Upload
others
View
0
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
„Mitten im Leben!“Geschäftsbericht 2016
start
„Mitten im Leben!“Geschäftsbericht 2016
3
Jahresabschluss 2016 stadtwerke düsseldorf aG: Seite 83
bilanz: Seite 84
Gewinn- und Verlustrechnung: Seite 86
anhanG für das GeschäftsJahr 2016: Seite 87
1 allgemeine angaben zur Gesellschaft und erläuterungen zum Jahresabschluss: Seite 88
2 besondere angaben und erläuterungen zur bilanz: Seite 93
3 besondere angaben und erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung: Seite 104
4 berichterstattung gemäß § 6b enwG: Seite 110
5 ergänzende angaben: Seite 126
bestätiGunGsVermerk des abschlussprüfers: Seite 134
impressum Herausgeber: stadtwerke düsseldorf aG
höherweg 100, 40233 düsseldorf
telefon (0211) 821 3845
Konzeption und Design: rainer Jurk design, krefeld
Druck: impress media Gmbh, mönchengladbach
bericht des aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016: Seite 45
laGebericht 2016 der stadtwerke düsseldorf aG: Seite 51
Grundlagen der stadtwerke düsseldorf: Seite 52
wirtschaftsbericht: Seite 54
lage: Seite 62
prognose-, chancen- und risikobericht: Seite 72
Jahresabschluss im überblick: Seite 41
Vorwort des Vorstands: Seite 05
urbane infrastrukturen: Seite 13
für die Zukunft: megatrends und chancen: Seite 23
in der stadt. für die stadt. mitten im leben: Seite 31
urban
Vorwort
Zukunft
leben
Zahlen
4
5
Vorwort
6
interView mit dem Vorstandfür das Geschäftsjahr 2016.
ELEMEnt EinEr nEuEn EnErGiEStratEGiE:
DaS HEizKraftwErK „fortuna“
7
Herr Dr. Brockmeier, die Energiebranche ist seit Jahren
im Umbruch. Traditionelles Geschäft bricht weg oder
steht stark unter Druck, neues ist vielfach noch nicht in
Sicht oder wenn, dann in deutlich kleinerer Dimension.
Sind Visionäre gefragt oder Realisten?
Dr. Udo Brockmeier: beides. man kann auch sagen, dass eine
erfolgversprechende strategie auf einer gut verstandenen Vi-
sion beruht. wir brauchen auch weiterhin den mut, groß zu
denken, müssen aber dann das machbare herausarbeiten.
eine leitlinie für die sortierung unserer Gedanken ist es, konse-
quent unser Vorgehen und unsere Ziele auch aus den interessen
unseres lokalen und regionalen umfeldes abzuleiten. das be-
deutet, dass nicht zuerst die technische machbarkeit einer idee
im fokus steht, sondern die frage nach dem nutzen für uns und
unser umfeld. der Zuspruch für unsere entwicklungskonzepte
wie etwa für die errichtung des hocheffizienten erdgaskraft-
werks und den ausbau der fernwärme bestätigt uns auf diesem
weg ebenso wie die ersten erfolge im bereich der neuen pro-
dukte und dienstleistungen.
wir können als stadtwerke düsseldorf mit einigem stolz, aber
ohne überheblich zu sein, sagen, dass wir in den wichtigsten
bereichen vorne mit dabei sind. wir sind treiber, nicht Getrie-
bene. wir sehen unsere möglichkeiten in der ganzheitlichen
Versorgung des urbanen raums. als „stadt-werk“ ist die regio-
nale Verwurzelung dabei nicht nur ein alleinstellungsmerkmal,
sie prägt unser handeln.
Welchen Weg beschreiten die Stadtwerke Düsseldorf?
Dr. Udo Brockmeier: eine wichtige Grundlage für unsere arbeit
ist die antizipation maßgeblicher trends und entwicklungen,
die nicht nur neuerungen im technischen bereich zur folge
haben, sondern auch die wünsche und bedürfnisse unserer
kundinnen und kunden verändern – und damit den markt.
dazu gehört die digitalisierung ebenso wie der technische
fortschritt im bereich der erneuerbaren energien. diese bedie-
nen den wunsch vieler bürgerinnen und bürger nach mitbe-
stimmung und autarkie und eröffnen vielen die chance, selbst
von der energiewende finanziell zu profitieren. dabei ist uns
sehr bewusst, dass sowohl im bereich der entwicklung der
infrastruktur als auch neuer Geschäftsmodelle oftmals koope-
rationen der schlüssel zum erfolg sind. konkret bedeutet dies,
dass wir uns entlang zweier zentraler handlungsstränge bewe-
gen. Zum einen ist da die immer wichtiger werdende entwick-
lung neuer produkte und Geschäftsmodelle, zum anderen die
kontinuierliche arbeit an einer effizienten und marktgerechten
urbanen infrastruktur.
ein thema, das in beide bereiche hineinspielt, ist das städtische
projekt „smart city“. dabei erarbeitet die Verwaltung gemein-
sam mit vielen verschiedenen partnern von der ihk bis zu den
stadtwerken smarte, also digital vernetzte und intelligente
konzepte für die zukunftsgerichtete optimierung des Verkehrs-
systems und städtischer dienstleistungen. auch hier sind wir
vorne dabei.
Herr Meier, salopp gefragt: Wie geht es den
Stadtwerken Düsseldorf?
Hans-Günther Meier: Gut. wir sind ein solides und, wie auch
der blick auf unsere finanziellen kennzahlen zeigt, gesundes
unternehmen. auf dieser Grundlage schöpfen wir unsere mög-
lichkeiten aus und investieren konsequent in die sicherung und
den ausbau unseres Geschäftes, etwa in die modernisierung
und steuerung der netze, den ausbau der klima- und umwelt-
freundlichen fernwärme und in neue Geschäftsmodelle, etwa
in den bereichen mobilitätsinfrastruktur und immobilien. ins-
gesamt haben wir große anstrengungen unternommen, um
unser Geschäft möglichst effizient zu entwickeln. dies schafft
erst die basis für unsere investitionen, die ich als früchte unse-
res erfolgs sehe. ich bin zuversichtlich, dass wir die Zukunft der
stadtwerke auf diesem weg nachhaltig sichern.
Ist die Digitalisierung für die Stadtwerke Düsseldorf
Fluch oder Segen?
Dr. Udo Brockmeier: Zunächst sehen wir die entwicklung als
chance. und das nicht erst neuerdings. idealtypisch sind etwa
diese zwei neuentwicklungen: Zum einen die app „stadtwerk-
zeug“, sie bietet kundenfreundlich digitale kommunale services
sowie informationen und hat zudem eine strategische bedeu-
tung bei der entwicklung neuer produkte und dienstleistungen.
Zum anderen die „thermobox“ als neue online-Vertriebsan-
wendung für fachhandwerker im heizungsgeschäft.
beide sind als white-label-produkte konzipiert, wobei die
„thermobox“ zudem ein gutes beispiel dafür ist, dass auch
kooperationen über branchengrenzen hinweg erfolgreich sein
können – in diesem fall mit dem heizungs-handwerk. ich
glaube sogar, dass viele neue Geschäftsmodelle überhaupt nur
in Zusammenarbeit mit anderen akteuren funktionieren wer-
8
den. die digitalisierung macht es nötig, verschiedenstes fach-
wissen, ressourcen und marktzugänge zusammenzubringen.
dabei ist uns bewusst, dass das thema digitalisierung ein sehr
sensibles ist. einerseits können allein Veränderungen an sich
ängste auslösen. andererseits bereitet der umgang mit per-
sonenbezogenen daten vielen menschen ein ungutes Gefühl.
deshalb ist ein umsichtiger umgang mit diesen themen er-
folgskritisch. damit aus ängsten keine ablehnung wird, werden
wir stets frühzeitig und transparent über aktuelle entwicklun-
gen informieren.
Herr Abrahams, in Düsseldorf konkurrieren etwa
140 Anbieter mit den Stadtwerken Düsseldorf.
Was erwarten die Kunden vom Unternehmen?
Manfred Abrahams: das große Vertrauen, das wir in der stadt
genießen, ist ein wettbewerbsvorteil, den ich gar nicht stark
genug betonen kann. die bürgerinnen und bürger wissen seit
150 Jahren, was sie an „ihren“ stadtwerken haben. wir stehen
für verlässliche preise, Versorgungssicherheit, soziale und öko-
logische nachhaltigkeit sowie permanenten fortschritt.
und dennoch steht der traditionelle energievertrieb insbeson-
dere preislich enorm unter druck. über digitale plattformen
bestehen viele Vergleichsmöglichkeiten für den bezug von
strom und Gas. wir bieten unseren treuen kundinnen und
kunden bedeutend mehr. wir handeln nach dem Grundsatz:
„die bedürfnisse unserer kundinnen und kunden stehen im
mittelpunkt unseres handelns.“ deshalb lassen wir uns von
folgenden fragestellungen leiten: was sind die spezifischen
bedürfnisse unserer kunden? wie schnell können wir auf ände-
rungen im kundenverhalten reagieren? welche individuellen
leistungen können wir zu einem wirtschaftlich vertretbaren
preis anbieten? wir arbeiten beständig an kundenorientierten
lösungen. mit gutem erfolg bislang.
Können Sie das konkretisieren?
Manfred Abrahams: durch das feedback auf unseren online-
kanälen und durch unsere online-analyse-instrumente gewin-
nen wir beispielsweise laufend erkenntnisse über das Verhalten
und die bedürfnisse unserer kunden. so können wir innerhalb
kurzer Zeit optimierte oder neuentwickelte produkte, prozesse
und dienstleistungen über unsere internetseiten anbieten.
dabei verändern sich die wünsche und anforderungen der
kunden ebenso schnell wie fundamental. das stellt uns täglich
vor neue herausforderungen. so ist zum beispiel ein wachsen-
der kundenkreis heute mittels photovoltaik oder blockheiz-
kraftwerken auch erzeuger geworden. und es gibt immer mehr
möglichkeiten, anlagen zu vernetzen und miteinander zu op-
timieren. deshalb ist es für uns sehr wichtig, die kunden früh-
zeitig in die entwicklung von energienahen konzepten und
neuen produkten einzubinden.
auch im klassischen Geschäft können wir weiter erfolgreich
sein. ein gutes beispiel dafür ist die düsseldorfer fernwärme,
die wir in unseren hocheffizienten und umweltfreundlichen
anlagen, allen voran block fortuna, gewinnen. hier zeigt sich,
dass sich der Zuspruch, den wir von politik, Verwaltung, Verbän-
den und organisationen seit Jahren spüren, in einen ausgepräg-
ten markterfolg übersetzt hat. im mittelpunkt steht dabei der
primärenergiefaktor null unseres produktes, der die nachfrage
nach klimafreundlicher wärme bestens bedient und den klima-
schutzzielen unserer heimatstadt folgt.
Ihr Slogan lautet „Mitten im Leben“. Was bedeutet das
für Sie?
Manfred Abrahams: wir sind seit 150 Jahren in düsseldorf
verwurzelt. wir sind – wie wir es auch in unserer kampagne
zum firmenjubiläum gesagt haben – ständig für düsseldorf am
werk, tag für tag, rund um die uhr. wir gestalten das leben der
bürgerinnen und bürger auch durch unser engagement in den
bereichen kunst, kultur, sport und soziales mit. wir sind „mit-
ten im leben“.
Vieles verändert sich, auch der Blick auf die eigenen
Immobilien. Welche strategische Bedeutung haben sie
für das Unternehmen?
Hans-Günther Meier: es entstehen in allen bereichen spezi-
fische herausforderungen, aber auch spezifische chancen.
so wird zum beispiel aus einem vermeintlich langweiligen
Geschäft wie den liegenschaften ein spannendes neues Ge-
schäftsfeld, das da heißt: erstellung und betrieb von zukunfts-
weisenden immobilien, etwa so genannte coworking spaces.
die kombination aus dem rentablen immobilienportfolioaus-
bau und der weiterentwicklung des immobilienwirtschaftli-
chen produktportfolios eröffnet die möglichkeit, zusätzliche
ertragspotenziale aus der Vermietung eigener objekte zu
erschließen sowie substanzielle synergieeffekte zur unter-
stützung des kerngeschäfts zu heben. der schlüssel für eine
erfolgreiche einführung neuer produkte sowie innovativer
9
Versorgungssysteme liegt dabei auch im betrieb eigener
objekte.
manchmal verbindet sich auch ganz praktisch das alte mit dem
neuen Geschäft, so prüfen wir aktuell den bau einer immobilie
an einem standort, wo bis vor kurzem ein heizwerk von uns
stand. dort soll in absehbarer Zeit ein wohnhaus entstehen, in
dem behinderte und nicht behinderte menschen zusammen
wohnen können. nach modernstem technischen standard und
zu bezahlbaren preisen.
Verändert sich das Selbstverständnis der Stadtwerke
unter dem Einfluss der neuen Entwicklungen und Her-
ausforderungen?
Hans-Günther Meier: eins vorweg: wir wollen neugierig blei-
ben! neugierig auf neue mitarbeiterinnen und mitarbeiter,
neugierig auf neue ideen unserer stammbelegschaft, neugierig
auf den dialog mit den mitarbeiterinnen und mitarbeitern,
neugierig auf die neue digitalisierte arbeitswelt.
selbstverständlich untersuchen wir sehr präzise, welche aus-
wirkungen bestimmte entwicklungen auf die mitarbeiterinnen
und mitarbeiter haben. wir wollen aufgeschlossenheit erzeu-
gen für die vielen Veränderungen – etwa die digitalisierung.
dazu dient die art, wie wir intern kommunizieren, aber auch die
art, wie wir arbeiten: zielgerichtet, effizient und transparent.
dabei liegt eine wesentliche Verantwortung bei unseren füh-
rungskräften, sie müssen ihre mitarbeiterinnen und mitarbeiter
mitnehmen, also motivieren und Gesagtes glaubhaft vorleben,
nicht zuletzt davon hängt der künftige erfolg unseres unter-
nehmens ab.
Genauso entscheidend für unseren nachhaltigen Geschäftser-
folg sind übrigens investitionen in die ausbildung und einstel-
lung junger fachkräfte. der demographische wandel kommt
nicht, er ist da – und seine folgen werden tag für tag konkreter.
Dr. uDo BrocKMEiErHanS-GüntHEr MEiEr ManfrED aBraHaMS
10
StaDt wErK zEuG
11
urban
leben
Zukunft
12
13
urbane infrastrukturen
14
sie bilden den maßgeblichen rahmen für die energiewende. und sie zeigen die handlungsfelder auf, in denen ein zukunftsgerichtetes unternehmen impulse setzen muss. mit nachhaltigen strategien. mit antworten, die sowohl wirtschaftlich, klimapolitisch als auch gesellschaftlich überzeugen. und natürlich mit den passenden produkten. alles das liefern die stadtwerke düsseldorf.
diGital. deZentral. demoGraphischer wandel.
nEuE raHMEnBEDinGunGEn
Diese drei Begriffe beschreiben die Megatrends in der Energiewelt.
15
VernetZte stadt
ein modernes urbanes leben ohne leistungsfähige infrastruk-
tur? undenkbar. energie, Verkehr, handel und industrie sind
das herzstück jeder Großstadt – besonders einer wachsenden
wie düsseldorf. die dafür benötigten infrastrukturen müssen
ständig weiterentwickelt werden. Zwei trends bestimmen die
richtung: durch die digitalisierung einerseits und die dezent-
ralisierung der energieerzeugung im rahmen der energie-
wende andererseits sind neue herausforderungen, aber auch
neue möglichkeiten entstanden. noch nie haben technische
und gesellschaftliche Veränderungen einen solchen einfluss
auf das laufende Geschäft der stadtwerke düsseldorf und die
entwicklung des unternehmens gehabt wie in den vergange-
nen Jahren. unsere antwort: eine strategie für eine vernetzte
und effiziente städtische infrastruktur, die darauf basiert, die
Ziele und bedürfnisse unserer kundinnen und kunden zu er-
kennen, sie zu integrieren und dann in technische entwicklung
und letztlich in Geschäftsideen zu übersetzen – mit dem know-
how von 150 Jahren.
unser ziel: eine vernetzte und effiziente
städtische infrastruktur
Grünes Licht mittendrin: Das Kraftwerk
„fortuna“ ist Sinnbild unserer Strategie
intelliGentes wärmesystem
AUcH WäRME GEHT SMART
die arbeit an unserem intelligenten wärmenetz für düsseldorf
war eine der wichtigsten aufgaben im Jahr 2016 und sie wird
konsequent fortgesetzt. im Zentrum steht der hocheffiziente
neue kraftwerksblock „fortuna“ auf der lausward mit seiner
klimafreundlichen strom- und wärmeproduktion auf basis von
kohlenstoffarmem erdgas. Zusammen mit der wärme aus der
müllverbrennungsanlage in flingern, eine der klimafreund-
lichsten in europa, und dem neuen fernwärmespeicher bildet
er das rückgrat eines smarten, sprich intelligenten fernwär-
mesystems. denn der ausbau der klimaneutralen düsseldorfer
fernwärme geht einher mit der möglichkeit der einbindung
erneuerbarer energien und industrieller wärme sowie der
errichtung von inselnetzen, etwa auf der Grundlage von block-
heizkraftwerken. das Ziel ist ein wärmenetz, welches alle
technologien und akteure miteinander verbindet und energie
aus dem herzen der stadt liefert. so lässt unser system nicht
nur alle optionen der einspeisung offen, sondern wir fördern
sie aktiv. diese „demokratisierung“ des netzes und seine viel-
fältige nutzung machen es von einer einbahnstraße zu einem
intelligenten system. ein netz mit großer Zukunft.
16
„BLocK FoRTUnA“ ERFoLGREIcH IM MARKT
aspekt, der gerade in ballungszentren eine immer wichtigere
rolle spielt. und nicht zuletzt ist block „fortuna“ ein Garant für
die Versorgungssicherheit der landeshauptstadt: bei einem so
genannten schwarzfall, einem bundes- oder europaweiten
Zusammenbruch des stromnetzes, kann er gemeinsam mit
den weiteren erzeugungsanlagen der stadtwerke düsseldorf
die stromversorgung in unserer stadt wieder aufbauen.
XXL-SpEIcHER FüR FERnWäRMEKUnDEn
ermöglicht wird die umfangreiche nutzung der fernwärme
insbesondere auch durch die innenstadtnahe lage des kraft-
werkblocks „fortuna“ auf der lausward im düsseldorfer hafen.
die anlage ist im Januar 2016 erfolgreich in den markt gestar-
tet: im ersten betriebsjahr lief das kraftwerk rund 5.000 stun-
den und damit deutlich mehr als erwartet. Von besonderer
bedeutung sind dabei die technischen eigenschaften des kraft-
werks: durch die gleichzeitige erzeugung von fernwärme nach
dem Verfahren der kraft-wärme-kopplung erhöht sich die
brennstoffausnutzung auf bis zu 85 prozent. im Zusammen-
spiel mit der düsseldorfer fernwärme sparte block „fortuna“
im ersten Jahr bereits 600.000 tonnen co2 ein – so viel, wie
rund 260.000 mittelklasse-pkw mit einer jährlichen fahrleis-
tung von 15.000 kilometern ausstoßen.
darüber hinaus leistet das kraftwerk einen beitrag zur reduk-
tion der feinstaub- und stickoxidbelastung in der stadt. ein
Hoch hinaus: der fernwärmespeicher
Mehr zum Kraftwerk:
um die flexibilität und wirtschaftlichkeit der wärmeversor-
gung weiter zu erhöhen, haben die stadtwerke das system
um ein bedeutendes element ergänzt: einen heißwasser-fern-
17
wärmespeicher. das mehr als 50 meter hohe bauwerk hat ein
fassungsvermögen von rund 35.700 kubikmeter wasser und
kann bis zu 1,3 mio. kilowattstunden wärme speichern. diese
menge reicht aus, um die stadt düsseldorf über einen Zeitraum
von mehreren stunden bis zu einigen tagen – je nach witte-
rung – vollständig mit wärme zu versorgen. das prinzip des
speichers ist simpel: sobald bei der stromerzeugung in block
fortuna mehr wärme ausgekoppelt wird, als die stadt düssel-
dorf zu diesem Zeitpunkt benötigt, nimmt der speicher diese
überschüssige wärmeenergie auf. besteht umgekehrt geringer
strom-, gleichzeitig aber hoher wärmebedarf, wird dieser über
den speicher gedeckt. so ist eine zeitliche entkoppelung der
strom- und fernwärmeerzeugung vom wärmebedarf der stadt
möglich, der betrieb der anlage kann effizient und klimafreund-
lich auf die jeweilige marktsituation ausgerichtet werden.
Der Düker bindet seit Ende 2012 die linke
rheinseite an das fernwärme-netz an
AUSBAU DER FERnWäRME
die düsseldorfer fernwärme hat den primärenergiefaktor null.
das bedeutet, sie ist den erneuerbaren energien gleichgestellt.
immer mehr haushalte und unternehmen erkennen die beson-
deren Vorteile der fernwärme für sich. neben der umweltfreund-
lichkeit sind das insbesondere die zuverlässige lieferung, der
geringe raumbedarf und die bequeme handhabung (kaum
wartung, geringe störanfälligkeit und keine abgasführung).
um dieses stetig steigende kundeninteresse bedienen zu können,
bauen wir die fernwärme-Versorgung kontinuierlich aus. so wur-
de das fernwärme-netz seit 2013 um mehr als 20 kilometer
erweitert.
einen speziellen ansatz für den weiteren ausbau gibt es im
stadtteil bilk. das „modellquartier“ wird beispielhaft an die
fernwärme angeschlossen – mit besonderer unterstützung der
stadt für immobilienbesitzer und passgenauen beratungs- und
informationsangeboten. Gerade bilk eignet sich aufgrund der
bebauungsdichte und der hohen bevölkerungszahl für dieses
Vorhaben. denn dort ist die potenzielle nachfrage nach der
klimafreundlichen energie besonders groß – von privatleuten,
Gewerbe, aber auch von wohnungsbaugesellschaften.
doch nicht nur bilk liegt im fokus des ausbaus. neue Quartiere
in düsseldorf, die nicht in reichweite unseres fernwärme-
hauptnetzes liegen, können durch insel-wärmenetze versorgt
werden – das bedeutet, dass die wärme vor ort erzeugt wird,
etwa durch blockheizkraftwerke, pellet- oder Gaskessel oder
eine kombination dieser elemente. Geplant sind projekte in
verschiedenen stadtteilen.
beim ausbau der fernwärme geht es freilich nicht allein um
eine Vergrößerung des leitungssystem, sondern auch darum,
das leitungssystem als intelligentes netz (auf englisch: smart
grid) zu gestalten. dazu gehört auch die dezentrale einspeisung
erneuerbarer wärme. dies wird zurzeit in einem forschungspro-
jekt namens „swd.sol“ umgesetzt. dabei wurde ein prototyp für
die kombination einer solaranlage und einer fernwärmeüber-
gabestation entwickelt. auf dem dach des wohnungsbaupro-
jektes „rkm 740“ der rheinwohnungsbau Gmbh arbeitet eine
solaranlage von 220 Quadratmetern fläche und einer leistung
von 118 kw. Ziel: die in einer solarthermischen anlage erzeugte
wärme, die nicht sofort im haus verbraucht wird, soll im fern-
wärmenetz zwischengespeichert werden. im winter, wenn die
wärme der sonne nicht ausreicht, wird die anlage mit düssel-
dorfer fernwärme versorgt. die investition für einen eigenen,
großen wärmespeicher kann so für den kunden entfallen. ähn-
liche projekte sind auch für Großunternehmen vorgesehen,
vor allem mit blick auf die einspeisung industrieller wärme.
Mehr zur fernwärme:
18
GUTE AUSSIcHTEn: FERnWäRME-ScHIEnE BIS nAcH KöLn
Eine Vision für das rheinland:
fernwärme von Köln bis Düsseldorf
Energie aus abfall:
der Müllbunker der MVa
bei dem thema fernwärme schauen wir mittlerweile auch
über die Grenzen von düsseldorf hinaus – genauer gesagt in
richtung köln. die beiden städte verbindet beim thema ener-
gie mehr, als man glaubt. beide haben im Jahr 2016 hochef-
fiziente erdgaskraftwerke in betrieb genommen und beide
arbeiten am ausbau ihrer wärmeversorgung. Vor diesem hin-
tergrund wurde die idee einer möglichen fernwärme-rhein-
schiene geboren, die unter einbindung der partner auf der
strecke zwischen beiden städten perspektivisch errichtet wer-
den könnte. aktuell läuft eine machbarkeitsstudie, die unter
anderem die technischen Voraussetzungen für ein mögliches
erstes teilstück zwischen dem kraftwerk lausward bis zum
biomasseheizkraftwerk in Garath untersucht.
WERTVoLLER TEIL DES SySTEMS: DIE MüLLVERBREnnUnGSAnLAGE
seit mehr als fünf Jahrzehnten sichert die müllverbrennungs-
anlage düsseldorf-flingern die abfallentsorgung der landes-
hauptstadt. düsseldorf ist auf basis dieser entsorgungsinfra-
struktur autark. die bei der Verbrennung anfallende wärme
wird im Gegensatz zu anderen müllverbrennungsanlagen nicht
an die umgebung abgegeben, sondern zur erzeugung von
strom und fernwärme im benachbarten kraftwerk flingern
genutzt. damit werden rund ein Zehntel des in düsseldorfer
privathaushalten verbrauchten stroms und rund ein fünftel des
fernwärmebedarfs des düsseldorfer innenstadtnetzes gedeckt.
die anlage ermöglicht durch ihre besondere bauart und durch
einen speziellen betrieb eine besonders effiziente strom- und
wärmeerzeugung, daher zählt sie zu den klimafreundlichsten
ihrer art in europa.
19
Das Versorgungsnetz: gesteuert über
eine eigene Mobilfunkfrequenz
neue netZe
SMART GRIDS
die anforderungen an die stromnetzinfrastruktur haben sich in
den letzten Jahren erheblich verändert. durch Verlagerung und
schließung von industriebetrieben ändern sich die Verbrauchs-
schwerpunkte in der stadt. Gleichzeitig entstehen neue wohn-
quartiere, um den bedarf düsseldorfs als wachsende stadt zu
decken. hinzu kommt die stetig steigende anzahl an energie
produzierenden kundinnen und kunden. um eine effiziente,
sichere und flexible energieversorgung langfristig gewährleisten
zu können, sind in den kommenden Jahren erhebliche investi-
tionen in die netze und in die betriebliche kommunikations-
infrastruktur der netzgesellschaft erforderlich.
der strukturwandel betrifft insbesondere den südlichen teil
der stadt. mit dem projekt südstadt reagiert die netzgesell-
schaft auf diese veränderten Gegebenheiten. im rahmen die-
ses projektes hat die netzgesellschaft 2015 und 2016 eine
rund zehn kilometer lange hochspannungstrasse durch die
südlichen stadtgebiete gelegt, um das südliche netz, das bis
dahin in das Verbundnetz von westnetz und amprion integ-
riert war, in das düsseldorfer stadtnetz einzubinden.
die modernisierung umfasst auch den bau zweier neuer um-
spannwerke, die nach abschluss sämtlicher arbeiten im projekt
den rückbau von fünf bisherigen umspannwerken ermöglichen,
die Verlegung von rund 60 kilometern mittelspannungskabel, die
erneuerung von niederspannungsleitungen, Gasleitungen und
wasserrohren und geht einher mit der einführung der funktech-
nik cdma 450 als neues kommunikationsmedium.
denn bei der entwicklung intelligenter energienetze setzt die
netzgesellschaft auch auf den aufbau eines eigenen leistungsfä-
higen funksystems. dieses funknetz ermöglicht eine optimale
überwachung und steuerung der systeme. damit können sowohl
der normalbetrieb wie auch engpässe sowie störungen sicher
beherrscht werden. das cdma-netz ist in deutschland das erste,
das in dieser form aufgebaut worden ist. das projekt südstadt
umfasst ein investitionsvolumen von 28 mio. € und liegt zeit-
lich und inhaltlich voll im plan.
20
Gegenseitige unterstützung bei Engpässen –
ein teil des Konzepts „rheinschiene“
RHEInScHIEnE
die stadtwerke düsseldorf vernetzen nicht nur ihre kundinnen
und kunden miteinander, sondern auch sich selbst mit koope-
rationspartnern oder anderen stadtwerken in der region. bei
der kooperation „rheinschiene“ arbeiten die unternehmen
stadtwerke düsseldorf aG, netzgesellschaft düsseldorf mbh,
rheinenergie aG, rheinische netZgesellschaft mbh, stadt-
eine metropole klimafreundlich zu versorgen, sie zu vernet-
zen und dafür effiziente infrastrukturen zu schaffen, dafür
braucht es neben eigenem know-how vor allem zuverlässige
und ebenso engagierte partner. Gemäß unserem selbstver-
ständnis als regional verwurzeltes unternehmen überneh-
men wir auch hier Verantwortung. so arbeiten wir mit vielen
unternehmen aus der region zusammen – und schaffen
damit weitere wertschöpfung vor ort. darüber hinaus stehen
wir in engem kontakt mit interessengruppen und öffentlichen
stellen. ein beispielhaftes netzwerk ist etwa der klimadiskurs.
nrw – ein parteipolitisch unabhängiger Verein, der den kli-
maschutz in nrw unter der notwendigen berücksichtigung
der bedürfnisse des industrie- und wirtschaftsstandortes
nrw vorantreibt. hier werden zentrale akteure zusammen-
gebracht, kommunikative plattformen geschaffen und zum
gemeinsamen handeln angeregt. andere langjährige partner
von uns sind die industrie- und handelskammer (ihk) sowie
die handwerkskammer (hwk).
reGion
wir fühlen uns der Metropolregion
rheinland verbunden
GEMEInSAM FüR DIE REGIon
die ihk düsseldorf und hwk düsseldorf sind übrigens auch
ein teil der neuen metropolregion rheinland: ein Verein aus
städten, Gemeinden und öffentlichen organisationen aus dem
rheinland. der Zusammenschluss soll die region stärken, indem
er die gemeinsame arbeit zwischen den kommunen und krei-
sen fördert. Zu den themen gehören Verkehr und infrastruktur,
bildung und forschung, standortmarketing sowie kultur und
tourismus. als unternehmen, das die bedürfnisse von bürge-
rinnen und bürgern, wirtschaft und kommunen kennt, fühlen
auch wir uns der metropolregion rheinland verbunden und
engagieren uns hier. mit großem engagement begleiten wir
den masterplan industrie – eine initiative, die im Jahr 2011
gemeinsam von stadt, ihk, industrieunternehmen, Verbänden
und Vereinen ins leben gerufen wurde, um düsseldorf als
wichtigen industriestandort zu sichern. auch hier ist die trans-
formation des energiesystems Gegenstand vieler diskussionen.
21
Miteinander – generationenübergreifend
werke duisburg aG und die netze duisburg Gmbh zusammen.
Ziel der gemeinsamen initiative ist es, chancen und herausfor-
derungen der digitalisierung und der energiewende gemein-
sam anzugehen, den auswirkungen des demographischen
wandels zu begegnen und möglichkeiten zu nutzen, um pro-
zesse besser und effizienter zu gestalten. dafür wurden ar-
beitsgruppen zu unterschiedlichen themenfeldern gegründet.
auf diesem weg sind die partner bereits ein gutes stück vorange-
kommen: so sind beispielsweise rahmenverträge abgeschlossen
worden, um bei engpässen mit personal oder material zu unter-
stützen. auch den ernstfall haben die unternehmen geprobt.
dabei konnten wir alle zufrieden feststellen, dass gegenseitige
unterstützung bei größeren störungen funktioniert.
ein besonderes projekt ist die einführung einer gemeinsamen
netzleitstellentechnik. unter dem titel „netzleitstellen der
Zukunft“ soll in allen drei netzen das gleiche leitsystem ge-
nutzt und langfristig die netzleitstellen über eine sichere da-
tenleitung verbunden werden. ein einheitliches netzleitsystem
eröffnet die möglichkeit, die kosten für die anschaffung und
wartung des systems zu reduzieren. eine Verknüpfung könnte
zudem für eine höhere ausfallsicherheit sorgen.
demoGraphischer wandel
die zunehmende Vernetzung infolge der digitalisierung ver-
stärkt ein problem, das wir bei der entwicklung der urbanen
infrastrukturen schon heute deutlich spüren – nämlich einen
mangel an angemessen ausgebildeten mitarbeiterinnen und
mitarbeitern. ende 2016 beschäftigte die stadtwerke düssel-
dorf aG 1.464 mitarbeiterinnen und mitarbeiter. der gesamte
teilkonzern stadtwerke, der auch die netzgesellschaft, awista
und awista logistik sowie die Grünwerke umfasst, hatte zum
31. dezember 2016 einen personalbestand von 3.167 be-
schäftigten. das durchschnittsalter im teilkonzern beträgt
derzeit 49 Jahre. die überwiegende anzahl der mitarbeiterin-
nen und mitarbeiter ist zwischen 51 und 55 Jahre alt, gefolgt
von der Gruppe der 56- bis 60-Jährigen. das bedeutet, dass viel
know-how schon in wenigen Jahren das unternehmen verlas-
sen wird. die stadtwerke reagieren auf den sich abzeichnenden
Verlust von fachwissen und die entstehende personelle lücke
mit einer optimierten personalplanung. die 2016 eingeführte
integrierte planung verzahnt unternehmerische entwicklung
enger mit der personalplanung. außerdem erfolgt die einfüh-
rung einer strategischen personalplanung.
um dem risiko des demografischen wandels entgegenzuwir-
ken, wurden maßnahmen eingeleitet. insbesondere im techni-
schen bereich herrscht auf dem arbeitsmarkt der metropol-
region eine rege konkurrenz. Vor dem hintergrund unserer
ambitionierten Ziele für ausbau und entwicklung der netze
stellt dies eine herausforderung dar, der man mit dem projekt
„brücke“ im Jahr 2016 begegnet ist. das Ziel ist, dass mehr als
300 beschäftigte der stadtwerke düsseldorf aG in die netzge-
sellschaft wechseln. der übergang wird nicht zuletzt zur folge
haben, dass eine effizientere integration neuer mitarbeiterin-
nen und mitarbeiter erfolgen kann, um so altersbedingte ab-
gänge perspektivisch leichter kompensieren zu können.
als weitere maßnahme wurden in den letzten Jahren so-
genannte demografie-stellen eingerichtet. insbesondere für
arbeitsplätze, die ein multi-utility-wissen (vernetztes wissen
zur infrastruktur von strom, Gas, wasser und fernwärme)
erfordern, wird eine stelle bis zu zwei Jahre, in ausnahmefällen
auch bis zu fünf Jahre vor ausscheiden einer mitarbeiterin/
eines mitarbeiters doppelt besetzt.
insgesamt ist es Ziel der stadtwerke, qualifizierte fach- und
führungskräfte zu gewinnen, nachwuchskräfte frühzeitig
auszubilden und kolleginnen und kollegen bedarfsorientiert
weiterzuentwickeln. im rahmen der rekrutierung wird wert
auf eine ausgeglichene altersstruktur gelegt. bereits in den
letzten Jahren lag der schwerpunkt der neueinstellungen bei
einer altersspanne zwischen 25 und 45 Jahren.
22
23
für die Zukunft: meGatrends und chancen
24
für passende antworten braucht es zuerst die richtigen fragen. wir stellen uns den zentralen fragen in einer wachsenden stadt wie düsseldorf.
VeränderunG ist chancewer den fokus auf die chancen richtet, wird jeden wandel meistern.
unSEr aLLtaG wirD SMartEr
25
MoBILITäT DER ZUKUnFT
neue Geschäftsmodelle: Dafür haben wir
eine eigene abteilung
Sportlich unterwegs, das geht
auch „elektrisch“
für passende antworten braucht es zuerst die richtigen fragen.
die zentralen fragen in einer wachsenden stadt wie düsseldorf,
die gleichzeitig ein bedeutender industriestandort ist, sind: wie
kann es gelingen, immer mehr menschen und unternehmen
mit fläche, energie, wärme, wasser und Verkehrsdienstleis-
tungen zu versorgen, ohne dass damit die lebensqualität etwa
durch umweltbelastungen sinkt? wie stellen wir uns idealer-
weise auf, um die chancen zu nutzen, welche die zunehmende
urbanisierung bietet, und gleichzeitig die risiken für unser
Geschäft bestmöglich aufzufangen? diese fragen stellen wir
uns fortwährend und mit erheblichem ressourceneinsatz –
für zukunftsweisende, marktgerechte produkte und neue
Geschäftsmodelle, die auf die bedürfnisse unserer kundinnen
und kunden zugeschnitten sind.
aus dieser betrachtung heraus ergeben sich drei wesentliche
handlungsbereiche für neue produkte und Geschäftsmodelle.
erstens: mobilität, das heißt die mobilitätsbedürfnisse der
kundinnen und kunden und unternehmen in kombination mit
den verkehrspolitischen Zielen der stadt und den daraus resul-
tierenden anforderungen an die mobilitätsinfrastruktur.
Zweitens: immobilien, das heißt die lebens- und arbeitsbedürf-
nisse der kundinnen und kunden und unternehmen, von der
entwicklung von immobilien bis hin zu deren ausstattung und
betrieb. drittens: Vernetzende plattformen, also übergreifende
neue Geschäftsfelder
mobilität
düsseldorf ist eine wachsende stadt: die einwohnerzahl
nimmt zu, die pendlerrate steigt und somit auch das Verkehrs-
aufkommen. neben unserem klassischen Geschäftsfeld energie
konzentrieren wir uns daher zunehmend auf die entwicklung
zukunftsgerechter mobilitätssysteme, insbesondere vor dem
hintergrund der hohen luftbelastung mit feinstaub und stick-
und integrierende software-lösungen, die in vielen fällen erst
die Grundlage für ein markt- und kundengerechtes produkt und
dessen realisierung schaffen. und die noch mehr sein können:
etwa white-label-produkte, die selbst vermarktbar sind. so wie
es beispielsweise mit der app „stadtwerkzeug“ gelungen ist.
