenden Sie Maßlinie mit ESC.

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68 Geländer bemaßen Allplan 2006

Maßlinien modifizieren

Änderungen in der Konstruktion bringen es oft mit sich, dass Maßli-nienpunkte fehlen oder überflüssig werden.In einem solchen Fall muss nicht neu bemaßt werden, sondern diefehlenden Maße werden in bestehende Maßketten eingefügt oderherausgelöscht.

Maßlinienpunkte ergänzen

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste die Maßlinie an, in welchedie Punkte eingefügt werden sollen, und wählen Sie im Kontext-menü Maßlinienpunkt einfügen.

��

2 Klicken Sie die Mittelpunkte der Kreise in der Verankerung an.

3 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Hinweis: Die Punkt- undAbstandsmodifikation habenSie in zwei Übungen derDetailkonstruktion kennengelernt.

Tipp: Um einen Maßlinien-punkt zu entfernen, klickenSie auf

Maßlinienpunkt löschenund auf den zu löschendenPunkt oderklicken Sie die betroffeneMaßlinie mit der rechtenMaustaste an und wählen Siedie Funktion im Kontextmenü.

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Tutorial Architektur Lektion 1: Erste Schritte 69

An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass auch die Maßlinienparametermodifiziert werden können (außer Maßlinienabstand).

• Klicken Sie dann auf Maßlinie modifizieren.

- Stellen Sie in den Eigenschaften die neuen Maßlinien-parameter ein und klicken Sie dann auf die Maßlinien, die ge-ändert werden sollen.Sie können aber auch von einer bereits gezeichneten Maßliniedie Parameter übernehmen. Klicken Sie auf Parameter ausMaßlinie übernehmen und klicken Sie die Maßlinie an, derenEinstellungen übernommen werden sollen.

- Alternativ dazu können Sie in der Dialog-Symbolleiste denMaßlinientyp auswählen, für welchen die Änderung geltensoll, und dann einen Aktivierungsbereich über alle Maßlinienaufziehen.

• Sie können auch die zu ändernde Maßlinie mit der rechten Maus-taste anklicken und im Kontextmenü die Eigenschaften wählenund ändern.Je nach angeklicktem Maßlinienabschnitt können Sie in der Re-gisterkarte Abschnitt/Punkt, die nur auf diese Weise aufgerufenwird, auch z.B. die Begrenzungssymbole und andere Parameterspeziell für den geklickten Abschnitt ändern.Mit , , und können Sie zwischen den Maßlinienab-schnitten bzw. Punkten wechseln.

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70 Ratgeber Allplan 2006

RatgeberMöglicherweise gelingt Ihnen nicht alles sofort so, wie gewünscht.Die Checkliste soll Ihnen auf dem Weg zum Ziel helfen.

Was tun bei einem Fehler?

• Sie haben die falsche Funktion aufgerufenDrücken Sie ESC und klicken Sie auf das richtige Symbol.

• Die Ausführung einer Funktion misslingtBrechen Sie mit ESC ab, gegebenenfalls mehrmals.Klicken Sie auf Rückgängig.

• Sie haben falsche Elemente gelöschtWenn Löschen noch aktiv ist:Drücken Sie zweimal die rechte Maustaste.Wenn keine Funktion aktiv ist: Klicken Sie auf Rückgängig.

• Sie haben versehentlich ein Dialogfeld aufgerufen oder möchtendie Änderungen nicht übernehmenKlicken Sie auf Abbrechen.

Was tun bei „rätselhaften” Bildschirmdarstellungen?

• Der Bildschirm ist leer, obwohl Daten vorhanden sind

- Klicken Sie auf Ganzes Bild darstellen (Fensterrahmen).

- Klicken Sie auf Grundriss.

• Das Ergebnis einer Zeichenoperation wird nicht richtigangezeigtKlicken Sie im Fensterrahmen auf Bild neu aufbauen um denBildschirminhalt zu aktualisieren.

• Der Bildschirm ist plötzlich in mehrere Fenster unterteiltKlicken Sie auf 1 Fenster (Menü Fenster).

• Einzelne Elementtypen, z.B. Text oder Schraffur, werden nichtangezeigtKlicken Sie auf Bildschirmdarstellung (Symbolleiste Stan-dard) und kontrollieren Sie, ob der Elementtyp aktiviert ist.

Tipp: Überprüfen Sie ggf.auch, ob der entsprechendeLayer sichtbar geschaltet ist.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 71

Lektion 2:Projektorganisation

Die Projektstruktur, d.h. die Organisation der CAD-Daten,ist das Rückgrat für alle Planungsphasen. Damit stellenSie sicher, dass Sie jederzeit und ohne Suchen auf dieDaten zugreifen können.

Machen Sie sich deshalb noch vor dem Zeichnen derersten Linie über dieses Thema Gedanken. Der Aufwandfür die Entwicklung einer logischen und durchgängigenProjektstruktur lohnt sich, denn eine gute Organisationspart Zeit und Geld.

Mit dem freien Organisationssystem von Allplan könnenSie sich Ihre eigene bürointerne Struktur schaffen, diewiederum den Anforderungen spezieller Projekteangepasst werden kann.

In diesem Kapitel erläutern wir Ihnen:

� Das Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot

� Das Verwenden von Layern zum Strukturieren vonDaten

� Empfehlungen zur Projektorganisation

Hinweis: Wenn Sie die allgemeinen Abschnitte über-springen und sofort mit dem Tutorial weitermachenmöchten, fahren Sie fort im Abschnitt „Projekt erstellen“,Seite 87.

Hinweis: Sie können das Übungsprojekt auch aus demInternet herunterladen. Näheres dazu finden Sie auf Seite100.

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72 Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot Allplan 2006

Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot

Was ist der ProjectPilot?

Mit dem ProjectPilot erzeugen und strukturieren Sie Projekte einfachund übersichtlich.

Der ProjectPilot ist eine mächtige Datenverwaltung. die speziell fürdie Datenstruktur von Allplan 2006 entwickelt wurde. Mit demProjectPilot können Sie Daten (z.B. Projekte, Teilbilder, Symbole)kopieren, verschieben, umbenennen oder löschen.

Wenn Sie mit dem Windows Explorer vertraut sind, fällt Ihnen dasArbeiten mit dem ProjectPilot sicherlich leicht. Die meistenArbeitsschritte und Verfahren rufen Sie über das Kontextmenü aufund Sie können Dateien mit Drag & Drop verschieben oder kopieren.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 73

Die Benutzeroberfläche des ProjectPilot

Im rechten Fenster werden die Ordner bzw. dieDokumente angezeigt, die in dem im linken Fenstermarkierten Gliederungspunkt enthalten sind. DurchKlicken auf einen Spaltentitel können Sie dieangezeigten Dokumente sortiert anzeigen lassen.Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf denHintergrund klicken, können Sie die Dokumente alsListe oder als Symbole anzeigen lassen.

Im linken Fenster werden Projekte und Ordner alsBaumstruktur angezeigt. Klicken Sie auf das Pluszeichen(+), um die weiteren Gliederungspunkte eines Ordnersanzuzeigen. Klicken Sie auf einen Ordnernamen, um seinenInhalt im rechten Fenster anzuzeigen.Durch Doppelklicken können Sie den Inhalt anzeigen undgleichzeitig den Ordner öffnen.

Im Vorschaufenster wird ein Preview des aktuell markierten Dokuments (Teilbild/Plan)angezeigt. Klicken und ziehen Sie mit der mittleren Maustaste, um das Preview zu verschieben.Ziehen Sie mit der linken Maustaste ein Fenster auf, um das Preview zu zoomen. Durch einenDoppelklick mit der mittleren Maustaste oder mit der *-Taste auf dem numerischen Tastenblockwird wieder das gesamte Preview dargestellt.Um eine isometrische Ansicht darzustellen: Benutzen Sie die Zifferntasten auf demnumerischen Tastenblock. Beachten Sie, dass dabei die NUMLOCK Taste eingeschaltet sein muss.

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74 Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot Allplan 2006

Allgemeine Arbeitsmethoden im ProjectPilot

Wenn Sie mit der Arbeitsweise im Windows Explorer vertraut sind,werden Sie sich schnell im ProjectPilot zurecht finden. Die meistenArbeitsschritte können Sie über ein Kontextmenü oder durch Drag &Drop ausführen.

Sortieren der angezeigten Dokumente

Durch Klicken auf einen Spaltentitel können Sie die angezeigtenDokumente sortieren. Beim ersten Klick auf die Spaltentitel werdendie Dokumente in aufsteigender Richtung sortiert, nochmaligesKlicken auf den gleichen Spaltentitel sortiert die Dokumente inabsteigender Richtung. Nach welchem Spaltentitel und in welcherRichtung aktuell sortiert ist, wird durch einen Pfeil angezeigt.

Aufsteigend (Pfeil zeigt nach oben) sortiertnach Zeichnungsname.

Absteigend (Pfeil zeigt nach unten) sortiertnach Nummer.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 75

Kopieren und Verschieben mit Drag & Drop

Markierte Dokumente können auch mit Drag & Drop anstelle desKontextmenüs verschoben oder kopiert werden. Sie markieren dieDokumente, klicken mit der linken Maustaste in die Markierung undziehen die Dokumente mit gedrückter Maustaste auf das gewünschteZiel. Ob das Verfahren möglich ist, erkennen Sie an der Cursorform,wenn sich der Mauszeiger über dem Ziel befindet.

Cursor Bedeutung

Das Dokument wird in den Ordner kopiert, der sich unterhalb desMauszeigers befindet.

Das Dokument wird in den Ordner verschoben, der sich unterhalb desMauszeigers befindet.

Hinweis: Um Dokumente zu verschieben, halten Sie die UMSCHALT-Tastegedrückt, während Sie die Dokumente bewegen.

In dem Ordner, der sich unterhalb des Mauszeigers befindet, wird eineVerknüpfung zum Dokument erzeugt (z.B. wenn Sie Teilbilder einerZeichnung zuordnen).

Das Dokument kann an der gewünschten Stelle nicht eingefügt werden.

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76 Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot Allplan 2006

Arbeiten mit dem Kontextmenü

Nahezu alle Verfahren, die im ProjectPilot möglich sind, erreichenSie über das Kontextmenü. Je nachdem, welches Element Sieanklicken, öffnet sich immer das zu diesem Element passendeKontextmenü.

Kontextmenü eines Projekts Kontextmenü desZeichnungsordners

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 77

Verwenden der Voransicht

Im Voransichtsfenster wird eine Vorschau des ausgewähltenDokuments angezeigt. Sie können die Voransicht zoomen, pannenund verschiedene isometrische Ansichten darstellen. Im MenüAnsicht – Vorschau können Sie festlegen ob und an welcher Stelledie Voransicht platziert wird.

• Um die Voransicht auszuschalten: Zeigen Sie im Menü Ansichtauf Vorschau und klicken Sie auf Keine.

• Um die Voransicht zu zoomen: Ziehen Sie mit der linkenMaustaste den Bereich auf, den Sie zoomen möchten. Der Cursorverwandelt sich in eine Fadenkreuz.

• Um die Voransicht zu verschieben: Verschieben Sie die Ansichtmit der mittleren Maustaste. Der Cursor verwandelt sich in eineHand. Alternativ können Sie auch die Cursortasten benutzen.

• Um die vollständige Voransicht wiederherzustellen:Doppelklicken Sie mit der mittleren Maustaste in dasVoransichtsfenster oder drücken Sie die *-Taste auf demnumerischen Tastenblock.

• Um eine isometrische Ansicht darzustellen: Benutzen Sie dieZifferntasten auf dem numerischen Tastenblock. Beachten Sie,dass NUMLOCK aktiviert sein muss und dass der Eingabefocus aufdem Vorschaufenster liegen muss.

Hinweis: Die Vorschau wird nur bei bestimmten Dokumentenangezeigt (Teilbild/Plan).

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78 Verwalten von Daten mit dem ProjectPilot Allplan 2006

Erstellen und Drucken von Reports

Sie können sich Reports anzeigen lassen und ausdrucken, indem Siemit der rechten Maustaste auf den Gliederungspunkt klicken, zu demSie einen Report erstellen möchten und dann im Kontextmenü aufReport klicken.

Symbol Verwendung

Springt zur ersten Seite der Liste.

Blättert um eine Seite zurück.

Zeigt die aktuelle Seite und die Gesamtzahl der Seiten.

Blättert um eine Seite vor.

Springt zur letzten Seite der Liste.

Druckt die einzelne oder alle Seiten der Liste auf demWindows Standarddrucker aus.

Ruft das Dialogfeld Druckereinrichtung auf, in dem Sie denDrucker wechseln und einstellen können.

Exportiert die Liste in verschiedene Formate.

Vergrößert oder verkleinert die Anzeige.

Die Kopf- und Fußzeile der Reports enthält ein Firmenlogo und eineFirmenadresse. Bei Auslieferung sind dies das Logo und die Adresseder Nemetschek AG, Sie können dies aber durch Ihr eigenes Logobzw. Ihre eigene Adresse ersetzen:

• Um das Logo in der Kopfzeile zu ersetzen, überschreiben Sie dieDatei rptlogo.bmp im Ordner nem\allplan\etc durch IhrFirmenlogo. Das Logo wird im Report auf eine Größe von120x120 Pixel skaliert. Diese Änderung muss an jedemArbeitsplatz vorgenommen werden.

• Um die Informationen in der Fußzeile zu ersetzen, klicken Sie inAllplan 2006 auf Extras - Definitionen - Büroname und -adresse und geben die gewünschten Informationen ein. Bei einerNetzinstallation mit Workgroupmanager kann die Eingabe oderÄnderung nur durch den Administrator (sysadm) vorgenommenwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 79

Verwenden von Layern

Allgemeine Informationen zu Layern

Layer ermöglichen eine zusätzliche, optionale Gliederung innerhalbvon Teilbildern. Genau genommen ist ein Layer ein Attribut, das Sieden Konstruktionselementen einer bestimmten Kategorie (z.B.tragende Wände, nichttragende Wände) zuweisen. Layer könnensichtbar und unsichtbar geschaltet werden.

Die Verwendung von Layern spart häufigen Teilbildwechsel und stelltsicher, dass assoziative Elemente - wie die Wandvermaßung oder dieBrüstungshöhenbeschriftung - im gleichen Teilbild liegen und trotz-dem unsichtbar geschaltet werden können.

Layer haben eine tiefgreifende organisatorische Bedeutung, die umsogrößer wird, je mehr Mitarbeiter in ein Projekt involviert sind und jemehr auch die Fachplanung mit CAD durchgeführt wird. Sie sindkeine Alternative zum Teilbild, sondern eine Ergänzung.

Festlegen des aktuellen Layers für Konstruktionselemente

Jedes Element erhält beim Zeichnen automatisch einen bestimmtenLayer. Welcher Layer zugewiesen wird, richtet sich nach derFunktion, die Sie ausführen. So erhält z.B. eine Linie einen anderenLayer als eine Wand.

Welcher Layer aktuell zugewiesen wird, richtet sich nachfolgenden Einstellungen:

• Wenn Sie zum ersten Mal eine Funktion (z.B. Linie) aufrufen, istautomatisch ein bestimmter Layer als aktueller Layer ausgewählt.Welcher Layer dies ist, richtet sich nach der Funktion, die Sieaufgerufen haben. Voraussetzung ist dass im Dialogfeld Layer dieOption Automatische Layeranwahl bei Menüauswahl aktiviertist. Wenn die Option deaktiviert ist, wird immer derStandardlayer eingestellt.

• Mit Layer auswählen oder in der Symbolleiste Formatkönnen Sie einen anderen Layer als aktuellen Layer bestimmen.Beim nächsten Aufruf der Funktion wird dann automatisch dieserLayer als aktueller Layer verwendet.

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80 Verwenden von Layern Allplan 2006

• Wenn Sie Bauteile als Standard speichern, wird der aktuelleingestellte Layer ebenfalls gespeichert. Beim Auslesen vongespeicherten Standardparametern wird dann dieser Layer alsaktueller Layer eingestellt.

• Die Brüstungsdarstellung von Fenster- und Türöffnungen erhaltenden Layer der Wand, in die Sie eingesetzt werden, unabhängigdavon, welcher Layer aktuell eingestellt ist.

Einstellen der Format-Eigenschaften von Layern

Jeder Layer besitzt die Format-Eigenschaften Stift, Strich und Farbe.Im Dialogfeld Layer können Sie einstellen, dass ein Element dieseEigenschaften automatisch von dem Layer übernimmt, mit dem esgezeichnet wird.

Die Format-Eigenschaften für einen Layer können auch als Linienstildefiniert und unter einem Namen gespeichert werden. Elementekönnen dann diese Format-Eigenschaften fest aus dem Layerübernehmen.

Bei der Definition der Linienstile legen Sie fest, ob sie sich mit demMaßstab oder mit dem Zeichnungstyp ändern. Linienstile können fürverschiedene Maßstabsbereiche bzw. Zeichnungstypen unterschied-lich definiert werden, so dass Elemente je nach Bezugsmaßstab /Zeichnungstyp unterschiedlich dargestellt und geplottet werden. DieVerwendung von Linienstilen ermöglicht so ein maßstabsübergrei-fendes Arbeiten.

Zeichnungstypen regeln die Darstellung von Elementen am Bild-schirm und beim Plotten. Je nach gewähltem Zeichnungstyp werdendie Elemente unterschiedlich dargestellt. Voraussetzung ist, dass dieFormateigenschaften fest aus dem Layer übernommen werden unddie Verwendung von Linienstilen aktiviert ist.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 81

Zugriffsrechte auf Layer

Es gibt unterschiedliche Zugriffsrechte auf Layer. Diese Zugriffsrechtesteuern, ob Sie Layer (und damit die Elemente, denen einentsprechender Layer zugeordnet ist) sehen und/oder modifizierendürfen. Welchen Status ein Layer besitzt, wird im Dialogfeld Layer inder Registerkarte Layerauswahl/Sichtbarkeit durch Symboleangezeigt:

Symbol Zugriffsrecht Erläuterung

Aktuell Dieser Layer wird dem Element beimZeichnen zugewiesen.

Bearbeitbar Elemente mit diesem Layer sind sichtbarund können modifiziert werden.

Sichtbar, gesperrt Elemente mit diesem Layer sind sichtbar,können aber nicht modifiziert werden.

Unsichtbar,gesperrt

Elemente mit diesem Layer sind unsicht-bar und können nicht modifiziert werden.

Die untere Farbe in den Layersymbolen zeigt die Rechte aus deraktuellen Planungsgruppe (gelb=Bearbeitungsrecht, grau=nurSichtbarkeitsrecht -> kann nicht bearbeitbar gesetzt werden).

Die obere Farbe zeigt den momentanen Sichtbarkeitsstatus.

In der Registerkarte Layerauswahl/Sichtbarkeit können Sie dieZugriffsrechte auf Layer einschränken und z.B. Layer, die den StatusBearbeitbar haben auf Sichtbar, gesperrt setzen.

Zugriffsrechte auf Layer, hängen aber auch von der Planungsgruppeab, der der jeweilige Benutzer zugeordnet ist. Das Verwenden vonPlanungsgruppen ist z.B. dann erforderlich, wenn mehrere Benutzeran unterschiedlichen Layer-Hierarchiestufen arbeiten. Es mussgewährleistet sein, dass Layer, die als Bezugsbasis für eine Planungbenötigt werden, nicht ohne weiteres geändert werden können, wenndie Planungsgruppe dies nicht ausdrücklich darf.

Sie können deshalb Layern, auf die sie aufgrund Ihrer Zugehörigkeitzu einer Planungsgruppe nur eingeschränkten Zugriff haben, keinenhöheren Status zuweisen (z.B. gesperrte Layer auf bearbeitbar setzen).

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82 Verwenden von Layern Allplan 2006

Einstellen der Sichtbarkeit von Layern

Sie können Layer sichtbar oder unsichtbar schalten und so diezugehörigen Elemente ein- oder ausblenden.

So können Sie z.B. Elemente mit gleichem Layer, die Sie für dieBearbeitung nicht benötigen, schnell unsichtbar schalten, gezielt dieElemente mit dem eingeblendeten Layern modifizieren, oder IhrenGrundriss überprüfen und herausfinden, ob allen Elementen dergewünschte Layer zugeordnet ist. Sie können beispielsweise denLayer der Decke unsichtbar schalten und die Raumaufteilung desGebäudes als Darstellung mit verdeckten Kanten in der Perspektiveansehen.

Wenn Sie eine bestimmte Kombination von sichtbaren undunsichtbaren Layern öfter benötigen (z.B. für die Bemaßung oderBeschriftung in bestimmten Maßstäben), sollten Sie dafür einePlanart definieren. Diese Planart können Sie dann auch bei derPlanzusammenstellung verwenden, so dass nur die sichtbaren Layerauch geplottet werden.

Hinweis: Im Dialogfeld Layer können Sie mit der Option DarstellungElemente mit gesperrten Layern mit einer einheitlichen Farbedarstellen lassen.

Tipp: Im Kontextmenü einesElements können Sie MitLayerstatus ändern und dannElementlayer isolieren alleLayer außer dem Layer desElements unsichtbar schalten.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 83

Verwalten von Layern und Layerstrukturen

In aller Regel obliegt das Verwalten von Layern und Layerstrukturendem Systemadministrator Ihres Büros. Er legt fest, mit welchenLayern gearbeitet wird, richtet Planungsgruppen ein und regelt dieZugriffsrechte. Die Mitarbeiter werden den Planungsgruppenzugeteilt und haben somit auch die entsprechenden Zugriffsrechteauf die einzelnen Layer.

Vorteile der Datenorganisation mit Layern

Eine Datenorganisation mit Layern bietet, vor allem bei größerenProjekten, zahlreiche Vorteile.

Aufgabenorientierte Arbeitsweise

Für einzelne Fachgebiete oder Planungsschritte, wie z.B. die Planungder Büroaufteilung in einem Verwaltungsgebäude, benötigen Sie fürjedes Geschoss die gleichen Hintergrundteilbilder bzw. das gleicheArbeitsteilbild; während der Bearbeitung müssen Sie zwischen denGeschossen häufig wechseln.

Wenn Sie mit Layern arbeiten, müssen Sie die benötigten Teilbildernicht jedes Mal neu zusammenstellen oder für jedes Projekt in neueZeichnungen zusammenfassen. In einem bürospezifischen Standarddefinieren Sie nur noch einmal Planarten, die für bestimmtePlanungsaufgaben oder Fachgebiete erforderlich sind - diesePlanarten lassen sich in neuen Projekten wieder verwenden.

Vorteile bei Auswertungen

Für die automatische Bauteil-Verschneidung und bestimmte Aus-wertungen ist es notwendig, dass die betroffenen Wände und Stützenauf dem gleichen Teilbild liegen. Mit der Verwendung von Layernkönnen Sie die Voraussetzung dafür schaffen, ohne dass diegewünschte inhaltliche Differenzierung verloren geht.

Vereinfachte Planzusammenstellung

Planarten sind benutzerdefinierte Zusammenstellungen von Layern,die sich bei der Bearbeitung und Planzusammenstellung effektivnutzen lassen. Bei der Planzusammenstellung können Sie dieElemente entsprechend der gewählten Planart anzeigen lassen - ein

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84 Verwenden von Layern Allplan 2006

Umschalten zwischen Hundertstel und Fünfzigstel ist so perKnopfdruck möglich.

Vereinfachter Datenaustausch über Schnittstellen

Die Übertragung von Teilbildern auf DXF/DWG-Layer wird einfacherund klarer, denn Sie können automatisch jeden Layer eines Teilbildesauf einen eigenen DXF/DWG-Layer übertragen. Beim Einspielen vonDXF/DWG-Dateien kann die DXF/DWG-Layerstruktur in die Layer-Hierarchie automatisch integriert werden.

Zusammenspiel von Layern und Teilbildern

Die Verwendung von Layern macht eine Aufteilung von Daten aufTeilbilder keineswegs überflüssig; gerade bei größeren Projekten istein Zusammenspiel von Layern und Teilbildern unbedingt notwendig.Bei gleicher Differenzierungstiefe benötigen Sie mit Layern jedochbedeutend weniger Teilbilder.

Wie viele Teilbilder Sie zum Arbeiten benötigen, hängt nicht nur vonder Größe des Projektes ab, sondern auch von der Hardware, die Sieverwenden. Bei modernen, schnellen Rechnern mit großemArbeitsspeicher können Sie mehr Daten auf ein Teilbild packen, ohnedass die Geschwindigkeit zu sehr darunter leidet. Auf der sicherenSeite bleiben Sie, wenn Sie einen guten Kompromiss zwischenTeilbildgröße und Rechnerleistung finden und Ihre Hardware nichtbis an die Obergrenze ausreizen.

Das Zusammenspiel von Layern und Teilbildern hängt auch vonfolgenden Faktoren ab:

• Größe des Projektes und Anzahl der Mitarbeiter, die gleichzeitigdaran arbeiten.Wenn mehrere Mitarbeiter ein Geschoss bearbeiten, dann sollte jeZuständigkeitsbereich (wie z.B. Ostflügel, Mittelbau, Westflügelo.ä.) ein Teilbild angelegt werden.

• Gleichzeitiges Arbeiten von Fachplanern am Projekt.Für die Fachplanung sollten stets eigene Teilbilder angelegtwerden, um paralleles Arbeiten zu ermöglichen.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 85

Layerhierarchie

In aller Regel obliegt das Verwalten von Layern und Layerstrukturendem Systemadministrator Ihres Büros. Er legt fest, mit welchenLayern gearbeitet wird, richtet Planungsgruppen ein und regelt dieZugriffsrechte. Die Mitarbeiter werden den Planungsgruppenzugeteilt und haben somit auch die entsprechenden Zugriffsrechteauf die einzelnen Layer.

Layer sind nicht linear angeordnet, sondern hierarchisch in einerBaumstruktur. Eine Ausnahme bildet der Standardlayer, er ist nichtin die hierarchische Struktur eingegliedert. Die Layerstruktur gliedertsich in folgende 3 Hierarchiestufen:

• Die erste Stufe bietet eine Grobgliederung (z.B. ARCHITEKTUR,INGENIEURBAU).

• Die zweite Stufe ist nach Arbeitsbereichen und Sachgruppengegliedert (z.B. Konstruktion, Raum).

• Die dritte Stufe bilden die Layer selbst. Jeder Layer besitzt einenLangnamen mit einer ausführlicheren Erläuterung zum Inhalt undeinen Kurznamen (z.B. Deckenfläche, RA_DE).

Kurzbez.3. Stufe2. Stufe1. Stufe

Layer

Teilbild

RA_ALLRA_RARA_BORA_DERA_SFRA_LEISTRA_GESCH

AllgemeinRaumBodenflächeDeckenflächeSeitenflächeLeisteGeschoss

KonstruktionRaum

ARCHITEKTUR

Der Kurzname des aktuellen Layers wird in der Symbolleiste Formatangezeigt. Der Langname wird im QuickInfo des Listenfeldes Layerauswählen, einstellen angezeigt.

Beim Anlegen eines Projektes können Sie entscheiden, ob im Projektauf die Layerstruktur des Bürostandards zurückgegriffen werden solloder auf eine projektspezifische Layerstruktur. Siehe Verwenden vonProjektressourcen.

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86 Verwenden von Layern Allplan 2006

Layerstrukturen können unter einem Namen gespeichert werden undwieder eingelesen werden. Falls Linienstile an Layer zugewiesenwurden, werden diese Linienstile zusammen mit der Layerstruktur(mit dem gleichen Dateinamen und der Erweiterung .sty)gespeichert. Beim Einlesen einer gespeicherten Layerstruktur kanndiese Linienstildatei optional mit eingelesen werden.

Verwenden von Planungsgruppen

Über Planungsgruppen können Sie Zugriffsrechte auf Layer steuern.Planungsgruppen sollten vergeben werden, wenn mehrere Mitarbeiteran einem Projekt arbeiten. Bei einer Installation mitWorkgroupmanager werden dann die einzelnen Benutzer einer odermehreren Planungsgruppen zugeordnet und können somit auch nurdie Layer sehen bzw. bearbeiten, auf die die jeweiligePlanungsgruppe Zugriffsrechte besitzt.

Layer für PlanungsgruppeArchitekt

Layer für PlanungsgruppeUmzugsplaner

Layer für PlanungsgruppeElektroplaner

Sonstige Layer

Sonstige Layer

Elektroplaner

Architekt

Umzugsplaner

Menge aller Layer Planungsgruppen Benutzer

Huber

Schmid

Meier

Müller

Planungsgruppen bieten jedoch mehr als Zugriffsrechte. Sieerleichtern sich das Zeichnen, wenn Sie gezielt Planungsgruppen mitjeweils den Layern definieren, die beim Zeichnen zur Verfügungstehen.

Nach der Installation ist automatisch die Planungsgruppe ALLPLANvorgegeben. Diese Planungsgruppe hat Schreib- und Leserechte auf

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 87

alle Layer, somit haben alle Benutzer das Recht, alle Daten zu sehenund zu modifizieren.

Verwenden von Planarten

Planart ist ein Name für eine Zusammenstellung von Layern, die Siedann bei der Planzusammenstellung oder bei der Sichtbarkeits-schaltung von Layern auswählen können. Auf dem Plan werdendann nur die Elemente eingeblendet, deren Layer in der gewähltenPlanart enthalten sind.

So können Sie z.B. eine Planart für Werkplan wählen, es werdendann nur solche Daten geplottet, die für den Werkplan relevant sind.

Projekt erstellenFür die Übungen in den folgenden Lektionen erstellen Sie zunächstein Projekt.

So erstellen Sie ein Projekt

1 Klicken Sie im Menü Datei auf ProjectPilot/Verwaltung...

Der ProjectPilot wird geöffnet.

2 Klicken Sie im ProjectPilot im Menü Datei auf Neues Projekt…

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88 Projekt erstellen Allplan 2006

3 Geben Sie den Projektnamen Tutorial ein und klicken Sie aufWeiter.

4 Stellen Sie die Layerstruktur auf Projekt und bestätigen Sie mitWeiter.

5 Bestätigen Sie die beiden folgenden Dialogfelder mit Weiter bzw.mit Fertigstellen.

6 Beenden Sie den ProjectPilot, indem Sie im Menü Datei aufBeenden klicken.

Sie befinden sich wieder in Allplan, im Projekt Tutorial.

PfadeinstellungenDamit legen Sie fest, mit welchen Stift-, Strich- und Schraffur-einstellungen, Schriftarten und Werkstoffkatalogen Sie arbeiten.Im Regelfall wird mit dem Bürostandard gearbeitet.

Büro: Der Bürostandard ermöglicht, verschiedene Projekte mitden gleichen Einstellungen zu bearbeiten. Im Netz ist derBürostandard für alle Rechner einheitlich und kann nur von dazuberechtigten Personen geändert werden.

Projekt: Die Einstellungen, z.B. für Muster, Schraffuren, oderLayer gelten nur für das Projekt und können vom Bürostandardabweichen.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 89

Zeichnung erstellenFür die nachfolgenden Übungen erstellen Sie selbst eine eigene ein-fache Projektstruktur. In einem realen Projekt empfiehlt sich eine Or-ganisation nach Geschossen und Planarten (siehe „Empfehlungen zurProjektorganisation", Seite 93).

So erstellen Sie eine Zeichnung

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen.

2 Schließen Sie den Teilbildbaum für Zeichnung 0, indem Sie imDialogfeld Zeichnungs- und Teilbildanwahl auf das Minuszei-chen links neben der Zeichnung <keine Zeichnung> klicken.Oder klicken Sie oben auf Alle Zeichnungen zuklappen obenin der Symbolleiste .

3 Klicken Sie links oben auf Zeichnung erstellen, geben Sie denZeichnungsnamen Modell ein, und bestätigen Sie mit der OK.

4 Erstellen Sie auf gleiche Weise die Zeichnungen Schnitte undAnsichten.

Tipp: Möchten Sie auf einemTeilbild einen Detailschnitt imgrößeren Maßstab darstellen,können Sie das über einZoomfenster in der Zeichnungoder auf dem Teilbild errei-chen.

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90 Zeichnung erstellen Allplan 2006

5 Markieren Sie mit gedrückter STRG-Taste die Teilbilder 1, 2, 101,111, 112, 121 und 123.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 91

6 Klicken Sie auf eins der markierten Teilbilder, und ziehen Sie mitgedrückter Maustaste die Markierung in die Zeichnung Modellund lassen die Maustaste los.

Der Teilbildbaum für die Zeichnung öffnet sich. Die Teilbildersind somit der Zeichnung zugeordnet.Haben Sie ein Teilbild zu viel verschoben, können Sie auf gleicheWeise das Teilbild aus der Zeichnung zurück in die Liste ziehen.

Hinweis: Alternativ zu Drag&Drop können Sie auch diegewünschte Zeichnung markieren, die Teilbilder wählen und dannim Kontextmenü auf Der aktuellen Zeichnung zuordnen klicken.

7 Wiederholen Sie für die anderen Zeichnungen die Teilbildzuord-nung entsprechend der folgenden Tabelle.

Zeichnung Teilbildnummer Inhalt

Modell 1 Raster

2 Schnittführung

101 UG Modell

111 EG Modell

112 EG Carport

121 DG Modell

123 Dach

Schnitte 200 A-A Verdeckt-Berechnung

201 A-A Detaillierung

202 A-A Außenanlagen

Tipp: Die Auswahl derTeilbilder funktioniert wie imWindows®-Explorer:

Mit gedrückter STRG-Tastewerden mehrere, nicht zu-sammen hängende Teilbildergemeinsam ausgewählt(z.B. 10, 16 und 28).

Mit gedrückter UMSCHALT-Taste markieren Sie neben-einander liegende Teilbildereinzeln an (z.B. 10 – 20).

Oder Sie ziehen mit der Mauseinen Rahmen um die ausge-wählten Teilbilder.

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92 Zeichnung erstellen Allplan 2006

Zeichnung Teilbildnummer Inhalt

210 B-B Verdeckt-Berechnung

211 B-B Detaillierung

212 B-B Außenanlagen

Ansichten 300 Ost Verdeckt-Berechnung

301 Ost Detaillierung

302 Ost Außenanlagen

8 Beschriften Sie die Teilbilder wie angegeben.

9 Aktivieren Sie ein beliebiges Teilbild und bestätigen Sie mitSchließen.

In späteren Aufgaben werden weitere Teilbilder geöffnet.Ordnen Sie dann nach dem eben beschriebenen Vorgang diese Teil-bilder der Zeichnung zu.

Tipp: Die Teilbildbeschriftunghaben Sie bereits in Lektion 1kennen gelernt.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 93

Empfehlungen zur ProjektorganisationAllplan bietet ein sehr freies System, das es gestattet, für Ihre bü-rointerne Projektbearbeitung maßgeschneiderte Lösungen zu entwi-ckeln. Die hier vorgestellte Struktur für größere Projekte soll als Leit-faden und Anregung dienen. Sie können die gesamte Struktur odernur Teilbereiche hieraus übernehmen.

Für eine erste Bearbeitung kann diese Struktur sehr hilfreich sein, da-mit Sie später abwägen können, wie Sie dieses Schema auf Ihre eige-nen Anforderungen modifizieren können. Auf alle Fälle sei an dieserStelle nochmals darauf hingewiesen, dass eine gut organisierte Pro-jektstruktur Ihnen viel Zeit erspart und sich alle Mitarbeiter daranhalten sollten. Das System ist folgendermaßen aufgebaut:

• Auf den Teilbildern 1-99 werden allgemeine Projektinformationenabgelegt, wie Lageplan, Achssystem oder Planlayout.

• Ab Teilbild 100 beginnt die Geschossplanung.Die erste Ziffer kann Auskunft über die Ebene geben, die letztenbeiden Ziffern über den Inhalt. Die Teilbild-Reihenfolge sollte inallen Geschossen identisch sein.

• Ab Teilbild 1000 können die Ansichten und dazugehörige Schnit-te abgelegt werden.

• Ab Teilbild 2000 werden dann z.B. Detailzeichnungen abgelegt.

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94 Layer einrichten Allplan 2006

Layer einrichtenSie haben beim Anlegen des Projekts die Layerstruktur auf Projektgestellt. Alle Einstellungen beziehen sich deshalb nur auf dieses Tu-torial-Projekt.Der Bürostandard bleibt deshalb von allen Änderungen unberührt. ImAlltag werden Sie wahrscheinlich mit dem Bürostandard arbeiten,dessen Einstellungen der Systemadministrator für das ganze Büroeinheitlich festlegt.

Allplan 2006 bietet eine sehr umfangreiche Layerstruktur an, dieunterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden soll.Sie können auch eigene Layer und Layerhierarchien erzeugen, fürdas Tutorial werden Sie aber die Layer der vorgegeben Haupt-Hierar-chie ARCHITEKTUR verwenden.

Sie haben die Wahl, ob Sie die Formateigenschaften Stift, Strich undFarbe lieber individuell einstellen, ob diese Eigenschaften in derSymbolleiste Format vorgeschlagen, aber jederzeit änderbar seinsollen, oder ob Sie diese Attribute immer von den Layern über-nehmen möchten (aus dem jeweiligen Linienstil bzw. der dem Layerzugeordneten Einstellung).

Im Tutorial werden Sie unabhängig von den voreingestellten Layer-Formateigenschaften arbeiten und diese also während des Zeichnenseinstellen.

So schalten Sie die Übernahme derFormateigenschaften aus

1 Klicken Sie auf Layer auswählen, einstellen (SymbolleisteFormat) und dann auf Einstellen....

2 Aktivieren Sie in der Registerkarte Formatdefinition dieEinstellung Nicht verwenden, Formateigenschaften aus Layernignorieren.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 95

Planarten definieren

Eine Planart ist eine gespeicherte Kombination aus sichtbaren undunsichtbaren Layern.Sowohl bei der Planzusammenstellung als auch beim Sichtbarschal-ten von Layern können mit dem Aufrufen einer bestimmten Planartauf einen Schlag die gewünschten Layer ein- und ausgeschaltet wer-den. Erst werden die Planarten erzeugt und benannt, dann werdenjeder Planart die Layer zugewiesen.

So definieren Sie Planarten

� Das Dialogfeld Layer ist noch geöffnet.

1 Wählen Sie die Registerkarte Planarten und klicken Sie aufPlanarten definieren, modifizieren....

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96 Layer einrichten Allplan 2006

2 Klicken Sie im Dialogfeld Planartenverwaltung auf NeuePlanart...

3 Geben Sie den Namen BS Eingabe für die erste Planart ein undbestätigen Sie mit OK.

4 Falls Sie mit dem Workgroupmanager arbeiten, ordnen Sieanschließend den Benutzer local zur Planungsgruppe zu.

5 Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 3 (4) und erzeugen Sie nochfolgende weitere Planarten:

- PL Konstruktion

- Modell

- BS Räume

Die Namen können frei vergeben werden. Die Bezeichnungenbedeuten hier:

- PL: Planarten, die geplottet werden

- BS (Bildschirm): eingabe- und kontrollorientiert definiert

- Modell: enthält die Bauteile für die 3D-Entwurfskontrolle.

6 Bestätigen Sie Ihre Eingaben in der Planarten-Verwaltung mit OK.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 97

Im folgenden Schritt legen Sie für jede Planart fest, welche Layersichtbar und welche unsichtbar sein sollen.

So legen Sie die sichtbaren und unsichtbaren Layer derPlanarten fest

� Das Dialogfeld Layer ist noch geöffnet.

Die erste Planart BS Eingabe wird angezeigt.

1 Da nur wenige Layer sichtbar geschaltet sein sollen, schalten Siezunächst alle Layer der Hierarchiestufe Architektur unsichtbar.Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf Architektur unddann im Kontextmenü auf unsichtbar.

2 Markieren Sie mit gedrückter STRG-Taste die Layer, die in derPlanart BS Eingabe sichtbar sein sollen (siehe Tabelle unten).

3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Markierung unddann im Kontextmenü auf sichtbar.

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98 Layer einrichten Allplan 2006

4 Klicken Sie auf Anwenden, um die aktuelle Einstellung zuspeichern.

5 Wählen Sie bei Planart im Listenfeld die nächste Planart aus undlegen Sie die sichtbaren und unsichtbaren Layer fest (sieheTabelle unten).

