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Amtliche Mitteilung Okt. 2014 - pfarre-saalfelden.at · 4 Das Firmling-Kreuz auf dem Hoamfeld - besser gesagt am Heimfeld, in ver-germany-sierten Landkarten und Tourenführern steht

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www.pfarre-saalfelden.at

Amtliche MitteilungOkt. 2014

Impressum S. 14

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Liebe Pfarrgemeinde von Saalfelden!

Die Saalfeldner/innen haben es gut. In ihrer unmittelbaren Nähe steht eine Einsiedlerklause, die von einem „echten“ Einsiedler bewohnt ist. Viele können jederzeit von ihrer Wohnung aus einen Blick darauf werfen.

Manche – auch viele Medienleute - kommen von weit her, um zu Fuß diesen Ort aufzusuchen oder mit dem Einsiedler selbst Kontakt aufzunehmen. Und selbst Menschen, die mit Religion nicht viel am Hut haben, finden es höchst beachtenswert, dass jemand unter einfachsten Lebensbedingungen, die niemandem zuzumuten wären, freiwillig allein diese Klause bewohnt.

Was suchen die Menschen dort, was strahlt dieser Ort aus? Was ist die Botschaft der Einsiedelei?

Wenn sich jemand für eine ungewöhnliche, kuriose Lebensform interessiert, ohne sich nach kurzfristig zufriedengestellter Neugier gleich wieder abzuwenden, dann hat das in ihm etwas aufgewühlt, da ist in ihm

gewissermaßen ein „Landeplatz“ vorhanden. Diesen zu entdecken und auszuloten, war die Absicht, das 350-jährige Bestehen unserer Einsiedelei zu feiern. Für mich macht unsere Einsiedelei drei Durchblicke sichtbar:

Aus der Ruhe zur Tiefe: Wer sich nicht in die Eile und Hektik unserer Gesellschaft hineinreißen lässt, kann sich Zeit lassen, alles mit Bedacht anzugehen. Es geht ihm nicht mehr darum, im Wettlauf um Vorteile der Schnellere zu sein, sondern den Dingen auf den Grund zu gehen. Manches wird erst klar nach einem bedächtigen Hinschauen, wie aufgewirbeltes Wasser erst nach langem Ruhen den Blick auf den Grund freigibt.

Von der Stille über die Leere zur Fülle: Der anfängliche Versuch, in der Stille zu verweilen, macht oft unruhig. Es fallen mir auf einmal so viele Dinge ein, die zu erledigen wären. Erst mit der Ausdauer stellt sich eine unbelastete Gelassenheit ein. Langsam werde ich wie ein gereinigtes Gefäß, das sich leicht fühlt und bereit ist, befüllt zu werden.

Durch Einfachheit zur Freiheit: Die Kompliziertheit unseres Lebens erfordert viele Dinge, die auf einem weiten Weg bald Ballast werden. Weniger zu haben, macht unabhängiger und freier. Eine Santiago-Pilgerin hat mir kürzlich erzählt, mit einem 35-kg-Rucksack ist sie losgegangen, sie hat immer mehr Überflüssiges weg gegeben, nach 900 km hatte er nur mehr 5 kg.

So ist die bloße Existenz unserer Einsiedelei am Palven eine ständige Erinnerung an einen alternativen Lebensstil, der mich mehr zu mir selbst und zu Gott führen will und Weite und Weisheit wachsen lässt.

„Der Eremit“

Sie warfen nach ihm mit Steinen. Er lächelte mitten im Schmerz.

Er wollte nur sein, nicht scheinen. Es sah ihm keiner ins Herz.Es hörte ihn keiner weinen. Er zog in die Wüste hinaus.

Sie warfen nach ihm mit Steinen. Er baute aus ihnen sein Haus.

Mascha Kaléko (1907 - 1975)

Es grüßt Euch herzlich

Pfarrer Roland Rasser mit Seelsorgeteam,

Pfr. Hans Steinwender, Koop. Novatus Mrighwa,

Dech. i. R. Josef Raninger, PA Herbert Berndl

Wir feiern ErntedankSonntag, 12. Oktober 2014

9.15 Einzug mit der Erntekrone

vom Rathausplatz in die Kirche.Festlicher Dankgottesdienst mit der Bürgermusik.Alle sind zur Mitfeier herzlich eingeladen.

