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ARE Internationales News letter 1 ALPENRAUM: 23 NEUE PROJEKTE ! Das Programme Committee des Pro- grammes Interreg VB Alpine Space hat sich am 19. und 20. Oktober 2016 in Bern getroffen, um eine Entscheidung über die Projekte der zweiten Projekt- ausschreibung zu fällen. 23 von 31 Projekten wurden angenom- men, 12 davon haben eines oder mehre- re schweizerische Partner; wobei 2 Projekte haben einen Schweizer Lead Partner. Ausserdem sind Schweizer Beobachter in vielen anderen Projekten involviert. Priorität 1 – Innovative Alpine Space Cross-sectoral Alliances for Smart Living (Care4Tech) - TECHNOPARK Zürich. Smart Specialisation Strategies to build an Innovation model for Alp Clusters (S3-4AlpClusters) - INNOS- QUARE CLUSTERS (Lead Partner). Accelerate and promote the Alpine Start-up Ecosystem (SCALE(up) ALPS) – Universität der italienischen Schweiz (USI). Enhancing capacities for a pluralistic Alpine Space (PlurAlps) - Hochschu- le Luzern (HSLU). Capacity development of public and private organizations for Social Impact Bonds (AlpSib) – Kein Schweizer Partner. Boosting Innovation in Factory Of the future value Chain in the Alps (BIFOCAlps) – Kein Schweizer Partner. Design Thinking for a Smart Innova- tion eco-system in Alpine Space (DESAlps) – Kein Schweizer Part- ner. Smart manufacturing for Alpine Space SMEs (SMART-SPACE) – Kein Schweizer Partner. Priorität 2 – Low Carbon Alpine Space Integrated and Multi-level Energy models for the Alpine Space (IMEAS) – Centre de recherches énergétiques et municipales (CREM). Alpine Innovation for Combined Transport (AlpInnoCT) - Alpen-Initia- tive. Alpine Smart Transport and Urba- nism Strategies (ASTUS) – Kein Schweizer Partner. (Fortsetzung Seite 2) Inhalt Programmnews 2 ESPON 4 Projektnews 6 Alpenkonvention 9 Publikationen & Veranstaltungen 10 Kontakt 10 2016 36 Oktober Alpenkonvention, ESPON, Interreg B, URBACT, EUSALP Nr.

ALPENRAUM: 23 NEUE PROJEKTE ! Inhalt Programmnews 2 · 2 Programmnews ie Shweiz eteiligt sih an den Raumentwiklungs - programmen URBACT, Interreg B Alpenraum und Nordwesteuropa sowie

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ARE Internationales

Newsletter

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ALPENRAUM: 23 NEUE PROJEKTE !Das Programme Committee des Pro-grammes Interreg VB Alpine Space hat sich am 19. und 20. Oktober 2016 in Bern getroffen, um eine Entscheidung über die Projekte der zweiten Projekt-ausschreibung zu fällen.

23 von 31 Projekten wurden angenom-men, 12 davon haben eines oder mehre-re schweizerische Partner; wobei 2 Projekte haben einen Schweizer Lead Partner. Ausserdem sind Schweizer Beobachter in vielen anderen Projekten involviert.

Priorität 1 – Innovative Alpine Space

• Cross-sectoral Alliances for Smart Living (Care4Tech) - TECHNOPARK Zürich.

• Smart Specialisation Strategies to build an Innovation model for Alp Clusters (S3-4AlpClusters) - INNOS-QUARE CLUSTERS (Lead Partner).

• Accelerate and promote the Alpine Start-up Ecosystem (SCALE(up)ALPS) – Universität der italienischen Schweiz (USI).

• Enhancing capacities for a pluralistic Alpine Space (PlurAlps) - Hochschu-le Luzern (HSLU).

• Capacity development of public and

private organizations for Social Impact Bonds (AlpSib) – Kein Schweizer Partner.

• Boosting Innovation in Factory Of the future value Chain in the Alps (BIFOCAlps) – Kein Schweizer Partner.