Tipp: Sie können für dieweiteren Planarten auchzunächst die Einstellung einerbereits definierten Planartübernehmen und dannentsprechend anpassen.

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Tutorial Architektur Lektion 2: Projektorganisation 99

Hierarchie Layer Kurzbez. BS Eingabe PL Konstr. Modell BS Räume

Konstruktion Allgemein 1 KO_ALL01 � � �

Allgemein 2 KO_ALL02 � �

Raster KO_RAST �

Möblierung KO_MOEB �

Sanitär KO_SANI �

Text Text 1:100 TX_100 �

Maßlinie Maßlinie 1:100 ML_100 � �

Architektur Wand AR_WD � � � �

Stütze AR_ST � � � �

Decke AR_DE � �

Ebenen AR_EB �

Dach AR_DACH � � �

Treppe AR_TREP � � �

Beschriften AR_BESCH �

Höhenkoten AR_KOTE �

Brüstungshöhe AR_BRH � �

Raum Raum RA_RA � �

6 Wenn Sie allen Planarten die Layer zugewiesen haben, klicken Sieauf Anwenden und auf OK.

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100 Layer einrichten Allplan 2006

Übungsprojekt im Internet

Für den Fall, dass Sie nicht das vollständige Tutorial durcharbeitenmöchten, können Sie das Übungsprojekt aus dem Internet herunter-laden. Es enthält die hier angelegten Teilbilder in unterschiedlichenFertigstellungsstufen, so dass Sie auch quer einsteigen und z.B.Fenster und Türen in fertige Wände einsetzen können.

Übungsprojekt herunterladen

Die Daten zum Tutorial befinden sich in der Bibliothek desNemetschek Serviceplus Portals unter

http://serviceplus.nemetschek.de

• Melden Sie sich dort mit Ihrer Kundennummer und E-Mail-Adresse an. Die Registrierung ist kostenlos und an keinerleiBedingungen geknüpft.

Bereits nach ca. 5-10 Minuten erhalten Sie den Zugang zu einemTeil der dort abgelegten Daten und Informationen.

• Das Übungsprojekt für dieses Tutorial finden Sie überhttp://serviceplus.nemetschek.de � zum Portal � Eingabe dervon Ihnen gewählten Benutzer-Daten � Startseite � Bibliothek

• Dort finden Sie das Projekt, eine Anleitung zum Einspielen desProjekts und ggf. eine aktualisierte Fassung dieses Dokuments alsPDF-Datei.

Hinweis: Als Kunde mit Serviceplus Vertrag finden Sie im Bücher-regal auch weitergehende Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu unserenProdukten. Die Freischaltung des Zugriffs auf solche Dokumente, dieKunden mit einem Servicevertrag vorbehalten sind, dauert in derRegel 1-2 Arbeitstage

Generelle Informationen zu Serviceplus erhalten Sie unter dieserInternet-Adresse:

http://www.nemetschek.de/serviceplus

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 101

Lektion 3: Gebäudeplanung� Um die Übungen dieser Lektion ausführen zu können, sind un-

bedingt die Module Spezial: Wände, Öffnungen, Bauteile und Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile erforderlich. Überprüfen

Sie im CAD Navigator, ob Sie die Module erworben haben.

In dieser Lektion erstellen Sie ein Wohnhaus als 3D-Kon-struktion. Gleichzeitig mit dem Grundriss entsteht dasdreidimensionale Gebäudemodell.

Sie erstellen nacheinander das Erdgeschoss, das Oberge-schoss und das Kellergeschoss.

Sie erlernen die grundlegenden ArchitekturfunktionenWand, Stütze, Tür, Fenster und Decke, verwendenMakros und bemaßen den Grundriss.

Führen Sie die einzelnen Aufgaben Schritt für Schrittaus.

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102 Übung 3: Erdgeschoss Allplan 2006

Übung 3: Erdgeschoss

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 103

EinstellungenBeim Arbeiten mit den Architekturmodulen müssen weitere Einstel-lungen – z.B. der Schraffurstift für Bauteilschraffuren und derMaterialkatalog – beachtet werden.Diese findet man in den Architektur-Optionen.

Grundeinstellungen festlegen

� Das Projekt Tutorial ist gewählt.

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen (Symbolleiste Stan-dard).

2 Wählen Sie in der Zeichnung Modell das Teilbild 111 EG Modellund schalten Sie es aktiv.

3 Bestätigen Sie mit OK.

4 Aktivieren Sie im CAD Navigator das Modul Spezial:Wände, Öffnungen, Bauteile.

5 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) und stellenSie unter Optionen allgemein, in der Registerkarte Eingabe dieDimension für Längeneingaben auf m. Bestätigen Sie mit OK.

6 Klicken Sie wieder auf Optionen und wählen Sie Architektur.

7 Aktivieren Sie in der Registerkarte Darstellung, BereichVorbelegung bestimmter Bauteileigenschaften das Kontrollkäst-chen Fester Stift für Schraffuren von Bauteilen, Räumen, undwählen Sie den Schraffurstift: 1 0,25

Tipp: Die Dimension fürLängeneingaben kann auchbei Länge in der Statusleisteeingestellt werden.

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104 Einstellungen Allplan 2006

8 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Architekturbauteile im3D mit Volllinie erzeugen.

Sie werden im Tutorial nicht mit dem nem_pos-Katalog (SirAdos-Elementkatalog) arbeiten, sondern mit selbstdefinierten Listenfel-dern, deren Inhalt Sie selbst bestimmen.

9 Klicken Sie in der Registerkarte Einstellungen, BereichKataloge/Pfade, auf Katalog.. ‚Katalogzuordnung fürMaterialauswahl bzw. Bezeichnungsauswahl‘ und wählen imBereich Pulldowns den Eintrag katlg1.

10 Bestätigen Sie die Katalogzuordnung und die Architektur-Optio-nen mit OK.

11 Stellen Sie den Bezugsmaßstab (im Menü Ansicht oder beiMaßstab in der Statusleiste) auf 100.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 105

Um die Lage eines 3D-Bauteils (Wand, Tür, Fenster etc.) im Raum ge-nau zu definieren, benötigt man die Höhenwerte für dessen Unter-und Oberkante. Diese Höhe kann zwar in absoluten Werten eingege-ben werden, es gibt aber einen einfacheren Weg, die Standardebenen.

Die Standardebenen

Jedes Dokument in Allplan 2006 besitzt ein Paar von unsichtbarenStandardebenen. Die Höhe dieser Ebenen ist für jedes Dokumenteinstellbar: Die untere Standardebene ist normalerweise auf 0,00mvoreingestellt, die obere eine Geschosshöhe darüber, also auf 2,50m(Standardeinstellung). Diese unsichtbaren Standardebenen erstreckensich über das ganze Dokument.

Stellen Sie sich zwei horizontale Ebenen im dreidimensionalen Raumvor, parallel zueinander mit unterschiedlichen Höhenlagen. Wenn Siedie Wandhöhe an diese Ebenen binden, spannt Allplan 2006 dieWand zwischen die beiden Ebenen ein, so dass sie bündig mit deroberen und unteren Ebene abschließt. Wenn Sie wollen, können Sieeinen Abstand zwischen Oberkante bzw. Unterkante der Wand undunterer bzw. oberer Ebene eingeben.

Vorteil dieser Methode ist, dass alle Architekturelemente, derenHöhen mit Bezug auf die Standardebenen definiert wurden, in einemSchritt höher oder niedriger werden, wenn Sie die Höhenlage derStandardebenen ändern.

Tipp: Um die Höhenlage derStandardebenen zu ändern,verwenden Sie Standardebenen (Aufruf) imModul ArchitekturAllgemein.

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106 Einstellungen Allplan 2006

Für das EG des Wohnhauses soll folgendes gelten:Der Fertigfußboden liegt auf Höhe 0, der Rohfußboden liegt auf Höhe–0,11. Auf dieser Höhe soll die untere Standardebene liegen.Die Deckenoberkante (= RFB Obergeschoss) liegt bei 2,64. Auf dieserHöhe soll die obere Standardebene liegen.

Standardebenen einstellen

1 Klicken Sie auf Standardebenen (Flyout Dächer und Ebenen).

2 Geben Sie im Dialogfeld folgende Werte für das Teilbild 111 ein:Höhe unten (untere Standardebene): -0,11Höhe oben (obere Standardebene): 2,64

3 Bestätigen Sie mit OK.

Damit wird die Einstellung für das aktuelle Teilbild 111 wirksam.

Tipp: Bei Standardebenenkönnen Sie auch die Ebenen-Voreinstellung für neue Teil-bilder definieren. Dies ist be-sonders dann hilfreich, wennSie bei einem großen Gebäu-de ein Geschoss auf mehrereTeilbilder aufteilen möchten.Im Tutorial wird diese Vorein-stellung nicht verwendet.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 107

Wände

Allgemeines

Mit der Funktion Wand können Sie verschiedene Arten vonWänden zeichnen:

• Gerade WändeDie Eingabe ist analog zur Funktion Linie aus dem ModulKonstruktion.

• Rechteckige WandzügeHier erzeugen Sie vier gerade Wände in einem Zug, analog derRechteck-Eingabe im Modul Konstruktion.

• Kreis-WändeHier wird der Kreis durch einen Polygonzug angenähert: Soentstehen kurze gerade Wandstücke, die aber als Ganzes aktiviertwerden.

• Kreis-Wände um MittelpunktHier zeichnen Sie Wände analog der Kreis-Eingabe im ModulKonstruktion. Sie können Vollkreise und Teilkreise eingeben.

• / N-Eck-WändeHier zeichnen Sie – ähnlich der Kreiswand – Wände mit einerbeliebigen Anzahl von Ecken, die von einem Kreisbogen begrenztwerden. Man unterscheidet zwischen „halb“ und „ganz“, abhängigvon der Lage des ersten Wandstücks.

Halb bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Anfangs- undEndwand jeweils eine halbe Teilungslänge haben. Die Teilungwird tangential an den Kreis gelegt, den Sie bei derGeometriedefinition eingeben.

Ganz bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Anfangs- undEndwand die normale Teilungslänge haben. Die Teilung liegtsekantial am Kreis, den Sie bei der Geometriedefinition eingeben.

• Element-WändeHier zeichnen Sie Wände auf Basis von bestehenden 2D-Elementen (z.B. Linien, Polygone, Splines) oderElementverbindungen. Die Wand wird entlang des

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108 Wände Allplan 2006

zugrundeliegenden Elementes erzeugt; das Element bleibterhalten.

• Spline-WändeHier zeichnen Sie Wände analog der Spline-Eingabe im ModulKonstruktion.

Über Eigenschaften rufen Sie ein Dialogfeld auf, in dem Siedie Wände näher definieren: Sie geben Werte für die Wandhöhe und–dicke und die Höhenlage ein, außerdem bestimmen Sie weitereEigenschaften wie z.B. Gewerk, Material, Priorität und Verschnei-dungsverhalten, die Format-Eigenschaften der Wand (Stift, Strich,Farbe) sowie die Flächendarstellung (Schraffur bzw. Muster oderFüllfarbe).

Über Vorschaugrafiken sind sie immer informiert über den Schicht-aufbau der Wand und deren Darstellung in den Standardprojektionenbzw. in der Animation.

Hinweis: Um Zeit zu sparen, definieren Sie die Materialien undweiteren Attribute nach Möglichkeit bereits bei der Eingabe derWände. Allplan 2006 verwendet die Informationen, die Sie hierdefinieren, um die Mengen des Gebäudemodells in speziellen Listenauszugeben. Natürlich können Sie Materialien und Attribute auchjederzeit nachträglich zuweisen. Die Materialien können auch direktaus AVA-Systemen wie Nemetschek Allright übernommen werden.

Wände werden im allgemeinen wie die zugrundeliegenden 2D-Grundelemente gezeichnet: Eine gerade Wand beispielsweisezeichnen Sie genau wie eine gerade Linie; alle Hilfsfunktionen, dieSie von der Linie her kennen, stehen auch bei der geraden Wand zurVerfügung.

Zusätzlich bestimmen Sie lediglich die Ausdehnung der Wand und

tragen die gewünschten Eigenschaften in das Dialogfeld ein.Im Standardfall wird die Wandhöhe mit Hilfe der Ebenetechnikfestgelegt: Einmal die Höhe der Standardebenen bestimmen, und alleWände, die sich darauf beziehen, sind automatisch richtig.

Weitere Wandtypen

Die oben genannten Wandtypen werden ergänzt durch Wände mitpolygonalem Grundriss; außerdem stehen Ihnen verschiedeneAutomatik-Funktionen zur Verfügung, die ein- oder mehrschaligedreidimensionale Wände auf Basis von Linien (z.B. Skizzen),

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 109

parallelen Linien (z.B. 2D-Grundrisse) oder auf Basis von bereitsdefinierten Räumen über 2D-Grundrissen oder gescanntenBestandsplänen. Damit können Sie im Nu eine 2D-Planung in einkomplexes 3D-Gebäudemodell umwandeln.

Bauteilachse, Allgemeines

Bauteile werden entlang ihrer Bauteilachse eingegeben. Die Aus-dehnung der Wand hängt ab von der Lage der Bauteilachse, derEingaberichtung und der Lage der ersten Wandschicht.Mit Um die Achse drehen (Dialog-Symbolleiste Wand)können Sie die Ausdehnung der Wand umdrehen.

Die Bauteilachse kann an folgenden Stellen positioniert werden:

• Mittig oder seitlich des gesamten Bauteils (der Gesamtwand)

• Mittig oder seitlich von jeder einzelnen Schicht

• Mit frei definierbarem Abstand zu einer Bauteilkante (Wandkante)

Die möglichen Positionen werden durch kleine Kästchen in derÜbersichtsgrafik dargestellt.

A BauteilachseB Einrastpunkte seitlich/mittig der Schicht bzw. gesamten WandC Anzahl der Schichten

Zum Positionieren der Bauteilachse haben Sie mehrereMöglichkeiten:

• IntuitivVerschieben Sie die Achse intuitiv mit der Maus: Der Cursor wirdzum Doppelpfeil, und die Bauteilachse rastet an den mit Kästchenmarkierten Stellen ein. In den Zahlenfeldern links neben derVorschaugrafik werden die Abstände zu den Kanten dargestellt.

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110 Wände Allplan 2006

• Mittig oder seitlich der Schicht bzw. gesamtenWand/AufkantungSie klicken in der Spalte Position auf das Symbol der Schichtbzw. der gesamten Wand/Aufkantung, in der Sie die Achsepositionieren möchten, und wählen Sie die gewünschte Positionaus. Links in den Zahlenfeldern werden die Abstände zu denKanten dargestellt.

Linke Kante des Bauteils bzw. der Schicht Rechte Kante des Bauteils bzw. der Schicht Mitte des Bauteils bzw. der Schicht Freie Position (nur bei Gesamtwand)

• Freie Position über ZahleneingabeKlicken Sie in eines der Zahlenfelder links von der Grafik, undgeben Sie einen beliebigen Wert für den Abstand der Achse zurWandkante ein. Der Wert für die andere Seite wird automatischerrechnet, und bei Gesamtdicke wird als Signal dafür das Symbol

Freie Position eingeblendet.

Ausdehnung von Bauteilen, einschalige Wände

Bauteile werden entlang der Bauteilachse eingegeben. Je nach Lageder Achse im Bauteil können Sie über die Ausdehnung steuern, aufwelcher Seite der Bauteilachse – bezogen auf die Eingaberichtung –das Bauteil gezeichnet wird. Mit Wand um die Achse drehenhaben Sie die Möglichkeit, die Wand zu „kippen“ bzw. dieAnordnung der Schichten umzudrehen.

Die Ausdehnungsrichtung wird durch einen Pfeil und die Lage derersten Wandschicht gekennzeichnet; diese können in den Optionen Punkteingabe, Registerkarte Suche, Anzeige ein-/ausgeschaltet werden.

Je nach Lage der Bauteilachse ergeben sich u.a. folgendeMöglichkeiten:

Tipp: Mit Hilfe derAusdehnungsrichtung könnenSie während der Eingabeschnell zwischen Innen- undAußenmaßen umschalten.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 111

• Einschalige Wand, Bauteilachse seitlich:

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB AusdehnungC Eingaberichtung

Nach Klick auf Wand um die Achse drehen:

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB AusdehnungC Eingaberichtung

• Einschalige Wand, Bauteilachse mittig:Hier ist nach dem Wand um die Achse drehen keinUnterschied festzustellen.

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112 Wände Allplan 2006

Wandkonstruktion

Das dreidimensionale Architektur-Bauteil Wand wird grundsätzlichvon vier Faktoren bestimmt:

• Anfangspunkt

• Endpunkt

• Ausdehnung, bestimmt durch die Lage der Bauteilachse (= Linievom Anfangs- zum Endpunkt) in der Wand

• Höhe bzw. Anbindung an die Standardebenen

Die maßstabsgerechte Darstellung als Wand wird durch Eingabe derDicke erreicht, eine Schraffur oder eine Füllfläche kann ausgewähltwerden.Weitere Parameter können festgelegt werden, z.B. Material undGewerk.

Gerade Außenwände

Die Außenwände des Erdgeschosses sind aus HLZ und 36,5 cm dick.Diese und andere Bauteilparameter werden zuerst eingegeben.

Eigenschaften einstellen

� Aktivieren Sie im CAD Navigator das Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile.

1 Klicken Sie auf Wand (Flyout Architektur-Bauteile).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften.

3 Stellen Sie die allgemeinen Parameter ein:

- Im Bereich Aufbau, Anzahl Schichten die einschalige Wandanklicken.

- In der Grafik die Bauteilachse mit dem Cursor an eine Kanteder Wand schieben

Durch die Lage der Bauteilachse beeinflussen Sie die Ausdeh-nung der Wand, Die Bauteilachse kann seitlich an der Wand oderan einer beliebigen Stelle innerhalb der Wand liegen.

Tipp: Die Bauteilparametervon Wänden (bzw. auchanderenArchitekturelementen desgleichen Typs) können mit Ar-Bauteileigenschaftenmodifizieren jederzeitgeändert werden (analog zurursprünglichen Eingabe desBauteils).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 113

4 Stellen Sie in der Registerkarte Parameter, Attribute diefolgenden allgemeinen Parameter ein:

- In der Zeile 1, in die Spalte Material/Codetext klicken.

- Im Listenfeld auf klicken, HLZ eingeben und mit OKbestätigen. (Damit wurde HLZ dauerhaft in die Liste eingefügtund ausgewählt.)

- Auf gleiche Weise die Dicke 0,365 eingeben.

- In die Spalte Gewerk klicken und Mauerarbeiten auswählen.

- In die Spalte Priorität klicken, in die Liste 365 aufnehmenund auswählen (analog zu Material).

Mit der Priorität beeinflussen Sie die Verschneidung mehrererBauteile. Bauteile mit niedrigerer Priorität werden an der Schnitt-stelle „ausgeschnitten“. So wird bei einer Mengenermittlung si-cher gestellt, dass Schnittstellen nicht doppelt erkannt werden.

- Die Abrechnungsart wählen: m³.

- Bei Wechselwirkung wählen: dynamisch.

- Den automatischen Anschluss aktiv setzen.

Das Dialogfeld Wand sieht momentan so aus:

Tipp: Empfehlung zurFestlegung des Priorität-Wertes:Wanddicke in mm.

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114 Wände Allplan 2006

5 Stellen Sie in der Registerkarte Formateigenschaften diefolgenden allgemeinen Parameter ein:

- Wählen Sie Stift (2) 0.35 und Strich 1

- Wählen Sie Farbe 1 (schwarz) und Layer AR_WD

- Eine Animationsoberfläche ist jetzt noch nicht notwendig.

Die Registerkarte Formateigenschaften sieht momentan so aus:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 115

Hinweis: Die Einstellungen in der Symbolleiste Format habenkeinen Einfluss auf die Format-Eigenschaften von Wänden.

6 Stellen Sie in der Registerkarte Flächendarstellung folgendes ein:

- Option Schraffur aktivieren.In die Schraffuranzeige klicken und Schraffur Nr. 5 wählen.

Die Registerkarte Flächendarstellung sieht momentan so aus:

7 Klicken Sie auf die Schaltfläche Höhe und stellen Sie die Höhen-parameter ein. Ober- und Unterkante der Wand werden an dieStandardebenen gebunden.

- Oberkante: Klicken Sie auf OK-Bezug zur oberen Ebeneund geben im Feld Abstand -0,2 ein.Die Wand endet dadurch an der Deckenunterkante 20 cmunter der oberen Standardebene.

- Unterkante: Klicken Sie auf UK-Bezug zur unteren Ebeneund geben im Feld Abstand 0 ein.

Tipp: Die eingestelltenParameter werden vomSystem gemerkt und bleibenim Dialogfeld bestehen, bis siewieder geändert werden.

Tipp: Bei mehrschaligenWänden werden dieWandschichten einzeln an dieStandardebenen gebunden.Somit können sie auch ein-zeln mit unterschiedlichemAbstand zu den Ebenendefiniert werden!

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116 Wände Allplan 2006

8 Bestätigen Sie die Dialogfelder Höhe und Wand mit OK.

Eingabeformulare ausfüllen

Um einen Wert einzutragen, klicken Sie auf das Eingabefeld.Geben Sie die Daten über die Tastatur ein und bestätigen Sie mitder EINGABETASTE.

Um Werte in benutzerdefinierte Listenfelder einzutragen unddiese dauerhaft aufzunehmen, klicken Sie zuerst auf .

Um die Eingaben zu übernehmen, klicken Sie auf OK.

Um die Eingaben zu verwerfen, klicken Sie auf Abbrechen oderdrücken ESC.

Tipp: Wenn Sie mehr über dieFunktion Wand wissen möch-ten, drücken Sie jetzt dieTaste

F1Die Beschreibung derFunktion erscheint in derOnline-Hilfe.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 117

Wenn alle Parameter eingestellt sind, können die Wände gezeichnetwerden. Angegeben sind die Außenmaße, deshalb wird die Ausdeh-nungsrichtung der Wand nach innen festgelegt.

Gerade Wände zeichnen

1 Klicken Sie auf den Wandtyp Gerade Wand.

2 Parameter / AnfangspunktSetzen Sie den Anfangspunkt in der Zeichenfläche ab.

Die Wand hängt am Fadenkreuz.

3 Prüfen und bestimmen Sie die Ausdehnung der Wand:

• Im Dialogfeld Wand haben Sie die Wandachse (= Eingabe-linie) seitlich von der Wand festgelegt.

• Wie Sie aus der folgenden Grafik sehen können, handelt essich bei den für die Wände vorgegebenen Maßen umAußenmaße.Wir beginnen mit einer waagrechten Wand links und derAnfangspunkt der Wand liegt außen; die Wand muss sich alsonach oben (=innen) ausdehnen.

• Prüfen Sie die Ausdehnung anhand der Wandvorschau amFadenkreuz. Der kleine Pfeil muss nach oben (=innen) zeigen.

• Falls das nicht der Fall ist, dann können Sie in der Dialog-Symbolleiste Wand mit einem Klick auf Um die Achsedrehen die Wand „umdrehen“; die Wand dehnt sich dannnach der anderen Seite der Eingabelinie/Bauteilachse aus.

4 Geben Sie die dX-Länge ein: 1,25.

Hinweis: Wenn der Eingabefocus gerade auf liegt, dannkönnen Sie entweder in das Eingabefeld bei klicken, oder mitder TAB-Taste zum anderen Eingabefeld wechseln.

Tipp: Während der Element-eingabe kann die Bauteilachseper Shortcut oder mit inder Dialogzeile schnell perTastatur geändert werden.

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118 Wände Allplan 2006

� Wandausdehnung

Die nächsten Wände werden gezeichnet, indem Sie (wie bei einemLinienzug) in der Dialogzeile die dX- und dY-Längen angeben.

5 Geben Sie folgende Werte ein:

dY : -4,5 dX : 1,375

dY : -2,5 dX : 6,615

dY : 2,5 dX : 1,375

dY : 8,74 dX : -4,635

dY : 1,75

6 Beenden Sie Eingabe und Funktion jeweils mit ESC.

Tipp: Wenn Ihre Konstruktionnicht vollständig sichtbar ist,klicken Sie auf

Ganzes Bild darstellen(Fensterrahmen).

Tipp: Eine Funktion kann stattESC auch mit einem rechtenMausklick auf einer Symbol-leiste beendet werden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 119

Kreiswand

Der noch offene Grundriss soll mit einer runden Wand geschlossenwerden. Mit der Funktion Kreiswand zeichnen Sie kreisförmigeLinienbauteile. Dabei wird der Kreis durch einen Polygonzugangenähert: So entstehen kurze gerade Stücke von Linienbauteilen,die aber als Ganzes aktiviert werden.

Bei einer Kreiswand werden zusätzlich zu Anfangspunkt, Endpunktund Wandausdehnungsrichtung (wie bei der geraden Wand) dieBogenausdehnungsrichtung und der Radius angeben.

Kreiswand zeichnen

� Wählen Sie mit einen genaueren Bildausschnitt mit denAnschlusswänden der Kreiswand.

1 Doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste eine bereitsgezeichnete Wand an. Die Funktion Wand wird aktiviert unddie Parameter der angeklickten Wand werden übernommen.

2 Klicken Sie auf Eigenschaften,ändern Sie in der Registerkarte Parameter, Attribute die Prioritätauf 300 und bestätigen Sie mit OK.

Bei gleicher Priorität schneidet eine neue Wand die bereits vor-handenen Wänden aus. Damit die radial verlaufenden Enden derKreiswand nicht die vorhandenen geraden Wände ausschneiden,wird die Priorität der Kreiswand verkleinert.

3 Wählen Sie den Wandtyp Kreis-Wand.

4 Bestimmen Sie den Anfangspunkt der Wand, indem Sie auf dieWandlinie klicken (aber nicht auf eine Wandecke!).Der Bezugspunkt wird eingeblendet.

5 Versetzen Sie, wenn nötig, den Bezugspunkt auf die linke Wand-ecke und geben Sie den Abstand ein: 0,2.

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120 Wände Allplan 2006

� Anfangspunkt

�Endpunkt

6 Klicken Sie den Endpunkt der Wand an.Es wird eine Gerade eingezeichnet, welche die Bezugslinie fürWandausdehnungs- und Bogenausdehnungsrichtung ist.

7 Klicken Sie die Bogenausdehnungsrichtung ‚außen’ an.

WA = WandausdehnungBA = Bogenausdehnungspunkt

� Endpunkt

� BA

� WA

8 Die Ausdehnung der Wand muss nach innen zeigen. Achten Sieauf den Pfeil in der Vorschau, und ändern Sie ggf. dieAusdehnung der Wand, indem Sie auf Um die Achsedrehen klicken.

9 Parameter / Radius / KreismittelpunktGeben Sie den Radius ein: 5,745, und bestätigen Sie mitEINGABETASTE.

10 Die Außenwandlinie für den eingegebenen Radius wird zurKontrolle eingeblendet. Bestätigen Sie nochmals mitEINGABETASTE.

11 Beenden Sie den Wandzug und die Funktion mit ESC.

Tipp: BA und WA auf gleicherSeite der Sekante: Innenlinieder Kreiswand ist Radius.

BA und WA gegenüberlie-gend: Außenlinie ist Radius.

Tipp: Alternativ zur Bestäti-gung mit der EINGABETASTEkönnen Sie auch mit derrechten Maustaste in die Zei-chenfläche klicken (zweimal).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 121

Definition von Radius / Kreismittelpunkt

- Radius: Das System schlägt den zuletzt eingegebenen Wert,bzw. mind. den halben Abstand zwischen Anfangs- undEndpunkt vor.

- Mittelpunkt: Zur Orientierung erscheint auf der Sekante dieMittelsenkrechte mit dem vorgeschlagenen Mittelpunkt.

Definitionsmöglichkeiten

- Übernahme des vorgeschlagenen Radius mit der EINGABE-TASTE .

- Numerische Eingabe über die Tastatur und Bestätigung mitder EINGABETASTE.

- Grafische Definition am Bildschirm: Ein auf der Mittelsenk-rechten liegender Punkt wird angeklickt;oder ein anderer definierter Punkt wird angeklickt.Der Mittelpunkt ist dann der Lotfußpunkt des angeklicktenPunkts auf die Mittelsenkrechte.In der Dialogzeile wird der Wert für den Radius angezeigt;bestätigen Sie diesen mit der EINGABETASTE.

Hinweis: Eine Übersicht derKombinationen von Wand-und Bogenausdehnungs-richtung finden Sie in derOnline-Hilfe.

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122 Wände Allplan 2006

An dieser Stelle ist es sinnvoll, den Mittelpunkt der Kreiswand imPlan zu kennzeichnen und zu bemaßen. Der Mittelpunkt wird imLaufe der Konstruktion noch benötigt.

Dem Mittelpunkt wird ein spezieller Konstruktionslayer zugewiesen,damit man ihn später auch ausblenden kann.

Layer zuweisen

Bei Einzelpunkten und anderen Konstruktionselementen wie z.B.Linie, Rechteck, Kreis usw. weisen Sie den Layer nicht wie bei der

Wand im Dialogfeld Eigenschaften zu.

Im Regelfall wird zur aktivierten Funktion automatisch der ent-sprechende Layer aufgerufen!Ist dies einmal nicht der Fall, gehen Sie wie folgt vor.

• Funktion öffnen

• Layer in der Symbolleiste Format wählen

• zeichnen

Bei Einzelpunkt wird als weiterer Schritt nach dem Öffnen derFunktion erst das Symbol gewählt, dann der Layer, und dann erstwird das Symbol, das nun den gewünschten Layer hat, abgesetzt.

Aktiven Layer wählen

� Die Funktion, z.B. Einzelpunkt ist aktiviert.

1 Aktivieren Sie die gewünschte Funktion; hier ist das Einzelpunkt (Modul Konstruktion, Flyout Erzeugen).

2 Wählen Sie das Symbol 1 Kreuz, Punkt, stellen Sie dieSymbolgröße auf 5mm, und aktivieren Sie die OptionGleichbleibende Größe im Plan. Bestätigen Sie mit OK.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 123

3 Klicken Sie in das Listenfeld Layer auswählen, einstellen(Symbolleiste Format).

4 Wenn der Layer KO_ALL01 in der Schnellanwahl-Listevorhanden ist, klicken Sie ihn an.

5 Wenn der Layer KO_ALL01 nicht in der Schnellanwahlangeboten wird, klicken Sie auf Einstellen… und aktivieren Sieim Dialogfeld Layer, Registerkarte Layerauswahl, Sichtbarkeit,den Layer mit Doppelklick.

6 Setzen Sie das Symbol auf dem Mittelpunkt ab.

Tipp: Für einen besserenÜberblick, welche Layer Siebereits verwendet haben,klicken Sie im Menü Formatauf Layer auswählen,einstellen. Auf der Register-karte Layerauswahl/Sicht-barkeit wählen Sie dann dieOption:In geladenen Dokumentenexistierende Layer auflisten.

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124 Wände Allplan 2006

Mittelpunkt bemaßen

Auch den Maßlinien soll ein spezieller Maßlinienlayer zugewiesenwerden, damit man diese später ausblenden kann.

Bei Maßlinien weisen Sie den Layer und die anderen Format-

Eigenschaften wie Stift, Strich und Farbe auch im Dialogfeld Eigenschaften zu, wie Sie es bereits bei den Wänden (bzw.Aufkantungen) gemacht haben.

Mittelpunkt bemaßen – horizontal und vertikal

� Aktivieren Sie im CAD Navigator das Modul Maßlinie.

1 Klicken Sie auf Maßlinie (Flyout Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften, und treffen Sie folgendeEinstellungen:

• Wählen Sie den Layer ML_100.

• Wählen Sie den Nemetschek Schriftsatz8 ISONORM DIN 6776 (Registerkarte Text).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 125

• Stellen Sie die Maßzahleinheitauf m, cm (Registerkarte Zahl).

• Stellen Sie auf Keine Maßhilfslinie (Registerkarte Eingabe-optionen).

• Stellen Sie die weiteren Parameter analog zu den Abbildungenein.

3 Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK, und bemaßen Sie denMittelpunkt mit horizontal und mit vertikal (FlyoutErzeugen).

Mittelpunkt bemaßen – Radius

1 Klicken Sie auf Kurvenbemaßung (Flyout Erzeugen), um dieKreiswand zu bemaßen.

2 Wählen Sie den Layer ML_100 (Symbolleiste Format).

3 Stellen Sie in den Eigenschaften die Maßzahleinheitauf m, cm.Stellen Sie die anderen Eigenschaften analog zu den bereitsgezeichneten horizontalen und vertikalen Maßlinien ein.

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126 Wände Allplan 2006

4 Klicken Sie die Außenwandlinie an undwählen Sie in den Eingabeoptionen die Option Radius.

Im Menü Ansicht � Symbolleisten können Sie einstellen, ob dieEingabeoptionen in der Statuszeile integriert werden sollen oderbei Funktionsaufruf in der Zeichenfläche erscheinen.

frei positionierbar

rechts unten in der Statuszeile

5 Klicken Sie einen Punkt an, durch den die Radius-Maßlinieverlaufen soll, und beenden Sie die Funktion mit zweimal ESC(oder rechte Maustaste auf eine Symbolleiste oder ein Flyout).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 127

Sichtbare und unsichtbare Layer

Da die Bemaßung vorerst nicht weiter benötigt wird, soll derMaßlinien-Layer unsichtbar geschaltet werden.

Layer unsichtbar schalten

1 Klicken Sie im Menü Format auf Layer auswählen, einstellenund dann auf Einstellen...

2 Wählen Sie die Option Gesamte Layerhierarchie auflisten.

3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den LayerML_100 Maßlinie 1:100 und wählen Sie Unsichtbar, gesperrt.

4 Bestätigen Sie mit OK.

Auf gleiche Art schalten Sie die Layer auch wieder sichtbar.

Tipp: Solange keine Funktionaktiv ist, können Sie das Dia-logfeld Layer auch durcheinen Doppelklick der rechtenMaustaste auf der Zeichen-fläche aufrufen.

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128 Wände Allplan 2006

Der aktuelle Layer (siehe Anzeige in der Symbolleiste Format)kann nicht unsichtbar geschaltet werden!Wählen Sie ggf. zuerst einen anderen Layer, z.B. STANDARD.

Was tun, wenn Elemente nicht mehr zu sehen sind?

• Klicken Sie auf Layer auswählen, einstellen (Menü Format)und schalten Sie im Dialogfeld alle Layer sichtbar.

• Falls die Elemente noch nicht sichtbar sind, könnte eine Benutzer-gruppe eingestellt sein, die nicht die entsprechenden Rechte hat.Wählen Sie dann im Dialogfeld Layer – Listenfeld Aktuelle Pla-nungsgruppe – eine Benutzergruppe die alle Rechte hat oderwenden Sie sich an Ihren Systemadministrator, der Sie einer Be-nutzergruppe zuweisen kann.

Welcher Layer ist dem Element zugewiesen?

• Die Zuweisung der einzelnen Layer an die Elemente können Sieüberprüfen, indem Sie jeden Layer mit Layer auswählen,einstellen (Menü Format) einzeln sichtbar schalten.

• Um den Layer eines einzelnen Elements zu ermitteln, klicken Siemit der rechten Maustaste auf das Element und wählen SieEigenschaften Format.Es werden alle Eigenschaften inklusive Layer angezeigt.Der Layer des aktiven Elementes kann hier auch geändert werden,allerdings mit der Einschränkung, dass die Layer verketteterBauteile (z.B. Fensteröffnungen in Wänden) nicht mit geändertwerden. Verwenden Sie in solchen Fällen besser Format-Eigenschaften modifizieren.

• Die Layerzuweisung von einem oder mehreren Elementen kannmit Format-Eigenschaften modifizieren (Flyout Bearbeiten)geändert werden. Hier werden auch die Layer von verkettetenElementen mit modifiziert:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 129

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130 Wände Allplan 2006

Innenwände

Für die Innenwände werden zunächst alle Eigenschaften einerAußenwand übernommen, geändert wird nur Dicke, Abrechnungsartund Priorität.

Innenwände erstellen

� Das Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile ist aktiv.

1 Doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Außenwand.

Auf diese Weise haben Sie die Funktion Wand aktiviert undgleichzeitig die Eigenschaften übernommen. Sie müssen also z.B.nicht mehr die Ebenenanbindung (Höhe) neu einstellen.

2 Wählen Sie den Wandtyp Gerade Wand.

3 Ändern Sie folgende Eigenschaften in der RegisterkarteParameter, Attribute:

- Dicke (m): 0,175

- Priorität: 175

- Abrechnungsart: m²

und bestätigen diese mit OK.

4 Parameter / AnfangspunktZeichnen Sie die erste waagerechte Innenwand, indem Sie dievorhandenen Innenecken anklicken. Prüfen Sie die Ausdehnungs-richtung der Wand in der Vorschau, und ändern Sie ggf. diese,indem Sie auf Um die Achse drehen klicken.

��

� Ausdehnung

Hinweis: Wenn Wandzüge zwischen zwei Wände eingepasstwerden oder mit definierten Wandpunkten enden, dann muss derWandzug nicht mit ESC beendet werden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 131

5 Um den Anfangspunkt der nächsten, senkrechten Wand abzuset-zen, klicken Sie auf die obere Wandlinie der eben gezeichnetenWand. Der Bezugspunkt erscheint.

6 Versetzen Sie den Bezugspunkt in die Wandecke und geben Sieden Abstand zum Anschlusspunkt der Wand ein: 4,135.

� �

� Ausdehnungs-richtung

7 Parameter / bis PunktGeben Sie die Länge der Wand ein:dX : 0TABdY : 2,76;Ausdehnungsrichtung rechts.

8 Ändern Sie die Eigenschaften (Registerkarte Parameter,Attribute):

- Dicke (m): 0,115

- Priorität: 115

und bestätigen diese mit OK.

9 Klicken Sie in der Dialogzeile auf Eingabe im rechtenWinkel.Falls noch eine Eingabe in Y-Richtung erwartet wird, dann gebenSie in der Dialogzeile für dY einfach 0 ein.

10 Klicken Sie die Wandecke (s. obere Abb.) an, um den Endpunkt zubestimmen.

11 Zeichnen Sie die restlichen Innenwände ein (s. Abb.).Achten Sie dabei auf die 10 cm starke Wandkonstruktion!

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132 Wände Allplan 2006

Bei dieser Wand ändern sich zusätzlich Material (Gipskarton, GK),Gewerk (Trockenbauarbeiten) und Abrechnungsart (m). SchaltenSie außerdem die Schraffur aus.

12 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Alternativ zum Beendenmit ESC können Sie mit derrechten Maustaste in eineSymbolleiste klicken.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 133

Eingabe von Architekturelementen mit Hilfe von Bezugspunkten

Wenn Sie beispielsweise eine Öffnung in eine Wand einsetzen odereine Innenwand an eine Außenwand anschließen, dann klicken Sieeinfach auf die Wand, und zwar in die Nähe des Punktes, an dem dasneue Element beginnen soll.

Hinweis: Wenn Sie diese Eingabeart nutzen möchten, dann muss inder Dialogzeile der Abstand 0.000 eingetragen sein.

Nun wird Ihnen der Abstand zum nächstgelegenen Bezugspunkt (z.B.Wand-Anfang oder -Ecke, Seite einer Öffnung) in der Dialogzeileangeboten.

Der Bezugspunkt wird durch einen Pfeil in Hilfskonstruktionsfarbedargestellt, der angeklickte Punkt, an dem das neue Elementbeginnen soll, wird durch ein Quadrat in Hilfskonstruktionsfarberepräsentiert. Die Spitze des Pfeils zeigt auf den angeklickten Punkt.

Abb.: Eingabe von Architekturelementen mit Hilfe von Bezugspunkten

A Bezugspunkt, Pfeilspitze zeigt zum Anfangspunkt des neuen Elements

B Anfangspunkt des neuen Elements, gesetzt durch Klick auf die Wand

d Abstand zum Bezugspunkt, dargestellt in der Dialogzeile

Tipp: Zum maßgenauenKonstruieren ist es nichtnotwendig, mit demFadenkreuz genau den Punktzu treffen, an dem dasElement beginnen soll: Siegeben den genauen Werteinfach in der Dialogzeile ein.

