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Altes Museum Berlin
Das Alte Museum steht auf der Berliner Museumsinsel und wurde von 1825 bis 1830 auf
schwieriger Pfahlgründung über dem morastigen Gelände eines zugeschütteten Grabens
erbaut. Die Pläne für das Museum wurden schon 1822/23 von Karl Friedrich Schinkel
entwickelt. Ursprünglich für alle Berliner Kunstsammlungen geschaffen, beherbergt das Alte
Museum seit 1904 die Antikensammlung. Das Museum ist 87 Meter lang und 55 Meter breit.
Das Gebäude ist kubisch und zählt zu einem der bedeutendsten Werke des Klassizismus. Es
folgt mit seiner klaren äußeren Gliederung dem Gestaltungskanon der griechischen Antike
und erklärt damit die in der Aufklärung verwurzelte Idee eines Museums als
Bildungseinrichtung für das Volk. An der Vorderseite des Alten Museums stehen 18 Ionische
Säulen. Diese bilden eine Vorhalle, die gleichzeitig als Innen- und Außenraum dient.
Die Ausstellungsräume des Gebäudes
gruppieren sich um zwei Innenhöfe. Mittig
liegt das Herzstück des Gebäudes: Die über
zwei Stockwerke reichende, mit einem
Oberlicht gedeckte Rotunde. Diese folgt dem
Vorbild des Pantheons in Rom. Von außen
ist sie durch einen kubischen Aufsatz zu
erkennen.
Bereits in der Antike entstanden Gebäude,
die sich an der Architektur des Pantheons
orientierten, wie zum Beispiel der Zeus-Asklepios-Tempel in Pergamon. Ab der frühen
Neuzeit wurde sein Einfluss auf die Architekturgeschichte besonders stark. Das Pantheon
wurde zum Prototyp für zahllose Kuppelbauten von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert,
unter anderem auch für das Alte Museum.
Bauplan von Karl Friedrich Schinkel Das Pantheon in Rom
Quellen:
Arbeitsblatt „Altes Museum“
http://www.smb.museum/smb/standorte/index.php?lang=en&objID
http://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Museum
http://de.wikipedia.org/wiki/Pantheon_(Rom )
Weitere Links:
Liste der Museen in Berlin
B Berliner Denkmalliste mit weiteren Informationen
Das Pantheon in der Archäologiedatenbank
Kuppel der Rotunde im Alten Museum (Innenansicht)