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Dank an Anni HuberLiebe Anni, wir möchten dir in diesem Pfarrbrief einmal aus tiefs-tem Herzen Danke sagen!Du hast dich des Bücherbergs, der nach dem Pfarrfest im Sitzungs-zimmer zurückgeblieben ist, er-barmt, ihn nach Themenbereichen ordentlich in Schachteln geordnet und bist den ganzen August fast täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr in deinem Gratis-Bücher-Flohmarkt gesessen. Über jeden Besucher hast du dich gefreut. Zum Schluss ist doch auch eine beachtliche Summe an freiwilligen Spenden (du sagtest dazu „Stromzuschuss“) zusammengekommen.Wenn wir einen Orden für „Gute Seele der Pfarre“ zu vergeben hät-ten, DU würdest ihn bekommen!Danke für all die Sommerfloh-

Neuer priesterlicher MitarbeiterUnsere Pfarre erhält ab Oktober einen neuen priesterlichen Mitarbeiter, der sich in unserer Diözese eingewöhnen und in der Seelsorge mitwirken soll. Er heißt Novatus MRIGHWA (Jg. 1958) und stammt aus Tansania. Er wuchs in der Kilimanscharo-Region auf und ist nach Absolvierung des Gymnasiums und des Militärdienstes 1981 ins Priesterseminar eingetreten. 1988 wurde er zum Priester geweiht und kam zunächst als Sekretär seines Bischofs und als Spiritual zum Einsatz. Von 1993-1995 war er Regens des Priesterseminars. Anschließend wurde er zu weiterführenden Studien nach Rom entsandt, die er 1999 mit dem Doktorat abschloss. Er wurde Generalvikar der Diözese Same und Professor für Moraltheologie am heimatlichen Priesterseminar. Zwischendurch hatte er immer wieder Aufenthalte in Deutschland

märkte der vergangenen Jahre! Sie waren für so viele Menschen ein willkommener Treffpunkt, um Günstiges zu finden, aber auch um ins Gespräch mit anderen zu kom-

men. Außerdem gewährte der Er-lös eine erfreuliche Aufbesserung des Pfarrbudgets.

Im Namen der Pfarre Roland Rasser

und Österreich (Bamberg, Nürnberg, Graz, Schwenningen, Kleinwalsertal). Von 2012 an versah er Seelsorgsdienste in der Diözese Würzburg. Er wird dieses Arbeitsjahr mit uns im Pfarrhaus mitleben und uns in der Seelsorge unterstützen. Wir freuen uns auf viele interessante Impulse und heißen ihn herzlich willkommen.

MadonnaAusschnitt aus einem Flügel-

altar in der Kirche Tiefen-bronn

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Das Firmling-Kreuz auf dem Hoamfeld- besser gesagt am Heimfeld, in ver-germany-sierten Landkarten und Tourenführern steht Hainfeld-scharte. Es ist aber eher ein Sattel als eine Scharte, wenn man von der Grub auf Weißbacher Seite über das Steiglanterl östlich vom Mit-terhorn in den Leoganger Stein-bergen zum Lettlkaser geht. Am Scheitelpunkt, von der Schattseite kommend, tut sich der Blick auf. Genau da ist das Heimfeld, ein fast ebener Fleck, wo einem das ganze Saalfeldener Becken von Leogang rechts im Vordergrund bis Maria Alm zu Füßen liegt.

Im Jahr 1996 beschloss ich mit mei-ner Firmgruppe, die ich begleiten durfte, ein Kreuz auf das Heimfeld hinauf zu tragen. Die anfängliche Euphorie war bald vorbei, so frag-te ich Heitzmann Mich, der auch eine Firmgruppe begleitete, ob er mit den Seinen mitmache, was er sofort bejahte. 100 Teile, die ich in tragbare Bündel vorbereitet hatte, trugen die Jugendlichen hinauf. Am vorbereiteten Standort, der mir vom damaligen Forstmeister der ÖBF Herrn Engelbert Pfandl zuge-wiesen und schriftlich genehmigt wurde, mussten die Teile gebogen und zusammengeschraubt werden. Die Begeisterung war groß, als am späten Nachmittag, es war der letz-te Samstag im Mai, das Kreuz, das auch an die Flammen des Heiligen Geistes erinnern sollte, fest auf dem Felsen stand.

Die filigrane Ausführung des Firmlingkreuzes war den Schnee-massen auf dem Heimfeld nicht gewachsen. Die Wächte ist in nor-malen Wintern 6 Meter hoch und höher. Über die Jahre wurde das Kreuz jedes Jahr wieder durch den am Kreuz angefrorenen Schnee und das anschließende Tauwetter ruiniert.