• Design Thinking for a Smart Innova-tion eco-system in Alpine Space (DESAlps) – Kein Schweizer Part-ner.

• Smart manufacturing for Alpine Space SMEs (SMART-SPACE) – Kein Schweizer Partner.

Priorität 2 – Low Carbon Alpine Space

• Integrated and Multi-level Energy models for the Alpine Space (IMEAS) – Centre de recherches énergétiques et municipales (CREM).

• Alpine Innovation for Combined Transport (AlpInnoCT) - Alpen-Initia-tive.

• Alpine Smart Transport and Urba-nism Strategies (ASTUS) – Kein Schweizer Partner.

(Fortsetzung Seite 2)

Inhalt

Programmnews 2

ESPON 4

Projektnews 6

Alpenkonvention 9

Publikationen & Veranstaltungen 10

Kontakt 10

2016

36

Oktober

Alpenkonvention, ESPON, Interreg B, URBACT, EUSALP

Nr.

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ProgrammnewsDie Schweiz beteiligt sich an den Raumentwicklungs-programmen URBACT, Interreg B Alpenraum und Nordwesteuropa sowie am Raumbeobachtungspro-gramm ESPON. Diese Programme führen regelmässig Projektaufrufe durch, bei denen sich international zusammengesetz-te Teams mit ihren Projekten bewerben können.

Das ARE unterstützt Schweizer Partner bei ihren Pro-jektvorhaben.

News aus den ProgrammenNewsletterARE Internationales

• Carbon Smart Communities (CasCo) - Kein Schweizer Partner.

• e-MObility Transnational strategy for an Intero-perable COmmunity and Networking in the Alpine Space (e-MOTICON)– Kein Schweizer Partner.

• Introducing circular economy system to Alpine Space to achieve low-carbon targets (GREENCY-CLE) – Kein Schweizer Partner.

Priorität 3 – Liveable Alpine Space

• A cross-disciplinary, transnational and participati-ve approach to Alpine food cultural heritage (AlpFoodway) - Polo Poschiavo (Lead Partner) und CREPA.

• Educating Youth for the Alps: (re)connecting Youth and Mountain heritage for an inspiring future in the Alps (YouRAlps)- Netzwerk Schwei-zer Pärke.

• Harmonized ROCKfall natural risk and protection forest mapping in the ALPine Space (RockThe-Alps), Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebens-mittelwissenschaften (HAFL).

• Hydro Morphological assessment and manage-ment at basin scale for the Conservation of Alpine Rivers and related Ecosystem Services (HyMo-Cares) - ETH Zürich und Gewässeramt des Kan-tons Tessin.

• Integrative Alpine wildlife and habitat manage-ment for the next generation (AlpBioNet 2030) – Schweizer Nationalpark (SNP).

• Landscape and Open Space Development in Alpine Metropolitan Areas (LOS_DAMA!), Kein

Schweizer Partner.• Linking Alpine Soil Knowledge for Sustainable

Ecosystem Management and Capacity Building (Links4Soils), Kein Schweizer Partner.

Priorität 4 – Well-Governed Alpine Space

• Multidimensional governance of climate change adaptation in policy making and practice (GoApply) – Bundesamt für Umwelt (BAFU).

• Governance and Youth in the Alps (GaYa), Kein Schweizer Partner.

Wir freuen uns sehr über die Wahl und wünschen den Projektpartnern viel Erfolg! In den nächsten Ausga-ben unseres Newsletters werden Sie mehr über diese Projekte erfahren.

Kontakt: [email protected]

Programmnews

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News aus den Programmen

NORDWESTEUROPA PRO-GRAMM

Das Programmkomitee der Nordwesteuropa Program-me hat sich Mitte September in Deutschland getrof-fen. Acht Projekte wurden nach dem zweiten Pro-jektaufruf genehmigt, darunter ist ein Projekt mit Schweizer Partner. Die Fachhochschule Nordwest-schweiz beteiligt sich an dem « PHOSphorus Recove-ry from waste water FOR YOUr Life Projekt (Pho-s4You) ». Sechszehn Projekte, darunter drei mit Schweizer Beteiligung wurden für die zweite Stufe eingeladen.