26
stoffdioxid. und das hat zwei zentrale Gründe: Zum einen
werden mobilitäts- und energie-infrastrukturen zukünftig
immer weiter zusammenwachsen. künftige systeme für sen-
sorik und Verkehrssteuerung etwa werden wahrscheinlich auf
vorhandener infrastruktur aufsetzen, zum beispiel in kombina-
tion mit straßenleuchten. Zum anderen führt die entwicklung
alternativer antriebe zu steigendem bedarf an verschiedenen
energieträgern – von strom über erdgas bis hin zu wasserstoff.
kurz zusammengefasst: im bereich mobilität entsteht an ver-
schiedenen stellen neues Geschäft, an dem wir teilhaben wollen.
dabei verstehen wir, dass mobilität heute multimodal geprägt
ist. das heißt, wir haben vor allem in ballungszentren eine Viel-
zahl von fortbewegungsmöglichkeiten – vom elektroroller bis
zur s-bahn. um diese bereiche intelligent miteinander zu ver-
binden, haben wir auch im Geschäftsjahr 2016 die entwicklung
eines intermodalen mobilitätssystems vorangetrieben.
immobilien
IMMoBILIEnMAnAGEMEnT – EIn SoLIDES FUnDAMEnT
die stadtwerke düsseldorf sind einer der größten Grundstücks-
eigentümer in der stadt – mit kraftwerksarealen, netzanlagen
und betriebsgebäuden. bisher wurden betrieblich nicht mehr
benötigte Grundstücke und objekte in der regel an investoren
veräußert.
allerdings lässt sich die rentabilität dieses Geschäftsbereiches
mit solidem immobilienmanagement noch steigern – ein we-
sentlicher Grund, weshalb wir unsere abteilung für immobilien
Die Stadtwerke Düsseldorf gehen neue wege in
der immobilienbewirtschaftung
„smart city düsseldorf“ lautet ein aktuelles innovations-projekt
der landeshauptstadt. hier geht es darum, urbane lebensbe-
reiche intelligent miteinander zu verknüpfen und mit moderner
technik effizienter, umweltfreundlicher und noch lebenswerter
zu gestalten. erste schwerpunkte bilden die handlungsfelder
mobilität und Verwaltung. für die stadtwerke düsseldorf stellt
das projekt eine chance dar, mit innovationen und infrastruk-
turdienstleistungen rund um die mobilität zu punkten. denn
das intelligente Vernetzen und steuern der Verkehrsströme
erfordert energie und know-how, das wir aus unserer 150-jäh-
rigen erfahrung besitzen und ständig weiterentwickeln.
in diesem Zusammenhang haben wir zahlreiche neue öffent-
liche ladesäulen für elektroautos in der stadt errichtet – allein
der flughafen düsseldorf bietet nun insgesamt 16 ladepunkte.
im bundesweiten Vergleich liegen wir mit 184 ladepunkten
auf platz 4. dazu kommen zahlreiche stromtanken für e-bikes.
all dies sind bausteine für ein integriertes mobilitätskonzept
für düsseldorf, bei dem es nicht nur um die Verzahnung mit
der Verkehrsentwicklungsplanung geht, sondern auch um die
optimierung der fuhrparks von unternehmen, den aufbau
passender infrastrukturen, der bündelung von wirtschaftsver-
kehren – immer auch unter einbeziehung der elektromobilität.
Gemeinsam mit anderen partnern wie der stadt oder der rhein-
bahn sind wir der motor dieser entwicklung, in der es noch viel
potenzial gibt.
27
Pilotprojekt: Strom und wärme
„im Keller“ selbst erzeugen
fernwärme gibt‘s auch als
„Etagenlösung“
neu strukturiert haben. neue Verwertungsmöglichkeiten sind
beispielsweise der neu- oder umbau eigener objekte für Ver-
mietungszwecke, etwa bei Gewerbeimmobilien als so genannte
„coworking spaces“ (also mietbare arbeitsplätze samt infra-
struktur) und bei wohnimmobilien als „serviced apartments“
oder in form von werkswohnungen. diese neuen modelle kön-
nen substanzielle synergieeffekte zur unterstützung unseres
kerngeschäfts bilden. hinzu kommt, dass der stellenwert eige-
ner immobilien als Vertriebsplattform für energiewirtschaft-
liche produkte deutlich steigt. die immobilie ist somit ausgangs-
punkt für eine reihe vielversprechender dienstleistungsprodukte:
vom smart meter bis zur digitalen steuerung ganzer Gebäude-
komplexe.
BLocKHEIZKRAFTWERKE BRInGEn MIETERSTRoM
die energiewende ist in Großstädten wie düsseldorf geprägt
durch den trend zu dezentralität, autarkie und individualität.
die konsumenten werden immer öfter auch zu klein-produzen-
ten. auf die wachsende anzahl energieerzeugender stakehol-
der und den wegfall des erzeugungsmonopols antworten wir
marktgerecht und proaktiv: mit neuen angeboten und erwei-
tertem portfolio. das beweist unser pilotprojekt mieterstrom
bhkw. ein blockheizkraftwerk (bhkw) produziert strom und
wärme am ort des Verbrauchs und arbeitet somit effizient und
autark. wir sorgen für den einbau, den anschluss und liefern
in der folge das erdgas für den betrieb des bhkw. der produ-
zierte strom kann entweder ins netz eingespeist und vergütet
werden oder an die mieterinnen und mieter verkauft werden.
das angebot richtet sich an Vermieter, die ihre immobilien
wirtschaftlich und klimagerecht versorgen möchten – um so die
attraktivität ihrer objekte zu erhöhen. außerdem bedienen wir
so den wunsch nach mehr autarkie bei vielen mieterinnen und
mietern.
die planung für mieterstrom bhkw wurden 2016 vorange-
trieben, sodass wir im laufe 2017 ein pilotprojekt bei der düs-
seldorfer wohnungsgenossenschaft eG realisieren werden. bei
erfolg können wir anschließend mit der gezielten bearbeitung
des wärmemarktes in hinblick auf die bhkw-mieterstrom-
lösung beginnen.
FERnWäRME FüR DIE ETAGEnHEIZUnG
den ansatz verbrauchernaher angebote verfolgen wir auch
bei unserer neuen fernwärme-etagenheizung. hier gibt es
technische möglichkeiten, Gasthermen wirtschaftlich durch
fernwärme-etagenheizungen zu ersetzen. Vorteile der umrüs-
StaDt wErK zEuG
28
tung für den Vermieter: weniger wartungstermine, die fernaus-
lesung der Zähler – und nicht zu vergessen die Verbesserung der
umweltbilanz sowie die erfüllung der anforderungen der ener-
gieeinsparverordnung. mieterinnen und mieter profitieren von
störungs- und emissionsfreier heiztechnik mit günstigen Ver-
brauchskosten, hoher effizienz der fernwärme-etagenheizung,
vom großen komfort der warmwasserbereitung – und können
dabei das gute Gefühl genießen, dass sie die fernwärme ohne
klimabelastung nutzen. denn mit dem primärenergiefaktor
null ist die düsseldorfer fernwärme gesetzlich den erneuerba-
ren energien gleichgestellt.
aktuell befinden sich zwei projekte in der umsetzung: eines mit
der düsseldorfer wohnungsgenossenschaft eG mit 50 wohn-
einheiten und eines mit der städtischen wohnungsbau Gmbh
düsseldorf für insgesamt 550 wohnungen. weitere Gespräche
mit wohnungsbaugesellschaften und privaten hauseigentü-
mern zur umrüstung auf fernwärme-etagenheizungen laufen.
mehr als 20 weitere potenzielle projekte sind in der pipeline.
die ersten markterfahrungen sind vielversprechend.
VernetZende plattformen
Vernetzende plattformen sind ein Geschäftsmodell, das inzwi-
schen weltweit erfolgreich ist, wie etwa die hotelplattform des
düsseldorfer unternehmens trivago . aber auch in der energie-
wirtschaft und in den Geschäftsbereichen mobilität und immo-
übergreifend denken: die Vernetzung
von informationen und Produkten
Die app zur Stadt: Energie, Events, com-
munitys und navigation – alles im Griff
bilien wird durch intelligente Vernetzung die möglichkeit ge-
schaffen, neuartige produkte und dienstleistungen anzubieten,
die besonders effizient, einfach und kundengerecht sind. und:
einmal entwickelt, können diese neuen produkte oftmals auch
als (zu kaufende) blaupause für andere unternehmen dienen
und dadurch weiteres Geschäft ermöglichen.
IMMER „App To DATE“
digitale angebote erweitern unser kerngeschäft. so wie unsere
app „stadtwerkzeug“. die multifunktions-app dient als platt-
form für kommunale und energienahe dienstleistungen. im
Jahr 2014 gelauncht, ist das stadtwerkzeug mittlerweile auf
vielen smartphones in und um düsseldorf installiert. die app
wird sukzessive um praktische features erweitert. der clou:
die gesamte app ist als so genannte white-label-lösung kon-
zipiert. das heißt, die software lässt sich an andere stadtwerke
verkaufen und an deren bedürfnisse anpassen. rund 40 stadt-
werke haben das bereits gemacht. wir sind an dieser Vermark-
tungslösung beteiligt – ein erfolgreiches beispiel für die erwei-
terung unserer Geschäftsmodelle um digitale angebote.
Der werbeclip zur app:
Box
29
Das Handwerk von heute und morgen:
cross-Media
unser Start!werke Gründerstipendium
hilft Existenzgründern
THERMoBoX: KoopERATIon MIT DEM SHK-HAnDWERK
einfach und praxisnah soll es sein, das gilt auch für die „thermo-
box“. in fünf minuten zur neuen heizung, lautet die devise. das
online-portal, das 2016 an den start gegangen ist, ermöglicht
es fachhandwerkern, ein individuelles angebot für eine neue
heizung zu erstellen – und kundinnen und kunden vor ort auf
dem tablet, notebook oder smartphone zu präsentieren. die
angebotserstellung in echtzeit ist mit wenigen klicks erledigt.
das spart Zeit, senkt kosten und berücksichtigt die wachsende
forderung der kundinnen und kunden nach direkter interaktion
und mitsprache mit ihrem handwerker und dem Versorger. die
thermobox ist ein projekt der Gemeinschaft für energieeffizienz
(Gfe): eine kooperation der Gc-Gruppe, des Vereins innovative
haustechnik düsseldorf und der stadtwerke düsseldorf – eine
partnerschaft aus Großhandel, fachhandwerk und energie-
versorger. für uns bedeutet das portal einen neuen mobilen
Vertriebskanal und die weitere Gewinnung von marktanteilen.
Zudem eröffnet diese strategisch angelegte kooperation die
möglichkeit, weitere kunden- beziehungsweise handwerker-
nahe dienstleistungen zum nutzen aller beteiligten in den
markt zu bringen.
STARTHILFE FüR START-UpS
die stadtwerke sind nicht nur in eigener sache digital unter-
wegs. wir helfen auch der jungen Gründerszene in düsseldorf,
ihre innovativen Geschäftsideen zu verwirklichen. Zum bei-
spiel in kooperation mit dem neuen Gründungszentrum im
medienhafen, dem startplatZ düsseldorf. unser start!werke
Gründerstipendium hilft den existenzgründern mit know-
how und einem starken netzwerk. Ziel des programms ist die
strukturierte weiterentwicklung der jeweiligen Geschäftsidee
zu einem funktionierenden business-modell. Zudem ergeben
sich durch die Zusammenarbeit wertvolle Vorteile für uns, da
durch neue impulse, arbeitsmethoden und ideen frischer wind
ins unternehmen gebracht werden kann. dieses engagement
spiegelt sich auch in unseren Vitamin-Veranstaltungen wider:
Veranstaltungen wie „Vitamin e – experience & exchange“
bilden einen spannenden rahmen für intensive diskussionen
und das gegenseitige kennenlernen. 80 Gründer nahmen dieses
angebot in 2016 wahr. außerdem engagieren wir uns bei vielen
startup-pitch-events in deutschland.
infos zur thermobox:
30
31
in der stadt. für die stadt. mitten im leben.
32
Viele kundinnen und kunden entscheiden sich bewusst für die stadtwerke düsseldorf. warum? weil wir als regionaler energieversorger jeden tag rund um die uhr für sie da sind. weil wir die anliegen unserer kundinnen und kunden ernst nehmen. weil wir verlässliche und innovative produkte zu fairen preisen bieten. und weil wir seit mehr als 150 Jahren einfach zur stadt gehören.
einfach: hier seinfür unsere Stadt – eine Entscheidung von der ersten Sekunde an.
wE LoVE DüSSELDorf
33
BEWUSSTE EnTScHEIDUnG
freundlichkeit und Kompetenz sind
argumente, die zählen
„wechseln Sie nicht den clip ...“ –
image-Kommunikation nach Maß
wir stehen jeden tag „mitten im leben“ der düsseldorferinnen
und düsseldorfer. wir prägen deren alltag mit unseren produk-
ten, aber auch durch unser engagement als einer der größten
förderer von bildung, sport, kunst und kultur sowie sozialen
projekten der stadt und in der region. das schafft Vertrauen.
wir fühlen uns als unternehmen traditionell der landeshaupt-
stadt verbunden und unterstützen deshalb düsseldorf und
seine einwohnerinnen und einwohner mit ganzem herzen. das
breitgefächerte sponsoring hat bei uns einen hohen stellen-
wert. denn wir möchten, dass es möglichst allen bürgerinnen
und bürgern unserer stadt gut geht. dieses engagement ist
eingebettet in unsere unternehmenskultur. das ist unser bei-
trag zum lebenswerten und liebenswerten düsseldorf.
KUnDInnEn- UnD KUnDEnAnSpRAcHE
wir sind für unsere kundinnen und kunden da – ganz gleich
wo sie sich gerade befinden – ob zu hause, bei der arbeit, in der
freizeit oder unterwegs. und das natürlich mit angeboten, die zu
ihrer lebenssituation und ihren aktuellen bedürfnissen passen.
auf allen endgeräten. dafür haben wir erneut mit zahlreichen
kampagnen auf uns und unsere produkte aufmerksam gemacht.
Zum beispiel mit „machen sie’s mit düsseldorf“: dabei wurden
internetnutzer mit individuellen anzeigen online mit den the-
men abgeholt, für die sie sich gerade interessieren. Zum beispiel
auf websites für Gaming, smartphones oder kochen.
eine andere Zielgruppe sind wechselwillige user außerhalb
düsseldorfs: unter dem motto „wechseln sie nicht den clip –
wechseln sie den stromanbieter“ haben wir unterhaltsame
kurzvideos für youtube und co . entwickelt. kundinnen und kun-
den, die über einen anbieterwechsel nachdenken, werden so auf
die angebote der stadtwerke düsseldorf aufmerksam gemacht.
und dass wir nicht nur für alle düsseldorfer ein attraktiver strom-
anbieter sind, sondern auch für die menschen in der region,
haben wir mit unserer regionalen kampagne herausgestellt – mit
regionalisierten online-bannern zum beispiel für das ruhrgebiet.
doch ganz gleich, durch welche kampagnen die menschen auf
uns aufmerksam geworden sind: angekommen sind sie auf
unserer homepage www.swd-ag.de oder unserer app, die nicht
nur ein wichtiger kommunikationskanal ist, sondern auch bei
der entwicklung neuer produkte und Geschäftsmodelle eine
rolle spielt. auf unserer internetseite gibt es nicht nur detaillier-
unsere kundinnen und kunden
34
te infos über unsere angebote und das unternehmen, sondern
viele Verträge, die gleich abgeschlossen werden können. eine
wichtige funktionalität ist dabei, dass sich der auftritt optimal
und dynamisch sämtlichen endgeräten anpasst: vom smart-
phone übers tablet bis hin zum laptop. ferner gab es bei unse-
ren online-services eine reihe von neuerungen, so bekam zum
beispiel unser self-service ein neues layout. mittlerweile haben
sich rund 90.000 self-service-nutzer auf der plattform regis-
triert. außerdem können kundinnen und kunden jetzt mit uns
per whatsapp in kontakt treten, wenn sie fragen rund um ihre
energieversorgung oder ihren Vertrag haben. der messenger-
dienst ist mittlerweile standard – so wie es bei uns standard
ist, dass wir auf aktuelle entwicklungen reagieren und unsere
Vermarktungsaktivitäten entsprechend anpassen.
Mobile „Energieberatung“
in den 60er Jahren
wie alles anfing: die Produktion von
Stadtgas
BERATUnG
unsere energieberatung existiert bereits seit 90 Jahren. ein
Zeichen dafür, dass ihre angebote gut angenommen werden.
unsere kundinnen und kunden können sich per e-mail, telefo-
nisch oder im energie-service-center beraten lassen. manche
dienstleistungen lassen sich auch durch unsere app „stadt-
werkzeug“ abfragen, so zum beispiel die schimmelberatung.
auch Vor-ort-beratungen und andere dienstleistungen wie die
ausstellung eines energieausweises sind möglich. unsere mit-
arbeiterinnen und mitarbeiter bilden sich dafür kontinuierlich
intern und extern weiter. es ist wichtig, stets auf dem aktuellen
stand zu sein, egal ob bei rechtsfragen, technischen entwick-
lungen, effizienten haushaltsgeräten oder Gebäudethemen.
bei den dienstleistungen rund um die energetische haussanie-
rung haben wir unser angebot erheblich ausgeweitet. es reicht
nun von der bestandsaufnahme über die planung der sanie-
rungsmaßnahme bis hin zur fachbegleitung bei der umsetzung.
damit entsprechen wir dem wunsch vieler kundinnen und
kunden, dass unsere expertinnen und experten im anschluss an
die energieberatung auch sämtliche phasen der modernisierung
begleiten. Zum „rundum-service“ gehören beispielsweise eine
neutrale und herstellerunabhängige fachberatung, die Vermitt-
lung von ausführenden firmen sowie die förderberatung beim
einsatz erneuerbarer energien. so sparen kundinnen und kun-
den am ende nicht nur energie und schützen das klima, sondern
auch noch einen teil der modernisierungskosten.
150 Jahre stadtwerke
letztes Jahr wurden die stadtwerke düsseldorf 150 Jahre alt.
2016 bot daher auch anlass, einmal auf die eigene Vergangen-
heit zu schauen. der rückblick auf die lange unternehmensge-
schichte zeigt eine erstaunliche stabilität des unternehmens.
die beim familienfest für alle Gäste gezeigte Zeitreise des un-
ternehmens machte deutlich, welche großen Veränderungen
die stadtwerke dabei bewältigen mussten. die offenheit gegen-
über technischen neuerungen spielte dabei immer eine große
rolle. erneuerungsfähigkeit und stabilität sind zwei seiten der-
selben medaille, das gilt für uns schon seit 150 Jahren – aber
heute vielleicht mehr denn je.
35
anlässlich des Jubiläums haben wir allerdings nicht nur auf uns
geschaut, sondern ganz besonders auf die menschen, für die wir
das alles leisten: die einwohnerinnen und einwohner düssel-
dorfs! so haben wir unter dem motto „150 Jahre – für düssel-
dorf am werk“ im laufe des Jubiläumsjahres viele tolle aktionen
und aufregende Gewinnspiele veranstaltet. im september fand
der krönende abschluss statt: die „Geburtstagsfeier“ mitten in
düsseldorf. unsere mitarbeiterinnen und mitarbeiter, inklusive
Vorstand, haben tausende Gäste und passanten an diesem tag in
der innenstadt mit präsenten überrascht – alle 150 minuten an
einem anderen ort. wir haben alles gegeben: von brotdosen für
fleißige frühaufsteher über blumensträuße und spielesamm-
lungen für senioren bis hin zu kaffee und kuchen für die ganze
familie am rheinufer. für ebenfalls beste stimmung sorgte am
abend die rockband „street live“ zum abschlusskonzert auf
unserer rathausbühne. mitten im leben halt.
Stadtwerke in den Social Mediasocial media
MoDERn UnTERWEGS
bei all unseren aktivitäten ist unser social-media-team immer
mit dabei. es kommunizierte das Jubiläum auf facebook, twit-
ter und co. – und sorgte dafür, dass wir als traditionsunterneh-
men mit sozialem engagement wahrgenommen wurden. unter
dem motto „i love 150 Jahre stadtwerke düsseldorf“ gab es
eine eigene microsite über die aktionen und zum Geburtstag
eine ganztägige berichterstattung via bild und film in den
sozialen netzwerken, teilweise live auf allen kanälen. unser
kontinuierliches social-media-engagement ist mittlerweile
ein fester bestandteil unserer kommunikation. die anzahl
unserer facebook-fans stieg im laufe des Jahres von rund
17.500 auf etwa 20.000. außerdem gab es auf facebook das
gesamte Jahr über ein stetiges wachstum der engagement-
rate – ein wert, der den interaktionsgrad der nutzer anzeigt.
auch auf instagram, twitter und Google+ sind wir sichtbar. und
indem wir die sozialen plattformen untereinander verlinken,
erreichen wir noch höhere reichweiten. so haben sich bei-
spielsweise die aufrufe unserer youtube-Videos in nur einem
Jahr auf gut 1.1 millionen aufrufe im Jahr 2016 mehr als
verdoppelt. neuerungen gab es darüber hinaus im bereich
corporate publishing: ende 2016 ging unser neues online-
magazin auf www.swd-ag.de an den start. es ist ein bunter
mix aus spannenden Geschichten rund ums stadtleben, inno-
vationen und sport.
unser wasser – für noch mehr Leistung
im Stadtmarathon
ein herZ für die stadt
EVEnTS VoR oRT
mit einer Vielzahl an Veranstaltungen oder beteiligungen an
wichtigen events in der stadt gewinnen wir die herzen der
düsseldorferinnen und düsseldorfer. so schaffen wir tolle
freizeit-erlebnisse für Groß und klein und lassen die menschen
ihre stadt neu entdecken. dabei unterstützen wir mit aktionen
36
auch kleine betriebe vor ort oder präsentieren uns als attraktive
ausbildungsstätte für den nachwuchs.
beispielsweise strömten über 20.000 besucher im mai 2016
zu unserem familienfest auf der lausward. Vor dem neuen
block „fortuna“ gab es ein buntes programm für die ganze
familie: fahrgeschäfte, Zeitreisen-Zelt, nostalgie-Jahrmarkt
und die chartstürmer „Glasperlenspiel“ auf der livebühne. die
besucherinnen und besucher waren begeistert. Gut gelaufen
sind auch unsere lauftreffs im Vorfeld des stadtwerke düssel-
dorf halbmarathons sowie unsere aktion „ausbildung läuft“.
dabei konnten sich interessierte bewerber bei einem gemeinsa-
men lauf mit unserem recruiting-team für einen ausbildungs-
platz vorstellen – wovon über 50 junge menschen Gebrauch
machten. hervorragend angekommen ist auch die suche nach
den top locations 2016 im szene-Viertel düsseldorf-unterbilk.
über www.iloveunterbilk.de konnten nutzer über ihre lieb-
lingsplätze und -läden abstimmen. wir haben die top-location-
suche unter anderem mit einem kamerateam begleitet und
stellten die fünf Gewinner auf youtube vor.
SponSoR DES SpoRTS
immer wieder Publikumsmagnet: unsere
autogramm-Events mit der DEG
düsseldorf ist eine sportstadt und wir sind seit über zehn Jahren
offizieller partner des düsseldorfer sports und größter förderer
des stadtsportbundes düsseldorf, der rund 150.000 sportlerin-
nen und sportler vereint. ebenso sind wir titelsponsor des
stadtwerke düsseldorf halbmarathons auf der kö und ausrich-
ter des stadtwerke düsseldorf triathlons. für die kleinen sport-
ler unterstützen wir „kids in action“. unter federführung des
sportamts düsseldorf können sich kinder dort sportmotorisch
testen lassen. anschließend werden den kleinen geeignete
sportarten empfohlen sowie verschiedene sportmöglichkeiten
und folgemaßnahmen angeboten. Von unserem engagement
profitiert daher insbesondere der breiten- und nachwuchs-
sport. doch auch auf den großen bühnen sind wir präsent: der
nicht zuletzt waren auch die stadtwerke beim rosenmontags-
zug mit einem wagen und einer kindergruppe vertreten und
brachten jede menge kamelle unters Volk.
andere freizeit-aktionen in düsseldorf waren unsere stände auf
den musik- und kreativ-Veranstaltungen „parklife“ und „open
source festival“ sowie unser sponsoring für das nrw-fest „70
Jahre nrw“ und für das stadtteilfest „flingern at night“. und
wie es sich für ein urrheinisches unternehmen gehört, waren
wir erneut fester bestandteil des düsseldorfer karnevals. unser
kamelleregen hat dabei 2016 alle rekorde gebrochen. der
wettbewerb, bei dem nutzer im internet entscheiden, welche
karnevalsgruppe wurfmaterial im wert von mehreren tausend
euro von uns erhält, war ein wahrer klickmagnet: angemeldet
waren 75 karnevalsgruppen (10 Gruppen mehr als im Vorjahr),
auf www.kamelleregen.de surften rund 68.000 besucher. und
37
pARTnER DER KUnST
SoZIALES EnGAGEMEnT
offene ateliers: wir unterstützen die
„Kunstpunkte“
Bildung als Grundpfeiler der Gesellschaft: wir
fördern die arbeit von Schülern und Lehrern
düsseldorf ist für seine lebendige kunstszene berühmt. diese
Vielfalt und den kreativen ausdruck gesellschaftlichen lebens
möchten wir mit unserem engagement unterstützen. wir sind
sponsor der kunsthalle düsseldorf, des kunstvereins sowie der
herausragenden uecker-ausstellung im k20. auch die beliebte
aktion „kunstpunkte“, bei der düsseldorfer künstlerinnen und
künstler an zwei wochenenden dem publikum ihre ateliers
öffnen, konnte 2016 wieder auf unsere unterstützung vertrau-
en. so bieten wir auch weniger bekannten künstlern ein forum
und rücken sie ins rampenlicht. das seniorentheater in der
altstadt ist seit 28 Jahren kein bisschen leise und bietet tolle
inszenierungen an – auch dank unserer förderung. kunst im
alltag können bürgerinnen und bürger auch an unseren verschö-
nerten trafohäuschen erleben. ansehnliche Graffiti machen aus
den grauen und oftmals verschmierten wänden wahre hingu-
cker – wie bei unserem neuesten projekt an der s-bahnstation
rath mitte. dort haben wir in 2016 eine Gasübergabestation
unter dem motto „bewegungsenergie“ gestaltet. die elemente
beziehen sich auf den neuen sportpark, der auf der anderen
straßenseite entstehen soll.
Gesellschaftliches engagement beweisen wir auch mit vielen
sozialen projekten. damit geht unsere unternehmerische Ver-
antwortung weit über das tagesgeschäft hinaus und erfüllt eine
wichtige funktion für die stadt. neben zahlreichen sozialen
einrichtungen unterstützen wir seit vielen Jahren schüler und
lehrer im rahmen von schulkooperationen. wir helfen bei ihrer
arbeit, um den schulalltag erfolgreich zu gestalten und auf das
berufsleben vorzubereiten. Gemeinsam mit der westdeutschen
Zeitung haben wir den düsseldorfer schulpreis vergeben. mehr
als 10.000 euro wurden für besondere projekte an neun schu-
len ausgeschüttet.
andere aktivitäten der stadtwerke sind direkte finanzielle Zu-
wendungen: eine besondere spende ging ende 2016 an das
projekt „herzwerk“ von Jenny Jürgens und dem deutschen
roten kreuz düsseldorf. die aktion der tochter von udo Jürgens
hilft alten menschen, die an der armutsgrenze leben. die stadt-
werke haben dem gemeinnützigen projekt 15.000 euro ge-
spendet. im dezember haben wir zehn senioren, die von herz-
werk unterstützung erhalten, zu einer generationsübergrei-
fenden weihnachtsfeier in unsere turbinenhalle eingeladen.
mit dabei waren auch bedürftige kinder, die mit Geschenken
von den stadtwerken – überreicht von senioren – und einer
Geschichte vom weihnachtsmann überrascht wurden. für alle
ein festliches erlebnis.
tischtennisverein borussia düsseldorf, der eishockeyclub deG
und natürlich die kicker der fortuna können auf unsere unter-
stützung als fans im stadion und als sponsor zählen! wir ver-
anstalten zu den heimspielen regelmäßig tolle aktionen für die
fans – foto- und unterschriftenaktionen mit den stars, speed-
shot-wettbewerbe im stadion oder Gewinnspiele im rahmen
der sponsor-of-the-day-events. nicht zu vergessen die große
feier zur fortuna-saisoneröffnung für die ganze fan-familie.
38
39
GEScHäFTSBERIcHT 2016
Zahlen: unsere arbeit eines Jahres
40
41
Jahresabschluss im überblick
42
43
JAHRESABScHLUSS IM üBERBLIcK 2016 2015 2014
Mio. EURo Mio. EURo Mio. EURo
umsatzerlöse (ohne strom- und energiesteuer auf erdgas) * 2.042 1.759 1.757
materialaufwand * 1.689 1.525 1.556
personalaufwand 124 130 120
kapitalaufwand 59 66 55
konzessionsabgabe 52 50 49
abschreibungen auf anlagevermögen 43 42 40
cash-flow 60 160 73
ergebnis vor steuern ** 96 85 84
Gesamtinvestitionen (inklusive finanzanlagen) 85 177 324
anlagevermögen 994 995 890
Gezeichnetes kapital 117 117 117
rücklagen 324 292 265
bilanzsumme 1.323 1.306 1.207
Zahl der mitarbeiter/ -innen (stand 31.12.) 1.548 1.598 1.634
davon auszubildende 84 81 83
* aufgrund der erstmaligen anwendung des bilanzrichtlinie-umsetzungesetzes (bilruG) in 2016 ist die Vergleichbarkeit einzelner posten
der GuV gegenüber dem Vorjahr eingeschränkt.
** bis 2015 „ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“, änderung der bezeichnung aufgrund der umsetzung des bilruG.
ABSATZKEnnZAHLEn1 DER STADTWERKE DüSSELDoRF AG 2016 2015 2014
stromverkauf (mio. kwh) 22.995 17.652 15.832
erdgasverkauf (mio. kwh) 10.725 6.980 6.892
fernwärmeverkauf (mio. kwh) 1.296 1.260 1.088
wasserverkauf (mio. m3) 58 58 57
thermische abfallbehandlung (tsd. t) 442 429 411
1 inklusive betriebsverbrauch
44
45
bericht
46
Dr. BErnHarD BEcK
VorSitzEnDEr
Beratung und überwachung des Vorstands
im Geschäftsjahr 2016 hat der aufsichtsrat pflichtgemäß
und umfassend alle aufgaben wahrgenommen, die ihm nach
Gesetz, satzung und Geschäftsordnung obliegen. er hat den
Vorstand bei der leitung des unternehmens kontinuierlich
überwacht und beraten. der Vorstand ist seinen informations-
pflichten vollumfänglich nachgekommen und hat den auf-
sichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher
und mündlicher form über alle wesentlichen fragen der Ge-
schäftsentwicklung und -politik, die wirtschaftliche lage sowie
die entwicklung des konzerns unterrichtet. der aufsichtsrat
war dabei in sämtliche für das unternehmen grundlegende
entscheidungen und bedeutende Geschäftsvorgänge unmittel-
bar eingebunden und hat sich von der recht-, Zweck- und ord-
nungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. die mitglie-
der des aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit,
sich in den sitzungen aktiv und kritisch mit den berichten,
anträgen und beschlussvorlagen des Vorstands auseinander-
zusetzen wie auch eigene anregungen einzubringen.
im berichtsjahr 2016 haben vier ordentliche sitzungen am
28. april 2016, 7. Juli 2016, 5. oktober 2016 und 14. dezember
2016 stattgefunden. die nach Gesetz oder satzung erforderli-
chen beschlüsse hat der aufsichtsrat nach gründlicher prüfung
und beratung gefasst. über besonders dringliche Geschäftsvor-
gänge für das unternehmen wurden in begründeten ausnahme-
fällen die erforderlichen beschlüsse im rahmen von schriftlichen
Verfahren gefasst. bei besonderer bedeutung oder dringlichkeit
informierte der Vorstand den aufsichtsrat auch außerhalb der
sitzungen über Geschäftsvorgänge. auch zwischen den Gremi-
ensitzungen standen der aufsichtsratsvorsitzende und die Vor-
sitzenden der ausschüsse mit dem Vorstand, insbesondere mit
dessen Vorsitzendem, in einem regelmäßigen informations- und
Gedankenaustausch, um sich über die Geschäftsentwicklung,
aktuell anstehende entscheidungen, das risikomanagement
sowie bedeutende einzelmaßnahmen zu informieren.
bericht des aufsichtsrats
für das Geschäftsjahr 2016.
47
Schwerpunkte der Tätigkeit des Aufsichtsrats
in mehreren sitzungen hat sich der aufsichtsrat im abgelaufenen
Geschäftsjahr mit der fortführung der entsorgungsverträge der
awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und stadtreinigung mbh
und der stadtwerke düsseldorf aG ab dem Jahr 2019 beschäftigt.
in der sitzung am 7. Juli 2016 hat der aufsichtsrat der abgabe
eines entsprechenden angebots an die awista zugestimmt.
des weiteren ließ er sich regelmäßig über die ersten betriebser-
fahrungen mit der im Januar 2016 nach rund zweieinhalbjähri-
ger bauzeit in betrieb genommenen Gud-anlage unterrichten.
die anlage auf der lausward läuft stabil und ist gut ausgelastet.
im april 2016 hat sich der aufsichtsrat auf antrag des Vorstands
ausführlich mit der frage beschäftigt, inwieweit Joint Ventures
einschließlich unternehmensausgründungen mit partnern aus
anderen, d.h. nicht energiewirtschaftlichen wirtschaftszweigen
vom unternehmensgegenstand gemäß § 3 der satzung der
stadtwerke düsseldorf gedeckt sind. exemplarisch wurden
mögliche partnerschaften mit der wohnungswirtschaft, der
Versicherungswirtschaft und Geräteherstellern erörtert. der
aufsichtsrat gelangte zu der auffassung, dass die realisierung
entsprechender Geschäftsmodelle mit hybridem charakter
typisch für die entwicklung der energiewirtschaft im Zeitalter
von energiewende und digitalisierung ist und daher vollständig
vom unternehmensgegenstand der swd gedeckt ist.
weiterer schwerpunkt waren im Jahr 2016 die beratungen
und die beschlussfassung des aufsichtsrats über die anpassung
der organisation der netzgesellschaft düsseldorf mbh (nGd)
und des bereichs oe 150 erzeugung und entsorgung. die vor-
geschlagene umorganisation stellt eine sinnvolle strategische
maßnahme dar, qualifizierte personalressourcen für die nGd
schon heute bereitzustellen, den integrationsprozess frühzei-
tig anzustoßen und die übergangszeit bis zur erwarteten au-
ßerbetriebnahme der erzeugungsanlagen über flexible dienst-
leistungsverträge zu gestalten. inzwischen ist auch die
bundesnetzagentur über den geplanten schritt informiert.
des weiteren hat sich der aufsichtsrat ausführlich mit den fra-
gen der zukünftigen förderung hocheffizienter kraft-wärme-
kopplungsanlagen (kwk-anlagen) beschäftigt. im oktober 2016
hat die eu-kommission die novelle zum deutschen kwk-Gesetz
genehmigt. Zum Jahresende erging dann auch der bescheid der
Genehmigung zur einzelnotifizierung der Gud-anlage.
ausführlich befasste sich der aufsichtsrat mit der kooperation
„rheinschiene“. im rahmen des projekts „netzleitstelle der
Zukunft“ ist die umstellung der drei netzbetriebe in düssel-
dorf, duisburg und köln auf eine einheitliche leittechnik
(rheinschiene ready) geplant. sie soll am 31. märz 2019 an
den drei standorten der partner fertig implementiert für die
inbetriebnahme zur Verfügung stehen. seitens der finanzbe-
reiche aller beteiligten unternehmen wurde die wirtschaft-
lichkeit des projektes rheinschiene ready bestätigt. effekte
sind insbesondere die standardisierung/optimierung des
systems und einsparungen bei den wartungskosten. auch
werden weitere gemeinsame themen im rahmen der rhein-
schiene in den fokus genommen, so z.b. der einsatz der „cdma
450 mhz“-technik, die umstellung von l- auf h-Gas und tech-
nische Vereinheitlichungen mit dem Ziel von einkaufsbünde-
lungen.
ein weiteres schwerpunktthema in den beratungen des auf-
sichtsrats war im Geschäftsjahr 2016 die entwicklung neuer
produkte und Geschäftsfelder. so ist zum 1. mai 2016 die Ge-
sellschaft für energieeffizienz (Gfe) gegründet worden. die
Gesellschafter sind die Gc-Gruppe (54%), stadtwerke düssel-
dorf aG (26,4%), ihd (13,6%) und rolf weber (6%). Gegenstand
der Gfe ist die entwicklung und der Vertrieb eines internetpor-
tals zur Vermarktung von energienahen dienstleistungen und
energie. die erste online-Vertriebsanwendung ist die thermo-
box für eVu‘s und fachhandwerker im heizungsbereich. mit der
thermobox können standardisierte lösungen im leistungsbe-
reich bis 250 kw konfiguriert und angeboten werden.
48
Zeitpunkt und der erteilung einer prokura an diese zu. ebenso
stimmte der aufsichtsrat der bestellung von herrn dr. Jörn
Grothe als leiter für die oe 170 zum frühestmöglichen Zeit-
punkt nebst erteilung einer prokura an diesen zu.
über alle weiteren Geschäftsvorgänge von besonderer bedeu-
tung sowie grundsätzliche fragen der unternehmensplanung
und -steuerung hat der Vorstand den aufsichtsrat in den regel-
mäßigen sitzungen umfassend und in der gesetzlichen form
informiert. abweichungen des Geschäftsverlaufs von den ge-
nehmigten plänen wurden im einzelnen vom Vorstand vor-
getragen und ausführlich begründet. im rahmen der befassung
mit der wirtschaftsplanung nahm der aufsichtsrat die mittelfrist-
planung für die Jahre 2018-2020 zur kenntnis und stimmte dem
vom Vorstand vorgelegten budget für das Jahr 2017 zu.
über die aktuelle marktsituation, den Gang der Geschäfte und
die rentabilität der Gesellschaft und des konzerns mit seinen
beteiligungen, insbesondere über die aktuelle umsatz- und
ergebnisentwicklung sowie die finanzsituation berichtete der
Vorstand kontinuierlich und ausführlich.
weitere themen der beratung und beschlussfassung waren
die prüfung von Geschäften und maßnahmen, die der Zustim-
mung des aufsichtsrats bedürfen sowie die erteilung der Zu-
stimmung u.a. in folgenden angelegenheiten:
änderungen der Grundversorgungspreise erdgas
preisanpassung Grundversorgung strom
Verkauf sowie Verpachtung von Gebäuden und
Grundstücken
im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der aufsichtsrat zudem
mit der wirksamkeit des internen kontrollsystems, des risiko-
managementsystems und des internen revisionssystems be-
fasst und wurde vom Vorstand hierüber sowie über die compli-
ance der Gesellschaft und des konzerns informiert. des wei-
teren befasste sich der aufsichtsrat mit der überwachung der
in der sitzung des aufsichtsrats am 14. dezember 2016 hat der
aufsichtsrat entsprechende Zielgrößen für den anteil weibli-
cher mitglieder im aufsichtsrat und im Vorstand festgelegt. in
der aufsichtsratssitzung am 7. september 2015 wurde über
die Ziele des anteils der frauen in führungspositionen in der
ersten und zweiten führungsebene bei der swd aG berichtet.
ferner ist über den anteil der frauen in führungspositionen bei
der nGd und der awista berichtet worden. diese erstmaligen
festlegungen zum frauenanteil konnten maximal bis zum 30.
