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das rote heft Heft Juni 2013 42. Jahrgang Ausgabe Nr. 2/2013 herausgegeben vom Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt bpt stellt Kammerpräsidenten Keine Biopatente auf Nutztiere 200 Jahre „Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte“

ammerpräsidenten eine Biopatente auf Nutztiere Heft Juni ... · Ausgabe Nr. 2/2013 herausgegeben vom Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt ... Es enthält

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das rote heft

HeftJuni 2013

42. JahrgangAusgabe Nr. 2/2013

herausgegeben vom Landesverband

praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt

bpt stellt Kammerpräsidenten

Keine Biopatente auf Nutztiere

200 Jahre „Gesellschaft

Schweizerischer Tierärzte“

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Allgemein 4 Editorial 6 Aktuelles zur Landtagswahl:

Fragenkatalog an die Parteien 11 BLTK-Wahlen 12 TBV-Wahlen 17 bpt-Bezirkswahlen 19 Neues vom Förderverein des

Friedrich-Loeffler-Instituts 21 Fragebogen V3 Geschäftsklimain-

dex 25 Gesundheit durch Infektions-

prophylaxe

Nutztier 28 Impfstoff gegen Schmallenbergvirus 29 Keine Biopatente auf Nutztiere 31 Jetzt schon an die Grippeschutz-

impfung denken! 32 Boehringer Ingelheim bietet um-

fangreiches Servicepaket zur Ileitis-impfung

33 Neu von CP-Pharma: Sol – Marbosol®

Pferde 34 RELAQUINE® 35mg/ml - Das einzige

orale Acepromazin-Gel für Pferde 35 Myorelax® 100 mg/ml (Guaifenesin)

für Pferde

Kleintier 36 GalactoFin 41 Was das Herz begehrt – Ernährung

als unterstützende Therapie 44 ESCCAP - Bekämpfung von Pro-

tozoen bei Hunden und Katzen 45 ESCCAP - Jetzt mit Online-Be-

stellformular und „Reisetest“ für Hundehalter

46 Neue Servicebroschüre Kaninchen-gesundheit

49 Fischkrankheiten - Was jeder Tier-arzt wissen sollte

51 Royal Canin: Gezielte Therapie bei Magen-Darm Erkrankung

LMU 53 Umfrage unter Tierärzten zu deren

Erfahrungen mit der Tuberkulinisie-rung der Rinderbestände

LGL 55 Aktuelles zum Fuchsbandwurm

Landesverband Baden-Württemberg 57 Veröffentlichung: Kammerwahlen 63 pers. Eindrücke vom Tierärztetag in

Bremen 65 Tierärztetag - Baden-Württemberg 66 Frau Dr. Claudia Veit rückt ins bpt-

Präsidium nach 66 200 Jahre „Gesellschaft Schweize-

rischer Tierärzte“

Saarland 68 Bericht über Veranstaltungen des

Landesverbandes 70 Quo vadis Kardiologie 71 Einladung zum Familienfest

Thüringen 72 Charlie wurde operiert 74 Neue Bildschirmwiedergabegeräte

verbessern die ...

Impressum 75 Landesvorsitzende//Impressum

Übrigens: Aktuelles immer unter www.tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesver-baende/bayern/aktuelles.php

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EditorialLiebe Kolleginnen und Kollegen

Am 18./19.04.13 trafen sich in München im Rahmen der Bayerisch-Ungarischen Konferenz über die wirtschaftliche Zu-sammenarbeit, Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu Vorträgen, Gesprächen und gemeinsamem Erfah-rungsaustausch. Als Mitglieder der Dele-gation waren auch Standesvertreter und Mitglieder der Universität in Budapest angereist. Ich war gebeten worden den bpt zu vertreten und einen Vortrag zur Rolle der Tierärzte bei der Lebensmittel-sicherheit und im Verbraucherschutz zu halten. Dr. Thomas Dittus und Dr. Karl Eckart komplettierten die Delegation des bpt LV Bayern.In sehr konstruktiven und auch interdis-ziplinären Gesprächen mit Politikern, mit dem Dekan der Universität in Budapest, mit Standesvertretern und Entschei-dungsträgern aus der Wirtschaft wur-de eine fachliche Kooperation mit der Universität in Budapest vereinbart. Die Kollegen/innen in Ungarn sind stark an einem Wissenstransfer interessiert. Erste gemeinsame Veranstaltungen sind noch für diesen Herbst in Budapest geplant.

Die Abstimmung im Vermittlungsaus-schuss über die 16. AMG-Novelle wurde vertagt und nun besteht Ende Juni 2013 die letzte Chance die 16. AMG-Novelle noch in dieser Legislaturperiode zu ver-abschieden. Nachdem der Partei Bünd-

nis 90/Die Grünen durch die Einigung zwischen CDU/CSU, FDP und SPD beim Baugesetzbuch, ein Wahlkampfthema verloren ging, ist die Befürchtung groß, dass die Themen Antibiotikaverbrauch in der Tiermedizin, Massentierhaltung etc. zentrale Wahlkampfthemen werden sol-len und deshalb die AMG-Novelle par-teiinternen Interessen geopfert werden könnte.

Die anstehenden Landtagswahlen in Bayern waren für uns vom bpt LV An-lass mal bei den Parteien nachzufragen. Wir haben den politischen Parteien in Bayern einen Fragenkatalog zu für un-seren Berufsstand spezifischen Themen zugesandt. Darin bitten wir um klare Antworten und Positionierung zu den Fragen und den Themen.Wir wollen wissen wer sich bei den an-stehenden wichtigen Diskussionen für unsere Interessen einsetzt, auf wen wir zählen können. Nach Rücklauf werden wir Sie noch vor den Wahlen über die Ergebnisse informieren.

Im Mai fanden in Rosenheim die 26. Bayer. Tierärztetage statt. Sie waren sehr gut besucht und die Resonanz aus-gesprochen positiv. Auch der im Vorfeld angebotene Antibiotikatag war prak-tisch ausgebucht und zeigt damit, dass die Kollegen/innen für das Thema sensi-

Dr. Siegfried Moder

Steingaden, 1. Vorsitzender bpt Landesver-band Bayern

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Allgemeinbilisiert sind und nach Lösungsansätzen suchen. Und auch der nachträglich an-gehängte Tbc-Block am Sonntagnach-mittag fand vor gefülltem Saal statt. Auch das ein Beleg, dass die Tbc-Pro-blematik von der Kollegenschaft Ernst genommen wird.

Im Vorfeld der BTT trafen sich die Dele-gierten zur BLTK um über die neuen Prä-sidenten – Prof. Theo Mantel trat nicht mehr an – , die Vorstandschaft und die Zusammensetzung der Ausschüsse zu entscheiden. Dr. Karl Eckart wurde zum neuen Präsidenten der BLTK gewählt, die Vizepräsidenten Dr. Paul Münsterer undDr. Iris Fuchs in Ihren Ämtern bestätigt. Der bpt LV Bayern wünscht auf diesem Weg dem neuen Präsident und allen Gewählten ALLES GUTE und eine glück-liche Hand bei den anstehenden Ent-scheidungen.

Der TGD arbeitet momentan an einer Studie, um beim Enthornen der Kälber zum bis dato geforderten „Goldstan-dard“ Alternativen anbieten zu können. Dabei wird ein zugelassenes NSAID ap-pliziert, das Kalb sediert und die Enthor-nungsstelle mit einem Vereisungsspray „behandelt“. Die Landwirtschaft zeigt sich an dieser Lösung sehr interessiert. Wie die Tierärzteschaft dazu steht muss diskutiert werden, wenn offizielle Ergeb-nisse vorliegen.

Kurz möchte ich noch auf einen Tat-bestand hinweisen, der mich sehr nach-denklich stimmt. Just in Zeiten sehr kon-troverser Diskussion um die Anwendung

von Antibiotika in der Veterinärmedizin erhält ein neues Präparat die EU-Zu-lassung. Es enthält den Wirkstoff Mo-nensin, einen Stoff mit antibiotischer Wirksamkeit. Dieser Wirkstoff wurde vor Jahren beim Rind in der Mast als Leis-tungsförderer eingesetzt. Die Anwen-dung bei der Milchkuh war verboten. In Form eines Bolus wird dieser Wirkstoff nun zur „Stoffwechselprophylaxe“ ein-gegeben und man staune mit Zulassung für die Milchkuh, Wirkdauer 3 Monate! Eine mögliche Ausscheidung über die Milch liegt anscheinend unter MHK. Aber passt das in die heutige Zeit, ver-trägt sich das mit unserer Argumentati-on, ist das prudent use?

Für uns alle völlig überraschend trat unser Präsidiumsmitglied Rolf Herzel von seinen Ämtern zurück. Wir bedauern das, müssen seinen Schritt aber respek-tieren. Wir danken ihm für seine geleis-tete Arbeit, wünschen ihm alles Gute, hoffen aber, dass er uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.

Bleibt mir noch Sie zu unserer Mitglie-der- und Delegiertenversammlung am 3.7.13 in Rain einzuladen um mit uns über aktuelle Themen zu diskutieren.

Mit den besten Wünschen für einen endlich besseren Sommer,

Ihr Siegfried Moder

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Der bpt-Bayern hat anlässlich der Land-tagswahl im September 2013 einen Fra-genkatalog an die Landesvorsitzenden der CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grü-nen, Freien Wählern, Piratenpartei und Die Linke gesandt.Die Antworten der Parteien werden für Anfang Juli 2013 erwartet und werden den Mitgliedern des bpt-Bayern auf je-den Fall noch vor der Wahl mitgeteilt.Natürlich steht es allen Mitgliedern frei, diese Fragen auch jedem anderen Politi-ker zu stellen. Machen Sie davon ruhig Gebrauch!

1. Dispensierrecht der Tierärzte

Wir praktizierenden Tierärzte haben das Recht, nicht nur Medikamente für Tiere und Tierbestände, die wir untersucht haben, zu verschreiben, sondern auch an Tierhalter abzugeben. Auf EU-Ebene wird versucht, dieses Recht einzuschränken. Nach unserer Meinung hält das tierärzt-liche Dispensierrecht dem EU- Vergleich aber leicht stand. So stieg in Dänemark, einem Land ohne Dispensierrecht, der Antibiotika-Verbrauch im letzten Jahr um 10,5 % an. Und dies, obwohl in Dä-nemark eine Verfütterung von Zink, im Gegensatz zu Deutschland, erlaubt ist. Zink wirkt antibakteriell und hilft damit Antibiotika zu sparen, kumuliert aber im Körper und kann damit Krankheiten

auslösen. Würde unser Dispensierrecht fallen, so wäre damit eine Kostensteigerung, eine Verschlechterung der Tiergesundheit, ein massiver Verlust an bäuerlichen Klein-betrieben und ein großer Arbeitsplatz-verlust in der Tiermedizin verbunden.Ebenfalls würden sich die Kontrollmög-lichkeiten des Arzneimittelmarktes er-heblich verschlechtern, denn es müsste nicht nur die Verschreibung (Tierärzte), sondern auch der Vertrieb (z.B. Apothe-ker) überwacht werden. Der Antibiotika-Verbrauch würde eher ansteigen (Bei-spiel Dänemark) und nicht sinken.Unserer Meinung nach müssen vielmehr die Haltungssysteme erheblich verbes-sert werden, um den Arzneimitteleinsatz zu senken, denn Medikamente werden in der Tiermedizin oft nur eingesetzt, weil sie unter den derzeitigen Haltungs-bedingungen nötig sind.Es würde uns nun natürlich interessie-ren, wie Sie den Erhalt unseres tierärzt-lichen Dispensierrechtes bewerten, und in welcher Weise Sie uns dabei unter-stützen werden.

2. Arzneimittelgesetz-gebung

Die 16. Änderung des Arzneimittelge-setzes (AMG) befindet sich im Moment im Vermittlungsausschuß.

Fragenkatalog zur Landtagswahl 2013

Peter Beer Rehau

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AllgemeinWir unterstützen diesen Gesetzentwurf bei der Installierung einer Staatlichen Datenbank zur Registrierung des An-tibiotikaverbrauches. Die uns überwa-chenden Amtstierärzte benötigen volle Einsicht in diese Daten. Im Zuge dessen sollte es uns dann aber möglich sein, un-sere Behandlungsdokumentation weiter zu entbürokratisieren.

Natürlich sind auch wir für eine Vermin-derung des Antibiotikaverbrauchs in der Nutztierhaltung, müssen diese aber weiter einsetzen können, wenn der Tier-schutz es erfordert.

Wir unterstützen ebenfalls die Absicht, Betriebe mit erhöhtem Arzneimittelver-brauch zu maßregeln.

Wir bayerischen Tierärzte haben mit Pro-Gesund ein Monitoring-Instrument für die Rinderhaltung geschaffen, welches eine umfassende Erhebung von Behand-lungsdaten ermöglichen kann.

Kritisch sehen wir eine Einschränkung der Umwidmungsmöglichkeiten. Hier greift das Gesetz zu sehr in unsere The-rapiefreiheit ein, da nur der tierärztliche Sachverstand vor Ort entscheiden kann, mit welchem Mittel, und wie lange be-handelt werden muss.

Wir interessieren uns sehr für Ihre Ver-besserungsvorschläge im Bereich der Arzneimittelgesetzgebung.

3. Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

Wir praktizierenden Tierärzte rechnen unsere Behandlungen mittels einer Gebührenordnung (GOT) ab. Die EU-Kommission bewertet derzeit die Um-

setzung der Europäischen „Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt“ in den Mitgliedsstaaten. In Deutsch-land stehen unter anderem die Tierärzt-liche Gebührenordnung (GOT), als auch andere Gebührenordnungen der freien Berufe auf dem Prüfstand. Die GOT unterdrückt jedoch keinen Wettbewerb durch Festpreise, sondern stellt eine wohldurchdachte Bandbreite zugelassener Honorare bereit. Trotzdem setzt sie durch das System von Einfach- bis Dreifachsatz feste Unter- und Ober-grenzen. Die Untergrenzen garantieren einen gewissen wirtschaftlichen Schutz unserer Landtierarztpraxen und so ge-währleistet die GOT eine tierärztliche Mindestversorgung der Haus- und Nutz-tiere auf dem Land. Eine Abschaffung der GOT würde zur Schließung vieler Landtierarztpraxen führen- in Dänemark gibt es nur noch 50 Schweinepraxen- und damit zu einer Unterversorgung unserer bayerischen Nutztiere. Im Seu-chenfall würden keine Tierärzte mehr zur Verfügung stehen, da die Gebühren für deren Einsatz erst vereinbart werden müssten.

Aus diesen Gründen interessiert uns nun, wie Sie den Erhalt und eine jährlich an die Verbraucherpreise anzupassende GOT bewerten, und in welcher Weise Sie uns dabei unterstützen werden.

4. Lebensmittelhygiene und Verbraucher-schutz

Wir praktizierenden Tierärzte sind auch oft als amtliche Tierärzte in der Fleisch-untersuchung tätig. So kontrollieren wir z.B. die gesundheitliche Unbedenklich-keit von Fleisch in Schlachthöfen, Metz-

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ngereien und bei Hausschlachtungen. Die in letzter Zeit erlassenen Verordnungen im Fleischsektor zielen auf eine Eigen-kontrolle der Betreiber ab. Wir Tierärzte stehen dem sehr kritisch gegenüber und die letzten Ereignisse (Pferdelasagne, etc.) geben uns damit recht. Deshalb wollen wir einen verstärkten Einsatz von Tierärzten in der Schlachttier- u. Fleisch-untersuchung, deren angemessene Bezahlung und angemessene Unter-suchungszeiten pro Einzeltier an den Schlachtbändern. Nur so ist die gesund-heitliche Unbedenklichkeit und die gute Qualität unserer bayerischen Fleisch-erzeugnisse zu gewährleisten.

Wir möchten Sie deshalb bitten, uns auch hier Ihre Vorstellungen von einer verantwortlichen Verbraucherschutz-politik darzulegen.

5. TierschutzgesetzDie letzte Änderung des Tierschutzge-setzes hat zu keinerlei Verbesserungen geführt. Vielmehr gibt es nun einen Still-stand (Schenkelbrand, Ferkelkastration, etc.) in der Verbesserung der Lebens-bedingungen unserer bayerischen Nutz-tiere. Auch das Verbot und die Definition von Qualzuchten lassen auf sich warten. Wir sehen dies sehr kritisch und erwar-ten hier wegen der ländlichen Prägung unseres Landes von der bayerischen Poli-tik eine Vorreiterrolle.