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134 Wände Allplan 2006

Den Abstand zum Bezugspunkt können Sie folgendermaßennutzen:

• Übernehmen Sie den Wert in der Dialogzeile, indem Sie dieEINGABETASTE drücken

• Geben Sie in der Dialogzeile einen neuen Wert ein, und bestätigenSie mit der EINGABETASTE.

• Wenn Sie den Bezugspunkt ändern wollen, weil Ihnen der Ab-stand zur anderen Wandecke bekannt ist, klicken Sie einfach dengewünschten Punkt an, und in der Dialogzeile wird der neueAbstand eingeblendet.

Hinweis: Allplan 2006 bietet Ihnen immer den nächstgelegenenBezugspunkt an.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 135

Exkurs: Mehrschalige Wände

Mehrschalige Wände werden prinzipiell wie einschalige Wände defi-niert. Dabei ist folgendes zu beachten:

• Die Eingabe von Material, Dicke, Gewerk, Format-Eigenschaftenund Darstellung (Schraffur, Muster, Füllfläche) erfolgt für jedeSchicht extra. In den Registerkarten Parameter, Attribute,Formateigenschaften und Flächendarstellung finden Sie je eineZeile pro Schicht.

• Auch die Höhe und Priorität wird schichtweise eingegeben (jenach Aktivierung der Kontrollkästchen bei gleich in allenSchichten auf den Registerkarten).

• Unterschiedliche Layer pro Schicht sind möglich (RegisterkarteFormateigenschaften)

• Die Bauteilachse kann beliebig positioniert werden, z.B. seitlichoder mittig pro Schicht bzw. pro Wand (Bereich Vorschau).

• Beachten Sie das Verschneidungsverhalten; dies lässt sich ambesten über die Priorität der einzelnen Schichten lösen.

• Jede Schicht kann ein eigenes Verschneidungsverhalten erhalten(z.B. eine innere Schicht ohne Verschneidung).

Ausdehnung von Bauteilen, mehrschalige Wände

Die Ausdehnung von Bauteilen haben Sie bereits am Beispiel dereinschaligen Wand kennen gelernt. Bei mehrschaligen Wänden wirktsich die Lage der Bauteilachse besonders dann aus, wenn diese nichtseitlich an der Bauteilkante liegt, sondern mittig oder außermittiginnerhalb des Bauteils. Dann ist die Lage der ersten Schicht, dieebenfalls in der Vorschau dargestellt wird, besonders zu beachten.

Je nach Lage der Bauteilachse und Anzahl der Wandschichtenergeben sich u.a. folgende Möglichkeiten:

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136 Wände Allplan 2006

• Mehrschalige Wand, Bauteilachse seitlich innerhalb des Bauteils(hier zwischen Schicht 2 und Schicht 3):

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB Ausdehnung beidseitig der Bauteilachse

nicht mittig, erste Schicht rechtsC Eingaberichtung

Nach Klick auf Wand um die Achse drehen:

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB Ausdehnung beidseitig der Bauteilachse

nicht mittig, erste Schicht linksC Eingaberichtung

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 137

• Mehrschalige Wand, Bauteilachse mittig im Bauteil:

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB Ausdehnung beidseitig der Bauteilachse

hier erste Schicht rechtsC Eingaberichtung

Nach Klick auf Wand um die Achse drehen:

1 Anfangspunkt des Bauteils2 Endpunkt des BauteilsA BauteilachseB Ausdehnung beidseitig der Bauteilachse

hier erste Schicht linksC Eingaberichtung

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138 Wände Allplan 2006

Prioritäten bei mehrschaligen Außenwänden

Wenn bei mehrschaligen Wänden die erste Schicht die Außenseitedarstellt, dann sollten Sie dieser Schicht die höchste Prioritätzuweisen, damit Sie bei unterschiedlichen Eck-Ausbildungen einekorrekte Eckverschneidung erhalten.

A

600

500

400

B

C

Legende:

1 – 4 Eingaberichtung der geraden Wand

A Prioritäten der Außenwand:Schicht 1 = 600Schicht 2 = 500Schicht 3 = 400

B Außenseite

C Ausdehnungsrichtung seitlich (hier nach rechts)

Abbildung: Prioritäten bei mehrschaligen Außenwänden

Prioritäten bei T-Anschlüssen mehrschaliger Wände

Bei T-Anschlüssen weisen Sie den Wandschichten, die sichverschneiden sollen, jeweils die gleiche Priorität zu, dann erhaltenSie auch hier korrekte Ergebnisse.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 139

Dies gilt sowohl für die Anschlüsse, die während des Zeichnens derWand entsehen, als auch für Anschlüsse, die Sie nachträglich mit denFunktionen

Linienbauteil an Linienbauteil und

Linienbauteil an Linie erhalten.

B

200

500

400

300

200

A

300 200

C

Legende:

A Prioritäten der Außenwand:Schicht 1 = 500Schicht 2 = 400Schicht 3 = 300Schicht 4 = 200

B Außenseite

C Prioritäten der Innenwand:Schicht 1 = 200Schicht 2 = 300Schicht 3 = 200

Abbildung: Prioritäten bei T-Anschlüssen

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140 Wände Allplan 2006

Verschiedene Schichthöhen bei mehrschaligen Wänden

Die Höhendefinition mehrschaliger Wände verläuft analog zureinschaligen Wand. Wenn einzelne Wandschalen eine niedrigereHöhe haben sollen (beispielsweise um eine Deckenplatteeinzupassen), müssen Sie bei der Höhendefinition darauf achten, dassbei Gleich in allen Schichten (Registerkarte Parameter, Attribute)die Option Höhe ausgeschaltet ist. Nun können Sie jederWandschicht eine eigenen Höhe zuweisen.

Binden Sie die Höhe der einzelnen Wandschichten an die Obere undUntere Standardebene, und tragen Sie für die niedrigerenWandschichten bei Abstand beispielsweise die Deckenstärke alsnegativen Wert ein.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 141

Fenster- und Türöffnungen in mehrschaligen Wänden

Um Fenster- und Türöffnungen in mehrschalige Wände einzusetzen,gehen Sie ebenfalls analog zu einschaligen Wänden vor. ImDialogfeld Eigenschaften wechseln Sie jedoch zusätzlich in dieRegisterkarte Anschlag.

Hier können Sie – abhängig von der Anzahl der definierten Wand-schichten, mindestens jedoch 2 – aus verschiedenen Anschlagstypenwählen und entsprechende Werte für den Versatz eingeben.

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142 Wände Allplan 2006

Beispiel: Mehrschalige Wand, unterschiedlicheSchichthöhen

Einstellung der Bauteilparameter Wand:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 143

Höhendefinition für Schicht 1:

• OK-Bezug zur oberen Ebene, Abstand: -0,2

• UK-Bezug zur unteren Ebene, Abstand: 0

Höhendefinition für Schicht 2 und 3:

• OK-Bezug zur oberen Ebene, Abstand: 0

• UK-Bezug zur unteren Ebene, Abstand: 0

Obere Standardebene

Untere Standardebene

Grundriss Schnitt

� Machen Sie ggf. für die folgenden Aufgaben die eben beschriebe-nen Änderungen wieder rückgängig.

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144 Projektion und Fenstertechnik Allplan 2006

Projektion und FenstertechnikWenn Sie mit Wänden und anderen Bauteilen arbeiten, können Siesich mit einem Mausklick einen räumlichen Eindruck des Gebäudesverschaffen. Die Symbole der Standardprojektionen finden Sie imjeweiligen Fensterrahmen.

Mit Allplan 2006 können am Bildschirm mehrere Projektionengleichzeitig dargestellt und bearbeitet werden. Jedes Fenster zeigteinen beliebigen Bildausschnitt, das ganze Bild oder eineisometrische Projektion.Sie können aus den fünf Varianten der automatischen Fensteraufteil-ung wählen und diese individuell verändern.

Wählen Sie die Art der Bildschirmdarstellung im Menü Fenster.

In jedem Fenster befinden sich in der unteren Rahmenleiste Symbole,die eine freie Navigation auf dem Bildschirm ermöglichen. DieseFunktionen sind sogenannte 'transparente' Funktionen, d.h. Siekönnen Sie benutzen, während eine andere Funktion (z.B. Linie) aktivbleibt.

Ganzes Bild darstellen

Bildausschnitt festlegen

Bild verschieben

Bild neu aufbauen

Bild verkleinern

Bild vergrößern

Bildausschnitt nach links ...

Grundriss

Isometrie von hinten/links

Ansicht von hinten

Isometrie von hinten/rechts

Ansicht von links

Ansicht von rechts

Isometrie von vorne/links

Ansicht von vorne

Isometrie von vorne/rechts

Projektionseinstellung

Bewegungsmodus

Vorherige Ansicht

Nachfolgende Ansicht

Bildausschnitt speichern, laden

Immer im Vordergrund (an)

Immer im Vordergrund (aus)

Verdeckt-Berechnung ein/aus

Schnittdarstellung

Fensterinhalt inZwischenablage

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 145

Die folgende Aufgabe verdeutlicht die Fenstertechnik.

Fenstertechnik: Detail und Gesamtansicht

1 Klicken Sie im Menü Fenster auf 3 Fenster.

2 Klicken Sie im Fenster links oben auf Grundrissdarstellung.

3 Klicken Sie im rechten Fenster auf Bildausschnitt festlegenund wählen einen Bildausschnitt, indem Sie mit der linken Maus-taste einen Rahmen um den Bereich ziehen, den Sie vergrößernmöchten.

Auf diese Weise können Sie am Detail arbeiten und haben dabeiimmer die ganze Konstruktion im Blick.

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146 Achsraster Allplan 2006

AchsrasterUm in der nachfolgenden Aufgabe die Stützen leichter positionierenzu können, erstellen Sie jetzt ein Achsraster.

Achsraster erzeugen

� Aktivieren Sie das separate Teilbild 1 (Raster) und legen Sie Teil-bild 111 passiv in den Hintergrund. Aktivieren Sie im CADNavigator das Modul Erweiterte Konstruktion.

1 Klicken Sie auf Achsraster (Flyout Erzeugen).

2 Stellen Sie in der Registerkarte X-Richtung folgende Parameterein:

- Stift 7 0,13

- Strich 11 ⎯ � ⎯ � ⎯

- Anzahl Bereiche 5

- Überstand 0,3

- Aktivieren Sie bei Automatik das KontrollkästchenStift, Strich, Farbe gleich in allen Bereichen.

Tipp: In den Optionenallgemein, Registerkarte Dar-stellung, können Sie bestim-men, dass alle Elemente aufpassiven Hintergrundteilbil-dern in einer Farbe dargestelltwerden, und die Farbe dafürwählen.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 147

Damit werden fünf Bereiche erzeugt, für die Sie im folgendenunterschiedliche Achs-Abstände definieren.Mit dem „Überstand 0,3“ ragt jede Achse um dieses Maß aus demRaster heraus (s. Abb. am Ende der Aufgabe).

3 Klicken Sie bei Bereich auf den rechten Pfeil, um die Bereicheanzusteuern und folgende Achsabstände einzugeben:

Bereich 1 2 3 4 5

Anzahl Achsen 1 1 1 1 2

Abstand 1,25 1,375 6,615 1,375 1,25

4 Wählen Sie im Register Y-Richtung das Beschriftungsformat A B,stellen Sie Stift, Strich und Überstand wie in der Registerkarte X-Richtung ein und erzeugen Sie 3 Bereiche.

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148 Achsraster Allplan 2006

5 Klicken Sie bei Bereich wieder auf den rechten Pfeil, um dieBereiche anzusteuern und die Achsabstände einzugeben:

Bereich 1 2 3

Achs-Anzahl 1 1 2

Abstand 9,4 2,5 2,755

6 Bestätigen Sie mit OK, und stellen Sie im Listenfeld Layerauswählen, einstellen (Symbolleiste Format) den Layer KO_RASTein.

7 In den Eingabeoptionen können Sie nun wählen, ob dieRasterlinien nur in 2D- oder auch in 3D-Darstellungen dargestelltwerden sollen. Klicken Sie hier ggf. auf 2D-Linie.

8 Absetzpunkt definierenSetzen Sie das Raster ungefähr links oben am Grundriss ab.

9 Ausgangspunkt, Bezugsgerade / DrehwinkelBestätigen Sie den vorgeschlagenen Wert 0,00 mit der EINGABE-TASTE (oder geben Sie den Wert ein).

10 Klicken Sie auf Verschieben (Flyout Bearbeiten) undaktivieren Sie das Raster an einem beliebigen Punkt.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 149

Damit sich das Raster genau über den Grundriss legt, bieten sichfolgende Einstellungen für den Punktfangmodus an:

11 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche unddann im Kontextmenü auf Optionen Punkteingabe.

• Aktivieren Sie im Register Fangpunkte das KontrollkästchenSchnittpunkt, und schalten die anderen Punktfangoptionenaus.

• Schalten Sie im Register Suche, Anzeige die Anzeige derPunktfangsymbole ein, und stellen Sie sicher, dass sowohl dieSuche in aktiven Teilbildern als auch die Suche in passivenTeilbildern aktiv ist.

12 Von Punkt / dx … — Nach PunktKlicken Sie das Raster an einem geeigneten Schnittpunkt an undsetzen es an einer passenden Gebäudeecke ab.

Tipp: Vergrößern Sie sich mit Bildausschnitt festlegen

eine Gebäudeecke.

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150 Achsraster Allplan 2006

13 Bemaßen Sie das Raster, wie oben angegeben.Achten Sie darauf, den Layer ML_100 zu verwenden.

14 Die Darstellung der Maßlinien wird für die nächstenArbeitsschritte nicht benötigt. Blenden Sie diese aus:Klicken Sie dazu in das Listenfeld Layer auswählen, einstellen(Symbolleiste Format), wählen Sie Einstellen..., klicken Sie mitder rechten Maustaste auf den Layer ML_100 Maßlinie 1:100,und wählen Sie Unsichtbar, gesperrt.

Wenn das Raster einmal doch nicht Ihren Vorstellungen entspre-chen sollte, können Sie es mit Achsraster modifizieren(Flyout Ändern) jederzeit korrigieren. Die Vorgehensweise ist diegleiche wie bei der Eingabe, nur das Absetzen entfällt.

Nun fehlen noch die Rasterlinien für die runde Stütze im Innenraum.Ihre Position wird grafisch bestimmt.

Tipp: Alternativ kann dasRaster – ähnlich derPlankopfkonstruktion – mitLinien und Parallelen erzeugtwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 151

Zusätzliche Rasterlinien konstruieren

� Der aktuelle Layer ist KO_RAST.

1 Schalten Sie die Hilfskonstruktion (Symbolleiste Format) einund zeichnen Sie mit Linie zwei Diagonalen ein.

� �

2 Schalten Sie die Hilfskonstruktion wieder aus.

3 Klicken Sie auf Übernahme (Symbolleiste Format),klicken Sie im Dialogfeld Was möchten Sie übernehmen ? auf

Alles, um alle Optionen in einem Schritt zu aktivieren, undklicken Sie eine vorhandene Rasterlinie an.Damit werden die Definitionen für Layer, Farbe, Stiftdicke undLinienart des Rasters in die Symbolleiste Format übernommen.

Zeichnen Sie eine horizontale und vertikale Rasterlinie durch denSchnittpunkt der Diagonalen:

4 Klicken Sie jeweils auf Parallele zu Element (FlyoutKonstruktion), wählen eine Rasterlinie und (Durch Punkt )klicken den Schnittpunkt an.

5 Beenden Sie mit ESC.Die Hilfsdiagonalen können gelöscht werden.

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152 Stützen Allplan 2006

StützenJetzt können die Stützen gezeichnet werden: Die rechteckigen Stüt-zen und die Innenstütze auf Teilbild 111, die Carportstützen auf Teil-bild 112. Die Eingabe funktioniert wie bei der Wand: Eigenschafteneinstellen und Stütze auf dem Teilbild positionieren.

Stützen positionieren

� Legen Sie die Teilbilder 1 Raster und 111 EG Modell passiv inden Hintergrund und schalten Sie das Teilbild 112 EG Carportaktiv.

� Stellen Sie auch für Teilbild 112 die Standardebenen (FlyoutDächer und Ebenen) ein:Höhe unten: -0,11 ; Höhe oben: 2,64 (analog zu Teilbild 111siehe Abschnitt „Einstellungen“ in dieser Lektion).

1 Klicken Sie auf Stütze (Flyout Architektur-Bauteile).Überprüfen Sie, ob der Layer AR_ST eingestellt ist und aktivierenSie ihn ggf. im Menü oder der Symbolleiste Format.

2 Klicken Sie in der Symbolleiste Format auf Parameter über-nehmen, schalten Sie im Dialogfeld Was möchten Sie überneh-men? die Übernahme des Layers aus, und bestätigen Sie dasDialogfeld mit OK.Klicken Sie dann auf eine Wandlinie. Die Einstellungen Stift (2)0.35 und Strich 1 werden von dieser Linie übernommen.

3 Klicken Sie auf Eigenschaften und stellen Sie die Parameterwie in der folgenden Abbildung ein.

4 Überprüfen Sie auch die Höhe (analog zu den Wänden):

- OK-Bezug zur oberen Ebene mit Abstand -0,200

- UK-Bezug zur unteren Ebene mit Abstand 0

und bestätigen dann die Dialogfelder mit OK.

Tipp: Die Funktion Stützekann für alle stützenförmigenBauteile verwendet werden,z.B. für Tischbeine, Licht-masten und Geländerpfosten.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 153

5 Stellen Sie in der Symbolleiste Stütze den Transportpunkt auf Mitte. Der Schnittpunktfang ist noch von den vorigen Übun-

gen eingestellt.

6 Setzen Sie sechs Stützen für die Carports auf den Rasterschnitt-punkten ab undbeenden Sie die Funktion mit ESC.

7 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen,schalten Sie das Teilbild 111 aktiv undlegen Sie die Teilbilder 1 und 112 passiv in den Hintergrund.

8 Klicken Sie auf Stütze (Flyout Architektur-Bauteile).

9 Klicken Sie auf Eigenschaften undändern Sie den Radius: 0,125.

10 Setzen Sie eine Stütze auf dem Schnittpunkt im Innenraum ab.

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154 Stützen Allplan 2006

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15

10

13

11 Klicken Sie auf Eigenschaften und ändern Sie dieBauteilparameter entsprechend der folgenden Abbildung.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 155

12 Stellen Sie den Transportpunkt auf rechts oben.

13 Setzen Sie die Stütze am Rasterschnittpunkt rechts oben ab.

Das Stützenprofil kann auch gedreht werden.

14 Ändern Sie in den Eigenschaften den Winkel: 90.

15 Setzen Sie die Stütze am Schnittpunkt links oben ab.

16 Bei den folgenden Konstruktionsschritten ist die Beschränkungdes Punktfangmodus auf Schnittpunkt nicht mehr notwendig.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche unddann im Kontextmenü auf Optionen Punkteingabe.

• Aktivieren Sie im Register Fangpunkte die KontrollkästchenElement und Mittelpunkt zusätzlich zu Schnittpunkt.

• Die Einstellungen im Register Suche, Anzeige bleibenunverändert.

17 Beenden Sie die Funktion Stütze mit ESC.

18 Schalten Sie mit Projektbezogen öffnen die Teilbilder 1 und112 wieder aus.Nur Teilbild 111 EG Modell ist aktiv.

Die runden Carport-Außenstützen sind nun nicht mehr sichtbar, dadas entsprechende Teilbild ausgeschaltet ist.

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156 Öffnungen Allplan 2006

ÖffnungenÖffnungen – Türen, Fenster, Nischen und Aussparungen – werdenimmer nach dem gleichen Prinzip erzeugt. Der Unterschied liegtlediglich in der Einstellung der Eigenschaften.In Allplan sind die Bauteile Wand und Öffnung miteinander verbun-den. Wird beispielsweise nur die Wand verschoben oder verdreht, sonimmt sie dennoch ihre Öffnungen mit.

Eine Öffnung wiederum bietet Platz für ein Makro.Ein Makro ist ein intelligentes Symbol – Tür oder Fenster –, das sichautomatisch der Öffnungsgröße anpasst.

Darüber hinaus bietet Allplan die Möglichkeit, Fenster- und Tür-leibungen zu erfassen und in der Mengenermittlung auszuwerten.

Türen

In unserem Projekt sind alle Türen im Erdgeschoss einflüglig. DieEingangstür ist 2,135 m hoch, die Innentüren 2,01 m.Zunächst wird nur der Türanschlag eingezeichnet, Makros werdenspäter eingesetzt. Das Prinzip, nach dem die Türöffnungen eingege-ben werden, gilt für alle Öffnungen.

Öffnungseingabe

• Ersten Öffnungspunkt anklicken

• Bauteil- und Höhenparameter einstellen

• Öffnungsbreite eingeben.

Gleiche Öffnungen können ohne erneute Parametereingabe nachein-ander gezeichnet werden, da die eingestellten Bauteilparameter undHöhenangaben so lange gespeichert bleiben, bis sie neu definiertwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 157

Türen zeichnen

1 Klicken Sie auf Tür (Flyout Architektur-Öffnungen).

2 Klicken Sie auf Layer auswählen, einstellen (Menü Format)und aktivieren den Layer AR_WD.

3 Klicken Sie die untere Außenwandlinie etwa in dem Bereich an, indem sich die Tür befinden soll.

Hinweis: Bitte achten Sie darauf, dass bei der Abstands-eingabe in der Dialogzeile der Wert 0.000 eingegeben ist – nurdann kann über Bezugspunkt und Abstand eingegeben werden.Alternativ dazu können Sie hier auch den gewünschten Abstandeintragen und auf die Wandecke klicken.

Der Bezugspunkt wird mit Pfeil markiert und der Abstand in derDialogzeile angezeigt.

4 Kontrollieren Sie den Bezugspunkt und versetzen Sie ihn, wennnötig, auf die Außenwandecke.

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5 Geben Sie den Abstand ein: 3,18 (Bezugspunkt links)oder 3,435 (Bezugspunkt rechts).

6 Klicken Sie auf Eigenschaften.

7 Wählen Sie den rechteckigen Türtyp.

8 Klicken Sie auf das Symbol Türanschlag und wählen denEinfachflügel.

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158 Öffnungen Allplan 2006

9 Klicken Sie auf Höhe.

Hier stellen Sie die Ober- und Unterkante der Türöffnung ein.

Hinweis: Auch die Oberkante der Türöffnung wird an die untereStandardebene gebunden. So bleibt die Türhöhe bei einer eventu-ellen Änderung der Geschosshöhe garantiert unverändert.

Tipp: Türanschläge könnensehr einfach geändert wer-den: Aktivieren Sie die Funk-tion Tür und klicken Sie in dieTüröffnung. Wählen Sie imDialogfeld Türanschlag einenneuen Anschlag aus. Der altewird automatisch gelöscht.

Achten Sie dabei auf denmomentan aktuellen Layer.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 159

10 Klicken Sie bei Oberkante auf Bezug zur unteren Ebene undgeben folgendes Rohbaumaß ein:Türhöhe + Fußbodenaufbau : 2,135 m+ 0,11 m : 2,245 m.

11 Klicken Sie bei Unterkante auf Bezug zur unteren Ebene (Ab-stand: 0,00) und bestätigen Sie mit OK.

12 Deaktivieren Sie ggf. die Kontrollkästchen für Leibungselementerzeugen und Makro.

Das Dialogfeld Tür sollte jetzt wie folgt aussehen:

13 Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK.

14 Geben Sie in der Dialogzeile den Abstand zum Endpunkt derÖffnung (die Öffnungsbreite) ein: 1,135.

Tipp: Die Öffnungsbreite imDialogfeld ist ein Vorschlags-wert und kann korrigiert wer-den. So können Sie schnellmehrere Türen gleichen Typsund gleicher Höhe mit unter-schiedlicher Breite zeichnen.

Tipp: Sie können die Abfrageder Öffnungsbreite in derDialogzeile auch deaktivieren,wenn Sie mehrere Türen mitgleicher Breite erzeugen.

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160 Öffnungen Allplan 2006

15 Bestimmen Sie die Richtung des Türanschlags.Die Vorschau hängt bereits am Fadenkreuz.

Platzieren Sie nun die Innentüren. Diese sollen aber eine andereHöhe bekommen!

16 Falls die Funktion nicht mehr geöffnet ist, klicken Sie wieder auf Tür, setzen diese in eine Innenwand und klicken in den

Eigenschaften auf Höhe.

17 Klicken Sie auf OK-Bezug zur unteren Ebene, geben Sie denWert 2,12 ein und bestätigen die beiden Dialogfelder mit OK.

18 Setzen Sie jetzt alle Innentüren ein.Achten Sie auf die richtigen Abstände und Öffnungsbreiten.

Tipp: Um den aktuellen Standin der räumlichen Darstellungzu überprüfen, wählen Sie z.B.eine Standardisometrieund führen mit und eine Verdeckt-Berechnungdurch.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 161

19 Beenden Sie die Funktion mit ESC oderdurch Klicken mit der rechten Maustaste auf einer Symbolleiste.

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162 Öffnungen Allplan 2006

Fenster

Als nächstes werden Öffnungen zusammen mit Fenstermakros ein-gefügt. Beachten Sie dabei die unterschiedlichen Öffnungsbreiten,Brüstungs- und Öffnungshöhen und die Leibung.

Mit Angabe der Leibung definieren Sie die Lage des Fenstermakros inder Öffnung. Die genaue Festlegung dieser Maße hat nicht nur grafi-sche Bedeutung, auch in der Mengen- und Flächenermittlung spielendie Leibungstiefen eine Rolle.Die systeminterne Kontrolle stellt sicher, dass die Summe derLeibungsmaße der Wanddicke entspricht.

LeibungLa: Leibung außen

Li: Leibung innen

B: Öffnungsbreite(Rohbau)

Makro

Ein Makro ist ein intelligentes Symbol, das sich in eine Öffnung auto-matisch einpasst. Die grafische Darstellung eines Makros kann maß-stabsabhängig sein.So ist z.B. die Darstellung im Maßstab 1:100 schematisch, währendim Maßstab 1:10 eine detaillierte Darstellung erscheint. Makros wer-den ähnlich wie Symbole gespeichert und können jederzeit auf einembeliebigen Teilbild eingesetzt werden.

In der folgenden Aufgabe verwenden Sie ein Makro aus der Nemet-schek Bibliothek im Standard-Ordner. Voraussetzung dafür istallerdings, dass Sie zumindest die Grundsymbole mit installierthaben.

Mit Fenstermakro, Türmakro (Makromodellierer) können Sie aberauch selbst Makros definieren und speichern. Eine Beschreibung dazufinden Sie in Lektion 6 „Makros“.

Tipp: Die Leibung kann mit Leibung definieren /

modifizieren (Flyout Ändern)nachträglich geändertwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 163

Eingaberichtung von Öffnungen (Fenstern und Türen)

Wenn Sie bei Fenstern und Türen unterschiedliche Leibungstiefen fürinnen und außen definieren oder die Öffnungen in mehrschaligeWände mit unterschiedlichem Versatz pro Schicht einsetzen möchten,dann ist es besonders wichtig, auf die Eingaberichtung der Öffnungzu achten:

• Der Punkt, den Sie auf der Wand anklicken, bestimmt immer dieAußenseite der Öffnung.

• Die Vorschau-Grafik der Öffnung am Fadenkreuz ist an derAußenseite geschlossen und an der Innenseite offen.

• Sie können bei Bedarf den Transportpunkt der Vorschauändern, bevor Sie die Öffnung in die Wand einsetzen: So könnenSie sich bei der Eingabe der Öffnung mit Hilfe des Bezugspunktsleichter auf bestehende Ecken oder Wandanschlüsse beziehen.

A Angeklickte Wandlinie = Außenseite der Öffnung

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164 Öffnungen Allplan 2006

Für eine detailliertere Darstellung der Fenster-Makros wird zwischen-durch ein größerer Maßstab eingestellt, damit Sie die Lage der Flügelbzw. die Öffnungsrichtung besser erkennen können.

Fenster erzeugen

1 Klicken Sie auf Maßstab (Statusleiste), und setzen Sie denBezugsmaßstab auf 1:50.

2 Klicken Sie auf Fenster (Flyout Architektur-Öffnungen) undaktivieren Sie, wenn nötig, den Layer AR_WD.

3 Parameter / AußenwandlinieSetzen Sie den ersten Öffnungspunkt an der Außenwand ab undkorrigieren Sie den angezeigten Abstand zur Ecke: 0,615.

Die Beachtung der Außenwandlinie ist deshalb wichtig, weil sichspäter das Fenstermakro daran orientiert.

Außen-wandlinie

4 Klicken Sie auf Eigenschaften.

5 Wählen Sie den rechteckigen Fenstertyp und aktivieren Sie dasKontrollkästchen bei Leibungselement erzeugen.

6 Wählen Sie im Bereich Brüstungsdarstellung die Optionbeidseitig,und wählen Sie im Bereich Brüstung: Stift/Strich/Farbe den StiftNr. 2 (0,35) und den Strich 1.

Stellen Sie nun die Ober- und Unterkante der Fensteröffnung ein.

7 Klicken Sie auf Höhe.

8 Klicken Sie

- im Bereich Oberkante auf Absolute Bauteilhöhe undgeben Sie den Wert 0,51 ein (entspricht der Öffnungshöhe).

- im Bereich Unterkante auf UK-Bezug zur unteren Ebeneund geben Sie den Abstand 1,75 ein.

Tipp: Wenn nötig, korrigierenSie den Transportpunkt in derDialog-Symbolleiste sowie dieLage des Bezugspunkts.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 165

9 Bestätigen Sie mit OK.

10 Klicken Sie im Bereich Makro 1 bis n auf .

Tipp: Wählen Sie eine derStandard-Projektionen, umdie Makros dreidimensionalbetrachten zu können.

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166 Öffnungen Allplan 2006

11 Wählen Sie im Ordner Standard unter Makro und Grundsymboledas Fenster mit der Bezeichnung „Fen 1 flg DK“ mit Doppelklick,oder bestätigen Sie die Auswahl mit OK.

Das Dialogfeld Fenster sollte jetzt so aussehen:

12 Wählen Sie die Registerkarte Anschlag.

13 Stellen Sie die Leibung ein:- Leibung außen : 0,09- Fenstertiefe : 0,10

Tipp: Im Dialogfeld Fensterwird der Wert Brüstungshöheangezeigt.Dieser zeigt die relative Höheder Brüstung zur Ebene oderzu einem Bezugsbauteil an.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 167

14 Bestätigen Sie mit OK.

15 Geben Sie in der Dialogzeile die Öffnungsbreite ein: 1,26.

Die Fensteröffnung wird mit Makro eingezeichnet.Wenn Sie die Fensteröffnung mit Bezug zur Außenwandlinie defi-niert haben, wird das Makro richtig positioniert.Achten Sie besonders darauf, dass der Öffnungsflügel zurWandinnenseite zeigt. Bei Bedarf können Sie mit Bildaus-schnitt festlegen die Fensteröffnung vergrößern.Um die Lage des Makros zu ändern, klicken Sie auf eine Ecke derFensteröffnung.

16 Wenn das Makro richtig positioniert ist, dann klicken Sie mit derrechten Maustaste in die Zeichenfläche, um zu bestätigen.

17

17 Zeichnen Sie ein Fenster mit identischen Parametern in die gegen-überliegende Wand.

18 Setzen Sie den nächsten Punkt für eine Fensteröffnung in der

rechten Außenwand ab, klicken Sie in den Eigenschaftenauf Höhe und verändern die Höhenparameter von Oberkante undUnterkante (Brüstungshöhe) gemäß folgender Abbildung:

Tipp: Die verwendeten Fen-stermakros enthalten Symbolefür die Flügel-Öffnungsrich-tungen.Überprüfen Sie ggf. die Lagedes Makros in der Ansichtoder Isometrie.

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168 Öffnungen Allplan 2006

Zeichnen Sie die weiteren Fenster in der rechten Außenwand mitden gleichen Parametern.

19 Zeichnen Sie nun weitere Fensteröffnungen in die linkeAußenwand ein. Verändern Sie abermals die Höhenparameter derUnterkante:

Zeichnen Sie in die Eingangsfront zwei übereinanderliegendeFensteröffnungen.

20 Erzeugen Sie dafür zwei Öffnungen an der gleichen Stelle, diesich durch UK-Bezug zur unteren Ebene unterscheiden:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 169

Erste Öffnung: 1,125 ; zweite Öffnung: 1,875.Die Bauteilhöhe betrage jeweils 0,635.

(Siehe folgende Abbildung.)

20

19

18

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170 Öffnungen Allplan 2006

Jetzt fügen Sie Fenster in die Kreiswand und in die daran anschlie-ßende gerade Wand ein.

Bei Kreiswänden kann wegen der Krümmung nur eine mittige Lei-bungslinie eingezeichnet werden. Ist die Option Leibung deaktiviert,kann die „Architektur-Öffnung“ im Grundriss nicht mehr von einerraumhohen Wand-„Lücke“ unterschieden werden.

Öffnungen in Kreiswänden können mit radialen oder parallelen Lei-bungskanten erzeugt werden ( Optionen Architektur). Für diesesGebäude wird die Voreinstellung Radial benutzt.

Zur Übung werden bei diesen Fensteröffnungen die Makros zunächstweg gelassen und in der nächsten Aufgabe eingefügt.

Fensteröffnungen in Kreiswand einfügen

� Die Funktion Fenster ist noch aktiv. Wenn nicht, aktivierenSie diese.

1 Wählen Sie mit Bildausschnitt festlegen einen sehr kleinenBildausschnitt (Kreiswand, links unten).

2 Klicken Sie die Außenwandlinie der Kreiswand an.

• Achten Sie darauf, dass kein Punkt gefangen wird (siehe Tipp)!

• Achten Sie auf die Eingaberichtung der Öffnung: Diegeschlossene Seite der Vorschaugrafik muss nach außenzeigen. Bei Bedarf können Sie mit den Transportpunkt derVorschau für die Öffnung wechseln.

Tipp: Wenn kein Bezugspunkteingeblendet wird, haben Sieden Anfangspunkt einesKreiswandelements gefangen.Brechen Sie mit ESC ab,wählen Sie einen genauerenBildausschnitt und probierenSie es noch einmal.

Eine große Hilfe ist hierbei,wenn Sie in Punkte su-chen die Anzeige der Punkt-fangsymbole aktivieren.Das Fadenkreuz muss hier dasSymbol „�“ anzeigen (freierPunkt).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 171

3 Klicken Sie die Innenwandecke der Kreiswand an.

In dem gewählten Bildausschnitt, sehen Sie, dass der Bezugspunktseine Position etwas geändert hat.Der Eckpunkt wurde auf die Außenwandlinie gelotet.

4 Geben Sie den Abstand ein: 0

5 Klicken Sie auf Eigenschaften.Klicken Sie im Bereich Makro 1 bis n auf und stellen Sie dieBrüstungsdarstellung auf außen.

6 Klicken Sie auf Höhe und geben Sie folgende Werte ein:

- Absolute Bauteilhöhe: 2,26

- UK-Bezug zur unteren Ebene: 0

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172 Öffnungen Allplan 2006

7 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

8 Parameter / Endpunkt / Abstand zum Endpunkt der ÖffnungGeben Sie die Öffnungsbreite ein: 1,105

9 Leibung innen/außen wird bei Kreisöffnungen nicht berücksichtigt!Sollten Sie die Option Meldung bis Programmende unterdrückenaktivieren, wird diese Meldung so lange nicht eingeblendet, bisSie Allplan schließen.Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK.

10 Parameter / AußenwandlinieZeigen Sie mit dem Fadenkreuz genau auf den Endpunkt derersten Öffnung, und bestätigen Sie in der Dialogzeile bei Abstand zum Bezugspunkt den Abstand 0,000 mit derEINGABETASTE.

11 Neuer Bezugspkt./Abstand zum BezugspunktÖffnen Sie das Kontextmenü (rechte Maustaste) und aktivieren Siedie Funktion Letzter Punkt, und bestätigen Sie in der Dialogzeileden Abstand 0,000 mit der EINGABETASTE.

12 Parameter / Endpunkt / Abstand zum Endpunkt der ÖffnungBestätigen Sie dann die in der Dialogzeile angezeigte Öffnungs-breite (1,105).

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 173

13 Erzeugen Sie auf diese Weise noch fünf weitere Öffnungen, sodass eine große Öffnung – bestehend aus 7 Öffnungen – entsteht.

14 Die nächste Öffnung wird in die in die kurze Wand eingesetzt, dieoben an die Kreiswand anschließt. Die Einstellung der Brüstungs-darstellung bleibt auf außen.

15 Parameter / Endpunkt / Abstand zum Endpunkt der ÖffnungGeben Sie die Öffnungsbreite ein: 0,885

16 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Bezugspunkt definieren

Wenn Sie den vorgeschlagenen Bezugspunkt nicht akzeptierenmöchten, kann

- auf der Wandlinie ein neuer Punkt gesetzt werden oder

- ein Punkt außerhalb der Linie angewählt werden, dessen Lot-fußpunkt auf die Wandlinie der neue Bezugspunkt wird.

Der Bezugspunkt-Pfeil zeigt die Messrichtung zum Quadrat an.Der Abstand ist immer positiv, unabhängig von der Achsrich-tung. Durch Eingabe eines negativen Abstands kann die Mess-richtung gespiegelt werden.

Tipp: Diese Mehrfach-Öffnung erfordert eine sehrsaubere Arbeitsweise. WählenSie detaillierte Bildausschnitteund klicken Sie die Punktemöglichst genau an, damitkein Punkt eines Kreisseg-ments gefangen wird.

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174 Öffnungen Allplan 2006

Die fehlenden Makros sollen nachträglich eingesetzt werden.

Makro einsetzen

� Das Teilbild 111 - EG Modell ist aktiv.Der Bezugsmaßstab ist noch auf 1:50 eingestellt.

1 Klicken Sie auf Makro in Öffnung einsetzen (Flyout Archi-tektur-Öffnungen).

2 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Makrokatalog undwählen Sie wieder das Fenster-Makro „Fen 1 flg DK“ (OK).Sie können stattdessen auch auf ein bereits verlegtes Fenster-Makro klicken, um es zu übernehmen.

3 Klicken Sie zuerst in die Öffnung in der geraden Wand, am bestenzwischen die Leibungslinien.Das Makro wird eingesetzt.

4 Wählen Sie einen genaueren Bildausschnitt und kontrollieren Siedie Lage des Makros. Durch Klicken an die Außenseite der Öff-nung können Sie die Öffnungsseite des Fensters bestimmen.

5 Ist die richtige Lage gefunden, dann klicken Sie mit der rechtenMaustaste in die Zeichenfläche, um zu bestätigen.Das Makro wird eingefügt und erhält den Layer der Öffnung, alsoAR-WD.

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6 Klicken Sie in die erste Öffnung der Kreiswand und setzen Sie dasMakro ein.

7 Setzen Sie auf diese Weise das Makro in die übrigen Fensteröff-nungen ein.An der Kreiswand werden Sie feststellen, dass zwischen denMakros Lücken sind. Das liegt zum einen daran, dass dasverwendete Makro so definiert ist, dass die dargestellten Detailseinen Abstand von der Leibungskante haben. Zum anderen wird

Tipp: Sie können im Auswahl-Dialogfeld das Makro vonallen Seiten betrachten,indem Sie die Projektionenumschalten.

Mit dem Makromodelliererkönnen Sie eigene Makrosdefinieren, abspeichern undspäter auf die hier beschrie-bene Weise in verschiedeneÖffnungen einsetzen.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 175

der radiale Verlauf der Leibungskanten in der Kreiswand sichtbar.Die Alternative dazu wäre ein selbst definiertes Makro.

8 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

9 Stellen Sie den Bezugsmaßstab auf 1:100 zurück.

Darstellung der Isometrie von hinten/links:

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176 Schornstein Allplan 2006

SchornsteinFür die Heizungsanlage im Keller muss jetzt noch ein Schornsteineingefügt werden. Dafür wird die gleichnamige Funktion verwendet.