Die erste Stufe der vierten Projektausschreibung findet gleichzeitig mit der zweiten Stufe des dritten Projektaufrufes statt. Die Projekte können bis 18. November 2016 eingereicht werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Nordwesteuropa Programme.

URBACT PROJEKTAUFRUF

Das Programmkomitee des URBACT Programms hat sich Anfang Oktober in Bratislava getroffen. Es wur-den sieben neue Netzwerke zu verschiedenen The-men wie Unterstützung von Kultur- und Kreativwirt-schaft, Stadterneuerungsstrategien oder Jugendar-beitslosigkeit gewählt. Weitere Informationen zu den sieben neuen Netzwerken können Sie unter dem folgenden Link aufrufen.

Das Programmkomitee hat ebenfalls entschieden, einen Aufruf für gute Beispiele im Dezember 2016 zu lancieren. Die Idee ist, einen europäischen Pool der guten städtischen Beispiele zu kreieren, die in ver-schiedenen Städte des Kontinents verstanden, adap-tiert und wiederverwendet werden können. Die Städte, welche die besten guten Beispiele präsentieren wer-den, können sich anschliessend an Transfer Netzwer-ken beteiligen, um weiteren Städte zu helfen, ihre Lösungen zu implementieren.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von URBACT.

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ESPONDas Raumbeobachtungsprogramm ESPON vergleicht entlang von Studien und Szenarien europäische Regi-onen und sucht damit eine ausgewogene Entwicklung Europas zu unterstützen und Entwicklungspotentiale auszumachen.

ESPON

© www.espon.eu

ESPON TARGETED ANALY-SES

Targeted Analysis Projekte- dies sind Stakeholder-ba-sierte Projektvorschläge, die von lokalen, regionalen oder nationalen Stakeholders eingereicht werden können - werden bei ESPON zweimal jährlich ausge-wählt und danach ausgeschrieben.

Die Projektvorschläge sollen Themen behandeln, die in den Stakeholder-Regionen von hoher Wichtigkeit sind, und zu denen Forschungsbedarf besteht. Gleich-zeitig sollen die geplanten Resultate für weitere Län-der brauchbar sein. Die Projekte dauern grundsätzlich ein Jahr.

Obwohl die Targeted Analysis Projekte zweimal pro Jahr selektiert werden, können Bewerbungen zu jeder Zeit eingereicht werden. Die letzte Bewerbungsrunde wurde am 19. August 2016 geschlossen. Nächstes „cut-off date“ ist der 13. Januar 2017.

Nicht nur Schweizer Stakeholder können sich an Targeted Analysis Projekten beteiligen; auch Schwei-zer Forscher/-innen oder Forschungsinstitutionen sind willkommen, sich auf die Ausschreibung eines von ESPON ausgewählten Projektes zu bewerben. Die Ausschreibungen finden einige Monate nach dem Schluss einer Bewerbungsrunde statt. Alle Ausschrei-bungen werden laufend auf der ESPON Website veröffentlicht. Auch der Newsletter des Schweizer ESPON Contact Points (ECP) informiert darüber wie auch zu anderen neuen Entwicklungen.

Falls Sie den Newsletter erhalten möchten, können Sie jederzeit eine E-Mail mit entsprechender Anfrage an Marco Kellenberger, Schweizer ECP, schreiben.

ESPON APPLIED RE-SEARCH- THEMEN FÜR DAS JAHR 2017 WERDEN GE-WÄHLT

ESPON Applied Research Projekte werden einmal jährlich im Dezember ausgeschrieben. Für das Jahr 2017 sind sieben neue Projekte vorgesehen.

Das Monitoring Committee hat im Juni 2016 eine Liste von 15 möglichen Themen genehmigt. Aus dieser Liste werden schlussendlich sieben Themen, die den aktuellen Europäischen Prioritäten als auch dem Forschungsbedarf am besten entsprechen, ausge-wählt und ausgeschrieben. Die übrigen Themen wer-den als Kandidaten für das Jahr 2018 berücksichtigt.