Zu meinem 60. Geburtstag nahm ich mir vor, das Kreuz auszutau-schen und durch ein stabileres zu ersetzen. Heuer am 19. Juni konn-te ich mit Hilfe meiner Freunde und Nachbarn das neue Kreuz hi-nauftragen und montieren. Es ist ein Kruzifix, dessen Herrgott ich 1989 nach dem Tod meines Vaters geschmiedet hatte. Der schmiede-eiserne Hut, den ich an den Kas-ten für das Gipfelbuch schweißte, soll an meinen Vater erinnern, der immer den Hut abnahm, wenn die Mittagsglocken läuteten.

Eine besondere Freude war es für mich heuer am Fest zur Kreuzer-

höhung am 14. September, dass sich unser Dechant Roland Rasser trotz zunächst widrigen Wetters überreden ließ, die angekündig-te Bergmesse mit Kreuzsegnung durchzuführen. 30 Wetterfeste fei-erten mit, begleitet von einem Blä-sertrio mit Stücken aus der Alpba-cher Bauernmesse.

Aus den Eisenstangen des alten Kreuzes, welches ich mit meinem Bruder Adam in mühsamer Arbeit zu Tal brachte, habe ich kleine An-hängekreuze gefertigt. Dechant Roland Rasser segnete sie, bevor sie an die Mitfeiernden auf dem Berg verteilt wurden.

Grundner Hias, Lenzing

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HospizbewegungErntedankfest

10-Jahre Hospizbewegung Saalfelden

10 Jahre Einsatz für ster-bende und trauernde Men-

schen in Saalfelden und Umgebung

Die Hospizbewegung, gegrün-det von der englischen Kranken-schwester, Sozialarbeiterin und Ärztin Cicely Saunders, ist eine der wichtigsten sozialen Bewe-gungen unserer Zeit und hat die Haltung zu sterbenden Menschen und trauernden Angehörigen im Gesundheits- und Betreuungswe-sen nachhaltig geprägt. Zentral darin ist das tragende Engagement Ehrenamtlicher, die Menschen in der letzten Zeit ihres Lebens bei-stehen und sie und deren Angehö-rige, bis über den Tod ihres nahen Menschen hinaus, begleiten.

Hospiz Initiative Pinzgau, Team Saalfelden Einsatzleitung – Helene MayrObsmarktstr. 15 b, 5760 SaalfeldenTel: 0676/848 210 556Bürozeiten nach telefonischer Vereinbarung

Seit 10 Jahren ist das Hospiz-Team Saalfelden der Hospiz-Initiative Pinzgau regional unter der Ein-satzleiterin Veronika Herzog in enger Kooperation mit dem Pallia-tiv-und Hospizteam in Zell am See und dem Hospizteam Oberpinzgau tätig.

Am 18. Juni 2014 fand im Pfarr-saal Saalfelden eine Festveranstal-tung zum zehnjährigen Jubiläum statt. Vizebürgermeisterin Margit Pfatschbacher aus Saalfelden und Pfarrer Roland Rasser würdigten in ihren Grußworten das Wirken des Hospiz-Teams Saalfelden.

Im Anschluss an den Festakt wurde den Gästen das berührende Thea-terstück „Ich erinnere mich genau“ von Christina Reitmeier und Lisa Riemann präsentiert. In diesem Stück betreut die Tochter ihre de-mente Mutter auf ihrem letzten

Lebensabschnitt. Und trotz aller schwierigen Momente, die beide erleben, ernten auch beide Mo-mente der tiefen Liebe und Zu-sammengehörigkeit. Sie erspüren den wahren Sinn im Leben und sind dankbar.

Neue Ehrenamtliche Hospiz-mitarbeiter gesucht:Damit wir auch weiterhin gut für diese Menschen da sein können, braucht es genügend engagierte Ehrenamtliche. Wir nehmen ger-ne neue Ehrenamtliche in unser Team auf und informieren Sie auch über die Hospizausbildung, die im Frühjahr wieder startet und Voraussetzung für diese Tätigkeit ist. Interessenten bitte melden beim Team Saalfelden: Helene Mayr, Tel.: 0676/848210-556.

Am 15. und 16. Nov. 2014 findet der 2. HOSPIZFLOHMARKT in Pfarrsaal Saalfelden statt. Bei Kaffee und Kuchen gibt es wieder erstklassige Kleidung für Kinder und Erwachsene, Bücher, Haus-haltsartikel. Wir freuen uns auf euer Kommen!