So interessiert uns auch hier Ihre Vor-stellung von Tierschutz und Ihre Pläne zur Verbesserung der Haltung unserer bayerischen Nutztiere.

6. Tiergesundheits-gesetz

Das ehemalige Tierseuchengesetz heißt nun Tiergesundheitsgesetz. In diesem neuen Gesetz wird ein Politikwechsel weg von der Bekämpfung von Tierseu-chen hin zur Vermeidung derselben deutlich. So setzen auch wir uns für eine verstärkte Impfung gegen Tierseuchen und ein gezieltes Monitoring von Tier-seuchen ein. Allerdings muss auch eine Handelbarkeit von geimpften Tieren und deren Fleischerzeugnissen gewährleistet sein. So ist z.B. eine gesonderte Kenn-zeichnung von Fleisch gesunder, geimpf-ter Tiere kontraproduktiv. Außerdem for-dern wir ein verstärktes Monitoring von Tierseuchen (EIA, TBC, Leukose), bevor sie sich zu einem flächendeckenden Pro-blem auswachsen, um Horrorszenarien durch eine Keulung von großen Tier-beständen zu vermeiden.

Auch hier interessiert uns Ihre Meinung zur Förderung des Monitoring von Tier-seuchen und der Impfung gegen diesel-ben.

7. Nutztierpraktiker-mangelFür viele unserer Nutztierpraxen auf dem Land finden sich keine Nachfolger mehr. Deshalb ist die tierärztliche Versorgung und Betreuung unserer Nutztiere ge-fährdet. Hier gilt es, gegenzusteuern. Auch hier interessieren uns Ihre Vor-schläge zur Sicherung der tierärztlichen Versorgung auf dem Land.

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* GfK 2012* GfK 2012

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Allgemein

Anlässlich des Bayerischen Tierärztetages in Rosenheim fanden auch die Wahlen des neuen BLTK-Präsidiums, der Vor-standschaft, der Mitglieder der Fachaus-schüsse und der Delegierten zur BTK statt.Mit Dr. Karl Eckart aus Buxheim stellt der bpt nun den Präsidenten der BLTK.Auch in den Ausschüssen und bei den Delegierten zur BTK ist der bpt-Bayern zahlreich vertreten.Im Folgenden die Wahlergebnisse im Ein-zelnen, bpt-Mitglieder sind fett gedruckt:

BLTK-Präsident: Eckart, Dr. Karl, Buxheim 1.Vizepräsident: Münsterer, Dr. Paul, Bichl 2. Vizepräsidentin: Fuchs, Dr. Iris, Pegnitz

Die Vorstandschaft: Das Präsidium, die Bezirksvorsitzenden,sowie die aus den Reihen der Delegier-ten gewählten Mitglieder des Vorstan-des: Dr. Moder, Siegfried, Steingaden und Dr. Ullrich, Wolfgang, Landshut

Delegierte zur Bundes-tierärztekammer Ballauf, Dr. Brigitte, UnterhachingDittus, Dr. Thomas, StadtsteinachEckart, Dr. Karl, Buxheim

Fuchs, Dr. Iris, PegnitzGuggenmos, Tobias, VilseckKöstlin, Prof. Dr. Roberto, MünchenLutz, Dr. Hubertus, AschheimMantel, Prof. Dr. Theo, EichstättModer, Dr. Siegfried, SteingadenMünsterer, Dr. Paul, Bichl

Fachausschüsse 1. Ausschuss für Arzneimittel- und

FuttermittelrechtBraun, Dr. Rupert, NördlingenFuchs, Dr. Iris, PegnitzGassner, Dr. Franz, FrontenhausenModer, Dr. Siegfried, SteingadenSchillinger, Dr. Dr. Dieter, München

2. Ausschuss für Fleisch-, Lebensmit-tel- und Milchhygiene

Fuchs, Dr. Iris, PegnitzMarx, Dr. Johann Georg, FischbachauMünsterer, Dr. Paul, BichlSchalch, PD Dr. Barbara, MünchenUllrich, Dr. Wolfgang, Landshut

3. WeiterbildungsausschussBallauf, Dr. Brigitte, UnterhachingDonandt, Dr. Dietz, OberdingErhardt, Prof. Dr. Wolf, MünchenKöstlin, Prof. Dr. Roberto, MünchenKorbel, Prof. Dr. Rüdiger, Oberschleiß-heim

Wahlergebnisse BLTK in Rosen-heim für die Wahlperiode 2013-2018

Dr. ThomasDittus

Stadtsteinach

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nMantel, Prof. Dr. Theo, EichstättWaldner, Dr. Diethard, Teisendorf

4. Ausschuss für Berufs- und Stan-desrecht

Götz, Dr. Gabriele, WaldkirchenHagmayer, Dr. Gudrun, NürnbergMünsterer, Dr. Paul, BichlRieger, Dr. Irmgard, Herrsching a. AmmerseeSchieber, Dr. Peter, Ottensoos

5. Finanz- und HaushaltsausschussArand, Dr. Franz, KarlstadtDittus, Dr. Thomas, StadtsteinachSchieber, Dr. Peter, Ottensoos

6. Widerspruchsausschuss1. Vorsitzender:Mansfeld, Prof. Dr. Rolf, München2. Vorsitzender:Scharvogel, Dr. Stefan Johannes, München

7. Ausschuss für Tierschutz und Tier-gesundheit

Erhard, Prof. Dr. Michael, MünchenKorbel, Prof. Dr. Rüdiger, OberschleißheimMansfeld, Prof. Dr. Rolf, MünchenMantel, Prof. Dr. Theo, EichstättModer, Dr. Siegfried, Steingaden

Anfang des Jahres 2013 wurden die TBV-Vorstände und die Delegierten zur BLTK gewählt.Im Folgenden die Wahlergebnisse, bpt-Mitglieder sind fett gedruckt:

TBV Oberbayern: Wahlbeteiligung 37,6 %Zu Delegierten der Bayerischen Lan-destierärztekammer wurden gewählt:1. Prof. Dr. Roberto Köstlin, Beamte-

ter Tierarzt LMU München, Mün-chen

2. Prof. Dr. Wolf Erhardt, Beamteter Tier-arzt TU München i.R. München

3. Dr. Paul Münsterer, Prakt. Tierarzt, Bichl

4. Prof. Dr. Rolf Mansfeld, Beamteter Tierarzt LMU München, Poing

5. Dr. Brigitte Ballauf, Prakt. Tierärztin, Unterhaching

6. Dr. Klaus Zahn, Prakt. Tierarzt, Isma-ning

7. Prof. Dr. Rüdiger Korbel, Beamteter Tierarzt LMU München, Oberschleiß-heim

8. Dr. Peter Scabell, Prakt. Tierarzt, Mün-chen

9. Dr. Stefan Rattenhuber, Prakt. Tier-arzt, Diessen

10. Dr. Hubertus Lutz, Prakt. Tierarzt, Aschheim

11. Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Stolle, Be-amteter Tierarzt LMU München i.R., Eching

12. Dr. Yvonne Zoller, Prakt. Tierärztin, Grassau

13. Dr. Stefan Scharvogel, Prakt. Tier-arzt, München

Wahlergebnisse der TBV-Wahlen für die Wahlperiode 2013-2018

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Allgemein14. Dr. Michael Zeitelhack, Prakt. Tier-

arzt, Aschheim 15. Prof. Dr. Walter Hermanns *), Beam-

teter Tierarzt LMU München, Vater-stetten

16. Dr. Irmgard Rieger *), Prakt. Tier-ärztin, Herrsching

17. PD Dr. Bettina Wollanke, Beamtete Tierärztin LMU München, Mün-chen

18. Dr. Barbara Haas, Prakt. Tierärztin, Germering

19. Dr. Stefan Gesell, Prakt. Tierarzt, Mün-chen

20. Dr. Siegfried Moder, Prakt. Tier-arzt, Steingaden

21. Dr. Sibylle Lutz, prakt. Tierärztin, Asch-heim

22. PD Dr. habil. Christine Baumgartner, Ang. Tierärztin TU München, Mün-chen

23. Dr. Ines Holz, Prakt. Tierärztin, Erd-weg

24. Dr. Dietz Donandt, Prakt. Tierarzt, München

*) Reihenfolge wurde durch Los bestimmt.

Zu Delegierten des Tierärztlichen Be-zirksverbandes Oberbayern wurden gewählt:1. Prof. Dr. Roberto Köstlin, Beamte-

ter Tierarzt LMU München, Mün-chen

2. Prof. Dr. Rolf Mansfeld, Beamteter Tierarzt LMU München, Poing

3. Dr. Paul Münsterer, Prakt. Tierarzt, Bichl

4. Dr. Brigitte Ballauf, Prakt. Tierärztin, Unterhaching

5. Prof. Dr. Rüdiger Korbel, Beamteter Tierarzt LMU München, Oberschleiß-heim

6. Prof. Dr. Holm Zerbe, Beamteter Tierarzt LMU München, Oberschleißheim

7. Dr. Peter Scabell, Prakt. Tierarzt, Mün-chen

8. Dr. Hubertus Lutz, Prakt. Tierarzt, Aschheim

9. Dr. Stefan Rattenhuber, Prakt. Tier-arzt, Diessen

10. Dr. Michael Zeitelhack, Prakt. Tier-arzt, Aschheim

11. Prof. Dr. Andreas Stolle, Beamte-ter Tierarzt LMU München i.R., Eching

12. Dr. Sybille Lutz, Prakt. Tierärztin, Asch-heim

13. Dr. Yvonne Zoller, Prakt. Tierärztin, Grassau

14. Dr. Stefan Scharvorgel, Prakt. Tier-arzt, München

15. Dr. Siegfried Moder, Prakt. Tier-arzt, Steingaden

16. PD Dr. Bettina Wollanke, Beamtete Tier-ärztin LMU München, München

17. Dr. Irmgard Rieger, Prakt. Tierärz-tin, Herrsching

18. Dr. Barbara Haas, Prakt. Tierärztin, Germering

19. Dr. Ines Holz, Prakt. Tierärztin, Erd-weg

20. Dr. Verena Schwaiger, Prakt. Tierärztin, Jachenau

21. Dr. Thomas Steffen, Prakt. Tierarzt, Oberhaching

22. Dr. Thomas Möllmann *), Prakt. Tier-arzt, Eurasburg

23. Dr. Frank Patzig *), Prakt. Tierarzt, Schliersee

24. Dr. Peter Aigner, Prakt. Tierarzt, Engelsberg

25. Dr. Christian Städele *), Prakt. Tier-arzt, Weilheim

26. Dr. Wolfgang Matzner *), Prakt. Tierarzt, Traunreut

27. Dr. Rupert Ebner, Prakt. Tierarzt, Ingolstadt

28. Dr. Eduard Abele, Prakt. Tierarzt, Freising

29. Dr. Birgit Schwarzmann, Prakt. Tier-ärztin, Frauenau

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n30. Dr. Anette Dorst *), Prakt. Tierärztin,

Eichenau 31. Dr. Lisa Berchtold *), Prakt. Tierärztin,

Weilheim 32. Dr. Heike Reball, Prakt. Tierärztin, Un-

terhaching 33. Dr. Dr. habil. Josef Hammerl, Ang.

Tierarzt Pharm. Industrie, Frei-sing

34. Dr. Regina Seemüller, Prakt. Tierärztin, Miesbach

35. Dr. Marion Geier, Beamtete Tierärztin Veterinäramt, München

*) Reihenfolge wurde durch Los bestimmt.

1. Vorsitzender: Dr. Paul Münsterer, Bichl

TBV Niederbayern:Wahlbeteiligung 35,7 %Zu Delegierten wurden gewählt:1. Dr. Franz Gassner, Prakt. Tierarzt,

Frontenhausen 2. Dr. Christian Heizer, Prakt. Tierarzt,

Landshut 3. Dr. Wolfgang Ullrich, Beamteter Tierarzt

Veterinäramt, Landshut 4. Dr. Edgar Wullinger, Amtlicher Tierarzt,

Anzenkirchen 5. Dr. Irene Forster, Prakt. Tierärztin, Nie-

deraichbach Zu Vorstandsmitgliedern wurden ge-wählt1. Dr. Franz Gassner, Prakt. Tierarzt,

Frontenhausen 2. Dr. Christian Heizer, Prakt. Tierarzt,

Landshut 3. Dr. Wolfgang Ullrich, Beamteter Tierarzt

Veterinäramt, Landshut 4. Dr. Irene Forster, Prakt. Tierärztin, Nie-

deraichbach 5. Dr. Edgar Wullinger, Amtlicher Tierarzt,

Anzenkirchen

TBV Oberpfalz:Wahlbeteiligung 35,3 %

Zu Delegierten wurden gewählt 1. Tobias Guggenmos, Prakt. Tierarzt,

Gebenbach 2. Dr. Hugo Sigmund, Prakt. Tierarzt,

Furth im Wald 3. Dr. Corinna Kett, Beamtete Tierärztin

Veterinäramt, Weiden

Zu Vorstandsmitgliedern wurden ge-wählt1. Vorsitzender: Tobias Guggenmos,

Prakt. Tierarzt, Gebenbach 2. Vorsitzender: Dr. Hugo Sigmund,

Prakt. Tierarzt, Furth im Wald

Zu Beisitzern wurden gewählt: 1. Dr. Corinna Kett, Beamtete Tierärztin

Veterinäramt, Weiden 2. Horst Hüttl, Amtlicher Tierarzt,

Oberviechtach 3. Dr. Petra Jordan, Prakt. Tierärztin,

Neunburg vorm Wald

TBV Oberfranken:Wahlbeteiligung 43,7 %Zu Delegierten wurden gewählt 1. Dr. Iris Fuchs, Beamtete Tierärztin Re-

gierung, Pegnitz 2. Peter Beer, Prakt. Tierarzt, Rehau 3. Dr. Bernd Wicklein, Prakt. Tierarzt,

Lautertal B. Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt 1. Vorsitzender: Dr. Thomas Dittus,

Prakt. Tierarzt, Stadtsteinach

Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden gewählt 1. Peter Beer, Prakt. Tierarzt, Rehau

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Allgemein2. Dr. Bernd Wicklein, Prakt. Tierarzt,

Lautertal 3. Dr. Marie-Anne Lehmann, Beamtete

Tierärztin Veterinäramt, Coburg 4. Dr. Hubertus Deininger, Prakt. Tierarzt,

Schwarzenbach / Saale

TBV Mittelfranken:Wahlbeteiligung 37,9 %Zu Delegierten wurden gewählt 1. Dr. Peter Schieber, Prakt. Tierarzt,

Ottensoos 2. Dr. Gudrun Hagmayer, Prakt. Tier-

ärztin, Nürnberg 3. Dr. Wolfgang Kaspar, Prakt. Tierarzt,

Nürnberg 4. Dr. Manfred Kern, Prakt. Tierarzt,

Marktbergel 5. Dr. Rupert Braun, Beamteter Tierarzt

Regierung, Ansbach Zu Vorstandsmitgliedern wurden ge-wählt1. Vorsitzender: Dr. Peter Schieber,

Prakt. Tierarzt, Ottensoos 2. Vorsitzender: Dr. Ekkehard Kurth,

Beamteter Tierarzt Veterinäramt, Windsbach

Zu Beisitzern wurden gewählt 1. Dr. Gudrun Hagmayer, Prakt. Tier-

ärztin, Nürnberg 2. Dr. Matthias Müller, Beamteter Tierarzt

LGL, Erlangen 3. Dr. Manfred Kern, Prakt. Tierarzt,

Marktbergel

TBV Unterfranken:Wahlbeteiligung 40,1 %

Zu Delegierten wurden gewählt 1. Dr. Bärbel Fischer, Prakt. Tierärztin, Nie-

derwerrn

2. Dr. Elisabeth Müller, Diagnostik-Labor, Bad Kissingen

3. Dr. Kai Rentmeister, Prakt. Tierarzt, Dettelbach

B. Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt1. Vorsitzender: Dr. Franz Arand, Beamte-

ter Tierarzt Veterinäramt, Karlstadt Zu Beisitzern wurden gewählt1. Dr. Hans-Jörg Schäfer, Prakt. Tier-

arzt, Kleinostheim 2. Dr. Bärbel Fischer, Prakt. Tierarzt, Nie-

derwerrn 3. Dr. Suzanne Klug, Beamtete Tierärztin

Veterinäramt, Würzburg 4. Karl-Werner Klein, Prakt. Tierarzt,

Arnstein

TBV Schwaben:Wahlbeteiligung 36,8 %A. Zu Delegierten wurden gewählt 1. Dr. Karl Eckart, Prakt. Tierarzt, Bux-

heim 2. Dr. Theresia Wagner, Praxisassisten-

tin, Babenhausen 3. Dr. Dirk Römer, Prakt. Tierarzt,

Kempten 4. Dr. Karl Zimmerer, Prakt. Tierarzt,

Bad Grönenbach 5. Dr. Theresia Sengmüller-Sieber, Prakt.