Schornstein setzen

� Teilbild 111, EG Modell ist aktiviert.

1 Klicken Sie auf Schornstein (Flyout Architektur-Bauteile).

2 Aktivieren Sie mit Layer auswählen, einstellen den LayerAR_SCHOR (Symbolleiste Format).

3 Klicken Sie auf Eigenschaften undwählen Sie den Schornstein-Typ 10.

4 Geben Sie die Maße entsprechend der Abbildung ein:

5 Vergeben Sie nach Belieben Material, Gewerk, Priorität undAbrechnungsart; schalten Sie die Schraffur aus.

6 Legen Sie die Höhe fest.Der Schornstein soll die Decke durchstoßen. Seine Oberkante liegtdeshalb auf Höhe RFB OG.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 177

7 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK undstellen Sie den Transportpunkt auf unten rechts.

8 Setzen Sie den Schornstein in der rechten unteren Mauerecke abund beenden Sie die Funktion mit ESC.

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178 Entwurfskontrolle Allplan 2006

EntwurfskontrolleMit Hilfe der kontextsensitiven Menüsteuerung können Sie zur Ent-wurfskontrolle direkt in die Animation umschalten.

Für die Animation muss in der Windows-Systemsteuerung dieBildschirm-Anzeige auf minimal 32768 Farben eingestellt sein.

Entwurf in der Animation kontrollieren

� Aktivieren Sie die Teilbilder 111 (aktiv) und 112 (aktiv im Hinter-grund).

1 Klicken Sie auf Layer auswählen, einstellen (Menü Format),oder doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste an eine leereStelle der Zeichenfläche.

2 Wechseln Sie in die Registerkarte Planarten, wählen Sie imListenfeld die Planart Modell und bestätigen Sie mit OK.

3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die leere Zeichenflächeund wählen Sie im Kontextmenü Animationsfenster Gesamt-modell (oder drücken Sie einfach die Taste F4).

Das Modell wird berechnet, und Sie können sich nun mit derMaus durch Ihr Gebäude bewegen.

Die Mausbewegungen gelten für den sogenannten Kugel-Modus,bei dem sich der Betrachter auf einer Kugeloberfläche um dasObjekt bewegt.

- Linke Maustaste:Kamerafahrt auf der Kugeloberfläche um das Objekt

- Mittlere Maustaste:lineare Kamerabewegung nach links/rechts und oben/unten

- Rechte Maustaste:“Zoom”, Bewegung vor/zurück

4 Um die Animation zu beenden, schließen Sie das Fenster.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 179

Ergänzende KonstruktionDer Grundriss soll mit dem Deckenumriss über den Stützen, denCarports und den Möbeln vervollständigt werden. Dazu werdenFunktionen der 2D-Konstruktion verwendet.Es ist sinnvoll, die 2D-Informationen von den Architekturbauteilenzu trennen, deshalb wird der Layer ‚KO_ALL01‘ für 2D-Konstruktio-nen verwendet.

Als erstes soll der Deckenumriss über den Stützen ergänzt werden,soweit die Decke über die Wände übersteht. Dafür wird eine andereStiftdicke und eine andere Strichart verwendet. Der Deckenumrisserhält den Layer KO_ALL01.

Deckenumriss zeichnen

� Aktivieren Sie im CAD Navigator das Modul Konstruk-tion.

1 Klicken Sie im Menü Format auf Layer auswählen,einstellen, und wählen die RegisterkarteLayerauswahl/Sichtbarkeit.

2 Klicken Sie im Listenfeld Aktueller Status mit der rechtenMaustaste und wählen aus dem Kontextmenü den BefehlSichtbarkeit aus Planart übernehmen… .

3 Markieren Sie die Planart PL_Konstruktion und bestätigen Siedas Layer-Dialogfeld mit OK.

Damit werden alle Layer sichtbar, die in der PlanartPL_Konstruktion enthalten sind.

4 Klicken Sie auf Linie (Flyout Konstruktion).

5 Aktivieren Sie den Layer KO_ALL01 (Symbolleiste Format), undwählen Sie Stift (7) 0.13 und Strich 11.

6 Zeichnen Sie mit Eingabe im rechten Winkel (Dialogzeile)den Deckenumriss über den Stützen ein.

Der Anschluss der Linien an die Brüstungskante der Kreiswandlässt sich am einfachsten mit Zwei Elemente verschneiden(Flyout Ändern) erreichen.

Tipp: Zur Anwahl der Layergibt es auch den ShortcutSTRG+4.

Wenn keine Funktion aktiv ist,dann können Sie auch mit derrechten Maustaste auf eineleere Stelle der Zeichenflächedoppelklicken.

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180 Ergänzende Konstruktion Allplan 2006

CarportsDie Deckenumrisse für die Carports zeichnen Sie als 2D-Konstruktionauf das Teilbild 112; diese erhalten ebenfalls den Layer KO_ALL01.

Parallelen Linienzug zeichnen

� Sie befinden sich im Modul Konstruktion.Aktivieren Sie Teilbild 112 und legen Sie Teilbild 111 passiv inden Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Paralleler Linienzug (Flyout Konstruktion )und aktivieren Sie, wenn nötig, den Layer KO_ALL01.

2 Anzahl Parallelen: 1Abstand: 0,575 (EINGABETASTE!)

3 Wählen Sie Stift (8) 0.18 und Strich 8 für den Carport-Umriss(Symbolleiste Format).

4 Klicken Sie die Hausecke, dann den Stützenmittelpunkt an.Die Parallele läuft im eingegebenen Abstand in der Vorschau mit.

5 Ändern Sie den Abstand auf 0,6 und klicken Sie den Stützen-mittelpunkt links unten an.

6 Ändern Sie den Abstand auf 0,575 und klicken Sie den nächstenStützenmittelpunkt an.

Tipp: Paralleler Linienzug:Mit links und rechts in denEingabeoptionen kannjederzeit die Vertei-lungsrichtung des Linienzugsgeändert werden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 181

7 Ändern Sie den Abstand auf 0,6, klicken Sie die Hausecke an undbeenden Sie den Polygonzug mit ESC.

8 Zeichnen Sie einen weiteren parallelen Polygonzug für dieStellfläche mit dem Abstand -0,15.Wählen Sie dazu Stift (2) 0.35 und Strich 1 und die gleichePunktreihenfolge.

Der zweite Carport wird aus dem ersten durch Spiegeln und Kopierenerzeugt.In dieser Übung verwenden Sie außerdem Filterfunktionen, mit denenElemente selektiv aus einem Bereich aktiviert werden können.

Carport spiegeln und kopieren

1 Klicken Sie auf Gespiegelte Kopie (Flyout Bearbeiten).

Aktivieren Sie nun die gezeichneten Linienzüge.

2 Klicken Sie in der Symbolleiste Filter-Assistent auf NachElementen filtern und wählen Sie Linie. Ziehen Sie einenAktivierungsbereich über den Carport.

Die Linienzüge werden in Aktivierungsfarbe dargestellt.

Der erste Punkt der Spiegelachse liegt in der Mitte der Eingangs-fassade.

3 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche unddann im Kontextmenü auf Mittelpunkt. Klicken Sie die beidenHausecken an. Die Spiegelachse „hängt“ jetzt an diesem Punkt.

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182 Ergänzende Konstruktion Allplan 2006

Die Spiegelachse soll parallel zur y-Achse verlaufen.

4 2. Punkt der Spiegelachse:Setzen Sie den Cursor durch Drücken der TAB-Taste auf Y-Koordinate, und geben Sie einen beliebigen dY-Wert ungleich 0ein (EINGABETASTE).Der zweite Carport wird gezeichnet.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 183

Möblierung

Möblieren Sie nun selbstständig den Grundriss.

Die Möbel werden mit Funktionen aus dem Modul Konstruktiongezeichnet und erhalten den Layer KO_MOEB. Den Sanitärobjektenwird separat der Layer KO_SANI zugewiesen. Auf diese Weise könneneinzelne Layer an die Fachplaner übergeben werden.Wenn Sie die Symbolkataloge „Architektur 2D“ und „Grundsymbole“installiert haben, verwenden Sie aus diesen das Mobiliar.

Die Erdgeschoss-Möblierung könnte so aussehen:

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184 Ergänzende Konstruktion Allplan 2006

Symbole und Layer

Symbole erhalten beim Absetzen in der Regel den Layer, mit dem Siegezeichnet wurden. Die Elemente eines Symbols könnenunterschiedliche Layern erhalten. Wenn Sie Symbole von Partnerno.a. übernehmen, dann sind die Layer der Symbole meist nichtbekannt.

Um häufiges Ändern von Layern zu vermeiden, werden Sie nun inden Optionen Allgemein die Standardeinstellung für Symboleändern und die Option Symbolen beim Absetzen den aktuellenLayer zuweisen aktiv setzen. Alle Symbole erhalten dann denaktuellen Layer, unabhängig von dem bzw. den beim Erstellenverwendeten Layern.

Übernahme des aktuellen Layers für Symbole festlegen

1 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) undaktivieren Sie unter Optionen allgemein, in der RegisterkarteEingabe die Option Symbolen beim Absetzen den aktuellenLayer zuweisen.

2 Bestätigen Sie mit OK.

Layer modifizieren

Elementen, die z.B. einen falschen Layer erhalten haben, kannjederzeit ein anderer Layer zugewiesen werden. Wie Sie diesenElementen einen anderen Layer zuordnen, erfahren Sie im nächstenAbschnitt.

Hinweis: Symbole werden in Allplan als zusammengehörige Gruppe,d.h. als Segment gespeichert. Um ein Symbol bzw. Segment in einemSchritt zu aktivieren, klicken Sie nacheinander mit der mittleren undlinken Maustaste an das Symbol.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 185

Mit dieser Maustastenkombination werden ganze Segmente, d.h. eineGruppe von Elementen aktiviert.

Layer modifizieren

1 Klicken Sie auf Formateigenschaften modifizieren (FlyoutBearbeiten).

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Layer,wählen Sie den Layer KO_MOEB mit Doppelklick oder schaltenSie ihn über das Kontextmenü aktiv undbestätigen Sie Ihre Auswahl.

3 Aktivieren Sie die Symbole, die einen anderen Layer, z.B.KO_MOEB erhalten sollen.Schalten Sie dazu Summenfunktion ein und klicken Sie jedesSymbol mit der mittleren und linken Maustaste an.Schließen Sie dann wieder die Summenfunktion.

Tipp: Der Layer eines einzel-nen Elements kann auch überEigenschaften Format (imKontextmenü) modifiziertwerden.Verkettete Elemente (z.B. Fen-steröffnungen in Wänden)werden dann allerdings nichtmit modifiziert.

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186 Bemaßen und Beschriften Allplan 2006

Bemaßen und BeschriftenDie Werkzeuge zum Bemaßen und Beschriften - die Module Maßlinieund Text - kennen Sie schon aus der Lektion 1 „Erste Schritte“.

Für die Architektur-Bemaßung kommt eine erweiterte Funktion zumEinsatz, mit der assoziative Maßblöcke erzeugt werden:Die Funktion Wände bemaßen aus dem Modul Basis: Wände,Öffnungen, Bauteile. ‚Assoziativ‘ heißt, dass sich die Bemaßungautomatisch aktualisiert, wenn Wände und Öffnungen verändertwerden.

Maßlinien, Brüstungshöhen und Höhenkoten erhalten jeweils eineneigenen Layer. Die Assoziativität ist gewährleistet, weil alle Elementeauf dem gleichen Teilbild liegen.Die Maßlinien für das Gebäude liegen auf Teilbild 111, die Carport-Bemaßung auf Teilbild 112.

Eine Abbildung des bemaßten Grundrisses finden Sie am Ende diesesAbschnitts.

Wände bemaßen

In der folgenden Aufgabe bemaßen Sie die Wände inklusive Öffnun-gen, indem Sie assoziative Maßblöcke erzeugen.

Wände bemaßen

� Aktivieren Sie Teilbild 111 und legen Sie Teilbild 112 aktiv inden Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Wände bemaßen (Flyout Architektur-Bau-teile).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften.

3 Übernehmen Sie die von der letzten Bemaßung eingestelltenParameter für das Begrenzungssymbol, die Format-Eigenschaften sowie für die Registerkarten Text, Zahl undEingabeoptionen.

Tipp: Zur besseren Übersichtschalten Sie den Möbel- undden Sanitär-Layer im Dialog-fenster Layer auswählen,einstellen unsichtbar.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 187

4 Wählen Sie das Register Maßblock und aktivieren Sie für die ver-tikale Bemaßung folgende Kontrollkästchen:

- Außenmaßkette

- Raummaßkette

- Öffnungsmaßkette mit Öffnungshöhen

5 Jeder Maßkettentyp kann einen eigenen Layer erhalten. WeisenSie jeder Maßkette den Layer ML_100 zu.

6 Bestätigen Sie mit OK.

7 Klicken Sie die zu bemaßenden vertikalen Außenwände auf derrechten Seite an.Achten Sie auf die Signalfarbe, um alle Wände zu erfassen.

8 Bestätigen Sie mit der rechten Maustaste in der Zeichenfläche.(Angeschlossene Innenwände werden automatisch erfasst.)

Tipp: Sie können vier Maß-kettenkombinationen alsStandardkombinationenspeichern.

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188 Bemaßen und Beschriften Allplan 2006

9 Aktive Wandlinie als RichtungselementKlicken Sie eine aktivierte vertikale Wandlinie an, um dieBemaßungsrichtung festzulegen.

10 Setzen Sie den Maßblock auf dem Teilbild ab.

11 Ändern Sie ggf. die Auswahl der Maßketten in den Eigen-schaften und bemaßen Sie die restlichen Wände.

12 Aktivieren Sie Teilbild 112, legen Sie Teilbild 111 aktiv in denHintergrund und bemaßen Sie die Carports.

Vor dem Absetzen des Maßlinienblocks können Sie in den Ein-gabeoptionen die Maßlinienanordnung umdrehen. Mit

Abstand zum Absetzpunkt ein/aus hängt der Maßlinienblockmit dem Abstand am Fadenkreuz, der dem Abstand zwischen deneinzelnen Maßlinien entspricht. Damit können Sie den nächstenMaßlinienblock „nahtlos“ anfügen.

Die Maßblöcke können Sie Ihren eigenen Vorstellungen anpassen.Aktivieren Sie hierfür im CAD Navigator das Modul Maßlinie.

• Maßlinienpunkte einfügen (Flyout Ändern o. Maßlinie)

• Maßlinienpunkte löschen (Flyout Ändern o. Maßlinie)

• Öffnungshöhen ergänzen mit Bauteilhöhe modifizieren(Flyout Ändern). Dies ist bei den übereinanderliegendenFensteröffnungen in der Eingangsfront notwendig.

• Für die Öffnungen in der Kreiswand verwenden Sie die Funktion Kurvenbemaßung (Flyout Erzeugen). Hier ist sorgfältiges Ar-

beiten erforderlich, weil die zu bemaßenden Punkte – Endpunkteiner Öffnung, der gleichzeitig Anfangspunkt der nächsten Öff-nung ist – auf der Brüstungskante außen nicht zu sehen sind.Die Punkte sind aber trotzdem vorhanden und können bemaßtwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 189

Brüstungshöhe

Zur Planbeschriftung – und zur Kontrolle der eingegebenen Maße –setzen Sie die Funktionen Brüstungshöhe und Höhenkoten ein.Diese Art Beschriftung nennt sich „intelligent“, weil sie sich bei einerModifikation der Bauteile automatisch aktualisiert.Die Öffnungen können nur im Grundriss angeklickt werden.

Hinweis: Die Hochzahlschreibweise bei der Brüstungshöhe richtetsich nach der Einstellung in den Maßlinienparametern, RegisterMaßzahl.

Brüstungshöhen automatisch ermitteln

� Aktivieren Sie wieder Teilbild 111.

1 Klicken Sie einen Eckpunkt der zu beschriftenden Fensteröffnungmit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü

Brüstungshöhe (Alternativ im Flyout Architektur-Öffnungenund danach einen Öffnungspunkt anklicken).

2 Aktivieren Sie den Layer AR_BRH.

3 Wählen Sie in den Eingabeoptionen die Schriftrichtung Vertik.

4 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste in das Feld Vortext undgeben Sie ein: BRH. (Dieser Text erscheint vor dem Wert.)

5 Schalten Sie um zu den Textparametern und stellen Sie die Wertewie abgebildet ein.

6 Setzen Sie die Beschriftung neben dem Fenster ab.Es wird die Höhe von der unteren Standardebene bis zur Brüstunggemessen.

Tipp: Möchten Sie die Brü-stungshöhe auf den Fertig-fußboden beziehen, danngeben Sie die Höhe desFußbodenaufbaus im FelddeltaUK ein.

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190 Bemaßen und Beschriften Allplan 2006

7 Beschriften Sie alle weiteren Brüstungshöhen, indem Sie denÖffnungspunkt anklicken und die Beschriftung absetzen.Beachten Sie die Textrichtung.An der Kreiswand schalten Sie die Textrichtung Winkel ein undübernehmen den Textwinkel von einer Makrolinie.

8 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Mit Texte ausrichten (Basisfunktionen, Flyout Text) können Siedie vertikalen BRH-Beschriftungen auf eine Linie bringen. DrückenSie F1 bei geöffneter Funktion, wenn Sie mehr dazu wissen möchten.

Tipp: Bei übereinander lie-genden Öffnungen wird nurdie oberste identifiziert.Um auch die untere BRH ein-zugeben, hilft nur der Wech-sel zu den Funktionen imFlyout Text. Übernehmen Siebei der manuellen Eingabeder Brüstungshöhe mit die Textparameter vom vor-handenen Text.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 191

Sie können Höhenkoten (Flyout Modifikation 3D oder Kontext-menü) auf gleiche Weise absetzten. Bei dieser Funktion können Sieauch die Koten-Symbole definieren.

In der folgenden Abbildung wurden die Höhenkoten der Wandermittelt:

Tipp: Achten Sie darauf, dassdie richtigen Layer sichtbargeschaltet sind.

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192 Bemaßen und Beschriften Allplan 2006

Der bemaßte und beschriftete EG-Grundriss sollte jetzt so aussehenwie auf der folgenden Abbildung.Die Raumbezeichnungen erhalten z.B. den Layer TX_100.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 193

TreppengrundrissIn der folgenden Aufgabe verwenden Sie wieder Funktionen, die ausder Lektion „Erste Schritte“ bekannt sind.

Treppengrundriss zeichnen

� Das Teilbild 111 ist aktiv.

1 Aktivieren Sie den Layer KO_ALL02 undzeichnen Sie mit Linie, Box und Parallele zu Element(Flyout Konstruktion) die Treppenwangen und die Stufen.

2 Zeichnen Sie mit Mittelsenkrechte auf Linie (Menü Erzeugen� Konstruktion) und Linie die Lauflinie.

3 Zeichnen Sie mit Linie, Kreis und Element zwischenSchnittpunkten löschen (Flyout Konstruktion) die Symbole fürAn- und Austritt.

4 Zeichnen Sie mit Linie zwei Schnittlinien und löschen Sieüberflüssige Linienabschnitte mit Element zwischen Schnitt-punkten löschen.

5 Modifizieren Sie die Strichart mit Format-Eigenschaftenmodifizieren (Flyout Bearbeiten) und Summenfunktion.

Beachten Sie die Abstände zu den Wänden. Nutzen Sie dazu dieMethode Punktfang und Abstandseingabe der Punkteingabe, die Siein den „Ersten Schritten“ bereits angewendet haben.

Tipp: Wenn Sie in das Modul Konstruktion wechseln,

finden Sie alle Funktionen ausdem Modul in den FlyoutsErzeugen und Ändern.

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194 Decke Allplan 2006

DeckeDem Erdgeschoss fehlt nun noch die Decke. Wie bei der Wand wer-den zuerst die Eigenschaften und dann der Deckenumriss eingegeben.

Deckenparameter einstellen

� Teilbild 111 ist aktiviert, Teilbild 1 liegt aktiv im Hintergrund.Stellen Sie ggf. mit Layer auswählen, einstellen die PlanartBS Eingabe ein. (Damit sollte der Raster-Layer auf jeden Fallsichtbar sein.)

1 Klicken Sie auf Decke (Flyout Architektur-Bauteile) undaktivieren Sie den Layer AR_DE.

2 Wählen Sie Stift (2) 0.35 und Strich 1 (Symbolleiste Format).

3 Klicken Sie auf Eigenschaften.

4 Stellen Sie die Höhe ein:

Die Decke liegt mit ihrer Oberkante direkt an der oberen Stan-dardebene, die Deckenstärke wird als Bauteilhöhe eingegeben.Die obere Standardebene liegt auf Höhe Rohfußboden OG.

5 Bestätigen Sie mit OK, und geben Sie die restlichen Eigenschaftenentsprechend der nächsten Abbildung ein.

Tipp: Die Funktion Deckekann auch für die Konstruk-tion von Bodenplatten ver-wendet werden.Für die Erzeugung vonFundamenten stehen Ihneneigene Funktionen zur Ver-fügung.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 195

Wie alle Bauteilparameter müssen auch die Eigenschaften einerDecke nicht immer neu eingestellt werden, sondern können untereinem Namen als Standard gespeichert werden.

Bauteilparameter als Favorit speichern

� Die Funktion Decke ist noch aktiv, und das Dialogfeld istgeöffnet. Wenn nicht, aktivieren Sie die Funktion und klicken Sie

auf Eigenschaften.

1 Klicken Sie unten links im Dialogfeld auf Favoritendateispeichern.

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196 Decke Allplan 2006

2 Markieren Sie den Ordner Projekt, geben Sie einen Namen einund bestätigen Sie mit Speichern.

Wenn Sie wieder eine Decke mit diesen Einstellungen benötigen,klicken Sie auf Favoritendatei öffnen und wählen die Datei aus:Die Werte im Dialogfeld stellen sich automatisch um.

Jetzt soll die Lage der Decke definiert werden. Dabei sind die Layerhilfreich, auf denen man die Eckpunkte und Begrenzungslinienanklicken kann.Um die Rundungen der Decke über der Kreiswand zu erzeugen, wirddie allgemeine Polygonzug-Eingabe genutzt.

Allgemeine Polygonzug-Eingabe

Damit können beliebige Umrissformen eingegeben werden.

Ganzes Element polygonisieren: Der Anfangspunkt gibt die Richtung an. Für Kreise undKurven kann ein Wert für die Kreisteilung festgelegt werden.

Bereich des Elements definieren, der polygonisiert werden soll: Nur ein bestimmter Bereicheines Elements (von Punkt, bis Punkt) wird polygonisiert.

Bezugspunkteingabe: Ein Punkt auf einem Element wird über den Abstand zum Bezugspunktals Polygonpunkt identifiziert.

Hilfspunkteingabe für Polygonautomatik: Ein bestehender Linienzug wird unter Angabeeines Hilfspunkts zum Polygonzug zusammengefasst.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 197

Das Polygonisieren der Kreiswand erfordert genaues Arbeiten mitkleinen Bildausschnitten. Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, wirdder Polygonzug für die Decke in mehreren Schritten, aber in einemZug zusammengesetzt.

Deckenumriss mit der allgemeinen Polygonzug-Eingabe

� Die Funktion Decke ist noch aktiv.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die leere Zeichenflächeund dann im Kontextmenü (Punkt-Assistent) auf OptionenPunkteingabe, aktivieren im Register Suche, Anzeige die Anzeigeder Punktfangsymbole und im Register Fangpunkte die OptionSchnittpunkt.

1 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Option, überprüfen Siedie eingestellten Optionen und bestätigen Sie mit OK.

Die Einstellungen sollten wie in der folgenden Abbildung aus-sehen:

2 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Multi, um denDeckenpolygonzug in mehreren Schritten einzugeben.

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198 Decke Allplan 2006

3 Wählen Sie einen Bildausschnitt mit der Kreiswand, undklicken Sie die erste Wandecke an (am Bildschirm oben).

4 Klicken Sie den Kreisbogen an.

5 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Ganzes Elementpolygonisieren.Mit dieser Funktion wird das Element – hier der Kreisbogens – ineinem Schritt in das Umrisspolygon integriert.

6 Von PunktKlicken Sie den oberen Endpunkt der Kreiswand an.Achten Sie auf die Endpunktmarkierung am Fadenkreuz.

Der ganze Kreisbogen wird nun in einem Zug in das Polygonaufgenommen.Der zur Stütze hin auskragende Teil der Decke wird im nächstenSchritt eingegeben.

Von Punkt

7 Wechseln Sie den Bildausschnitt und klicken Sie die unten ange-zeigten Deckeneckpunkte an, die durch einen Eck- oderRasterpunkt definiert sind. Die Decke soll vollständig auf denWänden aufliegen.

8 Klicken Sie die Stützenecke und den Schnittpunkt der Rasterliniemit der Wand an.

Tipp: Fehleingaben währendder Polygonzugeingabekönnen Sie unbeschränktrückgängig machen.Klicken Sie dazu in der Dia-logzeile bzw. im Kontextmenüeinfach auf Zurück.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 199

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9 Nun fehlt noch das auskragende Stück Decke zur Stütze vor derKreiswand.Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Plus, um demDeckenpolygonzug etwas hinzuzufügen.

10 Wählen Sie einen Bildausschnitt, in dem Stütze undKreiswand dargestellt werden.

11 Klicken Sie auf die linke obere Ecke der Stütze, klicken Sie dannauf einen beliebigen Diagonalpunkt innerhalb der Kreiswand unddrücken Sie ESC:

Das rechteckige Stück Decke wird eingefügt.

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200 Decke Allplan 2006

11

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12 Schließen Sie Umriss und Funktion mit ESC.

Die Carport-Dächer werden auf Teilbild 112 gezeichnet.Sie schließen unmittelbar an die Erdgeschoss-Decke an, sind jedochdünner und aus anderem Material.

Carport-Dächer zeichnen

� Aktivieren Sie Teilbild 112 und legen Sie Teilbild 111 aktiv inden Hintergrund.

1 Klicken Sie wieder auf Decke (Flyout Architektur-Bauteile).

2 Ändern Sie die Eigenschaften, inklusive Höhe.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 201

3 Wählen Sie einen geeigneten Bildausschnitt.

4 Klicken Sie nacheinander auf die Eckpunkte des vorgezeichnetenDachumrisses und schließen Sie den Polygonzug mit ESC.

5 Zeichen Sie die zweite Carport-Decke auf die gleiche Weise.

6 Beenden Sie die Funktion mit ESC. Die Darstellung mit Verdeckt-Berechnung des Grundrisses sieht jetzt so aus:

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202 Decke Allplan 2006

Deckenöffnung

Der Schornstein ist eventuell schon etwas sichtbar, da dessen EG-Oberkante exakt mit der Decken-Oberkante zusammentrifft. Für ihnund den Zugang ins Obergeschoss werden Deckenöffnungen einge-fügt.Es werden keine Höhenangaben für eine Deckenöffnung benötigt,denn sie bewirkt immer das vollständige Durchstanzen einer Decke.

Rechteckige Deckenöffnung zeichnen

1 Klicken Sie auf Aussparung, Durchbruch in Decke, Platte(Flyout Architektur-Öffnungen).

2 Klicken Sie die Erdgeschossdecke an.

3 Klicken Sie auf Eigenschaften.

4 Wählen Sie den rechteckigen Öffnungstyp und geben Sie alsÖffnungsbreite und -länge 0,35 ein.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 203

5 Setzen Sie den Transportpunkt auf rechts unten und klickenSie die rechte untere Schornsteinecke an.

Über der Treppe wird der polygonale Öffnungsumriss verwendet. DieEingabe ist einfach, wenn der Treppengrundriss eingeblendet wird.

Polygonale Deckenöffnung zeichnen

� Die Funktion ist noch aktiv. Schalten Sie ggf. den LayerKO_ALL02 mit dem Treppengrundriss sichtbar.

1 Klicken Sie auf Eigenschaften.

2 Wählen Sie den polygonalen Öffnungstyp.

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204 Decke Allplan 2006

3 Wählen Sie einen genauen Bildausschnitt mit der Treppe.

4 Klicken Sie die Polygonpunkte nacheinander an. Wählen Sie dazuin den Eingabeoptionen die Eingabe im rechten Winkel.Klicken Sie als letzten Polygonpunkt nochmals den ersten an.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Die Isometrie von vorne/rechts des Erdgeschosses sieht nacheiner Verdeckt-Berechnung so aus:

Tipp: Deckenöffnungen undDeckenaussparungen werdenauf gleiche Weise erzeugt.Der einzige Unterschied:Deckenaussparungen werdenauch mit einer Höhe definiert,da sie die Decke nicht voll-ständig durchstanzen.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 205

Übung 4: ObergeschossIn dieser Übung wird erst das Erdgeschoss auf die entsprechendenOG-Teilbilder kopiert und dann um eine Etage angehoben. Anschlie-ßend wird das Geschoss mit den Modifikationsfunktionen umgebaut.

Ziel

Allgemein kann die OG-Konstruktion erfolgen durch

• Neukonstruktion: Alle Elemente werden neu gezeichnet, oder

• Kopieren und Modifizieren: Bestehende Bauteile werden aufandere Teilbilder kopiert und dann modifiziert.

Im Tutorial wird die Methode „Kopieren und Modifizieren“ ver-wendet.

OG-Grundriss

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206 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Obergeschoss ohne Dach, Isometrie

Halbpodesttreppe vom EG ins OG

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 207

Das Teilbild 111, EG-Modell wird auf das Teilbild 121, DG Modellkopiert.

Teilbild kopieren

� Sie befinden sich noch im Modul Basis: Wände, Öffnungen,Bauteile.

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen, aktivieren Sie Teilbild111, EG-Modell und schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

2 Klicken Sie im Menü Format auf Layer auswählen,einstellen,schalten Sie folgende Layer bearbeitbar:KO_ALL02, AR_WD, AR_ST und AR_SCHORund alle anderen Layer unsichtbar.

3 Klicken Sie im Menü Datei auf Dokumentübergreifendkopieren, verschieben… .

4 Wählen Sie Kopieren auf Zielteilbild.

5 Markieren Sie im Dialogfeld Teilbildwahl das Teilbild 121, DGModell und bestätigen Sie mit OK.

6 Welche Elemente möchten Sie auf Teilbild 121 kopieren?Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Alles, oder klicken Siezweimal mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche (keinDoppelklick!).Dadurch wird der ganze sichtbare Inhalt bestätigt und kopiert.

Tipp: Sie können aucheinzelne Elemente oderBereiche auf ein anderesTeilbild kopieren. VerwendenSie dafür den Filter-Assistenten.

Tipp: Im ProjectPilot könnenSie Teilbilder auch komplettmit Drag und Dropverschieben und kopieren.

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208 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Bauteile und Ebenen auf kopierten Teilbildern werden mit der Funk-tion Etage auf die Höhe des nächsten Geschosses angehoben.

UntereStandardebene + z

ObereStandardebene + z

UntereStandardebene

ObereStandardebene

Teilbilder in z-Richtung verschieben

� Aktivieren Sie im CAD Navigator das Modul Allgemein:Dächer, Ebenen, Schnitte und Projektbezogen öffnen Sie dasTeilbild 121, DG-Modell.

1 Klicken Sie im Menü Fenster auf 3 Fenster um die Höhenver-schiebung am Bildschirm besser verfolgen zu können.

2 Klicken Sie auf Etage (Flyout Ändern).

3 Verschieben in Z-RichtungGeben Sie die Höhenverschiebung ein: 2,75 (Höhendifferenz zwi-schen RFB OG und RFB EG.)

In Isometrie und Ansicht sehen Sie die Verschiebung nach oben.

4 Klicken Sie im Menü Fenster auf 1 Fenster.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 209

Obergeschoss modifizieren

Bei der Arbeit mit CAD werden Sie die umfangreichen Möglichkeitenzum Modifizieren tagtäglich einsetzen.Beim Modifizieren ist folgendes zu unterscheiden:

� Änderungen der Bauteilparameter und Höhendefinitionen fürBauteile gleichen Typs (z.B. nur Wände), die mit Ar-Bauteileigenschaften übertragen durchgeführt werden (analogzur ursprünglichen Eingabe des Bauteils).

� Änderungen der Bauteilparameter und Höhendefinitionen, die mit Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizieren für Bauteile

verschiedenen Typs in einem Arbeitsgang durchgeführt werden(z.B. Höhe und/oder Material von Wänden und Stützen).

� Einzelne Elemente können auch über das Kontextmenü mitEigenschaften geändert werden.

� Änderungen der Geometrie in der xy-Ebene mit Funktionen ausden Flyouts Bearbeiten und Ändern.

Die Modifikation von Bauteilen in z-Richtung darf nur mit Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizieren, mit Ar-Bauteileigenschaften übertragen oder über das

Kontextmenü des Bauteils mit Eigenschaften durchgeführtwerden!

Als erstes werden alle Konstruktionselemente gelöscht, die nichtmehr benötigt werden. Dabei verwenden Sie den Architekturfilter.

Konstruktionselemente löschen

� Sie befinden sich im Modul Allgemein: Dächer, Ebenen,Schnitte.Blenden Sie mit Layer auswählen, einstellen den LayerKO_ALL02 (Treppengrundriss) aus.

1 Klicken Sie auf Löschen (Flyout Bearbeiten).

2 Klicken Sie im Filter-Assistenten auf NachArchitekturbauteilen filtern.

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210 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

3 Im Architekturfilter werden nur Elemente angeboten, die sich aufdem Teilbild befinden.Markieren Sie das Bauteil Wand und die Dicke 0,100.Ist die gewünschte Dicke nicht in der Liste vorhanden, geben Sieden Wert in der Eingabezeile ein.

4 Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich über die gesamteKonstruktion.Die im Filter markierten Elemente werden gelöscht.

5 Löschen Sie mit Hilfe des Filters Fensteröffnung alle Fenster.

6 Löschen Sie die runde Stütze, die Kreiswand, das oberste vertikaleWandstück und die kurzen vertikalen Wände unten, sowie einigeTüren.

Ihre Konstruktion sollte dann so aussehen wie auf der folgendenAbbildung:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 211

7 Beenden Sie Löschen mit ESC.

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212 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Nichtparallele Wände werden mit der Funktion Linienbauteil anLinienbauteil verbunden. Diese Funktion wird hier genutzt, um dieEcken zu schließen.

Wände verbinden

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste die obere waagerechteWand an und wählen Sie im Kontextmenü die Funktion Linienbauteil an Linienbauteil.

2 Klicken Sie die linke Außenwand an.

3 Klicken Sie jeweils die untere Außenwand an und schließen Siediese erst an die linke und dann an die rechte Außenwand an.

4 Schließen Sie nun die unteren Innenwände an die Außenwändean. Auch die ehemalige Außenwand unten links muss noch an dieeben verlängerte Innenwand angeschlossen werden.

Der Grundriss sollte nun so aussehen:

Tipp: Kreiswände könnennicht an andere Wändeangeschlossen werden.

Tipp: Eine beliebigeFugenbreite kann überTastatur eingegeben werden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 213

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC oder durch Klicken mit derrechten Maustaste auf eine Symbolleiste.

6 Nach umfangreichen Modifikationen an Architekturelementen,wie sie hier durchgeführt wurden, können sich kleine Fehler oderUngenauigkeiten eingeschlichen haben. Da kann es nichtschaden, die Architekturelemente neu berechnen zu lassen:

• Klicken Sie im Flyout Ändern (in fast allen Architektur-modulen) auf 3D aktualisieren.

• Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Alles.

Die Architekturelemente werden nun neu berechnet. Dies kanneinen Moment dauern.

Einige Wände sind jetzt nicht mehr Außen-, sondern Innenwände.Um die Wanddicke zu ändern, verwenden Sie die Funktion Ar-Bauteileigenschaften übertragen.

Diese Wände wurden ursprünglich entlang der Außenkante mitAusdehnung nach innen eingegeben: Die Wandachse liegt also ander Außenseite. Da die Seite mit der Achse fest bleibt, würde die neueDicke wieder nach innen angetragen. Daher wird die Achse dieserWände zunächst auf die andere Wandseite (Innenseite) verschoben.

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214 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Für einen besseren Überblick können Sie auch die Bauteilachsen imGrundriss darstellen lassen: In den Optionen Architektur,Registerkarte Darstellung, klicken Sie auf Achse ... und aktivierendas Kontrollkästchen bei Bauteilachsen darstellen.

Mit Darstellung der Bauteilachse sehen die Wände folgendermaßenaus:

Wandstärken modifizieren

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die linke ehemaligeAußenwand, und im Kontextmenü wählen Sie Eigenschaften.

2 Aktivieren Sie Achse innerhalb der Wand neu positionieren,und schieben Sie mit der Maus die Bauteilachse in der Vorschauauf die andere Wandseite. Bestätigen Sie mit OK.

In der Darstellung ist die Achse nun auf der anderen Seite.

Tipp: Weitere Informationenzur Bauteilachse finden Sie inder Online-Hilfe zu Allplan,unter „Grundlagen:Bauteilachse“.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 215

3 Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für die rechte ehemaligeAußenwand.

4 Klicken Sie nun auf Ar-Bauteileigenschaften übertragen(Flyout Architektur-Bauteile).

5 Die ehemaligen Außenwände sollen zu Innenwänden mitWanddicke 0,175 werden.Übernahmebauteil anklickenUm diese Parameter zu übernehmen, klicken Sie einfach auf eineder beiden Wände, die Sie ändern möchten.

Das Dialogfeld Wand wird geöffnet, die Parameter der gewähltenWand sind eingetragen. Ändern Sie hier die Dicke auf 0,175.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass bei Änderungsmodus die OptionWand ausgehend von der Achse neu erzeugen eingeschaltet ist.

6 Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK.

7 Klicken Sie auf die zwei vertikalen ehemaligen Außenwändeunten, und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der rechtenMaustaste.

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Die Wände werden nun mit der neuen Dicke gezeichnet. Ggf.müssen Sie die Wände nun wieder an die anderen Innenwändeanschließen.

Tipp: Die Wandstärkenkönnen auch mit Abstandparalleler Linienmodifizieren geändertwerden.

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216 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Das Ergebnis Ihrer Modifikationen sollte nun so aussehen:

Um Wände mit Anschlüssen zu verschieben, wird die FunktionPunkte modifizieren verwendet. Damit wird die Wand zusammenmit ihren Türen und Fenstern verschoben, die Wandanschlüssebleiben erhalten.

Wände verschieben

1 Klicken Sie auf Punkte modifizieren (Flyout Bearbeiten).

2 Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich über die linke Innenwand.

3 Geben Sie in der Dialogzeile die Verschiebung ein:dX = 0 dY = 1,0 dZ = 0

4 Aktivieren Sie die rechte untere Innenwand.

5 Die neue Lage der Wand wird mit Zeigen und Eingabe ermittelt:a) Von Punkt: Wandanschlussecke anklickenb) Nach Punkt: auf untere Innenwandecke zeigen

die Eingabefelder sind gelb hinterlegtc) in der Dialogzeile bei Y-Koordinate = 1,76 eingebend) Bestätigen mit EINGABETASTE

Tipp: Wenn Sie Wände mit Punkte modifizieren

verschieben, dann sollten Sienicht mit dem Fadenkreuzarbeiten, sondern immerexakte Werte in der Dialog-zeile eingeben.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 217

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6 Verschieben Sie die rechte obere Innenwand.

Mit der Funktion Linienbauteil teilweise löschen können Wandteileüber die gesamte Höhe der Wand herausgetrennt werden. Aus einerWand entstehen dabei zwei kleinere, separate Wände.

Teilwand löschen

1 Klicken Sie mit der rechten Maustaste die Wand an, aus der einTeil gelöscht werden soll, und wählen Sie aus dem Kontextmenüdie Funktion Linienbauteil teilweise löschen.

2 Klicken Sie den ersten Bauteilpunkt - die Wandecke - an.

3 Klicken Sie den zweiten Bauteilpunkt (= Wandecke) an.

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Tipp: Wenn der Bauteilpunktkein definierter Punkt ist,wird – wie beim Anschlussvon Wänden und bei derÖffnungseingabe – derBezugspunkt eingeblendetund der Punkt kann genaubestimmt werden.