Die Ausschreibung der sieben Applied Research Projekte für das Jahr 2017 wird nach der ESPON Week in Bratislava (5.-9. Dezember 2016) lanciert. Schweizer Forscher und Forscherinnen als auch Forschungsinstitutionen sind herzlich willkommen, sich zu bewerben.

Die Liste der 15 Themen ist auf der ESPON Website verfügbar.

ESPON

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NewsletterARE Internationales ESPON

ATC- THINKING AND PLAN-NING IN AREAS OF TERRI-TORIAL COOPERATION- UP-DATE

Forscher und Forscherinnen hatten bis am 9. Septem-ber 2016 die Möglichkeit, sich zu bewerben, das von ARE (Lead Stakeholder) und Partner Stakeholdern erfolgreich eingereichten Targeted Analysis-Projekt durchzuführen.

Das Projekt startet noch 2016, die Projektdauer ist ca. ein Jahr. Neben diversen von ESPON organisierten Events sind auch zwei Veranstaltungen in der Schweiz unter Federführung des ARE geplant, um die Zwi-schen- und Schlussresultate zu diskutieren. Vorgese-hen ist ein Fachworkshop mit Expertinnen und Exper-ten im Frühling/Sommer 2017 wie auch eine Tagung nach der Veröffentlichung der Schlussresultate (vor-aussichtlich Ende 2017/Anfang 2018) für ein breiteres Publikum.

Das ARE begrüsst das Interesse an dem Projekt und wird über neue Entwicklungen als auch über Details betreffend genannter Veranstaltungen laufend infor-mieren.

Mehr Informationen über das Projekt finden Sie via Marco Kellenberger.

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Projektnews

ProjektnewsSchweizer Projektpartner aus den vom ARE betreuten Programmen URBACT sowie Interreg B Alpenraum und Nordwesteuropa berichten an dieser Stelle regel-mässig über Fortschritte und neue Erkenntnisse aus ihren Projekten.

NewsletterARE Internationales

© S. Hofschläger, www.pixelio.de

THE4BEES: DIE «CO-CREATION»-WORKSHOPS

Das Projekt THE4BEES konzentriert sich auf das Energiesparpotenzial, das durch die Veränderung des Verhaltens der Nutzer von privaten und öffentlichen Gebäuden entsteht. Dazu werden innovative IT-Instru-mente verwendet. Das von Interreg Alpine Space geförderte Projekt bringt 13 Partner aus sechs Alpen-staaten zusammen.

Die entwickelten Instrumente werden in sieben Pilotre-gionen getestet. Jede Pilotregion wird einen bestimm-ten Typ von Nutzern/Nutzerinnen und Gebäuden – so-ziale Lebensräume, Schulen, Betriebsgebäuden, Verwaltungen, Geschäfte – untersuchen. Lokale und regionale Verwaltungsbehörden, Geschäftspersonen, Dienstleistungs- und Infrastrukturanbieter/innen betei-ligen sich an diesem Projekt.

Die im Rahmen des Projekts organisierten «Co-creation»-Workshops involvieren die Nutzer/Nutzerin-nen der Gebäude, als auch verschiedene Teilnehmer aus dem akademischen Bereich, aus öffentlichen Körperschaften und Unternehmen. In der Schweiz werden die Untersuchungen von der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg geleitet. Die Pilotre-gion befindet sich im Innovationsquartier blueFACTO-RY in Freiburg.

Jean-Philippe Bacher, HEIA-FR, Verantwortlicher, THE4BEES Website

C-TEMALP: PROJEKTSTARTGemeinsam mit elf weiteren Partnern aus fünf Alpen-ländern ist für die Schweiz die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur an einem neuen Projekt im Programm Interreg Alpine Space beteiligt. C-TEMAlp verfolgt das Ziel, die Rahmenbedingungen für die grenzüberschreitende Unternehmensnachfolge in den jeweiligen Regionen zu verbessern.