Juni 2017 erfolgen. aus diesem Grunde wird der Vorstand swd
im ersten halbjahr 2017 für die folgezeit über den frauenan-
teil erneut Zielgrößen für den anteil weiblicher mitglieder auf
den führungsebenen 1 und 2 festlegen und hierüber berichten.
Gleiches gilt für die netzgesellschaft düsseldorf und die awista.
auch stimmte der aufsichtsrat der ausweitung der immobilien-
bezogenen aktivitäten zu. swd verfüge über attraktive, betrieb-
lich nicht mehr notwendige Grundstücksflächen, die für eine
immobilienwirtschaftliche nutzung im düsseldorfer stadt-
gebiet zur Verfügung stehen. derartige flächen sind bisher
entwickelt und anschließend an investoren veräußert worden.
nunmehr will man die Grundstücke selbst bebauen und die
immobilien in ausstattung mit swd-produkten wie beispiels-
weise fernwärme, smart home oder elektromobilität und in
entwicklung neuer Geschäftsmodelle selber betreiben. eine
Vielzahl der identifizierten Geschäftsmodelle weisen einen
direkten oder indirekten immobilienbezug auf. beispielsweise
stehen mit der Vermietung von mikroapartments und dem
betrieb von coworking-flächen eine reihe interessanter be-
treibermodelle zur Verfügung. Gewerbliche immobilien sind
nicht ins auge gefasst. man will eine eigenständige hauptab-
teilung immobilienmanagement gründen.
in diesem Zusammenhang hat der aufsichtsrat der bestellung
von herrn bernhard hintzen als leiter für die neu zu schaf-
fende stelle „immobilienmanagement“ zugestimmt. weiter-
hin stimmte der aufsichtsrat der einstellung von frau dr. char-
lotte beissel als leiterin für die oe 310 zum frühestmöglichen
49
rechnungslegung und mit der abschlussprüfung, insbesondere
mit der unabhängigkeit des abschlussprüfers und den vom
abschlussprüfer zusätzlich erbrachten leistungen.
Tätigkeit der Ausschüsse des Aufsichtsrats
Zur effizienten wahrnehmung seiner aufgaben hat der aufsichts-
rat drei ausschüsse gebildet. die ausschüsse haben die für die
behandlung im plenum des aufsichtsrats anstehenden be-
schlüsse und weitere themen vorbereitet. der finanzausschuss
des aufsichtsrats hat im Jahr 2016 viermal und der personalaus-
schuss des aufsichtsrats ebenfalls viermal getagt. in den jeweils
folgenden sitzungen des aufsichtsrats berichteten die ausschuss-
vorsitzenden über die beratungen in den ausschusssitzungen.
der ausschuss für Vorstandsangelegenheiten hat zweimal getagt.
eine sitzung des gemäß § 27 abs. 3 mitbestG gebildeten Vermitt-
lungsausschusses war nicht erforderlich.
Jahresabschluss
der vom Vorstand nach den regeln des handelsgesetzbuchs
(hGb) aufgestellte Jahresabschluss der stadtwerke düsseldorf
aG zum 31. dezember 2016 sowie der lagebericht für das
Geschäftsjahr 2016 wurden durch den abschlussprüfer, die
kpmG aG wirtschaftsprüfungsgesellschaft, berlin, unter einbe-
ziehung der buchführung gemäß dem prüfungsauftrag und
unter berücksichtigung der festgelegten prüfungsschwer-
punkte geprüft. die prüfungen ergaben keine einwendungen,
so dass ein uneingeschränkter bestätigungsvermerk erteilt
wurde. ferner befasste sich der abschlussprüfer im rahmen
der prüfung des Jahresabschlusses auch mit dem vom Vorstand
gemäß § 91 abs. 2 aktG eingerichteten informations- und
überwachungssystem zur risikofrüherkennung. wesentliche
feststellungen wurden hierzu nicht getroffen. der abschluss-
prüfer war von der hauptversammlung am 7. Juli 2016 ge-
wählt und vom aufsichtsrat mit der prüfung des Jahresab-
schlusses zum 31. dezember 2016 und des lageberichts für
das Geschäftsjahr 2016 beauftragt worden.
auch der vom Vorstand nach § 312 aktG aufgestellte bericht
über die beziehungen zu verbundenen unternehmen (abhän-
gigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2016 ist vom abschluss-
prüfer geprüft worden. nach sorgfältiger prüfung dieses be-
richts erteilte der abschlussprüfer am 1. märz 2017 folgenden
bestätigungsvermerk:
„nach unserer pflichtmäßigen prüfung und beurteilung bestä-
tigen wir, dass
1. die tatsächlichen angaben des berichts richtig sind,
2. bei den im bericht aufgeführten rechtsgeschäften die
leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“
die prüfungsberichte des abschlussprüfers nebst abschluss-
unterlagen und Gewinnverwendungsvorschlag wurden nach
Vorprüfung durch den finanzausschuss sämtlichen aufsichts-
ratsmitgliedern rechtzeitig vor der bilanzsitzung des aufsichts-
rats zugeleitet. in der bilanzsitzung des aufsichtsrats und in der
vorbereitenden sitzung des finanzausschusses erläuterte der
Vorstand die unterlagen. an diesen sitzungen nahm ebenfalls
der abschlussprüfer teil und berichtete über die wesentlichen
ergebnisse seiner prüfung. er berichtete ferner darüber, dass
keine wesentlichen schwächen des internen kontroll- und
risikomanagementsystems bezogen auf den rechnungsle-
gungsprozess vorliegen und informierte über von ihm zusätz-
lich zur abschlussprüfung erbrachte leistungen sowie darüber,
dass keine umstände vorliegen, die seine befangenheit besor-
gen lassen. den mitgliedern des finanzausschusses und des
aufsichtsrats stand der abschlussprüfer für ergänzende fragen
und auskünfte zur Verfügung.
der finanzausschuss befasste sich eingehend in seiner sitzung
vom 22. märz 2017 mit dem Jahresabschluss, dem lagebe-
richt, dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und
dem abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG und erhob nach
eigener prüfung und nachdem er die berichte und prüfungs-
ergebnisse des abschlussprüfers zustimmend zur kenntnis
50
genommen hatte, keine einwendungen. dem aufsichtsrat
empfahl er, den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss
zum 31. dezember 2016 nebst dem zugehörigen lagebericht
sowie den abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG zu billigen
und dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des bilanz-
gewinns zuzustimmen.
der aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den lagebericht, den
Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und den abhän-
gigkeitsbericht nach § 312 aktG seinerseits eingehend geprüft.
nach kenntnisnahme der berichte und prüfungsergebnisse des
abschlussprüfers und nach entgegennahme des berichts des
Vorsitzenden des finanzausschusses über die beratungen und
prüfungen des ausschusses zur Vorbereitung der bilanzsitzung
des aufsichtsrats sowie nach seinen eigenen prüfungen ergaben
sich für den aufsichtsrat nach dem abschließenden ergebnis
seiner eigenen prüfungen keine einwendungen gegen den Jahres-
abschluss der Gesellschaft zum 31. dezember 2016, den lagebe-
richt für das Geschäftsjahr 2016, den Gewinnverwendungsvor-
schlag des Vorstands und den abhängigkeitsbericht nach § 312
aktG (insbesondere die erklärung des Vorstands am schluss des
berichtes über die beziehungen zu verbundenen unternehmen).
die Gesellschaft wurde nach überzeugung des aufsichtsrates
durch die konzernbeziehungen nicht benachteiligt.
der aufsichtsrat stimmte dem ergebnis der prüfung des Jahres-
abschlusses und des berichts über die beziehungen zu verbun-
denen unternehmen durch den abschlussprüfer zu. er billigte
daraufhin in seiner bilanzsitzung am 5. april 2017 den vom
Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. dezember
2016, der damit festgestellt ist, sowie den lagebericht.
der abhängigkeitsbericht nach § 312 aktG für das Geschäfts-
jahr 2016 wurde dabei ebenfalls gebilligt. ferner hat sich der
aufsichtsrat in der bilanzsitzung dem Vorschlag des Vorstands
über die Verwendung des bilanzgewinns des Geschäftsjahres
2016 angeschlossen.
personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und
Vorstand
im berichtsjahr 2016 hat es im aufsichtsrat der stadtwerke
düsseldorf aG zwei personalveränderungen auf seiten der
anteilseigner gegeben. herr dr. christian thewißen wurde
durch gerichtlichen beschluss mit wirkung ab dem 28. Januar
2016 als nachfolger von herrn dr. stefan webers, der sein
mandat als mitglied des aufsichtsrats mit wirkung zum
18. Januar 2016 niedergelegt hat, bestellt. herr Jochen adenau
schied zum 31. märz 2016 aus dem aufsichtsrat aus. durch
beschluss des amtsgerichts düsseldorf wurde mit wirkung ab
dem 27. april 2016 herr rainer allmannsdörfer als nachfolger
bestellt. auf seiten der arbeitnehmervertreter schied herr dr.
frank schaefer mit wirkung zum 12. august 2016 aus dem
aufsichtsrat aus. als sein nachfolger wurde herr dr. lasse pütz
mit wirkung ab dem 6. september 2016 gerichtlich bestellt.
den ausgeschiedenen mitgliedern dankt der aufsichtsrat für
ihr engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
der aufsichtsrat dankt dem Vorstand, dem betriebsrat sowie
allen mitarbeiterinnen und mitarbeitern des stadtwerke düs-
seldorf-konzerns für die von ihnen geleistete arbeit und ihren
einsatz im Geschäftsjahr 2016.
düsseldorf, den 5. april 2017
der aufsichtsrat
Dr. BErnHarD BEcK
VorSitzEnDEr
51
laGebericht 2016 der stadtwerke düsseldorf aG
52
GEScHäFTSMoDELL mehrheitsaktionär mit einem anteil von 54,95 % ist die enbw
energie baden-württemberg aG (enbw aG), karlsruhe. 25,05 %
der anteile gehören der holding der landeshauptstadt düssel-
dorf Gmbh, düsseldorf. alleinige Gesellschafterin ist die lan-
deshauptstadt düsseldorf. die übrigen 20 % der namensaktien
befinden sich im eigentum der Gew köln aG, köln.
die wesentlichen beteiligungen der stadtwerke düsseldorf
umfassen die tochtergesellschaften Gemeinschaftsheizkraft-
werk fortuna Gmbh (Ghkw fortuna), netzgesellschaft düssel-
dorf mbh (nGd), awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und
stadtreinigung mbh (awista) sowie die Grünwerke Gmbh
(Grünwerke). des weiteren halten die stadtwerke düsseldorf
beteiligungen an den Gesellschaften neuss-düsseldorfer hä-
fen Gmbh & co. kG, remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG,
rheinwerke Gmbh (rheinwerke) sowie stadtwerke hilden
Gmbh. im Geschäftsjahr 2016 wurde die Gemeinschaft für
energieeffizienz Gmbh gegründet. die stadtwerke düsseldorf
halten einen Geschäftsanteil von 26,4 %. weitere Gesellschaf-
ter sind die cordes & Graefe kG (54,0 %), die ihd Gmbh (13,6 %)
und die rolf weber beratung (6,0 %). über die strom-, erdgas-,
trinkwasser- und fernwärmeversorgung hinaus sind die stadt-
werke düsseldorf in den Geschäftsfeldern entsorgung, energie-
handel, contracting, erdgasfahrzeuge, elektromobilität, energie-
dienstleistungen sowie in der öffentlichen beleuchtung tätig.
bei der energie- und trinkwasserversorgung bilden die stadt-
werke düsseldorf und ihre tochtergesellschaften die gesamte
wertschöpfungskette von der erzeugung in eigenen anlagen
bis zur Verteilung an die kunden ab. während die Ghkw for-
tuna den Vermögensgegenstand Gas- und dampfturbinen-
kraftwerk (Gud) hält, akquirieren und betreiben die Grünwerke
erzeugungsanlagen bzw. beteiligungen im bereich der regene-
rativen energien. im unterschied dazu beschäftigt sich die
nGd im wesentlichen mit dem betrieb und dem ausbau der
strom-, Gas-, wasser- und fernwärmenetze.
GrundlaGen der stadtwerke düsseldorf
seit jeher verfügen die stadtwerke düsseldorf über eine eigene
erzeugung von strom und wärme nach dem prinzip der kraft-
wärme-kopplung. die erzeugung erfolgt im kraftwerk laus-
ward, dem biomasseheizkraftwerk in Garath und durch
nutzung des dampfes der müllverbrennungsanlage (mVa) im
kraftwerk flingern. daneben verfügen die stadtwerke düssel-
dorf noch über heizkessel, ein Gasturbinenspitzenlastkraft-
werk und zahlreiche dezentrale contracting-anlagen mittlerer
und kleiner leistung.
ZIELE UnD STRATEGIEn im berichtsjahr 2016 wurde die unternehmensstrategie
konsequent umgesetzt und weiterentwickelt.
die strategie wird wesentlich durch die investitionen der
stadtwerke düsseldorf gekennzeichnet. herausragende be-
deutung kommt dabei der am 22.01.2016 erfolgten fertigstel-
lung der Gud-anlage block f auf der lausward zu. die anlage
leistet mittel- und langfristig einen entscheidenden beitrag zur
sicherung der strom- und fernwärmeversorgung der region
und zum erreichen der klimaschutzziele des landes und der
stadt. Zum Jahresende 2016 wurde darüber hinaus der fern-
wärmespeicher auf der lausward fertiggestellt. er wurde nach
einer testphase in das Gesamtsystem aus erzeugung, Vertei-
lung und speicherung eingebunden. er liefert einen wichtigen
beitrag zur flexibilität des Gesamtsystems und ermöglicht eine
wirtschaftlich und technisch optimierte fahrweise der Gud-
anlage block f.
der wärmeentwicklungsplan wird laufend aktualisiert und
weiterentwickelt. er bildet die datenbasis für die investitionen
in die wärmeinfrastruktur düsseldorfs. ausgehend von den
für die landeshauptstadt düsseldorf gebäudescharf ermittel-
ten wärmebedarfspotenzialen wird der ausbau der umwelt-
freundlichen fernwärme, die errichtung und einbindung
dezentraler erzeugungs- und Versorgungsanlagen und erneu-
53
erbarer energien sowie die einbindung industrieller abwärme-
potenziale erfolgen. erste pilotprojekte – unter anderen zur
einbindung von solarthermie und zur erzeugung von kälte aus
wärme – befinden sich in der umsetzung. mit der stadt düs-
seldorf besteht ein enger austausch zu den fragen des ausbaus
der wärmeinfrastruktur. die stadt unterstützt insbesondere
auch den ausbau der fernwärme. im Jahr 2016 wurde dazu
gemeinsam mit den stadtwerken düsseldorf das projekt mo-
dellquartier bilk begonnen.
Große strategische bedeutung ist der fernwärme-Verbin-
dungsleitung vom kraftwerksstandort lausward zum fern-
wärmenetz Garath und ihrer perspektivischen fortsetzung in
richtung leverkusen und köln beizumessen. die planungen
des trassenverlaufs in den düsseldorfer süden sind aufgenom-
men und sollen zu beginn des laufenden Jahres abgeschlossen
werden.
im 2015 gestarteten mehrjährigen projekt südstadt geht es
um die modernisierung und anpassung der stromnetzstruktur
im hinblick auf eine veränderte Versorgungsaufgabe. die Verle-
gung der 110 kV-kabel in einer trasse von 10 km länge und der
bau von zwei neuen umspannwerken wurden im berichtszeit-
raum begonnen. im laufenden Jahr stehen die inbetriebnahme
der neuen umspannwerke und sowie die optimierung der
kabel im mittelspannungsbereich im Vordergrund.
die erhöhung des anteils der erneuerbaren energien an der
Gesamterzeugungskapazität erfolgt planmäßig durch die
Grünwerke. auch im Jahr 2016 wurde bundesweit die realisie-
rung weiterer investitionen in erneuerbare-energien-anlagen
vorgenommen.
unverändert sieht sich der Vertrieb einem hohen wettbe-
werbsdruck ausgesetzt. die sicherung der marktposition erfor-
dert weiterhin eine fokussierung auf die entwicklung neuer
produkte und dienstleistungen im rahmen des umfassenden
innovationsmanagements sowie optimierungen der dazu
gehörigen prozesse. im berichtsjahr sind hierzu weitere we-
sentliche schritte erfolgt.
neben den investitionen besitzen die kooperationen mit der
landeshauptstadt düsseldorf, der industrie, dem handwerk
und dem handel sowie mit der kölner rheinenergie aG und
den stadtwerken duisburg eine stetig wachsende strategische
bedeutung.
so haben die themen wärmeinfrastruktur und mobilität im
masterplan industrie 2016 einen besonderen schwerpunkt der
gemeinsamen aktivitäten von stadt, stadtwerken und indust-
rie gebildet, der in den kommenden Jahren eine noch weiter
wachsende bedeutung gewinnen wird.
im projekt handwerkerportal „thermobox“ wurde ein gemein-
sames internetportal von den stadtwerken düsseldorf, einem
bundesweit führenden Großhandelsunternehmen im hei-
zungsbereich sowie düsseldorfer heizungs-, klima- und sani-
tärinnungsbetrieben entwickelt, das 2016 an den start ge-
gangen ist. nach einer probephase ist ein bundesweiter rollout
ins auge gefasst. dieses projekt wird zukünftig unter der neu
gegründeten Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh geführt.
das strategische Ziel der kooperation mit der rheinenergie aG
im rahmen der gemeinsamen tochtergesellschaft rheinwerke
ist 2016 erfolgreich weiterverfolgt worden. dienstleistungen
zur realisierung von landstromversorgungseinrichtungen
werden ab anfang 2017 aktiv bundesweit vertrieben.
für die entwicklung der netze kommt auch weiterhin den
regionalen kooperationen eine immer stärkere bedeutung zu.
im rahmen der netzkooperation „rheinschiene“ werden syn-
ergiepotenziale analysiert und know-how ausgetauscht. Ziel
dieser Zusammenarbeit zwischen den stadtwerken düsseldorf,
der nGd, der rheinenergie aG, der rheinische netZGesell-
54
schaft mbh, der stadtwerke duisburg aG und der netze duis-
burg Gmbh ist es dabei, sich innerhalb der branche optimal zu
positionieren und einen wesentlichen beitrag zum erfolg der
muttergesellschaften zu leisten.
STEUERUnGSSySTEM
für den mehrheitsaktionär ist quartalsmäßig ein konsolidiertes
reporting-package der stadtwerke düsseldorf-unternehmens-
gruppe, die die wesentlichen beteiligungen umfasst, nach ifrs
zu erstellen. dabei wird auf ebene der steuerungsbereiche
stromerzeugung und handel, strom- und Gasvertrieb, strom-
und Gasverteilung, wasser, fernwärme, entsorgung sowie
shared services berichtet. das hGb-ergebnis der stadtwerke
düsseldorf wird über den umsatz und das ergebnis vor steuern
abgebildet. die berichterstattung einschließlich kommentie-
rung der plan-ist-abweichungen an den Vorstand sowie an den
aufsichtsrat erfolgt quartalsweise.
GESAMTWIRTScHAFTLIcHE UnD BRAn-cHEnBEZoGEnE RAHMEnBEDInGUnGEn UnD GEScHäFTSVERLAUF
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
die weltwirtschaft ist im Jahr 2016 weiterhin moderat ge-
wachsen. die weitere entwicklung sieht der sachverständigen-
rat zur begutachtung der wirtschaftlichen entwicklung dabei
zahlreichen risiken ausgesetzt. er nennt hierzu geopolitische
risiken und die politische unsicherheit in europa, nicht zuletzt
wegen des brexit Votums. hinzu treten mögliche turbulenzen
auf den finanzmärkten und der schwierige transformations-
prozess in china, der seinen niederschlag in den schwächeren
deutschen exporten findet. für den euro-raum sagt der sach-
verständigenrat für 2016 ein reales wachstum von 1,6 %, für
2017 von 1,4 % voraus. die entwicklung für deutschland wird
2016 mit 1,9 % leicht günstiger als für den euro-raum prog-
nostiziert. der rückgang der wachstumsrate ist dabei vor
allem auf einen kalendereffekt (schaltjahr) zurückzuführen,
die grundlegende wachstumsdynamik bleibe im wesentlichen
erhalten, zunehmend gerate die deutsche wirtschaft in eine
überauslastung. das wachstum des bruttoinlandsprodukts
2016 lag nach auswertungen des statistischen bundesamtes
bei 1,9 % nach 1,7 % im Vorjahr.
der sachverständigenrat weist darauf hin, dass die fortdauern-
den europäischen strukturellen probleme eine Gefährdung der
wirtschaftlichen leistungsfähigkeit der eu mit sich zu bringen
drohen. einerseits sei durch die lockere Geldpolitik ein wesent-
licher beitrag zum aufschwung geleistet worden, andererseits
sei diese lockerung in anbetracht der wirtschaftlichen erho-
lung nicht mehr angemessen. einige länder ließen weiterhin
die erforderliche haushaltsdisziplin vermissen und gingen
notwendige reformen nicht an. da dies durch die Geldpolitik
überdeckt werde, sei die finanzmarktstabilität gefährdet. die
problemverschleppung gefährde das europäische projekt und
verstärke die skepsis gegenüber europa.
wirtschaftsbericht
55
Branchenbezogene Rahmenbedingungen
Energieverbrauch
der primärenergieverbrauch in deutschland liegt 2016 nach
den vorläufigen Zahlen der arbeitsgemeinschaft energiebilan-
zen e.V. um etwa 1,6 % über dem niveau des Vorjahres. ursäch-
lich dafür waren wesentlich die gegenüber dem Vorjahr kältere
witterung, der schalttag, die anhaltende positive wirtschaft-
liche entwicklung und das bevölkerungswachstum. dämpfend
haben sich die weiteren fortschritte bei der energieeffizienz
ausgewirkt. Zuwächse gab es bei erdgas, mineralöl und erneu-
erbaren energien während kernenergie, stein- und braunkohle
rückgänge verzeichneten. würde der energieverbrauch um
den witterungseffekt bereinigt, ergäbe sich eine nur 1 %ige
steigerung.
die co2-emissionen sind nach einschätzung der aG energie-
bilanzen 2016 um 0,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
dabei wurde die minderung des ausstoßes durch den Ver-
brauchsrückgang bei stein- und braunkohle durch den höhe-
ren erdgas- und mineralölverbrauch mehr als ausgeglichen.
bereinigt um witterungseinflüsse und den schalttag, läge die
Zunahme des co2-ausstoßes bei 0,6 %.
der mineralölverbrauch lag mit einem plus von 1,8 % über
dem Vorjahresniveau. der dieselverbrauch nahm um 4,5 %, der
absatz von flugbenzin um 4 % zu, während der Verbrauch von
ottokraftstoff unverändert blieb. der absatz von leichtem und
schwerem heizöl ging jeweils um 3 % zurück.
der erdgasverbrauch stieg um rd. 10 %. ursächlich hierfür war
die im letzten Quartal kühlere witterung sowie der mehreinsatz
in kraftwerken, insbesondere in kwk-anlagen und neuen Gas-
kraftwerken. der steinkohleverbrauch sank um 4 %, wobei sich
der einsatz in kraftwerken um 6,2 % verringerte.
der braunkohleeinsatz lag 2016 rund 2,6 % unter dem Vorjah-
reswert. die stromerzeugung aus braunkohle sank in etwa um
den gleichen betrag.
der kernenergiebeitrag sank aufgrund mehrerer außerplan-
mäßiger revisionen um 7,4 % gegenüber dem Vorjahr.
bei den erneuerbaren energien ergab sich ein Zuwachs von
2,9 %. dabei entfiel das stärkste wachstum (+13 %) auf die
wasserkraft ohne pumpspeicherkraftwerke. bei der biomasse
gab es ein plus von 3 %, der beitrag der windkraft wuchs um
1 %, der beitrag der solarenergie hingegen sank um 1 %.
unverändert ist der energiemix auch 2016 stark vom hohen
anteil des mineralöls (34 %) geprägt. erdgas deckt momentan
rund 23 % des energiebedarfs, steinkohle und braunkohle
zusammen ebenfalls rund 23 %. die erneuerbaren energien
konnten 2016 12,6 % beisteuern.
wie in den Vorjahren ist zu betonen, dass sich die problematik
des volatilen anfalls von strom aus wind- und sonnenenergie
und damit der notwendigkeit, witterungsunabhängige strom-
erzeugungskapazitäten im Gesamtsystem vorhalten zu müssen,
weiter fortgesetzt hat. die speicherung von strom in großen
mengen bleibt weiterhin eine der zentralen herausforderungen.
56
2016: Trendwende im Energiemarkt?
Jan. 16
strom base frontjahr (euro/mwh)
Quelle: eeX
erdgas ncG frontjahr (euro/mwh) eua frontjahr (euro/tonne)
feb. 16 mrz. 16 apr. 16 mai 16 Jun. 16 Jul. 16 aug. 16 sep. 16 okt. 16 nov. 16 dez. 16
40
30
20
10
0
Zu beginn des Jahres hatten noch milde temperaturen, nied-
rige kohle- und Ölnotierungen bei zeitgleicher erwartung einer
zunehmend erneuerbaren einspeisung zu einem einbruch
der kurzfristigen spotpreise geführt. das Jahresbase 2017
erreichte dadurch im februar ein absolutes Jahrestief von
20,85 euro/mwh. steigende preise bei den fossilen energie-
trägern und befürchtungen der auswirkungen des brexit führ-
ten dann im weiteren Verlauf des Jahres zu einer preisspitze bis
35,51 euro/mwh. dazu trugen ab september auch erste mel-
dungen einer möglichen einschränkung der produktion aus
belgischen und französischen kernkraftwerken wegen sicher-
heitsüberprüfungen bei. eine kräftige korrektur vor allem der
steinkohlepreise führte beim strom dann wiederum zu einem
deutlichen rückgang beim Jahresbase 2017. anfang dezember
zogen dann die steinkohlenotierungen erneut deutlich an.
Gleichzeitig führten die bereits erwähnten sicherheitsüber-
prüfungen an bis zu 30 % der französischen kernkraftwerke
zu ungeplanten stillständen dieser kraftwerke und damit zu
einem starken anstieg der spotpreise, so dass die basepreise
zum Jahresende mit 34,34 euro/mwh fast wieder den Jahres-
höchststand erreichten.
der Gasmarkt 2016 zeigte sich recht turbulent, mit einer preis-
spanne von ca. 4 euro/mwh bei den terminpreisen für das
lieferjahr 2017 und von ca. 8 euro/mwh bei den täglichen
spotmarktpreisen.
der preis für Gas ncG mit lieferjahr 2017 startete mit 15,77
euro/mwh in das handelsjahr 2016. unterbrochen von einer
kurzen preiserholung ende Januar fiel der preis auf den Jahres-
tiefstwert von 13,31 euro/mwh im april. dabei folgte der Gas-
preis nach einem moderaten winter den entwicklungen der
Öl- und kohlepreise. das ergebnislose treffen von opec und
russland im april führte zu einer marktverunsicherung und
einem preisanstieg durch „mitnahmeeffekte“ des niedrigen
preisniveaus. danach stieg der preis mit einigen unterbre-
chungen auf ein Zwischenhoch von 17,80 euro/mwh am
22.06.2016, weil insbesondere produktionskürzungen aus
dem Gasfeld Groningen von der niederländischen regierung
beschlossen wurden. Volle Gasspeicher, schwächere Ölpreise
und befürchtete nachfrageminderungen als folge des brexits
führten zu einem preisverfall bis mitte september um mehr als
3 euro/mwh. steigende kohle- und strompreise, eine hohe
stromnachfrage aus frankreich infolge der sicherheitsüber-
prüfung von vielen kernkraftwerken und zum Jahresende noch
57
die extreme kälte bewirkten dann einen preisanstieg auf den
Jahreshöchstwert von 18,33 euro/mwh ende des Jahres.
netze in Zeiten großer Herausforderungen
die zunehmend dezentrale erzeugung von strom stellt die
übertragungs- und Verteilnetzbetreiber vor große heraus-
forderungen. die erforderlichen ausbauten der übertragungs-
netze stoßen in der regel auf starke widerstände der bevöl-
kerung in den betroffenen Gebieten. die dezentralen anlagen
müssen an das Verteilnetz angeschlossen und technisch integ-
riert werden. dies erfordert hohen personalaufwand, kosten
und Zeit. die probleme werden in der politik wahrgenommen
und diskutiert. es ist davon auszugehen, dass es zu weiteren
regulierenden eingriffen des staates und damit zu einer weite-
ren Zunahme an komplexität des Gesamtsystems kommen
wird. innerhalb der branche wird es unweigerlich zu weiteren
kooperationen zur hebung von synergieeffekten und zu kon-
solidierungsprozessen kommen.
Veränderungen der rechtlichen und
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
am 18.04.2016 trat das neue Vergaberecht in kraft. die no-
vellierung stellt die größte änderung des Vergaberechts in den
letzten zehn Jahren dar. betroffen sind Vergaben oberhalb der
eu-schwellenwerte. schwerpunkt ist die änderung der Geset-
zessystematik. mit der Vergaberechtsmodernisierung wurden
zahlreiche neue regelungen in das Gesetz aufgenommen
(bspw. eVergabe) sowie in der rechtsprechung entwickelte
Grundsätze kodifiziert (bspw. inhouse-Vergabe, Vertragsän-
derungen und Vertragsanpassungen).
am 30.07.2016 ist das strommarktgesetz in kraft getreten. der
Gesetzgeber hat in diesem Gesetz änderungen des enwGs und
einzelner Verordnungen vorgenommen, um die Ziele der Versor-
gungssicherheit und die synchronisierung der einspeisung und
der entnahme von strom sicherzustellen. eingeführt wurde die
kapazitätsreserve. danach halten betreiber von übertragungs-
netzen reserveleistungen vor, um etwaige bilanzdefizite aus-
gleichen zu können. das instrument der netzreserve bleibt
weiterhin bestehen. Zukünftig können übertragungsnetzbe-
treiber netztechnische betriebsmittel zur absicherung der
systemstabilität errichten. ferner wurde die umlage nach § 19
abs. 2 stromneV, die zuvor durch den bundesgerichtshof (bGh)
für nichtig erklärt worden war, geheilt. damit wurden die wäl-
zungsmechanismen bei individuellen netzentgelten zwischen
den netzbetreibern auch rückwirkend gesichert.
am 02.09.2016 trat das Gesetz zur digitalisierung der energie-
wende in kraft. das Gesetz regelt das gesamte messwesen in der
energiewirtschaft neu. es verpflichtet die messstellenbetreiber
zur umrüstung der messstellen innerhalb gesetzlich vorgegebe-
ner fristen und legt dabei einzuhaltende maximale preisober-
grenzen fest. Verteilnetzbetreiber sind nun aufgerufen, bis zum
30.06.2017 zu entscheiden, ob sie durch anzeige bei der bnetza
grundzuständiger messstellenbetreiber werden wollen.
am 17.09.2016 ist die novellierte anreizregulierungsverord-
nung (aregV) in kraft getreten. Zentraler bestandteil der no-
vellierung ist die einführung des kapitalkostenabgleichs ab
dem beginn der dritten regulierungsperiode, wodurch der
Zeitverzug in der refinanzierung von investitionen beseitigt
wird. Zur kompensation von wegfallenden positiven sockel-
beträgen vergangener investitionen wurde eine übergangs-
regelung implementiert, die jedoch auf die dauer der dritten
regulierungsperiode begrenzt wurde. Zwischenzeitlich disku-
tierte themen, wie die abschaffung der bestabrechnung im
effizienzvergleich, wurden nicht umgesetzt.
am 24.10.2016 hat die eu-kommission die förderung von
kwk-anlagen nach dem kraft-wärme-kopplungsgesetz (kwk-G)
genehmigt, nachdem das Gesetz bereits am 01.01.2016 in kraft
getreten war. mit der Genehmigung konnte die kwk-förderung
unter der Voraussetzung eines förderbescheids durch die bafa
(bundesamt für wirtschaft und ausfuhrkontrolle) rückwirkend
58
zum 01.01.2016 gezahlt werden. die Genehmigung des Geset-
zes durch die kommission war wesentliche Voraussetzung für
die einzelnotifizierung von kwk-anlagen mit einer kwk-leis-
tung von mehr als 300 mw. am 14.12.2016 wurden die kwk-
beihilfen für diese kwk-anlagen, zu denen auch die Gud-anlage
block f gehört, durch die europäische kommission genehmigt.
der Zulassungsbescheid des bundesamtes für wirtschaft und
ausfuhrkontrolle erging am 10.02.2017.
Voraussetzung für die Genehmigung des Gesetzes war eine
änderung des kwk-G, welche zum 01.01.2017 in kraft getreten
ist. Zukünftig werden kwk-anlagen zwischen 1 und 50 mw nur
noch gefördert, wenn sie sich erfolgreich in einer ausschreibung
durchsetzen. damit werden ausschreibungen auch für kwk-
anlagen verpflichtend eingeführt. das geänderte kwk-G gleicht
die privilegierung stromintensiver unternehmen an das eeG
2017 an und passt diese regelung an die europäischen um-
weltschutz- und energiebeihilferegelungen an.
GEScHäFTSVERLAUF 2016
im Geschäftsjahr 2016 wurde die umsetzung der strategi-
schen Ziele in einer Vielzahl von projekten vorangetrieben.
GuD-Anlage Block F am Kraftwerk Lausward
das mit einem investitionsvolumen von rund 440 mio. euro
größte projekt der stadtwerkegeschichte, der neubau der
Gud-anlage block f, wurde nach rund zweieinhalbjähriger
bauzeit ende Januar finanziell und zeitmäßig im plan abge-
schlossen und kommerziell in betrieb genommen.
Fernwärmespeicher
Zum Jahresende 2016 wurde der fernwärmespeicher am stand-
ort der Gud-anlage block f am kraftwerk lausward fertiggestellt.
mittlerweile ist er in das fernwärmesystem eingebunden. mit
seinem inhalt kann die wärmeversorgung im fernwärmenetz
innenstadt zwischen einem und mehreren tagen vollständig
übernommen werden. damit steigen effizienz und umwelt-
freundlichkeit des Gesamtsystems weiter an.
Wärmenetz
der gemeinsam von den stadtwerken düsseldorf und der
landeshauptstadt erarbeitete wärmeentwicklungsplan ist
wesentliche Grundlage für die zwischen stadt und den stadt-
werken stattfindenden abstimmungen zum weiteren ausbau
der wärmeinfrastruktur in düsseldorf. auf der Grundlage der
gebäudescharf differenzierten daten zum wärmebedarf und
seiner deckung im stadtgebiet düsseldorfs werden die investi-
tionen in den ausbau der umweltfreundlichen fernwärme,
die einbindung dezentral erzeugter energie und erneuerbarer
energien sowie die einbindung industrieller abwärmepotenzi-
ale geplant. im Jahr 2016 wurde gemeinsam von landeshaupt-
stadt düsseldorf und stadtwerken düsseldorf mit den arbeiten
zum modellquartier bilk begonnen. insgesamt verläuft der
fernwärmeausbau aktuell schneller als in der mittelfristbe-
trachtung jahresdurchschnittlich erwartet.
Fernwärmeverbund Rheinland
Von langfristig strategischer bedeutung ist dieses projekt, das
als idee einer brückenbildung zwischen bestehenden kraft-
wärme-kopplungszentren in der metropolregion rheinland
verstanden werden kann. in einem ersten schritt geht es dabei
um eine Verlängerung des hauptnetzes bis nach Garath zum
anschluss des dortigen inselnetzes. die planerischen Vorarbei-
ten für die realisierung sollen 2017 abgeschlossen werden.
auf dem weg nach Garath können industriebetriebe im süden
der landeshauptstadt angeschlossen werden, um wärme
sowohl zu entnehmen als auch einzuspeisen.
in köln gibt es mit der ausweitung des fernwärmenetzes im
norden eine ähnliche entwicklung, sodass über diese beiden
ankerpunkte eine erschließung der metropolregion rheinland
erfolgen könnte.
59
neben konzeptionellen überlegungen ist die umsetzbarkeit
dieses projektes im rahmen regionaler Zusammenarbeit und
die förderfähigkeit erforderlicher investitionen weiterhin in
prüfung.
netzprojekt Rheinschiene
im projekt „rheinschiene“ untersuchen die stadtwerke, die
nGd, die rheinenergie aG, die rheinische netZGesellschaft
mbh, die stadtwerke duisburg aG und die netze duisburg
Gmbh systematisch kooperationsmöglichkeiten für den wert-
schöpfungsbereich netze.
Gemeinsam werden in vertrauensvoller Zusammenarbeit mög-
liche synergiepotenziale untersucht und bewertet. hierzu gehö-
ren insbesondere die harmonisierung des netzbetriebes durch
eine zukunftsorientierte konzeption für die netzleitstellen, die
Gestaltung optimierter einheitlicher prozesse und strukturen im
hinblick auf arbeitsabläufe, materialeinsatz und netzbau sowie
die regionale einsetzbarkeit der mitarbeiterinnen und mitarbei-
ter. wichtige potenziale werden darüber hinaus in der einkaufs-
optimierung gesehen. darüber hinaus werden die jeweiligen
strategischen ausrichtungen auf Grundlage der spezifischen
städtebaulichen herausforderungen über die netzstrategie
(asset management) optimiert. Ziel ist es dabei, sich innerhalb
der branche optimal zu positionieren und damit einen wesent-
lichen beitrag zum wirtschaftlichen erfolg der muttergesell-
schaften zu leisten.
projekt Südstadt
besonders zu erwähnen ist im bereich der stromversorgung
das projekt „südstadt“, bei dem der düsseldorfer süden im
rahmen von anstehenden erneuerungen eine auf die geän-
derte Versorgungsaufgabe angepasste netzstruktur erhält.
dieses in 2015 gestartete projekt erstreckt sich über mehrere
Jahre. die arbeiten werden voraussichtlich mitte 2018 ab-
geschlossen sein. bestandteile dieses Großprojektes sind u. a.
die in 2016 begonnene Verlegung von 110kV-kabeln auf einer
10 km langen trasse, der bau zweier neuer umspannwerke
sowie die begonnene optimierung der kabel im mittelspan-
nungsbereich.
projekt cDMA
die im Zuge der energiewende immer komplexer werdende
netzstruktur und dem folgend die netzsteuerung erfordert
perspektivisch den umstieg der betriebskommunikation auf
funktechnik. im projekt cdma sind 2016 funksendemasten auf
basis der 450 mhz-technik errichtet worden. dies ist die basis
für den umstieg auf die neue technik, mit der eine grundlegende
Voraussetzung für eine auch künftig sichere steuerung kritischer
infrastrukturen und für intelligente netze geschaffen wird.
projekt Handwerkerportal „Thermobox“
im projekt handwerkerportal „thermobox“ wurde ein gemein-
sames internetportal der stadtwerke düsseldorf mit einem
bundesweit führenden Großhandelsunternehmen im heizungs-
bereich sowie mit düsseldorfer heizungs-, klima- und sanitär-
innungsbetrieben entwickelt und im august 2016 für die region
düsseldorf an den start gebracht. im weiteren Verlauf ist ein
bundesweiter rollout vorgesehen. Ziel ist es, impulse für die
modernisierung des dezentralen wärmemarkts zu setzen und
die daraus entstehenden ertragsopportunitäten für die stadt-
werke düsseldorf zu nutzen.