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218 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Ähnlich wie bei Linienbauteil an Linienbauteil, kann man eineWand auch an eine Linie anschließen. Der Unterschied zeigt sich beimehrschaligen Wänden: Soll nur eine Wandschale verlängert werden,ist diese mit Linienbauteil an Linienbauteil einzeln ansprechbar. MitLinienbauteil an Linie wird dagegen die gesamte Wand verlängert.

Die linke und rechte Außenwand sollen für den zukünftigen Balkonbis über die Stützen verlängert werden.Hilfreich ist dabei das Rasterteilbild.

Wand an Linie anschließen

1 Legen Sie Teilbild 1 in den Hintergrund und schalten Sie denLayer KO_RAST sichtbar.

2 Löschen (Flyout Bearbeiten) Sie die rechteckigen Stützen.

3 Klicken Sie auf Linienbauteil an Linie (Flyout Architektur-Bauteile).

4 Klicken Sie die linke Außenwand an.

5 Klicken Sie die Rasterlinie an, bis zu der die Wand verlängertwerden soll.

6 Verlängern Sie die rechte Außenwand auf die gleiche Weise.

7 Schalten Sie Teilbild 1 wieder aus.

Tipp: Die Funktion Linien-bauteil an Linie ist auch imKontextmenü zu finden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 219

Mit den bisherigen Modifikationsübungen haben Sie die Konstruktionin der xy-Ebene verändert. In der folgenden Aufgabe soll die Bauteil-höhe modifiziert werden. Das angesetzte Wandstück links, das denBalkon abschließen wird, soll 1,27 m hoch sein.

Höhendefinition einer Wand ändern

1 Klicken Sie auf 3 Fenster (Menü Fenster) um dieHöhenänderung zu sehen.

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das links außen angesetz-te Wandstück und wählen Sie im Kontextmenü Eigenschaften.Es erscheint das bekannte Dialogfeld Wand mit allen Parameternder angeklickten Wand.

3 Klicken Sie auf Höhe und ändern Sie die Einstellung derOberkante, wie abgebildet. Die Unterkante bleibt unverändert.

4 Bestätigen Sie die Einstellungen in den Dialogfeldern mit OK.

In Isometrie und Ansicht können Sie die Höhenänderung sehen.

Tipp: Die Eigenschaften kön-nen auch mit einem Doppel-klick auf das betreffendeBauteil aufgerufen werden.

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220 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Übersicht der Modifikationsmöglichkeiten

Jetzt kennen Sie alle Funktionen, die zur Modifikation notwendigsind. Sie müssen jeweils abwägen, ob eine Modifikation günstiger ist,oder ob Sie mit Löschen und Neuzeichnen schneller zum Ziel kom-men. Die folgende Übersicht soll Ihnen beim selbständigen Arbeitenhelfen.

Aufgabe Funktion Prinzip

Parameter modifizieren

Parameter von Architektur-elementen gleichen Typsmodifizieren (analog Eingabe),auch Höhe, Dicke undAbmessungen,Bauteilachse im Element neupositionieren,Ar-Bauteileigenschaftenübertragen

Parameter eines einzelnenArchitekturelementsmodifizieren (analog Eingabe)Kontextmenü � Eigenschaften

Parameter von Architektur-elementen verschiedenen Typsmodifizieren, auch HöheAllgemeine Ar-Eigenschaftenmodifizieren

Geometrie modifizieren

Wanddicke ändernAbstand paralleler Linienmodifizieren

Wände verlängern, verkürzen,verschieben;Öffnungsgrößen ändernPunkte modifizieren

Tipp: Abstand paralleler Linien

modifizieren, Punkte modifizieren und Linie knicken werden in

gleicher Weise auch in der2D-Konstruktion verwendet.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 221

Aufgabe Funktion Prinzip

Wandlinien knicken, WandendeeinpassenLinie knicken

Wände verbindenLinienbauteil an Linienbauteil

Wände an Linien anschließenDer Unterschied zum Anschlussan eine Wand wird bei mehr-schaligen Wänden wirksam.Linienbauteil an Linie

Wandstücke löschen (die Wandwird geteilt)Linienbauteil teilweise löschen

Wandanschlusslinien ein- oderausblendenJede Wand hat Begrenzungen,auch wenn sie optisch mit eineranderen Wand verschmolzen ist.Die Funktion beeinflusst nur dieDarstellung, nicht das Bauteil.Architekturlinienein-/ausblenden

In Verbindung mit eingeschalteter Bauteilachse liefern dieFunktionen

Abstand paralleler Linien modifizieren, Punkte modifizieren und Linie knicken

ggf. andere Ergebnisse.Näheres dazu finden Sie in der Online-Hilfe zu Allplan, unter„Grundlagen: Bauteilachse“.

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222 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Wenden Sie jetzt das Gelernte an. Beenden Sie die Modifikation desObergeschosses, und zeichnen Sie die fehlenden Fenster und Türenein.Das Dachgeschoss sollte dann so aussehen:

Tipp: Für die Balkontürkönnen Sie das MakroFenster, zweiflgl. aus demNemetschek Makro-Katalogverwenden.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 223

In dieser Übung kommen bereits bekannte Funktionen zum Einsatz:Wand (gerade Wand und Kreiswand) sowie Linienbauteil teilweiselöschen. Die Brüstung ist 1,17 m hoch, die Aufkantung ist 25 cmhoch und von der Deckenkante um 8 cm eingerückt.

Balkonbrüstung zeichnen

1 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) und wählenSie Architektur.

2 Klicken Sie in der Registerkarte Darstellung auf Linien... undwählen Sie die Option Anschlusslinien, Schicht-Trennliniendarstellen zwischen: • unterschiedlichenMaterialbezeichnungen.

3 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

4 Doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Wand.

Die Funktion Wand wird aktiviert.

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224 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

5 Ändern Sie die Eigenschaften,im Register Flächendarstellung:Schraffur: ausschaltenim Register Parameter, Attribute:Material: MZDicke: 0,15Priorität: 150Höhe: wie abgebildet:

6 Zeichnen Sie die Brüstung.Achten Sie dabei in der Vorschau auf die Ausdehnung der Wand,und ändern Sie diese ggf. mit Um die Achse drehen.Die Funktion Wand bleibt aktiv!

7 Ändern Sie wieder die Eigenschaften,im Register Parameter, Attribute:Material: B15Priorität: 100Höhe: Absolute Bauteilhöhe: 0,25

UK-Bezug zur unteren Ebene: 0,00

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 225

8 Zeichnen Sie eine gerade Wand. Die Wand kann in einem Stückgezeichnet werden. Aufgrund der niedrigeren Priorität wird an derBrüstung ein Stück Aufkantung „herausgeschnitten“.

9 Beenden Sie die gerade Wand mit ESC und zeichnen Sie eineKreiswand analog der Kreiswand im Erdgeschoss.

28

BA

WA

Bis Punkt

Anfangs-punkt

10 Entfernen Sie die nicht benötigten Wandteile mit Linienbauteil teilweise löschen (Flyout Architektur-Bauteile).

Von Punkt

Von Punkt

Bis Punkt Bis Punkt

11 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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226 Übung 4: Obergeschoss Allplan 2006

Achten Sie beim selbstständigen Bemaßen, Beschriften und Möblie-ren darauf, dass Sie den Elementen die richtigen Layer zuweisen.Das Obergeschoss könnte dann so aussehen:

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 227

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228 Übung 5: Kellergeschoss Allplan 2006

Übung 5: KellergeschossMöchten Sie selbstständig weiterüben?Für das Kellergeschoss eignet sich am besten eine Mischung aus denbekannten Methoden Neukonstruktion und Kopieren und Modifi-zieren: Aktivieren Sie das Teilbild 101, UG Modell, und legen Sie dasTeilbild 111, EG Modell passiv in den Hintergrund.

Um die Höhenkoten festzulegen, stellen Sie die Standardebenen fürTeilbild 101 ein:Untere Standardebene: -2,61 (entspricht RFB im UG),Obere Standardebene: -0,11 (entspricht RFB im EG).

Statt zu modifizieren, zeichnen Sie die Beton-Außenwände entlangder Innenkante der EG-Wände neu, das geht schneller. Kopieren Siemit Hilfe von Dokumentübergreifend kopieren, verschieben diebenötigten Bauteile (Kreiswand, Stützen, Schornstein, Treppengrund-riss, einen Teil der Innenwände) von Teilbild 111, EG Modell in dasTeilbild 101, UG Modell.

Mit 3D aktualisieren passen Sie die kopierten Bauteile an dieveränderte Ebeneneinstellung an. Nun können Sie die kopiertenBauteile wie gewünscht modifizieren.

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Tutorial Architektur Lektion 3: Gebäudeplanung 229

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230 Allplan 2006

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 231

Lektion 4: Ebenentechnik� Um die Übungen dieser Lektion ausführen zu können, sind un-

bedingt die Module Spezial: Wände, Öffnungen, Bauteile und Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte erforderlich. Überprüfen

Sie im CAD-Navigator, ob Sie die Module erworben haben.Wenn Sie das Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnittenicht erworben haben, können Sie sich auch mit der FunktionDach (Flyout Erzeugen) aus der Symbolleiste Architektur (FlyoutDächer und Ebenen).

Die Ebenentechnik erlaubt das Arbeiten im Raum, ohnedass für alle Bauteile die Höhenkoten berechnet werdenmüssen. Ebenen treten immer als Ebenenpaare auf, be-stehend aus unterer und oberer Ebene. Das allgemeineArbeitsprinzip sieht so aus:

� Lage des Ebenenpaars im Raum definieren;

� Höhenlage der Bauteile (Wände, Stützen, Fenster, Ni-schen ...) festlegen, indem die Höhe von Ober- undUnterkante eines Bauteiles in Bezug auf eine der Ebe-nen eingegeben wird.

Die Ebenentechnik ist insbesondere bei mehrgeschossigenGebäuden eine große Vereinfachung - man muss die Hö-hen nicht über das ganze Gebäude ausrechnen, sondernkann überwiegend geschossweise arbeiten.

Die Ebenentechnik kann sehr flexibel angewendet wer-den. Sie erlaubt komplexe Konstruktionen mit zwei Artenvon Ebenen:

� Standardebenen, die parallel zur xy-Ebene verlaufenund sich unendlich über das gesamte Teilbilderstrecken

� Freie Ebenen, die in begrenzten Bereichen frei imRaum definiert werden.

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232 Arbeiten mit der Ebenentechnik Allplan 2006

Arbeiten mit der Ebenentechnik

Standardebenen

Mit den Standardebenen haben Sie bereits gearbeitet. An dieser Stellesoll ihre Wirkungsweise ausführlicher erläutert werden.

Stellen Sie sich zwei parallele horizontale Ebenen im Raum vor, dieauf unterschiedlichen Höhen liegen. Zwischen diesen Ebenen wirddas Bauteil, z.B. eine Wand, „aufgespannt”. Die Standardebenen sindjedem Teilbild zugeordnet. Das Standardebenenpaar erstreckt sichunsichtbar über das gesamte Teilbild (in der Abbildung nur symbol-haft dargestellt).

z

x

y

Die Höhenlage der Standardebenen ist für jedes Teilbild einzeln ein-stellbar. Wenn Ober- und Unterkanten der Bauteile eines Geschossesan die Standardebenen „gebunden“ sind, wird mit einer Änderungder Standardebenen das gesamte Geschoss gestreckt oder gestaucht.So lässt sich mit einer Änderung die Geschosshöhe für alle Bauteileändern.

Die Bauteile sind variabel mit den Ebenen verbunden, es kann einAbstand von der Oberkante (OK) bzw. Unterkante (UK) zur Ebenedefiniert werden. Dabei können Sie für jede Kante festlegen, ob derAbstand zur oberen oder unteren Ebene fixiert werden soll.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 233

Beispiel: Höhe oben auf 3,50 und Höhe unten auf 1,00 eingestellt.

obere Standardebene

untere Standardebene

OK-Bezug zuroberen Ebene,Abstand –1,275 mUK-Bezug zurunteren EbeneAbstand 0,00 m

OK-Bezug zurunteren EbeneAbstand 3,00 mUK-Bezug zurunteren EbeneAbstand 0,50 m

OK-Bezug zuroberen Ebene,Abstand 0,5 mUK-Bezug zurunteren EbeneAbstand –0,75 m

Eine Änderung der Standardebenen wirkt sich auf alle Bauteileim Teilbild aus, deren Höhe ebenenbezogen definiert wurde.

Für die beste Platzierung der Standardebenen gibt es keine allge-meingültige Regel, aber einige gute Tipps:

� Standardebenen an der jeweiligen OK Rohdecke (RFB)(wird in diesem Tutorial verwendet)

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234 Arbeiten mit der Ebenentechnik Allplan 2006

� Untere Standardebene auf OK Rohdecke (RFB)Obere Standardebene auf UK Rohdecke

� Untere Standardebene auf OK FertigfußbodenObere Standardebene auf UK abgehängte Decke(z.B. für Innenarchitekten)

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 235

Freie Ebenen

Mit den Standardebenen ist es nicht möglich, Höhendifferenzen in-nerhalb eines Bauteils zu erzeugen, wie z.B. Höhensprünge oderschräge Wände. In solchen Fällen kommen freie Ebenen zur Anwen-dung.

Auch freie Ebenen sind Ebenenpaare, die jedoch räumlich begrenztsind. Der Ebenengrundriss kann frei definiert werden und gilt für dasEbenenpaar. Die Höhenlage und die Neigung werden für die obereund untere Ebene separat definiert.

Freie Ebenen haben Priorität gegenüber den Standardebenen, d.h. einBauteil kann verschiedenen Ebenenpaaren zugeordnet sein. Alle Bau-teile, die ebenenbezogen definiert sind, richten sich nach den Ebenen,unter denen sie liegen. Ist keine freie Ebene definiert, wird auf dieStandardebenen Bezug genommen.

Bauteilunterkante, mitAbstand an die untereEbene gebunden

Bauteiloberkante, mitAbstand an die obereEbene gebunden

obere freie Ebene

untere Standardebene

untere freie Ebene

obere Standardebene

Eine komfortable Anwendung freier Ebenen ist die Dachkonstruktionmit der speziellen Dach-Funktion, die Sie im nächsten Abschnitt ken-nen lernen werden.

Mit den Funktionen Freies Ebenenpaar und Ebenen modifi-zieren ergibt sich eine solche Vielzahl von Gestaltungs- und Kombi-nationsmöglichkeiten die den Rahmen des Tutorials sprengen würde,die sich aber durch eigenes Ausprobieren schnell beherrschen lassen.

Tipp: Bauteile können auchEbenen zugeordnet werden,die das Element nichtabdecken.

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236 Übung 6: Dach Allplan 2006

Übung 6: DachDas Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte enthältWerkzeuge, mit dem auf einfache Weise freie Ebenen erzeugt werden.Der Dachkörper besteht aus Ebenenpaaren: Für jede Dachschrägewird ein freies Ebenenpaar aufgespannt. Die obere Ebene formt dasDach, während die untere ungeneigt bleibt. Dadurch hat man dieMöglichkeit, zwischen den beiden Ebenen das Giebelmauerwerk ein-zupassen. Sind die Wände – wie in diesem Beispiel – bereits an dieobere und untere Ebene gebunden, schließen sie sich automatisch andie Dachebenen an.

Ein Dach kann aus mehreren Dachkörpern zusammengesetzt werden.Dazu werden weitere Dachkörper konstruiert, deren Grundrisspolygo-ne sich mit dem Grundriss eines vorhandenen Daches ganz oder teil-weise überdecken. Die Verschneidung der Dachflächen wird automa-tisch ermittelt.

Dachkonstruktion

1. Dachumriss und Werte für Ober- und Unterkante eingeben.Ein quaderförmiger Dachkörper wird erzeugt.

2. Dachschrägen in einer bestimmten Höhe an die Traufkantenanbringen. Höhendefinition:

– absolute Höhe der Trauflinie eingeben oder– Punkt bestimmen, durch den die Schräge verläuft

(Durch Punkt).

Die Dachform wird gebildet.

3. Dachhaut mit Dachhaut oder Decke erzeugen.

Dachkörper

Das Übungsgebäude soll jetzt ein Dach mit Gaube erhalten. Haupt-dach und Gaube haben jeweils eine Neigung von 35°. Der Dachkör-per schließt an den Giebelseiten mit der Giebelwand ab. Die Dach-schrägen verlaufen bis an die Innenkante der Außenwände um eineverdeckte Regenrinne zu erzeugen. Die Lage der Schrägen wird durchdie Trauflinien-Höhe definiert.

Tipp: Lesen Sie in der Online-Hilfe das Kapitel „ModulAllgemein: Dächer, Ebenen,Schnitte – Grundlagen“:

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 237

Obergeschoss mit Dach, Isometrie von hinten/links.

Hauptdach erzeugen

� Aktivieren Sie nur Teilbild 123, Dach und legen Sie Teilbild 121aktiv in den Hintergrund.

� Schalten Sie nur die Layer AR_WD, AR_DACH und AR_SCHORsichtbar.

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Allgemein:Dächer, Ebenen, Schnitte.

1 Klicken Sie auf Dachebene (Flyout Dächer und Ebenen) undaktivieren Sie den Layer AR_DACH.

2 Klicken Sie auf Satteldach.

3 Klicken Sie auf Neigung und geben Sie ein: 35.

Die Unterkante des Dachkörpers soll auf der gleichen Höhe wiedie untere Standardebene des Obergeschosses liegen (= RFB OG,hier identisch mit der oberen Standardebene des EG).

4 Klicken Sie auf Unterkante und geben Sie ein: 2,64.

5 Klicken Sie auf Oberkante und geben Sie 10 ein, denn dieOberkante des Dachebenkörpers muss über der zukünftigenFirstlinie liegen.

6 Klicken Sie auf Traufhöhe und geben Sie die absolute Höhe derTrauflinie ein: 3,44.

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238 Übung 6: Dach Allplan 2006

Geben Sie nun den rechteckigen Dachumriss (Trauflinien) ein:

7 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche (nichtauf ein Element) und dann im Kontextmenü auf Schnittpunkt,und bestimmen Sie den ersten Polygonpunkt.

8 Klicken Sie den Diagonalpunkt an und beenden Sie die Eingabemit ESC.Damit ist ein Rechteck definiert.

Diagonalpunkt

1. Polygonpunkt = Schnittpunkt

9 Beenden Sie die noch aktive Trauflinieneingabe mit ESC.

10 Klicken Sie auf 3 Fenster.Sie sehen den momentanen Dachebenenkörper als Quader.

Tipp: Bei der Definition desDachumrisses kann ein Dach-überstand (Abstand) wie beimparallelen Polygonzug einge-geben werden.Die Möglichkeiten der allge-meinen Polygonzug-Eingabestehen ebenfalls zur Verfü-gung.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 239

11 Klicken Sie auf die Kanten des Dachkörpers, an die eine Schrägeangetragen werden soll.In der Isometrie sehen Sie die Änderungen.

Schräge anKante

Schräge anKante

12 Beenden Sie die Dachdefinition mit ESC oder mit der rechtenMaustaste auf eine Symbolleiste.

Mit zwei weiteren Ebenenpaaren wird jetzt eine Gaube mit dergleichen Neigung erzeugt. Die Lage der Schräge wird wieder über dieHöhe der Trauflinien bestimmt. Die Trauflinie der Gaube liegt mit4,48 m höher als die des Hauptdaches.

Gaube erzeugen

1 Klicken Sie auf Gaube (Flyout Erzeugen).

2 Klicken Sie das Hauptdach an einer Kante an.

3 Kontrollieren Sie die Dachparameter undändern Sie die Traufhöhe: 4,48

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240 Übung 6: Dach Allplan 2006

4 Definieren Sie die Diagonalpunkte des Gaubenumrisses. Auch hierist die Zusatzfunktion Schnittpunkt (Punkt-Assistent imKontextmenü) hilfreich. Der Umriss muss den Anfangspunkt unddie Breite der Gaube genau bestimmen. Die Länge in RichtungGebäudemitte muss für die Verschneidung der Dachebenenausreichend sein.

2. Diagonal-punkt

1. Diagonal-punkt =

Schnittpunkt

5 Beenden Sie die Eingabe mit ESC. Der Gaubenumriss ist definiert.

6 Klicken Sie die Gaube an beiden Seiten an.Die Schrägen werden gebildet.

7 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Alternativ zu ESCkönnen Sie eine Eingabe oderFunktion auch durch Klickenmit der rechten Maustaste aufeine Symbolleiste beenden.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 241

Dachebenen modifizieren

Auch Dachkörper können modifiziert werden. In der Dialog-Symbolleiste finden Sie wieder die bekannten Parameter.

In dieser Übung soll die 1 m-Linie eingezeichnet werden. Sie ist einegute Orientierungshilfe und wird in einer späteren Übung nochbenötigt.

Höhenlinie einzeichnen

� Sie befinden sich noch im Modul Allgemein: Dächer, Ebenen,Schnitte.

1 Klicken Sie auf Dachebene modifizieren (Flyout Ändern oderFlyout Dächer und Ebenen).

2 Klicken Sie den Dachkörper an der Firstlinie an.

3 Geben Sie die absolute Höhe der Höhenlinie mit 3,75 an(1 m über FFB DG).Die Höhenlinie wird sofort als Hilfskonstruktion eingezeichnet.

4 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Dachhaut

Die Dachhaut wird mit der gleichnamigen Funktion erzeugt, analogzur Funktion Decke. Die Dachhaut wird mit ihrer Unterkante direkt(Abstand = 0) auf die oberen Ebenen des Dachkörpers gelegt. Auchdie Dachhautoberkante bezieht sich auf die oberen Ebenen, aber miteinem Abstand, welcher der Dicke des Dachaufbaus entspricht.

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242 Übung 6: Dach Allplan 2006

Dachhaut erzeugen

� Legen Sie Teilbild 121 passiv in den Hintergrund.

1 Aktivieren Sie den Layer AR_DACHH und klicken Sie auf Dachhaut (Flyout Erzeugen oder Flyout Dächer und Ebenen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften.

3 Geben Sie bei Höhe der Unterkante über Dachebene: 0,0 ein.

4 Geben Sie bei Dicke: 0,3 ein.

5 Bestätigen Sie die Einstellungen mit OK.

6 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Multi.

7 Klicken Sie die Eckpunkte des Dachumrisses nacheinander imGrundriss an (der erste Punkt ist auch der letzte Punkt).

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 243

8 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Minus.

9 Zeichnen Sie eine „Minus“-Dachhaut – d.h. einen Ausschnitt –genau über den Schornstein.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC

11 Schalten Sie das Teilbild 121 wieder aus.

Die Schaltfläche Multi in den Eingabeoptionen ermöglicht Ihnennach jeder Eingabe Plus oder Minus zu wählen, und so mehrereBereiche in einem Arbeitschritt zusammenzufügen bzw. Bereichemit Aussparungen zu erzeugen.

Mit der Schaltfläche Option können Sie festlegen, wie sich dieallgemeine Polygonzugeingabe beim Polygonisieren von be-stehenden Elementen und bei der Berücksichtigung von Archi-tekturlinien verhält.

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244 Übung 6: Dach Allplan 2006

Decke oder Dachhaut?

Theoretisch können beide Funktionen verwendet werden um einDach zu decken. Der Unterschied ist:

• Wird eine Dachhaut über den Bereich der Dachebenen hinausgezeichnet, behält sie trotzdem die ursprüngliche Neigung bei.

• Die Bereiche einer Decke, die aus dem Dachebenen-Bereichheraus ragen, passen sich sofort den Standardebenen an.

• Bei der Dachhaut sind verschiedene Formen für Traufe undFirst möglich.

• Mit Dachhaut wird eine korrekte Darstellung bei Verwendungder Sichtfilterebene erreicht, d.h. sie wird nicht geschnitten darge-stellt.

• Die Sichtfilterebene wirkt sich auf Decke genauso aus wie aufWände und Stützen.

• Öffnungen in der Dachhaut werden mit Dachflächen-fenster erzeugt. In diese Öffnungen können auch Fenstermakroseingesetzt werden.

• Bei Verwendung der Decke werden Öffnungen mit Aussparung, Durchbruch in Decke, Platte erzeugt. In die

Öffnung eingesetzte 3D-Makros passen sich nicht den freienEbenen bzw. Dachebenen an.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 245

Wände an Dachebenen anschließen

Um die Giebel- und Innenwände an das Dach anzuschließen, müssendie Dachebenen auf das Teilbild mit den Wänden kopiert werden (beimehreren Teilbildern mit tragenden und nichttragenden Wänden aufalle diese Teilbilder). Freie Ebenen, also auch Dachebenen, haben Pri-orität gegenüber den Standardebenen. Dadurch orientieren sich alleebenenbezogenen Bauteile an den freien Dachebenen.

Dachebenen kopieren mit Filter

� Es ist nur Teilbild 123 aktiviert.

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Dokumentübergreifendkopieren oder verschieben… und wählen Sie Kopieren aufZielteilbild.

2 Wählen Sie das Zielteilbild 121 DG Modell aus.

Das Zielteilbild enthält bereits Daten.

3 Teilbild bereits belegt – möchten Sie wirklich kopieren bzw.verschieben?Klicken Sie auf Ja.

4 Klicken Sie in der Symbolleiste Filter-Assistent auf NachArchitektur-Bauteilen filtern.

5 Wählen Sie Ebene und bestätigen Sie mit OK.

6 Aktivieren Sie den gesamten Grundriss als rechteckigen Bereich.Die Dachebenen werden auf das Wandteilbild kopiert.

7 Aktivieren Sie das Teilbild 121 und schalten Sie Teilbild 123 aus.

8 Schalten Sie 3 Fenster ein.

Die Wände auf Teilbild 121, die im Bereich der Dachebenenliegen, sind nun an diese angeschlossen.Die seitlichen Außenwände liegen nicht unter den Dachebenenund bleiben somit zunächst unverändert.

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246 Übung 6: Dach Allplan 2006

In der Ansicht können Sie erkennen, dass die Wände nicht direkt andie Dachebenen angeschlossen sind. Erinnern Sie sich an die Wand-eingabe für das Erdgeschoss: Die Wandoberkante wurde mit dem Ab-stand „-0,20 m“ zur oberen Standardebene definiert. Dieser Wert wirdnun – auch für Traufwände und Schornstein – geändert.

Wände an Dachebenen anschließen

� Es ist nur Teilbild 121 aktiv.

1 Klicken Sie auf Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizieren(Flyout Ändern oder Flyout Modifikation 3D).

2 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen bei Höhe.

Das Dialogfeld Höhe wird eingeblendet.

3 Im Dialogfeld Höhe aktivieren Sie Oberkante modifizieren und OK-Bezug zur oberen Ebene mit dem Abstand 0,00 und

bestätigen Sie mit OK.Die Unterkante bleibt unverändert.

4 Klicken Sie in der Symbolleiste Filter-Assistent auf Nach Ar-chitektur-Bauteilen filtern und markieren Sie die Einträge Wandund die Dicken 0,115 / 0,175 / 0,365.

5 Ziehen Sie einen rechteckigen Aktivierungsbereich über die Kon-struktion, ohne das nach links angesetzte Wandstück vollständig

Tipp: Parameter können mitÜbernahme von einem vor-handenen Bauteil in dieDialog-Symbolleisteeingelesen werden. AlleParameter, die in der Dialog-Symbolleiste eingetragensind, werden denausgewählten Bauteilenzugewiesen.

Oft soll aber nur einParameter geändert werden.In diesem Fall nutzen Sie dieÜbernahme zur Information,und schalten dieKontrollkästchen allerParameter aus, die Sie nichtbrauchen. Nur diese werdendann den Bauteilenzugewiesen.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 247

mit zu erfassen.Die erfassten Bauteile werden in Markierungsfarbe dargestellt.Falls einzelne Bauteile nicht mit erfasst wurden, können Sie diesenun noch einzeln anklicken und damit aktivieren.Wenn alle Bauteile aktiviert sind, dann bestätigen Sie dasDialogfeld mit Anwenden.

Die Bauteile werden mit der geänderten Höhe neu berechnet.Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Beachten Sie die folgende Darstellung: Außen- und Innenwändedes DG sind an Dachebenen angeschlossen.Sie sehen, dass die rechte Seitenwand nicht unter der Dachebeneliegt und sich an der oberen Standardebene orientiert.Die linke Seitenwand orientiert sich sowohl an den Dachebenender Gaube, als auch an der Standardebene. Diese Wandscheibemuss in drei Teile geteilt werden, damit diese separat behandeltwerden können.

Wandscheibe nichtanschließen

Wand hier teilen

6 Klicken Sie auf Linienbauteil teilweise löschen (Flyout Archi-tektur-Bauteile) und löschen Sie jeweils ein Stück aus der Wand,beginnend an der Trennstelle.

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248 Übung 6: Dach Allplan 2006

Wand an Linie

Wand an Linie

Teilwandlöschen

7 Klicken Sie auf Linienbauteil an Linie (Flyout Architektur-Bauteile) und fügen Sie die Wandteile wieder aneinander. Auchwenn die Kanten nicht mehr sichtbar sind, es bleiben drei Wände.

8 Klicken Sie auf Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizierenund ändern Sie die Höhe für die Oberkanten der Seitenwände, dienicht unter den Dachebenen liegen (Unterkante unverändert):

OK-Bezug zur unteren Ebene, Abstand: 1,17.

9 Parameter / was modifizieren?Klicken Sie im gleichen Vorgang den Schornstein an und änderndessen Höhe.Er soll 1m über die Dachebene ragen. Aktivieren Sie auch die Op-tion Schornstein (OK waagr., innere Bauteilkante maßgebend).

Tipp: Wenn die Wände nichtvollständig die neue Höhe an-nehmen, muss der Wandan-schluss der angrenzendenAußenwände mit Linien-bauteil an Linienbauteilgeändert werden.

Kontrolle der Wandanschluss-linien: In den Optionen‚Wandverschneidungslinienzeichnen‘ aktivieren.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 249

10 Legen Sie Teilbild 123 in den Hintergrund.

Die Isometrie von hinten/links sollte nach Verdeckt-Be-rechnung und Bild neu aufbauen so aussehen:

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250 Übung 6: Dach Allplan 2006

Dachgeschossdarstellung mit Sichtfilterebene

Mit Hilfe der Sichtfilterebene können Architekturelemente bereichs-weise anders dargestellt oder ganz ausgeblendet werden.

Sichtfilterebenen eingeben

� Schalten Sie das Teilbild 124 aktiv (ggf. auf Projektbezogenöffnen klicken und das Teilbild in die Zeichnung Modell hinüberziehen – Drag und Drop).Legen Sie Teilbild 121 aktiv in den Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Sichtfilter-Ebene (Flyout Dächer und Ebenen)und stellen Sie im Dialogfeld ein, wie die Bauteile unterhalb derSichtfilterebene dargestellt werden: Stift 1 0,25 und Strich 2.Bauteilschraffuren und Makros sollen ausgeblendet werden.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 251

2 Bestätigen Sie mit OK.

3 Aktivieren Sie den Layer AR_SICHF.

Die Bauteildarstellung soll unterhalb der 1 m-Linie verändertwerden.

4 Zeichnen Sie die Ebenenbereiche als Rechtecke über zwei Diago-nalpunkte ein.Innerhalb des Gebäudes ist die 1 m-Linie die Begrenzung, nachaußen wird der Bereich beliebig über die Wände hinausgezogen.

5 Beenden Sie die Funktion und legen Sie das Teilbild 123, Dachaktiv in den Hintergrund.

6 Klicken Sie auf 3D aktualisieren (Flyout Modifikation 3D)und klicken Sie zweimal mit der rechten Maustaste in die Zei-chenfläche (kein Doppelklick!).Die Bauteile werden unter Berücksichtigung der Sichtfilterebeneneu berechnet. Die Darstellung der Dachhaut bleibt davonunberührt.

Tipp: Achten Sie auf dieEingabeoptionen:Um mehrere Bereiche auf ein-mal zu erstellen, klicken Sieauf Multi, und dann auf Plus.

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252 Übung 6: Dach Allplan 2006

7 Schalten Sie die Teilbilder 123 und 124 aus und Teilbild 121aktiv. Führen Sie nochmals 3D aktualisieren (Flyout Modifi-kation 3D) aus. Sie erhalten wieder die Darstellung ohne Sicht-filterebene.

Beachten Sie, dass sich die Sichtfilterebene bei der Neuberech-nung mit 3D aktualisieren auf alle aktiven und aktiv imHintergrund liegenden Teilbilder auswirkt.Die Sichtfilterebene ist auch dann wirksam, wenn der Layer,auf dem sie liegt, unsichtbar geschaltet ist!

Das Dach soll eine 11,5 cm breite und 10 cm hohe Aufkantung erhal-ten. Diese wird auf ein eigenes Teilbild gezeichnet, auf das zuerst dieDachebenen kopiert werden.

Beschriften Sie die neuen Teilbilder aussagekräftig!

Aufkantung zeichnen

� Aktivieren Sie das Teilbild 123 und schalten Sie alle anderen Teil-bilder aus.

1 Kopieren Sie mit Dokumentübergreifend kopieren oderverschieben… (Menü Datei) und mit Hilfe des Architekturfilters( ) die (Dach-) Ebene auf Teilbild 126.

2 Ziehen Sie in Projektbezogen öffnen das Teilbild 126 in dieZeichnung Modell, aktivieren Sie es und legen Sie Teilbild 121aktiv in den Hintergrund.

3 Klicken Sie Standardebenen und stellen Sie auch für das neueTeilbild 126 Höhe unten auf 2,64 m und Höhe oben auf 5,39 m.

4 Klicken Sie auf Wand (Flyout Architektur-Bauteile) oderdoppelklicken Sie mit der rechten Maustaste eine vorhandeneWand an.

5 Stellen Sie die Eigenschaften ein:Dicke: 0,115 ; Material: B25

Tipp: Zum Zeichnen von Auf-kantungen gibt es auch dieFunktion Aufkantung(Menü Erzeugen – Archi-tektur – Spezial: Wände,Öffnungen, Bauteile).Hier wird automatisch dieOberkante der darunterliegenden Wand als Höhe derAufkantung übernommen.Dies ist jedoch nicht geeignetfür die Giebelwände, so dasshier im Beispiel dieAufkantung mit Wanderzeugt wird.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 253

Höhe: Oberkante und Unterkante werden an die untere Ebenegebunden – und bestätigen Sie mit OK.

6 Zeichnen Sie die Aufkantung auf den Seitenwänden ein, abernicht über der Gaube.

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254 Übung 6: Dach Allplan 2006

7 Ändern Sie die Höhe für die Giebelseiten von Hauptdach undGaube. Die Aufkantung soll auf der Dachhaut aufliegen.

Hinweis: Um zu gewährleisten, dass die Höhe der Aufkantung zurDachfläche weiterhin 10cm beträgt, müssen beide Wechselschalterauf Abstand lotrecht zur Ebene stehen.

8 Zeichnen Sie die Aufkantung an den Giebelseiten und über derGaube ein.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 255

Sie können jetzt mit wenigen Mausklicks eine Variante der Balkon-fassade erzeugen.

Variante erstellen

� Aktivieren Sie die Teilbilder 121 und 126 und kopieren Sie dieseauf ein leeres Teilbild, z.B. 127.

� Schalten Sie das Teilbild 127 aktiv und die anderen Teilbilder aus(Teilbild 127 in die Zeichnung Modell hinüber ziehen).

1 Ändern Sie mit Linienbauteil an Linie die Wandanschlüsseentsprechend der Abbildung.

2 Ändern Sie mit Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizierendie Brüstungshöhe auf 1,27 m.

Die Verdeckt-Berechnung des neuen Teilbilds mit Teilbild 123entspricht der Abbildung am Anfang des Abschnitts „Dach“.

Tipp: Anstatt gleich dieBrüstung durch die Außen-wand laufen zu lassen, setzenSie erst mit Linienbauteilan Linie die Außenwandzurück und verlängern danndie Brüstung.

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256 Übung 7: Freie Ebenen Allplan 2006

Übung 7: Freie EbenenIn einer weiteren Gestaltungsvariante sollen die Carport-Dächer eineNeigung von 8° erhalten. Dazu werden freie Ebenen verwendet, dieüber den Grundriss der Carport-Dächer gelegt werden.Damit Sie die Varianten vergleichen können, kopieren Sie zunächstdas Teilbild 112, EG Carport auf eine leeres Teilbild. Dabei lernen Siedas Kopieren mit Hilfe der Verwaltung, dem ProjectPilot, kennen.

Teilbilder kopieren/verschieben

Dokumentübergreifendkopieren oder verschieben…

ProjectPilot → Teilbilder

� Nur innerhalb des Projekts

� Einzelne Elemente undElemente aus Hintergrund-teilbildern können kopiert/verschoben werden

� Zielteilbild kann belegt sein,Elemente werden ergänzt

� Freies Positionieren derElemente möglich

� Innerhalb des Projekts undin andere Projekte

� Gesamter Teilbildinhaltwird kopiert/verschoben

� Beliebig viele Teilbilder miteiner Aktion kopieren/ver-schieben

� Belegte Zielteilbilderwerden (nach Abfrage)überschrieben

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 257

Teilbilder über Verwaltung kopieren

1 Klicken Sie im Menü Datei auf ProjectPilot / Verwaltung.

2 Öffnen Sie die Ordner zum Tutorial-Projekt, markieren das Teil-bild 112 und klicken im Kontextmenü auf Kopieren nach… .

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258 Übung 7: Freie Ebenen Allplan 2006

3 Markieren Sie das Zielteilbild 116 und bestätigen Sie mit OK.

4 Benennen Sie das Teilbild 116 um: „EG Carport – Variante“.

5 Beenden Sie den ProjectPilot.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 259

Auf dem kopierten Carport-Teilbild werden die freien Ebenen er-zeugt, für jedes Carport-Dach ein Ebenenpaar. Die untere Ebenebleibt horizontal, die Lage der oberen Ebene wird durch zwei Punkteund die Neigung festgelegt.

Decke über EG Carport-Dach

Obere StandardebeneObere freie Ebene

Detail, Querschnitt

Ebenenpunkte

Isometrie, entlang der Außenkante wird das Carport-Dach geneigt.

Freie Ebenen definieren

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Allgemein:Wände, Öffnungen, Bauteile.

� Aktivieren Sie das kopierte Carport-Teilbild 116 und legen SieTeilbild 111 passiv in den Hintergrund (Teilbild in die ZeichnungModell hinüber ziehen).

1 Schalten Sie den Layer AR_DE sichtbar, alle anderen unsichtbar.

2 Klicken Sie auf Freies Ebenenpaar (Flyout Erzeugen).

3 Klicken Sie auf Eigenschaften.

Die obere Ebene soll also geneigt sein, die untere bleibt waagrechtund liegt auf der gleichen Höhe wie die untere Standardebene.

4 Klicken Sie im Bereich Obere Ebene auf Freie Ebene.

Tipp: Eine Ebene kann mitdrei Punkten odermit zwei Punkten und einerNeigung definiert werden.

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260 Übung 7: Freie Ebenen Allplan 2006

5 Klicken Sie im Bereich Untere Ebene auf Höhenkote undgeben Sie -0,11 ein.

Definieren Sie zunächst die Neigung der oberen Ebene. Wenn Siedie Lage dreier Punkte kennen, die eine Ebene definieren, könnenSie diese Koordinaten in der entsprechenden Zeile eintragen.Hier wird jedoch die Lage der ersten beiden Punkte aus der Zeich-nung entnommen und eine Neigung angegeben.

6 Klicken Sie bei Punkte auf .

7 Punkt 1Klicken Sie den Eckpunkt unten rechts an und geben Sie die Höhedes Punktes ein: 2,59.

8 Punkt 2Klicken Sie den Eckpunkt oben rechts an und geben Sie die Höheein: 2,59.

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Tutorial Architektur Lektion 4: Ebenentechnik 261

9 Punkt 3 / Neigung obere EbeneGeben Sie die Neigung ein: 8.

10 Aufsteigender NeigungsbereichKlicken Sie links der beiden Punkte in den Zeichenbereich.

11 Die Neigung der oberen Ebene ist nun definiert, und dasDialogfeld Freies Ebenenpaar wird wieder eingeblendet.Bestätigen Sie mit OK.