Einen Schwerpunkt bildet der Aufbau gemeinsamer Serviceleistungen und eines grenzüberschreitenden Netzwerks von Experten. In einem ersten Schritt wird die Ausgangslage in den einzelnen Regionen analy-siert. Hierzu wurden rund 60 verschiedene Dienstleis-tungen der zwölf Projektpartner im Bereich Unterneh-mensnachfolge analysiert und in einem dreidimensio-nalen Schema positioniert. Die Resultate geben An-haltspunkte für die Entwicklung neuer Unterstützungs-angebote. Zusätzlich werden in den einzelnen Regio-nen so genannte Alp Cafés mit wichtigen Stakehol-dern und Experten organisiert. Dabei werden wichtige Fragen und Problemkreise der Nachfolge aus ver-schiedenen Blickwinkeln diskutiert.

An einem der ersten Alp Cafés bei der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern brach-ten Prof. Dr. Frank Bau (HTW Chur) und Jörg Senn-rich (Netzwerk KMU Next) die Schweizer Perspektive ein. Das Projekt C-TEMAlp läuft noch bis Ende 2018.

Prof. Dr. Frank Bau, HTW Chur,C-TEMALP Website

Projektnews

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ProjektnewsNewsletterARE Internationales

INTESI - SEKTORÜBERGREI-FENDER, TERRITORIALER GOVERNANCE ANSATZ ZUR SICHERUNG DER GRUNDVER-SORGUNG

Das Alpine Space Projekt Intesi zielt unter dem Lead der SAB (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berg-gebiete) auf eine bessere horizontale und vertikale Koor-dination von Grundversorgungsdienstleistungen ab.

Dabei sollen Vorschläge gemacht werden, wie bestehen-de Strategien und Politiken angepasst werden können, so dass sie nicht einem sektoralen sondern einem integ-rierten, territorialen Konzept entsprechen.

Im ersten Halbjahr der Projektlaufzeit wurden alpenweit SGI (Services of General Interest sprich Grundversor-gung) Strategien gesammelt, um Herausforderungen, Bedürfnisse und Potenziale hinsichtlich der Grundver-sorgung zu erheben. Gleichzeitig ist eine online Daten-bank im Aufbau, die es Interessierten ermöglicht, Abfra-gen zu SGI Strategien zu machen. Zudem sind die Part-ner aus 5 Alpenländern daran, in zehn Testgebieten quantitative und qualitative Daten zur Grundversorgung zu erheben. Das Schweizer Testgebiet umfasst 6 Ge-meinden im westlichen Teil des Bezirks Porrentruy (JU). Die SAB koordiniert dort zusammen mit dem kantonalen Service du développement territorial sämtliche Intesi Aktivitäten.

Am 23. Februar 2017 findet in Delémont die öffentliche Mid-Term Konferenz des Intesi Projektes statt. Gleichzei-tig wird der Intesi Grundversorgungs-Think Tank gegrün-det, welcher langfristig verschiedene Akteure der Grund-versorgung (Dienstleister, politische Entscheidungsträ-ger, NGOs, Fachhochschulen und Universitäten) zu einem regelmässigen Austausch zusammenbringt.

Peter Niederer, SABINTESI Website

PEACE_ALPS: „POOLING ENERGY ACTION PLANS AND ENHANCING THEIR IMPLE-MENTATION IN THE ALPS„

Das Projekt PEACE_Alps hat zum Ziel, die Behörden kleiner Gemeinden bei der Umsetzung von Aktionen im Energiebereich zu unterstützen. Zu der Schweizer Pro-jektgruppe gehören Planair SA (regionale Planungs- und Beratungsbüro, zuständig für die Projektsteuerung in der Schweiz), die zwei Naturpärke Chasseral und Doubs, wobei die Kantone Jura, Neuenburg und Bern als auch der Bund das Projekt finanziell unterstützen.

Die 37 Gemeinden der Naturpärke Chasseral und Doubs wurden am 22. September 2016 zu einem Austauscha-bend rund um das Thema Energie eingeladen. Hauptziel war, einen Vorschlag zur Unterstützung der lokalen Behörden bei der Umsetzung von spezifischen nachhal-tigen Aktionen im Interesse von Region und Bevölkerung zu erarbeiten.