App „Stadtwerkzeug“ setzt erfolgreiche
Entwicklung fort
die gemeinsam mit einem partnerunternehmen entwickelte
app „stadtwerkzeug“ konnte erfolgreich als white-label-pro-
dukt weiter vermarktet werden. die app bietet dem nutzer
beispielsweise schnelle hilfe bei störungen im energiebereich
und hilfreiche energiespartipps. darüber hinaus finden sich
unter anderem hinweise auf freie stromtankstellen, parkmög-
lichkeiten, den apothekennotdienst und den abfallkalender so-
wie news rund um düsseldorf und Veranstaltungshinweise. die
app ergänzt die bestehenden produkte und dienstleistungen
60
und stellt damit einen wesentlichen baustein für die Zukunfts-
fähigkeit der stadtwerke düsseldorf dar. bis dato haben bereits
36 energieversorgungsunternehmen das white-label-produkt
im einsatz, weitere applikationen befinden sich in der entwick-
lung.
projekt „MultimoDus“
in diesem entwicklungsprojekt bewegen sich die stadtwerke
düsseldorf in den bereich der mobilität. Ziel ist es, mobilitäts-
angebote als ganzheitliche mobilitätsangebote für bürger und
pendler zu etablieren. Gemeinsam mit der landeshauptstadt
düsseldorf wurde das projekt gestartet, bei dem die konzeptio-
nelle Verantwortung bei den stadtwerken liegt. Zunächst geht
es um die inbetriebnahme von zwei mobilitätsstationen und
den aufbau einer digitalen plattform.
in einer reihe weiterer projekte und arbeitsgruppen wird das
thema mobilität gemeinsam mit den relevanten externen
akteuren in düsseldorf bearbeitet. besondere bedeutung
kommt dabei dem tätigkeitsfeld daten und systeme zu.
Wohnungswirtschaft und Immobilienentwicklung
in der landeshauptstadt düsseldorf gibt es viel potenzial für
die entwicklung von immobilien. die stadtwerke düsseldorf
verfügen als unternehmen für die daseinsfürsorge über zahl-
reiche liegenschaften mit unterschiedlichen nutzungen. in
stadtlagen, die nicht mehr für die Versorgung benötigt werden,
sollen zukunftsweisende projekte für moderne wohn- und
arbeitswelten entwickelt werden. hierbei werden energienahe
produkte und serviceleistungen in einem neuen Zusammen-
hang zur anwendung kommen.
Unterstützung von Existenzgründern
das start!werke Gründerstipendium der stadtwerke hilft exis-
tenzgründern mit know-how und einem starken netzwerk.
diese aktivität generiert neue impulse und arbeitsmethoden
und schafft möglichkeiten für konkrete Zusammenarbeit im
rahmen neuer Geschäftsmodelle wie etwa der vernetzten
mobilität oder der app „stadtwerkzeug“.
Markt- und Wettbewerbsbedingungen
privat- und Gewerbekunden
im segment der privat- und Gewerbekunden konnten im Jahr
2016 über alle sparten zufriedenstellende ergebnisse erzielt
werden. sowohl die anzahl der kunden als auch die absatzmen-
gen haben sich gut entwickelt. die daraus resultierenden spar-
tenergebnisse sind gestiegen. die leicht gesunkenen werte im
düsseldorfer Versorgungsgebiet konnten trotz des weiter steigen-
den wettbewerbsdrucks – auch durch den zunehmenden eintritt
ursprünglich branchenfremder marktteilnehmer – durch die po-
sitive entwicklung außerhalb des düsseldorfer Versorgungsgebie-
tes mehr als kompensiert werden. dieser erfolg wurde auch durch
die verstärkte nutzung von positiven effekten aus der weiterent-
wicklung der bereiche internet-Vertrieb, social media und erhöhte
marketingmaßnahmen in potenzialstarken Gebieten erreicht.
Geschäfts- und Industriekunden
trotz der nach wie vor hohen wettbewerbsintensität – insbe-
sondere auch außerhalb des düsseldorfer Vertriebsgebiets –
konnte im bereich der Geschäfts- und industriekunden im Jahr
2016 in den sparten strom und Gas wiederum ein positives
ergebnis erzielt werden. haupttreiber dieses ergebnisses sind
sowohl das hohe maß an kundenorientierung als auch die
kontinuierliche weiterentwicklung des produktportfolios im
sinne eines ganzheitlichen dienstleistungsangebots.
Fernwärme
der weiterhin wachsende fernwärmemarkt in düsseldorf trug
ebenfalls maßgeblich zum guten ergebnis der stadtwerke
düsseldorf bei. in diesem Zusammenhang sind die zahlreichen
langfristigen abschlüsse mit kunden der wohnungs- und im-
mobilienwirtschaft besonders hervorzuheben.
61
Abschluss und Beendigung von Kooperationsvereinba-
rungen und anderen Verträgen sowie wesentliche
Rechtsstreitigkeiten
Abnahmevereinbarung
am 25.01.2016 wurde die abnahme der Gud-anlage block f
zwischen der siemens aG und der Ghkw fortuna mit wirkung
zum 22.01.2016 vereinbart. die abnahmevereinbarung regelt
den übergang des Generalunternehmervertrags inklusive
instandhaltungsvertrag von der Gemeinschaftsheizkraftwerk
fortuna Gmbh auf die stadtwerke düsseldorf. die Vereinba-
rung enthält abschließende regelungen zu den restmängeln
und fristen für deren behebung sowie zur höhe der Gewähr-
leistungsbürgschaften. mit der erfolgreichen abnahme ging
der kommerzielle betrieb des kraftwerks fristgerecht auf die
stadtwerke düsseldorf über.
ungeklärt bleibt die frage, in welcher höhe bundes-immissi-
onsschutzgesetz (bimschG) Genehmigungsgebühren sowie
weitere Gebühren für die bauüberwachung zu entrichten sind.
wegen dieser rechtsfrage ist seit dem 06.06.2014 ein rechts-
streit gegen die landeshauptstadt düsseldorf (wegen der
Gebühren für bauüberwachung) sowie seit dem 11.09.2015
gegen das land nordrhein-westfalen (wegen der Gebühr für
den Vorbescheid der bimschG-Genehmigung) vor dem Verwal-
tungsgericht düsseldorf anhängig. das Verfahren gegen die
landeshauptstadt düsseldorf ist ruhend gestellt.
Gründung der Gesellschaft für Energieeffizienz
die stadtwerke düsseldorf haben am 31.05.2016 die Gemein-
schaft für energieeffizienz Gmbh gemeinsam mit der cordes &
Graefe kG (54 % der anteile), der ihd Gmbh (13,6% der an-
teile) sowie herrn rolf weber als geschäftsführenden Gesell-
schafter (6 % der anteile) gegründet. die stadtwerke düsseldorf
halten 26,4 % der anteile. die Gründung der Gesellschaft ist
wesentlicher bestandteil der digitalisierungsstrategie der
stadtwerke düsseldorf. die Gesellschaft entwickelt und be-
treibt ein internetportal zur Vermarktung und zur bundeswei-
ten Vermittlung von standardisierten rechtsgeschäften wie
dem Verkauf von energie (u.a. Gas und strom), dem contracting
sowie dem Verkauf, der montage und wartung von wärmeer-
zeugungssystemen.
Fortführung Rahmenvereinbarung AWISTA
der bestehende rahmenvertrag zwischen der awista Gmbh
und der stadtwerke düsseldorf aG zur Verbrennung der abfälle
in der mVa düsseldorf konnte bis zum 31.12.2023 fortgesetzt
werden. Grundlage hierfür war die ratsentscheidung der lan-
deshauptstadt düsseldorf vom 07.07.2016, die bestehenden
leistungsverträge zwischen der landeshauptstadt düsseldorf
und der awista Gmbh nicht zu kündigen.
Klage gegen Amprion
da die frage, ob der flughafen düsseldorf verpflichtet ist, die
eeG-umlage auf die in seinem geschlossenen Verteilnetz ent-
standenen netzverluste für 2011 - 2014 zu entrichten, außer-
gerichtlich nicht geklärt werden konnte, haben die stadtwerke
düsseldorf die amprion Gmbh mit klage vom 06.07.2016 auf
rückzahlung der vom flughafen düsseldorf durch wirtschafts-
prüfertestat ausgewiesenen eeG-umlage auf netzverluste ver-
klagt und der flughafen düsseldorf energie Gmbh als Vertrags-
partner der stadtwerke düsseldorf den streit verkündet. streit-
gegenständlich ist eine forderung in höhe von 1,3 mio. euro.
Klage gegen Siemens
die stadtwerke düsseldorf machen gegen die siemens aG
aufgrund deren beteiligung an einem kartell auf dem markt
für gasisolierte schaltanlagen (sog. Gis-kartell) schadenersatz-
ansprüche in höhe von ca. 4,2 mio. euro geltend.
62
laGe
FInAnZIELLE LEISTUnGSInDIKAToREn die bedeutsamsten finanziellen leistungsindikatoren im rah-
men der hGb-rechnungslegung der stadtwerke düsseldorf
sind neben dem umsatz das ergebnis vor steuern.
ERTRAGSLAGE
das Gesamtertragsvolumen liegt mit 2.092,3 mio. euro
um 109,5 mio. euro über dem Vorjahreswert in höhe von
1.982,8 mio. euro. in den Gesamterträgen der stadtwerke
düsseldorf sind umsatzerlöse, bestandsveränderungen, ak-
tivierte eigenleistungen, sonstige betriebliche erträge sowie
erträge aus beteiligungen, aus ausleihungen, aus sonstigen
Zinsen und aus Gewinnabführungsverträgen enthalten.
das Gesamtaufwandsvolumen liegt mit 2.027,7 mio. euro
um 97,7 mio. euro über dem Vorjahreswert in höhe von
1.930,0 mio. euro. die Gesamtaufwendungen beinhalten
den materialaufwand, den personalaufwand, die abschreibun-
gen, die konzessionsabgabe, die sonstigen betrieblichen auf-
wendungen, die abschreibungen auf finanzanlagen, Zinsen
und ähnliche aufwendungen, aufwand aus ergebnisabfüh-
rungsverträgen, die steuern vom einkommen und vom ertrag
sowie die sonstigen steuern.
die stadtwerke düsseldorf stellten ihren Jahresabschluss zum
31.12.2016 erstmals nach dem bilanzrichtlinie-umsetzungs-
gesetz (bilruG) auf. dadurch ist die Vergleichbarkeit einzelner
posten der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber dem
Vorjahr eingeschränkt.
die umsatzerlöse (nach abzug der strom- und energiesteuer
auf erdgas) betragen 2.042,3 mio. euro nach 1.758,6 mio. euro
im Vorjahr und stellen sich wie folgt dar:
UMSATZERLöSE 2016 2015
Menge Mio. Euro Menge Mio. Euro
stromverkauf an endkunden (menge in mio. kwh) 3.798,4 617,8 3.768,8 618,0
stromverkauf eigenhandelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 9.275,0 303,6 7.578,6 295,0
stromverkauf an weiterverteiler (menge in mio. kwh) 3.218,9 107,8 2.706,6 103,2
stromverkauf kraftwerksvermarktung (menge in mio. kwh) 5.572,7 180,4 2.111,7 95,9
stromverkauf übrige handelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 1.050,3 30,2 1.388,5 44,5
Stromverkauf Gesamt (Menge in Mio. kWh) 22.915,3 1.239,8 17.554,2 1.156,6
Gasverkauf an endkunden (menge in mio. kwh) 4.515,0 185,3 4.353,1 191,2
Gasverkauf eigenhandelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 1.490,6 33,0 1.728,4 44,6
Gasverkauf übrige handelsgeschäfte (menge in mio. kwh) 4.455,3 61,2 631,6 12,6
Gasverkauf Gesamt (Menge in Mio. kWh) 10.460,9 279,5 6.713,1 248,4
Wasserverkauf (Menge in Mio. m³) 57,1 87,9 57,2 83,8
Fernwärmeverkauf (Menge in Mio. kWh) 1.272,0 79,7 1.235,0 81,6
Müllverbrennung (Menge in Tsd. T) 442,2 59,6 429,4 59,0
Verkauf von Kraftwerksgas (Menge in Mio. kWh) 152,0 2,7 1.005,8 20,8
Sonstige Umsatzerlöse 293,1 108,4
2.042,3 1.758,6
63
die umsatzerlöse aus dem stromverkauf an endkunden lie-
gen nahezu auf Vorjahresniveau. die umsatzerlöse aus dem
stromeigenhandel sind um 8,6 mio. euro auf 303,6 mio. euro
gestiegen. die umsatzerlöse aus dem stromverkauf an weiter-
verteiler liegen mit 107,8 mio. euro um 4,6 mio. euro ebenfalls
über dem Vorjahreswert. der deutliche anstieg des strom-
verkaufs aus der kraftwerksvermarktung von 95,9 mio. euro
im Vorjahr auf 180,4 mio. euro in 2016 resultiert aus den er-
zeugungsmengen der neuen Gud-anlage block f im kraftwerk
lausward. die umsatzerlöse aus dem Gasverkauf an endkun-
den sind aufgrund von preissenkungen bei um 3,7 % gestiege-
nen absatzmengen um 3,1 % auf 185,3 mio. euro gesunken.
Geringere handelsaktivitäten im Gaseigenhandel führten zu
einem rückgang der umsatzerlöse von 44,6 mio. euro im Vor-
jahr auf 33,0 mio. euro in 2016 (- 11,6 mio. euro). die sons-
tigen umsatzerlöse beinhalten erstmalig Zuschläge für den
erzeugten strom im rahmen des kraft-wärme-kopplungs-
Gesetzes in höhe von 24,6 mio. euro aufgrund der Genehmi-
gung der eu-kommission zur förderung des kraftwerks am
standort lausward in 2016.
die sonstigen betrieblichen erträge liegen mit 29,8 mio. euro
um 175,5 mio. euro deutlich unter dem Vorjahreswert in höhe
von 205,3 mio. euro. in 2016 wurden mit der einführung des
bilanzrichtlinien-umsetzungsgesetzes erträge in höhe von
154,6 mio. euro von den sonstigen betrieblichen erträgen in
die umsatzerlöse umgegliedert. außerdem wirkten sich im
Vorjahr höhere erträge aus der auflösung von rückstellungen
(30,8 mio. euro in 2015, 7,5 mio. euro in 2016) aus. im be-
richtsjahr führte die Veräußerung von Grundstücken zu einem
ertrag in höhe von 17,6 mio. euro (Vorjahr 0,4 mio. euro).
der materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 164,2 mio.
euro auf 1.689,0 mio. euro (+ 10,8 %) gestiegen. das liegt im
wesentlichen an Gasbezugsmengen für die stromerzeugung
in der Gud-anlage block f im kraftwerk lausward. die Gasbe-
zugskosten sind insgesamt von 229,2 mio. euro in 2015 auf
308,2 mio. euro in 2016 gestiegen (+ 79,0 mio. euro). außer-
dem ist in 2016 erstmalig das pachtentgelt für die Gud-anlage
block f an die Ghkw fortuna in höhe von 34,9 mio. euro aus-
gewiesen. darüber hinaus führten gestiegene netzentgelte
sowie umgliederungen im rahmen des bilanzrichtlinien-um-
setzungsgesetzes aus den sonstigen betrieblichen aufwendun-
gen zu dem erhöhten materialaufwand.
der personalaufwand liegt mit 124,2 mio. euro in 2016 um
5,7 mio. euro unter dem Vorjahreswert in höhe von 129,9 mio.
euro. das liegt im wesentlichen an höheren Zuführungen zu
rückstellungen für die 63er-Vorruhestandsregelung in 2015. Zum
01.03.2016 trat eine tariferhöhung in höhe von 2,4 % in kraft.
die abschreibungen sind von 42,0 mio. euro in 2015 um
1,4 mio. euro auf 40,6 mio. euro in 2016 gesunken.
das konzessionsabgabevolumen entwickelte sich in abhängig-
keit der durchgeleiteten mengen von 50,3 mio. euro im Vorjahr
auf 52,0 mio. euro in 2016 (+ 1,7 mio. euro). außerdem wurde
in 2016 erstmalig neben den konzessionsabgaben für strom-,
Gas- und wasserlieferungen auch eine konzessionsabgabe für
fernwärmelieferungen entrichtet.
die sonstigen betrieblichen aufwendungen sind von 100,5
mio. euro in 2015 auf 62,1 mio. euro in 2016 deutlich gesun-
ken. im Vorjahr waren rückstellungen für drohende Verluste
aus schwebenden Geschäften zu bilden. des weiteren wirken
sich die umgliederungen von aufwendungen in den material-
aufwand im rahmen des bilanzrichtlinien-umsetzungsge-
setzes aus.
64
das finanzergebnis in 2016 beträgt -8,6 mio. euro nach
-31,9 mio. euro in 2015 und stellt sich wie folgt dar:
der anstieg bei den erträgen aus beteiligungen um 1,8 mio. euro
resultiert aus höheren Gewinnausschüttungen der stadtwerke
hilden Gmbh, der remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG,
der awista, der neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG, der
energienrw Gmbh sowie der nahwärme düsseldorf Gmbh.
die abschreibungen auf finanzanlagen in 2016 betreffen ab-
wertungen der beteiligungen an der sirius ecotechfonds Gmbh
(-1,0 mio. euro) und an der energienrw Gmbh (-0,5 mio. euro).
der rückgang der Zinsen und ähnlichen aufwendungen ist im
wesentlichen auf die deutliche Verbesserung der kreditkondi-
tionen unter der neuen unternehmensfinanzierung sowie noch-
mals gesunkene einstandsätze am interbankenmarkt zurück-
zuführen. bei den erträgen aus ergebnisabführungsverträgen
ist 2015 die Gewinnabführung der Grünwerke ausgewiesen.
die aufwendungen aus Verlustübernahmen der nGd betragen
in 2016 8,6 mio. euro nach 27,0 mio. euro im Vorjahr. die Ver-
lustübernahme der Grünwerke in 2016 beträgt 0,5 mio. euro.
das ergebnis vor steuern in 2016 liegt mit 96,0 mio. euro um
13,3 % über dem Vorjahreswert in höhe von 84,7 mio. euro.
der aufwand für steuern vom einkommen und vom ertrag ist
von 25,7 mio. euro im Vorjahr um 1,1 mio. euro auf 26,8 mio.
euro in 2016 im Verhältnis zum ergebnis vor steuern nur
geringfügig gestiegen. im Vorjahr führten periodenfremde
steuereffekte aus den folgewirkungen der betriebsprüfung
für die Jahre 2006-2009 zu einem erhöhten steueraufwand.
damit liegt der Jahresüberschuss für das Jahr 2016 mit 64,5 mio.
euro um 11,7 mio. euro deutlich über dem Vorjahreswert in
höhe von 52,8 mio. euro. der Vorstand schlägt vor, 50 % des
Jahresüberschusses in die anderen Gewinnrücklagen einzu-
stellen. der verbleibende bilanzgewinn und damit die aus-
schüttungsfähige dividende beträgt somit für das Jahr 2016
32,3 mio. euro nach 26,4 mio. euro im Vorjahr.
FInAnZLAGE
Kapitalstruktur
Zum Jahresende weisen die stadtwerke düsseldorf einen finanz-
mittelbestand von 110,4 mio. euro (Vorjahr: 106,4 mio. euro) aus.
es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten
und Gesellschaftern in höhe von 497,1 mio. euro (Vorjahr:
505,3 mio. euro). alle darlehen lauten auf euro und weisen
zum 31.12.2016 eine durchschnittliche Verzinsung von 1,9 %
FInAnZERGEBnIS 2016 2015
Mio. Euro Mio. Euro
erträge aus beteiligungen 17,7 15,9
erträge aus ausleihungen des finanzanlagevermögens 1,1 1,4
sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,9 1,4
abschreibungen auf finanzanlagen -1,5 0,0
Zinsen und ähnliche aufwendungen -17,7 -23,7
erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,0 0,1
aufwendungen aus Verlustübernahmen -9,1 -27,0
-8,6 -31,9
65
p.a. für neue festverzinsliche und 0,75 % p.a. für variabel ver-
zinsliche darlehen auf. die altbestände werden mit durch-
schnittlich 5,0 % p.a. fest verzinst.
insgesamt verfügt das unternehmen über freie kurz- bis mit-
telfristige kreditlinien in höhe von 122,6 mio. euro. der zur
Verfügung stehende avalrahmen von 20,6 mio. euro wurde
zum 31.12.2016 zu 47,6 % (9,8 mio. euro) planmäßig in an-
spruch genommen.
Investitionen
im Geschäftsjahr 2016 wurden insgesamt 56,1 mio. euro
investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und
sachanlagen getätigt. folgende investitionsprojekte führten
in 2016 zu wesentlichen Zugängen im anlagevermögen der
stadtwerke düsseldorf aG:
das größte investitionsvolumen der stadtwerke düsseldorf
betrifft den netzbereich. hier wurden neben den auch in den
Vorjahren schon erheblichen investitionen im bereich der regu-
lierten netze, auch wesentliche maßnahmen im bereich der
fernwärme- und wasserversorgung vorgenommen. im fern-
wärmebereich ist vor allem die anbindung des rheinbahn-
depots „am handweiser“ zu nennen. des weiteren wurde mit
der umsetzung des ersten teilabschnitts des projektes „fern-
wärme modellquartier bilk“ begonnen. die erschließung des
Quartiers erfolgt partnerschaftlich mit dem umweltamt. Ziel
der maßnahme ist es, geeignete unterstützungsmaßnahmen
der stadt düsseldorf für den fernwärmeausbau zu entwickeln
bzw. zu identifizieren. im wasserbereich wurde neben den
strukturbedingten erneuerungen der Verteilungsanlagen
(u.a. 5 km leitung) zusätzlich in die erneuerungen der wasser-
versorgungsleitung in mettmann investiert.
1 korrektur der erträge aus anlagenabgang im cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit, da der Zahlungsmittelzufluss der Veräußerungserlöse
im cashflow aus der investitionstätigkeit erfolgt
im kraftwerksbereich konnten Zugänge durch investitionen
in den fernwärmespeicher verzeichnet werden. der bau des
speichers begann im Jahr 2015 am standort lausward und
wurde ende 2016 abgeschlossen. der fernwärmespeicher
führt zu einer effizienzsteigerung der fernwärmeproduktion,
da er die inanspruchnahme von heizkesseln als ersatz für die
Gud-anlage block a in Zeiten niedriger strompreise reduziert.
darüber hinaus ermöglicht er eine flexiblere fahrweise der
Gud-anlage block f hinsichtlich der fernwärmeauskopplung.
der bau des neuen fernwärmespeichers erforderte zusätzlich
den austausch der alten fernwärmepumpenanlage. diese
maßnahme konnte im september 2016 abgeschlossen werden.
die investitionen im bereich contracting wurden vor allem
durch die wärmeerzeugungsanlage im iss dome geprägt. hier
wurden ein erdgaskessel sowie ein bioheizkraftwerk gebaut.
Liquidität
der cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 60,4 mio.
euro. bedeutende einflussgrößen sind der rohertrag (353,3 mio.
euro), der personalaufwand (-124,2 mio. euro) und der saldo der
sonstigen betrieblichen erträge und aufwendungen (-88,5 mio.
euro). weitere einflussgrößen sind gesunkene rückstellungen
(-25,3 mio. euro), erträge aus Grundstücksverkäufen1 (-17,6 mio.
euro) sowie ertragsteuerzahlungen (-23,8 mio. euro).
die Veränderungen in höhe von -99,6 mio. euro gegenüber
dem Vorjahreswert (160,0 mio. euro) sind zurückzuführen
auf ein gesunkenes ebitda (-11,8 mio. euro), eine stärkere
abnahme der rückstellungen (-6,6 mio. euro), höhere erträge
aus anlagenabgang inkl. Grundstücksverkäufen (-16,6 mio.
euro) sowie höhere ertragsteuerzahlungen (-4,2 mio. euro).
hinzu kommen effekte aus der anders gerichteten entwicklung
66
der aktiva und passiva. so nehmen die Vorräte, forderungen etc.
im berichtsjahr im saldo zu (-16,6 mio. euro), im Vorjahr sind sie
im saldo gesunken (+56,4 mio. euro; unterschied: -73,0 mio.
euro). die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen,
erhaltene anzahlungen auf bestellungen und andere passiva
nehmen im saldo zu (+7,1 mio. euro), im Vorjahr sind sie im
saldo gesunken (-8,3 mio. euro, unterschied: +15,4 mio. euro).
der cashflow aus investitionstätigkeit beträgt -12,4 mio. euro
und wird im wesentlichen bestimmt durch investitionen in
sachanlagen (-53,8 mio. euro), insbesondere für den fern-
wärmespeicher und die erneuerung und erweiterung der
netze. hinzu kommen auszahlungen für investitionen in das
finanzanlagevermögen (-28,8 mio. euro). Zahlungszuflüsse
stammen im wesentlichen aus dem Verkauf von sachanlagen
(+24,8 mio. euro, davon 17,9 mio. euro aus Grundstücksver-
käufen) und dem abgang von finanzanlagen (+36,4 mio. euro).
der saldo aus Zinseinzahlungen und ein-/auszahlungen des
beteiligungsgeschäftes beeinflusst den cashflow aus der
investitionstätigkeit in höhe von +10,7 mio. euro.
* aufgrund der anwendung des drs 21 i.V.m. dräs 6 wurden
auch die Vorjahreswerte neu ermittelt (änderungen aufgrund
bilruG).
der cashflow aus investitionstätigkeit des Vorjahres in höhe
von -153,9 mio. euro beinhaltete höhere auszahlungen in die
kapitalrücklage der Ghkw fortuna (-105,6 mio. euro), für sach-
anlagen (-66,5 mio. euro) sowie einzahlungen aus dem Verkauf
von anteilen der stadtwerke hilden Gmbh (+24,8 mio. euro).
der cashflow aus finanzierungstätigkeit in höhe von -44,0 mio.
euro resultiert hauptsächlich aus der ausschüttung an die Ge-
sellschafter (-26,4 mio. euro) sowie aus Zins- (-11,1 mio. euro)
und tilgungszahlungen (-10,3 mio. euro). einen positiven bei-
trag leisten einzahlungen aus baukostenzuschüssen (+1,7 mio.
euro) und darlehensaufnahmen (+2,1 mio. euro).
der cashflow aus finanzierungstätigkeit des Vorjahres (+54,9 mio.
euro) beinhaltete eine nettodarlehensaufnahme für den bau der
Gud-anlage block f in höhe von 98,4 mio. euro.
die liquidität war im berichtsjahr gesichert.
ERGEBnISSE AUS DER KApITALFLUSSREcHnUnG * 2016 2015
Mio. Euro Mio. Euro
cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 60,4 160,0
cashflow aus investitionstätigkeit -12,4 -153,9
cashflow aus finanzierungstätigkeit -44,0 54,9
Veränderung der liquidität 4,0 61,0
liquidität zum Jahresanfang 106,4 45,4
liquidität zum Jahresende 110,4 106,4
67
VERMöGEnSLAGE Bilanzstruktur
im Vergleich zum Vorjahr hat sich die bilanzsumme um rund
1,3 % erhöht.
die anlagenquote beträgt 75,1 % und ist im Vergleich zum
Vorjahr um 1,1 %-punkte gesunken. im wesentlichen führten
investitionen in die Verteilungsnetze zu einem anstieg bei den
sachanlagen in höhe von 2,4 %. Gegenläufig wirkten sich ka-
pitalrückzahlungen, abschreibungen bei den finanzanlagen
sowie planmäßige tilgungen von langfristig gewährten darle-
hen aus. insgesamt entspricht das anlagevermögen in etwa
dem Vorjahresniveau.
der bestand des umlaufvermögens ist gegenüber dem Vorjahr
um 5,8 % angestiegen. innerhalb dieser position gab es unter-
schiedliche entwicklungen. so stieg das Vorratsvermögen
deutlich um 13,5 mio. euro an. wesentlicher Grund für den
deutlichen anstieg sind umfangreichere kabelbestände für den
ausbau der südstadt sowie der erhöhte bestand an emissions-
rechten. der bestand an unfertigen leistungen ist im wesent-
lichen aufgrund noch nicht abgerechneter instandhaltungs-
leistungen für das neu errichtete kraftwerk um 4,7 mio. euro
angestiegen. für diese leistungen wurden von der Ghkw
fortuna bereits anzahlungen in gleicher höhe vereinnahmt.
diese wurden auf der passivseite der bilanz unter den „erhalte-
nen anzahlungen auf bestellungen“ ausgewiesen. die forde-
rungspositionen bleiben insgesamt auf Vorjahresniveau.
bank- und kassenbestände verzeichneten stichtagsbedingt
gegenüber dem Vorjahr einen anstieg um 4,0 mio. euro. die
aktiven rechnungsabgrenzungsposten stiegen gegenüber
dem Vorjahr leicht um 0,4 mio. euro. der ausgewiesene unter-
schiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung von verpfände-
ten rückdeckungsversicherungen und zugesagten pensions-
verpflichtungen ist in etwa auf Vorjahresniveau verblieben.
das eigenkapital vor Gewinnverwendung hat sich aufgrund der
50-prozentigen thesaurierung des Jahresüberschusses gegen-
über dem Vorjahr bei einem um 11,7 mio. euro gestiegenen
Jahresüberschuss insgesamt um ca. 8,7 % erhöht. die eigen-
kapitalquote ist trotz der angestiegenen bilanzsumme von
33,4 % (2015) auf 35,8 % (2016) gestiegen.
die empfangenen baukostenzuschüsse haben sich aufgrund
von planmäßigen auflösungen um 5,4 % verringert.
BILAnZSTRUKTUR 2016 2015
Mio. Euro Mio. Euro
Aktiva
anlagevermögen 994,0 995,3
umlaufvermögen, übrige aktiva 329,3 310,9
Bilanzsumme 1.323,3 1.306,2
passiva
eigenkapital 473,9 435,8
langfristige schulden 468,5 495,2
kurzfristige schulden 380,9 375,2
Bilanzsumme 1.323,3 1.306,2
68
bei den rückstellungen ist gegenüber dem Vorjahr ein rück-
gang von 6,6 % zu verzeichnen. diese Verringerung ist in
gesunkenen rückstellungen für energiebezüge und verjäh-
rungsbedingten auflösungen bei den sonstigen rückstellungen
begründet. des weiteren wirken die gestiegenen Verbindlich-
keiten aus lieferungen und leistungen sowie die gestiegenen
steuerrückstellungen.
die Verbindlichkeiten weisen insgesamt einen leichten rück-
gang von 1,2 mio. euro im Vergleich zum Vorjahr aus. ursache
ist unter anderem der rückgang der Verbindlichkeiten gegen-
über kreditinstituten aufgrund planmäßiger tilgungen. die
erhaltenen anzahlungen stiegen aufgrund der geleisteten
Zahlungen der Ghkw fortuna um 3,9 mio. euro. bei den Ver-
bindlichkeiten aus lieferungen und leistungen ist ein anstieg
in höhe von 5,1 mio. euro bei einer gleichzeitigen minderung
der entsprechenden rückstellungsposition zu verzeichnen.
aufgrund planmäßiger tilgungen des Gesellschafterdarlehens
reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaf-
tern um 2,0 mio. euro. bei den Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen unternehmen erfolgte ein stichtagsbedingter
rückgang um 2,9 mio. euro. die sonstigen Verbindlichkeiten
stiegen im wesentlichen aufgrund höherer Verbindlichkeiten
aus steuern leicht um 1,0 mio. euro.
die passiven rechnungsabgrenzungsposten haben sich gegen-
über dem Vorjahr leicht um 0,1 mio. euro verringert.
die stadtwerke düsseldorf verfügen über eine stabile Ver-
mögensstruktur sowie eine solide ertragslage.
AUSFüHRUnGEn ZU TäTIGKEITS- BEREIcHEn DER STADTWERKE DüSSELDoRF GEM. § 6B ABS. 7 S. 4 EnWG
tätigkeitsabschlüsse werden für die bereiche elektrizitätsver-
teilung und Gasverteilung erstellt und betreffen die wirtschaft-
liche nutzung eines eigentumsrechts an elektrizitäts- und
Versorgungsnetzen, wobei die stadtwerke düsseldorf die Ver-
pächterin dieser netze sind. es wird auf die erläuterungen im
anhang zu diesen tätigkeitsabschlüssen, die sich aus der an-
wendbarkeit des § 268 hGb ergeben, sowie auf die hinweise zu
den abschreibungsmethoden verwiesen. darüber hinaus wird
auch auf die angabe der regeln, nach denen die Gegenstände
des aktiv- und passivvermögens sowie die aufwendungen und
erträge den tätigkeitskonten zugeordnet worden sind, hinge-
wiesen.
nIcHT-FInAnZIELLE LEISTUnGSInDIKAToREn
Integriertes Managementsystem der Stadtwerke Düs-
seldorf (Umwelt- und Energiemanagementsystem)
Zur umsetzung und sicherstellung der unternehmensziele
haben die stadtwerke düsseldorf in ein bestehendes umwelt-
managementsystem nach din en iso 14001 ein energie-
managementsystem din en iso 50001 eingeführt. das
integrierte managementsystem (umwelt- und energiema-
nagementsystem - ims) ist ein werkzeug, um umweltschutz,
ressourcen- und energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern.
im märz 2016 wurde ein überwachungsaudit gemäß din en
iso 14001 für die stadtwerke düsseldorf und die Grünwerke
als 100 % tochter der stadtwerke düsseldorf sowie des unter-
nehmensweiten energiemanagementsystems gemäß din en
iso 50001 erfolgreich durchgeführt.
das Zertifikat nach din en iso 50001 ist u.a. Voraussetzung,
um weiterhin den spitzensteuerausgleich beantragen zu kön-
nen. mit diesem system sind die stadtwerke düsseldorf auch
vorbereitet auf die rechtlichen anforderungen aus der energie-
effizienz-richtlinie der eu bzw. erfüllen die anforderungen aus
dem energiedienstleistungsgesetz zur durchführung von
energieaudits.
69
ebenfalls konnte das Zertifikat entsorgungsfachbetrieb für die
müllverbrennungsanlage verlängert werden. dieses ermöglicht
eine privilegierte nachweisführung als entsorgungsanlage.
mit der einführung sowie der kontinuierlichen Verbesserung
des energiemanagementsystems lässt sich außerdem der
energiebedarf im unternehmen senken, die energiebilanz
optimieren, der co2-ausstoß verringern und die wirtschaftlich-
keit erhöhen.
wesentliche projekte diesbezüglich sind der neubau der Gud f,
die durch ihren Gesamtnutzungsgrad von bis zu 85 % zu ei-
nem geringeren energieeinsatz und umweltfreundlicher fern-
wärmeversorgung für die innenstadt und die linksrheinischen
Gebiete führen wird. auch durch den ausbau der erzeugungs-
anlagen der Grünwerke werden wertvolle fossile energieres-
sourcen geschont und ein beitrag zur co2-minderung geleistet.
im Jahr 2016 hat die bezirksregierung düsseldorf vier um-
weltinspektionen auf basis der ie-rl richtlinie 2010/75/eu
durchgeführt. für alle vier anlagen bzw. standorte kraftwerk
lausward, biomasseheizkraftwerk Garath, heizwerk Garath
und kraftwerk flingern führten die umweltinspektionen zu
dem hervorragenden ergebnis „keine mängel“.
Energieaudits
das edl-G (energiedienstleistungsgesetz) ist zum 15.04.2015
geändert worden. seit 21.04.2015 ist es im bundesgesetzblatt
veröffentlicht und damit gültig. das bedeutet, dass alle unter-
nehmen, die nach eu-definition nicht als kleine oder mittlere
unternehmen gelten, ein energieaudit oder ein zertifiziertes
energiemanagementsystem bis 05.12.2015 nachweisen müssen.
durch ein energieaudit (nach § 8 edl-Gesetz sowie nach artikel
8 absatz 4 der eu-energieeffizienz-richtlinie 2012/27/eu
(eed) lassen sich die wesentlichen energieflüsse eines unter-
nehmens offenlegen und energieeffizienzpotenziale identifi-
zieren. Grundlage hierfür ist die systematische erfassung und
analyse der energiedaten von anlagen und Gebäuden. im
ergebnis wird ein abschlussbericht erstellt, der vorhandene
energieeinsparpotenziale ausweist und auf der basis von wirt-
schaftlichkeitsberechnungen sinnvolle energieeffizienzmaß-
nahmen empfiehlt.
die stadtwerke düsseldorf und ihre beteiligungsgesellschaften
haben die anforderung an ein energieaudit nach din 16247-1
geprüft und erforderliche energieaudits im Jahr 2016 termin-
gerecht und erfolgreich durchgeführt.
die stadtwerke düsseldorf führen energieaudits mit bafa-
gelisteten auditoren durch und sind somit unterstützer der
kunden beim Zukunftsthema energieeffizienz und energie-
transparenz.
Kundenstamm und Kundenzufriedenheit
die kundenzufriedenheit und die loyalität der kunden bleiben
auf hohem niveau stabil trotz einer strompreiserhöhung im
frühjahr und weiter gestiegenem wettbewerbsdruck. neue
wettbewerber sind in den markt getreten und die großen Ver-
gleichsportale verweisen mit großem medieneinsatz auf die
hohen einsparmöglichkeiten beim wechsel des strom- bzw.
Gasanbieters.
regelmäßig durchgeführte marktforschungsstudien zeigen,
dass kunden mit den leistungen der stadtwerke düsseldorf
weiterhin sehr zufrieden sind, insbesondere mit der Versor-
gungssicherheit und dem kundenfreundlichen service.
die marke stadtwerke düsseldorf genießt einen guten ruf und
das image entwickelt sich weiter positiv. Zuverlässigkeit, pro-
fessionalität, gute erreichbarkeit, engagierte mitarbeiterinnen
und mitarbeiter sowie ein hohes maß an sozialem engagement
für düsseldorf und die region zeichnen die marke in besonde-
rem maße aus. das Vertrauen der kundinnen und kunden in
70
die stadtwerke düsseldorf ist weiterhin sehr hoch. sie fühlen
sich bei den stadtwerken gut aufgehoben und würden die
marke weiterempfehlen.
die bei allen düsseldorfern sehr bekannte und geschätzte
i-love-kampagne unterstützt das ansehen der stadtwerke
düsseldorf in hohem maße. markenbekanntheit und werbe-
erinnerung sind auf hohem niveau nochmals leicht gestiegen
und heben sich weiterhin deutlich vom wettbewerb ab.
die Vielzahl an marketingaktionen in diesem Jahr rund um die
inbetriebnahme der Gud-anlage block f („block fortuna“) am
kraftwerk lausward und um das 150-jährige firmenjubiläum
haben die markenbekanntheit und die kundenbindung gestärkt.
personalbericht
Führung
in 2016 wurde nach den bereits durchgeführten führungs-
kräfteentwicklungsprogrammen für die leiter 1 und 2 ebene
ein hauptaugenmerk auf die schulungen der leiter 3 gelegt,
die seit ende 2015 und 2016 neu in ihrer funktion sind.