Geben Sie nun den Umriss der freien Ebene ein.

12 Aktivieren Sie die Automatische Geometrieermittlung (ganzrechts in der Dialogzeile, oder im Punkt-Assistent imKontextmenü), klicken in den Carport-Umriss undbrechen die Eingabe mit ESC ab.

12

13 Klicken Sie auf 3 Fenster: Sie können die schrägen Ebenen inder Perspektive und der Ansicht sehen.

Tipp: Sie können die erstenPunkte auch in einerIsometrie anklicken.Auf diese Weise haben Sie miteinem Klick pro Punkt dreiKoordinaten definiert!

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262 Übung 7: Freie Ebenen Allplan 2006

14 Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 12 um das freie Ebenenpaar fürdas zweite Carport-Dach zu erzeugen.

15 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Nachbearbeitung

Wenn Sie sich die Ansicht vergrößern, sehen Sie, dass die Carport-Dächer nicht exakt an der oberen freien Ebene „hängen“.

Sie erinnern sich: Bei der Erzeugung der Dächer wurde für die Ober-kante ein Abstand von -0,05 zur oberen Standardebene eingegeben.Der OK-Bezug zur oberen Ebene soll mit Eigenschaften (Kon-textmenü) oder mit Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizierenauf 0 geändert werden. Die Absolute Bauteilhöhe bleibtunverändert 0,15 m.

Schalten Sie den Layer AR_ST mit den Stützen sichtbar. Wie Siesehen, müssen auch diese eingepasst werden:Mit Allgemeine Ar-Eigenschaften modifizieren den Abstand derStützen-Oberkante zur oberen Ebene auf -0,15 ändern.

Tipp: Wenn Sie zu Beginn inden Eingabeoptionen dieOption Multi wählen, bleibtdie Funktion geöffnet.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 263

Lektion 5: Treppe� Um die Übungen dieser Lektion ausführen zu können, ist unbe-

dingt das Modul Treppen erforderlich. Überprüfen Sie im CAD-Navigator, ob Sie das Modul erworben haben.

Zwischen Erd- und Obergeschoss wird eine Halbpodest-treppe eingebaut. Dazu nutzen Sie das Modul Treppenvon Allplan 2006, mit dem sowohl Standardtreppen alsauch freie Treppenformen im Raum konstruiert werdenkönnen. Ebenso wie der Treppengrundriss sind dieeinzelnen Bauteile - Stufe, Wange, Handlauf usw. - freidefinierbar.

Aus der Vielzahl der Möglichkeiten kann im Rahmendieses Tutorials nur eine erläutert werden. Wenn Sie dasTreppenmodul effektiv nutzen möchten, sollten Sie auchmit den anderen Treppenformen und ihren Parameternexperimentieren, beginnend mit der geraden Treppe. Vorjeder Übung finden Sie deshalb Anmerkungen, die auchfür andere Treppengrundformen Gültigkeit haben.

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264 Übung 7: Freie Ebenen Allplan 2006

Bevor Sie mit der eigentlichen Treppenkonstruktion beginnen, berei-ten Sie den Treppenumriss als Hilfskonstruktion vor. Die Treppenein-gabe wird dadurch einfacher.

Treppen-Grundriss als Hilfskonstruktion

� Aktivieren Sie das Teilbild 111, EG Modell und schalten Sie alleanderen Teilbilder aus.Schalten Sie den Layer KO_ALL02 (Treppengrundriss) sichtbarund alle anderen Layer unsichtbar.

1 Klicken Sie auf Linie (Flyout Konstruktion), schalten Sie die Hilfskonstruktion (Symbolleiste Format) ein und

den Layer KO_HK aktiv.

2 Zeichnen Sie den Treppenumriss nach.

3 Schalten Sie die Hilfskonstruktion wieder aus.

4 Lassen Sie den Layer KO_HK sichtbar und schalten alle anderenLayer aus.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 265

Jede Treppe wird nach dem gleichen Prinzip erstellt und kann jeder-zeit mit Treppe modifizieren wieder geändert werden.

Treppenkonstruktion im Überblick

- Treppengrundform auswählen.

- Treppenumriss festlegen. Damit ist die Lauflänge ab Antrittfestgelegt.

- Höhen definieren und Lauflinie positionieren. Das Programmerzeugt eine Basistreppe, die durch Modifikation der Para-meter gestaltet werden kann.

- Gegebenenfalls Geometrieparameter modifizieren, z.B.Anzahl der Stufen, Position der letzten Stufe, Stufenwinkelu.a.. Damit ist die Grundkonstruktion der Treppe beendet. Eswerden nur die Trittstufen dargestellt.

- Bauteilparameter einstellen (optional), wie z.B. Handlauf undUnterbau.

- Treppe fixieren und beschriften.

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266 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

Übung 8: HalbpodesttreppeZuerst erstellen Sie die „Basistreppe“.Die Eingabe des Treppenumrisses hängt dabei von der vorher defi-nierten Treppengrundform ab. So wird z.B. bei einer geraden Treppeder Polygonzug nach vier Umrisspunkten vom Programm beendet,für die Halbpodesttreppe sind 8 Punkte erforderlich. Der Umriss einerWendeltreppe wird mit zwei Bogenradien definiert und die freie Trep-penform kann aus beliebig angeordneten Punkten und Formen – vonder geraden Linie bis zum Spline – zusammengesetzt sein.

Basistreppe erzeugen

1 Klicken Sie auf Halbpodesttreppe (Flyout Treppen) undaktivieren Sie den Layer AR_TREP.

2 Klicken Sie den ersten Punkt des Treppenumrisses im Grundrissan. Das ist bei jeder Treppe einer der Punkte am Antritt (Innen-oder Außenwange).

3 Klicken Sie die folgenden Eckpunkte entlang der Treppenwangenan. Für die Halbpodesttreppe müssen 8 Umrisspunkte angegebenwerden.

Erster Punkt Innen-wange (ab Antritt)

4 Klicken Sie in das Eingabefeld Höhe.

Tipp: Lesen Sie in der Online-Hilfe das Kapitel „ModulTreppenkonstruktion,Grundlagen“:

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 267

5 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Stufenanzahl automatischnach der Schrittmaßregel und geben Sie die Höhen ein:- Höhe oben: 2,75 (Höhe unten des OG +11 cm; FFB OG)

- Höhe unten: 0,00 (Höhe unten des EG +11 cm; FFB EG)

und bestätigen Sie mit OK.

Im Dialogfeld Treppenumriss / Lauflinie / Höhe wird die absoluteHöhe der Treppe – 2,75 m – angezeigt.

6 Klicken Sie auf OK, um die Einstellungen zu bestätigen.

Es wird eine Treppe erzeugt, das Dialogfeld mit den Parameternfür die Treppengeometrie erscheint.

7 Beenden Sie die Eingabe der Treppen-Parameter mit ESC,bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja, und setzen Sie dieBeschriftung ab.Wenn Sie die Treppe nicht beschriften möchten, brechen Sie mitESC ab.

8 Schalten Sie die Layer AR_WD und AR_DE zusätzlich sichtbar.

9 Klicken Sie auf 3 Fenster.In Perspektive und Ansicht können Sie die Höhenlage der Treppekontrollieren und Parameteränderungen beobachten.

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268 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

Die vom Programm vorgeschlagenen Treppenparameter im DialogfeldTreppe – Geometrie können verändert werden. Aus der Vielzahl derMöglichkeiten lernen Sie in der Übung zwei kennen:

� Positionieren der letzte Stufe

� Einsprung oben (nur bei Halbpodesttreppe möglich)

Steigung und Auftritt werden vom System errechnet. Bei der Halb-podesttreppe ist zu beachten, dass das Halbpodest nicht modifiziertwerden kann, es ist durch den Treppenumriss fixiert. Die Anzahl derSteigungen kann für jeden Treppenlauf einzeln geändert werden.

Treppensymbole

- Große Pfeile an den Stufen symbolisieren einen Höhenunter-schied zwischen den Bauteilen.

- Kleine Pfeile an einer kurzen Linie zeigen an, dass zweiBauteile (Stufen oder Podeste) auf einer Höhe liegen.

Treppengeometrie modifizieren

1 Klicken Sie auf Treppe modifizieren (Flyout Treppen) undklicken Sie auf die Lauflinie der Treppe.

2 Klicken Sie auf Podesttyp, aktivieren Sie den Typ I undbestätigen Sie mit OK.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 269

3 Klicken Sie auf Letzte Stufe. Die Anzeige schaltet um auf H-1.In der Ansicht sehen Sie, dass die letzte Stufe eine Steigung unterder Treppenoberkante positioniert wird. Der obere Treppenlauf hatsomit 7 Stufen, aber 8 Steigungen. Der Steigungswert wird ange-passt und der Auftritt wird aus der Länge des ersten Treppenlaufsberechnet.

Im Grundriss sehen Sie, dass der obere Treppenlauf nicht bis zudem eingegebenen Treppenumriss heranreicht. Der Treppenlaufsoll in Laufrichtung verschoben werden.

4 Ermitteln Sie zunächst den Abstand zwischen der letzten Steigungund dem Treppenumriss mit Messen (Symbolleiste Standard).

5 Klicken Sie auf Versatz oben und geben Sie den gemessenenWert ein: 0,085.Am Podest wird ein Vorsprung mit der eingegebenen Tiefe gebil-det und die Stufen werden entsprechend verschoben.

Das Dialogfeld Treppe - Geometrie sollte jetzt so aussehen:

Die Treppe wird jetzt nur durch die Trittstufen dargestellt. Sie habennun die Möglichkeit, Treppenbauteile detailliert zu beschreiben. Diegewünschten Bauteile werden in einer Übersicht ausgewählt und ihreDarstellung (Stift, Strich, Material, Schraffur) festgelegt. Für jedesBauteil gibt es ein Formular, in dem die Maße eingetragen werden. Inder folgenden Übung werden Sie die Trittstufen, den Handlauf unddie Geländerstäbe definieren.

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270 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

Treppenbauteil-Parameter definieren

� Das Dialogfeld Treppe – Geometrie ist geöffnet.

1 Schalten Sie mit zur Eingabe der Treppenbauteile um.

2 Wählen Sie im Dialogfeld Treppenbauteile die RegisterkarteFormat, 2D.

3 Schalten Sie die Bauteile Trittstufe, Handlauf innen undFrei innen (hier Geländerstab) ein.Klicken Sie im Bereich Layer auf ..., und weisen Sie den neuaktivierten Bauteilen den Layer AR_TREP zu.

Tipp: Freie Bauteile könnenGeländerstäbe, Geländer-ausfachungen, der Obergurteiner Wange oder anderessein.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 271

In der Registerkarte Format, 2D können Sie auch die Format-eigenschaften für die Grundriss-Darstellung der ausgewähltenBauteile ändern.

4 Schalten Sie nun Dialogfeld Treppenbauteile um auf dieRegisterkarte Geometrie, 3D.

In der Registerkarte Geometrie, 3D können Sie nicht nur dieGeometrie der Treppenbauteile eingeben, sondern auch nochfolgende Parameter einstellen:

• Im Bereich Strich 3D bestimmen Sie die Strichart mit der dieBauteile in Ansicht und Isometrie dargestellt werden

• Im Bereich Schraffur definieren Sie die Schraffur der Bauteileim Architekturschnitt

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272 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

• Im Bereich Oberfläche weisen Sie den Bauteilen eine freieOberfläche zu, die in der Animation verwendet werden kann

• Im Bereich Material weisen Sie den Bauteilen Materialien zu,die in speziellen Treppenlisten ausgewertet werden können

5 Klicken Sie in der Registerkarte Geometrie, 3D auf Trittstufe, undgeben Sie die Dicke der Stufe vorn und hinten sowie denAbstand vom Treppenumriss ein. Bestätigen Sie das Dialogfeldmit OK.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 273

6 Klicken Sie in der Registerkarte Geometrie, 3D auf Handlaufinnen.

7 Geben Sie den Abstand der Handlaufkanten vom Umrisspolygonsowie die Position des Handlauf-Elementes relativ zur Stufenvor-derkante ein. Damit bestimmen Sie, wo der Handlauf beginnt.Hier wird der erste Geländerstab auf der ersten Stufe positioniert,der Handlauf liegt ohne Überstand auf. Bestätigen Sie dasDialogfeld mit OK.

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274 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

8 Klicken Sie in der Registerkarte Geometrie, 3D auf Frei innen(Freies Bauteil innen).

9 Geben Sie zuerst den Abstand der Bauteilkanten zum Treppen-umriss ein sowie die Position zur Stufenvorderkante. Der ersteGeländerstab soll auf der ersten Stufe stehen.

10 Klicken Sie auf Einpassen ‚zwischen Trittstufe und Handlaufinnen’. Die Höhenwerte des Bauteils werden berechnet. BestätigenSie das Dialogfeld mit OK.

Tipp: Wenn Sie die Abmes-sungen der Trittstufe, desHandlaufs oder des freienElements ändern, müssen Siezum Schluss nochmalsEinpassen wählen um dieWerte zu aktualisieren.

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Tutorial Architektur Lektion 5: Treppe 275

11 Bestätigen Sie das Dialogfeld Treppenbauteile mit OK.

Die Bauteile werden eingezeichnet, und das Dialogfeld Treppe -Geometrie wird wieder eingeblendet.

12 Klicken Sie auf Schließen, und bestätigen Sie dieSicherheitsabfrage mit Ja.

Die Treppe wird fixiert. Der Beschriftungstext hängt amFadenkreuz.

13 Klicken Sie in die Eingabefelder, die in der Beschriftungerscheinen sollen.

14 Wählen Sie die Anzahl der Nachkommastellen aus.

15 Setzen Sie den Text neben der Treppe ab.

Nun wird die, im Bauwesen übliche, geschnittene Treppendarstellungim Grundriss generiert.

Schnittdarstellung erzeugen

1 Klicken Sie auf Treppenschnitt (Flyout Treppen) undaktivieren Sie den Layer AR_TREP.

2 Identifizieren Sie die Treppe durch Anklicken an der Lauflinie.

3 Stellen Sie im Dialogfeld die Stricharten für die Treppe unterhalbund oberhalb der Schnittlinie ein.

Tipp: Wenn Sie keinen Textabsetzen möchten, drückenSie hier einfach auf ESC.

Tipp: Soll z.B. für denAnfangsbereich die Strichartaus der Zeichnung verwendetwerden, so klickt man auf dieSchaltfläche Strich-Unten:Als Eintrag für Strich-Untenerscheint dann „-“.

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276 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

4 Geben Sie den Abstand der Schnittlinien ein. Der Abstand istmaßstabsabhängig, es wird der gewünschte Wert in der aktuellenEinheit (m) eingegeben.

5 Klicken Sie auf Anfangs- und Endpunkt der Schnittlinien (etwasaußerhalb des Treppenumrisses). Die Grundrissdarstellung ändertsich entsprechend, während Ansicht und Perspektive unverändertbleiben.

Tipp: Soll ein Treppenteilunsichtbar gemacht werden,klicken Sie auf .

Tipp: Wenn die Treppe nach-träglich modifiziert wird,muss die Schnittdarstellungneu erzeugt werden.

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Tutorial Architektur Lektion 6: Makros 277

Lektion 6: Makros� Um die Übungen dieser Lektion ausführen zu können, ist unbe-

dingt das Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteileerforderlich. Überprüfen Sie im CAD-Navigator, ob Sie dasModul erworben haben.

Wenn Sie keine Kataloge der Nemetschek Planungshilfenzur Verfügung haben oder diese Ihnen nicht ausreichen,können Sie mit der Funktion Fenstermakro, Türmakroauf einfache Weise eigene Makros kreieren.Diese Fenster- oder Türmakros werden gespeichert undkönnen jederzeit eingesetzt werden.

Makro modellieren

Voraussetzung: Eine Öffnung ist gezeichnet.

- Im Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile die Funktion

Fenstermakro, Türmakro aktivieren und Öffnunganklicken.

- Rahmenmaße einstellen und mit in 3D-Ansichtübergeben.

- Für jedes Fensterteil Pfosten, Kämpfer und/oder Sprossenbzw. Flügel definieren und mit übergeben.

- Alternativ zur separaten Definition von Rahmen, Pfostenusw. wird aus dem Katalog eine passende Fenstereinteilunggewählt. Vor der Übergabe werden die Maße der einzelnenElemente eingegeben.

- Stift/Farbe für Elemente und Glas festlegen.

- Makro speichern.

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278 Übung 8: Halbpodesttreppe Allplan 2006

Die einzige fensterlose Wand im Erdgeschoss soll drei Öffnungen mitselbst modellierten Fenstermakros erhalten.Die nächste Aufgabe ist eine reine Wiederholung, ohne Makro.

Fensteröffnungen erzeugen

� Teilbild 111 ist aktiv. Schalten Sie den Layer AR_WD sichtbarund alle anderen Layer aus.

1 Doppelklicken Sie mit der rechten Maustaste in die türhohe Fens-teröffnung in der geraden Wand neben der Kreiswand (nicht aufdas Makro!).

2 Erzeugen Sie drei Fensteröffnungen entsprechend der Abbildung.

Die Eigenschaften wurden von dem angeklickten Fensterübernommen und sollten diese Werte enthalten (ggf. ändern):

Höhe: OK – Absolute Bauteilhöhe, BT-Höhe: 2,26 UK-Bezug zur unteren Ebene, Abstand: 0,00

Anschlag: Leibung außen: 0,09Fenstertiefe: 0,10

Brüstungsdarstellung: außenMakro: ausschalten

Lage:

3 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 6: Makros 279

Übung 9: Makro modellieren9: Makro modellierenFür diese Öffnungen soll ein dreigeteiltes, fest verglastes Fenstermodelliert werden. Das Makro kann anschließend in jede beliebigeÖffnung eingesetzt werden.

Damit die bisher verwendeten Makros aus dem Katalog Standard unddas neu erstellte Makro zusammen passen, werden die Parameter wiez.B. Rahmenstärke, Stift/Farbe für Element und Glasscheibe usw.analog dazu eingestellt.

Fenstermakro modellieren

1 Klicken Sie auf Fenstermakro, Türmakro (FlyoutArchitektur-Öffnungen).

2 Klicken Sie eine der neuen Öffnungen an der Öffnungsseite an.Es erscheint ein Dialogfeld, in dem die gesamte Modellierungdurchgeführt wird, beginnend mit dem Rahmen.

3 Geben Sie die Rahmenstärke ein:Breite: 56 / Tiefe: 56

4 Klicken Sie auf um den Rahmen in die 3D-Ansicht zuübertragen.

Das Fenster soll einen Kämpfer erhalten.

5 Klicken Sie im Bereich Profilelemente auf den Kämpfer undgeben Sie diese Maße ein:Breite: 56 / Tiefe: 56

Der Kämpfer soll frei positioniert werden.

6 Klicken Sie auf die Aufteilung X:Y und geben Sie den Wertfür die Höhe des oberen Feldes ein: 625 (s. Abbildung).

Tipp: Mit können Sie dieÜbertragungen schrittweiserückgängig machen.

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280 Übung 9: Makro modellieren Allplan 2006

7 Klicken Sie auf um den Kämpfer in die 3D-Ansicht zuübergeben.

8 Klicken Sie in der 3D-Ansicht in den unteren Fensterteil. Es solldurch einen Pfosten geteilt werden.

9 Klicken Sie im Bereich Profilelemente auf Pfosten und gebenSie diese Maße ein:Breite: 56 / Tiefe: 56

10 Klicken Sie auf die Aufteilung 1:1 .Der Pfosten wird mittig positioniert.

11 Übergeben Sie mit den Pfosten in die 3D-Ansicht.

12 Wählen Sie im Bereich Stift, Farbe, Oberfläche folgendeEinstellungen für die verwendeten Bestandteile (analog zu denFenstermakros aus dem Katalog):

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Tutorial Architektur Lektion 6: Makros 281

für das Rahmen, Pfosten, Kämpfer den Stift 1 und die Farbe 13für das Glas den Stift 7 und die Farbe 7für die 2D-Elemente im Grundriss den Stift 1 und die Farbe 13.

Wenn Sie möchten, können Sie bereits hier den ElementenOberflächen zuweisen, die dann in der Animation dargestelltwerden.

13 Klicken Sie im Bereich 3D-Ansicht auf Def und aktivieren Sie dieKontrollkästchen zu den Maßstabsbereichen.

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282 Übung 9: Makro modellieren Allplan 2006

14 Bestätigen Sie die Dialogfenster mit OK.

15 Einstellung <bestätigen>Betätigen Sie mit der rechten Maustaste.

Es öffnet sich das Makrofenster.

16 Erstellen Sie über das Kontextmenü z.B. im Ordner Privat einenneuen Ordner und bestätigen dann mit OK bzw. EINGABE.

17 Unter welcher Bezeichnung im Katalog speichern?Geben Sie in der Dialogzeile eine Bezeichnung für das neueMakro ein.

18 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Das Makro wird mit Makro in Öffnung einsetzen (Flyout Archi-tektur-Öffnungen) in die beiden Öffnungen daneben eingesetzt. Mitanderen Worten, das Makro wird verlegt.Die Makros sollten auf dem Layer der Öffnung abgelegt werden.Falls dies nicht der Fall ist, kann ihnen mit

Format-Eigenschaften modifizieren → Layer ein anderer Layerzugewiesen werden.

Makros können jederzeit ausgetauscht werden. Voraussetzung fürden Tausch ist, dass beide Makros auf dem Teilbild vorhanden sind.

Es gibt zwei Tauschmöglichkeiten:

� Alle Verlegungen eines Makros werden durch ein anderes Makroersetzt - Einstellung Makro.

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Tutorial Architektur Lektion 6: Makros 283

� Einzelne Verlegungen eines Makros werden ausgetauscht -Einstellung Verlegung.

Makro-Verlegungen sind auf Teilbildern abgesetzte Makros.

In der folgenden Übung sollen die Makroverlegungen (also dieMakros, die in Öffnungen eingesetzt wurden) in der Kreiswand mitdem neuen Makro ausgetauscht werden.

Makro tauschen

1 Klicken Sie auf Makro tauschen (Flyout Architektur-Öffnun-gen).

2 Wählen Sie im Dialogfeld die Einstellung Verlegungen (Umschal-ten durch Anklicken).

3 Welche Makroverlegung austauschen?Aktivieren Sie alle Makroverlegungen in der Kreiswand(Aktivierungsbereich oder Summenfunktion).

4 Durch welche Makroverlegung ersetzen?Klicken Sie eine Verlegung des selbst erstellten Makros an.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Erdgeschoss mit getauschten Makro-Verlegungen

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284 Übung 9: Makro modellieren Allplan 2006

Makroverwaltung

Eine Übersicht aller Makros finden Sie in der Makro-Verwaltung.Diese wird Ihnen z.B. über die Dialogfelder der Fenster- und Türen-Eigenschaften angeboten. Oder Sie klicken auf Daten aus Kataloglesen (Symbolleiste Standard), und wählen die Datenart Makro:

Hier kann man Makros kopieren bzw. verschieben, umbenennen undlöschen.

Hinweis: Makros aus dem Pfad Standard können nur kopiert, abernicht verändert werden.

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 285

Lektion 7:Schnitte und AnsichtenAnsichten

Das Gebäudemodell ist fertig, aber es sind noch einigeArbeiten notwendig, um die Planung korrekt und auchfür Außenstehende verständlich zu gestalten.

In dieser Lektion werden Sie zunächst Schnitte undAnsichten erzeugen. Ein weiterer wichtiger Planungs-schritt ist die Berechnung der Wohnflächen, die sowohlauf dem Teilbild fixiert als auch in Listen ausgegebenwerden können.

Schnitt A-A mit Kotenbemaßung

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286 Übung 10: Schnitte Allplan 2006

Übung 10: SchnitteEin Schnitt zeigt das Gebäudemodell aus einer bestimmten Betrach-tungsposition. Die Position wird durch die Lage der Schnittlinie be-stimmt und der Blick als Darstellung mit verdeckten Linien auf einemseparaten Teilbild gespeichert. Die grafische Darstellung der geschnit-tenen Bauteile, z.B. die Schraffur, wird in die Schnittdarstellungübernommen.Die geschnittenen Bauteile werden auf Wunsch mit dicker Liniedargestellt.

Schnitt B-B

Zunächst werden alle Teilbilder aktiv im Hintergrund geöffnet undalle Layer sichtbar gesetzt, deren Bauteile im Schnitt abgebildetwerden sollen. Die Schnittlinie selbst liegt auf einem eigenen Teilbild,das aktiv ist. Die Schnittführung wird mit einigen Parametern genau-er definiert.

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 287

Schnittverlauf

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Allgemein:Dächer, Ebenen, Schnitte.Schalten Sie das Teilbild 2, Schnittführung aktiv undlegen Sie die Teilbilder 101, 111, 112, 121, 123 und 126 aktiv inden Hintergrund.

1 Aktivieren Sie in der Layer-Auswahl die Planart Modell (alle Lay-er mit 3D-Bauteilen).

2 Klicken Sie im Menü Fenster auf 1 Fenster.

3 Klicken Sie auf Schnittverlauf (Flyout Dächer und Ebenen).

4 Aktivieren Sie den Layer KO_ALL01.

5 Klicken Sie auf Eigenschaften und stellen Sie diese gemäßAbbildung ein. Bestätigen Sie mit OK.

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288 Übung 10: Schnitte Allplan 2006

Um einen Schnitt durch das gesamte Gebäude zu erhalten, müs-sen die Schnittkörperkanten mindestens 20 cm über der Firstliniebzw. unter der Gebäudeunterkante liegen.

6 Klicken Sie Anfangs- und Endpunkt der Schnittlinie außerhalbdes Gebäudes an und beenden Sie die Schnittführung mit ESC.Achten Sie darauf, dass die Wände nicht längs geschnittenwerden.

7 Tiefe / BlickrichtungKlicken Sie einen Punkt an, der oberhalb des Gebäudes liegt.Mit der Schnitt-Tiefe wird ein Bereich hinter der Schnittliniefestgelegt, in dem alle unverdeckten Bauteile abgebildet werden.Je größer die Schnitttiefe, desto größer die Datenmenge.

8 Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 7 und geben Sie die Schnittbe-zeichnung ein: B.

Tipp: Außer orthogonalenSchnitten sind auch Schnittemit einem beliebigen Winkelund versetzten Schnittlinienmöglich.

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 289

Schnittberechnung

Die Schnittdarstellung ist zunächst ein dreidimensionales Drahtmo-dell. Von diesem Drahtmodell wird eine „Verdeckt-Berechnung“ aufeinem eigenen Teilbild abgelegt. Dabei entsteht eine 2D-Abbildung,die mit den Modulen Konstruktion, Text und Maßlinien bearbeitetwird.

Schnitt berechnen und ablegen

1 Klicken Sie im Fensterrahmen auf Schnittdarstellung.

2 Klicken Sie die Schnittlinie A-A an.Das Gebäude wird den Einstellungen entsprechend geschnittendargestellt - mit allen verdeckten Kanten und alsdreidimensionales Modell, das in beliebigen Projektionenbetrachtet werden kann.

3 Klicken Sie in der Symbolleiste Standard auf Verdeckt-,Draht-Berechnung.

4 Wählen Sie Verdeckt-Berechnung auf Zieldokument.

5 Stellen Sie im Dialogfeld die Optionen gemäß Abbildung ein.Durch Eingabe eines größeren Stoßwinkels erreichen Sie, dass beider runden Wand die Stöße der einzelnen Wandsegmente nichtdargestellt werden.

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290 Übung 10: Schnitte Allplan 2006

6 Klicken Sie im Bereich Spezielle Einstellungen auf Arch… undstellen Sie die Optionen gemäß Abbildung ein.

7 Schließen Sie die beiden Dialogfelder mit OK.

Das Ergebnis der Verdeckt-Berechnung wird in einem Fensterdargestellt.

8 Um das Ergebnis als Teilbild zu speichern, schließen Sie dasFenster mit der Verdecktberechnung und wählen Sie das Teilbild,unter dem es gespeichert werden soll.

Tipp: Wenn Sie z.B. mit Raum Ausbauflächendefinieren, können diese imSchnitt dargestellt werden. Sokönnen Sie sich ggf. einen Teilder Nachbearbeitung derSchnitte sparen.

Tipp: Um das Ergebnis derVerdeckt-Berechnung alsNDW-Datei zu speichern,klicken Sie im Menü Datei aufSpeichern unter ...

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 291

9 Schließen Sie das Dialogfeld mit OK.

10 Wechseln Sie mit Projektbezogen öffnen zur ZeichnungSchnitte und aktivieren Sie das Teilbild 200.

11 Schalten Sie die Grundrissdarstellung ein.Tipp: Falls Sie dasZieldokument nicht sehen,liegt dies daran, dass eineProjektion eingestellt ist, dieDaten aber als 2D Datenvorliegen. Stellen Sieentweder die Grundrissprojektion einoder aktivieren Sie in der Bildschirmdarstellung dieOption 2D-Elemente inProjektionen darstellen.

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292 Übung 10: Schnitte Allplan 2006

Schnitt A-A

Der Schnitt wird bei Änderungen im Grundriss nicht automatischaktualisiert. Sie müssen die Schnittberechnung nochmals durch-führen, indem Sie auf Verdeckt-, Draht-Berechnung klickenund die Verdeckt-Berechnung aktualisieren.

Schnittbearbeitung

Der Schnitt kann jetzt bearbeitet werden. Zeichnen Sie die Ergänzun-gen auf ein separates Teilbild, weil bei einer Aktualisierung das Teil-bild mit der Verdeckt-Berechnung vollständig überschrieben wird.

Zeichnen Sie in den Schnitt zuvor den Fertigfußboden ein.

Kotenbemaßung

� Schalten Sie das Teilbild 201 aktiv, legen Sie Teilbild 200 aktiv inden Hintergrund.Zeichnen Sie den Fertigfußboden ein.Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Maßlinie.

1 Klicken Sie auf Kote (Flyout Erzeugen).

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 293

2 In Der Dialog-Symbolleiste Kote wählen Sie Vertikal nachoben.Klicken Sie dann auf Eigenschaften.

3 Wählen Sie im oberen Bereich des Dialogfeldes das Begrenzungs-symbol (Kote für Fertigfußboden), stellen Sie die Format-Eigen-schaften ein, und aktivieren Sie den Layer ML_100. (s. Abb.).Übernehmen Sie auch die Einstellungen in der Registerkarte Text.

4 Stellen Sie die Register Zahl und Eingabeoptionen ebenfalls nachden folgenden Abbildungen ein. Bestätigen Sie mit OK.

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294 Übung 10: Schnitte Allplan 2006

5 Klicken Sie einen Punkt an, durch den die Maßlinie verlaufen soll.Die Dialog-Symbolleiste Kote ändert sich.

6 BezugspunktDas ist der Punkt, dem Sie einen bekannten Wert zuweisen.Geben Sie zunächst in der Dialog-Symbolleiste den Basiswert ein:0,00Klicken Sie dann auf einen Punkt auf FFB EG.

7 Klicken Sie die zu bemaßenden Punkte an undbeenden Sie die Maßkette mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 7: Schnitte und Ansichten 295

8 Ändern Sie in den Eigenschaften bzw. in der Dialog-Symbolleiste das Begrenzungssymbol: undbemaßen Sie den Rohfußboden (Schritte 5-7).

9 Beenden Sie die Eingabe und Funktion mit ESC.

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296 Übung 11: Ansichten Allplan 2006

Übung 11: AnsichtenDas Erzeugen von Ansichten ist kein Problem, da Sie alle notwendi-gen Funktionen bereits kennen.

Vorgehen im Überblick

• Alle Teilbilder aktivieren, die für die Ansicht relevanteBauteile enthalten,

• Standardansicht oder Projektion im Fensterrahmen bzw. imMenü Ansicht unter Projektion auswählen,

• Verdeckt-Berechnung (Symbolleiste Standard) auf ein leeresTeilbild durchführen.

Ansicht Süd

Ansicht West

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 297

Lektion 8: Flächen-und Mengenermittlung

Räume werden auf einem separaten Layer des Wand-Teilbilds erzeugt. Damit ist sichergestellt, dass alleKonstruktionskomponenten bei der Berechnung be-rücksichtigt werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Räume zu erzeugen:

� Raum für Raum einzeln erzeugen, wobei jeweils dieRaumbegrenzung als Polygonzug eingegeben wird.Die Räume können sofort beschriftet und mit Ausbau-flächen versehen werden.

� Mit der automatischen Raumerzeugung, bei der dieRäume in geschlossene Wandzüge (mit Wand erzeugt)„eingebaut“ werden. Die Räume müssen nachträglichbeschriftet und mit Ausbauflächen versehen werden.

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298 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

Übung 12:Räume, Ausbau und Wohnflächen

Räume definieren, wichtige Hinweise

• In jedem Fall muss zuerst die Raumhöhe eingegeben werden.Dazu stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die bereits von derHöhendefinition von Bauteilen bekannt sind, auch die Anbindungan Ebenen.

• Es zahlt sich aus, wenn mit einem durchgängigen Ebenenkonzeptsowohl für Bauteile als auch für Räume gearbeitet wird.

• Um die Räume am Bildschirm von den Bauteilen unterscheiden zukönnen, sollte ein anderer Stift gewählt werden.

Voraussetzung für die Wohnflächenberechnung nach WoFlV unddie Ausgabe in Listen ist die Festlegung von Räumen sowie dieEingabe von Ausbauflächen (zur Ermittlung der Fertigmaße).

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 299

Einzelne Räume definieren

Die Raumbildung, die Vergabe von Belägen und die Wohnflächenbe-rechnung sollen für das Dachgeschoss durchgeführt werden. Hierwäre eine reine automatische Raumerzeugung möglich, da alles mitArchitekturbauteilen gezeichnet wurde. Sie werden aber beide Ver-fahren kennen lernen, damit Sie später die jeweils effektivere Varian-te wählen können.

Im folgenden bilden Sie zunächst einen einzelnen Raum mit Be-schriftung, Seiten-, Boden- und Deckenflächen. Die restlichen Räumewerden „leer“ und automatisch erzeugt.

Raum erzeugen

� Schalten Sie mit Projektbezogen öffnen die Zeichnung Mo-dell, sowie das Teilbild 121 aktiv.

� Schalten Sie mit Layer auswählen, einstellen die PlanartBS_Räume sichtbar.

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Mengen :Räume, Flächen, Geschosse.

1 Klicken Sie auf Raum (Flyout Erzeugen) und aktivieren Sieden Layer RA_RA (Symbolleiste Format).

2 Wählen Sie den Stift (3) 0.50 (Symbolleiste Format).

3 Klicken Sie auf Eigenschaften.

Beschreiben Sie den Raum.

4 Geben Sie in die Eingabefelder Geschoss Kurzbezeichnung ‚DG’und bei Bezeichnung die Raumnummer ‚R 201‘ ein.

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300 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

5 Klicken Sie auf Funktion und nehmen Sie mit einen neuenEintrag in die Liste auf: SCHLAFEN.

Tipp: Die Eingabe einesFaktors ist für Flächen wieBalkone interessant, die nurzu einem bestimmten Teileinfließen.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 301

6 Klicken Sie auf Höhe und binden Sie die Ober- und Unterkantedes Raums an die Ebenen, wie die Wände des Dachgeschosses.

7 Wählen Sie die Registerkarte Ausbau. Klicken Sie auf Katalogund stellen Sie die Katalogzuordnung der Flächen ein.

8 Geben Sie die Decken-, Boden- und Seitenflächen ein.

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302 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

9 Wählen Sie die Registerkarte DIN277, Wohnfl. undgeben Sie im Bereich Wohnflächen-Attribute bei Art der Grund-fläche ein, dass es sich hier um eine Wohnfläche WO handelt.

Tipp: Nutzen Sie die Defini-tion von Standards mit .Sie können sowohl dieFlächendefinition für dengesamten Raum als aucheinzelne Flächen speichern.Das spart besonders bei gro-ßen Projekten Arbeitszeit undsichert die Qualität, weil alleBearbeiter auf die gleichenVorgaben zugreifen können.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 303

10 Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK.

11 Klicken Sie die Diagonalpunkte des Schlafraums unter der Gaubean und beenden Sie den Polygonzug mit ESC.

12 Legen Sie die Beschriftung der Räume fest. Es sollen Bezeich-nung, Funktion, Volumen und Fläche angegeben werden.Klicken Sie in die Eingabefelder, um bestimmte Anzeigen auszu-schalten.

13 Aktivieren Sie für die Beschriftung den Layer AR_BESCH.

14 Klicken Sie in den Raum, um die am Fadenkreuz hängendeBeschriftung abzusetzen.

Tipp: Mit können Sie zuden Textparameternumschalten.

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304 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

15 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Automatische Raumerzeugung

Die restlichen Räume sollen automatisch erzeugt werden.Das geschieht in zwei Schritten.

• Festlegung aller Räume mit Raum automatisch

• Beschriftung mit Räume, Flächen, Geschosse modifizieren.Der Ausbau wird entweder gleich bei der Beschriftung oder spätermit weiteren speziellen Funktionen definiert.

Räume automatisch erzeugen

1 Klicken Sie auf Raum automatisch (Flyout Erzeugen).

2 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Höhe, und kontrollierenSie die Höheneinstellung.

3 Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich über die Konstruktion, ohnedie Balkone mit zu erfassen – auch nicht teilweise. Die Räumewerden gezeichnet und die Funktion beendet.

Hinweis: Bereits definierte Räume werden von Raumautomatisch nicht verändert.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 305

Ausbauflächen

Nur den einzeln definierten Raum haben Sie bereits mit dem Ausbau,also mit Seiten-, Decken- und Bodenflächen (sowie Leisten) versehen.

Diese Flächen haben Eigenschaften wie Material, Gewerk undSchichtdicke. Qualität und Quantität gehen in die Wohnflächen-berechnung sowie in die Mengenermittlung ein.

Die automatisch definierten Räume haben noch keine Ausbauflächenund -beläge.

Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, Flächen zu definieren:

• Definition der Ausbauflächen als Ganzes, für den gesamten Raum.

- Die Ausbauflächen werden mit Raum, Registerkarte Aus-bauflächen, gleich bei der Eingabe des Raums oder nachträg-lich mit der Funktion Ausbauflächen erzeugt.Auch bei der Modifikation von Räumen mit Räume, Flä-chen, Geschosse modifizieren, Registerkarte Ausbauflächen,kann der Ausbau für einen gesamten Raum definiert oder ge-ändert werden.

• Individuelle Flächendefinition (sog. Sonderflächen), z.B. für einenFliesenspiegel in bestimmter Höhe, der nicht auf allen Seiten desRaums liegt.

- Sonderflächen werden mit den Funktionen Seitenfläche, Deckenfläche, Bodenfläche bzw. Leiste eingegeben.

Die verschiedenen Methoden werden Sie in den nächsten Schrittenkennen lernen.

Tipp: Mit Raum erzeugteFlächen können auf dieseWeise modifiziert werden.

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306 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

Ausbauflächen für den gesamten Raum (als Modifikation)

Die automatisch erzeugten Räume sollen jetzt beschriftet werden. DieEinstellungen für den Ausbau werden vom bereits bestehenden RaumSCHLAFEN übernommen und gleichzeitig mit der Beschriftung denRäumen zugewiesen.

Räume mit Ausbau versehen und beschriften

1 Klicken Sie auf Räume, Flächen, Geschosse modifizieren(Flyout Bearbeiten).

2 Achten Sie darauf, dass in der Dialog-Symbolleiste der Filter Raum eingeschaltet ist.

3 Klicken Sie zunächst auf Übernahme und dann in den RaumSCHLAFEN.

Alle Attribute des Raums SCHLAFEN (Bezeichnung, Ausbau, Artder Grundfläche) werden für den modifizierten Raumübernommen.

4 Klicken Sie auf Eigenschaften.Geben Sie in der Registerkarte Raum die Bezeichnung ein:R 202 und die Funktion KIND 1. Sie können die Einträge mit

dauerhaft in die Liste aufnehmen.