Tierärztin, Pfronten 6. Martin Kleint, Prakt. Tierarzt, Ett-

ringen 7. Dr. (VMU Budapest) Lazlo Toth,

Prakt. Tierarzt, Monheim B. Zu Vorstandsmitgliedern wurden gewählt1. Dr. Karl Eckart, Prakt. Tierarzt, Bux-

heim 2. Dr. Theresia Wagner, Praxisassisten-

tin, Babenhausen

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3. Dr. Karl Zimmerer, Prakt. Tierarzt, Bad Grönenbach

4. Dr. Dirk Römer *), Prakt. Tierarzt, Kempten

5. Dr. Theresia Sengmüller-Sieber *), Prakt. Tierärztin, Pfronten

*) Reihenfolge wurde durch Los bestimmt

Die bpt-Beziksverbände wählten ihre Vorsitzenden und die Delegierten zur bpt-Mitgliederversammlung. Die Wahl-ergebnisse im Einzelnen:

BV Oberbayern:1. Vorsitzender: Dr. Siegfried Moder2.Vorsitzender: Dr.Wolfgang Matzner

Delegierte:Dr. Gisela BoschDr. Anne BecherDr. Dietz DonandtDr. Berthold GrauleDr. Hubertus LutzProf. Dr. Rolf MansfeldDr. Wolfgang MatznerDr. Roman MikusDr. Siegfried ModerDr. Paul MünstererDr. Lorenz SchmidDr. Josef SelmairDr. Yvonne Zoller

BV Niederbayern:1. Vorsitzende: Dr. Gabriele Götz2. Vorsitzender: Dr. Christian Heizer

Delegierte:Dr. Gabriele Götz

Dr. Christian HeizerDr. Franz GassnerDr. Heidemarie GüldenhauptDr. Julia KröllDott. Claudia SeewaldGerlinde Hasler

BV Oberpfalz:1. Vorsitzender: Dr. Hugo Sigmund2. Vorsitzender: Tobias Guggenmos

Delegierte:Dr. Hugo SigmundTobias GuggenmosDr. Sandra BrucknerRupert WeberKerstin PeschelDr. Joachim Sikorski

BV Unterfranken:1. Vorsitzender: Karl Werner Klein2. Vorsitzender: Joachim Höfler

Delegierte:Karl Werner KleinJoachim HöflerChristiane BaumeisterAchim BolenderDr. Michael StörkKatharina Stößel

Wahlen der bpt-Bezirksverbände:

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AllgemeinBV Mittelfranken:1. Vorsitzender: Kern, Manfred2. Vorsitzende: Hagmayer, Gudrun

Auernhammer, RobertBackert-Isert, JuttaHagmayer, GudrunKern, ManfredSchieber, PeterTröschel, Andreas

BV Oberfranken:1. Vorsitzender: Beer, Peter2. Vorsitzender: Wicklein, Bernd

Beer, PeterDittus, ThomasFörtsch, Kristina

Pohle, HajoWicklein, BerndWillner, Josef

BV Schwaben:1. Vorsitzender: Sauer, Martin2. Vorsitzender: Tóth László

Schuster, VerenaEckhart, KarlSchuh, WolfgangSchott, PeterWendt, FrankEger, Christianv. Olnhausen, JohannesLamminger, Andreas

Ludwig, Jörg

Am 04. Juni traf sich der Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundes-forschungsinstitut für Tiergesundheit e.V. (FLI), zu seiner 22. Mitgliederversamm-lung am Hauptsitz des FLI auf der Insel Riems. Auf Grund der umfangreichen Bauarbeiten auf dem Institutsgelände nutzten die Vereinsmitglieder die vom Präsidenten des FLI, Prof. Dr. Dr. h.c. Tho-mas C. Mettenleiter, eröffnete Möglich-keit des Treffens im Loeffler-Haus und eines anschließenden Rundgangs durch das sehenswerte Museum. Der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Gerfried Zeller (Albrecht GmbH), berich-

tete über die zum 2. Mal stattgefundene Verleihung des Förderpreises des Förder-vereins für hervorragende Promotions- und Diplomarbeiten, die am FLI angefer-tigt worden sind. Der Förderpreis wurde 2013 an Dr. Claudia Gabriel, Dr. Daland C. Hermann, Anne-Kathrin Schink PhD, Dr. Mathias Schlegel, Dr. Dirk von Soosten und Dr. Annette Vogel verliehen. Eingehend berichtete Dr. Zeller über das Spendenaufkommen und sprach Dr. Klaus Gossger, dem ehemaligen leitenden Veterinärbeamten Baden-Württembergs seinen besonderen Dank aus, da dieser anlässlich seiner Verabschiedung in den

Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts tagte auf der Insel Riems - Förderpreise für sechs Promotionsarbeiten vergeben

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nRuhestand anstelle von Geschenken zu Spenden an den Förderverein aufgerufen hatte. Als neue Mitglieder des Fördervereins konnten Dr. Gerhard Wittkowski aus Bad Aibling, Dr. Sandra Blome und Dr. Uwe Fischer von der Insel Riems sowie die Fa. Elanco, Bad Homburg, begrüßt werden.Im Vorfeld der Mitgliederversammlung fand eine Fortbildungsveranstaltung zu aktuellen Forschungsarbeiten aus dem FLI statt. Dr. Susan Mouchantat stellte dabei die Nachwuchsgruppe Wildtier-krankheiten vor. Dr. Helge Kampen (In-stitut für Infektionsmedizin) referierte zum Mückenatlas - vom Mitmach-Projekt zur Wissenschaft und Dr. Annette Vogel (Institut für Immunologie) berichtete über einen Ribonukleinsäure-Impfstoff gegen Influenza.Die 23. ordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-In-stitutes e.V. wurde für den 17.06.2014 auf der Insel Riems angekündigt.Der Förderverein des FLI mit Sitz auf der Insel Riems ist eine gemeinnützige Ver-einigung, die sich insbesondere der För-derung der satzungsgemäß festgelegten Aufgaben des FLI auf dem Gebiet der Tiergesundheit widmet. Informationen

zur Tätigkeit des Fördervereins des FLI sind beim Geschäftsführer Herrn Präsidenten und Professor Prof. Dr. Dr. Thomas C. Mettenleiter unter Tel. 038351-71250, Fax 038351-71151, E-Mail [email protected], in der Rubrik „Aktuelles“ unter www.fli.bund.de sowie beim Vorsitzenden des Vorstandes Herrn Dr. Gerfried Zeller erhältlich.

Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter Präsident, Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für TiergesundheitSüdufer 1017493 Greifswald-Insel RiemsTel. +49-38351-7-1250Fax +49-38351-7-1151E-Mail: [email protected]

Dr. Gerfried ZellerGeschäftsführer, Albrecht GmbHHauptstraße 6 – 8D-88326 AulendorfTel. +49 (0) 7525/205 10Fax +49 (0) 7525/205 98E-Mail: [email protected]

Die Träger des Förderpreises nach der Verleihung

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Allgemein

PRAXISSTRUKTUR

1. Form der Berufsausübung: Einzelpraxis Gemeinschaftspraxis Praxisgemeinschaft

2. Praxisart: Kleintiere Pferde Nutztiere Gemischtpraxis

1. UNTERNEHMEN TIERARZTPRAXIS

1. Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Situation Ihrer Praxis zum heutigen Zeitpunkt?

gut befriedigend schlecht

2. Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Situation der Praxis im Vergleich zum Halbjahr des Vorjahres?

eher günstiger gleichbleibend eher ungünstiger

3. Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Situation der Praxis im kommenden Halbjahr ein?

eher günstiger gleichbleibend eher ungünstiger

4. Personalplanung – Wir werden im kommenden Halbjahr:

Personal einstellen Personalstand unverändert lassen Personal abbauen

5. Im kommenden Halbjahr werden wir größere Investitionen:

eher durchführen eher verschieben vermutlich gar nicht mehr tätigen

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit freundlicher Unterstützung der Firma Henry Schein VET erheben wir den V3 Geschäftsklimaindex. In halbjährlichenAbständen erfragen wir die Stimmungen, Einschätzungen und Meinungen bei praktizierenden Tierärztinnen und Tier-ärzten, um Tendenzen zu erfassen, Entwicklungen zu interpretieren und Handlungsempfehlungen zu geben.

Die Ergebnisse werden in unserem Online-Magazin V3 Veterinärökonomie auf dem Wirtschaftsportal www.vet-business.eu veröffentlicht. Bitte tragen Sie durch das Ausfüllen des Fragebogens zur Repräsentativität des Indexes bei. Sie könnenuns den Fragebogen per Post oder per Fax unter 05 41-408 90 99 zukommen lassen. Alternativ können Sie den Fragebo-gen auch im Internet unter www.vet-business.eu ausfüllen.

Institut für Veterinärökonomie und Praxismanagement GmbH

IVP GmbH, Sophie-Charlotte-Str. 29, 49076 Osnabrück

fon: 0541- 408 90 98, fax: 05 41- 408 90 99

e-mail: [email protected], web: www.vet-business.eu

FRAGEBOGEN – V3 GESCHÄFTSKLIMAINDEX

1. HALBJAHR 2013

Datenschutzhinweis: Alle Angaben, die Sie uns in dem Fragebogen übermitteln, werden vertraulich behandelt und anonym erfasst.

Studienpartner:

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2. UNTERNEHMEN PRIVATHAUSHALT (PRIVATE FINANZPLANUNG)

6. Wie beurteilen Sie Ihre private Liquiditätssituation?

gut befriedigend schlecht

7. Wie beurteilen Sie Ihre private Vermögenssituation?

gut befriedigend schlecht

8. Wie beurteilen Sie Ihre private künftige Altervorsorge (Praxiswert, Versorgungswerk, privater Altersversorgung)?

gut befriedigend schlecht

3. UNTERNEHMEN LEBEN (PRIVATES GLÜCK, ZUFRIEDENHEIT, LIFE BALANCE)

9. Wie beurteilen Sie Ihre Motivation zur Ausübung des tierärztlichen Berufes?

gut befriedigend schlecht

10. Können Sie sich vorstellen, den tierärztlichen Beruf bis zur normalen Altergrenze auszuüben?

ja vielleicht nein

11. Wie beurteilen Sie die Vereinbarkeit von Familie und dem Beruf des Tierarztes?

gut befriedigend schlecht

12. Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Life Balance (Ausgewogenheit von Arbeits- und Privatleben)?

gut befriedigend schlecht

Raum für eigene Gedanken, Anmerkungen und Hinweise:

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

1. HALBJAHR 2013

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Allgemein

Leitfaden zur Vermei-dung von Infektions-krankheiten in der Tier-arztpraxis. Wichtig ist, in der eigenen Praxis ein Konzept zu erstellen, welches die Ge-fährdungspunkte durch Infektionserre-ger erfasst und gleichzeitig ihre Übertra-gungswege und damit die Gefährdung von Mitarbeitern vermeidet. Dieses Kon-zept sollte zusammen mit den Mitarbei-tern erstellt werden. Eine regelmäßige hausinterne Mitarbeiterschulung fördert die Umsetzung, verbessert damit den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter und vermeidet Arbeitsausfälle.

Schutz der HändeHier ist als erstes die Reinigung und Des-infektion der Hände anzuführen. Sie ist die wichtigste Maßnahme zur Eindäm-mung von Infektionen in der Praxis.Reinigen sie ihre Hände aber nur so oft wie nötig. Zu häufiges Reinigen schädigt die Haut und zerstört den Schutz Ihrer Barriere. Die Wichtigkeit einer gesunden Haut darf nicht unterschätzt werden! Hat sich einmal eine Abnutzungsdermatose oder eine chronisch-allergische Derma-titis eingestellt ist eine Gesundung nur unter vielen Leiden und hohen Kosten, wenn überhaupt zu erreichen. Reinigen sie ihre Hände bis zu den Unterarmen da

auch in diesem Bereich häufig eine Kon-tamination vorliegt, die entfernt werden muss. Vermeiden Sie die Verschmutzung ihrer Hände und Sie sparen sich die Rei-nigung!Die Desinfektion der Hände sollte nur mit einem alkoholhaltigen Händedes-infektionsmittel erfolgen. Auch für die Desinfektion der Hände gilt: nur so oft wie nötig! Dann aber richtig! Eine aus-reichende Menge (ein Hub) gleichmäßig auf beiden Händen und den Handwur-zelgelenken verteilen. Dabei ist ein be-sonderer Wert auf die Interdigitalflächen und die Fingernägel zu legen. Warten Sie mit weiteren Maßnahmen bis der Alkohol verdunstet ist und die Hände trocken sind.Den besten Schutz unserer Hände ge-währleistet das Verwenden von Hand-schuhen! Die Untersuchung und Be-handlung von infektionsverdächtigen Tieren, der Kontakt mit Körperflüssig-keiten wie Blut, Sekreten, Eiter oder Kot sollte stets unter dem Schutz von Ein-mal-Handschuhen erfolgen. Planen Sie einen Arbeitsablauf so, dass sie während der kontaminierten Arbeit keine Tür-griffe, PC-Tastaturen oder Praxis-Möbel mit ihren verschmutzten Handschuhen kontaminieren! Achten Sie und Ihre Mit-arbeiter während der Arbeit darauf, dass die Handschuhe keine Perforationen erfahren. Sollte dies der Fall sein, sind die Handschuhe sofort zu wechseln. Entfernen Sie nach der kontaminierten Phase sofort die Handschuhe und ent-

Dr. Hans Friedrich WillimzikArzt für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Sportmedizin, prakt. Tierarzt

Gesundheit durch Infektions-prophylaxe

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nsorgen Sie sie sachgerecht. Auch das richtige Ausziehen und Entsorgen von Handschuhen will gelernt sein!

Einsatz von Schutz-kleidung

Verwenden Sie in der Praxis nur kurzär-melige Laborkittel oder T-Shirts (gilt nicht für OP). Lange Ärmel verhindern auch eine ordnungsgemäße Händereinigung.Die Schutz- oder Arbeitskleidung sollte auch nur in der Praxis getragen werden, eine gemeinsame Aufbewahrung ver-schmutzter Schutzkleidung mit den privaten Sachen ist unbedingt zu ver-meiden.Ist bei bestimmten Arbeiten (Ausspritzen von Stallungen, Reinigen von Käfiganla-gen oder das Waschen und Baden von Tieren) mit einer hohen Kontamination der Kleidung zu rechnen, sollten Plastik-schürzen und entsprechend Handschuhe und Mundschutz, oder sogar eine spe-zielle Schutzkleidung, getragen werden.Schutzkleidung im OP Bereich unterliegt ganz speziellen Anforderungen. Der Ein-satz von OP Hauben, Mundschutz, steri-len Kitteln und Handschuhen dient aber weniger dem Schutz der Mitarbeiter als vielmehr der Sterilhaltung des OP-Feldes und der Gesundheit des Patienten.

Einsatz von persönli-cher Schutzausrüstung

Außer Handschuhen und Schutzklei-dung, welche oben bereits besprochen wurden, ist hier insbesondere an Mund-schutz und Schutzbrillen zu denken.

Ein besonders gefährlicher Arbeitsplatz diesbezüglich ist die Zahnstation beim Reinigen der Patientenzähne mittels Ultraschall. Hierbei kommt es zu einer massiven Vernebelung der Keimflora des Maules. Diese feinen, mit Bakterien oder Viren beladenen Wassertröpfchen gelangen ohne einen entsprechenden Schutz direkt in den Mund-, Nase- und Augenbereich des Mitarbeiters/der Mit-arbeiterin. An diesem Arbeitsplatz ist mit besonderer Sorgfalt auf den entspre-chenden Arbeitsschutz zu achten.