18 neue führungskräfte wurden und werden intensiv von der
personalentwicklung begleitet. abhängig von den persönlichen
entwicklungsbedarfen, den rahmenbedingungen und den
besonderen beruflichen anforderungen erhielten neue füh-
rungskräfte externe und interne seminare, coachings, mode-
rationen von starthilfen sowie kollegiale beratungen. 2016
haben insgesamt 25 personen ein coaching in anspruch
genommen, davon wurden sieben personen von internen
coaches gecoacht. insgesamt wurden die beschäftigten der
stadtwerke düsseldorf an 344 tagen (ohne fachbezogene
weiterbildungen) geschult. des weiteren wurden 10 wissens-
stafetten durchgeführt.
Kompetenzen, Talente, nachwuchs, Demografie
eine zentrale herausforderung ist es weiterhin, qualifizierte
fachkräfte für unser unternehmen zu gewinnen, nachwuchs-
kräfte frühzeitig auszubilden und etablierte mitarbeiterinnen und
mitarbeiter bedarfsorientiert zu fördern und weiterzuentwickeln.
eine erfolgreiche demografieorientierte personalarbeit zeichnet
sich durch eine strategisch nachhaltige nachwuchssicherung aus.
Ausbildung
um die weiteren spitzen der Verrentung in den Jahren 2017-
2021 abdecken zu können, werden im durchschnitt jedes Jahr
rund 30 junge menschen ausgebildet. erstmalig werden wir
2017 den studiengang energieinformatiker in kooperation mit
der hochschule düsseldorf ausbilden. im Jahr 2016 wurden
die stadtwerke düsseldorf zum fünften mal in folge erneut als
anerkannter ausbildungsbetrieb für ihre hervorragenden leis-
tungen von der ihk ausgezeichnet.
Vorgezogene Altersrente
12 mitarbeiterinnen und mitarbeiter haben 2016 einen auf-
hebungsvertrag für den vorzeitigen ruhestand im rahmen
einer internen betriebsvereinbarung unterschrieben.
Digitalisierung des personalbereichs
in einem gemeinsamen projekt von personal- und informations-
management sowie mit beteiligung des betriebsrates sollen
heute noch auf papier ausgeführte prozesse wie Zeitnachweis,
urlaubsbeantragung und dienstreiseantrag/-abrechnung auf
einen digitalen workflowprozess umgestellt werden. hierdurch
wird es den beschäftigten ermöglicht, diese daten eigenständig
und papierlos in sap/hcm zu erfassen und die führungskräfte
werden in die lage versetzt, Genehmigungsprozesse papierlos
und workflowbasiert vorzunehmen sowie selbständig definierte
auswertungen zu erstellen.
ab april 2017 ist eine sukzessive produktivsetzung für alle ca.
1.900 mitarbeiterinnen und mitarbeiter bei den stadtwerken
düsseldorf, nGd, Grünwerke und awista mit pc-arbeitsplatz
vorgesehen.
71
Betriebliches Gesundheitsmanagement [BGM]
auf basis der strategischen ausrichtung des betrieblichen
Gesundheitsmanagements reagieren die stadtwerke düsseldorf
mit zielgruppenorientierten aktivitäten. Ziel ist es, die leistungs-
fähigkeit und leistungsbereitschaft zu stärken und nachhaltig
zu sichern. wichtige elemente sind die fachberatung zu arbeits-
schutz und arbeitssicherheit, die betriebliche Gesundheitsför-
derung mit vielfältigen angeboten zu themen der physischen,
psychischen und sozialen Gesundheit und das betriebliche
eingliederungsmanagement. im institutionalisierten mitarbei-
tergespräch ist das thema Jobfitness ein fester bestandteil. bei
allen aktivitäten wird dem Gedanken der prävention gefolgt.
Erklärung zur Frauenquote
Jede dritte neubesetzung in der ersten führungsebene unter-
halb des Vorstands (leiter 1) und in der zweiten führungs-
ebene unterhalb des Vorstands (leiter 2) soll mit einer frau
erfolgen. Gemäß dem „Gesetz für die gleichberechtigte teil-
habe von frauen und männern an führungspositionen in der
privatwirtschaft und im öffentlichen dienst“ hat der Vorstand
für die stadtwerke düsseldorf festgelegt, den frauenanteil in
der ersten führungsebene unterhalb des Vorstands von aktuell
15,38 % bis zum 31.12.2020 auf 18 % zu steigern. im gleichen
Zeitraum soll der frauenanteil in der zweiten führungsebene
unterhalb des Vorstands von aktuell 14,29 % auf 20 % steigen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –
Zahlen, Daten, Fakten
Zum 31.12.2016 beschäftigten die stadtwerke düsseldorf
1.464 mitarbeiterinnen und mitarbeiter (Vorjahr 1.517), ein-
schließlich 38 beschäftigte in der passivphase der altersteil-
zeit, 39 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in der freistellung
für vorzeitigen ruhestand im rahmen einer internen betriebs-
vereinbarung, 2 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in sonstiger
freistellung und 23 mitarbeiterinnen und mitarbeiter in ru-
henden arbeitsverhältnissen. der anteil der weiblichen be-
schäftigten an der Gesamtbelegschaft beträgt 26,0 % (Vorjahr
26,4 %). der frauenanteil in den führungspositionen beträgt
13,1 % (Vorjahr 14,3 %). in teilzeit waren 242 mitarbeiterin-
nen und mitarbeiter (Vorjahr 243) einschließlich 74 mitarbei-
terinnen und mitarbeiter in teilzeit-flex beschäftigt, davon
insgesamt 69 % frauen. an mobiler arbeit haben im Jahr 2016
66 beschäftige (Vorjahr 47) teilgenommen. die durchschnitt-
liche betriebszugehörigkeit beträgt 23,0 Jahre (Vorjahr 22,5
Jahre). das durchschnittsalter der mitarbeiterinnen und mitar-
beiter liegt bei 49,9 Jahren (Vorjahr 49,4 Jahre).
Ausblick
um jüngere Generationen für die stadtwerke düsseldorf zu
gewinnen, werden die sozialen medienkanäle die zukünftigen
rekrutierungsmaßnahmen und -kampagnen maßgeblich
prägen. Zur optimierung und beschleunigung der administra-
tiven prozesse ist es geplant, in der rekrutierung ein neues
bewerbermanagementsystem einzusetzen. damit verbunden
ist auch die prüfung und das setting des employer brands der
stadtwerke düsseldorf und der nGd. im rahmen der personal-
entwicklung werden ebenfalls neue wege eingeschlagen. das
lern-management-system (lms) wird hin zu einem aktiv
nutzbaren pe-campus (pe-fabrik) erweitert und sichert somit
ein passendes und effizientes angebot des lernens und arbei-
tens in einer digitalen welt der stadtwerke düsseldorf, nGd
und Grünwerke. im frühjahr 2017 ist geplant, einen Großteil
der mitarbeiterinnen und mitarbeiter aus den bereichen er-
zeugung und entsorgung in die netzgesellschaft düsseldorf zu
überführen, um die technischen kompetenzen der erzeugung,
entsorgung und Verteilung in einer Gesellschaft zu bündeln.
72
proGnose-, chancen- und risikobericht
pRoGnoSEBERIcHT
Gesamtwirtschaftliche Situation
der sachverständigenrat zur begutachtung der wirtschaftlichen
entwicklung geht in seinem Jahresgutachten 2016/2017 davon
aus, dass die weltwirtschaft auch 2017 weiterhin moderat
wachsen wird. er weist jedoch darauf hin, dass dieses wachs-
tum zahlreichen risiken ausgesetzt ist. für den euro-raum
wird dabei für 2017 ein Zuwachs des bruttoinlandsproduktes
von 1,4 % nach 1,6 % in 2016 erwartet. Vor diesem hinter-
grund wird sich auch die konjunkturelle lage deutschlands
2017 stabil entwickeln. nach einem wachstum des brutto-
inlandsproduktes von 1,9 % im Jahre 2016 wird für 2017 ein
geringeres wachstum von 1,3 % erwartet.
der sachverständigenrat zeigt auf, dass auch in deutschland
weiterhin erheblicher zukunftsgerichteter wirtschaftspoliti-
scher handlungsbedarf besteht. dazu gehören die bildungs-
politik als mittel, langfristig der ungleichheit von einkommen
und Vermögen entgegenzuwirken, die stärkung der aufnahme-
fähigkeit des niedriglohnsektors, die bekämpfung der flucht-
ursachen, um dem migrationsdruck zu begegnen, europäische
regeln zur migration und für einen effektiven schutz der eu–
außengrenzen, die arbeitsmarktintegration von flüchtlingen.
ferner führt der sachverständigenrat an: die rückführung der
schuldenquote der Öffentlichen haushalte, eine reform der
unternehmensbesteuerung, um die wettbewerbsfähigkeit
der deutschen wirtschaft zu festigen, die koppelung des ren-
teneintrittsalters an die fernere lebenserwartung sowie die
einführung einer bürgerpauschale mit integriertem sozial-
ausgleich für eine einkommensunabhängige finanzierung
der Gesetzlichen krankenversicherung.
Branchensituation
die für 2017 erwartete positive konjunkturelle entwicklung
könnte in deutschland mit einem leichten anstieg des energie-
verbrauchs einhergehen. wegen des starken einflusses der
witterung auf den wärmebedarf ist aber eine valide prognose
für den Jahresenergieverbrauch nicht möglich.
Gemäß Veröffentlichung der vier übertragungsnetzbetreiber
wird die eeG-umlage 2017 bei 6,880 cent/kwh liegen. Ver-
glichen mit dem Jahr 2016, in dem die umlage bei 6,354 cent/
kwh lag, erhöht sie sich um 8,3 %. der umlagebetrag liegt
dann insgesamt bei 23,98 milliarden euro (Vorjahr 22,88
milliarden euro).
die prognosen für die strom- und Gaspreisentwicklungen auf
den europäischen Großhandelsmärkten auf basis der aktuellen
terminmarktnotierungen bleiben auch 2017 von unsicher-
heiten bezüglich der angebots- und nachfrageentwicklungen
und der konjunkturellen entwicklung geprägt. anfang 2016
wurden für anfang 2017 bei strom 26,32 euro/mwh, bei Gas
15,77 euro/mwh erwartet. tatsächlich lagen die schlusskurse
der forwardpreise für strom bei 34,34 euro/mwh und für Gas
bei 18,33 euro/mwh. für 2017 wird mit einer seitwärtsbewe-
gung der strom- und Gas-Großhandelspreise gerechnet.
für die kohle ist nach der deutlichen Verteuerung im Jahre
2016 jede prognose schwierig. für Öl wird nach der preis-
erholung im berichtsjahr eine seitwärtsbewegung erwartet.
die wettbewerbssituation – und damit der preisdruck auf alle
marktteilnehmer – wird sich voraussichtlich auch 2017 nicht
entspannen, sondern tendenziell weiter verschärfen.
Ex-post-Analyse der prognosen im vorjährigen
Lagebericht:
für die strom- und Gaspreisentwicklung auf den europäischen
Großhandelsmärkten wurde im Vorjahr beim strom eine seit-
wärtsbewegung, beim Gas eine seitwärtsbewegung allenfalls
ein leichter anstieg erwartet. beobachtet wurde stattdessen
ein fallen der Großhandelspreise bei strom bis in den februar
und ein deutlicher anstieg seit dem sommer bis zum Jahres-
ende, beim Gas zunächst ein dramatischer preisverfall, dem
dann eine deutliche erholung folgte. für die mineralölpreise
wurde für den Jahresverlauf mit einer preiserholung gerechnet,
73
die so auch eingetreten ist. für die kohle wurden sinkende
preise erwartet, stattdessen haben sich deutliche Verteuerun-
gen eingestellt.
Situation der Stadtwerke Düsseldorf
auch 2017 wird in einer reihe von projekten die weitere aus-
gestaltung und umsetzung der strategie sowie die optimie-
rung interner prozesse und strukturen im mittelpunkt stehen.
so ist für 2017 in konsequenter weiterentwicklung der seit
2011 bestehenden großen netzgesellschaft die Verlagerung
der technischen betriebsführung der kraftwerke und der müll-
verbrennungsanlage mit rund 320 mitarbeiterinnen und mit-
arbeitern zur nGd vorgesehen. hierdurch werden ressourcen
im bereich des technischen personals gebündelt. strategische
und marktrelevante aufgaben der erzeugung und der entsor-
gung verbleiben bei den stadtwerken düsseldorf. auch koope-
rationsprojekten wird eine wachsende bedeutung zukommen.
auf führungskräfte sowie mitarbeiterinnen und mitarbeiter
der stadtwerke kommen damit weitere belastungen und
mehrarbeit zu.
die gemeinsame tochtergesellschaft von rheinenergie aG und
stadtwerken düsseldorf, die rheinwerke, hat auch 2016 die
erarbeitung von ansätzen für künftige aktivitäten in den feldern
fernwärmeversorgung, elektromobilität, erneuerbare energien
und landstromversorgung fortgesetzt. die ersten einrichtungen
zur landstromversorgung von fahrgastkabinenschiffen wurden
in köln realisiert. in düsseldorf und köln werden im Jahre 2017
weitere anlagen folgen. ab anfang 2017 werden dienstleis-
tungen zur planung, realisierung und betrieb von landstrom-
versorgungseinrichtungen bundesweit aktiv vertrieben.
im projekt „rheinschiene“ untersuchen die stadtwerke, die
nGd, die rheinenergie aG, die rheinische netZGesellschaft
mbh, die stadtwerke duisburg aG und die netze duisburg
Gmbh weiterhin systematisch kooperationsmöglichkeiten
für den wertschöpfungsbereich netze. Ziel ist es dabei, sich
innerhalb der branche optimal zu positionieren und damit
einen wesentlichen beitrag zum erfolg des mutterunterneh-
mens zu leisten. Gemeinsam werden hierzu in vertrauensvoller
Zusammenarbeit mögliche synergiepotenziale untersucht und
bewertet. hierzu gehören u. a. die harmonisierung des netz-
betriebes durch eine zukunftsorientierte konzeption für die
netzleitstellen, die Gestaltung optimierter, einheitlicher pro-
zesse und strukturen und die optimierung der jeweiligen stra-
tegischen ausrichtungen auf Grundlage der spezifischen
städtebaulichen herausforderungen. entsprechend den ge-
schlossenen kooperationsvereinbarungen werden weitere
felder für eine unternehmerische arbeit geprüft.
das planergebnis für das Jahr 2017 basiert auf den energie-
wirtschaftlichen prämissen der konzernmutter enbw. für
das kommende Jahr werden umsatzerlöse in höhe von rund
1,8 mrd. euro und ein ergebnis vor steuern in höhe von rund
78 mio. euro erwartet.
aufgrund der ausweisänderungen infolge des bilanzrichtli-
nien-umsetzungsgesetzes (bilruG) ab dem Jahresabschluss
2016 sind erhebliche abweichungen in den positionen um-
satzerlöse, materialaufwand, sonstige betriebliche erträge und
sonstige betriebliche aufwendungen zum plan 2016 festzu-
stellen. dies geschieht ohne auswirkung auf das Gesamtergeb-
nis. u.a. aufgrund der Genehmigung staatlicher beihilfen und
der erfolgten einzelnotifizierung für hocheffiziente kwk-anla-
gen in deutschland von seiten der eu-kommission im dezem-
ber konnten die im Vorjahr prognostizierten umsatzerlöse
darüber hinaus jedoch auch mit wirkung auf das Gesamter-
gebnis übertroffen werden. das ergebnis vor steuern liegt rund
26 mio. euro über dem prognostizierten ergebnis von 2016.
die investitionsplanung des kommenden Jahres wird hauptsäch-
lich durch investitionen in die netze in höhe von 50,4 mio. euro
bestimmt. hierbei liegt ein Großteil der investitionen in einzel-
maßnahmen über alle sparten im bereich der erweiterungen
74
und erneuerungen von Versorgungs- sowie anschlussleitungen.
darüber hinaus erfolgt die finale abwicklung von netzbaumaß-
nahmen, die durch eine verspätete fertigstellung zur Verschie-
bung von mittelausgaben nach 2017 geführt haben. der Gas-
bereich wird wesentlich durch die maßnahme „marktraum-
umstellung“ geprägt. bis voraussichtlich ende 2028 werden
alle Gasleitungen im dVG vom niederkalorischen l-Gas auf
hochkalorisches h-Gas umgestellt, da die inländische l-Gas-
produktion signifikant zurückgefahren wird und die l-Gas-
importmengen aus den niederlanden stark rückläufig sind.
ein weiterer wesentlicher schwerpunkt wird der ausbau der
fernwärmeversorgung sein. Zu diesem Zweck ist u.a. eine
fernwärmetrasse geplant, die das heizkraftwerk Garath mit
dem heizkraftwerk lausward verbinden soll. der bau soll nach
aktueller planung 2020 abgeschlossen sein. weitere investitio-
nen fließen in den immobilienbereich. hier soll der Grundstein
zur nutzung und Vermarktung neuer techniken im smart
home-bereich gelegt werden.
die weiterhin konsequente ausrichtung an der hebung von
effizienzsteigerungspotenzialen durch optimierung von Ge-
schäftsprozessen und an der nutzung von einsparmöglich-
keiten wird die stadtwerke düsseldorf auch 2017 weiterhin
beschäftigen. hierzu leistet die personalstrategie mit an den
künftigen anforderungen orientierten Qualifizierungsmaß-
nahmen entscheidende unterstützung. der personalbestand
wird 2017 in etwa auf dem niveau des Vorjahres gehalten.
die im Vorjahr geplante erhöhung des personalbestandes um
2,95% wurde nicht erreicht, stattdessen verminderte sich der
personalbestand um 53 beschäftigte. dies lag u.a. an den effi-
zienzsteigerungspotenzialen, an der fremdvergabe des casi-
nos sowie an verschobenen externen Zugängen in das neue
Geschäftsjahr 2017.
Gleichzeitig sind dauerhaft vermehrte anstrengungen erfor-
derlich, durch die entwicklung neuer margenträchtiger pro-
dukte und dienstleistungen die ertragskraft der stadtwerke
düsseldorf nachhaltig zu steigern. die kundenzufriedenheit
und der kundenstamm sollen auf hohem niveau stabil gehal-
ten werden. dieses Ziel konnte 2016 erreicht werden.
RISIKo- UnD cHAncEnBERIcHT Beschreibung des Risikomanagements
die organisation und arbeitsweise des risikomanagements
dient dem Ziel, den wirtschaftlichen erfolg des unternehmens
zu sichern, indem risiken und chancen laufend identifiziert
und überwacht, die risiken begrenzende maßnahmen initiiert
werden und die berichterstattung an die entscheider innerhalb
des unternehmens gewährleistet wird.
durch die Verzahnung von risikomanagement und internem
kontrollsystem (teilbereich unternehmenssteuerung) zum
integrierten risikomanagement (irm) wurden die prozesse
und methoden nach enbw-konzernvorgaben für die stadt-
werke düsseldorf vereinheitlicht. durch das irm werden die
risiken der stadtwerke düsseldorf wirksam überwacht.
die aufgaben des irm werden von der zentralen organisati-
onseinheit risikomanagement sowie den risikoverantwortli-
chen und den dezentralen irm-beauftragten wahrgenommen.
die maßstäbe ihrer tätigkeit sind in einem verbindlichen regel-
werk in form einer unternehmensweit gültigen richtlinie
konkretisiert.
die organisationseinheit risikomanagement ist die zentrale
stelle, deren aufgabe es ist, erkannte risiken zu erfassen, deren
auswirkungen umfassend zu beurteilen und steuerungsmög-
lichkeiten aufzuzeigen sowie die risikoberichte an die unter-
nehmensleitung zu erstellen.
eine effektive durchführung des risikomanagementprozesses
kann nur mit genauer und umfassender kenntnis sämtlicher
operativer prozesse des unternehmens erfolgen. Vorausset-
75
zung eines erfolgreichen risikomanagements ist daher die
Zusammenarbeit des zentralen risikomanagements mit den
fachabteilungen.
diese Zusammenarbeit ist organisatorisch durch die Zuordnung
sämtlicher risiken zu den risikoverantwortlichen sichergestellt.
risikoverantwortlich sind diejenigen träger von leitungsfunktio-
nen, in deren fachbereich ein risiko sich realisieren könnte und
gesteuert werden kann.
bei dieser aufgabe werden sie von den dezentralen irm-beauf-
tragten unterstützt, die sie aus ihren fachabteilungen benen-
nen. die dezentralen irm-beauftragten leisten die ständige
beobachtung ihres fachbereiches im hinblick auf neu entste-
hende und sich ändernde risikolagen und arbeiten dabei mit
dem risikomanagement zusammen.
aufgrund der personellen und organisatorischen integration
des risikomanagementprozesses in das operative Geschäft
sind sowohl seine effektivität als auch seine ständige anpas-
sung an die bedürfnisse des unternehmens gewährleistet.
der risikoausschuss tagt grundsätzlich sechsmal im Jahr. er
erhält einen bericht über die fünf größten risiken der stadt-
werke düsseldorf gemäß finanzieller auswirkungen über den
planungszeitraum sowie über weitere risiken, die zum jeweili-
gen termin berichtsrelevant sind.
das risikomanagement berichtet regelmäßig in form von
berichten an den Vorstand der stadtwerke düsseldorf über die
risikolage. der Vorstand der stadtwerke düsseldorf informiert
den aufsichtsrat auf basis detaillierter berichte über die jeweils
aktuelle risikosituation.
der aufsichtsrat der stadtwerke düsseldorf überwacht im
sinne des § 107 aktG die wirksamkeit des risikomanagement-
systems. der finanzausschuss des aufsichtsrates befasst sich
in seinen sitzungen unter anderem auch mit dem risikoma-
nagementsystem. in diesen berichtet der Vorstand über die
risiken. er erläutert, welche maßnahmen ergriffen werden, um
risiken zu überwachen und zu steuern. ebenso wird auskunft
über die angemessenheit und funktionsfähigkeit von risiko-
überwachung und risikomanagementsystem erteilt.
Risikoberichterstattung
Strategisch
Umfeld- und Branchenrisiken
der aufschwung in deutschland und im euro-raum setzt sich
fort. die bundesregierung erwartet in ihrer herbstprojektion
2016 einen anstieg des realen bruttoinlandsprodukts von 1,8 %
im Jahr 2016 und von 1,4 % im Jahr 2017. der sachverständi-
genrat zur begutachtung der gesamtwirtschaftlichen entwick-
lung rechnet in seinem Jahresgutachten vom november 2016
für deutschland mit Zuwachsraten des realen bruttoinlands-
produkts von 1,9 % im Jahr 2016 und 1,3 % im Jahr 2017. der
prognostizierte rückgang der Zuwachsrate ist vor allem auf
einen kalendereffekt zurückzuführen, die zugrunde liegende
wachstumsdynamik bleibt im wesentlichen erhalten. für den
euro-raum prognostiziert der sachverständigenrat ein reales
wachstum von 1,6 % im Jahr 2016 und 1,4 % im Jahr 2017.
bedingt durch die energiewende ergeben sich weiterhin
änderungen der rechtlichen rahmenbedingungen in der Ver-
sorgungsbranche. nachdem am 01.01.2016 das kraft-wärme-
kopplungs-Gesetz 2016 (kwkG 2016) in kraft getreten ist,
erfolgte im anschluss die überprüfung des Gesetzes durch die
eu-kommission bezüglich der eu-beihilfe-leitlinie. dadurch
waren einige wesentliche regelungen des kwkG 2016 unter
Vorbehalt der Zustimmung der eu-kommission gestellt. im
august 2016 gab das bundeswirtschaftsministerium (bmwi)
bekannt, dass mit der eu-kommission eine grundsätzliche
Verständigung über das Genehmigungsverfahren des kwkG
2016 erreicht worden ist. demnach werden bestandsanlagen
rückwirkend zum 01.01.2016 gefördert. am 14.12.2016
76
wurden die kwk-beihilfen für diese kwk-anlagen, zu denen
auch die Gud-anlage block f gehört, durch die europäische
kommission genehmigt.
für die Vermarktung der stromproduktion am Großhandels-
markt bestehen insbesondere aufgrund stark schwankender
rohstoff- und strompreise auslastungs- und margenrisiken.
soweit in Verbindung mit den risiken der erzeugung auch
Verluste aus schwebenden Geschäften drohen, werden rück-
stellungen für diese Verluste gebildet.
durch stark steigende einflüsse einer politisch geförderten
energiewende (als beispiele seien die energieeinsparverord-
nung und sanierungsquoten genannt) sinkt der Gas- und fern-
wärmeabsatz. im wesentlichen werden diese einsparungen
durch Gebäudesanierungsmaßnahmen realisiert, die in teilen
durch die bundesregierung forciert werden. sollten zukünftig
weitere fördermittel zur Gebäudesanierung zur Verfügung
gestellt bzw. die richtlinien zur energieeinsparung für be-
standsgebäude weiter verschärft werden, besteht die Gefahr,
dass der Gas- und fernwärmeabsatz über das bereits in der
planung verarbeitete maß hinaus sinkt.
die digitalisierung der wirtschaft und damit die durchdrin-
gung aller branchen mit neuen informations- und kommuni-
kationstechnologien ermöglicht es auch branchenfremden
unternehmen, den angestammten markt des energiesektors
zu durchdringen und damit die derzeitigen und künftigen
Geschäftsfelder der energiebranche zu besetzen. dabei besteht
die Gefahr, dass die neuen wettbewerber aufgrund von günsti-
geren kostenstrukturen und schnelleren entscheidungswegen
sowie einer effizienteren innovationsrate im Vorteil sind. durch
die Verabschiedung und umsetzung einer digitalisierungsstra-
tegie sowie der entwicklung von modellen zur optimierung
von anwendungen, neuen produkten und services sehen sich
die stadtwerke düsseldorf für diese entwicklung gut aufgestellt.
des weiteren sind insbesondere die demografische entwick-
lung auf der kundenseite sowie der vermehrte einsatz von
energieberatern zu erwähnen. die stadtwerke düsseldorf
begegnen diesen risiken mit verschiedenen kundenbindungs-
maßnahmen, einem optimalen marketingmix (produkt, preis,
distribution, kommunikation) und der entwicklung neuer
Geschäftsmodelle.
die sich zukünftig für die stadtwerke düsseldorf ergebenden
risiken sind abhängig von weiteren politischen entscheidungen.
die stadtwerke düsseldorf begegnen den entwicklungen mit
einem konsequenten risikomanagement und einer kontinuier-
lichen analyse des politischen umfeldes.
Unternehmensstrategische Risiken
der bGh hat einem unternehmen durch urteil untersagt, die
bezeichnung „stadtwerke“ in seiner firma zu führen. ein we-
sentlicher Gesichtspunkt der entscheidung war, dass das un-
ternehmen nicht mehrheitlich in kommunaler hand ist. die
entscheidung bezieht eine Vielzahl weiterer Gesichtspunkte
ein und lässt eine abschließende aussage über die beurteilung
anderer fälle nicht zu. es ist möglich, dass wettbewerber die
rechtsprechung aufgreifen, um die firmen ihrer konkurrenten
anzugreifen. somit könnten auch die stadtwerke düsseldorf
betroffen werden. der bund der energieverbraucher hat die
berechtigung der stadtwerke düsseldorf zur Verwendung der
firmenbezeichnung in frage gestellt. in den Veröffentlichun-
gen des Verbandes wird auf die problematik hingewiesen.
operativ
Leistungswirtschaftliche Risiken
die stadtwerke düsseldorf haben auch 2016 ihre strategischen
Vorhaben weiter umgesetzt. diese Vorhaben sind mit investitio-
nen verbunden. naturgemäß wohnt allen investitionstätigkei-
ten das risiko von unerwarteten ergebniseinbußen, kosten-
steigerungen und notwendigen wertberichtigungen inne.
77
mit der erfolgreichen abnahme und der aufnahme des dauer-
betriebes der neuen Gud-anlage block f am kraftwerksstandort
lausward im Januar 2016 konnte ein wichtiger meilenstein im
projekt realisiert werden. das risiko von überschreitungen des
genehmigten projektbudgets in höhe von 440 mio. euro im
projekt der Gud-anlage block f wird bis zum endgültigen kauf-
männischen abschluss des projektes durch das projektcontrol-
ling und top-projekte-reporting aktiv gesteuert und berichtet.
die vorhandene projektreserve deckt in vollem umfang die
derzeit identifizierten risiken ab. in der 3. Vorschau 2016 wurde
die projektreserve mit ausnahme des in 2017 geplanten erwar-
tungswertes der risikopositionen vollständig zurückgegeben.
die landeshauptstadt düsseldorf hat auf die kündigung des mit
der awista bestehenden leistungsvertrags zur entsorgung von
abfällen sowie des straßenreinigungsvertrags zum 01.01.2019
verzichtet. auf dieser Grundlage hat die awista den bestehen-
den Verbrennungsvertrag mit den stadtwerken düsseldorf ver-
längert. Gegen den kündigungsverzicht der landeshauptstadt
düsseldorf hat ein unternehmen aus dem bereich der alttextil-
sammlung zum ende des Jahres Vergabebeschwerde eingelegt.
das Geschäft mit privaten strom- und Gaskunden steht bereits
im blickfeld verschiedener wettbewerber. durch verstärkte
Vertriebsaktivitäten anderer anbieter als auch aufgrund hoher
preissensibilität der kunden besteht das risiko von mengen-
und margenverlusten.
die zur regelung von preisanpassungen erforderlichen klauseln
führen in der gesamten branche immer wieder zu rechtlichen
auseinandersetzungen mit kunden. derartige fälle sind grund-
sätzlich unvermeidlich, da auch klauseln, die zunächst der
anerkannten rechtslage entsprechen, durch die entwicklung
der rechtsprechung immer wieder überholt und in frage ge-
stellt werden.
in bezug auf normsondervertragskunden hat der bGh bereits
in den letzten Jahren Grundsätze entwickelt, unter welchen
Voraussetzungen preisänderungen in der Vergangenheit bei
unwirksamkeit von preisanpassungsklauseln zurückzuzahlen
sind. danach kann sich ein normsondervertragskunde bei
langjährigen energielieferungsverhältnissen nicht mehr mit
erfolg gegen die preiserhöhung wenden, wenn er die preiser-
höhung nicht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren (regel-
mäßige Verjährungsfrist) nach Zugang der Jahresrechnung, in
der die preiserhöhung erstmals berücksichtigt worden ist,
beanstandet hat. dieses risiko einer rückzahlung für die letz-
ten drei Jahre seit abrechnung der preiserhöhung besteht nach
wie vor. das risiko wird über eine rückstellung in entsprechen-
der höhe abgesichert.
nach der umsetzung einer preisanpassung der stadtwerke
düsseldorf im segment wasser besteht das risiko, dass dieser
preisanpassung von kartellbehörden widersprochen wird bzw.
es zu einer zusätzlichen reduktion der wasserpreise unter
das bisherige preisniveau kommt. die wahrscheinlichkeit, dass
die stadtwerke düsseldorf in ein mögliches kartellrechtliches
Verfahren einbezogen werden, bleibt auch vor dem hinter-
grund kartellamtlicher untersuchungen bei vergleichbaren
wasserversorgern bestehen.
die europäische union treibt die regulierung der finanz- und
energiemärkte voran. dabei erfasst sie auch warengeschäfte
von unternehmen der realwirtschaft. die stadtwerke düsseldorf
sind u.a. durch handel, beschaffung und Vertrieb von energie
betroffen. die neuen regeln im Zuge der Verordnung emir (eu-
ropean market infrastructure regulation) sehen meldepflichten
gegenüber behörden und mögliche clearingpflichten vor. die
abschlussprüfung zu emir ist im august 2016 durch eine wirt-
schaftsprüfungsgesellschaft erfolgt. den stadtwerken düssel-
dorf wurde fristgerecht ein insgesamt in allen wesentlichen
belangen angemessenes und wirksames system testiert. die
anforderungen im Zuge der weiteren Verordnung remit (regu-
78
lation on wholesale energy market integrity and transparency)
sind umgesetzt. diese umfassen das Verbot von insiderhandel
und marktmanipulationen sowie die erhöhung der transparenz
durch zusätzliche melde- und Veröffentlichungspflichten.
die stadtwerke düsseldorf sind sowohl als energieerzeuger als
auch als energielieferant am energiemarkt auf anbieter- und
auf käuferseite präsent. das risikomanagementsystem des
energiehandels erfasst die marktpreis- und adressenausfall-
risiken anhand der aktuellen marktpreise, misst die handelser-
gebnisse und überwacht die einhaltung der limits.
die eingeräumten limits basieren auf dem jährlich vom Vor-
stand genehmigten risikokapital. für die notwendige risiko-
transparenz sorgen eine differenzierte bücherstruktur und ein
detailliertes berichtswesen, das die information an die ent-
scheidungs- und risikoverantwortlichen gewährleistet. Zent-
rales organ der risikosteuerung ist der regelmäßig tagende
risikoausschuss, in den verschiedene fachbereiche entlang
der wertschöpfungskette sowie die Vorstandsmitglieder ein-
gebunden sind. im rahmen der durch den risikoausschuss
definierten kompetenzen setzt das handelskomitee als opera-
tiv wirkendes organ die verabschiedete handelsstrategie unter
beachtung aktueller markt- und portfolienentwicklungen um.
die kraftwerksvermarktung erfolgt im rahmen einer konzepti-
onellen absicherung ihrer rohmarge. risikopositionen an den
Großhandelsmärkten für strom, erdgas und emissionsberech-
tigungen werden durch entsprechende hedgegeschäfte gegen
nicht beeinflussbare preisschwankungen gesichert. Zur absi-
cherung der positionen der kraftwerksvermarktung werden
forward-kontrakte und swaps verwendet.
hinsichtlich der weitergehenden erläuterung zu sicherungsge-
schäften gem. § 285 nr. 19 und nr. 23 hGb wird auf die aus-
führungen im anhang unter 5. ergänzende angaben punkt 5.6
verwiesen.
Personalrisiken
Zur entwicklung des unternehmens und erwirtschaftung der
ergebnisse bedienen sich die stadtwerke düsseldorf ihrer
mitarbeiterinnen und mitarbeiter. das risiko besteht darin,
nicht in ausreichendem maß über mitarbeiterinnen und mitar-
beiter mit den erforderlichen fähigkeiten zu verfügen, um die
operativen und strategischen anforderungen zu erfüllen. die
stadtwerke düsseldorf stehen auf dem arbeitsmarkt im wett-
bewerb mit anderen unternehmen. die demografische ent-
wicklung grundsätzlich, aber auch speziell die altersstruktur
der belegschaft der stadtwerke düsseldorf verschärfen die
situation. die stadtwerke düsseldorf begegnen diesem risiko
durch ihre positionierung als attraktiver arbeitgeber und durch
projekte zur sicherstellung des wissenstransfers von ausschei-
denden mitarbeiterinnen und mitarbeitern auf die neuen
aufgabenträger.
ein weiteres risiko ergibt sich aus der entwicklung des perso-
nalaufwandes durch tarifabschlüsse, die die geplanten kosten
überschreiten können.
Informationstechnische Risiken
um die produktions- und Geschäftsprozesse effizient und
kostengünstig durchzuführen, wird modernste informations-
und kommunikationstechnologie eingesetzt. die komplexen
prozesse der kraftwerke und müllverbrennungsanlage, strom-,
Gas-, fernwärme- und wassernetze werden mit hochmoder-
ner leittechnik gesteuert. die hohe Verfügbarkeit des it-netz-
werks und der it-applikationen sowie die integrität und
Vertraulichkeit der daten haben deshalb im unternehmen
einen hohen stellenwert.
it-risiken werden durch hohe sicherheitsstandards und um-
fassende testverfahren vor einer produktivsetzung minimiert.
ein fester bestandteil dieser standards sind die für alle mitar-
beiterinnen und mitarbeiter der stadtwerke düsseldorf
79
verbindlichen schulungen und Grundsätze zur sicherheit in
der informations- und kommunikationstechnologie in form
von unternehmensregelwerken.
das Gesetz zur erhöhung der sicherheit informationstechni-
scher systeme (it-sicherheitsgesetz), welches im Juli 2015 in
kraft getreten ist, definiert ein hohes mindestmaß an it-sicher-
heit als „angemessenen schutz“ für den betrieb von kritischen
infrastrukturen. Vor diesem hintergrund hat der Vorstand der
stadtwerke düsseldorf am 01.03.2016 die einführung eines
integrierten, konzernweiten, zentralen und zertifizierungsfähi-
gen informationssicherheitsmanagementsystems (isms) nach
den Vorgaben der iso/iec 27001 beschlossen.
Finanziell
Finanzwirtschaftliche Risiken
die finanzierungsrisiken der stadtwerke düsseldorf umfassen
im wesentlichen liquiditäts-, anlage- und Zinsrisiken. haupt-
aufgabe des liquiditätsmanagements ist es, die jederzeitige
Zahlungsfähigkeit des unternehmens sicherzustellen. dafür
werden der liquiditätsbedarf sowie alle Zahlungsmittelflüsse
fortlaufend ermittelt. die tochtergesellschaften nGd, Grün-
werke und Ghkw fortuna sind über ein cash-pooling-Verfah-
ren an die stadtwerke düsseldorf angeschlossen, um einen
optimalen liquiditätseinsatz in der Gruppe sicherzustellen. der
umfang der vertraglich zugesicherten kreditlinien ist so di-
mensioniert, dass auch in einem schwierigen marktumfeld
ausreichende liquiditätsreserven zur Verfügung stehen. auf-
grund der vorhandenen liquidität, der freien kurz- bis mittel-
fristigen kreditlinien im Volumen von gegenwärtig 122,6 mio.
euro sowie des operativen cashflows von 60,4 mio. euro sehen
sich die stadtwerke düsseldorf 2016 keinen wesentlichen
liquiditätsrisiken ausgesetzt.
die stadtwerke düsseldorf haben zudem in 2015 möglichst
lang laufende kredite (ursprüngliche restlaufzeit zwischen
5 und 19 Jahren) in einer höhe von 530 mio. euro zur finanzie-
rung von investitionen in die erzeugungs- und netzinfrastruk-
tur aufgenommen, um bonitäts- sowie prolongationsrisiken zu
minimieren.
die anlagerisiken werden durch eine konservative anlagestra-
tegie minimiert. bei der anlage stehen sehr gute bonität und
hohe marktgängigkeit im fokus.