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5. EKiZ-Kindersachenbörse

Wir laden herzlich dazu ein…

… bei unsrer Kindersachenbörse vorbeizuschauen und die Gelegenheit zu nutzen, neue und gebrauchte Sachen zu Top-Preisen zu erwerben!

… an unserem leckeren Getränke- und Kuchenbuffet zu verweilen und Zeit zum gemütlichen Plaudern und sich Austauschen mit anderen Eltern zu verbringen oder süße Köstlichkeiten mit nach Hause zu nehmen!

Wann: Sa., 11. Oktober 2014, 09.00 – 12.00 Wo: Im Pfarrsaal Saalfelden

Das Väterfrühstück ist ein Angebot von einem Vater für Männer, die gerne Vater sind und den Samstagvormittag zur Pflege dieser besonderen Beziehung nützen wollen. Neben leckerem Essen, Trinken und gemeinsamen Spielen ist auch genügend Platz für Austausch und Gespräch, um zu erfahren, wie es anderen geht. (Ein Vormittag, an dem die „Mamis“ mal „frei“ haben ;-)

Termine und Themen:

Samstag, 04. Oktober 2014 – „Mit allen Sinnen: Vom Schaf zur Wolle“ Samstag, 08. November 2014 – „Die Natur / den Herbst erleben“ Samstag, 13. Dezember 2014 – „Mit Schnee experimentieren“ Samstag, 10. Jänner 2015 – „Heute wird gekocht!“

Ort: Eltern-Kind-Zentrum Saalfelden (Pfarrzentrum 2. Stock) Beitrag: 5 € Es ist keine Anmeldung erforderlich! Wir freuen uns über rege Teilnahme!

Das „EKiZ-Väterfrühstück“ wird freundlicherweise unterstützt von:

Info und Anmeldung:

(für alle Veranstaltungen und Gruppen) Sabine Schäffer, 0676 / 5903998 LEITUNG EKIZ-SAALFELDEN

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Unser Service: Nikolaus – Hausbesuche

Auch heuer bieten wir wieder einen NIKOLAUS an, der Ihre Familie am 5. oder 6. Dezember 2014 gegen eine freiwillige Spende ans Eltern-Kind-Zentrum Saalfelden zu Hause besucht. Genauere Informationen dazu und Reservierungen bitte frühzeitig bei: SABINE SCHÄFFER – 0676 / 5903998 Leitung Eltern-Kind-Zentrum Saalfelden

Hier eine Auswahl aus unserem Gruppenangebot…

„ELTERN-KIND-GRUPPEN“ 1 x pro Woche für 2 Stunden entweder Vormittag oder Nachmittag für Kinder von 1-3 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen zum gemeinsamen Spielen, Singen, Malen, Lachen, Basteln, Feiern…

„FIT NACH DER GEBURT“ Für alle Mamis, die nach der Geburt die Rückbildungsvorgänge ihres Körpers unterstützen und für die Versorgung ihres Babys Kraft tanken möchten: Beckenbodentraining, Bauchmuskelübungen, Kräftigungs-, Dehn- und Körperspannungsübungen. 7 Einheiten zu je 1,5 Stunden pro Woche

„ENGLISH PLAYGROUPS“ Erster spielerischer Kontakt für Kinder von 3-6 Jahren mit englischen Liedern, Tänzen, Geschichten, Fingerspielen… Der gemeinsame Spaß und „Learning by doing“ stehen bei unserem „Abenteuer Englisch“ immer an erster Stelle! 1 x wöchentlich für 1 Stunde, nachmittags

…mit native speaker!

„MINI – MÄUSE – TREFF“ Wir laden herzlich ein zum „EKiZ-Babyclub“ für Eltern mit ihren Kindern um das 1. Lebensjahr. Gemütliches Beisammensein in ungezwungener Atmosphäre mit Zeit für Begegnungen, Fragen, neue Freundschaften und Austausch! Jeden 2. + 4. Mittwoch / Monat, 15.-17.00 Keine Anmeldung erforderlich!

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Frauenliturgie

Detail: Glasfenster in der Kapelle Treffpunkt Bildung (Prof. Albert Birkle)

Frauen feiern gemeinsam im Einklang mit dem Jahreskreis und bringen so das eigene Leben vor Gott: Die Höhen und die Tiefen, die lichten und die dunklen Zeiten, die fröhlichen und die traurigen Momente, die ganze Fülle und Vielfalt des Lebens, das Gott schenkt.