Der Anlass ermöglichte den Teilnehmern ihre Erfahrun-gen im Bereich Energie auszutauschen als auch an einem der drei thematischen Workshops teilzunehmen (Gebäudesanitärtechnik, Sonnenenergie und Fernhei-zung), die auf Projekten und Experimenten basierten, welche in den Gemeinden durchgeführt worden sind.

Die Gemeindevertreter haben Informationen zur techni-schen Unterstützung als auch ein individualisiertes Energieblatt inklusive Energiebilanz und Wärmekataster erhalten. Die Bilanz präsentiert das generelle Energie-profil einer Gemeinde und die lokalen erneuerbaren Ressourcen. Die Wärmekataster zeigen in einer graphi-schen Form die Schlüsselpunkte ihrer Energieversor-gung und ihre Potentiale.

Das Projekt PEACE_Alps sieht vielseitige Aktivitäten vor. Gemeinden, die an der Umsetzung teilnehmen möchten, werden mehrere Stunden von einer kostenlo-sen Expertenberatung profitieren können.

Weitere Treffen zu anderen Themen sind vorgesehen.

Martine Felber, PLANAIR SAPEACE_Alps Website

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ProjektnewsNewsletterARE Internationales

GRETA: “NEAR-SURFACE GEOTHERMAL RESOURCES IN THE TERRITORY OF THE ALPINE SPACE”

Zunehmend wird die oberflächennahe Geothermie in alpinen Regionen zum Heizen und Kühlen von Gebäu-den genutzt. Neben der standardisierten Nutzung von Erwärme Sonden findet sich in alpinen Tälern ein unaus-geschöpftes Potential bei der Nutzung von Grundwasser als Energiequelle und Energiespeicher. Produktive Grundwasserleiter mit typischerweise komplexem geolo-gischem Aufbau, grossräumlichen Strukturen werden jedoch häufig von der geothermischen Nutzung ausge-spart.

Speziell im alpinen Raum mit komplexen Grundwasser-verhältnissen und steiler Topographie ist die direkte Nutzung von Grundwasser (über offene Systeme bzw. Brunnen) sehr anspruchsvoll. Hier sollen für ein Pilotge-biet in der Region Davos-Landwassertal, Werkzeuge erstellt werden, um speziell gespannte Grundwasserver-hältnisse, Locker-/Festgesteins-Interaktionen und topo-graphisch kontrollierte Untergrundtemperaturen räum-lich-Zeitlich abzubilden.

Das Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit der For-schungsgruppe Angewandte und Umweltgeologie der Universität Basel, der Firma Geotest AG, der Gemeinde Davos und dem Amt für Natur und Umwelt (GR) hat zum Ziel, geothermische Potentiale in der Region Davos herauszuarbeiten und zu quantifizieren, um eine opti-mierte Nutzung von geschlossenen und offenen Syste-men zu erreichen.

Modellbasiert werden Nutzungsszenarien für typische alpine Grundwasservorkommen erarbeitet und compu-tergestützt optimiert. Hier liegt ein Hauptaugenmerk auf der saisonalen Energiespeicherung abgestimmt auf den räumlichen Bedingungen und Möglichkeiten vor Ort.

Prof. Dr. Peter HuggenbergerAngewandte und Umweltgeologie, Universität Basel GRETA Website

Abbildung 1. Aufbau hydraulisches Modell: Alle Geomet-rien aus dem geologischen Modell wurden übernom-men.

Abbildung 2. Übersicht Perimeter und östliche oberirdi-sche Teileinzugsgebiete. Diese bilden Grundlage zur Definition von Grundwasserzufluss über den östlichen Modellrand.

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Alpenkonvention

Die Alpenkonvention ist ein völkerrechtlicher Vertrag zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung der Al-pen. In der Schweiz betreut das ARE die Konvention als federführendes Amt.