5 Wählen Sie die Registerkarte Ausbau.

Der Ausbau des Raums SCHLAFEN ist bereits eingetragen;Änderungen sind hier noch nicht notwendig.

6 Überprüfen Sie die Registerkarte DIN277, Wohnfl.:

Die Flächenart WO wurde ebenfalls übernommen.

7 Klicken Sie in den Raum links oben und bestätigen Sie mit derrechten Maustaste.

8 Setzen Sie die Beschriftung ab.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 307

9 Wiederholen Sie die Schritte 4, 7 und 8 für die restlichen Räume.Tragen Sie die Raumfunktion nach der Abbildung oben ein; dieRaum-Nummerierung zählt automatisch weiter.Die Einstellungen für Ausbau und Flächenart bleiben bis zurnächsten Änderung gleich und werden dem modifizierten Raumzusammen mit der Beschriftung automatisch zugewiesen.Bei Raum 205 Bad soll kein pauschaler Putzabzug bei der späterfolgenden Wohnflächenberechnung vorgenommen werden.Aktivieren Sie daher auf der Registerkarte Din 277, Wohnfl.unter Wohnflächen-Attribute die Option Kein Abzug.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Der Balkon wird als Einzelraum definiert. Geben Sie in der Register-karte Raum eine Funktion und eine Bezeichnung ein und löschen Siealle Ausbauflächen mit Ausbau löschen. Wechseln Sie zur Register-karte DIN 277, Wohnfl. und setzen Sie im Bereich Wohnflächen-Attribute den Faktor für Wohnflächenberechnung auf 0,5.

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308 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

Decken- und Seitenflächen des Bads sollen den gleichen Putzbelagwie die anderen Räume erhalten, der Fußbodenaufbau unterscheidetsich aber vom Fertigparkett der bisher definierten Räume.

Außerdem sollen alle Wände des Bads einen maximal 2m hohenFliesenspiegel erhalten. Für den Fliesenspiegel muss auch die Höhe –bezogen auf den Raum eingegeben werden.

Am Beispiel „Bad“ sollen nun die Prinzipien von Ausbauflächeund Sonderfläche erläutert werden.

Ausbauflächen für den gesamten Raum

Ausbauflächen definieren

1 Klicken Sie auf Ausbauflächen (Flyout Bearbeiten).

2 Geben Sie im Eingabeformular alle Flächen ein (siehe Abbildungauf Seite 310). Diese Eingaben beziehen sich auf die gesamteFläche bzw. auf alle Raumseiten.

Der Fliesenspiegel nimmt zwar nicht die gesamte Wandhöhe ein,aber er ist an allen Raumseiten zu finden; deshalb kann dieserebenfalls als Ausbaufläche definiert werden.

Hinweis: Fliesenspiegel oder andere Flächen, die nicht auf jederWandseite gleich hoch sind oder die nicht auf allen Wandseiteneines Raums liegen, werden in einem separaten Arbeitsgang alsindividuelle Flächen (Sonderflächen) definiert (siehe folgenderAbschnitt).

Hinweis: Vergessen Sie nicht, die Kontrollkästchen für dieZuweisung der jeweiligen Beläge zu aktivieren!

Hinweis: Wenn Sie die horizontalen Schieberegler nach rechtsschieben, dann finden Sie weitere Spalten:Den Seiten-, Decken- und Bodenbelägen können Sie Animations-oberflächen zuweisen, und den Decken- und Bodenflächen zu-sätzlich Schraffur, Muster oder Füllfarbe für die Schnittdarstel-lung. Bei Seitenflächen kann auch die Höhenlage der Fläche inBezug zum Raum definiert werden.

Hinweis: Bereits definierte Flächen werden überschrieben, sobaldim Dialogfeld das Kontrollkästchen der Fläche aktiv gesetzt ist –

Tipp: Decken- und Boden-flächen (Ausbauflächen)können auch im Schnittdargestellt werden. Dazumüssen Sie in Verdeckt-,Draht-Berechnung (Symbol-leiste Standard) unterSpezielle Einstellungen fürArchitekturbauteile dieentsprechenden Einstellungentreffen.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 309

unabhängig davon, ob im Dialogfeld Flächenzuweisungen einge-tragen sind oder nicht.

3 Die Seitenflächen mit dem Fliesenspiegel werden wie folgteingegeben:

• Der Putz ist raumhoch, hier sind keine Besonderheiten zubeachten (Voreinstellung).

• Mörtelbett und Fliesen sind nicht raumhoch. Um die Höhenan-bindung bezogen auf den Raum einzugeben, schieben Sie denSchieberegler bei Seitenflächen ganz nach rechts und klickenin die Spalte Höhe.

• Stellen Sie die Höhe folgendermaßen ein:

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310 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

Das Dialogfeld sollte nun so aussehen:

4 Bestätigen Sie mit OK.

5 Klicken Sie in den Raum Bad.

6 Bestätigen Sie die Auswahl mit der rechten Maustaste.Die Flächen werden zugewiesen, sind aber nicht am Bildschirmsichtbar.

7 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Flächendefinitionenlassen sich in einer Aktionmehreren Räumen zuweisen.Verwenden Sie dazu dieBereichsaktivierung und/oderdie Summenfunktion.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 311

Alternative: Einzelne Ausbauflächen (Sonderflächen)

Der max. 2m hohe Fliesenspiegel soll nicht alle Wände umfassen,sondern nur diejenigen Wände, an denen sich Sanitärobjekte befin-den. Diese Einzelflächen werden als Sonderseitenflächen eingegeben.

Das Bad liegt teilweise unter schrägen Wänden. Deshalb wird hier dieHöhe der Flächen mit der Option Ebenenbezug mit maximaler Bau-teilhöhe eingestellt.

Sonderflächen haben höhere Priorität als Ausbauflächen.Liegt eine Sonderfläche über einer Ausbaufläche, dann wird dieAusbaufläche ausgestanzt.

Seitenflächen

1 Klicken Sie auf Seitenfläche (Flyout Erzeugen) und aktivierenSie den Layer RA_SF.

2 Klicken Sie auf Eigenschaften.

3 Geben Sie Material, Dicke und Gewerk für jede Schicht ein.Das System berechnet die Seitenfläche direkt auf die Rohbauflä-che, ohne Berücksichtigung der bereits allgemein vergebenenPutzschicht. Der Putz muss deshalb als Schicht 1 in die Einzelflä-che aufgenommen werden. Diese Verfahrensweise erlaubt es,Flächen bereichsweise völlig neu zu definieren.

Tipp: Wählen Sie einenanderen Stift (z.B. Stift 8,grün), um die verlegte Flächeim Grundriss zu sehen.

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312 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

4 Klicken Sie auf Höhe und stellen Sie folgendes ein:

- OK-Bezug zur oberen Ebene, aber nur bis zu einer Höhevon 2 m ab FFB (= 2,11 m ab RFB). Deshalb noch

- Maximale Bauteilhöhe bei Kote anklicken und 2,11 ein-geben.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 313

5 Bestätigen Sie alle Dialogfelder mit OK.

6 Klicken Sie die Polygonpunkte der Fläche im Grundriss an.Beginnen Sie in ca. 2m Abstand von der rechten oberen Ecke(hier endet die Badewanne). Beenden Sie den Polygonzug mitESC.

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��

7 Setzen Sie die Beschriftung ab und beenden Sie die Flächen-definition mit ESC.Wenn Sie nicht beschriften möchten, beenden Sie gleich mit ESC.

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314 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

Wohnflächenberechnung nach WoFlV

Die Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (WoFlV) ist zum1.1.2004 in Kraft getreten. Im Gegensatz zur bisher gültigen Wohn-flächenberechnung nach II. Berechnungsverordnung müssen lichteFertigmaße für die Berechnung verwendet werden; ein pauschalerPutzabzug ist nicht mehr zulässig.

Mit Hilfe der Ausbauflächen, die Sie für jeden Raum definiert haben,können Sie problemlos die Wohnflächen nach der neuen WoFlVberechnen.

Allplan 2006 bietet verschiedene Listenarten für eine Wohnflächen-berechnung an. In jeder Liste haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

• Zur Berechnung nach der neuen WoFlV verwenden Sie dieexakten Fertigmaße, die sich aus den Ausbauflächen und/oderSeiten-, Boden und Deckenflächen ergeben (BerechnungsmethodeFertigmaß)

• Wegen der Überleitungsvorschrift (§5 der WoFlV) stehen Ihnenauch weiterhin die Möglichkeiten zur Wohnflächenberechnungnach II. Berechnungsverordnung zur Verfügung:Pauschaler Abzug für Putz und Belag (BerechnungsmethodeRohbaumaß mit Eingabe Putzabzug in % von Gesamtfläche)

• Reine Rohbaufläche (Berechnungsmethode Rohbaumaß)

Wohnflächen berechnen

� Aktivieren Sie Teilbild 124 und legen Sie Teilbild 121 aktiv inden Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Wohnfläche, DIN277, Bauantrag (FlyoutErzeugen).

2 Wählen Sie das Verzeichnis Standard, die Datei Wohnflächenund die Liste Funktion.

3 Aktivieren Sie die Option Fertigmaß.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 315

4 Mit der Art der Berechnung können Sie festlegen, nach welcherVerordnung eine Fläche in die Berechnung eingehen soll.Die Faktoren können individuell verändert werden.

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316 Übung 12: Räume, Ausbau und Wohnflächen Allplan 2006

5 Bestätigen Sie jeweils mit OK.

6 Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich über alle Räume.Die Liste wird am Bildschirm angezeigt. Um in der Liste zublättern, verwenden Sie die Schaltflächen rechts oben.

7 Um die Liste auf dem Teilbild abzusetzen, klicken Sie auf .Die Liste hängt am Fadenkreuz.

8 Setzen Sie die Liste neben dem Grundriss ab.

9 Beenden Sie die Wohnflächenberechnung mit ESC.

Tipp: Die Liste kann außerdemgedruckt, in die WindowsZwischenablage kopiert, nachExcel übertragen und alsASCII-Datei gespeichertwerden.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 317

Tipp: Wenn Sie auf diegestrichelten Zeilen imListenkopf klicken, könnenSie selbst den Ersteller undandere Zusätze eintragen.

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318 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

Übung 13: Mengenermittlung

Ausgabeliste

Das Gebäudemodell kann in allen Architekturmodulen mit der Funk-tion Ausgabeliste nach den verschiedensten Kriterien ausgewertetwerden.

Allplan 2006 bietet eine große Anzahl fertiger Standardlisten an, diedateiweise nach Themen sortiert sind. Darüber hinaus ist es möglich,eigene Listen zu definieren, die unter Büro abgelegt werden.

Listenausgabe im Überblick

• Teilbilder aktivieren, die ausgewertet werden sollen.Voraussetzung für die Auswertung ist, dass die gesuchtenKriterien in den Teilbildern vorhanden sind.

• Ausgabeliste aktivieren und Liste auswählen. Damit werden

Kriterien definiert, nach denen in den Teilbildern gesucht wird.

• Optional: Mit Suchen zusätzliche Filterkriterien eingeben.

• Teilbildbereich angeben, der ausgewertet werden soll (ganzesTeilbild oder Teilbereiche).

• Liste drucken, oder auf dem Teilbild absetzen, oder als ASCII-bzw. Excel-Datei speichern.

In den folgenden Übungen werden Sie einige Listen kennen lernenund ein einfaches Suchkriterium eingeben.

Standardliste ausgeben

� Aktivieren Sie das Teilbild 121, Modell DG und schalten Sie alleanderen Teilbilder aus.

� Schalten Sie die Layer AR_WD, AR_ST und AR_SCHOR sichtbar.Alle anderen Layer sind unsichtbar.

1 Klicken Sie auf Ausgabeliste (Flyout Erzeugen II).

2 Wählen Sie das Verzeichnis Standard, die Datei Rohbau und dieListe Wände, und bestätigen Sie mit OK.

Tipp: In der Online-Hilfe zuAllplan 2006 finden Sie unterdem Stichwort „Listen,Überblick“ alle in Allplanenthaltenen Architekturlistennach Listendatei geordnet,mit aufrufender Funktion,Voraussetzungen, Bezeich-nung, ausgewerteten Ele-menten und Hinweisen zurAnwendung.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 319

3 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Alles, oder klicken Siezweimal mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche, um dasgesamte Teilbild zu aktivieren.Die Liste wird eingeblendet und kann gedruckt, auf dem Teilbildabgesetzt oder als Datei gespeichert werden.

4 Beenden Sie die Listenausgabe mit ESC.

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320 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

Mit Suchkriterien können Sie das Gebäude auf vielfältige Art undWeise auswerten. Soll das gesamte Gebäude ausgewertet werden,müssen auch alle notwendigen Teilbilder aktiviert sein.

Am Beispiel der eben erzeugten Liste ‚Rohbau, Wände‘ werden Sieein Suchkriterium definieren. Es sollen nur Wände aufgelistet wer-den, die 11,5 cm dick sind.

Suchkriterium eingeben

1 Klicken Sie auf Ausgabeliste (Flyout Erzeugen II), wählen Siewieder die Standardliste Rohbau, Wände und bestätigen Sie mitOK.

2 Klicken Sie in der Eingabeoptionen auf Elemente suchen.

3 Klicken Sie als erstes Auswahlkriterium Objekt an und wählen Sieaus der Dialogbox aus, welches Objekt gesucht werden soll:Wand. Bestätigen Sie mit OK.

Um Suchkriterien miteinander zu verknüpfen, werden logischeFunktionen verwendet.

4 Klicken Sie auf & “und“ (logisches UND).

Das zweite Auswahlkriterium ist eine Eigenschaft bzw. ein Attri-but des Objekts Wand, nämlich die Dicke.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 321

5 Klicken Sie auf Attribut… und wählen Sie aus dem BereichArchitektur-Mengen das Attribut Dicke. Bestätigen Sie mit OK.

6 Wählen Sie das Vergleichskriterium =.

7 Geben Sie im Bereich Zahlen den Wert für die gesuchte Dicke ein:0,115. Klicken Sie dazu die Ziffern im Bereich Zahlen an.Das Suchkriterium sieht dann so aus:

8 Bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Mit machen Sie dieEinträge in der ZeileKriterium schrittweiserückgängig.

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322 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

9 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Alles oder klicken Siezweimal mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche, um dasgesamte Teilbild zu aktivieren. In der Liste sind jetzt nur diegesuchten Wände aufgeführt.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 323

Nachfolgend einige Listenbeispiele, erzeugt für das Dachgeschoss desTutorial-Gebäudes, ohne einschränkende Suchkriterien.

Rohbaulisten berücksichtigen auch die Abzugsflächen bzw. -volumina entsprechend den Vorschriften der VOB. Diese Listen gibtes mit und ohne grafische Darstellung der einzelnen Bauteile.

Tipp: Die Mengenermittlungkann so gestaltet werden,dass die Mengen an ein AVA-Programm übergeben werdenkönnen.Dazu ist es vorteilhaft, bei derVergabe der Materialien Ma-terialkataloge mit Positions-nummern zu verwenden, z.B.den SirAdos-Katalog oderselbstdefinierte Kataloge.

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324 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

Wenn Sie Ausbauflächen vergeben haben, können Sie diese in denAusbaulisten auf verschiedene Weise auflisten. Probieren Sie dieListen aus, indem Sie die im Bad vergebenen Flächen auswerten. Siemüssen dazu nicht das ganze Teilbild aktivieren, sondern nur dasBad (Raum anklicken oder einen Aktivierungsbereich über den Raumziehen). Die folgende Abbildung zeigt die Liste ‚Standard � 3Ausbau � 3 Flächen Übersicht‘. Der Layer, der den Räumenzugewiesen wurde, muss sichtbar und bearbeitbar sein.

Auf die gleiche Weise ist auch eine Auswertung nach Gewerkenmöglich. Voraussetzung ist natürlich, dass ein Gewerk als Bauteil-parameter vergeben wurde.

Tipp: Leibungen werden beider Flächenermittlung be-rücksichtigt.Voraussetzung ist, dass dieLeibung bei der Eingabe derFensteröffnungen definiertwurde.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 325

Gebäudelisten

Gebäudelisten ermöglichen die Auswertung in den schon bekanntenAusgabelisten und die Mengenübergabe. Die Teilbilder müssen dabeinicht geladen werden. In einer Baumstruktur wird mit Drag & Dropdie Gebäudeliste zusammengestellt. Anschließend wird festgelegt,welche Bestandteile der Gebäudeliste ausgewertet werden sollen unddie Auswertung gestartet.

Mit den Gebäudelisten werden die Teilbilder komplettausgewählt. Ausgewertet werden aber nur die sichtbaren Layer.Sie müssen also vorher die auszuwertenden Layer sichtbarschalten.Die Suche nach bestimmten Kriterien ist hier nicht möglich.

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326 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

Gebäudeliste erstellen

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Gebäudelisten… .

2 Klicken Sie auf Gebäudestruktur und Teilbildwahl.

3 Ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste die Geschossebene ausder Liste Hierarchieebenen auf Tutorial (Maustaste loslassen).

4 Die markierte Bezeichnung überschreiben Sie sofort mit EG.

5 Ziehen Sie auf die gleiche Weise die Teilbilder 111 und 112 in dieProjektstruktur, auf die Ebene EG.

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Tutorial Architektur Lektion 8: Flächen- und Mengenermittlung 327

6 Erweitern Sie Ihre Projektstruktur mit der Geschossebene DG undden Teilbildern 121, 123 und 126.

7 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen bei dem Projekt Tutorial.Dadurch werden auch alle darunter liegenden Elemente – Ge-schossebenen und Teilbilder – aktiviert.

8 Bestätigen Sie mit OK.

9 Markieren Sie im Bereich Listenauswahl die Option AllgemeineMengenlisten und klicken Sie auf die Schaltfläche in diesemBereich.

10 Wählen Sie wieder das Verzeichnis Standard, die Datei Rohbauund die Liste Wände, und bestätigen Sie mit OK.

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328 Übung 13: Mengenermittlung Allplan 2006

11 Aktivieren Sie im Bereich Ausgabe die Option Bildschirm / Dru-cker und klicken Sie auf Start.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 329

Lektion 9: Planausgabe9: PlanausgabeVor dem ersten Plotten ist es notwendig, den Druckerbzw. Plotter zu konfigurieren.

Mit Allplan 2006 können Sie auch zwischendurch denBildschirminhalt direkt auf dem Drucker oder Plotterausgeben.

Um die fertige Planung auf das Papier zu bringen,werden aus den Zeichnungen und Teilbildern plotfertigePläne zusammengestellt.

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330 Voraussetzung zum Plotten Allplan 2006

Voraussetzung zum PlottenBevor Sie drucken und plotten können, muss das jeweilige Ausgabe-gerät richtig konfiguriert sein. Im Netz können Sie auf jedem Gerätplotten, das an einen Netzrechner angeschlossen und richtig konfigu-riert ist.

Dazu müssen Sie das Ausgabegerät zunächst anschließen.

Detaillierte Informationen zur Konfiguration entnehmen Sie bitte derDokumentation zu Ihrem Drucker/Plotter sowie zum Betriebssystem.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 331

Bildschirminhalt – Schnellplot

Oft möchte man während der Bearbeitung den aktuellen Stand aufPapier vor sich haben, ohne erst einen Plan zu erstellen.In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, den Bildschirminhalt aufeinem Drucker oder Plotter auszugeben.

Bildschirminhalt drucken

� Teilbild 121 ist aktiviert.Schalten Sie die Layer AR_WD, AR_SCHOR und ML_100 sichtbarund alle anderen Layer unsichtbar.

1 Klicken Sie auf Druckvorschau (Symbolleiste Standard).

2 Klicken Sie auf Optionen Druckvorschau, wählen Sie dasRegister Darstellung und markieren Sie die Option Dicke Linie.Damit werden die unterschiedlichen Strichstärken ausgedruckt.

3 Klicken Sie auf Drucker einrichten und wählen Sie denDrucker aus.

4 Klicken Sie auf Ganzes Bild darstellen.

5 Klicken Sie auf Drucken.

6 Drücken Sie ESC, um die Druckvorschau wieder zu beenden.

Tipp: Wenn Sie weitereBildschirminhalte druckenmöchten, klicken Sie auf Drucken in der SymbolleisteStandard.

So drucken Sie – ohne weite-re Abfrage – direkt mit denzuletzt aktivierten Einstel-lungen.

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332 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

Übung 14: Individueller PlankopfAllplan 2006 bietet eine große Anzahl „intelligenter“ Planköpfe.Diese sind variable Textbilder und enthalten Konstruktionselemente,Texte und Attribute.Eine Planbeschriftung mit Attributen hat den Vorteil, dass die so er-zeugten Texte bei jedem Laden des Plans aktualisiert werden.Variable Textbilder können Sie selbst erzeugen.

Attribute vergeben

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Projekt öffnen... .

2 Klicken Sie auf Attribute wählen.. .

3 Markieren Sie folgende Attribute:Bauherr, Standort/Grundstück, Architekt, Statik, BauherrAnschrift, Architekt Anschrift, Bauvorhaben Name.

4 Markieren Sie das Projekt Tutorial und klicken Sie aufEinstellungen… .

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 333

5 Klicken Sie auf Attribute belegen… und beschriften Sie die Attri-bute, indem Sie jeweils in die rechte Spalte klicken und den Texteingeben.

6 Bestätigen Sie die Dialogfelder Projektattribute undProjekteinstellungen jeweils mit OK.

7 Schließen Sie das Dialogfeld Projektanwahl mit Abbrechen.

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334 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

Die eben vergebenen Attribute sollen jetzt im variablen Textbild fürden Plankopf verwendet werden.Um den Plankopf nicht neu zu zeichnen, verwenden Sie den Plan-kopf, den Sie am Anfang des Tutorials als Symbol abgelegt haben.

Plankopf als Variables Textbild

� Aktivieren Sie ein leeres Teilbild und schalten Sie alle anderenTeilbilder aus.

� Aktivieren Sie das Modul Mengen: Räume, Flächen,Geschosse.

� Stellen Sie den Maßstab auf 1:1.

1 Klicken Sie auf Daten aus Katalog lesen (SymbolleisteStandard).

2 Wählen Sie die Datenart Text und den Datenpfad Büro.Hier hatten Sie in Lektion 1 den Plankopf gespeichert.

3 Wählen Sie die Datei Plankopf und den Eintrag Original.

4 Setzen Sie den Plankopf ab und beenden Sie die Symbolausgabemit ESC.

5 Löschen Sie die Texte, die durch Attribute ersetzt werden sollen(projektspezifische Angaben).

6 Klicken Sie auf Variables Textbild (Flyout Erzeugen II).

Tipp: Um später die VariablenTextbilder schnell undpunktgenau zu positionieren,können Sie als Hilfskonstruktion

Einzelpunkte an denAnfang der dann zu löschen-den Ursprungstexte setzen(Modul Konstruktion,Flyout Erzeugen).

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 335

7 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Attribut.

8 Wählen Sie den Bereich Planmanager und das Attribut Bauvor-haben Name und bestätigen Sie mit OK.

9 Stellen Sie die Textparameter entsprechend der folgendenAbbildung ein und ändern Sie das Format: A35.Das Attribut wird so als Text mit maximal 35 Zeichen definiert.

10 Setzen Sie das Attribut linksbündig in dem Feld für die Angabedes Bauvorhaben ab.

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336 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

11 Wiederholen Sie die Schritte 7 bis 10 und setzen Sie folgendeAttribute ab:

Bereich Attribut Format

Planmanager Bauvorhaben Name A35

Standort/Grundstück A35

Bauherr A35

Bauherr Anschrift A35

Architekt A35

Architekt Anschrift A35

Statik A35

Verwaltung Planname (1-50 Zeichen)

12 Klicken Sie auf DefFol (Folie definieren).

13 Aktivieren Sie den gesamten Plankopf, indem Sie mit der linkenMaustaste einen Bereich über alles aufziehen.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 337

14 Klicken Sie auf den unteren rechten Punkt als Bezugspunkt.

Planköpfe müssen in den Dateien Nr. 7 und Nr. 8 abgespeichertwerden, da diese Dateien im Modul Planzusammenstellung,Plotten mit der Funktion Beschriften verbunden sind.

15 Klicken Sie auf Datei 8 und geben Sie Planköpfe ein.

16 Klicken Sie auf Eintrag 1 und geben Sie Rohbau ein.

17 Beenden Sie die Funktion mit ESC.Der Plankopf ist nun als Variables Textbild gespeichert.

Die Funktion Variables Textbild finden Sie auch in weiterenModulen:

Objektmanager

Makros

Landschaftsplanung

Städtebau

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338 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

Planausgabe

Ein entscheidender Schritt ist die Ausgabe fertiger Pläne. In Allplan2006 ist ein Plan das, was Sie auf Papier plotten oder drucken. ImUnterschied zum Zeichnen am Reißbrett müssen Sie den Planumfangund die Blattgröße nicht vorab festlegen.Erst wenn Sie mit dem Konstruieren fertig sind, kombinieren Sie dieTeilbilder auf einem oder mehreren Plänen. Dabei wird die Blattgrö-ße, Maßstab, Rahmen, Winkel u.a. festgelegt.In einem Projekt können bis zu 3000 Pläne angelegt werden.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 339

Planzusammenstellung

In den folgenden Übungen stellen Sie einen Plan mit den Grundris-sen von Erd- und Obergeschoss zusammen.Das geschieht in zwei Etappen:

• Plandefinition, d.h. Festlegen von Blattgröße und Rahmen,

• Auswahl der Planelemente, d.h. der Zeichnungen und Teilbildersowie des Plankopfes.

Plan definieren

� Wechseln Sie in die Planbearbeitung.Klicken Sie dazu in der Symbolleiste Standard bzw. im MenüDatei auf Planbearbeitung. Das Symbol bleibt so langegedrückt, bis Sie die Planbearbeitung wieder ausschalten und indie Dokumentbearbeitung wechseln.

Das Modul Planzusammenstellung, Plotten wird automatischaktiviert.

1 Klicken Sie auf Projektbezogen öffnen.

2 Klicken Sie in die Zeile 1, geben Sie den Plannamen Grundrisseein und bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Die hier eingetrageneBezeichnung erscheint imPlankopf als AttributPlanname!

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340 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

3 Klicken Sie auf Plotter und Seite einrichten (FlyoutErzeugen).

4 Wählen Sie das Ausgabegerät und das Papierformat (z.B. DIN A1).

5 Klicken Sie auf Planrahmen (Flyout Erzeugen).

6 Wählen Sie die Rahmengröße DIN A1.

7 Legen Sie den Rahmenbezugspunkt fest und wählen Sie dieRahmenart Doppelter Rahmen nach DIN 824 B.

8 Bestätigen Sie mit OK.

9 Setzen Sie den Rahmen an der linken unteren Innenecke ab.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 341

Planelemente sind vor allem die Teilbilder, die auf dem Plan abge-setzt werden. Die auf dem Plot sichtbaren Layer werden ganz einfachmit der Planart ausgewählt.

Planelemente auswählen

1 Klicken Sie auf Planelement (Flyout Erzeugen).

2 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste in das EingabefeldTeilbild-Nr. und wählen Sie das Teilbild 111, EG Modell.

3 Klicken Sie auf das Eingabefeld Layer, aktivieren Sie die OptionPlanart, aktuelle Einstellung der gewählten Planart und wählenSie die Planart PL Konstruktion.

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342 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

4 Setzen Sie das Teilbild auf dem Plan ab.

Automatisch hängt jetzt das Teilbild 112 am Fadenkreuz.

5 Klicken Sie auf Layer, wählen Sie die Planart PL Konstruktionund bestätigen Sie mit OK.

6 Um das Teilbild richtig zu positionieren, klicken Sie einfachinnerhalb der Begrenzung des schon abgesetzten Teilbilds.

Jetzt hängt Teilbild 116 am Fadenkreuz, das nicht benötigt wird.

7 Klicken Sie auf Teilbild-Nr., wählen Sie Nummer 121 und diePlanart PL Konstruktion.

8 Setzen Sie das Teilbild auf dem Plan ab.

9 Beenden Sie die Auswahl der Planelemente mit ESC.

10 Klicken Sie auf Beschriften (Flyout Erzeugen).

11 Klicken Sie den Planrahmen an.

12 Klicken Sie in das Eingabefeld Variables Textbild.

13 Wählen Sie im Verzeichnis Büro das Beschriftungsbild Rohbauund bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Um diePlanbeschriftung zu ändern,wechseln Sie in das ModulText und verwenden dieFunktionen zur Text-Eingabeund -Modifikation.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 343

14 Setzen Sie den Plankopf in der unteren rechten Ecke ab.An Stelle der Attribute erscheinen jetzt die Werte, die vergebenwurden.

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344 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

Die fertigen Pläne werden gespeichert und können sofort oder spätergeplottet werden.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 345

Planausgabe

Der fertige Plan muss nur noch auf das Papier gebracht werden.

Diese Übung setzt voraus, dass der Plotter richtig installiert und kon-figuriert ist.

Plan plotten

1 Klicken Sie auf Pläne plotten (Flyout Erzeugen).

2 Wählen Sie in der Registerkarte Ausgabe das Ausgabegerät(Drucker / Plotter).

3 Entsprechend der Wahl des Ausgabegerätes ist es möglich,Nemetschek Rastertreiber zu verwenden. Diese Druckertreiber sindinsbesondere für großformatige Ausdrucke geeignet. Sieverbessern die Druckgeschwindigkeit, die Qualität derDruckausgabe und erhöhen die Zuverlässigkeit desDruckprozesses.Wollen Sie Rastertreiber einsetzen, aktivieren Sie die OptionAusgabe über Nemetschek Rastertreiber und wählen Sie aus demListenfeld den zum gewählten Drucker passenden Rastertreiberaus.

Tipp: Wenn Sie sich imAllmenu Nemetschektreibereinrichten, erscheinen diesezusätzlich in derGeräteauswahl.

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346 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

Hinweis: Die Eigenschaften des Nemetschek Rastertreibers stellenSie ein, indem Sie auf die Schaltfläche für den Drucker klickenund dann auf Eigenschaften.

Hinweis: Verwenden Sie das erste Mal ein Ausgabegerät, für dasNemetschek Rastertreiber angeboten werden , erscheint folgendeAbfrage:

Möchten Sie Nemetschek Rastertreiber verwenden, klicken Sie aufJa. Die Option Ausgabe über Nemetschek Rastertreiber ist akti-viert.

4 Wählen Sie in der Registerkarte Auswahl den Plan 1.

5 Möchten Sie den Plotvorgang starten?Klicken Sie auf Ja.Der Plan wird geplottet.

Hinweis: Weitere Informatio-nen zu den Registern desDialogfeldes Pläne plottenfinden Sie in der F1-Online-Hilfe.

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Tutorial Architektur Lektion 9: Planausgabe 347

Planfenster

Mit Planfenstern können Sie Ausschnitte aus Zeichnungen oderDokumenten in der Planzusammenstellung ablegen. Damit könnenDetailbereiche abgebildet werden oder auch Elemente, die im Modellweit voneinander entfernt liegen. In der folgenden Übung erzeugenSie einige Planfenster mit Ausschnitten einzelner Teilbilder.

Planfenster erzeugen

� Öffnen Sie mit Projektbezogen öffnen einen leeren Plan.

1 Klicken Sie auf Planfenster (Flyout Erzeugen).

Das Fenster soll so erzeugt werden, dass das darin abgebildeteTeilbild sofort ausgewählt wird.

2 Klicken Sie auf ...und zugehörige Planelemente absetzen.

3 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Pl-El (Planelement).

4 Wählen Sie das Teilbild 111 (Tb-Nr) und setzen Sie es auf demPlan ab.

5 Brechen Sie mit ESC ab, da keine weiteren Teilbilder für dasaktuelle Planfenster gewählt werden sollen.

6 Bestimmen Sie die Größe des Planfensters, indem Sie mit derlinken Maustaste die beiden Diagonalpunkte des Planfensters(links unten und rechts oben) angeben (siehe folgendeAbbildung).

7 Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 6 um ein Planfenster mitTeilbild 121 zu erzeugen.

Wenn vorhanden, verwenden Sie ebenfalls die Teilbilder mitAnsicht West und Ansicht Süd.

Tipp: Mit Hilfe der allgemei-nen Polygonzugeingabekönnen Sie Planfenster auchpolygonal begrenzen sowieaus mehreren Einzelpolygo-nen zusammensetzen.

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348 Übung 14: Individueller Plankopf Allplan 2006

8 Klicken Sie auf Planfenster modifizieren (Flyout Ändern) undwählen Sie Planfenster-Polygon neu eingeben, um nachträglichdie Fenstergröße zu ändern.

9 Um die Anordnung der Planfenster zu ändern, verschieben Siediese mit Verschieben (Flyout Bearbeiten).

Das Ergebnis könnte so aussehen:

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 349

Lektion 10: Visualisierung� Um die Übungen dieser Lektion ausführen zu können, ist unbe-

dingt das Modul Animation erforderlich. Überprüfen Sie im CAD-Navigator, ob Sie das Modul erworben haben.

Die Präsentation von Plänen – sei es für den Bauherrnoder für Wettbewerbe – hatte schon immer große Bedeu-tung.

Deshalb sind in Allplan mächtige Visualisierungsmoduleintegriert. Mit diesen Werkzeugen lässt sich von der ein-fachen Darstellung mit verdeckten Linien bis zumGebäuderundgang als Echtzeit-Film alles bewältigen.

Die Visualisierung können Sie während der gesamtenPlanungsphase einsetzen, um sich jederzeit einplastisches Bild von Ihrem Entwurf machen zu können:Farbige Oberflächen, Lichter und Schatten, den Einstiegdazu finden Sie in dieser Lektion.

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350 Die Modulgruppe Visualisierung Allplan 2006

Die Modulgruppe VisualisierungAllplan 2006 umfasst leistungsfähige Visualisierungs- und Präsenta-tionsmodule. Im Tutorial werden Sie mit der Animation arbeiten, dieanderen Module aus der Gruppe Visualisierung werden hier nur kurzvorgestellt.

Das Modul Kolorieren

Mit den Funktionen im Modul Kolorieren erzeugen und bearbeitenSie Farben, farbige Flächen und farbige Freihandlinien. Alle hiererzeugten Elemente werden im Vektorformat gespeichert; dasbedeutet, Sie können die Elemente ohne Qualitätsverlust verschieben,spiegeln, verzerren, vergrößern usw. Farbige Bilder lassen sich auchin einem Schritt in einem bestimmten Farbton einfärben.

Sie arbeiten mit 256 vordefinierten Farben, oder Sie mischen eigeneFarben über die Einstellung von Rot-Grün-Blau-Werten bzw. Farbe,Sättigung und Helligkeit.

Neben der Allplan Standard Farbpalette können Sie weitere Farbsätzeerwerben (z.B. RAL 840 HR, RAL Design System) oder selbst freieRGB-Farbpaletten zusammenstellen.

Das Modul Schattenberechnung

Im Modul Schattenberechnung generieren Sie automatisch vollflä-chige farbige Darstellungen von 3D-Modellen, mit Schattenwurf vonzwei Lichtquellen. Sie können auch realistisch den Sonnenstand fürdie Schattenberechnung verwenden, indem Sie Breitengrad, Datumund Zeit angeben. So können Sie in einer Sonnenstudie komfortabelLicht- und Schatteneffekte über den ganzen Tag in oder auf einemGebäude prüfen.

Außerdem können Sie „Fotos“ von Gebäudemodellen aus den Archi-tekturmodulen oder aus dem Modul Modellieren 3D aufnehmen.Diese Fotos werden ausgehend von der Perspektive, die Sie einstellen,berechnet. Eine Sonnenstudie aus mehreren Fotos über einenbestimmten Zeitraum des Tages ist ebenfalls möglich.

Im Gegensatz zum Modul Animation, wo Sie Pixelbilder erzeugen,werden alle im Modul Schattenberechnung erzeugten Elemente imVektorformat gespeichert; das bedeutet, Sie können die Elemente

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 351

verschieben, spiegeln, verzerren, vergrößern etc., ohne dass einQualitätsverlust eintritt.

Das Modul Animation

In der Animation erzeugen und bearbeiten Sie Pixelbilder.

Die im Architektur- oder 3D-Modul erzeugten Wände, Fenster,Körper, 3D-Linien etc. werden im Modul Animation mit bis zu 16Millionen Farben schattiert.

Mit Lichter setzen können Sie unbegrenzt viele farbige undunterschiedlich intensive Lichtquellen definieren und auf diese Weiserealistische Szenen entstehen lassen.

Mit Oberflächeneinstellungen können Sie den Architektur- und3D-Elementen Oberflächeneigenschaften zuweisen.

Einzelbilder können mit Einzelbild rendern unter denverschiedensten Berechnungsmethoden (Flatshading-, Gouraud-,Phong- und Ray-Traycing-Verfahren) in fotorealistische,präsentationsfähige Bilder verwandelt.

Um das neue Gebäude in seiner Umgebung zu sehen, können Siebeim Rendern ein Pixelbild (z.B. ein gescanntes Foto des Bestandes)hinterlegen.

Für Materialsimulationen können Sie entweder die mitgeliefertenTexturen für Holz, Marmor, Stein, Sand etc. oder Pixelbilder wie einegescannte Fliesenstruktur oder Intarsien etc. verwenden.

Mit Animationsfenster Gesamtmodell aus dem Menü Fenster bzw.aus dem Kontextmenü können bis zu 16 Animationsfenster parallelzu den anderen Fenstern geöffnet werden. So ist es möglich, miteiner „Kamera“ durch eine virtuelle Wirklichkeit zu gehen, diesimultan mit Mausbewegungen gesteuert wird. Jeder Konstruktions-oder Bauabschnitt kann sofort überprüft und in Szene gesetztwerden.

Einzelne Kamerapositionen lassen sich entweder intuitiv imAnimationsfenster einstellen, im Grundriss konstruieren oder überKoordinaten eingeben.

So entstandene Filmszenen können Sie mit Film aufzeichnen alsPixelshow oder AVI-Film sichern und auf Video überspielen.

Sollen Pixelshows nachträglich in AVI-Filme konvertiert werden,

verwenden Sie dazu Pixelshow öffnen, konvertieren. Mit dieser

Tipp: Wenn Sie nur einElement im Animationsfensterbetrachten möchten, verwen-den Sie AnimationsfensterElementauswahl aus demMenü Fenster bzw. aus demKontextmenü.

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352 Die Modulgruppe Visualisierung Allplan 2006

Funktion können Sie auch einen AVI-Film aus mehreren Pixelshowszusammensetzen.

In den bisherigen Lektionen und Übungen haben Sie in den Grund-und Architekturmodulen Ihr Gebäudemodell konstruiert. DieseModule einerseits und die Animation andererseits erzeugen undverarbeiten zwei grundlegend verschiedene Arten von Daten,Vektoren und Pixel.

Begriffsbestimmung: Vektordaten

Entsprechend der Zielsetzung von CAD-Systemen, exakte Pläne zuerstellen, sind CAD-Daten geometrie-orientiert. Elemente einer CAD-Zeichnung sind als Vektoren gespeichert, die sich genau beschreibenund in einer CAD-Zeichnung einzeln identifizieren lassen.

Eine Gerade ist definiert durch Anfangs- und Endpunkt und ihreRichtung; ein Kreis ergibt sich aus Mittelpunkt, Radius undKreiswinkel. Komplexe geometrische Elemente wie z.B. Splineswerden mit mathematischen Formeln näherungsweise beschrieben.

Für den Aufbau einer Zeichnung im CAD-System werden also allegeometrischen Werte in den Computer eingegeben, entweder über dieTastatur oder über die Maus. Die Werte sind exakt und orientierensich am vorgegebenen Koordinatensystem.

Vektordaten sind „intelligent“: Wenn Sie nun Vektoren verzerrenoder Details herauszoomen, sind diese immer noch mathematischgenau bestimmt. Die Darstellung passt sich veränderten Maßstäbenoder Größen an; deshalb ergibt sich kein Qualitätsverlust, auch wennSie Vektoren als großformatige Pläne ausgeben.