Reinigung der Praxis-räume

Für das Reinigen der Praxisräume sollte es einen entsprechenden Reinigungs-plan geben, welcher sowohl die regel-mäßigen Reinigungsintervalle als auch die einzusetzenden Geräte und Rei-nigungsmittel vorschreiben sollte. Eine Reinigung und Desinfektion der Praxis-räume sollte gründlich, aber auch nicht zu oft erfolgen. Besonders gefährlich ist das wiederholte aber ungenügende Rei-nigen, was eher zu einer Selektion der Keime als zu ihrer Abtötung führt.Außerhalb dieses Reinigungsplanes sind die Räume, das Mobiliar oder das Equip-ment immer dann zu reinigen, wenn eine offensichtliche Verschmutzung oder Kontaminierung eingetreten ist. Auch für diese Fälle gilt: wenn gereinigt werden muss dann richtig! Jede Ver-meidung einer Kontamination erspart mir Zeit und Arbeit. Hierzu gehört auch das korrekte Entsorgen von infizierten Abfällen, damit eine Ausbreitung der Er-reger erfolgreich vermieden wird.

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AllgemeinMotivation im TeamInformieren Sie Ihr Team und motivieren Sie es, diese Maßnahmen erfolgreich umzusetzen. Eine gute Praxishygiene ist keinesfalls schwierig in ihrer Durch-führung, jedes Teammitglied muss aller-dings von der Richtigkeit der Maßnahme überzeugt sein und seine Notwendig-keit verstehen. Wichtig sind in diesem Rahmen schriftliche Hygieneprotokolle, regelmäßige Unterweisungen, welche sowohl protokolliert als auch unter-schrieben werden und in den größeren Praxen auch ein Hygienebeauftragter, welcher verantwortlich für die Umset-zung der Maßnahmen und ihre Kon-trolle ist.Bei all diesen Aufgaben ist aber auch ein vernünftiges Maß an Praktikabilität im Auge zu behalten. Maßnahmen, die so kompliziert und aufwändig sind, dass sie letztendlich keiner einsetzt und anwen-

det, nützen weder dem Mitarbeiter noch dem Patienten. Aus diesem Grunde ist es wichtig, alle eingeführten Schutz-maßnahmen zu hinterfragen und ihren Einsatz stetig zu optimieren. Es wird nie eine sterile Tierarztpraxis geben. Wir sollten allerdings alles dafür tun, dass Übertragungen von Infektionskrankhei-ten sowohl auf die Mitarbeiter als auch auf unsere Patienten vermieden werden. Wir sollten auch alles dafür tun, unsere und die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten.Wenn Sie Fragen zur Infektionspro-phylaxe haben, rufen Sie Ihren Arbeits-mediziner an und lassen sich von ihm beraten. Er wird Ihnen auf jeden Fall weiterhelfen!In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wei-terhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und viel Freude bei einer effektiven Gesundheits-prophylaxe zum Schutz und Wohlerge-hen Ihrer Mitarbeiter.

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Britische Behörden erteilen MSD Ani-mal Health UK provisorische Zulassung für die erste Vakzine zum Schutz vor Schmallenberg-Virus–Infektionen.Bovilis® SBV wird in UK in den nächsten Wochen ausgeboten.

Milton Keynes (UK), 21. Mai 2013 – MSD Animal Health (UK) teilt mit, dass die UK Zulassungsbehörde (VMD) eine provisorische Zulassung für Bovilis® SBV, die erste Vakzine mit spezifischem Schutz gegen die Infektion mit dem Schmallenberg-Virus (SBV) bei Rind und Schaf, erteilt hat.

Das erstmals Ende 2011 entdeckte SB-Virus wird durch Vektoren, hauptsäch-lich Gnitzen, übertragen und verursacht bei adulten Rindern und Schafen vorü-bergehende klinische Symptome, wie Fieber, Diarrhoe und reduzierte Milch-leistung. Bei neugeborenen Kälbern und Lämmern werden angeborene Missbil-dungen beobachtet.

In Deutschland waren zum Stand 21.5.2013 ins-gesamt 2.461 Bestände betrof-fen, davon 1.447 Rinder- und 965 Schafhaltungen (Quelle FLI).

Die von MSD Animal Health durchgeführten Studien zur Un-

terstützung der provisorischen Zulas-sung zeigen, dass alle geimpften Tiere mit der Bildung von neutralisierenden Antikörpern reagieren. Während der Untersuchungen wurde eine Reduktion der Virämie in einmal geimpften Scha-fen und eine Verhinderung der Virämie in zweimalig geimpften Rindern erzielt. Im Vergleich dazu ging die Infektion bei ungeimpften Kontrolltieren an und sie wurden virämisch. Die bislang vor-liegenden Untersuchungen belegen die Wirksamkeit von Bovilis® SBV bei Rind und Schaf.

Der Impfstoff basiert auf einem inakti-vierten Feldtyp von SBV und enthält ein immunstimulierendes Adjuvans. Für mehr Information kontaktieren Sie bitte Dr. Kirsten Stemme unter 0172-8991482 ([email protected]).

Neues von MSD Tiergesundheit

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Nutztier

Für Entwicklungen im Bereich der Nutz-tiere und Nutzpflanzen werden immer mehr Patente angemeldet: Allein im zweiten Halbjahr 2012 wurden beim Europäischen Patentamt und beim Deut-schen Patent- und Markenamt 176 für die Landwirtschaft relevante Biopatente beantragt. Im selben Zeitraum wurden 82 Patente erteilt, darunter zum Beispiel Zuchtmethoden für Tiere und Pflanzen. Dies sind erste Ergebnisse aus dem Bio-patent-Monitoring in der Landwirtschaft, die das Bundeslandwirtschaftsministeri-um am Mittwoch in Berlin vorgesellt hat. Im Rahmen des zweitägigen Symposi-ums des BMELV erklärte Bundesland-wirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch in Berlin: „Wir beobachten diese Entwicklung mit großer Aufmerk-samkeit und mit wachsender Sorge. Mir ist wichtig, dass landwirtschaftliche Nutztiere und Nutzpflanzen nicht durch Patente von einer breiten Nutzung aus-geschlossen werden. Besonders vor dem Hintergrund der Globalisierung und des Klimawandels ist der Zugang zu geneti-schen Ressourcen wichtiger denn je. Sie müssen auch weiterhin der Landwirt-schaft und der Züchtung für ihre Arbeit zur Verfügung stehen.“

Mit dem Biopatent-Monitoring erfassen und analysieren die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und das Bundessortenamt die für die Land-

wirtschaft relevanten Patente im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums. „Konkret müssen wir in der Lage sein, Entwicklungen bei Biopatenten früh-zeitig zu erkennen. So wollen wir bei-spielsweise möglichst schnell erkennen, ob bestehende Patentierungsverbote – quasi durch die Hintertür – umgangen werden. Hier müssen wir in der Lage sein, schnell gegenzusteuern und, wennnötig, gesetzgeberisch zu handeln“, sagte Aigner.

Das BMELV hatte deshalb Anfang 2012 mit dem Aufbau eines Monitorings für Biopatente begonnen. Die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundessortenamt werden in den Be-reichen Nutztiere und Nutzpflanzen alle landwirtschaftlich relevanten Patente qualitativ und quantitativ auswerten.„Klar ist jetzt schon: Einige dieser Paten-te werden wir genau im Auge behalten, und wir werden einige grundsätzliche Fragen klären müssen“, sagte Aigner. Beispielsweise: Wie lässt sich das Recht der Landwirtschaft und Züchtung zum Zugang zu Nutztieren und -pflanzen ver-einbaren mit dem Schutz des geistigen Eigentums? Sind Patente für die Land-wirtschaft überhaupt geeignet? In wel-chen Bereichen wird viel patentiert? Wo und wie muss möglicherweise eingegrif-fen werden? Reicht eine Anpassung des Patentrechtes? Sind weitere Instrumente

Keine Biopatente auf Nutztiere und NutzpflanzenAigner eröffnet Symposium des BundesverbraucherministeriumsPressemitteilung des BMELV

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rnotwendig? Hier müssen fachlich gut untermauerte Lösungen entwickelt werden. Das Biopatent-Monitoring soll Fakten liefern, um diese Arbeit leisten zu können. Zugleich schafft das Monito-ring auch eine Grundlage für politische Schlussfolgerungen im Patentbereich.„Wo sensible Entwicklungen auftreten, werden wir auf dieser fachlich fundier-ten Grundlage nachsteuern können“, sagte Aigner. Im laufenden Verfahren wären dies zum Beispiel Stellungnahmen an das Patentamt. Auf nationaler Ebene kann Deutschland gesetzliche Maßnah-men ergreifen. Wenn nötig, wird sich Deutschland darüber hinaus in Brüssel für eine Änderung der Biopatent-Richt-linie einsetzen.

Den speziellen Fragen der Biopaten-tierung bei Nutztieren widmet sich der zweite Tag des Symposiums: Dabei werden mögliche Handlungsoptionen als Ergebnisse aus dem BMELVProjekt „Biopatente in der Tierzucht“ vorgestellt und diskutiert. Im Projekt wurden ins-gesamt 17 Problembereiche bei der Bio-patentierung in der Tierzucht identifi-ziert und analysiert. In diesem Rahmen wurden über 50 Interviews mit Akteuren in Deutschland, Europa und der ganzen Welt durchgeführt. Auf dieser Basis haben die Experten umfassende und ambitionierte Handlungsempfehlungen formuliert und zusammen mit dem Fried-rich-Loeffler-Institut (FLI) eine Stellung-nahme erarbeitet. Zu den Handlungs-empfehlungen gehört unter anderen, den Begriff der „Tierrasse“ im Patent-recht begrifflich zu klären. Dieser Begriff wird in der Tierzucht sehr unterschied-lich verwendet, und eine klare Definition ist Voraussetzung für die Entwicklung einer, mit dem Sortenschutz vergleichba-ren Regelung. Weiterhin haben sich die Experten für ein effektives Züchter- und

Landwirte-Privileg ausgesprochen. Diese Expertenmeinungen sind besonders wichtig, um im Tier- und Pflanzensektor Rechtssicherheit für Züchtung und Land-wirtschaft zu gewährleisten.

Hintergrund BiopatenteDie derzeitige Patentgesetzgebung in Deutschland und anderen EU-Mitglied-staaten setzt die EU-Biopatentrichtlinie um und schließt Patente auf Pflanzen-sorten und Tierrassen aus. Doch das ist nicht ausreichend, um die Rechte von Landwirtschaft und Züchtung zum Zu-gang zu Nutztieren und Nutzpflanzen zu gewährleisten. Dem steht der Anspruch auf Schutz von Geistigem Eigentum gegenüber. Die Pflanzenzüchtung sieht ihren Schutzbedarf durch den Sorten-schutz weitgehend gedeckt. Bei den Tieren fehlt ein analoges Schutzrecht. Biopatente auf bestimmte biotechnische Verfahren beschleunigen eine Mono-polisierung auf den Agrarmärkten. Er-fahrungsgemäß geht dies zu Lasten kleinerer Betriebe. Die sich am Markt durchsetzenden großen Unternehmen konzentrieren sich in der Regel auf we-nige profitable Rassen oder Sorten. Das wiederum führt dazu, dass die Rassen- und Sortenvielfalt zurückgeht. Dies geht auch aus dem Gutachten „Biopatente - eine Gefährdung für Nutzung und Erhaltung der Agrobiodiversität“ des Beirates für Biodiversität und Genetische Ressourcen beim BMELV hervor. Wissen-schaftler warnen darin ausdrücklich vor einem erheblichen ökonomischen Druck auf kleinere landwirtschaftliche Betriebe und Züchter durch Biopatente.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.bmelv.de

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NutztierRindergrippe (enzootische Bronchop-

neumonie) kann zwar das ganze Jahr über auftreten, doch kommt sie saisonal gehäuft bei kalter Witterung vor. Um die Kälber im Herbst und Winter vor Atemwegserkrankungen zu schützen, empfiehlt es sich, bereits im Sommer zu impfen. Die gezielte saisonale Prophyla-xe senkt nicht nur das Risiko von Atem-wegserkrankungen, sondern kann auch finanzielle Einbußen durch Totalverluste, Behandlungskosten, zusätzliche Auf-zuchttage durch schlechtere Zuwachs-raten usw. minimieren. Jungtiere und neugeborene Kälber sind besonders anfällig für Atemwegs-erkrankungen, da ihre Lungen noch nicht vollständig entwickelt sind. Vor allem sie benötigen einen guten Schutz gegen Rindergrippe. Die Kälberimpfung mit Bovigrip® RSP plus ist bereits ab dem 8. Lebenstag möglich, auch bei Vorhandensein maternaler Antikörper. Ideal ist die Durchführung von Bestands-impfungen, denn die Impfung aller impf-fähigen Tiere senkt den Infektionsduck im Betrieb.[1]

Schutzimpfungen gegen die multi-faktorielle Rinder-grippe sollten so-wohl die viralen als auch bakteriellen Erregerkomponen-ten abdecken. Bovigrip® RSP plus enthält als einziger K o m b i n a t i o n s -impfstoff nicht nur inaktivierte Virus-

partikel (BRSV, Parainfluenza-3-Virus,), sondern auch inaktivierte Bakterienanti-gene (M. haemolytica Serotyp A1 mit Kreuzimmunität gegenüber Subtyp A6). Die Impfung sollte zwei Wochen vor Einbruch der alljährlichen herbstlichen Kältewelle abgeschlossen sein, um eine ausreichende Immunität für die kom-mende Grippesaison im Herbst gewähr-leisten zu können. Auch wenn die kalte Jahreszeit noch in weiter Ferne liegt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Grip-peschutzimpfung. Wenn der Bestand durchgeimpft ist, kann der Herbst kom-men, die Herde ist geschützt.

Dr. Solveig Rehm, Intervet Deutsch-land GmbH, ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit.

[1] Kremer, P. et. al: Auswirkungen einer Be-standsimpfung gegen den Rindergrippekom-plex auf die Inzidenz von therapiebedürftigen Atemwegserkrankungen am Lehr- und Ver-suchsgut der Tierärztlichen Fakultät der LMU München (Manuskript zur Veröffentlichung beim PTA eingereicht, Vortrag AVA Göttingen März 2010 und WBC Chiele 2010).

Jetzt schon an die Grippe-schutzimpfung denken!

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Nut

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Boehringer Ingelheim bietet mit Enteri-sol® Ileitis den weltweit einzigen Impf-stoff gegen Ileitis an. Oral verabreicht bietet er Schutz vor der lawsonienbe-dingten Ileitis, einer auf 4 von 5 Be-trieben vorherrschenden Infektion der Schweine. In der aktuellen Diskussion um die Reduktion des Antibiotikaein-satzes in den Mastbetrieben stellt En-terisol® Ileitis eine wirksame Alternative zur antibiotischen Therapie der Ileitis dar. Zugleich führt Enterisol® Ileitis auch zu einer verbesserten Futterverwertung sowie zu gleichmäßigerem Wachstum der Schweine – die Impfung lohnt sich für den Schweinemäster also doppelt.Neu ist, dass es aufgrund der Verschie-bung des Infektionszeitpunktes mit L. intracellularis von der frühen Ferkelauf-zucht- auf die späte Ferkelaufzuchtpha-se bzw. die frühe Mastperiode wieder möglich ist, neben der nach wie vor

erfolgreichen Drenchmethode den Impf-stoff auch über das Tränkewasser zu ap-plizieren.

Boehringer Ingelheim unterstützt Tier-ärzte und Landwirte für einen reibungs-losen Ablauf der Ileitisimpfung mit einem umfassenden Servicepaket. Es beinhaltet diverse Mischbecher, Anwendungs-poster, Checklisten und weitere Service-materialien sowie auf Wunsch Unter-stützung durch eigene Tierärzte bei der ersten Applikation des Impfstoffes auf dem landwirtschaftlichen Betrieb.Die moderne Impfung über das Tränke-wasser ist in den USA und Kanada, wo ca. 45 % der geschlachteten Schweine mit Enterisol® Ileitis geimpft sind, bereits die Standardmethode und ist, da extrem zeitsparend, arbeitserleichternd und stressfrei für Mensch und Tier, auch in Deutschland immer beliebter.

Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Kim Schulze, Tel.: 06132-77-90218, E-Mail: [email protected].

Boehringer Ingelheim bietet umfangreiches Servicepaket zur Ileitisimpfung

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Nutztier

NEU! Marbosol®

Sol – Marbosol®

Hauptdarsteller:

Marbofloxacin

www.cp-pharma.de

Mit den neuen Injektionslösungen Mar-bosol® 20 mg/ml für Kälber und Fer-kel sowie Marbosol® 100 mg/ml für Rinder und Schweine bietet CP-Phar-ma jetzt Großtierpraktikern eine effekti-ve Waffe im Kampf gegen Infektionen. Durch sein breites Wirkungsspektrum und die günstige Pharmakokinetik hat sich der Wirkstoff Marbofloxacin in der antibiotischen Therapie bewährt.

Flexibel!Besonders anwenderfreundlich zeigt sich die Marbosol® 100 mg/ml Injektionlö-sung in der Behandlung von Atemwegs-erkrankungen bei Rindern. Die antibioti-sche Lösung kann hierfür wahlweise als einmalige Injektion (One Shot) oder als Mehrfachanwendung über mehrere Tage appliziert werden.

Ökonomisch!Die Injektionslösungen Marbosol® 20 mg/ml für Kälber und Ferkel und Marbosol® 100 mg/ml für Rinder und Schweine überzeugen durch kurze War-tezeiten und somit hohe Wirtschaftlich-keit für den Landwirt.

Zuverlässig!Marbofloxacin umfasst als hochwirksa-mes Fluorchinolon ein breites Wirkungs-spektrum gegen relevante Erreger. Die schnelle Resorption der Marbosol® In-jektionslösungen und die hohe Biover-

fügbarkeit des Wirkstoffes von nahezu 100 % sichern den Therapieerfolg.

Ergänzt!Mit den neuen Marbosol® Injektions-lösungen erweitern wir die Antibiotika-Palette von CP-Pharma um einen wei-teren modernen Wirkstoff.

Weitere Informationen zu den neuen Marbosol® 20 mg/ml Injektion-lösungen für Kälber und Ferkel sowie Marbosol® 100 mg/ml In-jektionlösungen für Rinder und Schweine gibt es ab sofort bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder bei Ihrem AD-Mitarbeiter.

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Neu von CP-Pharma: Sol – Marbosol®

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Pfer

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Neu bei Albrecht gibt es Relaquine 35 mg/ml mit dem Wirkstoff Acepromazin. Relaquine ist das einzige zugelassene orale Acepromazin-Gel für Pferde auf dem deutschen Markt. Acepromazin hat eine allgemein beruhigende Wirkung bei Pferden. Bei allen Manipulationen am Pferd, die eine Sedierung erfordern, ist Relaquine ganz einfach einsetzbar. Denn die spezielle Gelformulierung von Relaquine ermöglicht eine einfache und sichere Entnahme aus der 10 ml-Plastik-spritze. Diese ist für die Mehrfach-Ent-nahme mit einem Dosierring ausgestat-tet. Einsatzbeispiele sind Hufbeschlag, Transport oder Zahnbehandlungen. Die Kunststoffspritze wird einfach im Mund-winkel angesetzt und die notwendige Menge in die Backentasche entleert. Alternativ kann das Gel auch mit dem Futter vermischt werden.

Ein Pferd mit 500 kg KGW erhält zum Bei-spiel 2,5 ml. Je nach Fall und gewünsch-

ter Sedierungstiefe kann zwischen dem 0,5 und 1,5-fachen der empfohlenen Dosierung variiert werden. Relaquine Gel kann grundsätzlich bei allen Pferden eingesetzt werden, die laut Equidenpas-seintrag nicht zur Lebensmittelgewin-nung dienen. Diese Neu-Zulassung fürs Pferd schafft Rechtssicherheit bei der Anwendung von Acepromazingel beim Pferd. Auch für Hunde hat Albrecht ein passendes Acepromazin: Tranquiline 35 mg/ml Gel für Hunde. Bestellen Sie ab sofort Ihren Bedarf für die kommende Saison bei Albrecht – es lohnt sich!

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem vet.-med. Partner:Albrecht GmbH88323 AulendorfTel.: 07525 205-0E-Mail: [email protected]

NEU: Das einzige orale Acepromazin-Gel für Pferde

RELAQUINE 35 mg/ml Orales Gel für Pferde. Acepromazin

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Pferde

Die Myorelax-Infusionslösung von Al-brecht wurde venenschonend konzipiert – es enthält nur 100 mg Guaifenesin pro Milliliter (10%). Das Thrombophle-bitis-Risiko ist bei diesen Lösungen mit Konzentrationen bis maximal 10 % geringer als bei höheren Wirkstoffkon-zentrationen. Myorelax ist zugelassen zur Immobilisierung im Rahmen der Narkoseeinleitung sowie zur Muskelre-laxation für kurze (10-20 Minuten) und länger dauernde Eingriffe (bis 1 Stunde) beim Pferd. Je nach Anästhesieverfahren kann Guaifenesin mit verschiedenen Anästhetika kombiniert werden: in Kombination mit einem Sedativum und Lokalanästhetikum für kurz dauernde Eingriffe in Verbindung mit geeigneten Allgemeinanästhetika zur Einleitung und/oder Fortsetzung der Muskelrelaxa-tion während der Narkose. Informatio-nen zu bewährten Narkoseprotokollen und Dosierungen einzelner Anästhetika sind in veterinärmedizinischen Lehr-büchern und in der Fachliteratur zu finden. Myorelax® 100 mg/ml kann bei allen Pferden eingesetzt werden, die laut Equidenpasseintrag nicht zur Lebensmit-telgewinnung bestimmt sind. Die Halt-barkeit des Tierarzneimittels im unver-sehrten Behältnis beträgt ab Herstellung 4 Jahre. Das neue Myorelax® 100 mg/ml erhalten Sie ab sofort in der stabilen 500 ml PP-Flasche mit Durchstechstopfen bei Ihrem vet.-med.-Partner Albrecht.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem vet.-med. Partner:Albrecht GmbH88323 AulendorfTel.: 07525 205-0E-Mail: [email protected]

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Myorelax® 100 mg/ml (Guaifenesin) für Pferde

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GalactoFin Mit Cabergolin für Hund und Katze bei Scheinträchtigkeit bzw. Laktationsstörungen

NEU bei der Firma Selectavet!

GalactoFin enthält den bekannten Wirk-stoff Cabergolin (50 µg/ml), der sich seit Jahren für die Behandlung der Schein-trächtigkeit und die Unterdrückung der Laktation bei der Hündin bewährt hat. GalactoFin ist auch zur Unterdrückung der Laktation bei der Katze zugelassen.Eine weitere Indikation für das neue GalactoFin ist die Unterstützung der Be-handlung von Eklampsie und Mastitis mit begleitender Milchsekretion bei Hund und Katze.

Aufgrund seiner gezielten Wirkung, bereits bei niedrigen Dosierungen, ge-währleistet Cabergolin eine sichere An-wendung bei beiden Tierarten.

GalactoFin ist passend zur jeweiligen Patien-ten-Gewichtsklasse in Packungen zu 3 ml, 7 ml, 15 ml und 24 ml erhält-lich. Jede Packung enthält einen prak-tischen Aufsteller sowie eine Dosier-spritze mit einer Ein-teilung nach ml und

kg Körpergewicht. Die geruchlose und geschmacksneutrale Flüssigkeit kann einfach direkt in das Maul oder unter das Futter gemischt verabreicht werden.

Für nähere Informationen steht Ihnen Ihr Selectavet-Außendienst oder die Fachberatung in Holzolling gerne zur Verfügung.

Selectavet Dr. Otto Fischer GmbHAm Kögelberg 583629 Weyarn/HolzollingTelefon 0 80 63/99 97 u. 80 48 0Telefax 0 80 63/99 99

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KleintierDr. med. vet. Nicola Schröer Fachtierärztin für Pferde70794 Filderstadt

Was das Herz begehrt – Ernährung als unterstützende TherapieSchon im Frühstadium einer Herzerkran-kung kommt es zu Verschiebungen im Elektrolyt-, Enzym- und Substrathaushalt und nachweislich zu Defiziten in der Nähr-stoffversorgung des Herzmuskels. Doch ob Endokardiose oder dilatative Kardio-myopathie –im Anfangsstadium ist eine Medikation meist nicht indiziert. Alterna-tiv wirken sich eine Ernährungsumstellung und eine gezielte Supplementierung ein-zelner Nähr-, Zusatzstoffe oder Phytophar-maka positiv auf die Herzfunktion aus.

Ernährung herzkranker HundeAdipositas und kardiale Kachexie – das Gewicht herzkranker Hunde ist von bei-den Extremen gezeichnet. Deshalb muss bei der Auswahl einer individuell optimier-ten Herzdiät nicht nur das Stadium der Er-krankung sondern auch das Gewicht des Hundes im Mittelpunkt stehen.Übergewicht entsteht oft aufgrund unver-hältnismäßig hoher Energiezufuhr. Adipo-sitas wirkt sich nachweislich negativ auf das Herzzeitvolumen, die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Lungenfunktion aus. Schritt für Schritt müssen diese Pa-tienten auf eine energie- und fettarme, fa-serreiche Diät inklusive regelmäßiger, an-gepasster Bewegung umgestellt werden.34-75 % aller Hunde mit Herzerkrankun-

gen sind anorektisch (1, 2). Der Gewichts-verlust resultiert aus der Verbrennung fett-freier Körpermasse wie Aminosäuren der Muskulatur – im Gegensatz zu gesunden Hunden, die auf Fettreserven zurückgrei-fen. Begleitend entstehen entzündungs-fördernde Zytokine (3, 4), die direkt für die Anorexie, den erhöhten Energiebedarf und den gesteigerten Stoffwechsel des Gewebes der fettfreien Körpermasse ver-antwortlich sind. Kachektische Herzpa-tienten benötigen Futter mit hoher Ener-giedichte, d.h. eine ausreichende Menge an Energie und hochwertigem Protein, schmackhaftes, eventuell angewärmtes Futter in kleinen Portionen. Joghurt, Ahornsirup oder Honig dienen als Ge-schmacksverstärker. Ein guter Ernährungs-zustand geht bei herzkranken Hunden mit einer verlängerten Überlebenszeit einher.

Mineralstoff-VersorgungEssentiell für eine optimalen Ernährungs-zustand ist eine angepasste Mineral- und Nährstoffversorgung. Aktuelle Forschun-gen belegen, dass eine niedrige Ver-sorgung mit Natrium eine Erhöhung der Reninaktivität und der Aldosteronkon-zentration im Plasma nach sich zieht (5). Gesunde Hunde weisen eine relativ große Toleranz bezüglich des Natriumgehalts im Futter auf und scheiden überschüssiges Natrium problemlos über den Harn aus

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r(6). Herzkranke Hunde dagegen geben Natrium nur in abnorm geringem Ausmaß ab, da das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System als früher Kompensationsmecha-nismus aktiviert ist. Deshalb empfiehlt sich eine Natriumrestriktion erst im Anschluss an die frühen Stadien einer Herzerkran-kung (Stad.1/2 ISACHC).Eine Substitution von Kalium gilt heut-zutage meist als nicht mehr essentiell. Bei der Therapie von Herzerkrankungen kommen oft bereits kaliumsparende ACE-Hemmer zum Einsatz, die eine Zufuhr von Kalium überflüssig machen bzw. eher zu einer Hyperkaliämie führen kann. Früher entstand eine Hypokaliämie durch den vermehrten Einsatz von Diuretika wie Fu-rosemid und damit die Gefahr von Herz-rhythmusstörungen, Muskelschwäche und Digitalistoxizität. Daher ist auf einen adäquaten Kaliumgehalt im Futter zu ach-ten und eine regelmäßige Überprüfung des Kaliumwertes im Blut empfiehlt sich.

Spezielle NährstoffeDer Zusammenhang zwischen einer Unter-versorgung an Taurin und der dilatativen Kardiomyopathie (DKM) ist bei der Katze schon seit den 80er Jahren bekannt (7). Eine entsprechende Korrelation in der Ent-stehung einer DKM wurde bei bestimm-ten Hunderassen (Cocker Spaniel, Golden bzw. Labrador Retriever, Bernhardiner und Englische Setter) gefunden (8,9,10). Eine Lamm-Reis-Diät sowie eine rohfaserreiche Kost wirken dabei begünstigend (9,11). Der Zusatz dieser positiv inotrop wirken-den Aminosäure bei Taurin-induzierter DKM verbessert sowohl die Klinik als auch ultrasonographisch gemessene Werte (10).Die essentielle Aminosäure Arginin ist ein Vorläufer des Stickstoffmonoxids, welches als körpereigenes Muskelrelaxans der glat-ten Gefäßmuskulatur fungiert (12). Zur

Wirkung einer Argininsupplementierung gibt es beim Hund im Gegensatz zum Menschen noch relativ wenige Unter-suchungen. Hunde mit chronischer En-dokardiose weisen erniedrigte Stickstoff-monoxidwerte auf (13). Beim Menschen führt das zu einer verringerten peripheren Durchblutung sowohl in Ruhe als auch unter Belastung (14) und letztendlich zu einer Belastungsintoleranz. Eine Supple-mentierung mit L-Arginin verbessert die endotheliale Dysfunktion und das Herzmi-nutenvolumen, fördert die Vasodilatation und erniedrigt die Herzfrequenz. Bevölkerungsgruppen mit hohem Fisch-konsum wie die Inuit oder die Japaner leiden seltener an kardiovaskulären Er-krankungen – denn Fisch besitzt hohe Gehalte an Omega-3-Fettsäuren. Bei einer Herzerkrankung ist die Plasmakonzen-tration der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA erniedrigt und die Zytokine Tumor-nekrosefaktor (TNF) und Interleukin-1 (IL-1) erhöht (1, 5). Eine zusätzliche Gabe von Omega-3-Fettsäuren reduziert die Produk-tion von an Entzündungsreaktionen betei-ligten Eikosanoiden, TNF und IL-1 und da-mit entzündliche Prozesse. Sie reduzieren Herzrhythmusstörungen, steigern den Ap-petit und wirken einer Kachexie entgegen (1,15,16). Das wasserlösliche Vitamin B1, auch Thia-min genannt, unterstützt die Erhaltung einer normalen Herzfunktion essentiell. Diuretika wie Furosemid rauben dem Körper durch Anregung der Diurese wich-tige Nährstoffe. Schon geringe Dosen an Furosemid bedingen Verluste an Thiamin über den Harn. Bei 91% der Patienten mit Stauungsinsuffizienz wurde ein Thiamin-mangel festgestellt (17). Mehr als 50% des Thiamins wird dabei über die Nieren ausgeschieden und der Hund muss es durch ein geeignetes Ergänzungsfutter-mittel wieder zu sich nehmen. Eine defizi-täre Versorgung mit Vitamin B1 korreliert

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Kleintierklinisch mit einer zunehmenden Herz-insuffizienz.Carnitin, eine quaternäre Ammoniumver-bindung, hält eine wichtige Rolle im Stoff-wechsel langkettiger Fettsäuren sowie in der Energieproduktion des Organismus inne. L-Carnitin liegt in biologisch aktiver Form in der quergestreiften Muskulatur und im Herzmuskel in hoher Konzen-tration vor. Bestimmte Hunderassen (Bo-xer, Am. Cocker Spaniel) mit DKM sowie Hunde mit experimentell induzierter Herz-insuffizienz weisen einen Mangel an L-Carnitin auf (18,19,20). Der Mangel wird direkt im Herzmuskel nachgewiesen, im Blut liegt L-Carnitin dabei oft im Norm-bereich. Beim Menschen verbesserte sich die Drei-Jahresüberlebenszeit bei DKM unter dem Einsatz von L- Carnitin (21). L-Carnitin wird nicht als auslösende Ur-sache einer Herzerkrankung angesehen, ein Zusatz verbessert aber die Energiepro-duktion im Myokard und unterstützt eine Herzerkrankung sinnvoll (22).