Zinsrisiken bestehen auf der aktivseite aus bankguthaben
sowie auf der passivseite aus variabel verzinslichen bankver-
bindlichkeiten. Zur absicherung gegen Zinsrisiken aus variab-
len darlehensbestandteilen werden gegenwärtig Zinsswaps
eingesetzt. insgesamt sind ca. 85% des finanzierungsvolu-
mens gegen steigende Zinsen geschützt. bestehende Zins-
swaps werden zur Zeit nicht in bewertungseinheiten nach
§ 254 hGb einbezogen.
compliance
Rechtliche Risiken
die unternehmerische tätigkeit bringt eine Vielzahl rechtlicher
risiken mit sich, die aus den vertraglichen beziehungen zu
kunden und Geschäftspartnern, aus den rechtspolitischen
entwicklungen wie z. b. der entwicklung des europäischen und
nationalen energierechts, der entscheidungspraxis der Ge-
richte oder den aktivitäten des bundeskartellamtes unter ge-
änderten kartellrechtlichen rahmenbedingungen resultieren.
die sich aus diesen rahmenbedingungen ergebenden konkre-
ten risiken für die stadtwerke düsseldorf wurden im rahmen
der risikovorsorge weitgehend berücksichtigt.
die prüfung des fernwärme-sektors durch die kartellämter ist
weiterhin Gegenstand von untersuchungen. darüber hinaus
prüft auch die landeskartellbehörde nrw die fernwärme-
preise. Zur durchführung einer preisprüfung wurden die fern-
wärmepreise für die relevanten Versorgungsgebiete der
80
stadtwerke düsseldorf abgefragt. im Versorgungsgebiet düs-
seldorf-einbrungen wurden auffälligkeiten festgestellt. diese
konnten gegenüber der landeskartellbehörde nrw begründet
werden, woraufhin das Verfahren eingestellt wurde.
Keine den Bestand gefährdenden Risiken
bestandsgefährdende einzelrisiken waren 2016 für die stadt-
werke düsseldorf nicht erkennbar.
Gesamtbeurteilung
auch eine Gesamtbetrachtung der risikosituation der stadt-
werke düsseldorf unter einbeziehung des risikoportfolios
insgesamt führt nicht zu der annahme einer Gefährdung des
bestandes des unternehmens.
chancenberichterstattung
Strategisch
das chancenberichtswesen ist in das unternehmensweite
risikomanagement integriert, indem das netzwerk der de-
zentralen irm-beauftragten in allen fachbereichen und betei-
ligungen auch für das chancenmanagement genutzt wird.
fortschritt und technologischer wandel müssen im konsens
mit der politik, der ansässigen wirtschaft und nicht zuletzt mit
den bürgerinnen und bürgern erfolgen, um die langfristige
perspektive der stadtwerke düsseldorf zu erhalten. als lokaler
marktführer sehen die stadtwerke daher eine chance in der
partizipation am bevölkerungswachstum in düsseldorf.
für düsseldorf und die region haben die stadtwerke in ihrer
strategischen ausrichtung ein integriertes konzept für eine
neue energieinfrastruktur entwickelt. Zentrales element ist
die neue hocheffiziente Gud-anlage block f mit kraft-wärme-
kopplung am kraftwerksstandort lausward, deren inbetrieb-
nahme im Januar 2016 erfolgte. mit der umsetzung der
teillastoptimierung ist die Gud-anlage noch flexibler einsetz-
bar und wird somit erheblich zum klimapolitischen Ziel der
landeshauptstadt beitragen, die bis zum Jahr 2050 klimaneut-
ral sein will.
mit einer marktbereinigung bei stromerzeugungsanlagen und
einer damit verbundenen kapazitätsverknappung kann es
außerdem zu einer positiven preiswirkung am Großhandels-
markt mit chancen für die Vermarktung der stromproduktion
kommen.
weiterhin wird in operativen allianzen mit anderen in der
region ansässigen lokalen Versorgungsunternehmen das he-
ben von synergiepotenzialen gesehen.
aufgrund der auch in der energiewirtschaft voranschreitenden
digitalisierung besteht in der entwicklung und umsetzung
eines handwerkerportals zum Vertrieb von standardisierten
produkten wie u.a. strom, Gas, fernwärme, dienstleistungen
und wärmeerzeugungssystemen eine weitere chance.
operativ
die stadtwerke düsseldorf wollen von den sich ändernden
marktbedingungen im bereich der energie- und wasserversor-
gung profitieren. chancen bieten sich durch die entwicklung
neuer und innovativer Geschäftsmodelle sowie einer handels-
und energieversorgungsstrategie, die flexibilität bei gleichzei-
tiger ergebnisabsicherung und -optimierung erlaubt.
die erweiterung des fernwärmeausbaus, mehrabsätze durch
eine im Gegensatz zum unterstellten plan kältere heizperiode
sowie die wasserversorgung für angrenzende Gebiete bilden
weitere chancen.
bei der entsorgung kann sich durch kapazitätsverknappungen
eine stabilisierung der preise ergeben mit möglichkeiten zum
abschluss neuer kontingentverträge für die müllverbrennungs-
anlage.
81
Internes Kontrollsystem (IKS) bezogen auf den
Rechnungslegungsprozess
die stadtwerke düsseldorf haben die im enbw-konzern ange-
wandte methodik adaptiert und für den bereich der rech-
nungslegungsbezogenen prozesse ein standardisiertes iks mit
definierten Verantwortlichkeiten errichtet.
insgesamt ist das iks der stadtwerke düsseldorf wirksam. es
finden turnusmäßige abstimmungen mit dem risikomanage-
ment zur lage des iks statt.
ERKLäRUnG GEMäSS § 312 AKTIEnGESETZ
der Vorstand der stadtwerke düsseldorf berichtet für das Ge-
schäftsjahr 2016 über die beziehungen zu verbundenen un-
ternehmen. er erklärt in diesem bericht abschließend:
„bei jedem rechtsgeschäft mit der enbw energie baden-würt-
temberg aG, karlsruhe, und den mit ihr verbundenen unterneh-
men hat unsere Gesellschaft nach den umständen, die uns zu
dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem diese Geschäfte vorge-
nommen wurden, eine angemessene Gegenleistung erhalten.
im berichtsjahr wurden rechtsgeschäfte oder maßnahmen auf
Veranlassung oder im interesse der enbw energie baden-würt-
temberg aG und den mit ihr verbundenen unternehmen weder
vorgenommen bzw. getroffen noch unterlassen.“
dieser lagebericht enthält an verschiedenen stellen aussagen,
die sich auf die zukünftige entwicklung des unternehmens
bzw. wirtschaftliche und politische entwicklungen beziehen,
die wiederum einfluss auf die unternehmensentwicklung
erwarten lassen. alle in die Zukunft gerichteten aussagen
stellen einschätzungen dar, die auf der basis der zum Zeitpunkt
der berichterstellung verfügbaren informationen getroffen
wurden. sollten die zugrunde gelegten annahmen nicht ein-
treffen oder weitere risiken eintreten, so können die tatsächli-
chen ergebnisse von den derzeit erwarteten abweichen, sodass
eine Gewähr für solche angaben nicht übernommen werden
kann.
düsseldorf, den 01.03.2017
stadtwerke düsseldorf aG
der Vorstand
82
83
Jahresabschluss 2016 stadtwerke düsseldorf aG
84
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Bilanz zum 31.12.2016
AKTIVSEITE anhang 31.12.2016 VoRJAHR abschn. ii. EUR EUR TEUR TEUR
A. Anlagevermögen (1)
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 4.029.403,03 4.976
2. geleistete anzahlungen 645.484,13 4.674.887,16 1.792 6.768
ii. sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und
bauten einschließlich der bauten auf fremden
Grundstücken 39.793.949,74 40.462
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 67.535.267,34 62.364
b) umspann- und speicheranlagen 38.969.961,88 41.402
c) Verteilungsanlagen 231.818.541,56 213.810
3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 25.831.434,12 25.755
4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 13.980.138,37 417.929.293,01 24.250 408.043
iii. finanzanlagen (2)
1. anteile an verbundenen unternehmen 459.025.244,58 464.805
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.669.031,44 2.840
3. beteiligungen 83.961.966,93 84.438
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 22.290.253,43 24.469
5. sonstige ausleihungen 3.439.293,35 571.385.789,73 3.970 580.522
993.989.969,90 995.333
B. Umlaufvermögen
i. Vorräte (3)
1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 20.735.747,33 11.856
2. unfertige leistungen 5.554.149,97 958
3. waren 73.193,76 26.363.091,06 73 12.887
ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4)
1. forderungen aus lieferungen und leistungen 529.719.236,47 521.310
abzüglich der an tarifkunden berechneten
teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 364.372.471,69 354.766
165.346.764,78 166.544
2. forderungen gegen Gesellschafter 1.387.851,33 7
3. forderungen gegen verbundene unternehmen 10.876.035,32 6.674
4. forderungen gegen unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 981.756,88 199
5. sonstige Vermögensgegenstände 9.233.564,47 187.825.972,78 13.979 187.403
iii. kassenbestand und Guthaben bei kreditinstituten (5) 110.451.835,55 106.449
324.640.899,39 306.739
c. Rechnungsabgrenzungsposten (6) 3.231.417,58 2.845
3.231.417,58 2.845 D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung (7) 1.483.206,00 1.339
1.483.206,00 1.339
1.323.345.492,87 1.306.256
85
pASSIVSEITE anhang 31.12.2016 VoRJAHR abschn. ii. EUR EUR TEUR TEUR
A. Eigenkapital (8)
i. Gezeichnetes kapital 117.489.761,38 117.490
ii. kapitalrücklage
1. aus aufgeld 64.632.198,70 64.632
2. aus einlagen 125.553.434,35 190.185.633,05 125.554 190.186
iii. andere Gewinnrücklagen 133.993.339,36 101.731
iV. bilanzgewinn 32.262.000,00 26.404
473.930.733,79 435.811
B. Empfangene Baukostenzuschüsse (9) 40.159.217,48 42.430
40.159.217,48 42.430
c. Rückstellungen (10)
1. rückstellungen für pensionen und
ähnliche Verpflichtungen 13.906.834,83 14.698
2. steuerrückstellungen 5.176.709,81 3.603
3. sonstige rückstellungen 226.857.213,99 245.075
245.940.758,63 263.376
D. Verbindlichkeiten (11)
1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 494.444.872,52 500.638
2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 4.686.212,67 783
3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 12.294.584,02 7.207
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657.036,72 4.676
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 24.711.609,20 27.579
6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 192.718,98 247
7. sonstige Verbindlichkeiten 24.200.856,48 23.283
davon: aus steuern 20.951.725,32 eur
(Vorjahr 19.941 teur)
davon: im rahmen der sozialen sicherheit 27.455,00 eur
(Vorjahr 27 teur)
563.187.890,59 564.413
E. Rechnungsabgrenzungsposten (12) 126.892,38 226
126.892,38 226
1.323.345.492,87 1.306.256
86
anhang 2016 VoRJAHR
abschn. iii. EUR EUR TEUR TEUR
1. umsatzerlöse (1) 2.139.460.552,07 1.859.003
strom- und energiesteuer auf erdgas -97.171.369,41 2.042.289.182,66 -100.450 1.758.553
2. erhöhung oder Verminderung des
bestandes an unfertigen leistungen -89.618,18 -146
3. andere aktivierte eigenleistungen 482.257,36 374
4. sonstige betriebliche erträge (2) 29.793.271,65 205.288
5. materialaufwand (3)
a) aufwendungen für roh-, hilfs- und
betriebsstoffe und für bezogene waren 1.220.704.697,96 1.148.359
b) aufwendungen für bezogene leistungen 468.277.540,63 1.688.982.238,59 376.462 1.524.821
6. personalaufwand (4)
a) löhne und Gehälter 100.003.970,16 104.273
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung
und für unterstützung 24.165.313,65 124.169.283,81 25.593 129.866
davon: für altersversorgung
6.664.694,17 eur (Vorjahr 7.623 teur)
7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des anlagevermögens und sachanlagen (5) 40.636.380,80 41.950
8. konzessionsabgabe (6) 51.990.178,59 50.319
9. sonstige betriebliche aufwendungen (7) 62.061.333,20 100.505
10. erträge aus beteiligungen 17.748.588,86 15.922
davon: aus verbundenen unternehmen
10.201.405,34 eur (Vorjahr 9.656 teur) (8)
11. erträge aus anderen wertpapieren und
ausleihungen des finanzanlagevermögens 1.110.171,68 1.421
davon: aus verbundenen unternehmen
117.654,69 eur (Vorjahr 125 teur)
12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge (9) 930.166,95 1.322
davon: aus verbundenen unternehmen
302.857,94 eur (Vorjahr 991 teur)
13. abschreibungen auf finanzanlagen (10) 1.561.331,52 0
14. Zinsen und ähnliche aufwendungen (9) 17.747.129,93 23.723
davon: an verbundene unternehmen
154.400,86 eur (Vorjahr 293 teur)
davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung
2.189.882,46 eur (Vorjahr 5.226 teur)
15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen (11) 0,00 109
16. aufwendungen aus Verlustübernahmen (12) 9.104.831,85 26.994
17. Ergebnis vor Steuern 96.011.312,69 84.665
18. steuern vom einkommen und vom ertrag (13) 26.841.745,04 25.688
19. Ergebnis nach Steuern 69.169.567,65 58.977
20. sonstige steuern (13) 4.645.567,65 6.168
21. Jahresüberschuss 64.524.000,00 52.809
22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 32.262.000,00 26.405
23. Bilanzgewinn 32.262.000,00 26.405
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016
87
anhanG für das GeschäftsJahr 2016
1
88
1.1 GESELLScHAFTSREcHTLIcHE LAGE
die stadtwerke düsseldorf aG (swd aG) hat ihren sitz in düs-
seldorf. sie wurde am 18.12.1972 unter hrb 3466 in das
handelsregister beim amtsgericht düsseldorf eingetragen.
mehrheitsaktionär mit einem anteil von 54,95 %, das sind
126.269 namensaktien, ist die enbw energie baden-würt-
temberg aG (enbw aG).
25,05 % der anteile, das sind 57.563 namensaktien, gehören
der holding der landeshauptstadt düsseldorf Gmbh, düssel-
dorf. alleinige Gesellschafterin ist die landeshauptstadt düs-
seldorf.
die übrigen 20 % der namensaktien, das sind 45.958 stück,
sind im eigentum der Gew köln aG, köln.
der nennbetrag der aktien beträgt 1.000 dm.
die swd aG und ihre tochtergesellschaften werden in den kon-
zernabschluss nach ifrs zum 31.12.2016 der enbw energie
baden-württemberg aG, karlsruhe (enbw aG) einbezogen. in-
soweit ist die swd aG gemäß § 291 abs. 1 hGb von der pflicht
zur erstellung eines eigenen konzernabschlusses sowie eines
konzernlageberichtes befreit. der konzernabschluss der enbw
aG wird im elektronischen bundesanzeiger veröffentlicht.
in erfüllung der gesetzlichen Vorgaben des zweiten Gesetzes
zur neuregelung des enwG hat die swd aG ihre leitungsnetze
ab dem 01.07.2007 an ihre 100 %ige tochtergesellschaft
netzgesellschaft düsseldorf mbh, düsseldorf (nGd), verpach-
tet. Zum 01.01.2011 sind weitere organisationseinheiten der
swd aG in die nGd überführt worden.
Zwischen der swd aG und der nGd besteht ein ergebnisab-
führungsvertrag mit wirkung zum 01.01.2007. er wurde
zunächst bis zum 31.12.2012 abgeschlossen und verlängert
sich jeweils um zwei weitere Jahre, wenn er nicht sechs monate
vor seinem ablauf gekündigt wird. der Vertrag wurde durch die
änderungsvereinbarung vom 29.08.2014 angepasst.
in 2010 wurde ein ergebnisabführungsvertrag mit der Grün-
werke Gmbh (Grünwerke) auf unbestimmte Zeit abgeschlos-
sen. der Vertrag ist nicht vor ablauf von fünf Jahren kündbar.
der Vertrag wurde durch die änderungsvereinbarung vom
03.07.2014 angepasst.
beide Verträge sind ungekündigt.
1.2 AUFSTELLUnG DES JAHRES- ABScHLUSSES UnD GLIEDERUnG
der Jahresabschluss wurde nach den bestimmungen des
hGb für große kapitalgesellschaften im sinne des § 267 abs. 3
hGb aufgestellt. die Gliederung der bilanz entspricht den
Vorschriften des § 266 hGb, die Gliederung der Gewinn- und
Verlustrechnung den Vorschriften des § 275 abs. 2 hGb (Ge-
samtkostenverfahren) in Verbindung mit § 158 aktG. aufgrund
der erstmaligen anwendung des § 277 abs. 1 hGb in der fas-
sung des bilanzrichtlinie-umsetzungsgesetz vom 17.07.2015
(bilruG) wird auf die fehlende Vergleichbarkeit der Zahlen aus
dem berichtsjahr mit den entsprechenden Vorjahreszahlen in
den positionen „umsatzerlöse“, „sonstige betriebliche erträge“,
„materialaufwand“ sowie „sonstige betriebliche aufwendun-
gen“ hingewiesen.
soweit für pflichtangaben das wahlrecht besteht, diese in der
bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im anhang
aufzuführen, sind diese angaben grundsätzlich im anhang
dargestellt.
allGemeine anGaben Zur Gesellschaft und erläuterunGen Zum Jahresabschluss
89
1.3 STEUERLIcHE VERHäLTnISSE
es besteht zum 31.12.2016 eine umsatzsteuerliche organ-
schaft mit folgenden unternehmen:
stadtwerke düsseldorf aG (organträger)
nahwärme düsseldorf Gmbh
energienrw Gmbh
Gemeinschaftsheizkraftwerk fortuna Gmbh
hinsichtlich der körperschaftsteuer und Gewerbesteuer be-
steht eine organschaft zwischen den folgenden unternehmen:
stadtwerke düsseldorf aG (organträger)
netzgesellschaft düsseldorf mbh
Grünwerke Gmbh
für handels- und steuerrechtlich voneinander abweichende
wertansätze werden passive latente steuern grundsätzlich mit
aktiven latenten steuern verrechnet. über den saldierungs-
bereich hinausgehende aktive steuerlatenzen bei pensions-
und personalrückstellungen, drohverlustrückstellungen sowie
rückstellungen für vertragliche Verpflichtungen werden in
ausübung des wahlrechts des § 274 abs. 1 satz 2 hGb nicht
aktiviert. bei der berechnung der latenten steuern wurde ein
konzerninterner steuersatz in höhe von 31,225 % angesetzt.
1.4 BILAnZIERUnGS- UnD BEWERTUnGSMETHoDEn
für die aufstellung des Jahresabschlusses waren im wesent-
lichen die nachfolgenden bilanzierungs- und bewertungsme-
thoden maßgebend.
Aktivseite
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
sind grundsätzlich zu anschaffungs- oder herstellungskosten,
vermindert um abschreibungen und Zuschüsse, bewertet. bei
der herstellung von sachanlagen werden eigene leistungen
entsprechend § 255 abs. 2 hGb einschließlich anteiliger not-
wendiger Gemeinkosten (material- und fertigungsgemein-
kosten) in den wertansatz einbezogen.
alle bis zum 31.12.2007 angeschafften und hergestellten anlagen
der energie- und wasserversorgung werden degressiv abgeschrie-
ben. die degressive abschreibungsmethode wird auf die lineare
umgestellt, sobald sich dadurch höhere abschreibungsquoten
ergeben als bei fortführung der degressiven abschreibung.
alle ab dem 01.01.2008 angeschafften und hergestellten
anlagen der energie- und wasserversorgung werden linear
abgeschrieben.
bei den baukostenzuschüssen wurde für den Zeitraum vom
01.01.2003 bis zum 31.12.2004 vom wahlrecht gemäß r 6.5
abs. 2 estr Gebrauch gemacht. die Zuschüsse wurden in diesem
Zeitraum von den anschaffungs- oder herstellungskosten abge-
setzt, für die sie gewährt wurden. Vor dem 01.01.2003 und ab
dem 01.01.2005 bis zum 31.12.2010 wurden die baukosten-
zuschüsse wieder auf der passivseite der bilanz ausgewiesen und
ab 2005 entsprechend der abschreibungsdauer der Vermögens-
werte zugunsten der umsatzerlöse aufgelöst. alle ab dem 01.01.
2011 bis zum 31.12.2014 vereinnahmten baukostenzuschüsse
(mit ausnahme der Zuschüsse für die wasserversorgung) wur-
den von der nGd an die swd aG weitergeleitet und unter der
bilanzposition „passive Rechnungsabgrenzungsposten“
ausgewiesen. im Vorjahr wurden aufgrund einer änderung des
pachtvertrages die bis zum 31.12.2014 noch bilanzierten pos-
ten von swd aG an die nGd zurückgeführt. ab dem 01.01.2015
verblieben die baukostenzuschüsse mit ausnahme der wasser-
versorgung bei der nGd und wurden nicht mehr an swd aG
weitergeleitet.
90
Geringwertige wirtschaftsgüter im werte bis zu 60 euro wer-
den direkt als aufwand abgesetzt, werte zwischen 60 euro und
150 euro werden im Jahr des Zugangs als abgang behandelt.
Geringwertige wirtschaftsgüter mit anschaffungs- bzw. her-
stellungskosten zwischen 150 euro und 1.000 euro werden
in jahresbezogene sammelposten eingestellt, die jeweils über
fünf Jahre abgeschrieben werden. eine Veräußerung oder ent-
nahme berührt die fünfjährige auflösung dabei nicht.
die bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen und
der Beteiligungen erfolgt zum anschaffungswert bzw. zum nie-
drigeren beizulegenden wert. außerplanmäßige abschreibun-
gen erfolgen bei voraussichtlich dauernder wertminderung.
unverzinsliche ausleihungen an dritte werden unter anwendung
eines Zinssatzes von 5,5 % p.a. mit dem barwert aktiviert. die
sonstigen Ausleihungen sind zum nominalbetrag ausgewiesen.
Zum stichtag bemisst sich der wertansatz für Roh-, Hilfs-
und Betriebsstoffe nach den anschaffungswerten unter be-
rücksichtigung der gleitenden durchschnittsbewertung. das
bewertungsverfahren entspricht dem niederstwertprinzip.
die unfertigen Leistungen werden mit den herstellungskos-
ten angesetzt. sie umfassen neben den einzelkosten auch
anteilige angemessene Gemeinkosten.
wasserbestände in behältern und leitungen sind mit den
Gestehungskosten als Waren erfasst.
ausgewählte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögensgegenstände werden dem ausfall-
risiko entsprechend wertberichtigt. pauschal ermittelte wert-
berichtigungen betreffen andere forderungen aus lieferungen
und leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände. diese
pauschale wertberichtigung wurde aufgrund der Zahlungs-
ausfälle in Vorjahren mit 1 % angesetzt.
die forderungen gegenüber der nGd wurden unter der Voraus-
setzung gleicher fristigkeiten mit den gleichartigen ihnen
gegenüberstehenden Verbindlichkeiten saldiert.
die sonstigen Vermögensgegenstände weisen laut idw-
stellungnahme zur handelsrechtlichen bilanzierung von Ver-
pflichtungen aus altersteilzeit (idw rs hfa 3) vom 19.06.2013
ansprüche auf erstattung der aufstockungsbeträge durch die
bundesagentur für arbeit aus.
der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im wesent-
lichen die im Vorjahr gezahlten arrangierungsgebühren für
die kraftwerksfinanzierung mit einer laufzeit bis zu 12 Jahren,
eine in 2005 geleistete pachtvorauszahlung bis zum Jahr 2025
sowie Vorauszahlungen für wartungs- und dienstleistungen.
im übrigen sind die posten der aktivseite der bilanz mit den
nominalwerten bilanziert.
passivseite
das gezeichnete Kapital sowie die Kapitalrücklage werden
zum nominalwert ausgewiesen.
Von den in dem Zeitraum bis zum 31.12.2002 erhaltenen bau-
kostenzuschüssen wurden 5 % p.a. zugunsten der umsatzerlöse
(bis zum 31.12.2013 zugunsten der sonstigen betrieblichen
erträge) aufgelöst. die restbeträge der bis zum 31.12.2002
vereinnahmten Zuschüsse sind zum stichtag unter dem posten
„Empfangene Baukostenzuschüsse“ passiviert. alle vom
01.01.2003 bis zum 31.12.2004 vereinnahmten Zuschüsse
wurden gemäß r 6.5 abs. 2 estr bei den anlagegütern abge-
setzt, für die die Zuschüsse gewährt worden sind.
91
alle ab dem 01.01.2005 bis zum 31.12.2010 (Zuschüsse der
wasserversorgung bis zum 31.12.2016) vereinnahmten bau-
kostenzuschüsse wurden wieder unter dem posten „Empfan-
gene Baukostenzuschüsse“ passiviert und entsprechend der
abschreibungsdauer der zugehörigen anlagengüter zugunsten
der umsatzerlöse erfolgswirksam aufgelöst.
dem Grunde nach bestehende, der höhe nach ungewisse Ver-
bindlichkeiten werden nach vernünftiger kaufmännischer
beurteilung als Steuerrückstellungen oder als sonstige Rück-
stellungen ausgewiesen und mit ihrem notwendigen erfül-
lungsbetrag bewertet.
die berechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähn-
liche Verpflichtungen und weitere personalrückstellungen
erfolgte auf Grundlage versicherungsmathematischer Gutach-
ten der towers watson Gmbh. als biometrische rechnungs-
grundlagen wurden die richttafeln 2005 G von prof. dr. klaus
heubeck verwendet.
für die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-
pflichtungen wurde in anlehnung an internationale stan-
dards die sogenannte projected unit credit method (puc-
methode gemäß ias 19) angewendet. bei der berechnung ist
der in der rückstellungsabzinsungsverordnung (rückabzinsV)
festgelegte rechnungszinssatz für den bilanzstichtag anzu-
setzen. der durchschnittliche marktzins für die vergangenen
zehn Geschäftsjahre wurde mit 4,01 % für den 31.12.2016
und der durchschnittliche marktzins für die vergangenen sie-
ben Geschäftsjahre wurde mit 3,23 % für den 31.12.2016
(31.12.2015: 3,89 %) bei der bewertung berücksichtigt. künf-
tige Gehalts- und rentenanpassungen werden mit einem
Gehaltstrend von 2,5 % ab 2017 (im Vorjahr 2,25 % ab 2016)
und einem jährlichen anstieg der pensionen in höhe von 1,0 %
bis 2,25 % (im Vorjahr in höhe von 1,0 % bis 2,5 %, je nach
Zusage) berücksichtigt. Gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hGb wurde
die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewie-
sene forderung in höhe von 5.689 teur (Zeitwert) (Vorjahr
5.705 teur) gegenüber der r+V Versicherung mit dem zu
bilanzierenden wertansatz der pensionsrückstellung verrech-
net. der aktivwert zum 31.12.2016 übersteigt gemäß vertrag-
licher Vereinbarung die zum bilanzstichtag bestehenden
pensionsverpflichtungen, sodass ein aktiver unterschieds-
betrag aus der Vermögensverrechnung in höhe von 1.483
teur (Vorjahr 1.339 teur) auszuweisen ist. Gemäß § 253 abs
6 satz 1 hGb wurde ein positiver unterschiedsbetrag in höhe
von teur 1.882 zwischen dem ansatz der rückstellungen
nach maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen markt-
zinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und
dem ansatz der rückstellungen nach maßgabe des entspre-
chenden durchschnittlichen marktzinssatzes aus den vergan-
genen sieben Geschäftsjahren ermittelt.
somit ist die ausschüttungssperre gemäß § 253 abs. 6 satz 2
hGb zu beachten. der effekt aus der Zinsänderung ist im fi-
nanzergebnis ausgewiesen.
die rückstellungsverpflichtungen aus der betriebsvereinba-
rung für Deputatverpflichtungen wurden analog der bildung
der rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtun-
gen gebildet. Gemäß § 253 abs 6 satz 1 hGb wurde ein posi-
tiver unterschiedsbetrag in höhe von teur 295 zwischen dem
ansatz der rückstellungen nach maßgabe des entsprechenden
durchschnittlichen marktzinssatzes aus den vergangenen
zehn Geschäftsjahren und dem ansatz der rückstellungen
nach maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen markt-
zinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermit-
telt. somit ist die ausschüttungssperre gemäß § 253 abs 6 satz
2 hGb zu beachten. der effekt aus der Zinsänderung ist im
finanzergebnis ausgewiesen.
92
bei den Rückstellungen für die Verpflichtungen aus Beihilfe-
zahlungen wurde der rechnungszinssatz für die bewertung
mit 3,23 % (Vorjahr 3,89 %) angesetzt. künftige Gehalts- und
rentenanpassungen wurden mit einem Gehaltstrend von 2,0 %
(Vorjahr 2,0 %) und einem anstieg bei den pensionen von 2,0 %
(Vorjahr 2,0 %) berücksichtigt. die fluktuation wurde wie im
Vorjahr durchschnittlich mit 2,0 % angesetzt. die rückstellung
für Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurde mit einem rech-
nungszinssatz in höhe von 2,13 % (Vorjahr 2,74 %) bei einem
Gehaltstrend in höhe von 2,5 % ab 2017 (im Vorjahr 2,25 % ab
2016) angesetzt.
die Jubiläumsrückstellung und die rückstellung für die Ent-
geltfortzahlung im Todesfall wurden auf der berechnungs-
grundlage der richttafeln 2005 G von prof. dr. klaus heubeck
bei einem Zinssatz von jeweils 3,23 % (Vorjahr 3,89 %) gebil-
det. bei den Jubiläumsrückstellungen wird eine erwartete
einkommenssteigerung von 2,5 % ab 2017 (Vorjahr 2,25 % ab
2016) berücksichtigt. die erwartete einkommenssteigerung
bei den rückstellungen für entgeltfortzahlung im todesfall
wird mit 1,5 % p.a. bis 2017 und 2,25 % ab 2018 (Vorjahr 0 %
in 2016, 1,05 %/2,1 % in 2017 und 2,25 % ab 2018) jeweils
zuzüglich 0,5 % karrieretrend berücksichtigt.
die rückstellung für Abfindungszahlungen wurde auf der
berechnungsgrundlage der richttafeln 2005 G von prof. dr.
klaus heubeck gebildet. die Verpflichtungen werden mit
2,13 % (Vorjahr 2,74 %) abgezinst.
die übrigen langfristigen Rückstellungen wurden gemäß
§ 253 abs. 2 hGb mit dem ihrer restlaufzeit entsprechenden
durchschnittlichen marktzinssatz der vergangenen sieben
Geschäftsjahre abgezinst.
bewertungseinheiten gemäß § 254 hGb wurden in dem in
abschnitt 5.6.2 dargelegten umfang gebildet.
die gegenwärtige unternehmensfinanzierung besteht aus
einem syndizierten kredit (194 mio. eur; ursprüngliche
laufzeit bis Juni 2020, im april 2016 um ein Jahr verlängert),
förderdarlehen zur finanzierung von netzinvestitionen (50
mio. eur), schuldscheindarlehen (200 mio. eur; drei tranchen
mit laufzeiten bis Juli 2022, Juli 2025 und Juli 2027) sowie
einer kontokorrentkreditlinie zur liquiditätsabsicherung als
teil des syndizierten kredits (80 mio. eur, laufzeit bis Juni
2021). Zinsrisiken werden durch den hohen anteil festverzins-
licher kreditverbindlichkeiten sowie durch eine basiszinssiche-
rung mit einem Volumen von 125 mio. eur und einer laufzeit
bis Juni 2024 zu circa 85 % abgesichert. die entsprechenden
Verbindlichkeiten werden unter der position Verbindlichkei-
ten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. die vereinbarte
kontokorrentlinie zur liquiditätsabsicherung war zum
31.12.2016 vollständig ungezogen. der ausweis aller übrigen
Verbindlichkeiten erfolgt in höhe des zu erwartenden erfül-
lungsbetrages, der sich nach vernünftiger kaufmännischer
beurteilung ergibt.
93
2.1 EnTWIcKLUnG DES AnLAGEVERMöGEnS
die entwicklung der einzelnen posten des anlagevermögens
und die abschreibungen sind in einem gesonderten anlagen-
gitter in der anlage zu diesem abschnitt dargestellt.
2.2 FInAnZAnLAGEn
nachfolgend werden die anteile an verbundenen unterneh-
men und beteiligungen gem. § 285 nr. 11 hGb i.V.m. § 271 abs.
1 hGb genannt, bei denen die anteile der swd aG unmittelbar
bzw. mittelbar 20 % oder mehr des Gesellschaftskapitals des
jeweiligen unternehmens betragen. da die abschlüsse zum
31.12.2016 noch nicht vorliegen, werden die werte des
Vorjahres genannt.
besondere anGaben und erläuterunGen Zur bilanZ
2
94
A. KApITALGESELLScHAFTEn Anteil am Gezeichnetes Eigenkapital Jahres-
gezeichneten Kapital am am ergebnis
Kapital 31.12.2015 31.12.2015 2015
% TEUR TEUR TEUR
netzgesellschaft düsseldorf mbh, düsseldorf 1) 100 1.000 1.000 0
- hdregionet Gmbh, düsseldorf 50 100 96 59
energienrw Gmbh, düsseldorf 2) 100 250 1.109 433
Grünwerke Gmbh, düsseldorf 1) 100 500 34.070 0
- Grünwerke Verwaltungs Gmbh, düsseldorf 100 25 31,0 5,0
- windpark lindtorf Gmbh, rheine 26 25 5.985 92
Gemeinschaftsheizkraftwerk fortuna Gmbh, düsseldorf 3) 100 25 399.492 -1.478
holzkraft plus Gmbh, düsseldorf 100 25 174 -7
awista Gesellschaft für abfallwirtschaft und
stadtreinigung mbh, düsseldorf 51 4.100 48.868 18.321
- awista logistik Gmbh, düsseldorf 100 25 3.025 -
- Zentraldeponie hubbelrath Gmbh, düsseldorf 76 6.136 18.772 57
- kdm-kompostierungs- und Vermarktungsgesellschaft
für stadt düsseldorf/kreis mettmann mbh, düsseldorf 50 1.023 3.545 346
- mowa mobile waschanlagen Gmbh, neukirchen-seelscheid 49 30 252 197
nahwärme düsseldorf Gmbh, düsseldorf 66 51 2.631 236
neuss-düsseldorfer häfen Verwaltungs-Gmbh, neuss 50 25 51 2
niederrheinisch-bergisches Gemeinschaftswasserwerk Gmbh,
düsseldorf 50 1.534 2.903 275
biogasnrw Gmbh, düsseldorf i.l. 50 - - -
wasserübernahme neuss-wahlscheid Gmbh, neuss 50 51 370 16
rheinwerke Gmbh, düsseldorf 50 25 1.160 -43
remondis rhein wupper Verwaltungs-Gmbh, düsseldorf 49 25 37 1
Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh, düsseldorf 4) 26,4 25 - -
energy app provider Gmbh, essen 5) 25,1 25 -109 -7
stadtwerke hilden Gmbh, hilden 6) 24,9 6.020 20.390 5.239
1) es besteht ein ergebnisabführungsvertrag.
2) im berichtsjahr erfolgte eine rückzahlung aus der kapitalrücklage in höhe von 125 teur und eine abschreibung in höhe von 555 teur.
3) im Geschäftsjahr 2016 erfolgte eine Zuführung in die kapitalrücklage in höhe von 27.800 teur.
(Vorjahr 105.600 teur) und eine rückzahlung aus der kapitalrücklage in höhe von 32.900 teur (Vorjahr 0 eur).
4) im berichtsjahr wurde ein betrag in höhe von 455 teur in die neu gegründete Gesellschaft „Gemeinschaft für energieeffizienz Gmbh“
eingezahlt. swd aG hält 26,4 % der anteile. der Gesellschaftsvertrag datiert vom 31.05.2016, die eintragung in das handelsregister
erfolgte am 27.06.2016.
5) das eigenkapital am 31.12.2015 entspricht dem nicht durch eigenkapitel gedeckten fehlbetrag.
6) es besteht eine gesellschaftsrechtliche Gewinnverteilungsregelung.
95
B. pERSonEnGESELLScHAFTEn Anteile am Kommandit- Eigenkapital Jahres-
UnD DEREn BETEILIGUnGEn Kommandit- Kapital am am ergebnis
Kapital 31.12.2015 31.12.2015 2015
% TEUR TEUR TEUR
murVa Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbh & co. kG,
Grünwald 95 26 -10.558 283
neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG, neuss 50 100 86.490 3.508
- neuss-hessentor multimodal Gmbh, neuss 50 25 45 -26
- rheincargo Gmbh & co. kG, neuss 50 500 56.215 745
- rheincargo Verwaltungs-Gmbh, neuss 50 25 33 2
-hafen krefeld Gmbh & co. kG, krefeld 49 500 23.603 305
-hafen krefeld Verwaltungs-Gmbh, krefeld 49 25 25 1
remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG, düsseldorf 49 5.113 11.574 5.097
sirius ecotech fonds düsseldorf Gmbh & co. kG, düsseldorf 30,8 163 5.705 -448
windpark prützke ii Gmbh & co. kG düsseldorf
(über Grünwerke Gmbh) 33,3 2.231 2.052 26
kemberg windpark management Gmbh & co.
betriebsgesellschaft kG, düsseldorf (über Grünwerke Gmbh) 33,3 1.551 1.575 35
2.3 VoRRäTE
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Verbrauchsmaterial 9.818 6.043
emissionsrechte 6.668 1.003
ersatzteile 3.025 3.324
brennstoffe 1.225 1.486
20.736 11.856
unfertige Leistungen 5.554 958
Waren 73 73
26.363 12.887
die unfertigen Leistungen betreffen insbesondere noch nicht
abgerechnete leistungen aus einem instandhaltungsvertrag
in höhe von 4.686 teur für das im berichtsjahr neu in betrieb
genommene kraftwerk sowie noch nicht fertig gestellte bau-
leistungen. sie sind mit den herstellungskosten angesetzt. die
herstellungskosten umfassen neben den einzelkosten auch
anteilige angemessene Gemeinkosten.
unter der position Waren sind die wasserbestände in behäl-
tern und leitungen erfasst.