Begriffsbestimmung: Pixelbilder

Pixelbilder bestehen aus einer Anzahl von (bunten) Bildpunkten. Fürjeden Bildpunkt (Pixel) werden Informationen über die Lageinnerhalb eines Punktrasters und dessen Farbe gespeichert.

Diese Punkte geben in ihrer Gesamtheit ein mehr oder weniger feingerastertes Bild wieder, vergleichbar mit einem Foto in einer Zeitung,das ebenfalls aus einer Anzahl (farbiger) Punkte besteht. Je näher sie

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 353

an das Bild gehen, desto besser sehen Sie diese Pünktchen, d.i. dieRasterung. Je feiner die Rasterung, desto besser ist die Auflösung.

Wenn Sie im Modul Animation ein gerendertes Bild berechnen, lässtsich dieses nicht unbegrenzt vergrößern: Es werden lediglich dieeinzelnen Bildpunkte vergrößert, und dadurch leidet die Qualität -auch ein Kleinbild-Dia lässt sich nicht auf ein beliebig großes Bildvergrößern, ab einem bestimmten Format wird die Körnung desFilmes (die einzelnen Bildpunkte) auch auf dem Bild sichtbar: DasBild ist grob gerastert, schräge Linien erscheinen als Treppenstufen,und ehemals homogene Farbverläufe werden als deutlicheAbstufungen dargestellt.

Im Modul Animation können Sie Pixelbilder in verschiedenenAuflösungen berechnen lassen. Je höher die Auflösung desPixelbildes, desto besser wird die Qualität bei großen Formaten(Mittelformat-Dias ergeben bessere Qualität bei großen Bildern). DieDatenmenge jedoch steigt schnell in Größen, die kaum mehr zuhandhaben sind; entsprechend länger dauert auch die Berechnung.Behalten Sie deshalb bei der Berechnung des Pixelbildes das Formatim Auge, in dem es später ausgedruckt werden soll, und geben Sieeine entsprechende Auflösung an.

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354 Die Modulgruppe Visualisierung Allplan 2006

Vektordaten und Pixelbilder

Elemente, die Sie mit Allplan 2006 erzeugen, sind im NormalfallVektordaten; Ausnahmen sind die Pixelbilder aus dem ModulAnimation.

In den folgenden Modulen erzeugen Sie die folgenden Datenarten:

• Mit den Modulen Schattenberechnung und Kolorieren erzeugenSie Vektordaten, die - ohne Verluste - beliebig vergrößert,verkleinert oder verzerrt werden können.

• Im Modul Animation erzeugen und bearbeiten Sie Pixeldaten.

• Das Modul Bestand Scan bildet einen Sonderfall: Hier werdengescannte Daten, die immer aus Pixeln bestehen, so gewandelt,dass Sie zusammen mit Vektoren bearbeitet werden können (=hybride Datenverarbeitung). Das bedeutet, Sie können diePixeldaten des Scanbildes wie Vektordaten verzerren, verschiebenetc. Die Pixeldaten des Scanbildes reagieren zwar wieVektordaten, bei sehr großer Vergrößerung sind jedoch dieeinzelnen Bildpunkte als Treppenstufen deutlich zu sehen.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 355

VorbereitungEine Echtzeitanimation wirkt allerdings nur dann richtig echt, wennIhr Rechner die dazu notwendigen komplexen Berechnungen schnellausführen kann.

Um die erzielten Effekte zu verdeutlichen und die Berechnungszeitenkurz zu halten, werden die folgenden Übungen nur mit den Erdge-schoss-Wänden durchgeführt. Auf gleiche Weise können Sie aberauch mit dem gesamten Gebäude verfahren.

Bodenplatte

Um die Schatten- und Lichteffekte sehen zu können, stellen Sie dasGebäude auf eine Bodenplatte, die ein ebenes Gelände simuliert.

Bodenplatte zeichnen

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Basis:Wände, Öffnungen, Bauteile.

� Schalten Sie ein leeres Teilbild aktiv und legen Sie die Teilbilder111 und 112 aktiv in den Hintergrund.

� Schalten Sie die Layer AR_WD, AR_SCHOR und AR_ST sichtbarund alle anderen Layer aus.

1 Klicken Sie auf Ganzes Bild darstellen (Fensterrahmen) und Bild verkleinern um die Darstellung in der Bildschirmmitte zu

positionieren.

2 Wählen Sie Stift (8) 0.18 und die Farbe (4) grün.

3 Zeichnen Sie mit Decke (Flyout Architektur-Bauteile) eineGeländeplatte unter das Gebäude, mit genügend „Wiese“ herum.

Stellen Sie in den Eigenschaften den Höhenbezug so ein:

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356 Vorbereitung Allplan 2006

Animation im Überblick

In fünf Etappen werden Sie ein kleines Filmmodell erstellen. Dabeilernen Sie die Animation in Grundzügen kennen.

Komplexe Animationen mit ausgeklügelten Effekten erfordern Erfah-rung, die Sie durch Ausprobieren und Vergleichen der Ergebnisse ge-winnen. Verstehen Sie die folgende Übung deshalb als Einführungund probieren Sie selbst neue Varianten aus.

Etappen der Animation:

• Animationsparameter einstellen und erste Perspektive festlegen

• Beleuchtung definieren (Licht)

• Materialien und Oberflächen definieren

• Renderverfahren festlegen und Bild rendern lassen

• Filmmodell zusammenstellen: Kameras positionieren

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 357

Übung 15: Gebäudemodell animierenIm Animationsfenster Gesamtmodell (bis zu 16 können gleichzeitiggeöffnet werden) stellen Sie mit der Maus die Blickrichtung auf dasObjekt ein. In den Optionen des Animationsfensters können Sie dieBewegungsrichtung der Maus einschränken. Die Animationsfenstersind universell, hier werden auch Lichter und Oberflächen sichtbar.

Animationsfenster öffnen und Parameter einstellen

� Aktivieren Sie im CAD-Navigator das Modul Animation(Modulgruppe Visualisierung).

1 Drücken Sie die F4-Taste, oder klicken Sie im Menü Fenster auf Animationsfenster Gesamtmodell.

Das Animationsfenster wird geöffnet, das Gebäude wird in derMitte des Animationsfensters platziert, der Blick ist von vorneoben.

2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Animationsfensterund dann im Kontextmenü auf EigenschaftenAnimationsfenster.

3 Aktivieren Sie im Bereich Bewegung die Option Beliebig.Diese Einstellung bezieht sich auf die Mausbewegung.Wenn Sie sich z.B. mit gleichbleibender Augenhöhe durch einGebäude bewegen wollen, verwenden Sie die EinstellungenHorizontal und Vertikal.

Hinweis: Wenn Sie die Ani-mation genauer kennenlernenmöchten, empfehlen wir dieSchritt für Schritt-Anleitung„Präsentation“, die Sie inunserer Schulungszentralebestellen können.

Tipp: Um die Bildbewegungenmit der Maus langsamer oderschneller auszuführen, verän-dern Sie den Wert für dieEmpfindlichkeit.

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358 Übung 15: Gebäudemodell animieren Allplan 2006

4 Bestätigen Sie mit OK.

Wenn die Optionen des Animationsfensters definiert sind, kann mansich im Animationsfenster mit der Maus um und durch das Gebäudebewegen.

Animieren mit der Maus

1 Bewegen Sie die Maus mit gedrückter Taste:

• links: Kamerafahrt auf der Kugeloberfläche um das Objekt

• mitte: lineare Kamerabewegung nach links/rechts, oben/unten

• rechts: „Zoom“, Bewegung vor/zurück

2 Beenden Sie die Animation, indem Sie das entsprechende Fensterschließen.

Tipp: Mit gedrückterUMSCHALT-Tastebeschleunigen Sie dieMausbewegungen.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 359

Für die Animation ist der sogenannte Kugel-Modus voreingestellt,bei dem Sie sich um das Objekt bewegen, als ob Sie auf einer Kugelbäuchlings liegend in das Zentrum der Kugel blicken. Die Maus-bewegungen im Kugel-Modus haben Sie bereits in der Lektion„Gebäudeplanung“ bereits kennen gelernt:

Mausbewegung im Kugel-Modus

Linke Maustaste gedrückt halten:Kamera um das Objekt auf einer gedachten Kugeloberflächedrehen

Mittlere Maustaste gedrückt halten:Kamera seitlich, nach oben und/oder unten bewegen(„Kamerafahrt”)

Rechte Maustaste gedrückt halten:Kamera auf das Objekt zu bewegen oder vom Objekt entfernen(“Zoom”)

Wenn Sie während der Animation die STRG-Taste gedrückt halten,wechseln Sie in den Kamera-Modus, bei dem Sie quasi selbst dasZentrum sind und um sich herum blicken können.

Mausbewegung im Kamera-Modus

STRG+Linke Maustaste gedrückt halten:Kamera um den Beobachter drehen („Kameraschwenk”).

Mittlere Maustaste gedrückt halten:Kamera seitlich, nach oben und/oder unten bewegen(„Kamerafahrt”)

STRG+Rechte Maustaste gedrückt halten:Kamera auf das Objekt zu bewegen oder vom Objekt entfernen(“Zoom”)

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360 Übung 16: Licht und Oberflächen Allplan 2006

Übung 16: Licht und Oberflächen

Licht

Um Ihre Präsentation ins rechte Licht zu setzen, gibt es vielfältigeMöglichkeiten:

• Sonnenlicht: Wird durch Breitengrad, Zeit und den Winkel desNordpfeils im Grundriss definiert.

• Umgebungslicht: Ungerichtetes Licht, dem sich Farbton undHelligkeit zuordnen lassen. Alle Objekte werden gleichmäßig indieses Licht getaucht.

• Vier Ecklichter: Paralleles Licht, dem jeweils Farbe und Schatten-wurf zugeordnet werden kann.

• Neun Einzellichter (für Innenräume): Für jedes Licht wird dieFarbe, die Art der Lichtquelle und die genaue Position von Licht-punkt und Lichtzielpunkt individuell eingestellt:

- Punktlicht: Gleichmäßiges Licht in allen Richtungen.

- Spotlicht: Kegelförmiges Licht, dessen Intensität zum Rand hinabnimmt.

- Lichtkegel: Gleiche Lichtintensität innerhalb des Kegels.

Sonnenstudien, die insbesondere für städtebauliche Entwürfe interes-sant sind, können unkompliziert mit Sonnenstudie erstelltwerden.

In der folgenden Übung soll das Sonnenlicht eingestellt werden.

Lichter einstellen: Sonnenlicht

1 Klicken Sie auf Lichter setzen (Flyout Ändern),oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Animations-fenster, dann im Kontextmenü auf Weitere Funktionen und Lichter setzen.

2 Klicken Sie im Dialogfeld Lichter-Einstellungen, RegisterkarteLichtquellen 1 auf Sonne....

Tipp: Mit können Siedie Standardwerte wiederherstellen.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 361

3 Wählen Sie eine Stadt aus der Liste aus.Sie können selbst auch Städte aufnehmen: Geben Sie dazu erstden Breiten- und Längengrad ein, und tragen Sie dann denNamen des Standorts bei Neuaufnahme ein.

4 Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Sommerzeit undgeben Sie Tag und Uhrzeit ein: 1. Juli, 15 Uhr.

5 Geben Sie die Nordrichtung ein: 0 (Küchenseite).

6 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

7 Den Effekt der Einstellung können Sie sofort im Animations-fenster sehen (falls das Animationsfenster nicht mehr geöffnet ist,drücken Sie F4).Der Schattenwurf ist bei dem im Animationsfenster verwendetenRenderverfahren nicht sichtbar, an der Beleuchtung der Flächenist aber die Lichtrichtung gut zu erkennen.

Hinweis: Verschiedene Faktoren wie z.B. wahre Ortszeit, Uhrzeit inder Zeitzone und andere Einflüsse können dazu führen, dass dasberechnete Sonnenlicht nicht exakt mit der Realität übereinstimmt.Weitere Informationen sowie Korrekturmöglichkeiten finden Sie inder Online-Hilfe zu Allplan 2006 unter „Sonnenstand und Längen-grad, Hinweise“.

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362 Übung 16: Licht und Oberflächen Allplan 2006

Oberflächen

Jeder Linienfarbe kann eine Oberflächenfarbe, sowie Transparenz,Glanz, Brechung und Textur zugeordnet werden.

Farben definieren

Das Dialogfeld Farbeinstellung bietet vier Möglichkeiten derFarbdefinition, die einzeln und in Kombination verwendetwerden können.

- Klicken Sie auf die gewünschte Farbe im Farbfeld (Spektral-auswahl).

- Mischen Sie die Farbe nach dem RGB-Modell (additiveMischung von Rot-, Grün- und Blauanteilen).

- Mischen Sie die Farbe nach dem FHS-Modell. Dabei wird zu-erst ein Farbton gewählt (bei Sättigkeit und Helligkeit = 255)und dieser mit einem Weißanteil (Sättigung) und einemSchwarzanteil (Helligkeit) abgemischt.

- Wählen Sie ein Farbsystem, eine Farbdatei und aus der Palettedieser Farbdatei einen Farbnamen aus. Sie können aucheigene Paletten zusammenstellen.

Hinweis: Die Option Farbe zeigt Stift aus der Bildschirmdar-stellung hat keine Auswirkung auf die Farben in der Animation; fürdie Zuweisung der Oberflächeneigenschaften werden immer die 256Elementfarben verwendet.

Nun weisen Sie den Wänden eine andere Farbe zu.

Glas- und Wand-Oberfläche definieren

� Das Animationsfenster ist noch geöffnet.Falls nicht, drücken Sie die F4-Taste.

Die Wände wurden mit Farbe 1 gezeichnet.

1 Klicken Sie im Animationsfenster mit der rechten Maustaste aufeine der Wandflächen, und klicken Sie im Kontextmenü aufOberflächeneinstellungen.

Das Dialogfeld Oberflächeneinstellungen für Farbe 1 wirdeingeblendet.

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Körperfarbe.

Tipp: Sie können die Ober-flächen auch mit Ober-flächeneinstellungen (FlyoutÄndern im Modul Animation)definieren.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 363

3 Definieren Sie eine Farbe mit der RGB-Mischung:Rot: 240Grün: 240Blau: 180

4 Bestätigen Sie alle Einstellungen mit OK.

Der Oberflächeneffekt im Modell wird sofort imAnimationsfenster dargestellt.

5 Wenn Sie möchten, können Sie nun auf die gleiche Weise auchder Bodenplatte ein dunkleres Grün zuweisen. Klicken Sie aufKörperfarbe und dann auf eine passende Farbe im Farbfeld.

Eine Oberflächen-Änderung wirkt sich auf alle gleichfarbigen,sichtbaren Bauteile aus!

Alternativ zu Oberflächeneinstellungen mit Hilfe derElementfarbe können Sie mit Freie Oberflächen an 3D/Ar-Elemente zuweisen bzw. mit Eigenschaften freie Oberfläche imKontextmenü des Animationsfensters jedem 3D-Elementunabhängig von der Elementfarbe eine Animationsoberflächezuweisen.

Tipp: Sie können jede selbstgemischte Farbe unter einemNamen speichern und auchganze Farbpaletten in Farb-dateien ablegen.

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364 Übung 17: Gerenderte Darstellung Allplan 2006

Übung 17: Gerenderte Darstellung7: Gerenderte DarstellungBeim Rendern wird das Objekt als geschlossener Körper berechnet,mit allen eingestellten Parametern zu Perspektive, Licht und Ober-fläche. Mit den verschiedenen Renderverfahren lassen sich unter-schiedliche Effekte erzielen.

Beim Rendern wird immer die Perspektive verwendet, die zuletztim Animationsfenster eingestellt wurde. Daher sollten Sie niedirekt vom Zeichenfenster aus rendern, sondern vor dem Renderndie gewünschte Perspektive im Animationsfenster einstellen.

Dabei gilt: Je komplexer das Rechenverfahren und je größer dasFenster, in dem das gerenderte Bild dargestellt wird, desto längerdauert die Berechnung.

In der folgenden Übung rendern Sie mit dem Ray-Tracing-Verfahren.

Bild rendern

� Stellen Sie im Animationsfenster die Perspektive ein, diegerendert werden soll.

1 Drücken Sie die F2-Taste.

Oder:

Klicken Sie auf Einzelbild rendern (Flyout Erzeugen).

Oder:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Animationsfenster,dann im Kontextmenü auf Weitere Funktionen und Einzelbild rendern.

2 Wählen Sie die Render-Art Ray-Tracing.

3 Bestimmen Sie die Größe der gerenderten Darstellung. Klicken Siedazu auf die Schaltfläche Rendergröße und klicken Sie die Diago-nalpunkte des gewünschten Fensters an. Für den ersten Eindruckist 1/4 der Zeichenfläche völlig ausreichend.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 365

4 Bestätigen Sie mit OK.

Der Renderprozess wird gestartet.

5 Schließen Sie das Renderfenster.

Wenn Sie möchten, dann können Sie das Bild jetzt in einembeliebigen Ordner speichern.

Tipp: Ist das Bild fertig geren-dert, dann können Sie überdie Menüs oben im Fensterdas Pixelbild bearbeitenund/oder speichern. DieMöglichkeiten entsprechender Funktion Pixelbildbearbeiten. (Details in derOnline-Hilfe.)

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366 Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-Film Allplan 2006

Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-FilmNun simulieren Sie einen Rundflug um das Erdgeschoss.

Dafür stellen Sie einige Kamerapositionen ein und speichern diese als‚Filmmodell‘ ab.

In der folgenden Aufgabe erstellen Sie einen Film, indem Sie einigeKameras im Grundriss positionieren.

Film erzeugen

� Teilen Sie den Bildschirm so auf, dass ein Grundrissfenster undein Animationsfenster gleichzeitig zu sehen sind, z.B. mit 2+1Animationsfenster.

1 Klicken Sie auf Kameraweg setzen (Flyout Ändern),oder klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Animations-fenster, und dann im Kontextmenü auf Kameraweg setzen.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 367

2 Klicken Sie auf Kamera setzen.Das Dialogfeld wird ausgeblendet, Sie sehen den Grundriss desGebäudes.

3 Setzen Sie die Kamera ab.

4 Die Kamera ist jetzt Kamera frei drehbar – und klicken Sie einenRichtungspunkt (Zielpunkt) an.

5 Positionieren Sie die nächste Kamera auf die gleiche Weise.

6 Anzahl der einzufügenden ZwischeneinträgeGeben Sie die Anzahl der Zwischenschritte ein: 5.

7 Setzen Sie weitere Kameras ab (s. Abb.) undschließen Sie den Kameraweg mit ESC ab.

8 Das Dialogfeld Kameraweg wird wieder eingeblendet, und imBereich Kameraweg sehen Sie die Kameras A bis F, die Sie ebenim Grundriss positioniert haben.

9 Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK.

Tipp: Im Animationsfensterwird der Blick durch diejeweils abgesetzte Kameradargestellt.So haben Sie immer dieKontrolle über Ihren Film!

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368 Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-Film Allplan 2006

10 Das Animationsfenster ist noch geöffnet (falls nicht, danndrücken Sie F4).

11 Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Animationsfensterund dann im Kontextmenü auf Filmablauf entlangKameraweg.

12 Bestätigen Sie mit OK.

Der Film läuft einmal ab. Wenn Sie die Wiederholung aktivieren,dann wird der Film so lange wiederholt, bis Sie mit ESC abbrechen.

In den Eingabeoptionen finden Sie Funktionen, mit denen Sie denKameraweg modifizieren können:Kamera einfügen, verschieben, drehen und löschen.

Mit der Kamera-Information können Sie die Koordinaten von Aug-und Zielpunkt numerisch ändern.

Tipp: Voreingestellt ist immerdie erste und die letzteKameraeinstellung.Klicken Sie in die Felder umeine andere Start- oder Ziel-einstellung zu wählen.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 369

Das Allplan Filmmodell besteht aus dem 3D-Modell, den Oberflä-chendefinitionen, den Lichteinstellungen und den einzelnenKamerapositionen. Gesichert werden immer diese vier Bestandteile.

Filmmodell speichern

1 Öffnen Sie das Kontextmenü des Animationsfensters, und klickenSie auf Filmmodell speichern... .

2 Geben Sie im Dialogfeld Datei speichern einen Namen ein, undbestimmen Sie den Pfad, in dem das Filmmodell gespeichertwerden soll.Das FIL-Filmmodell sollte im Projekt gespeichert werden; dieserPfad ist voreingestellt.

3 Klicken Sie auf Speichern.

4 Die aktuelle Perspektiveinstellung wurde nicht als Kameraeingetragen. Speichern fortsetzen?Diese Frage wird dann eingeblendet, wenn Sie nach dem Film-ablauf die Perspektive im Animationsfenster geändert haben.Beantworten Sie mit Ja.

5 Möchten Sie die verwendeten Texturen im Film speichern?Wenn die Texturen (nebst weiteren Attributen) im Filmmodellspeichern, dann können Sie das Filmmodell problemlos mitPartnern austauschen; beim Lesen des Films lassen sich evtl.geänderte Texturen abgleichen.Beantworten Sie mit Ja.

Dieses „Filmmodell“ dient dazu, die Oberflächendefinitionen, Licht-einstellungen, Kamerapositionen und optional auch die verwende-ten Texturen zu speichern.Der Baukörper – hier nur noch Flächenmodell – kann allerdings nichtmehr in einem Teilbild bearbeitet werden.

Sie können aber einen neuen Baukörper als Variante in das Filmmo-dell einsetzen, um ihn z.B. mit den gleichen Oberflächen und dergleichen Beleuchtung betrachten zu können.

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370 Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-Film Allplan 2006

AVI-Film aufzeichnen

Das Filmmodell, das Sie eben erzeugt und gespeichert haben, kannauch als AVI-Film aufgezeichnet werden. Beachten Sie dabei, dassdie Aufzeichnung einige Zeit in Anspruch nimmt.

AVI-Film aufzeichnen

1 Klicken Sie auf Film aufzeichnen (Flyout Erzeugen).

2 Wählen Sie AVI-Film erzeugen.

3 Bestimmen Sie die Zielgröße (=Größe des Ausgabefensters), indemSie die Breite und Höhe in Pixel eingeben oder die Größe desAnimationsfensters übernehmen.

4 Wählen Sie die Renderart Quick Ray, mit welcher der Schatten-wurf sichtbar wird.

5 Wählen Sie ein Komprimierverfahren, oder schalten Sie die Kom-primierung aus, wenn Sie die bestmögliche, aber auch speicher-intensivste Filmqualität erreichen möchten.

Hinweis: Bei Komprimierung werden Ihnen alle auf IhremRechner installierten Kompressionsverfahren angeboten. DerWindows Media Player bietet die Möglichkeit, codecs (Kompri-mierer/Dekomprimierer) automatisch aktualisieren zu lassen.Weitere Informationen dazu und zu den Komprimierungsformatenfinden Sie in der Online-Hilfe des Windows Media Player.

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Tutorial Architektur Lektion 10: Visualisierung 371

6 Bestätigen Sie mit OK und starten Sie die Aufzeichnung.

Während der Aufzeichnung werden Sie im Render-Fenster überdie Anzahl der bereits berechneten Bilder und die Restzeitinformiert.

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372 Übung 18: Kameraweg, Filmmodell, AVI-Film Allplan 2006

Der fertige Film liegt im Projekt-Verzeichnis und kann mit Doppel-klick gestartet werden.

Mit den oben abgebildeten Einstellungen dauert es ein paarMinuten, bis der Film fertig berechnet ist.

Für einen Film mit guter Auflösung und ohne Ruckeln wählenSie z.B. folgende Werte:

- Renderart: Ray Tracing- Zielgröße: Übernahme vom Animationsfenster- Bilder/sec.: 16

. . . und starten die Aufzeichnung abends.

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Tutorial Architektur Anhang 373

Anhang

Projektorganisation nur mit Standard-LayerAllplan 2006 bietet ein sehr freies System an, das esgestattet, für Büros und spezielle Projekte maßge-schneiderte Lösungen zu entwickeln. Die in diesemTutorial verwendeten Layer sind dabei eine großeUnterstützung.

Es ist aber auch möglich, Projekte praktisch ohne Layerzu strukturieren. Die einzelnen Elemente werden dabeiauf Teilbilder verteilt.

Die hier vorgestellte Struktur für größere Projekte solllediglich als Leitfaden und Anregung dienen.

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374 Projektorganisation nur mit Standard-Layer Allplan 2006

Die Teilbildorganisation „ohne Layer“

� Auf den Teilbildern 1-99 werden allgemeine Projektinformatio-nen abgelegt. Diese Daten, wie Achssystem oder Planlayout, ha-ben übergeordneten Charakter.

� Ab Teilbild 100 beginnt die Geschossplanung. Die erste Ziffer gibtAuskunft über die Ebene, die letzten beiden Ziffern über den In-halt. Die Teilbild-Reihenfolge sollte in allen Geschossen identischsein.

� Ab Teilbild 2000 werden andere Themen bearbeitet. In Nummer2000-2099 befinden sich Schnitte, in 2100-2199 Ansichten, in2200-2299 Präsentationsdaten und ab Nummer 2300 Detail-zeichnungen.

Zeichnung TB-Nr. Inhalt

Raster 1 Achssystem grob

2 Achssystem fein

3 Achsbemaßung

4 Achsbeschriftung

Planlayout 5 Plankopf

6 Legende

Vermessung 11 Vermessungspunkte

12 Bemaßung

13 Beschriftung

:

Lageplan 21 Grundstücksgrenzen

22 Gebietsbebauung

23 Bestand

24 Neubau

25 Schraffur

26 Bemaßung

27 Text

:

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Tutorial Architektur Anhang 375

Zeichnung TB-Nr. Inhalt

Außenanlagen 51 Konstruktion

52 Symbole

53 Bemaßung

54 Gestaltung

55 Texte

:

Gründung 71 Fundamente

72 Schraffur

73 Schnitte

74 Schraffur

75 Bemaßung

76 Text

:

Etage 1 100 Muster, Füllfläche im Hintergrund

101 Tragende Wände

102 Nichttragende Wände

103 Unterzüge

104 Treppe, Aufzug

105 Decke

106 Türen (2D)

107 Fenster (2D)

108 Aussparung Wand (2D)

109 Aussparung Decke (2D)

110 Deckenspiegel

111 Bodenspiegel

112 Möblierung

113 Haustechnik

114 Raster, Achsen

115 Bemaßung

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376 Projektorganisation nur mit Standard-Layer Allplan 2006

Zeichnung TB-Nr. Inhalt

116 Zusatzbemaßung

117 Text

118 Zusatztext

119 Räume

120 Wohnflächen

121 Wohnflächen DIN 277

122 Kosten DIN 276

123 Vorzeichnung Dach

124 Sonderbauteile

125 angrenzende Bauteile

126 Muster, Füllfläche im Vordergrund

:

Etage 2 200 Muster, Füllfläche im Hintergrund

201 Tragende Wände

:

Etage 3 300 Muster, Füllfläche im Hintergrund

301 Tragende Wände

:

Schnitt A -A 2000 Schnitt (Verdeckt-Berechnung)

2001 Detaillierung

2002 Schraffur, Muster, Füllfläche

2003 Einbauten

2004 Bemaßung

2005 Text

2006 Außenanlagen

Schnitt B - B 2010 Schnitt (Verdeckt-Berechnung)

:

2019

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Tutorial Architektur Anhang 377

Zeichnung TB-Nr. Inhalt

Ansicht Ost 2100 Verdeckt-Berechnung, Ergebnis

2101 Detaillierung

2102 Schraffur, Muster, Füllfläche

2103 Bemaßung

2104 Text

2105 Außenanlagen

Ansicht Süd 2110 Verdeckt-Berechnung, Ergebnis

:

2119

Perspektiven 2201 Verdeckt-Berechnung, Ergebnis

2202 Schraffur, Füllfläche, Texturen

2203 Außenanlagen

2204 Text

:

2299

Detail A 2300 Konstruktion

2301 Ausführung, Detaillierung

2302 Schraffur, Muster

2303 Bemaßung

2304 Text

:

2309

Detail B 2310 Konstruktion

:

2319

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378 Funktionen im Überblick Allplan 2006

Funktionen im ÜberblickIm Tutorial wird laufend auf Flyouts und die darin enthaltenen IconsBezug genommen.

Um die vielen Bezeichnungen während der Arbeit mit dem Tutorialbesser zuzuordnen, können Sie sich diese Seiten z.B. kopieren und anden Bildschirm heften.

FenstertechnikGanzes Bild darstellen Projektionseinstellung

Bildausschnitt festlegen Bewegungsmodus

Bild verschieben Vorherige Ansicht

Bild neu aufbauen Nachfolgende Ansicht

Bild verkleinernBildausschnitt speichern,laden

Bild vergrößern Immer im Vordergrund (an)

Bildausschnitt nach links ... Immer im Vordergrund (aus)

GrundrissVerdeckt-Berechnungein/aus

Isometrie von hinten/links Schnittdarstellung

Ansicht von hintenFensterinhalt inZwischenablage

Isometrie von hinten/rechts

Ansicht von links

Ansicht von rechts

Isometrie von vorne/links

Ansicht von vorne

Isometrie von vorne/rechts

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Tutorial Architektur Anhang 379

Dialogfeld „Höhe“

Mit diesen Symbolen bestimmen Sie, wie sich das Bauteil, das Siegerade zeichnen – z.B. Wand, Sparrenlage –, zu den Ebenen verhält.

OK-Bezug zur unteren Ebene

OK-Bezug zur oberen Ebene

Hier stellen Sie ein, mit welchem Ab-stand die Oberkante des Bauteils an dieuntere/obere Ebene gebunden wird.

UK-Bezug zur unteren Ebene

UK-Bezug zur oberen Ebene

Hier stellen Sie ein, mit welchem Ab-stand die Unterkante des Bauteils an dieuntere/obere Ebene gebunden wird.

Absolute Höhe OK

Absolute Höhe UK

Hier stellen Sie ein, dass die Ober- bzw.Unterkante des Bauteils mit einerabsoluten Höhenkote definiert wird.

Bezug zur OK (Bauteil o. Ebene)

Bezug zur UK (Bauteil o. Ebene)

Hier stellen Sie ein, dass die Ober- bzw.Unterkante des Bauteils auf eine andereobere/untere Kante Bezug nimmt. WennSie eine dieser Optionen wählen, müssenSie sofort die Bezugs-Kante anklicken.

Absolute Bauteilhöhe Hier geben Sie direkt die Bauteilhöhe an.

Abstand senkrecht

Abstand lotrecht zur Ebene

Mit diesem Wechselschalter stellen Sieein, ob sich ein eingegebener Abstandsenkrecht oder lotrecht zur Ebene aus-wirken soll.

BauteilanschlussHier stellen Sie ein, dass ein Bauteil sichmit seinem oberen Abschluss komplettan die obere Ebene anpasst.

Bauteilkante außen an EbeneHier stellen Sie ein, dass ein Bauteil sichmit seiner oberen Außenkante an deroberen Ebene orientiert.

Bauteilkante über EbeneHier stellen Sie ein, dass ein Bauteil mitdem angegeben Maß die obere Ebenedurchstößt.

Maximale Bauteilhöhe bei Kote

Wenn die Oberkante des Bauteils an dieobere Ebene gebunden wird, stellen Siehier ein, dass sich das Bauteil nur bis zueiner bestimmten Höhe anpasst unddann waagrecht verläuft.

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380 Funktionen im Überblick Allplan 2006

Die wichtigsten Flyout-Symbolleisten

Symbolleiste Basisfunktionen

Flyout Konstruktion

Flyout Text

Flyout Maßlinie

Flyout Plan

Flyout Bearbeiten Basi

sfun

ktio

nen

(imm

er v

orha

nden

)

CAD-Navigator

Flyout Erzeugen

Flyout Erzeugen II

Flyout Ändern

Mod

ulsp

ezif

isch

eFu

nkti

onen

Symbolleiste Architektur

Flyout Dächer und Ebenen

Flyout Architektur-Bauteile

Flyout Architektur-Öffnungen

Flyout Räume

Flyout Treppen

Flyout Sparrenkonstruktion

Flyout Modifikation 3D

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Tutorial Architektur Anhang 381

Symbolleiste Filter-Assistent

Übernahme

Flyout Format-Filter

Flyout Element-Filter

Flyout Architektur / Allfa-Filter

Flyout Ingenieurbau-Filter

Flyout Selektions-Hilfen

Flyout Aktivierungsbereich

Summenfunktion

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382 Allplan 2006

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Tutorial Architektur Index 383

IndexA

Achsraster 146Aktivieren

Aktivierung wiederholen 58Elemente 181Teilbild 15

Allgemeine Arbeitsmethoden imProjectPilot 74

Allgemeine Polygonzug-Eingabe196, 197

AnimationAnimationsfenster

Gesamtmodell 357Optionen Animationsfenster

357Übersicht 356Voraussetzung 178, 355

Animationsfenster Gesamtmodell357

Ansichten 296Architektur

Konfiguration 9Symbolleiste 381

Architekturelemente modifizieren219

Architekturkonfiguration 8Attribute

Attributübernahme 95Attributwerte vergeben 333für Projekte 332

Ausbauflächen 305Ausdehnung

einschalig 110mehrschalig 135

AusdehnungsrichtungKreiswand 120

AutomatischeGeometrieermittlung 55

AVI-Film 370

BBasisfunktionen 9

Symbolleiste 381Bauteilachse 109Bauteilparameter

Stütze 152Tür 159

Bearbeitenfiltern 181

BemaßenKoten 293Kurven 125Radius 125

Beschriften 342Bezugsmaßstab 19Bezugspunkt 52, 131

Definition, Übersicht 173Bildschirm

Inhalt drucken 331Bogenausdehnungsrichtung 120Brüstungshöhe 189Büro

Datenpfad 32

DDach 237

Dachhaut 242Parameter 237

Dachneigung 259Datenpfad 32Decke 194

als Dachhaut 244Deckenöffnung 203

Dialogfeldbenutzerdefiniert 19

DimensionLänge 18

DruckenBildschirminhalt 331

Druckvorschau 331

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384 Index Allplan 2006

EEbenen

Ebenentechnik 231freie 235

Eigenschaftenals Favorit sichern 195Decke 194Wand 112

Eingabeoptionen 126Eingabeoptionen 8Element

zwischen Schnittpunktenlöschen 22

Elementefiltern 181schneiden 47

Etage 208

FFarben definieren 362Favorit 64

sichern 195Fehler-Checkliste 70Fenster 162

Eingaberichtung 163Fenstertechnik 144, 378Film

AVI-Format 370Filmmodell 366

Filter 181, 245Filter-Assistent

Symbolleiste 381Freie Ebenen 235

Dachneigung 259Freies Treppenbauteil 274

GGaube 239Gebäudelisten 326Geländerstäbe 274Gruppierte Elemente 184

HHalbpodesttreppe 266Handlauf 273Hilfskonstruktion 43Höhe

Bauteilhöhe 165Bezug zu Standardebenen 115Dialogfeld 379Ebenenbezug 159, 164modifizieren 219Parameter eingeben 115

IInformationsquellen

Schulung, Coaching undProjektunterstützung 5

KKameraweg 366Konstruktion

orthogonal 131Kopieren

Ebenen 245Teilbilder 256Text 28

Kotenbemaßung 292Kreiswand

allgemein 119Mittelpunkt 121Öffnungen 170Radius 121

LLayer 79

aktiven L. auswählen 124Allgemeines 79Attribute 80auf Teilbildern 84Einstellungen 95Format-Eigenschaften 80Linienattribute 95modifizieren 185Planarten 95Problemlösung 128sichtbar schalten 127Sichtbarkeit 82Stift, Strich, Farbe 95verwalten 83Vorteile 83Zugehörigkeit ermitteln 128Zugriffsrechte 81

Layerübernahme bei Symboleneinstellen 184

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Tutorial Architektur Index 385

Leibung 162Licht

Lichtarten 360Sonnenlicht 360

LiniedX, dY eingeben 40mit Winkelsprung 44orthogonal 42

Linienattribute für Layer 95Liste ausgeben 318Listen

Überblick in der Online-Hilfe318

LöschenElement zwischen

Schnittpunkten 22

MMakro 162

allgemein 156einsetzen 174modellieren 279Öffnungsseite 174tauschen 282Verwaltung 284Vorschau 165

Makro modellierenÜbersicht 277

Maßeinheit einstellen 103Maßlinien 61

horizontale 65, 67Punkte ergänzen 68vertikal 67

Maßlinienparametereinstellen 62speichern 64

Maßstab 19Mengenermittlung 318

Gebäudelisten 325Mittelpunkt 43Mittelpunktkreis 51Modifizieren

allgemein 209Ar-Bauteileigenschaften 215Architekturelemente 209, 219Punktabstand 41Punkte 46, 216Stiftdicke 22

Strich 48Textparameter 30Übersicht 220

OOberfläche 362Öffnung 156

Brüstungshöhe bemaßen 189Eingabe 156Höhenkoten 191in Kreiswand 170

Online-Hilfesystem 3Orthogonale

Konstruktion 131Linien 42

PParallele 20Paralleler Linienzug 180Plan

Anwahl 339Definition 339Elemente 341Planart 95, 342Planfenster 347Plotten 345Zusammenstellung 339

Plankopfals Variables Textbild 334Variables Textbild verwenden

342Plotten

Plan 345Planart 341Voraussetzungen 330

Priorität 113Privat

Datenpfad 33ProjectPilot

Allgemeine Arbeitsmethoden74

Projektanlegen 87Datenpfad 32Pfad für Einstellungen 88Übungsprojekt herunterladen

100wählen, wechseln 11

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386 Index Allplan 2006

Projektattribute 332Projektion 144Projektorganisation

Empfehlung 93mit Standard-Layer 373

Punktabstandmodifizieren 41

Punktemodifizieren 46, 216

Punktfang und Abstandseingabe49

RRatgeber 70Raum

Automatik 304Einzelraum 299erzeugen 298

Rechteck 20Referenzpunkt 62Rendern 364

SSatteldach 237Schneiden

Elemente 47Schnellplot 331Schnitt 287

auf Teilbild 289berechnen 289Schnittverlauf 287

Schnittpunkt 56Schraffur 55Segment 185Seitenfläche 311Sichern

Eigenschaften als Favorit 195Sichtfilterebene 244Speichern

Favorit 64Maßlinienparameter 64Textparameter 26

Spiegeln und Kopieren 181Spiegelachse 182

StandardebenenOption 232

Standardlisten 318Stift

für Bauteilschraffuren 103für Layer 95

StrichModifizieren 48

Strich für Layer 95Stütze 152Suchkriterien 320Summenfunktion

Elemente aktivieren 50Symbolausgangspunkt 34Symbole

allgemein 32Ausgeben 35Datenpfad 32

Symbolkatalog 32Symbolleiste

Architektur 9, 381Basisfunktionen 9, 381Filter-Assistent 381

Szene 358

TTeilbild

aktivieren 15Allgemeines 12beschriften 15im ProjectPilot kopieren 257Kopieren, verschieben 256

Teilwand löschen 217Text

Anfang zentriert 24horizontal 24Parameter einstellen 25Parameter modifizieren 30Parameter speichern 26Parameter, allg. 30Textblock 26

TransportpunktStütze 153

Trauflinien eingeben 238Treppe

2D-Grundriss 193Bauteile 269Beschriften 275Halbpodesttreppe 266Höhe 266Konstruktion im Überblick

265

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Tutorial Architektur Index 387

modifizieren 268Schnittlinien 275

Trittstufe 270Tür 157

Eingaberichtung 163Parameter 159

ÜÜbungsprojekt im Internet 100

VVariables Textbild 16

erstellen 334Verdeckt-Berechnung 289Verschieben

In z-Richtung 208Teilbilder 256

Verwaltung 256

WWand

an Dachebenen anschließen247

an Linie 218an Wand 212Ausdehnung 117Gerade Wand 117Kreiswand 119mehrschalig 135

WandausdehnungsrichtungKreiswand 120

Wändeteilen 217verbinden 212verschieben 216

Wandverschneidungslinien 248Winkelsprung 44Wohnflächenberechnung 314

ZZeichnung anlegen 89Zeilenabstand 26Zugriffsrechte 81

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388 Index Allplan 2006