Phytopharmaka wie der Weißdorn finden seit vielen Jahren ihren Einsatz bei Herz-erkrankungen (23). Die bioaktiven Haupt-komponenten Flavonoide und Procyanide wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus: herzstärkend, antiarrhyth-misch, blutdrucksenkend, antioxidativ

und lipidsenkend. In der Monographie der Kommission E ist der Weißdorn mit po-sitiv inotroper und negativ chronotroper Wirkung anerkannt (24, 25, 26). Die Folge sind eine erhöhte Koronar- und Myokard-durchblutung, die Senkung des periphe-ren Gefäßwiderstands und Absenkung des Blutdrucks. Der Weißdorn ist in der Humanmedizin zum Einsatz bei Herzinsuf-fizienzen im Stadium II (NYHA) zugelas-sen. Der Einsatz dieser Heilpflanze erhöht die Belastungstoleranz sowie die linksven-trikuläre Auswurfsfraktion und verbessert die Symptome einer Herzinsuffizienz, was deren Einsatz in der begleitenden Thera-pie bestätigt (23, 25). Im Phyto- und Nährstoffpräparat coronal® (Fa. Navalis) kommen diese und weitere Nährstoffe sowie Heilpflanzen zur Unter-stützung des Herzstoffwechsels zum Ein-satz. Die ausgewogene Kombination der Wirkstoffe des Präparats eignet sich zur diätetischen Ergänzung bei beginnenden sowie chronischen Herzinsuffizienzen, speziell bei Herzklappen- und Herzmuskel-veränderungen. Alte und anfällige Hunde können während Hitzeperioden im Som-mer mit coronal® unterstützt werden. Für eine Herzerkrankung prädisponierte Hun-derassen profitieren prophylaktisch von einer Aufnahme im Mangel befindlicher Nährstoffe zur Unterstützung und Regu-lierung der Herzaktivität.

FazitEine gezielte Unterstützung des Herz-stoffwechsels ist gerade im Frühstadi-um einer Herzerkrankung essentiell. Rechtzeitig erkannt können eine mo-difizierte Fütterung und eine sinnvolle Nährstoffsubstitution Veränderungen am Herzen wertvoll unterstützen und verbessern.

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Die aktuelle Empfehlung zur Bekämp-fung von Protozoen bei Hunden und Katzen ist die sechste Empfehlung mit der sich ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) an deutsche Tierärzte/-innen richtet. In-halt sind alle Protozoen, mit denen Prak-tiker/-innen in Deutschland konfrontiert werden, z. B. Giardien, Tritrichomona-den, Isospora und Toxoplasma. Zu jedem Erreger werden die wichtigsten Fakten übersichtlich aufgeführt: Betroffene Tierarten, Infektionsweg, Symptome, Diagnose, Therapie und Vorsorge. Bei Protozoen mit hoher zoonotischer Relevanz, wie z. B. Toxoplasma gondii, werden auch dazu alle wich-tigen Informationen auf den Punkt gebracht, so dass die Praxis ihren Kunden sachlich fundierte und klare Fakten an die Hand geben kann. Die Empfehlung zur Bekämpfung von Protozoen bei Hunden und Katzen wurde unter Leitung von Prof. Dr. Georg von Samson-Him-melstjerna, Leiter des Instituts für Parasitologie der veterinärmedizi-nischen Fakultät der FU Berlin und ESCCAP-Vorsitzender in Deutsch-land, gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft (DVG), des Bundes-verbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), der Bundestierärztekammer (BTK) und der Deutschen Gesell-schaft für Kleintiermedizin (DGK-DVG) erarbeitet.

Die neue ESCCAP-Empfehlung „Protozoen“ steht Tierärzten/-innen ebenso wie die Empfeh-lungen zu Helminthen, Ekto-parasiten, VBDs, Milben und Dermatophyten ab sofort zum kostenlosen Download auf www.esccap.de zur Verfügung (Pass-wort: Parasiten).

Neue ESCCAP-Empfehlung:Bekämpfung von Protozoen bei Hunden und Katzen

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Mit rund 10.000 Besuchern im Monat hat sich die Internetseite der parasitolo-gischen Expertenorganisation ESCCAP (European Scientific Counsel Compani-on Animal Parasites) als Informations-plattform für Tierärzte und Tierhalter etabliert. Die Website wurde jetzt mit neuen interaktiven Modulen und Ser-vice-Angeboten inhaltlich überarbeitet und technisch wie optisch aktualisiert. In dem für Tierärzte mit Passwort ge-schützten Bereich können sämtliche ESCCAP-Empfehlungen sowie die ver-schiedenen Servicematerialien für die Praxis ab sofort nicht nur am Bildschirm eingesehen und als Datei heruntergela-den, sondern jetzt auch direkt über ein praktisches Online-Formular anfordert werden. Auf den Seiten, die auch für Tierhalter zugänglich sind, gibt es jetzt neu einen Reisetest. Auf einer Europakarte können hier einzelne Ur-laubsländer individuell angeklickt werden und es erscheint eine Übersicht der Maßnahmen, die bei einem Hund zum Schutz vor Parasiten und VBDs in dieser Region empfohlen sind. Die Übersicht gibt genau an, welche Maß-nahmen zu welchem Zeitpunkt anstehen, und kann mit einem Klick aus-gedruckt werden. Wei-terhin steht außerdem

der bewährte Entwurmungstest für Hunde und Katzen zur Verfügung. An-hand eines Fragenkataloges kann damit die für das jeweilige Tier empfohlene Frequenz für Kotuntersuchungen bzw. Entwurmungen ermittelt werden. Da-rüber hinaus wurden alle Informationen für den Tierhalter in neuen, übersicht-lichen Rubriken zusammengefasst, so-dass der Nutzer die Antworten auf seine Fragen noch einfacher und schneller finden kann.

www.esccap.de (Passwort für den für Tierärzte/-innen geschützten Be-reich: Parasiten).

Neue ESCCAP-Website: jetzt mit Online-Bestellformular und „Reisetest“ für Hundehalter

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Kleintier

Die umfangreiche Servicepalette von Nobivac Myxo-RHD wurde um einen weiteren Artikel erweitert: ab sofort ist die neue Halterbroschüre „Kanin-chengesundheit“ erhältlich. In der Bro-schüre wird ausführlich erklärt, welche wichtigen Untersuchungen der Tierarzt beim Gesundheits-Check in der Praxis durchführt und dass er halbjährlich vor-genommen werden sollten. Außerdem ist eine Checkliste für Kaninchenbesitzer enthalten, die motivieren soll, das Ka-ninchen einmal wöchentlich gründlich anzuschauen. Dadurch können Auffäl-ligkeiten frühzeitig erkannt und das Ka-ninchen rechtzeitig in die Tierarztpraxis zur Behandlung vorgestellt wer-den. Insgesamt soll mit der Be-reitstellung dieser Servicebroschüre die Kaninchen-gesundheit nach-haltig verbessert werden.

Die neue Broschü-re kann ab sofort bei Bestellungen des Kaninchen-impfstoffs Nobivac Myxo-RHD kos-tenfrei mitbestellt werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen Ihr zuständiger Außen-dienstmitarbeiter oder die kosten-freie Hotline der Intervet Deutsch-land GmbH unter der Tel. 0800 8931006412 zur Verfügung.

Neue Servicebroschüre Kaninchengesundheit

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Fischkrankheiten - Was jeder Tierarzt wissen sollte

am Samstag, den 23.11.2013 in Berlinhttp://www.europasaal.de/

Seminarleitung: Jan Wolter (Berlin)http://www.zierfischpraxis.de

Programm: 14.00 – 18.00 Uhr

Einführung in das Thema und Zierfische in ihren Lebensräumen, mit Beispielarten

Wasserparameter

Technik im Aquarium

Anamnese

Untersuchung des Fischs

Wichtigste Fischkrankheiten

Teilnahmegebühren: FGK-Mitgliederbpt-MitgliederNicht-Mitglieder

104,00 €125,00 €180,00 €

(inkl. MwSt. sowie Tagungsgetränken und Gebäck)

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.

ATF-Anerkennung: 4 Stunden

Anreise: Einen entsprechenden Anreisehinweis senden wir Ihnen mit der Anmeldebestätigung zu.

Anmeldung: Bitte schriftlich und mit Erteilung einer Einzugsermächtigung über die Teilnahmegebühr.

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rBitte gut lesbar ausfüllen! Anmeldung zur Teilnahme an der FGK-Fortbildung:

Name, Vorname: ............................................................................................................................................

Tierarztpraxis: .................................................................................................................................................

Straße: ............................................................................................................................................................

PLZ, Ort: .........................................................................................................................................................

Telefon (tagsüber): .........................................................................................................................................

E-Mail: ............................................................................................................................................................

Hiermit erteile ich der bpt Akademie GmbH die Einzugsermächtigung von meinem Konto über die Teilnahmegebühr.

Meine Bankverbindung lautet:

Kreditinstitut: ...........................................................................................................................................................

Bankleitzahl: ...........................................................................................................................................................

Kontonummer: ........................................................................................................................................................

Kontoinhaber: .........................................................................................................................................................(falls abweichend)Unterschrift: ............................................................................................................................................................

Bis 7 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist eine schriftliche Stornierung der Anmeldung und Rückerstattung der Teilnahmegebühren unter Abzug einer Bearbeitungsgebühr von 25% möglich. Spätere Stornierungen können leider nicht berücksichtigt werden. Die Veranstalter übernehmen keine Haftung für Schäden jeglicher Art (z.B. infolge Veranstaltungsabsage).

Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich approbierte(r) Tierarzt / Tierärztin bin.

Mit den Veranstaltungsbedingungen erkläre ich mich einverstanden.

Ort, Datum ................................................................ Unterschrift .....................................................................

Information und Anmeldung:bpt Akademie GmbHReferat FortbildungBeate Düerkop-ScheldHahnstr. 7060528 Frankfurt am MainE-Mail: [email protected]

Tel. (0 69) 66 98 18 90 Fax (0 69) 66 98 18 92

Fischkrankheiten – Was jeder Tierarzt wissen sollte

Berlin, Samstag, 23.11.201314.00 – 18.00 Uhr

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So vielfältig wie die Ursachen von Ma-gen-Darm-Problemen sein können, so spezifisch muss auch die diätetische Therapie sein. Für verschiedene gas-trointestinale Erkrankungen bei Hunden und Katzen wie enterale Infektionen, Pankreatitis oder IBD sind unterschiedli-che diätetische Schwerpunkte zu setzen. Entsprechend bietet Royal Canin ein umfassendes Sortiment erprobter Diät-nahrungen zur gezielten und damit wir-kungsvolleren Therapie. Damit Praxen sich selbst von der Qualität der einzelnen indikationsgerechten Diätnahrungen überzeugen können, versendet Royal Canin im Mai an ihre Kunden besondere Post mit Testware, wissenschaftlichen Unterlagen und Aktionsangeboten:

Gratisware: Bei einer Bestellung von Ware aus dem Gastro Intestinal Sorti-ment mit einem Gesamtgewicht von über 15 kg erhalten Praxen als kos-

tenloses Extra 2kg einer ausgewählten Nahrung aus dem Gastro Intestinal Sor-timent dazu. Das Angebot ist gültig bis zum 12.07.2013.

Prämie im Online-Shop: Ein weiteres Highlight für Tierärzte gibt es als Prämie im Royal Canin Vet-Online-Shop. Dort können gesammelte „Royals“ gegen das Fachbuch „Gastroenterologie bei Hund und Katze“ von Jörg Steiner ein-gelöst werden.Um den gezielten Einsatz der hoch-wertigen Diätnahrungen zu unterstüt-zen, bietet Royal Canin ebenfalls eine Kooperationsaktion Magen-Darm-Diagnostik mit IDEXX Vet·Med·La-bor: Bis zum 02.08.2013 können Gas-trointestinal- Check-up Profile für Hunde und Katzen über ein Aktionsformular bei IDEXX Vet·Med·Labor mit 30% Rabatt eingesandt werden.

Royal Canin: Gezielte Therapie bei Magen-Darm Erkrankung dank umfangreichem Sortiment

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Selbstportrait Valerie-Beau Pucken:Ich wurde 1982 in Bonn geboren und verbrachte meine Kindheit und gesam-te Schulzeit in einem kleinen Dorf am Rande der Eifel. Nach meinem Abitur begann ich ein Studium der Biologie an der FH Bonn-Rhein-Sieg, und schloss dieses erfolgreich mit dem Bachelor of Science ab. Jedoch erkannte ich, dass die reine Laborarbeit mich nicht recht zufrieden stellen konnte. Daher begann ich im Herbst 2006 mit dem Studium der Veterinärmedizin in München, welches ich im Jahr 2012 mit dem Staatsexamen abgeschlossen habe. Seit Januar bin ich nun an der Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz und Bestandsbetreuung an-gestellt und beschäftige mich mit dem Thema der Rindertuberkulose.

Nachdem Deutschland im Jahr 1997 die offizielle Tuberkulose-Freiheit erhalten hatte, wurde die regelmäßige Tuberku-linisierung der Rinder ausgesetzt. Jedoch hat das gehäufte Wiederauftreten der Rindertuberkulose in den letzten Jahren dazu geführt, dass der intradermale Hauttest im Jahre 2007 im Allgäu zum Teil wieder aufgenommen wurde, und dieses Jahr auf die Landkreise entlang

der Alpenkette ausgeweitet wurde.Die Technik der Tuberkulinisierung ist gesetzlich im Anhang B der europäi-schen Richtlinie 97/12/EG (17. 3. 1997), Punkt 31 geregelt: Laut dieser Richtlinie soll die Infektionsstelle geschoren und gereinigt werden, und die verwendete Kanüle muss steril sein. Dies kann z. B. mit einem Wechsel der Kanülen zwi-schen jedem Tier gewährleistet werden. Jedoch gibt es eine Diskrepanz zwischen der gesetzlichen Vorgabe und den Er-fahrungsberichten von Praktikern, nach denen die Injektionsstelle im Regelfall mittels Scherenschlag von Fell befreit wird und das Tuberkulin mittels Tuber-kulinspritze mit Kanüle zur mehrmaligen Verwendung appliziert wird.

Zudem gibt es viele jüngere Kollegen, denen die Technik, sowie das Ablesen der Tuberkulinprobe nicht vertraut sind, und die diesbezüglich unsicher sind. Unglücklicherweise hat es, im Zuge des gegenwärtigen Tuberkulose-Ausbruchs im Allgäu, auch noch eine große Ver-unsicherung der Landwirte in Hinsicht auf die Tuberkulose-Diagnostik im All-gemeinen gegeben.

Valerie-BeauPucken

Umfrage unter Tierärzten zu deren Erfahrun-gen mit der Tuberkulinisie-rung der Rinderbestände

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All diese Tatsachen führen gegenwärtig zu einer sehr emotional geführten Dis-kussion rund um das Thema der Tuber-kulinisierung. Aufgrund dessen sind wir an den generell vorhandenen Erfahrun-gen der praktizierenden Tierärzte, im Hinblick auf die Tuberkulinisierung der Rinder, interessiert. Das derzeit vorhan-dene Praxiswissen möchten wir gerne durch einen kurzen Fragebogen ermit-teln und zusammentragen. Dieser wird Ihnen in naher Zukunft durch das „Bayern-Info“ des bpt-Landesver-bandes zugesandt

Aus den Ergebnissen der Befragung, die zeitnah publiziert werden, erhoffen wir uns einerseits eine Unterstützung derjenigen Kolleginnen und Kollegen, die bisher noch wenig Erfahrung mit der Tuberkulinisierung haben; andererseits erhoffen wir uns einen Einblick in Ihre Erfahrungen mit der Tuberkulinisierung unter Praxisbedingungen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Studie durch Ihre Teilnahme unterstüt-zen. Alle Daten werden anonym erfasst und ausgewertet.