96
2.4 FoRDERUnGEn UnD SonSTIGE VERMöGEnSGEGEnSTänDE
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
forderungen aus Lieferungen und Leistungen
forderungen aus noch nicht abgelesenem Verbrauch 394.227 380.199
forderungen aus abgelesenem Verbrauch und übrige forderungen 138.480 143.568
532.707 523.767
erhaltene abschlagszahlungen -364.372 -354.766
168.335 169.001
einzelwertberichtigungen -1.034 -837
pauschalwertberichtigungen -1.954 -1.620
165.347 166.544
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
31.12.2016 31.12.2015
FoRDERUnGEn GEGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt
GESELLScHAFTER aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-
und Leistungen rungen und Leistungen rungen
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
enbw energie baden-württemberg aG
und deren verbundene unternehmen 1.381 0 1.381 0 0 0
holding der landeshauptstadt
düsseldorf Gmbh 0 6 6 0 7 7
1.381 6 1.387 0 7 7
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
31.12.2016 31.12.2015
FoRDERUnGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt
GEGEn VERBUnDEnE aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-
UnTERnEHMEn und Leistungen rungen und Leistungen rungen
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
awista Gmbh
und deren töchter 9.235 0 9.235 3.181 0 3.181
Ghkw fortuna Gmbh 1.553 0 1.553 3.035 0 3.035
netzgesellschaft düsseldorf mbh 0 0 0 0 214 214
nahwärme düsseldorf Gmbh 67 0 67 210 0 210
töchter der enbw energie
baden-württemberg aG 0 0 0 26 0 26
Grünwerke Gmbh 21 0 21 0 8 8
10.876 0 10.876 6.452 222 6.674
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
der ausgewiesene bilanzposten beinhaltet insbesondere
erstattungsansprüche aus energie- und stromsteuer gegen-
über dem hauptzollamt (4.223 teur), Vorauszahlungen für
körperschaftsteuer, solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer
(3.488 teur) sowie forderungen aus überzahlter konzessions-
abgabe (767 teur).
97
Forderungen gegen verbundene Unternehmen und
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteili-
gungsverhältnis besteht, werden unter der Voraussetzung
gleicher fristigkeiten mit entsprechenden Verbindlichkeiten
saldiert.
31.12.2016 31.12.2015
FoRDERUnGEn GEGEn Forderungen übrige Gesamt Forderungen übrige Gesamt
UnTERnEHMEn, MIT aus Lieferungen Forde- aus Lieferungen Forde-
DEnEn EIn BETEILIGUnGS- und Leistungen rungen und Leistungen rungen
VERHäLTnIS BESTEHT TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
stadtwerke hilden Gmbh 596 0 596 2 0 2
niederrheinisch-bergisches
Gemeinschaftswasserwerk Gmbh 373 0 373 28 0 28
neuss-düsseldorfer häfen
Gmbh & co. kG 5 0 5 61 0 61
remondis rhein-wupper
Gmbh & co. kG 0 0 0 0 105 105
rheinwerke Gmbh 3 0 3 0 0 0
wasserübernahme
neuss-wahlscheid Gmbh 2 0 2 2 0 2
sonstige 3 0 3 1 0 1
982 0 982 94 105 199
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
sonstige Vermögensgegenstände
sonstige Vermögensgegenstände 10.218 14.985
einzelwertberichtigungen -980 -1.001
pauschalwertberichtigungen -4 -5
9.234 13.979
davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0
98
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Guthaben bei kreditinstituten 110.425 106.422
schecks und kassenbestand 27 27
110.452 106.449
2.5 KASSEnBESTAnD UnD GUTHABEn BEI KREDITInSTITUTEn
2.6 AKTIVER REcHnUnGS- ABGREnZUnGSpoSTEn
die position beinhaltet die arrangierungsgebühr für das zur
kraftwerksfinanzierung aufgenommene darlehen in höhe von
1.647 teur, eine pachtvorauszahlung in höhe von 800 teur
sowie Vorauszahlungen für dienst- und wartungsleistungen in
höhe von 784 teur.
2.7 AKTIVER UnTERScHIEDSBETRAG AUS DER VERMöGEnSVERREcHnUnG
die position in höhe von 1.483 teur (Vorjahr 1.339 teur)
beinhaltet gemäß § 285 nr. 25 hGb die zum bilanzstichtag die
vertraglichen pensionsverpflichtungen übersteigende einzah-
lung in eine rückdeckungsversicherung. wir verweisen dazu
auch auf die erläuterungen zu punkt 1.4 der passivseite und
punkt 2.10 der bilanz.
2.8 EIGEnKApITAL
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Gezeichnetes Kapital (229.790 TDM) 117.490 117.490
Kapitalrücklage 190.186 190.186
Andere Gewinnrücklagen 133.993 101.731
Jahresüberschuss 64.524 52.810
einstellungen in andere Gewinnrücklagen -32.262 -26.405
Bilanzgewinn 32.262 26.405
473.931 435.812
99
das Gezeichnete Kapital ist in 229.790 namensaktien
eingeteilt. Grundlage der umrechnung zwischen d-mark und
euro ist der unwiderrufliche umrechnungskurs, wie er in den
artikeln 4 und 5 der euro-Verordnung i festgelegt wurde.
der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss zu 50 % in die
anderen Gewinnrücklagen einzustellen und den verbleibenden
bilanzgewinn an die aktionäre auszuschütten.
2.9 EMpFAnGEnE BAUKoSTEn- ZUScHüSSE
Von kunden gezahlte und beim kauf von Versorgungsanlagen
erhaltene Zuschüsse wurden mit ausnahme der Zuschüsse aus
den Geschäftsjahren 2003 und 2004 passiviert. die Zuschüsse
wurden bis zum 31.12.2010 von der nGd vereinnahmt und an
die swd aG weitergeleitet. alleine die Zuschüsse für wasser
werden weiterhin von der nGd an swd aG durchgeleitet. Zum
31.12.2016 wurden in diesem posten 40.159 teur (Vorjahr
42.430 teur) ausgewiesen. Zugunsten der umsatzerlöse wur-
den im berichtsjahr 3.987 teur (Vorjahr 4.433 teur) aufgelöst.
2.10 RücKSTELLUnGEn
31.12.2016 31.12.2015
TEUR TEUR
Rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.907 14.698
13.907 14.698
Steuerrückstellungen
körperschaftsteuer (inkl. solZ) 2.082 1.734
Gewerbesteuer 2.659 1.691
sonstige steuern aus betriebsprüfung 436 178
5.177 3.603
Sonstige Rückstellungen
aufwendungen für energie- und wasserbezug 93.267 109.690
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften 43.158 42.957
Verpflichtungen aus altersteilzeit und Vorruhestandsregelung 24.689 25.418
ausstehende eingangsrechnungen für netzentgelte 21.329 23.192
übrige personalrückstellungen 16.473 17.153
ausstehende Verpflichtungen 6.163 8.552
ausstehende kreditorenrechnungen 6.655 6.674
übrige sonstige rückstellungen 15.123 11.439
226.857 245.075
245.941 263.376
100
Gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hGb wurde die aus einer einzahlung
resultierende forderung aus einer rückdeckungsversicherung in
höhe des Zeitwertes von 5.689 teur (Vorjahr 5.705 teur) ge-
genüber der r+V Versicherung im berichtsjahr mit dem zu bilan-
zierenden wertansatz dieser Pensionsrückstellung in höhe von
4.206 teur (Vorjahr 4.366 teur) verrechnet. der übersteigende
anteil in höhe von 1.483 teur (Vorjahr 1.339 teur) führt zu
dem aktiven unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.
die anschaffungskosten betrugen 5.793 teur. im berichtsjahr
wurden erträge in höhe von 193 teur (Vorjahr 107 teur) ver-
bucht. der unterschiedsbetrag nach § 253 abs. 6 satz 1 hGb zum
31.12.2016 beträgt 1.882 teur.
die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden
Geschäften beinhaltet im wesentlichen Verluste aus einem
pachtvertrag bis zum Jahr 2019, Verluste aus der übernahme
von energiebeschaffungsverträgen bis zum Jahr 2018 sowie
Verpflichtungen aus Zinssicherungsgeschäften.
2.11 VERBInDLIcHKEITEn
Zum 31.12.2016 waren 9.779 teur der Verbindlichkeiten
gegenüber kreditinstituten mit bürgschaften besichert.
pfandrechte und ähnliche rechte zu den übrigen Verbindlich-
keiten wurden – bis auf die handelsüblichen eigentumsvor-
behalte – nicht als sicherheiten begeben.
die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im wesentlichen
Verbindlichkeiten aus abzuführender strom- und energie-
steuer in höhe von 15.638 teur (im Vorjahr 14.345 teur),
abzuführender umsatzsteuer in höhe von 3.684 teur (im
Vorjahr 4.091 teur) und abzuführender lohn- und kirchen-
steuer in höhe von 1.629 teur (im Vorjahr 1.520 teur).
31.12.2016 31.12.2015
Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt
bis zu ein bis fünf über
einem Jahr Jahre fünf Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 494.445 27.671 231.643 235.131 500.638
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (8.243)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.686 4.686 0 0 783
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (783)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.294 12.294 0 0 7.207
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (7.207)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657 1.085 1.572 0 4.676
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (2.031)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 24.712 24.712 0 0 27.579
- aus lieferungen und leistungen 17.712 17.712 0 0 23.629
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.628)
- aus sonstigen Verbindlichkeiten 7.000 7.000 0 0 3.950
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (3.950)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 193 0 0 247
- aus lieferungen und leistungen 166 166 0 0 247
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (247)
- aus sonstigen Verbindlichkeiten 27 27 0 0
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 24.201 24.029 0 172 23.283
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.111)
563.188 94.670 233.215 235.303 564.413
101
31.12.2016 31.12.2015
Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt
bis zu ein bis fünf über
einem Jahr Jahre fünf Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 494.445 27.671 231.643 235.131 500.638
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (8.243)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.686 4.686 0 0 783
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (783)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.294 12.294 0 0 7.207
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (7.207)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.657 1.085 1.572 0 4.676
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (2.031)
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 24.712 24.712 0 0 27.579
- aus lieferungen und leistungen 17.712 17.712 0 0 23.629
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.628)
- aus sonstigen Verbindlichkeiten 7.000 7.000 0 0 3.950
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (3.950)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 193 193 0 0 247
- aus lieferungen und leistungen 166 166 0 0 247
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (247)
- aus sonstigen Verbindlichkeiten 27 27 0 0
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (0)
sonstige Verbindlichkeiten 24.201 24.029 0 172 23.283
(davon im Vorjahr mit einer laufzeit bis zu einem Jahr) (23.111)
563.188 94.670 233.215 235.303 564.413
2.12 pASSIVER REcHnUnGS- ABGREnZUnGSpoSTEn
die zum 31.12.2016 ausgewiesene summe beinhaltet im
wesentlichen erhaltene miet- und pachtvorauszahlungen.
102
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Gesamtunternehmen 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 84.526.553,67 1.779.410,38 313.402,25 909.987,99 86.902.549,79 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.029.403,03 4.975.968,32
2. Geleistete anzahlungen 1.792.027,41 419.199,13 0,00 -1.565.742,41 645.484,13 0,00 0,00 0,00 0,00 645.484,13 1.792.027,41
86.318.581,08 2.198.609,51 313.402,25 -655.754,42 87.548.033,92 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.674.887,16 6.767.995,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 218.137.693,37 885.870,91 8.046.357,16 474.875,84 211.452.082,96 177.675.405,44 1.778.492,08 7.795.764,30 171.658.133,22 39.793.949,74 40.462.287,93
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 625.315.617,98 11.320.025,98 9.467.955,66 10.667.207,76 637.834.896,06 562.951.789,03 9.603.120,30 2.255.280,61 570.299.628,72 67.535.267,34 62.363.828,95
b) umspann- und speicheranlagen 194.875.175,27 710.362,55 6.135.845,13 409.907,21 189.859.599,90 153.473.184,32 3.538.449,60 6.121.995,90 150.889.638,02 38.969.961,88 41.401.990,95
c) Verteilungsanlagen 1.333.834.027,38 33.425.221,67 4.305.536,43 680.742,29 1.363.634.454,91 1.120.023.588,52 16.020.251,48 4.227.926,65 1.131.815.913,35 231.818.541,56 213.810.438,86
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 139.828.482,32 5.654.896,84 6.546.870,68 503.929,68 139.440.438,16 114.073.697,21 6.075.150,27 6.539.843,44 113.609.004,04 25.831.434,12 25.754.785,11
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 24.249.848,84 1.811.197,89 0,00 -12.080.908,36 13.980.138,37 0,00 0,00 0,00 0,00 13.980.138,37 24.249.848,84
2.536.240.845,16 53.807.575,84 34.502.565,06 655.754,42 2.556.201.610,36 2.128.197.664,52 37.015.463,73 26.940.810,90 2.138.272.317,35 417.929.293,01 408.043.180,64
III.Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 469.039.438,35 27.800.013,74 33.025.099,79 0,00 463.814.352,30 4.234.107,72 555.000,00 0,00 4.789.107,72 459.025.244,58 464.805.330,63
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.839.975,19 0,00 170.943,75 0,00 2.669.031,44 0,00 0,00 0,00 0,00 2.669.031,44 2.839.975,19
3. beteiligungen 91.866.834,05 810.400,00 279.843,31 0,00 92.397.390,74 7.429.092,29 1.006.331,52 0,00 8.435.423,81 83.961.966,93 84.437.741,76
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 24.469.402,29 0,00 2.179.148,86 0,00 22.290.253,43 0,00 0,00 0,00 0,00 22.290.253,43 24.469.402,29
5. sonstige ausleihungen 4.460.964,04 184.851,74 715.079,45 0,00 3.930.736,33 491.557,04 0,00 114,06 491.442,98 3.439.293,35 3.969.407,00
592.676.613,92 28.795.265,48 36.370.115,16 0,00 585.101.764,24 12.154.757,05 1.561.331,52 114,06 13.715.974,51 571.385.789,73 580.521.856,87
Gesamt I - III 3.215.236.040,16 84.801.450,83 71.186.082,47 0,00 3.228.851.408,52 2.219.903.006,92 42.197.712,32 27.239.280,62 2.234.861.438,62 993.989.969,90 995.333.033,24
103
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 84.526.553,67 1.779.410,38 313.402,25 909.987,99 86.902.549,79 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.029.403,03 4.975.968,32
2. Geleistete anzahlungen 1.792.027,41 419.199,13 0,00 -1.565.742,41 645.484,13 0,00 0,00 0,00 0,00 645.484,13 1.792.027,41
86.318.581,08 2.198.609,51 313.402,25 -655.754,42 87.548.033,92 79.550.585,35 3.620.917,07 298.355,66 82.873.146,76 4.674.887,16 6.767.995,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 218.137.693,37 885.870,91 8.046.357,16 474.875,84 211.452.082,96 177.675.405,44 1.778.492,08 7.795.764,30 171.658.133,22 39.793.949,74 40.462.287,93
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 625.315.617,98 11.320.025,98 9.467.955,66 10.667.207,76 637.834.896,06 562.951.789,03 9.603.120,30 2.255.280,61 570.299.628,72 67.535.267,34 62.363.828,95
b) umspann- und speicheranlagen 194.875.175,27 710.362,55 6.135.845,13 409.907,21 189.859.599,90 153.473.184,32 3.538.449,60 6.121.995,90 150.889.638,02 38.969.961,88 41.401.990,95
c) Verteilungsanlagen 1.333.834.027,38 33.425.221,67 4.305.536,43 680.742,29 1.363.634.454,91 1.120.023.588,52 16.020.251,48 4.227.926,65 1.131.815.913,35 231.818.541,56 213.810.438,86
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 139.828.482,32 5.654.896,84 6.546.870,68 503.929,68 139.440.438,16 114.073.697,21 6.075.150,27 6.539.843,44 113.609.004,04 25.831.434,12 25.754.785,11
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 24.249.848,84 1.811.197,89 0,00 -12.080.908,36 13.980.138,37 0,00 0,00 0,00 0,00 13.980.138,37 24.249.848,84
2.536.240.845,16 53.807.575,84 34.502.565,06 655.754,42 2.556.201.610,36 2.128.197.664,52 37.015.463,73 26.940.810,90 2.138.272.317,35 417.929.293,01 408.043.180,64
III.Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 469.039.438,35 27.800.013,74 33.025.099,79 0,00 463.814.352,30 4.234.107,72 555.000,00 0,00 4.789.107,72 459.025.244,58 464.805.330,63
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 2.839.975,19 0,00 170.943,75 0,00 2.669.031,44 0,00 0,00 0,00 0,00 2.669.031,44 2.839.975,19
3. beteiligungen 91.866.834,05 810.400,00 279.843,31 0,00 92.397.390,74 7.429.092,29 1.006.331,52 0,00 8.435.423,81 83.961.966,93 84.437.741,76
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 24.469.402,29 0,00 2.179.148,86 0,00 22.290.253,43 0,00 0,00 0,00 0,00 22.290.253,43 24.469.402,29
5. sonstige ausleihungen 4.460.964,04 184.851,74 715.079,45 0,00 3.930.736,33 491.557,04 0,00 114,06 491.442,98 3.439.293,35 3.969.407,00
592.676.613,92 28.795.265,48 36.370.115,16 0,00 585.101.764,24 12.154.757,05 1.561.331,52 114,06 13.715.974,51 571.385.789,73 580.521.856,87
Gesamt I - III 3.215.236.040,16 84.801.450,83 71.186.082,47 0,00 3.228.851.408,52 2.219.903.006,92 42.197.712,32 27.239.280,62 2.234.861.438,62 993.989.969,90 995.333.033,24
104
besondere anGaben und erläuterunGen Zur Gewinn- und VerlustrechnunG
* die umsatzerlöse aus der elektrizitäts-, Gas-, wasser- und
fernwärmeversorgung beinhalten auch die erlöse aus der
Verpachtung der jeweiligen netze.
der Vorjahresbetrag, der sich bei anwendung der neuen
umsatzerlösdefinition nach bilruG ergeben hätte beträgt
1.917.672 teur.
in der oben gezeigten tabelle sind im berichtsjahr folgende
werte enthalten, die im Vorjahr unter den sonstigen betrieb-
lichen erträgen ausgewiesen wurden.
es handelt sich dabei im wesentlichen um leistungsbe-
ziehungen mit der nGd, im einzelnen um weitergeleitete
konzessionsabgabe (51.989 teur), um den kaufmännischen
dienstleistungsvertrag (50.064 teur), um beschaffungsvor-
gänge (22.276 teur) sowie um mieterträge (10.743 teur).
2016
TEUR
elektrizitätsversorgung 37.132
Gasversorgung 4.016
fernwärmeversorgung 1.324
wasserversorgung 14.610
müllverbrennungsanlage 142
dienstleistungen 23.055
umlagebereiche
Verwaltung/service/Vertrieb 74.307
154.586
2016 2015
TEUR TEUR
elektrizitätsversorgung* 1.419.366 1.283.999
stromsteuer -72.727 -76.679
1.346.639 1.207.320
Gasversorgung* 330.121 297.783
energiesteuer auf erdgas -24.444 -23.771
305.677 274.012
fernwärmeversorgung* 97.508 99.793
wasserversorgung* 119.592 101.046
müllverbrennungsanlage 60.103 59.360
dienstleistungen 36.879 15.640
umlagebereiche Verwaltung/service/Vertrieb 75.892 1.382
2.042.290 1.758.553
3
3.1 UMSATZERLöSE
105
3.2 SonSTIGE BETRIEBLIcHE ERTRäGE
* diese positionen werden im berichtsjahr unter den um-
satzerlösen in höhe von 154.586 teur ausgewiesen.
die periodenfremden erträge resultieren im wesentlichen aus
einer erstattung aus billigkeitsgründen vom finanzamt düs-
seldorf für 2007 und 2008 in höhe von 400 teur.
3.3 MATERIALAUFWAnD
* in dieser position ist im berichtsjahr ein betrag in höhe von
22.187 teur enthalten, der im Vorjahr unter der position
„sonstige betriebliche aufwendungen“ enthalten war.
2016 2015
TEUR TEUR
erträge aus Grundstücksverkäufen 17.607 366
erträge aus der auflösung von rückstellungen 7.495 30.836
erträge aus Versicherungsleistungen 1.409 1.086
erträge aus Vorjahren 439 312
erträge aus anlagenabgängen 314 426
erträge aus dem dienstleistungsvertrag mit nGd* 0 51.444
erträge aus einnahmen konzessionsabgabe von nGd* 0 50.325
erträge aus beschaffungsvorgängen für nGd* 0 27.328
erträge aus dem mietvertrag mit nGd* 0 10.846
erträge aus ausgleichszahlung 0 9.572
erträge aus mieten und pachten* 0 3.033
erträge aus der Veräußerung von anteilen der stadtwerke hilden 0 980
erträge aus der auflösung von wertberichtigungen auf forderungen 0 381
übrige erträge 2.529 18.353
29.793 205.288
hiervon periodenfremde erträge 439 1.789
2016 2015
TEUR TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
energiebezug 1.065.156 1.068.943
brennstoffe 136.012 61.954
trinkwasser- und rohwasserbezug 6.157 5.166
sonstiges 13.380 12.296
1.220.705 1.148.359
Aufwendungen für bezogene Leistungen * 468.277 376.462
(davon berechnete netzentgelte und sonstige dienstleistungen von der nGd) 277.397 234.464
(davon berechnete pachtentgelt von der Ghkw) 34.908 0
1.688.982 1.524.821
106
3.4 pERSonALAUFWAnD
3.5 ABScHREIBUnGEn
3.6 KonZESSIonSABGABE
2016 2015
TEUR TEUR
löhne und Gehälter (entgelte inklusive aufwendungen für altersteilzeit) 100.004 104.273
soziale abgaben und aufwendungen für unterstützung 17.501 17.970
aufwendungen für altersversorgung 6.664 7.623
124.169 129.866
2016 2015
TEUR TEUR
Landeshauptstadt Düsseldorf
laufendes Geschäftsjahr
strom 33.034 32.784
Gas 4.173 3.915
wasser 12.806 12.273
fernwärme 390 0
50.403 48.972
Vorjahre
strom 1.240 1.035
Gas -171 -165
wasser 10 0
1.079 870
Summe Landeshauptstadt Düsseldorf 51.482 49.842
Stadt Mettmann
laufendes Geschäftsjahr
wasser 508 477
Summe Stadt Mettmann 508 477
Gesamt 51.990 50.319
2016 2015
TEUR TEUR
planmäßige abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und sachanlagen 40.636 41.950
40.636 41.950
107
3.7 SonSTIGE BETRIEBLIcHE AUFWEnDUnGEn
2016 2015
TEUR TEUR
aufwendungen für werbung/anzeigen/provisionen 12.710 10.342
aufwendungen für dienstleistungen von nGd 6.253 5.061
aufwendungen für mieten/leasing 4.760 5.279
beiträge an Versicherungen und Verbände 3.324 2.252
wertberichtigungen auf forderungen 2.935 2.748
aufwendungen für fremdmaterial 2.740 2.917
honorare für beraterleistungen und Gutachten 2.133 2.232
weiterbildungs- und seminarkosten 1.337 1.276
aufwendungen aus beschaffungsvorgängen für nGd* 0 26.636
Zuführung rückstellungen für drohende Verluste 0 17.884
übrige sonstige aufwendungen 25.869 23.878
62.061 100.505
hiervon periodenfremde aufwendungen 2.237 876
2016 2015
TEUR TEUR
awista Gmbh 9.333 9.129
stadtwerke hilden Gmbh 3.274 2.721
remondis rhein-wupper Gmbh & co. kG 2.497 1.971
neuss-düsseldorfer häfen Gmbh & co. kG 1.754 1.552
energienrw Gmbh 713 461
sonstige 178 88
17.749 15.922
* diese position ist im berichtsjahr unter der position „aufwen-
dungen für bezogene leistungen“ in höhe von 21.592 teur
enthalten.
die übrigen sonstigen aufwendungen betreffen im wesent-
lichen die technische und kaufmännische Verwaltung sowie
sonstige dienst- und fremdleistungen.
3.8 ERTRäGE AUS BETEILIGUnGEn
108
3.10 ABScHREIBUnGEn AUF FInAnZAnLAGEn
3.11 ERTRäGE AUS ERGEBnIS- ABFüHRUnGSVERTRäGEn
3.9 ZInSERGEBnIS
2016 2015
TEUR TEUR
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
aus Zinsen aus steuerveranlagungen 409 217
aus Geschäften mit verbundenen unternehmen 303 991
aus Geschäften mit kreditinstituten 102 35
übrige 116 79
930 1.322
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
aus Geschäften mit kreditinstituten 10.001 5.525
aus swapvereinbarungen 4.156 1.422
aus aufzinsung langfristiger rückstellungen 2.190 5.226
aus bauzeitzinsen 713 9.872
aus Zinsen aus steuerveranlagungen 477 1.136
aus Geschäften mit verbundenen unternehmen 154 293
übrige 55 249
17.746 23.723
-16.816 -22.401
2016 2015
TEUR TEUR
sirius ecotech fonds 1.006 0
energienrw Gmbh 555 0
1.561 0
2016 2015
TEUR TEUR
Grünwerke Gmbh 0 109
0 109
109
3.12 AUFWEnDUnGEn AUS VERLUSTüBERnAHMEn
3.13 STEUERn (§ 285 nR. 6 HGB)
2016 2015
TEUR TEUR
netzgesellschaft düsseldorf mbh 8.652 26.994
Grünwerke Gmbh 453 0
9.105 26.994
2016 2015
TEUR TEUR
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
körperschaftsteuer für das laufende Geschäftsjahr 12.322 9.879
solidaritätszuschlag für das laufende Geschäftsjahr 678 543
körperschaftsteuer für Vorjahre 490 2.412
solidaritätszuschlag für Vorjahre 30 133
Gewerbesteuer für das laufende Geschäftsjahr 12.576 10.207
Gewerbesteuer für Vorjahre 746 2.514
26.842 25.688
sonstige Steuern
erdgassteuer auf den eigenverbrauch 2.309 4.212
stromsteuer auf den eigenverbrauch 1.276 1.169
Grundsteuer 563 567
umsatzsteuer aus der betriebsprüfung 420 94
übrige steuern 78 126
4.646 6.168
31.488 31.856
110
berichterstattunG Gemäss § 6b enwG
4.1 ALLGEMEInES
die swd aG führt gemäß § 6b abs. 3 enwG im rahmen ihrer
rechnungslegung getrennte konten für stromerzeugung
einschließlich stromhandel und -vertrieb, stromverteilung,
Gashandel und -vertrieb, Gasverteilung sowie für andere
tätigkeiten außerhalb des strom- und Gassektors.
aufgrund des von der bundesnetzagentur am 21.11.2013
veröffentlichten leitfadens zur auslegung der buchhalterischen
entflechtungsbestimmungen nach § 6b enwG sind ab dem Ge-
schäftsjahr 2014 die dienstleistungstätigkeiten an die strom-
bzw. Gasverteilung der nGd erstmals bei der swd aG den
tätigkeitsbereichen der strom- bzw. Gasverteilung zugeordnet
worden. darüber hinaus wurde ab 2014 in der tätigkeitsbilanz
des sonstigen bereichs außerhalb des strom- und Gassektors
ein neues profit-center shared service eingerichtet. durch die
einrichtung des shared service besteht die möglichkeit, bilanz-
posten, die nicht eindeutig oder im laufe des Geschäftsjahres
verschiedenen tätigkeiten zuzuordnen sind, zu erfassen. Je nach
der inanspruchnahme des shared service im betreffenden Jahr
können die entstehenden aufwendungen und erträge verursa-
chungsgerecht den jeweiligen tätigkeiten zugeordnet werden.
im rahmen der umsetzung der anforderungen der bnetza
und der einführung des shared service wurden die erfas-
sung und die Verteilung der langfristigen finanzierung auf
die tätigkeiten überarbeitet. ab dem Jahr 2014 erfolgte eine
unterscheidung in zweckgebundene finanzierung (projekt-
finanzierung) und allgemeine unternehmensfinanzierung. die
projektfinanzierung kann direkt den einzelnen tätigkeiten zu-
geordnet werden, während die der unternehmensfinanzierung
dienenden darlehen dem shared service zugeordnet werden.
Grundlage der tätigkeitsabschlüsse nach § 6b abs. 3 enwG
ist der nach den Vorschriften für große kapitalgesellschaften
aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016. soweit
eine direkte Zuordnung von konten zu den einzelnen tätigkei-
ten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem aufwand
möglich gewesen wäre, wurde die Zuordnung durch schlüsse-
lung der konten nach § 6b abs. 3 satz 7 enwG vorgenommen.
die nach sachgerechter Zuordnung und schlüsselung der kon-
ten entstandenen residualgrößen in den einzelnen tätigkeits-
bilanzen wurden im eigenkapital ausgewiesen.
4.2 ERLäUTERUnGEn ZU DEn ZUoRDnUnGSREGELn
Grundlage für die aufstellung der Gewinn- und Verlustrech-
nung der einzelnen tätigkeiten bildet im wesentlichen der
aufbau der kostenrechnung. durch eingerichtete profit-center
und einer geeigneten kostenstellenstruktur für die einzelnen
tätigkeiten werden aufwendungen und erträge direkt im sap-
system erfasst. die Zuordnung der bilanzposten auf die ein-
zelnen tätigkeiten erfolgt, sofern eine direkte Zuordnung nicht
anwendbar ist, über die aus der Gewinn- und Verlustrechnung
gebildeten schlüssel.
4
111
überblick über die Zuordnung wesentlicher Bilanzpositionen:
im hinblick auf die angewandten bilanzierungs- und bewer-
tungsmethoden wird auf die allgemeinen angaben unter 1.4
verwiesen. sie finden auf die tätigkeitsbereiche entsprechend
anwendung.
4.3 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 4 SATZ 1 HGB
forderungen mit einer restlaufzeit von über einem Jahr be-
standen zum 31.12.2016 nicht.
Wesentliche Bilanzpositionen Zuordnung
immaterielle Vermögensgegenstände und sachanlagen direkte Zuordnung
finanzanlagen allgemeiner Verwaltungsschlüssel
forderungen aus lieferungen und leistungen direkte Zuordnung
forderungen gegenüber verbundenen unternehmen direkte Zuordnung/schlüssel umsatzerlöse
bank- und kassenbestände allgemeiner Verwaltungsschlüssel
eigenkapital schlüssel anlagevermögen/residualgröße
empfangene baukostenzuschüsse direkte Zuordnung
sonstige rückstellungen direkte Zuordnung/sachgerechte schlüsselung
Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten direkte Zuordnung von projektfinanzierung/unternehmens-
finanzierung mittels schlüssel Zinsaufwand
112
4.4 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 5 SATZ 1 UnD SATZ 2 HGB
Verbindlichkeiten mit einer restlaufzeit von mehr als fünf
Jahren bestanden nicht.
4.5 AnGABEn GEMäSS § 268 ABS. 7 HGB
hinsichtlich der haftungsverhältnisse wird auf die angaben in
5.1 verwiesen. bezüglich einer eventuellen unterdeckung aus
der Versorgungsverpflichtung der rZVk gegenüber mitarbei-
tern und ehemaligen mitarbeitern der swd aG würden nach
einer aus dem personalaufwand abgeleiteten schlüsselung die
stromverteilung und Gasverteilung aufgrund der ausgliede-
rung des personals zum 01.01.2011 in die nGd nicht belastet.
Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Stromverteilung Gasverteilung
TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.263 4.697
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 16 10
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 3
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 605 232
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- aus lieferungen und leistungen 649 7.261
- aus sonstigen Verbindlichkeiten 0 0
649 7.261
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
- aus lieferungen und leistungen 1 0
1 0
sonstige Verbindlichkeiten 81 43
13.618 12.246
Restlaufzeit ein bis fünf Jahre
Stromverteilung Gasverteilung
TEUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 14.934 5.720
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 877 336
15.811 6.056
113
4.6 AnGABEn GEMäSS § 271 HGB
die swd aG tätigt mit der nGd als unternehmen i.s.d. § 271
hGb Geschäfte größeren umfangs. die wesentlichen transak-
tionen resultieren aus dem pachtvertrag sowie dem dienst-
leistungsvertrag mit der swd aG als leistende Gesellschaft und
aufwendungen für netzentgelte sowie netzerweiterung mit
der nGd als leistende Gesellschaft.
2016 erhielt die swd aG für erbrachte leistungen von nGd
237.700.522,48 eur und wendete für empfangene leistungen
263.436.025,59 eur auf.