Alpenkonvention

XIV. ALPENKONFERENZ IN GRASSAU (DE)

Am 13. Oktober hat in Grassau die XIV. Alpenkonfe-renz stattgefunden. Die Schweiz wurde von Frau Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamtes für Raum-entwicklung ARE vertreten.

An der XIV. Alpenkonferenz standen verschiedene Themen im Fokus. Unter anderem wurden die The-men grüne Wirtschaft in den Alpen, die Entwicklungen im Rahmen des EUSALP-Programmes und alpine Schutzgebiete besprochen. Ausserdem wurde der neue Alpenzustandsbericht vorgestellt. Der Bericht zeigt die aktuelle Situation, Chancen und Hindernisse, als auch gute Beispiele im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften im Alpenraum.

Als Nächstes geht die Präsidentschaft der Alpenkon-vention an Österreich über. Österreich will für seine Präsidentschaftsdauer die Themen Verkehr und Mobi-lität, Berglandwirtschaft und Bergwald, Naturschutz, Wasser, Klimawandel, Energie und Naturgefahren als auch die Rolle der Frau in Bergregionen in den Vor-dergrund stellen.

Weitere Informationen zur XIV. Alpenkonferenz sind hier verfügbar.

Alpenkonvention

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ARE InternationalesNewsletter

Publikationen & VeranstaltungenFinden Sie hier Hinweise auf Publikationen und Veran-staltungen in den Bereichen Regionalentwicklung, Ko-häsionspolitik, Raumplanung, Alp en, Interreg etc.

Publikationen

NEUE PUBLIKATION GIBT EI-NEN ÜBERBLICK ÜBER DIE ADOPTIERTEN ETZ- PRO-GRAMME

Der Regionale Entwicklung-Ausschuss (REGI-Aus-schuss) des Europäischen Parlaments hat eine Analy-se der neuen Europäischen Territorialen Zusammen-arbeit Programme (ETZ-Programme) beantragt. Die Studie untersucht ETZ-Programme in der Programm-periode 2014–2020, um einen Überblick über neue Strukturen, Änderungen und Massnahmen zu geben.

Die Studie, die auf einer Analyse der Kooperations-programme als auch auf Interviews mit Verwaltungs-behörden beruht, gibt eine Einschätzung darüber, inwieweit die verschiedenen Programme die Möglich-keiten, welche die neue ETZ-Regulation anbietet, genutzt haben. Besonders fokussiert sich die Studie auf Punkte, wie Flexibilität in Bezug auf thematische Einschränkungen, Verbindungen zwischen Investiti-onsprioritäten und ETZ-Ziele, Implementierung und Managementstrukturen, Beziehungen zu makroregio-nalen Strategien als auch Herausforderungen für die äussersten Regionen Europas.

Ein Vergleich zu der früheren Programmperiode 2007–2013 wurde auch berücksichtigt. Die erreichten Schlussfolgerungen sind sehr unterschiedlich und zeigen Herausforderungen, mit denen Verwaltungsbe-hörden konfrontiert waren. Es wurde auch festgestellt, dass die Mehrheit dieser Herausforderungen erfolg-

reich angegangen wurde.

Anhand der Analyse werden auch verschiedene Emp-fehlungen für eine zukünftige Verbesserung gemacht.

Die Studie kann hier aufgerufen werden:

EUROSTAT JAHRBUCH DER REGIONEN 2016

Eurostat veröffentlichte vor kurzem das Jahrbuch der Regionen 2016.Das Jahrbuch liefert Informationen zu generellen regionalen Statistiken, als auch Statistiken über Bevölkerung, Sozialbedingungen, Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft, Technologie, Forschung und Innovation, Industrie, Dienstleistungen, Transport, Landwirtschaft und Fischereien. Das Jahrbuch enthält nicht nur Informationen zu den EU-Ländern, sondern auch über die Schweiz und weitere Europäischen Län-der. Zusätzlich zu dem Jahrbuch stellt Eurostat auch ein interaktiver Atlas zur Verfügung. Der Jahrbuch können Sie hier herunterladen und der Statistikatlas finden Sie hier.

KontaktAnregungen sowie Fragen zu URBACT, ESPON,

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