Kontakt:Prof. GabrielaKnubben([email protected])Prof. Rolf Mansfeld ([email protected])Dr. Carola Sauter-Louis ([email protected])Valerie-Beau Pucken ([email protected])

Klinik für Wiederkäuer mit Ambulanz und BestandsbetreuungSonnenstrasse 1685764 OberschleißheimTel.: 089 2180 78850Fax: 089 2180 78851

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LGL

Foto: Bayerisches Landesamt für Ge-sundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)

Das Bayerische Landesamt für Ge-sundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat auf seiner Internetseite Infor-mationen zum kleinen Fuchsbandwurm, dem Echinococcus multilocularis, zu-sammengestellt. Beim Menschen ist ein Befall sehr selten, in einem solchen Fall hat er aber schwerwiegende Folgen. Ein-fache Maßnahmen minimieren die Über-tragung.Auf seiner Internetseite hat das LGL für Sie Informationen über die Verbreitung, Symptome, Vorsorgemaßnahmen und mehr bereitgestellt. Den Beitrag können Sie unter folgendem Link lesen: http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankhei-ten_a_z/fuchsbandwurm/index.htm

Und unterhttp://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankhei-ten_a_z/fuchsbandwurm/echinokokko-se-faelle.htm

gibt es eine Übersicht über die Häufig-keit und regionale Verbreitung der hu-manen Infektionen in Bayern.

Aktuelle Informationen zum Fuchsbandwurm

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Baden-Württem

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1 Fachinformation PEXION® Februar 20132 Rieck S, Rundfeldt C, Tipold A. Anticonvulsant activity and tolerance of ELB138 in dogs with epilepsy: a clinical pilot study. Vet J. 2006; 172(1): 86–95.

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Name Anschrift Anzahl der StimmenAmberg-Alraun, Andrea, Dr., Praxis- Wilmersdorfer Weg 1. 78056 Villingenvertreterin -Schwenningen 824Arui, Susanne, Dr., pTÄ Friedhofstr. 11, 78166 Donaueschingen 822Blumenschein, Wolfgang, Dr., pTA Hermann-Hesse-Str. 1, Bad Schussenried 901Bröckelmann, Manuela, Dr., pTÄ Wiedengrün 18, 79206 Breisach 858Cramm Frhr. von, Edgar, Dr., Praxis-vertreter Glümerstr. 17, 79102 Freiburg 1099Danner, Klaus-Jürgen, Dr., VetD Zähringer Str. 5, 79359 Riegel 651Frank, Matthias, Dott. (Univ. Bologna), pTA Mooswaldallee 10 i, 79108 Freiburg 724Hartmann, Martin W., Dr., VetD Dorfmitte 17, 74535 Mainhardt 961Hartmann, Michael, Dr., pTA Jurastr. 23, 72072 Tübingen 864Hartmann, Susanne, Dr., Ltd.VetD‘in Schillerstr. 22, 72666 Neckartailfingen 648Hesse, Gesine, pTÄ Aspergstr.10, 79362 Forchheim 724Holzmüller, Georgine, Dr., OVetR‘in Ziegelbach - Haid 6, 88410 Bad Wurzach 583Kása, Andreas, Dr., pTA Bahnhofstr. 11, 79539 Lörrach 1013Kübler, Heidi, Dr., pTÄ Rudolf-Diesel-Str. 17, 74182 Obersulm-Willsbach 961Landwehr, Maximilian, Dr., Ltd. VetD Parkring 6, 76307 Karlsbad 545Last, Wito-Jürgen, Dr., pTA i.R. Grafeneckerstr.7, 72525 Münsingen 866Murmann, Dirk, Dr., VetD Rieselfeldallee 8, 79111 Freiburg 637Pfisterer, Thomas, Dr., VetD Hirtenwiesen 21, 74523 Schwäbisch Hall 756Schwab, Karl, Dr., VetD Fürstensteinweg 16, 78532 Tuttlingen 648Stegmanns, Thomas, Dr., Ltd. StVetD Starenweg 6/2, 73265 Dettingen/ Teck 546

Kammerwahl 2013 in Baden-WürttembergDie Wahl der Mitglieder der Vertreterversammlung der Landestierärztekammer Baden-Württemberg hat vom 14. Bis 26. März 2013 als Briefwahl stattgefunden.Die Wahlbeteiligung mit 35 % lag ca. 2 % höher als 2008.

Hier das Ergebnis der Kammerwahl 2013 für eine Amtszeit von 5 Jahren

Mitglieder der Vertreterversammlung in alphabetischer Reihenfolge

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rgSteidl, Thomas, Dr., pTA Jurastr. 23, 72072 Tübingen 1419Ströhle, Hans-Georg, Dr., pTA Blücherstr. 10, 89547 Gerstetten 776Veit, Claudia, Dr., pTÄ Dossenheimer Landstr. 48, 69121 Heidelberg 799Zanker, Isa, Dr., pTÄ Ulmer Str. 57/1, 88416 Ochsenhausen 708 Ersatzmitglieder in alphabetischer Reihenfolge Name Anschrift Anzahl der StimmenBiesinger, Bernd, Dr., pTA Domäne Ammerhof, 72070 Tübingen 687Bootz, Frank, Dr., pTA Schlösslestr. 43, 88356 Ostrach 623Bracknies, Sabine, Dr., VetD‘in Weilerstr. 4, 88436 Eberhardzell 403Dihlmann-Jost, Barbara, pTÄ Brendstr. 31, 75233 Tiefenbronn 703Ganal, Christoph, Dr., pTA Wilhelmstr. 31, 88250 Weingarten 641Gosch, Sabine, Dr., pTÄ Sofienstr. 43 a, 76461 Muggensturm 677Hensler, Edmund, Dr., VetD Schlagwaldstr. 6, 72290 Loßburg 541Hildenbrand, Frank Thomas, Dr., pTA Heilbronner Str. 62, 71229 Leonberg 582Hölzle, Ludwig E., Prof. Dr., Univ.-Prof. Riedgrasweg 73, 70599 Stuttgart 451Leiber, Ekkehard, Dr., pTA Josef-Dorer-Str. 7, 78120 Furtwangen 595Lohner, Ernst, Dr., VetD Brechdarrweg 10, 74629 Pfedelbach 470Michael, Lutz, Dr., Ltd. VetD Wielandstr. 53, 69120 Heidelberg 425Reif, Ullrich, Dr. (Univ. Turin), pTA Schönhardter Str. 36, 73560 Böbingen 658Rieker, Thomas, pTA Zuppingerstr. 10/1, 88213 Ravensburg 678Roloff, Heike, Dr., StOVetR‘in Maliweg 3, 70192 Stuttgart 440Schepers, Jan, pTA Haller Str. 142, 74613 Öhringen 586Schneider-Haiss, Michael, Dr., pTA Karl-Heinrich-Käferle-Str. 2, 71640 Ludwigsburg 635Schwarzmaier, Albrecht, Dr., VetD Am Rainhof 8, 79199 Kirchzarten 399Schäfer, Hans-Joachim, Dr., Ind.TA Lindenweg 17, 88427 Bad Schussenried 577Schöntag, Horst, Dr., VetD Hofäckerstr. 12, 97980 Bad Mergentheim 428Stadler, Andreas, Dr., OVetR Erlenwiesenstr. 1, 74405 Gaildorf 485Wasmer, Thomas, pTA Oberer Schelgen 2, 79777 Ühlingen- Birkendorf 654Wenzel, Christoph, Dr., pTA Kirchstr. 14, 88267 Vogt 602Wesselmann, Stefan, pTA Bölgentaler Str. 5, 74599 Wallhausen 588

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VV Kammerwahl 2013

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Baden-Württem

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Alle drei Jahre richtet die deutsche Tier-ärzteschaft (BTK) einen Tierärztetag als größte berufspolitische Veranstaltung aus. Ich war erstmals in meinem Leben Delegierte für meine baden-württem-bergische Landestierärztekammer. Vom 24. bis zum 26.10.2012 nahm ich am 26. Deutschen Tierärztetag in Bremen teil.

Und weil „alte Hasen“ mich gefragt haben, wie ich meine Premiere als Dele-gierte bei einem Tierärztetag einschätze, habe ich meine Eindrücke hier zusam-mengefasst.

Für mich als nicht-ständige Delegierte begann die Veranstaltung am Mitt-woch mit einem Begrüßungsabend. Das wirklich sehenswerte Bremer Rathaus bot einen festlichen Rahmen für die Begegnung von Tierärztinnen und Tier-ärzten aus der ganzen Republik. Unter 33 Kaiserportraits und mehreren von der Decke hängenden, beeindruckenden Schiffsmodellen summte ein Stimmen-gewirr aus allen deutschen Dialekten. Hier traf ich alte Bekannte und lernte neue Kollegen und Kolleginnen kennen.

Am Donnerstag begann im Congress-Centrum mein eigentlicher Einsatz. Rund 300 teilnehmende Tierärzte verteilten sich auf drei Arbeitskreise. Ich hatte

mich für Arbeitskreis 1 „Zoonosen und Reisekrankheiten“ entschieden. Als rei-ne Kleintierpraktikerin bin ich regelmä-ßig mit diesen Problemen konfrontiert. Impulsrefarate stimmten auf das Thema ein. So kam ich in den Genuss dreier ganz hervorragender Vorträge. (Prof. Neubauer vom Friedrich-Löffler-Institut in Jena: „Zoonosen bei Heimtieren“. Dr.med. Czaika, Dermatologe und Inter-nist an der Berliner Charité: „Zoophile Mykosen“ und Prof. Straubinger vom In-stitut für Infektionsmedizin und Zoono-sen der Ludwig-Maximilians-Universität München: „ABC der haustierassoziierten Zoonosen“). Anschließend sammelten wir Mitglieder des Arbeitskreises Ideen, wie Tierärzte mit dem Thema Zoonosen und Reisekrankheiten umgehen sollten. In einer lebhaften, aber sachlich und kollegial geführten Diskussion erarbeite-ten wir unsere Beschlußvorlagen. Dazu wurde jeder Beitrag angehört, durch-gesprochen und aufgenommen oder doch wieder verworfen. So gelang es, aus den vielen Ideen eine überschaubare Anzahl Forderungen an Tierärzteschaft, staatliche Stellen und Öffentlichkeit zu kondensieren.

Die Hauptversammlung des Tierärzteta-ges am Freitag begann mit einleitenden Reden (die Rede des Präsidenten der Bundestierärztekammer, Prof. Mantel,

Dr. Claudia Veit 69121 [email protected]

Persönliche Eindrücke vom Deutschen Tierärztetag in Bremen

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rgkann im Tierärzteblatt nachgelesen wer-den). Nachdem in freundlichen Worten die gute Zusammenarbeit zwischen Tier-ärzteschaft und Bundespolitik gelobt und u. a. die derzeitige Überarbeitung der neuen GOT erwähnt wurde, stellten die Leiter der drei Arbeitskreise die Er-gebnisse vom Vortag vor. Die Resultate von Arbeitskreis 2 (Impfungen, Leitung Prof. Moennich) und „meinem“ Arbeits-kreis 1 (Zoonosen und Reisekrankheiten, Leitung Prof. Straubinger) wurden kurz diskutiert. Die vorbereiteten Beschlüsse wurden mit geringfügigen Änderungen von den Delegierten angenommen. Das Thema des mit Abstand größten Ar-beitskreises, Arbeitskreis 3 (Öffentliches Veterinärwesen, Leitung Dr. Hartmann) sorgte auch in der Hauptversammlung für lebhafte Diskussionen. Hier war es – wie offenbar schon am Vortag innerhalb des Arbeitskreises - sehr schwierig, einen Konsens zu finden. Aber letztendlich fanden sich doch noch beschlussfähige Formulierungen.Mit den Abstimmungen über insgesamt neun vorab eingereichte Anträge endete die Hauptversammlung.Ein abendlicher Festakt mit Preisver-leihung und Bankett beendete den 26. Deutschen Tierärztetag in Bremen.

Ausnehmend gut gefallen hat mir der kollegiale und sachorientierte Umgang auch bei kontroversen Meinungen. Jeder konnte seine Meinung vortragen, und jedem wurde unabhängig von seinem Status oder Ansehen zugehört. Alle Teilnehmer waren offensichtlich um Konsens bemüht. Das entspricht mei-nem berufspolitischen Ideal eines von

Kompetenz geprägten und nach außen hin geschlossenen Auftretens unseres Berufsstandes. Mein Interesse an berufs-politischem Engagement wurde dadurch weiter bestärkt.Für berufspolitische Anfänger wie mich war dieser Tierärztetag aber auch un-gewohnt und ziemlich unübersicht-lich. Andere Erstteilnehmer berichteten mir, dass Sie ebenso empfanden. Wir „Frischlinge“ hätten vielleicht etwas Hil-festellung gebraucht? Andererseits – so stürzten wir uns unvoreingenommen in die Arbeit.Die schiere Menge der Teilnehmer sorgte für einen breit gefächerten Diskurs, barg aber auch die Gefahr, sich zu verzetteln. Wir Neulinge hätten uns gewünscht, dass sich alle Diskussionsteilnehmer vor ihren Beiträgen immer vorgestellt hätten. Die im politischen Smalltalk Ungeübten wie ich hatten sowieso Pro-bleme mit vergessenen Namen oder Gesichtern. Und hatte ich das ein oder andere bekannte Gesicht erspäht, ver-lor ich es im Gedränge wieder aus den Augen, bevor sich ein Gespräch ergab. Alle, die mich gesehen und von mir nicht mal richtig begrüßt wurden mögen mir verzeihen!

Mein Fazit: der Tierärztetag ist ein wich-tiger Treffpunkt für unseren Berufsstand. Er sollte nicht nur als gesellschaftliches Ereignis betrachtet werden, sondern vor allem für (berufs-) politische Zwecke und zur Repräsentation des Berufsstandes in der Öffentlichkeit genutzt werden.Die nächste Gelegenheit, als Delegierte/r oder Gast an einem Tierärztetag teil-zunehmen besteht 2015.

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Baden-Württem

berg

Freitag, 5. Juli Parkhotel StuttgartMesse-AirportLandesverband der beamteten Tierärzte Baden-Württemberg (LbT)10:00 - 13:00 Uhr Fortbildung offen für alle Kammerangehörigen Anmeldung: siehe „Administrative lnformation“

Lechner, M. Verhaltensstörungen beim Schwein – Möglichkeiten & Grenzen (Niederstetten): von Beschäftigungsmaterial in der Praxis

Besemer, R. Schwere Unfälle im Stall - Sicherheit im Umgang mit Großvieh (Stuttgart): aus Sicht der Berufsgenossenschaft

Pantchev, N. Den illegalen Wildfangimporten auf der Spur:(Ludwigsburg): Forensische Parasitologie und mehr

13:00 - 14:00 Uhr Mittagspause14:00 - 15:15 Uhr Mitgliederversammlung

Landestierärztekammer Baden-Württemberg15:15 - 16:45 Uhr Jahreshauptversammlung (offen für alle Kammerangehörigen) Präsident Dr. Eisenmann: Jahresbericht 2012/2013

19:00 Uhr Festabend mit EhrungenFestvortrag „Gefährliche Verwandtschaft - über die ProblematikW. Rietschel, der Krankheitsübertragung zwischen Affen & Menschen“Stuttgart:

EINLADUNGSehr geehrte Frau Kollegin,sehr geehrter Herr Kollege,zum Baden-Württembergischen Tierärztetag 2013 lade ich Sie herzlich ein.lch würde mich freuen, Sie in Leinfelden-Echterdingen begrüßen zu dürfen und bitte Sie, von dem nachfolgenden Programm Kenntnis zu nehmen.

Stuttgart, im Mai 2013 Dr. Eisenmann, Präsident

Baden-Württembergischer Tierärztetag 2013

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rgSamstag, 6. Juli Parkhotel StuttgartMesse-AirportLandestierärztekammer Baden-Württemberg9:00 - 14:00 Uhr Konstituierende Sitzung der VertreterversammIung (offen für alle Kammerangehörigen)14:00 - 18:00 Uhr Fortbildung Kleintiere Anmeldung, Teilnahmegebühren: siehe „Administrative Information“Truyen, U. Aktuelle Impfempfehlungen für Hund und Katze(Leipzig):Hartmann, M. Husten bei Hund und Katze – ist es auch wirklich das Herz?(Tübingen): Stellenwert des EKG‘s in der kardiologischen Diagnostik – ist das EKG noch zeitgemäß?