114
AKTIVA 31.12.2016 VoRJAHR
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 1.462.561,28 2.241.647,73
2. geleistete anzahlungen 234.361,72 1.696.923,00 563.987,21 2.805.634,94
ii. sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und
bauten einschließlich der bauten auf fremden
Grundstücken 6.057.451,07 6.371.951,27
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 66.223,39 79.041,30
b) umspann- und speicheranlagen 26.186.410,20 28.427.974,33
c) Verteilungsanlagen 82.259.632,11 79.279.785,16
3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 8.578.903,88 7.090.126,19
4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 10.537.823,41 133.686.444,06 9.491.956,17 130.740.834,42
iii. finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 135.383.367,06 133.546.469,36
B. Umlaufvermögen
i. Vorräte
1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 3.174,42 0,00
2. unfertige leistungen 3.031,80 263,71
3. waren 0,00 6.206,22 0,00 263,71
ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. forderungen aus lieferungen und leistungen 1.689.840,62 45.866,15
abzüglich der an tarifkunden berechneten
teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 0,00 0,00
1.689.840,62 45.866,15
2. forderungen gegen Gesellschafter 4.825,84 0,00
3. forderungen gegen verbundene unternehmen 37.992,93 19.148,07
4. forderungen gegen unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 3.429,54 54,91
5. sonstige Vermögensgegenstände 486.187,63 2.222.276,56 1.911.900,70 1.976.969,83
iii. Guthaben bei kreditinstituten 0,00 0,00
2.228.482,78 1.977.233,54
c. Rechnungsabgrenzungsposten 1. sonstige aktive rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00
0,00 0,00 137.611.849,84 135.523.702,90
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Bilanz Stromverteilung zum 31.12.2016
115
pASSIVA 31.12.2016 VoRJAHR EUR EUR
A. Eigenkapital
i. Zugeordnetes eigenkapital 94.627.238,08 87.003.307,09
94.627.238,08 87.003.307,09
B. Empfangene Baukostenzuschüsse 13.268.751,27 14.960.803,33
13.268.751,27 14.960.803,33
c. Rückstellungen
1. rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 0.00
2. steuerrückstellungen 0,00 0,00
3. sonstige rückstellungen 286.908,79 199.546,28
286.908,79 199.546,28
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 27.197.444,32 26.292.289,11
2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 16.370,21 215,59
3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 3.168,81 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 1.481.829,38 2.422.679,81
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 648.503,79 4.591.769,28
6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 673,22 68,14
7. sonstige Verbindlichkeiten 80.961,97 53.024,27
davon: aus steuern 80.383,58 eur
(Vorjahr 53 teur)
davon: im rahmen der sozialen sicherheit 0,00 eur
(Vorjahr 0 teur)
29.428.951,70 33.360.046,20 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00
137.611.849,84 135.523.702,90
116
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung Stromverteilung für das Geschäftsjahr 2016
2016 VoRJAHR
EUR EUR EUR EUR
1. umsatzerlöse 86.665.006,84 25.365.377,83
2. erhöhung oder Verminderung des bestands an unfertigen leistungen 0,00 0,00
3. andere aktivierte eigenleistungen 35.323,06 687,16
4. sonstige betriebliche erträge 142.529,98 61.286.430,10
5. materialaufwand
a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe
und für bezogene waren 316.760,87 274.085,95
b) aufwendungen für bezogene leistungen 45.118,70 361.879,57 51.280,31 325.366,26
6. personalaufwand
a) löhne und Gehälter 12.949.210,39 12.106.974,51
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung
und für unterstützung 3.157.166,10 16.106.376,49 3.603.208,18 15.710.182,69
davon: für altersversorgung
870.733,43 eur (Vorjahr: 1.073.255,41 eur)
7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des anlagevermögens und sachanlagen 12.197.758,11 10.941.738,79
8. konzessionsabgabe 34.274.467,13 33.819.360,88
9. sonstige betriebliche aufwendungen 8.044.098,06 8.613.115,08
10. erträge aus beteiligungen 0,00 0,00
11. erträge aus anderen wertpapieren und
ausleihungen des finanzanlagevermögens 0,00 0,00
12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,00 0,00
13. abschreibungen auf finanzanlagen 0,00 0,00
14. Zinsen und ähnliche aufwendungen 2.063.366,06 3.204.310,81
davon: an verbundene unternehmen
7.575,42 eur (Vorjahr: 165.313,53 eur)
davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung
73.987,90 eur (Vorjahr: 1.055.695,08 eur)
15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,00 0,00
16. aufwendungen aus Verlustübernahmen 0,00 0,00
17. Ergebnis vor Steuern 13.794.914,46 14.038.420,58
18. steuern vom einkommen und vom ertrag 4.359.895,23 4.407.309,00
19. Ergebnis nach Steuern 9.435.019,23 9.631.111,58
20 sonstige steuern 93.546,83 117.849,35
21. Jahresüberschuss 9.341.472,40 9.513.262,23
22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00
23. Bilanzgewinn 9.341.472,40 9.513.262,23
117
118
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Stromverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 35.743.334,70 569.488,66 101.637,09 344.754,21 36.555.940,48 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.462.561,28 2.241.647,73
2. Geleistete anzahlungen 563.987,21 91.319,57 0,00 -420.945,06 234.361,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 234.361,72 563.987,21
36.307.321,91 660.808,23 101.637,09 -76.190,85 36.790.302,20 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.696.923,00 2.805.634,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 24.287.914,70 6.071,57 1.708.809,00 50,62 22.585.227,89 17.915.963,43 318.088,91 1.706.275,52 0,00 16.527.776,82 6.057.451,07 6.371.951,27
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 483.711,12 0,00 10.254,02 -4.067,23 469.389,87 404.669,82 16.041,59 10.254,02 -7.290,91 403.166,48 66.223,39 79.041,30
b) umspann- und speicheranlagen 153.545.236,39 163.447,61 6.007.974,51 72.819,01 147.773.528,50 125.117.262,06 2.809.617,76 6.001.157,56 -338.603,96 121.587.118,30 26.186.410,20 28.427.974,33
c) Verteilungsanlagen 502.857.506,48 8.401.645,29 2.356.864,39 519.064,76 509.421.352,14 423.577.721,32 5.939.567,42 2.353.646,71 -1.922,00 427.161.720,03 82.259.632,11 79.279.785,16
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 39.826.763,81 2.287.609,21 1.593.561,32 11.721.560,27 52.242.371,97 32.736.637,62 1.847.058,41 1.592.178,30 10.671.950,36 43.663.468,09 8.578.903,88 7.090.126,19
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 9.491.956,17 1.573.397,71 0,00 -527.530,47 10.537.823,41 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.537.823,41 9.491.956,17
730.493.088,67 12.432.171,39 11.677.463,24 11.781.896,96 743.029.693,78 599.752.254,25 10.930.374,09 11.663.512,11 10.324.133,49 609.343.249,72 133.686.444,06 130.740.834,42
III. Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt I - III 766.800.410,58 13.092.979,62 11.779.100,33 11.705.706,11 779.819.995,98 633.253.941,22 12.197.758,11 11.752.297,47 10.737.227,06 644.436.628,92 135.383.367,06 133.546.469,36
119
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 35.743.334,70 569.488,66 101.637,09 344.754,21 36.555.940,48 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.462.561,28 2.241.647,73
2. Geleistete anzahlungen 563.987,21 91.319,57 0,00 -420.945,06 234.361,72 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 234.361,72 563.987,21
36.307.321,91 660.808,23 101.637,09 -76.190,85 36.790.302,20 33.501.686,97 1.267.384,02 88.785,36 413.093,57 35.093.379,20 1.696.923,00 2.805.634,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 24.287.914,70 6.071,57 1.708.809,00 50,62 22.585.227,89 17.915.963,43 318.088,91 1.706.275,52 0,00 16.527.776,82 6.057.451,07 6.371.951,27
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 483.711,12 0,00 10.254,02 -4.067,23 469.389,87 404.669,82 16.041,59 10.254,02 -7.290,91 403.166,48 66.223,39 79.041,30
b) umspann- und speicheranlagen 153.545.236,39 163.447,61 6.007.974,51 72.819,01 147.773.528,50 125.117.262,06 2.809.617,76 6.001.157,56 -338.603,96 121.587.118,30 26.186.410,20 28.427.974,33
c) Verteilungsanlagen 502.857.506,48 8.401.645,29 2.356.864,39 519.064,76 509.421.352,14 423.577.721,32 5.939.567,42 2.353.646,71 -1.922,00 427.161.720,03 82.259.632,11 79.279.785,16
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 39.826.763,81 2.287.609,21 1.593.561,32 11.721.560,27 52.242.371,97 32.736.637,62 1.847.058,41 1.592.178,30 10.671.950,36 43.663.468,09 8.578.903,88 7.090.126,19
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 9.491.956,17 1.573.397,71 0,00 -527.530,47 10.537.823,41 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 10.537.823,41 9.491.956,17
730.493.088,67 12.432.171,39 11.677.463,24 11.781.896,96 743.029.693,78 599.752.254,25 10.930.374,09 11.663.512,11 10.324.133,49 609.343.249,72 133.686.444,06 130.740.834,42
III. Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt I - III 766.800.410,58 13.092.979,62 11.779.100,33 11.705.706,11 779.819.995,98 633.253.941,22 12.197.758,11 11.752.297,47 10.737.227,06 644.436.628,92 135.383.367,06 133.546.469,36
120
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Bilanz Gasverteilung zum 31.12.2016
AKTIVA 31.12.2016 VoRJAHR
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 638.946,63 668.899,68
2. geleistete anzahlungen 56.772,58 695.719,21 280.938,45 949.838,13
ii. sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und
bauten einschließlich der bauten auf fremden
Grundstücken 1.612.749,45 1.663.879,97
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 2.014.842,78 2.253.552,20
b) umspann- und speicheranlagen 4.617.373,29 4.469.058,12
c) Verteilungsanlagen 42.004.362,04 40.121.711,56
3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 4.023.311,39 4.395.730,38
4. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 62.848,12 54.335.487,07 91.953,27 52.995.885,50
iii. finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
55.031.206,28 53.945.723,63
B. Umlaufvermögen
i. Vorräte
1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 24.459,13 26.892,90
2. unfertige leistungen 1.815,72 167,86
3. waren 0,00 26.274,85 0,00 27.060,76
ii. forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. forderungen aus lieferungen und leistungen 1.012.031,32 29.195,12
abzüglich der an tarifkunden berechneten
teilbeträge auf die Jahresverbrauchsabrechnung 0,00 0,00
1.012.031,32 29.195,12
2. forderungen gegen Gesellschafter 2.890,16 0,00
3. forderungen gegen verbundene unternehmen 22.753,65 185.719,42
4. forderungen gegen unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 2.053,92 34,95
5. sonstige Vermögensgegenstände 48.715,44 1.088.444,49 237.548,49 452.497,98
iii. Guthaben bei kreditinstituten 0,00 0,00
1.114.719,34 479.558,74
c. Rechnungsabgrenzungsposten 1. sonstige aktive rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00
0,00 0,00 56.145.925,62 54.425.282,37
121
pASSIVA 31.12.2016 VoRJAHR EUR EUR
A. Eigenkapital
i. zugeordnetes eigenkapital 31.105.956,07 23.384.702,43
31.105.956,07 23.384.702,43
B. Empfangene Baukostenzuschüsse 6.585.090,23 7.302.357,96
6.585.090,23 7.302.357,96
c. Rückstellungen
1. rückstellungen für pensionen und ähnliche Verpflichtungen 0,00 0,00
2. steuerrückstellungen 0,00 0,00
3. sonstige rückstellungen 153.154,53 127.016,94
153.154,53 127.016,94
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 10.416.665,06 11.641.480,64
2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 9.803,98 137,23
3. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen 2.884,07 0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 567.543,05 1.072.693,98
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen 7.261.263,37 10.863.098,34
6. Verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein
beteiligungsverhältnis besteht 403,19 43,38
7. sonstige Verbindlichkeiten 43.162,07 33.751,47
davon: aus steuern 42.815,68 eur
(Vorjahr: 34 teur)
davon: im rahmen der sozialen sicherheit 0,00 eur
(Vorjahr: 0 teur)
18.301.724,79 23.611.205,04 E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00
56.145.925,62 54.425.282,37
122
2016 VoRJAHR
EUR EUR EUR EUR
1. umsatzerlöse 35.485.800,33 19.936.941,02
2. erhöhung oder Verminderung des bestandes an unfertigen leistungen 0,00 0,00
3. andere aktivierte eigenleistungen 1.032,91 344,60
4. sonstige betriebliche erträge 6.201,73 17.244.123,89
5. materialaufwand
a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe
und für bezogene waren 265.276,12 236.296,92
b) aufwendungen für bezogene leistungen 26.170,87 291.446,99 19.471,09 255.768,01
6. personalaufwand
a) löhne und Gehälter 6.221.628,36 5.744.737,13
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung
und für unterstützung 1.505.438,51 7.727.066,87 1.690.591,60 7.435.328,73
davon: für altersversorgung
415.193,75 eur (Vorjahr: 503.561,41 eur)
7. abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des anlagevermögens und sachanlagen 4.755.593,03 5.434.137,15
8. konzessionsabgabe 4.001.370,01 3.750.594,14
9. sonstige betriebliche aufwendungen 4.075.352,72 4.435.306,72
10. erträge aus beteiligungen 0,00 0,00
11. erträge aus anderen wertpapieren und
ausleihungen des finanzanlagevermögens 0,00 0,00
12. sonstige Zinsen und ähnliche erträge 0,00 0,00
13. abschreibungen auf finanzanlagen 0,00 0,00
14. Zinsen und ähnliche aufwendungen 836.103,64 1.436.888,59
davon: an verbundene unternehmen
3.612,21 eur (Vorjahr: 165.313,53 eur)
davon: aus aufwendungen aus der aufzinsung
34.009,54 eur (Vorjahr: 484.430,11 eur)
15. erträge aus ergebnisabführungsverträgen 0,00 0,00
16. aufwendungen aus Verlustübernahmen 0,00 0,00
17. Ergebnis vor Steuern 13.806.101,71 14.433.386,17
18. steuern vom einkommen und vom ertrag 4.331.554,75 4.530.726,00
19. Ergebnis nach Steuern 9.474.546,96 9.902.660,17
20. sonstige steuern 18.182,72 30.654,75
21. Jahresüberschuss 9.456.364,24 9.872.005,42
22. einstellungen in andere Gewinnrücklagen 0,00 0,00
23. Bilanzgewinn 9.456.364,24 9.872.005,42
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Tätigkeiten-Gewinn- und Verlustrechnung Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2016
123
124
STADTWERKE DüSSELDoRF AG Entwicklung des Anlagevermögens Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (§ 284 Abs. 3 HGB)
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 12.369.730,00 272.918,18 51.091,20 128.972,28 12.720.529,26 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 638.946,63 668.899,68
2. Geleistete anzahlungen 280.938,45 41.550,46 0,00 -265.716,33 56.772,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 56.772,58 280.938,45
12.650.668,45 314.468,64 51.091,20 -136.744,05 12.777.301,84 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 695.719,21 949.838,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 3.296.497,47 1.679,25 8.607,06 0,00 3.289.569,66 1.632.617,50 51.349,37 7.146,66 0,00 1.676.820,21 1.612.749,45 1.663.879,97
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 8.120.818,39 0,00 6.704,39 -12.467,31 8.101.646,69 5.867.266,19 238.104,12 6.704,39 -11.862,01 6.086.803,91 2.014.842,78 2.253.552,20
b) umspann- und speicheranlagen 11.082.394,42 515.053,71 9.808,69 -291.799,19 11.295.840,25 6.613.336,30 342.520,45 8.099,31 -269.290,48 6.678.466,96 4.617.373,29 4.469.058,12
c) Verteilungsanlagen 286.270.193,54 4.464.945,27 1.044.962,59 -44.798,82 289.645.377,40 246.148.481,98 2.599.983,66 1.040.446,45 -67.003,83 247.641.015,36 42.004.362,04 40.121.711,56
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 22.666.108,96 912.178,67 757.768,41 -5.085.657,25 17.734.861,97 18.270.378,58 977.942,24 757.059,92 -4.779.710,32 13.711.550,58 4.023.311,39 4.395.730,38
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 91.953,27 59.280,07 0,00 -88.385,22 62.848,12 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.848,12 91.953,27
331.527.966,05 5.953.136,97 1.827.851,14 -5.523.107,79 330.130.144,09 278.532.080,55 4.209.899,84 1.819.456,73 -5.127.866,64 275.794.657,02 54.335.487,07 52.995.885,50
III. Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt I - III 344.178.634,50 6.267.605,61 1.878.942,34 -5.659.851,84 342.907.445,93 290.232.910,87 4.755.593,03 1.870.065,16 -5.242.199,09 287.876.239,65 55.031.206,28 53.945.723,63
125
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten inklusive der Abrechnung von Zuschüssen Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche
schutzrechte und ähnliche rechte und werte 12.369.730,00 272.918,18 51.091,20 128.972,28 12.720.529,26 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 638.946,63 668.899,68
2. Geleistete anzahlungen 280.938,45 41.550,46 0,00 -265.716,33 56.772,58 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 56.772,58 280.938,45
12.650.668,45 314.468,64 51.091,20 -136.744,05 12.777.301,84 11.700.830,32 545.693,19 50.608,43 -114.332,45 12.081.582,63 695.719,21 949.838,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte
und bauten einschließlich der bauten
auf fremden Grundstücken 3.296.497,47 1.679,25 8.607,06 0,00 3.289.569,66 1.632.617,50 51.349,37 7.146,66 0,00 1.676.820,21 1.612.749,45 1.663.879,97
2. technische anlagen und maschinen
a) erzeugungs- und förderanlagen 8.120.818,39 0,00 6.704,39 -12.467,31 8.101.646,69 5.867.266,19 238.104,12 6.704,39 -11.862,01 6.086.803,91 2.014.842,78 2.253.552,20
b) umspann- und speicheranlagen 11.082.394,42 515.053,71 9.808,69 -291.799,19 11.295.840,25 6.613.336,30 342.520,45 8.099,31 -269.290,48 6.678.466,96 4.617.373,29 4.469.058,12
c) Verteilungsanlagen 286.270.193,54 4.464.945,27 1.044.962,59 -44.798,82 289.645.377,40 246.148.481,98 2.599.983,66 1.040.446,45 -67.003,83 247.641.015,36 42.004.362,04 40.121.711,56
3. andere anlagen, betriebs- und
Geschäftsausstattung 22.666.108,96 912.178,67 757.768,41 -5.085.657,25 17.734.861,97 18.270.378,58 977.942,24 757.059,92 -4.779.710,32 13.711.550,58 4.023.311,39 4.395.730,38
4. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 91.953,27 59.280,07 0,00 -88.385,22 62.848,12 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 62.848,12 91.953,27
331.527.966,05 5.953.136,97 1.827.851,14 -5.523.107,79 330.130.144,09 278.532.080,55 4.209.899,84 1.819.456,73 -5.127.866,64 275.794.657,02 54.335.487,07 52.995.885,50
III. Finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
3. beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
4. ausleihungen an unternehmen, mit denen
ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
5. sonstige ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamt I - III 344.178.634,50 6.267.605,61 1.878.942,34 -5.659.851,84 342.907.445,93 290.232.910,87 4.755.593,03 1.870.065,16 -5.242.199,09 287.876.239,65 55.031.206,28 53.945.723,63
5
126
5.1 SonSTIGE FInAnZIELLE VERpFLIcHTUnGEn, HAFTUnGSVERHäLTnISSE UnD RISIKEn GEMäSS §§ 251, 285 nR. 3 UnD 3A HGB
wesentliche finanzielle Verpflichtungen resultieren aus den
mit Vorlieferanten abgeschlossenen lieferverträgen für Gas,
wasser und strom. deren umfang wird deutlich an den im
berichtsjahr hierfür angefallenen aufwendungen in höhe von
276.641 teur (im Vorjahr 183.046 teur) im Gas- und was-
sersegment.
die sonstigen finanziellen Verpflichtungen im stromseg-
ment belaufen sich insgesamt auf 718.195 teur (im Vorjahr
640.622 teur). hiervon haben bezugsverträge mit einem
Volumen von 236.136 teur (im Vorjahr 236.108 teur)
eine laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren. die restlichen finan-
ziellen Verpflichtungen im stromsegment haben eine laufzeit
von bis zu einem Jahr. beim Gassegment belaufen sich die
vertraglichen Verpflichtungen auf 198.602 teur (im Vorjahr
171.332 teur) mit einer laufzeit von unter 1 Jahr, mit einer
laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren auf 720.214 teur (im Vor-
jahr 564.725 teur) sowie über 5 Jahren auf 2.218.908 teur
(im Vorjahr 2.162.539 teur). in den angaben enthalten ist der
Gasbezugsvertrag mit der firma statoil.
aus Grundstücksveräußerungen wurden bedingte kosten-
tragungs- und Gewährleistungsverpflichtungen vereinbart,
welche zeitlich begrenzt gelten. die höhe dieser Verpflichtun-
gen (nach erfüllung bestimmter Voraussetzungen) beträgt
max. 2.800 teur. wir halten eine inanspruchnahme aus die-
sen Verpflichtungen für unwahrscheinlich.
das bestellobligo zum 31.12.2016 liegt bei 37.661 teur
(Vorjahr 55.726 teur), davon haben 11.913 teur (Vorjahr
erGänZende anGaben
127
12.062 teur) eine laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren und
423 teur (Vorjahr 359 teur) eine laufzeit von über 5 Jahren.
aus bestehenden leasing- und mietverträgen mit einer lauf-
zeit von bis zu einem Jahr ergeben sich Verpflichtungen per
31.12.2016 in höhe von 3.557 teur (im Vorjahr 3.580 teur),
davon gegenüber verbundenen unternehmen in höhe von
2.981 teur (im Vorjahr 3.357 teur). auf eine laufzeit über
5 Jahre entfallen Verpflichtungen in höhe von 5.963 teur
(im Vorjahr 10.072 teur), die vollständig gegenüber verbun-
denen unternehmen bestehen. die Gesamtverpflichtungen
aus bestehenden leasing- und mietverträgen betragen insge-
samt per 31.12.2016 22.019 teur (im Vorjahr 27.380 teur),
davon gegenüber verbundenen unternehmen in höhe von
20.870 teur (im Vorjahr 26.857 teur). darüber hinaus be-
stehen Verpflichtungen gegenüber einem verbundenen unter-
nehmen aus einem pachtvertrag, welche über die mindestlauf-
zeit von 5 Jahren beziffert werden. die daraus resultierenden
Verpflichtungen betragen – vorsichtig geschätzt – voraussicht-
lich 34.232 teur (Vorjahr 30.628 teur) mit einer laufzeit von
bis zu einem Jahr und 98.489 teur (Vorjahr 132.721 teur)
mit einer laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren.
auf der Grundlage einer tarifvertraglichen Vereinbarung hat
die swd aG ihre arbeitnehmer zur Gewährung einer betriebs-
rente bei der rheinischen Zusatzversorgungskasse beim lan-
desverband rheinland (rZVk), köln, pflichtversichert. die bei-
träge werden im rahmen eines umlageverfahrens mit einem
regelumlagesatz in höhe von 4,25 % auf das zusatzversor-
gungspflichtige entgelt erhoben. daneben werden 3,5 % des
zusatzversorgungspflichtigen entgelts als sanierungsgeld
bezahlt. in 2016 beliefen sich die umlagepflichtigen Zahlun-
gen auf 6.887 teur (im Vorjahr 8.048 teur). hinsichtlich
dieser Versorgungsverpflichtungen der rZVk gegenüber mitar-
beitern und ehemaligen mitarbeitern der swd aG sind unter-
deckungen nicht auszuschließen. es besteht eine subsidiäre
einstandspflicht der swd aG als arbeitgeber.
Von dem wahlrecht gemäß artikel 28 eGhGb wurde Gebrauch
gemacht.
aus der beteiligung an der sirius ecotech fonds düsseldorf
Gmbh & co. kG sind von dem gesellschaftsvertraglich fixierten
kommanditanteil in höhe von 5.000 teur bisher 4.121 teur
abgerufen worden, sodass auf abruf noch 879 teur in die Ge-
sellschaft einzuzahlen sind. für ein von der Grünwerke Gmbh
im Zuge des erwerbes von windkraftanlagen aufgenommenes
darlehen in höhe von 9.000 teur nebst Zinsen hat die swd
aG eine selbstschuldnerische bürgschaftserklärung gegenüber
einem kreditinstitut abgegeben. die Verpflichtung aus der
bürgschaft endet mit vollständiger tilgung des darlehens
(laufzeit bis 30.09.2021). Gemäß vorliegender wirtschafts-
planung ist weiterhin davon auszugehen, dass die Grünwerke
Gmbh jederzeit ihren darlehensverpflichtungen nachkommen
kann. per 31.12.2016 betrug die bei der Grünwerke Gmbh
bilanzierte darlehensverbindlichkeit 4.128 teur (Vorjahr
4.997 teur).
Gegenüber verschiedenen kreditinstituten bestehen avalver-
pflichtungen (Vertragserfüllungsbürgschaften) in höhe von
9.779 teur (im Vorjahr 3.778 teur). die Vertragsverhältnisse
sind derzeit ungestört.
mit der fa. siemens aG besteht ein instandhaltungsvertrag für
die Gud-anlage block f, aus dem sich zukünftige Verpflichtun-
gen in höhe von 100.759 teur ergeben.
Zugunsten der awista Gmbh besteht eine ausfallbürgschaft
in höhe von 6.969 teur für den fall, dass diese ihren Verpflich-
tungen hinsichtlich rekultivierung und nachsorge beim be-
trieb der Zentraldeponie hubbelrath nicht nachkommen kann.
128
5.2 AnGABEn ZU DEn ARBEITnEHMERn GEMäSS § 285 nR. 7 I.V.M. § 267 ABS. 5 HGB
5.3 AnGABEn GEMäSS § 285 nR. 9 HGB
einem mitglied des aufsichtsrates wurde im berichtsjahr ein
zinsloses darlehen mit einer laufzeit von 50 monaten in höhe
von 2,6 teur gewährt. Zum bilanzstichtag betrug die höhe des
gewährten darlehens noch 1,9 teur.
2016 2015
Anzahl Anzahl
arbeitnehmer 1.483 1.527
außerdem auszubildende und praktikanten 73 74
1.556 1.601
2016 2015
TEUR TEUR
bezüge des Vorstands aus der tätigkeit für die swd aG 1.440 1.580
pensionsvergütungen für frühere mitglieder des Vorstands 999 981
pensionsrückstellungen für frühere mitglieder des Vorstands 13.086 14.172
aufwendungen für den aufsichtsrat 207 199
129
5.4 AnGABEn ZU DEn oRGAnEn DER GESELLScHAFT GEMäSS § 285 nR. 10 HGB
Aufsichtsrat
dr. bernhard beck 1 mitglied des Vorstandes der enbw energie baden-württemberg aG
(ressorts: personal, recht und it), arbeitsdirektor
klaus schörnich 2 Vorsitzender des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG
rüdiger Gutt 3 ratsmitglied der landeshauptstadt düsseldorf, referent der techniker krankenkasse lV nrw
Jochen adenau (bis 31.03.2016) leiter operations enbw, karlsruhe
rainer allmannsdörfer (ab 27.04.2016) leiter asset management der enbw energie baden-württemberg aG
wolfgang van betteray dipl.-kfm. wolfgang van betteray, steuerberater, vereidigter buchprüfer, selbständig
friedhelm bobach stellvertretender Vorsitzender des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG
carsten caspari hauptabteilungsleiter finanzen und controlling der stadtwerke düsseldorf aG
hans-Georg edlefsen leiter p-b - beteiligungsmanagement der enbw energie baden-württemberg aG
thomas Geisel oberbürgermeister der landeshauptstadt düsseldorf
ulf heitmüller leiter Geschäftseinheit handel bei der enbw energie baden-württemberg aG
Volker hüsgen mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG
michael kranenburg Vorsitzender des betriebsrates der awista Gesellschaft für abfallwirtschaft
und stadtreinigung mbh
Günter leven mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG
stephanie peifer bezirksgeschäftsführerin ver.di
dr. lasse pütz (ab 06.09.2016) referatsleiter wirtschaftsrecht hans-böckler-stiftung
markus raub ratsmitglied der landeshauptstadt düsseldorf, selbständiger rechtsanwalt
dr. frank schaefer (bis 12.08.2016) Gewerkschaftssekretär ver.di
dr. christian thewißen (ab 28.01.2016) leiter strategie der enbw energie baden-württemberg aG
Jürgen umlauft mitglied des betriebsrates der stadtwerke düsseldorf aG
dr. stefan webers (bis 18.01.2016) leiter konzernentwicklung der enbw energie baden-württemberg aG
marion weckes referatsleiterin wirtschaft iii, hans-böckler-stiftung
marc wolpensinger konzernexperte beteiligungsmanagement enbw energie baden-württemberg aG
Vorstand
dr.-ing. udo brockmeier Vorstandsvorsitz und technik
dipl.-kfm. hans-Günther meier personal und finanzen
dipl.-Verww. manfred abrahams Vertrieb, it, wasser und fernwärme
1 Vorsitzender
2 1. stellvertretender Vorsitzender
3 2. stellvertretender Vorsitzender
130
5.5 ABScHLUSSpRüFERHonoRAR GEMäSS § 285 nR. 17 HGB
das im Geschäftsjahr 2016 im sonstigen betrieblichen auf-
wand erfasste honorar betrug für die abschlussprüfungs-
leistungen 183 teur, für andere bestätigungsleistungen
31 teur und für sonstige leistungen 8 teur.
5.6 DERIVATE GEMäSS § 285 nR. 19, 23 HGB
durch ihre Geschäftstätigkeit ist die swd aG finanzwirtschaft-
lichen risiken am markt ausgesetzt. im wesentlichen handelt
es sich dabei um risiken aus marktpreisschwankungen, welche
zukünftig zu wertänderungen oder unerwarteten Zahlungs-
strömen der darlehensverbindlichkeiten sowie warentermin-
kontrakten führen können. diese risiken werden durch deri-
vative finanzinstrumente, insbesondere swaps und forwards,
abgesichert. die möglichkeit zur bildung bilanzieller bewer-
tungseinheiten (micro-, portfolio- oder macro-hedge) nimmt
die swd aG in anspruch. sofern die Voraussetzungen des § 254
hGb in Verbindung mit § 285 nr. 23 hGb nicht erfüllt sind,
werden die nicht unter einer bewertungseinheit zu fassenden
Geschäfte gemäß § 285 nr. 19 hGb im anhang angegeben und
nach den handelsrechtlichen Grundsätzen bewertet. die bi-
lanzielle abbildung der bewertungseinheiten erfolgt nach der
einfrierungsmethode, d. h. die wertänderungen von Grund- und
sicherungsgeschäft werden sowohl in der Gewinn- und Verlust-
rechnung als auch in der bilanz nicht berücksichtigt, soweit
diese den effektiven teil der sicherungsbeziehung betreffen. der
nicht kompensierte Verlust negativer wertänderungen (ineffek-
tivität) ist dem imparitätsprinzip gemäß § 252 abs. 1 nr. 4 hGb
folgend als rückstellung aufwandswirksam zu erfassen.
5.6.1 Derivate gemäß § 285 nr. 19 HGB
5.6.1.1 preisänderungsrisiken
für die Jahre 2017 bis 2019 hat die swd aG derivative finanz-
instrumente zur absicherung der margen der aus den eigenen
erzeugungsanlagen gewonnenen energielieferungen abge-
schlossen, die nicht in bewertungseinheiten einbezogen sind.
das nominalvolumen und die beizulegenden Zeitwerte der
schwebenden Geschäfte zum 31. dezember 2016 betragen:
drohverlustrückstellungen sind zum bilanzstichtag nicht
auszuweisen.
die ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt über
marktübliche bewertungsmodelle, in denen marktpreise zum
bilanzstichtag, basierend auf extern anerkannten Quellen, z. b.
den amtlichen schlusskursen der eeX aG, leipzig, verwendet
werden.
5.6.1.2 Zinsänderungsrisiken
Zur ablösung des damals bestehenden konsortialkredites hatte
die swd aG im Juni 2015 neue darlehensverträge mit einem
Art nominalvolumen beizulegender Wert
Mio. EUR Mio. EUR
strom kauf forwards 51,0 18,5
Verkauf forwards 327,6 -53,4
Gas kauf swaps 286,5 25,8
Verkauf swaps 38,0 -7,5
co2 kauf forwards 20,8 1,1
Verkauf forwards 1,9 -0,6
131
Gesamtvolumen von 530 mio. eur zur unternehmensfinan-
zierung abgeschlossen. Zur Vermeidung von Zinsänderungs-
risiken wurden Zinssicherungsgeschäfte eingesetzt.
das nominalvolumen und die beizulegenden Zeitwerte
der schwebenden Geschäfte zum 31.12.2016 betragen:
es wurden drohverlustrückstellungen von rd. 5,6 mio. eur zum
bilanzstichtag ausgewiesen. die ermittlung der beizulegenden
Zeitwerte erfolgt nach der barwertmethode.
5.6.2 Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB
i.V.m. § 285 nr. 23 HGB
die Geschäfte mit derivativen finanzinstrumenten (derivate)
werden bei der swd aG in portfolien geführt und durch ein do-
kumentiertes, angemessenes und funktionsfähiges risikoma-
nagement gesteuert, welches unter einhaltung vorgegebener
regeln (z. b. Value at risk - limit) die wirksamkeit der Grund-
und sicherungsgeschäfte anhand von berechnungen belegt.
in den bewertungseinheiten werden als Grundgeschäfte be-
stehende energiegroßhandelsgeschäfte, mit hoher wahrschein-
lichkeit zu erwartende kundenabsätze im energievertrieb
(auf basis geplanter absatzmengen und erfahrungswerte
ermittelt) und kontrahierte absatzgeschäfte designiert. als
sicherungsinstrumente werden forwards eingesetzt. in form
von macro-hedges werden die aus marktpreisschwankungen
resultierenden preisänderungsrisiken aus strom, Gas und
emissionszertifikaten gesichert.
Vertragsabschluss Laufzeit nominalvolumen beizulegender Wert
Mio. EUR Mio. EUR
Zinsswaps 17.12.2014 06/2016-06/2024 125,0 -5,6
Grundgeschäft Forwards für Art der BWE Zeitraum Volumen abgesichertes 1)
Risiko
Mio. EUR Mio. EUR
energiegroßhandelsgeschäfte strom, Gas und co2 macro-hedge 2017-2019 302,4 68,6
stromverträge mit kunden strom macro-hedge 2017-2020 271,3 29,0
Gasverträge mit kunden Gas macro-hedge 2017-2019 198,9 9,9
weiterverteilergeschäfte strom macro-hedge 2017-2019 140,5 28,5
913,1 136,0 1) die abgesicherten risiken spiegeln den absoluten betrag der positiven oder negativen beizulegenden Zeitwerte der portfolios zum bewertungs-
stichtag wider.
132
das nominalvolumen sämtlicher in die macro-hedges einbe-
zogener Grundgeschäfte beläuft sich zum bilanzstichtag auf
rd. 913,1 mio. eur, welches ein abgesichertes risiko in höhe
von rd. 136 mio. eur abdeckt. die gegenläufigen wertände-
rungen gleichen sich voraussichtlich aufgrund der hohen über-
einstimmung der konditionen aus Grundgeschäften und
sicherungsinstrumenten künftig aus. im berichtsjahr ist keine
rückstellung aus bewertungseinheiten gemäß § 254 hGb zu
bilden.
5.7 AnGABEn nAcH § 285 nR. 29 HGB
für handels- und steuerrechtlich voneinander abweichende
wertansätze werden passive latente steuern grundsätzlich mit
aktiven latenten steuern verrechnet. über den saldierungsbe-
reich hinausgehende aktive steuerlatenzen bei pensions- und
personalrückstellungen, drohverlustrückstellungen sowie
rückstellungen für vertragliche Verpflichtungen werden in
ausübung des wahlrechts des § 274 abs. 1 satz 2 hGb nicht
aktiviert. bei der berechnung der latenten steuern wurde ein
konzerninterner steuersatz in höhe von 31,225 % angesetzt.
5.8 AnGABEn nAcH § 285 nR. 33 HGB
es liegen keine Vorgänge von besonderer bedeutung nach ende
des Geschäftsjahres vor, die eine wesentliche auswirkung auf
den Geschäftsverlauf der stadtwerke düsseldorf haben.
5.9 AnGABEn nAcH § 285 nR. 34 HGB
der Vorstand schlägt vor, 50 % aus dem Jahresüberschuss von
eur 64,5 mio (i. Vj. eur 52,8 mio) in die Gewinnrücklage ein-
zustellen. der sich hieraus ergebende bilanzgewinn und damit
die ausschüttungsfähige dividende beträgt somit für das Jahr
2016 eur 32,3 mio (i. Vj. eur 26,4 mio).
5.10 BEKAnnTMAcHUnG nAcH § 160 (1) I.V.M. § 20 ABS. 6 AKTG
der swd aG wurde am 30.01.2014 für die enbw energie
baden-württemberg aG, durlacher allee 93, 76131 karlsruhe
– für diese zugleich auch als rechtsnachfolgerin der enbw
enhol beteiligungsgesellschaft mbh, durlacher allee 93,
76131 karlsruhe – folgende mitteilung nach § 20 abs. 5
i.V.m. § 20 abs. 1, abs. 4 und abs. 5 aktG übermittelt:
„die enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh ist aufgrund
Verschmelzungsvertrags vom 30.12.2013 auf die enbw ener-
gie baden-württemberg aG verschmolzen worden. die Ver-
schmelzung wurde am 14.01.2014 in das handelsregister des
übernehmenden rechtsträgers enbw energie baden-würt-
temberg aG eingetragen.
hiermit teile ich ihnen vorsorglich gemäß § 20 abs. 1, 4 und 5
aktG mit, dass die enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh
nicht mehr existiert und daher keine unmittelbare beteiligung
mehr an der stadtwerke düsseldorf aG hält.
durch die vorgenannte Verschmelzung sind die bisher von der
enbw enhol beteiligungsgesellschaft mbh an der stadtwerke
düsseldorf aG gehaltenen aktien auf die enbw energie baden-
württemberg aG als rechtsnachfolgerin der enbw enhol
beteiligungsgesellschaft mbh übergegangen.
hiermit teile ich ihnen daher vorsorglich gemäß § 20 abs. 1
und 4 aktG sowie zugleich gemäß § 21 abs. 1 und 2 aktG mit,
dass der enbw energie baden-württemberg aG unmittelbar
eine mehrheitsbeteiligung und damit auch mehr als der vierte
teil der aktien an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.“
am 20.01.2016 wurde der swd aG für die oew energie-betei-
ligungs Gmbh und den Zweckverband oberschwäbische elekt-
rizitätswerke folgende mitteilung nach § 20 abs. 5 aktG
gemacht:
„namens und im auftrag des Zweckverbands oberschwäbische
elektrizitätswerke und der oew energie-beteiligungs Gmbh
teilen wir ihnen hiermit gemäß § 20 abs. 5 aktG mit, dass dem
Zweckverband oberschwäbische elektrizitätswerke und der
oew energie-beteiligungs Gmbh keine mehrheitsbeteiligung
und auch nicht der vierte teil der aktien an ihrer Gesellschaft
mehr gehört, auch nicht mittelbar. der Zweckverband ober-
schwäbische elektrizitätswerke und die oew energie-beteili-
gungs Gmbh können keinen beherrschenden einfluss im sinne
von § 17 abs. 1 aktG auf die enbw energie baden-württemberg
aG mehr ausüben. die beteiligungen der enbw sind dem Zweck-
verband oberschwäbische elektrizitätswerke und der oew
energie-beteiligungs Gmbh daher nicht mehr zuzurechnen.“
133
ebenfalls am 20.01.2016 wurde im auftrag des landes baden-
württemberg, der neckarpari Gmbh, stuttgart und der ne-
ckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, stuttgart folgende
mitteilung gemäß § 20 abs. 1, 3, 4 und 5 aktG gemacht:
1. „hiermit teilen wir gemäß § 20 abs. 1, 3 und 5 aktG mit, dass
der neckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, schlossplatz
4, 70173 stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung
der von der enbw energie baden-württemberg aG, karls-
ruhe, unmittelbar gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16
abs. 4 aktG) – mehr als der vierte teil der aktien an der stadt-
werke düsseldorf aG gehört.
2. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,
dass der neckarpari-beteiligungsgesellschaft mbh, schloss-
platz 4, 70173 stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurech-
nung der von der enbw energie baden-württemberg aG,
karlsruhe, unmittelbar gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) –
eine mehrheitsbeteiligung an der stadtwerke düsseldorf aG
gehört.
3. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 1, 3 und 5 aktG
mit, dass der neckarpari-Gmbh, schlossplatz 4, 70173
stuttgart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von
der enbw energie baden-württemberg aG, karlsruhe, un-
mittelbar gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16 abs. 4
aktG) – mehr als der vierte teil der aktien an der stadtwerke
düsseldorf aG gehört.
4. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,
dass der neckarpari-Gmbh, schlossplatz 4, 70173 stutt-
gart, nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der
enbw energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittel-
bar gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) – eine mehrheits-
beteiligung an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.
5. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 1 und 5 aktG mit,
dass dem land baden-württemberg, körperschaft öffent-
lichen rechts, richard-wagner-straße 15, 70184 stuttgart,
nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der enbw
energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittelbar
gehaltenen aktien (§§ 20 abs. 1 satz 2, 16 abs. 4 aktG) –
mehr als der vierte teil der aktien an der stadtwerke düssel-
dorf aG gehört.
6. hiermit teilen wir ferner gemäß § 20 abs. 4 und 5 aktG mit,
dass dem land baden-württemberg, körperschaft öffent-
lichen rechts, richard-wagner-straße 15, 70184 stuttgart,
nicht mehr mittelbar – kraft Zurechnung der von der enbw
energie baden-württemberg aG, karlsruhe, unmittelbar
gehaltenen aktien (§ 16 abs. 4 aktG) – eine mehrheitsbetei-
ligung an der stadtwerke düsseldorf aG gehört.“
düsseldorf, den 01. märz 2017
stadtwerke düsseldorf aG
der Vorstand
134
bestätiGunGsVermerk
den uneingeschränkten bestätigungsvermerk haben wir wie
folgt erteilt:
BESTäTIGUnGSVERMERK DES ABScHLUSSpRüFERS
wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung sowie anhang – unter einbeziehung
der buchführung und den lagebericht der stadtwerke düs-
seldorf aG, düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
31. dezember 2016 geprüft. nach § 6b abs. 5 enwG umfasste
die prüfung auch die einhaltung der pflichten zur rechnungs-
legung nach § 6b abs. 3 enwG, wonach für die tätigkeiten
nach § 6b abs. 3 enwG getrennte konten zu führen und tätig-
keitsabschlüsse aufzustellen sind. die buchführung und die
aufstellung von Jahresabschluss und lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergän-
zenden bestimmungen der satzung und die einhaltung der
pflichten nach § 6b abs. 3 enwG liegen in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. unsere aufgabe ist
es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten prüfung eine
beurteilung über den Jahresabschluss unter einbeziehung der
buchführung und über den lagebericht sowie über die ein-
haltung der pflichten zur rechnungslegung nach § 6b abs. 3
enwG abzugeben.
wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 hGb
unter beachtung der vom institut der wirtschaftsprüfer
(idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
abschlussprüfung vorgenommen. danach ist die prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass unrichtigkeiten und Verstöße,
135
die sich auf die darstellung des durch den Jahresabschluss
unter beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger buch-
führung und durch den lagebericht vermittelten bildes der
Vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich auswirken,
mit hinreichender sicherheit erkannt werden und dass mit hin-
reichender sicherheit beurteilt werden kann, ob die pflichten
zur rechnungslegung nach § 6b abs. 3 enwG in allen wesent-
lichen belangen erfüllt sind. bei der festlegung der prüfungs-
handlungen werden die kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche umfeld der Gesell-
schaft sowie die erwartungen über mögliche fehler berück-
sichtigt. im rahmen der prüfung werden die wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen kontrollsystems sowie
nachweise für die angaben in buchführung, Jahresabschluss
und lagebericht sowie für die einhaltung der pflichten zur
rechnungslegung nach § 6b abs. 3 enwG überwiegend auf
der basis von stichproben beurteilt. die prüfung umfasst die
beurteilung der angewandten bilanzierungsgrundsätze und
der wesentlichen einschätzungen der gesetzlichen Vertreter,
die würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
und des lageberichts sowie die beurteilung, ob die wertansätze
und die Zuordnung der konten nach § 6b abs. 3 enwG sachge-
recht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der
stetigkeit beachtet wurde.
wir sind der auffassung, dass unsere prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere beurteilung bildet.
unsere prüfung des Jahresabschlusses unter einbeziehung
der buchführung und des lageberichts hat zu keinen einwen-
dungen geführt.
nach unserer beurteilung aufgrund der bei der prüfung ge-
wonnenen erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden bestimmun-
gen der satzung und vermittelt unter beachtung der Grund-
sätze ordnungsmäßiger buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, finanz-
und ertragslage der Gesellschaft. der lagebericht steht in ein-
klang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen
Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von
der lage der Gesellschaft und stellt die chancen und risiken
der zukünftigen entwicklung zutreffend dar.
die prüfung der einhaltung der pflichten zur rechnungs-
legung nach § 6b abs. 3 enwG, wonach für die tätigkeiten
nach § 6b abs. 3 enwG getrennte konten zu führen und
tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen ein-
wendungen geführt.
köln, den 1. märz 2017
kpmG aG
wirtschaftsprüfungsgesellschaft
hillesheim biermann
wirtschaftsprüfer wirtschaftsprüfer
136