HinweisWir weisen für die Nutztierpraktiker auf den Vortrag am 05. Juli zum Thema

„Schwere Unfälle im Stall – Sicherheit im Umgang mit Großvieh aus Sicht der Berufsgenossenschaft“ hin.

bpt PräsidiumPräsidiumsmitglied TA Rolf Herzel hat mit Schreiben vom 6.6.2013 mitgeteilt, dass er als Mitglied des Präsidiums mit sofortiger Wirkung zurücktritt. In § 10 Absatz 3 der bpt-Satzung ist geregelt, dass wenn während der Wahlperiode ein Präsidiumsmit-glied als Beisitzer ausscheidet, das Mitglied an seine Stelle tritt, das bei der Beisitzer Wahl die nächst höchste Stimmenzahl erhalten hat. Demnach gehört ab sofort Frau Dr. Claudia Veit aus Heidelberg (Baden-Württemberg) dem Präsidium an.

200 Jahre mögen evolutionsbiologisch nur ein kurzer - gesellschaftshistorisch

jedoch ein enorm langer Zeitraum – im-merhin sieben Menschengenerationen

Die Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte feiert GeburtstagHerzlichen Glück-wunsch – joyeux iversaire – tanti auguri!

Dr. Thomas Steidl, Tübingen

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Baden-Württem

berg– sein, in denen die meisten von uns ihre Vorfahren nicht einmal benennen können.1813, vor 200 Jahren, hatten die ver-einten europäischen Streitkräfte Napo-leon noch nicht endgültig davon gejagt – das sollte erst zwei Jahre später, 1815 in Waterloo, erfolgen. Goethes „Faust I“ wurde erst 16 Jahre später, 1829, ur-aufgeführt. Deutschland existierte nicht als Nation sondern lediglich als ein Fli-ckenteppich von kleinen und kleinsten Fürstentümern. Die Dampflokomotive „Adler“ zog erst 22 Jahre später, 1835, den ersten Eisenbahnzug von Nürnberg nach Fürth.

Die erste wissenschaftlich betriebene Ausbildungsstätte für Tierärzte war im-merhin bereits 1761 in Lyon gegründet worden.Am 6. Oktober 1813, 35 Jahre bevor die Bundesverfassung der Schweizer Eidge-nossenschaft 1848 beschlossen wurde, gründeten im Kanton Zug Schweizer Kollegen die „Gesellschaft schweiz. Tier-ärzte“ (GST), die erste nationale, stan-despolitisch aktive, tierärztliche Vereini-gung der Welt – eine Art tierärztlicher Rütlischwur der Neuzeit, insbesondere was ihren Weitblick posthum bewies.Wir, der bpt Baden-Württemberg, gra-tulieren den Schweizer Kolleginnen und Kollegen recht herzlich zu diesem denk-würdigen Ereignis, auf das „Ihr auf der anderen Seeseite“ zu Recht stolz sein könnt!

Ganz speziell ziehe ich auch meinen Hut vor dem Umstand, dass bereits drei Jahre nach der Gründung der GST ihre Verbandszeitschrift das „Schweizer Ar-chiv für Tierheilkunde“ 1816 zum ersten

Mal erschien – eine tiermedizinische Fachzeitschrift klarster couleur, die auch nahezu 200 Jahre nach ihrer Gründung keine alte - , sondern eine Grande Dame ist, die mehr denn je die Highlights der tierärztlichen Gemischtpraxis auf den Punkt zu bringen versteht.

Welch gewaltigen Veränderungen in Tierhaltung, Landwirtschaft und Tier-medizin hat die GST seitdem kritisch begleitet – und dies immer unter Be-achtung ihres Wahlspruches „Ein Beruf – ein Verband – eine Stimme“. Es waren sicher harte aber auch glorreiche Zeiten, als Seuchen wie Rinderpest (1871), Lun-genseuche (1895), Rindertuberkulose (1959) oder Morbus Bang (1963) durch die Kompetenz und Geschlossenheit eines Berufsstandes besiegt werden konnten.

Heute lassen sich die Gegner leider nicht mehr so einfach in Grampositive und Gramnegative unterscheiden. Die Feind-lage ist unübersichtlich, Hemmnisse und Widerstände gegen das, was der Berufs-stand als originäre Aufgabe erfüllen möchte, kommen aus Amtsstuben, die oft nicht mehr im eigenen Land gelegen sind.

Der Festakt in Bern auf dem Expo Ge-lände neben dem Wankdorfstadion am 05.-06.2013 war eindrucksvoll und spiegelte die Facetten des „modernen“ Tierarztberufes.

Wir wünschen wir der GST ein aufrich-tiges und herzliches „ad multos annos“ und viel Erfolg bei der weitern Realisie-rung ihres Mottos „Ein Beruf – ein Ver-band – eine Stimme“.

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Saar

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Am 27. April führte der Landesverband eine Fortbildung für Tierarzthelferin-nen in Saarbrücken durch. Die Anmel-dungen übertrafen bei weitem unsere Erwartungen: hier zeigte sich, dass keine derartige Veranstaltung im Saarland in den letzten Jahren angeboten wurde.

Die Mitarbeiterinnen der Fa. Biocontrol, Frau Dr. Schlender-Böbbis und Frau Dr. Leuser gaben den Teilnehmerinnen ei-nen Überblick über die „Urindiagnostik in Praxis und Labor“ und informierten über „Aktuelles zu Babesien, Leishma-nien und Co.“.

Berichte überVeranstaltungen des Landesver-bandes

Dr. Hermann Rau, Saarbrücken

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SaarlandDie teilnehmenden Tierarzthelferinnen zeigten sich äußerst interessiert an den Referaten, so dass sich nach den Vor-trägen angeregte Diskussionen ent-wickelten.Wir danken den Kolleginnen und Kolle-gen, die ihren Mitarbeiterinnen die Teil-nahme an dieser Fortbildung ermöglicht

haben. Aufgrund der großen Resonanz werden wir uns bemühen im nächsten Jahr wieder eine Veranstaltung für un-sere Tierarzthelferinnen anbieten zu können.

Hermann Rau(für den Landesvorstand)

Am 25. Mai lud der Landesverband in Zusammenarbeit mit der Tierklinik Arz zu einem Seminar mit dem Thema „Rönt-gendiagnostik des Thorax bei Hund und Katze“ ein.Wir durften zahlrei-che Kolleginnen und Kollegen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Würt-temberg und dem benachbarten Frank-reich begrüßen. Als Referenten konnten die renommier-ten Kollegen PD Dr. Ludewig aus Leipzig und Dr. Geissbühler aus Bern gewonnen werden.

Die dargebotenen Vorträge und die Or-ganisation der Seminararbeit zeigte das hohe fachliche und didaktische Niveau der beiden Referenten.Das Seminar bot gleichzeitig die Mög-lichkeit die erforderliche Fachkunde

nach der Röntgen-VO nachzuweisen. Bei der abschließenden Über-prüfung der Fach- kenntnisse bestachen alle Teilnehmer/Innen mit ihrem Wissen und konnten ihre Zertifika-te aus den Händen der Referenten entgegen nehmen. Guido Arz, Hermann Rau

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Saar

land

Der bpt-Saarland veranstaltet am Samstag, den 24.08.2013 eine Fortbildung zum Thema

„Quo vadis Kardiologie“: aktuelle Übersicht und Empfehlungen zur Behandlung der

Herzerkrankungen beim Hund Referent : Dr. med. vet. Markus KillichDiplomate ACVIM (Cardiology) und Diplomate ECVIM-CA (Cardiology), Tierklinik Ismaning

Veranstaltungsort ist die Sportschule Saarbrücken, Hermann Neuberger Sportschule 4, Tagungsraum 20, 66123 Saarbrücken

ab 14:30 Uhr Anmeldung

14:50 – 15:00 Uhr Begrüßung

15:00 - 16.30 Uhr Vortrag

16:30 – 17:00 Uhr Kaffeepause

17:00 - 18:30 Uhr Vortrag

Teilnahmegebühr: bpt-Mitglieder: 30,- Euro / Nichtmitglieder: 50,- Euro

Anmeldung : Tierklinik Guido Arz, Kaiserslautererstr.44, 66123 Saarbrücken,Tel: 0681-33232, Fax: 0681-30720 email: [email protected]

oderDr. Hermann Rau, Saarbrückerstr.220, 66125 DudweilerTel: 06897-71193, Fax: 06897-761195 email: [email protected]

Die Anmeldung ist erst verbindlich nach Überweisung der Tagungsgebühr auf das Konto: bpt Landesverband Saarland,

Kreissparkasse St. Wendel, BLZ 59251020, Kontonummer: 120118070

ATF-Anerkennung:3 Stunden

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Saarland

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,

Wir freuen uns, Sie und Ihre Familie zum traditionellen Familienfest am Sonntag, den 01. September 2013 ab 12.00 Uhr einladen zu dürfen.

Wir begrüßen Sie gerne im Restaurant Ellerhof (Eller Hof 1, 66663 Merzig) mit einem kleinen Umtrunk, bevor ein kalt-warmes Spezialitätenbuffet serviert wird.

Anlässlich unseres Familienfestes dürfen wir ein verdientes Mitglied ehren.

Von 16.00 bis ca. 17.30 Uhr steht für Interessenten eine Führung im Wolfs- gehege auf dem Programm.

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme.

Bitte melden Sie sich mit Angabe der Personenzahl bis zum 26. August an.

Petra Timmermann, Tel: 06831/9866430, [email protected]

Dr. Hermann Rau, Tel: 06897/71193, [email protected]

EINLADUNG ZUM FAMILIENFEST NACH MERZIG

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Am 13.04.2013 fand in Jena eine wei-tere Fortbildungsveranstaltung für Tier-medizinische Fachangestellte, Tierarzt-helferinnen und Azubis mit dem Thema “Charlie wird operiert“ statt. Die belieb-te Thüringer “Charlie-Reihe“ hat schon Tradition.

Es konnten 47 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer begrüßt werden. Die Vortrags-veranstaltung begann im Institut für spezielle Zoologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Hier wurde über die As-sistenz bei Weichteiloperationen, endo-skopischen Operationen, Operationen

bei Heimtieren, Reptilien und Vögeln, Osteosynthesen, Gelenkchirurgie sowie über Nahtmaterialien, Nahttechniken und postoperative Ernährung referiert. Die Vortragenden Frau Dr. Lorenz, Dr. Gück, Dr. Pfeil, Dr. Kröll und Dr. Ortmann gestalteten das Vormittags-programm interessant und kurzweilig. Natürlich gaben uns die Pausen den er-forderlichen Energieschub und manches Wiedersehen wurde eifrig mit wichtigen Themen beschnattert. Der Nachmittag in der Fachpraxis für Kleintiere Dr. Pfeil u. Monig war natürlich durch praktische Übungen noch viel interessanter. So wurde in rotierenden Gruppen abwech-selnd genäht, an Knochenmodellen eine Osteosyntheseschraube eingedreht, die OP-Kleidung übungshalber angezogen

Charlie “wurde“ operiert

Dr. Volker Ortmann, Mühlhausen

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Thüringen

und unter Anleitung eine fachgerechte Händedesinfektion durchgeführt. Wei-terhin wurden die Sondenernährung sowie der Umgang mit Endoskopen und die Intubation der Kleintiere de-monstriert und geübt. Die „Nähstube“ war besonders beliebt. Sehr oft hatte auch die Osteosyntheseschraube im Knochenmodell richtig gesessen und die Cerclage war perfekt befestigt. Die „Anzugsordnung“ bei der OP-Vorberei-tung erinnerte an manchen Ärztefilm. Oft ging es dabei sehr lustig zu, bis die Vermummung abgeschlossen war. Dem “Charlie“ konnte auch diesmal wieder geholfen werden. Wir danken der Fachpraxis für Kleintiere Dr. Pfeil und Monig für die perfekt organisierte Ver-anstaltung und dem bpt-Landesverband Thüringen. Den Firmen Hill`s Pet Nutriti-on GmbH, Vétoquinol und B.Braun Vet.Care GmbH danken wir für die freundli-che Unterstützung.

Nun geht es “Charlie“ wieder besser und er hat schon wieder neue Pläne.

Am 5.10.2013 findet im Erfurter Zoo die nächste “ Charlie-Veranstaltung“ statt. Diesmal treffen sich “Charlies Freunde“ (Exoten, Reptilien, Zootiere, Alpakas u.a.).

Alle Tiermedizinischen Fachangestellten, Tierarzthelferinnen sowie Tierarzthelfer und Auszubildende sind herzlich eingela-den. Charlies Freunde freuen sich schon.

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Thür

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Am 12.04.2013 übergaben Frau Dr. Hö-nig und Herr Wichert von der Firma Veto-quinol GmbH dem Förderverein der Medi-zinischen Fachschule für Gesundheit und Soziales “Johann August Röbling“ zwei neue Explizit-Geräte. Hierbei handelt es sich um Bildschirmgeräte, mit denen phy-siologische und pathologische Vorgänge bei Kleintieren im 3-D Verfahren wie-dergegeben werden. Besonders anschau-lich können wichtige Krankheitsverläufe (Hauterkrankungen, Herzerkrankungen, Zahnerkrankungen der Kaninchen u. a.) dargestellt werden. Diese Geräte können die Ausbildung der Tiermedizinischen Fachangestellten weiter verbessern. Die Medizinische Fachschule für Gesundheit und Soziales “Johann August Röbling“ in Mühlhausen ist die einzige Fachschule für die Ausbildung der tiermedizinische Fach-angestellten in Thüringen. Seit 21 Jahren werden TMFA an dieser Schule erfolg-

reich ausgebildet. Neben den Beruf-schullehrern ertei-len praktizierende Tierärztinnen und Tierärzte den fach-spezifischen Unter-richt. Das hat den bedeutenden Vor-teil, dass der Un-terricht sehr Praxis verbunden erfolgt.

Die Ausbildung erfolgt seit 2 Jahrzehnten auf höchstem Niveau. Die gute Zusam-menarbeit zwischen der Schule und den ausbildenden praktizierenden Tierärzten ist besonders hervorzuheben. Die Auszubildenden sind begeistert von der neuen Technik und lernen jetzt mit diesen Geräten in der Vorbereitung der Zwischen- und Abschlussprüfungen.

Neue Bildschirm-wiedergabegeräte verbessern die Ausbildung der Tiermedizinischen Fachangestellten

Dr. Volker Ortmann, Mühlhausen

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Impressum

Bayern 1. Vorsitzender Dr. Siegfried ModerHammerschmiedstrasse 1786989 Steingaden, Telefon [email protected]

Saarland1. Vorsitzender Dr. Hermann RauSaarbrücker Str. 22066125 Saarbrücken-DudweilerTelefon: 06897/[email protected]

Baden-Württemberg 1. Vorsitzender Dr. Hans Georg StröhleWiesenweg 489547 GerstettenTelefon: [email protected]

Thüringen1. Vorsitzender Dr. Bodo KröllAmtmann-Kästner-Platz 999091 ErfurtTelefon: 0361/[email protected]

Rheinland-Pfalz1. Vorsitzender Dr. Bernd AlscherAlter Steg 1-255765 OberhambachTelefon: 06782-99440Dr. [email protected] w w w. b p t - b a y e r n . d e

Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen er-scheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbei-trag enthalten.

Auflage 3100 Exemplare.

Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tier-ärzte Bayern e.V. im bpt. Anschrift der Geschäftsstelle: Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324.

Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gass-ner, A. Tröschel, Peter Beer

Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel, Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann, Telefon 09183-903652, Telefax 903654, E-Mail: [email protected]

Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Fronten-hausen, Telefon 08732-9210-0.

Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Ver-öffentlichung an die Redaktion einsenden. Auf-grund der Sachbezogenheit und Aktualität der eingesandten Themen trifft die Redaktion die Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben. Nicht gezeichnete Beiträge geben die Meinung oder Stellungnahme des Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichne-te Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen der Verfasser.

Im Internet geben Sie bitte für den geschützten Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Passwort (Nachname wie auf dem Mitgliedsausweis ge-schrieben) ein.

Titelbild: „Freundschaft“(A.Tröschel, Burgthann)

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2013

Juli 20133.07.2013 Delegiertenversammlung – bpt Landesverband Bayern in Rain

05. – 06.07.2013 Baden-WürttembergischerTierärztetag in Stuttgart

August 201324.08.2013 Quo vadis Kardiologie in Saarbrücken

September 201301.09.2013 Familienfest (Saarland) Eller Hof in Merzig

26. – 29.09.2013 bpt-Kongress in Mannheim