Im Reden, Tanzen, Zuhören, Singen, Beten und Schweigen erschließen sich uns die Kraftquellen der Bibel. Dabei können uns feministische Grundhaltungen neue Räume öffnen.

Die Frauenliturgien werden von Frauen für Frauen und mit Frauen gestaltet.

Alle Frauen, die mit uns feiern wollen, sind herzlich eingeladen!

Montag, 3. November 2014, 19.00 Uhr, StadtpfarrkircheThema: Herbstzeit - Zeit des Loslassens

Maria Steger, Michele Herzog

Oberministranten in Lenzing verabschiedetDas Lenzinger Erntedankfest am 28. September bot Gelegenheit, den langjährigen Oberministranten ein herzliches „Dankeschön“ zu sagen.

Die Brüder Stefan und Thomas Neumayr waren durch viele Jahre verlässliche Stützen der Lenzin-ger Kirchengemeinde. Nun zogen bzw. ziehen sie zum Studium „hi-naus in die Welt“; von Pfarre und Minis erhielten sie daher geistige

Nahrung (in Buchform) und einen Ranzen mit wirklich nahrhaften Dingen.

Lieber Thomas, lieber Stefan, Vergelt’s Gott für euer Engage-ment, Glück und Segen für die weiteren Schritte auf eurem Le-bensweg!

Zum Lachen

Bei der Erstbeichte bekennt der kleine Norbert: „Ich habe begehrt meines Nächsten Weib.“ „Und wie ging das zu?“, fragte der Pfarrer er-schrocken. - „Die Mutti von Hansi backt bessere Krapfen als meine Mutter“, erklärt Norbert.

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Gedanken einer Rad-WallfahrerinSeit 400 Jahren pilgern Menschen nach Maria Dürrnberg. Ich denke, der Beweggrund Wallfahrtsorte aufzusuchen, ist das Bedürfnis, auf besondere Weise Dankbarkeit auszudrücken, oder auch um bestimmte Abläufe im Leben derer, die uns besonders nahe stehen, so wie auch um eigene Belange, die wir kaum steuern können, zu bitten. Die Saalfeldner Pfarre hat das Gelöbnis aus der Pestzeit – eine Wallfahrt mit der Spende einer Kerze – vor 12 Jahren wieder neu aufgegriffen.

Die Rad –Wallfahrt über den Hirschbichl nach Maria Dürrnberg hat für mich einen besonderen Erlebniswert. Begleitet von Gepäcktransporter, Notfallarzt für Mensch und Fahrrad, Wallfahrtspriester, Gestalter der Gebetsstationen und beschützt durch den Reisesegen, sind am 16. August um 06.00 Uhr früh 20 Rad–Wallfahrerinnen und -Wallfahrer losgestartet. Schon

nach wenigen Kilometern hat es zu tröpfeln begonnen und nach der 1. Gebetsrast in der Kirche von Weißbach, auf der Bergfahrt zum Hirschbichl, fing es so richtig zu regnen an. Mit etwas Rückstand auf die übrige Gruppe konnte ich ungestört meinen Gedanken und Gefühlen nachspüren. Der anfängliche Ärger über das Regenwetter hat sich gewandelt in große Dankbarkeit. Dankbarkeit über den unschätzbaren Wert des Wassers, denn ich sah vor meinem geistigen Auge das Elend der Menschen in den Dürrezonen der Erde, Menschen in den Kriegsgebieten auf der Flucht – heimatlos, hoffnungslos –, Kinder am Verdursten oder Verhungern. Diese Menschen sehen nicht das schützende Gasthaus und den reichlich gedeckten Tisch (so wie wir – und zum Wechseln trockene Bekleidung).

Mein Bedürfnis, Gott zu loben und zu danken, fand in der

Gemeinschaft mit den Bus–Wallfahrern den Höhepunkt bei der Eucharistiefeier in der Kirche von Maria Dürrnberg.

PS: Noch ein Gedanke zur Dankbarkeit: Welche präzise konstruierte und mit allen Vorzügen ausgestattete Maschine funktioniert ohne größere Reparatur und Austausch von Ersatzteilen 7 Jahrzehnte? Der Mensch ist eben doch ein Wunder!

B. G.

FirmanmeldungJugendliche, die bis Ende 2015 das 14. Lebensjahr vollenden, können 2015 in unserer Pfarre das Sakra-ment der Firmung empfan-gen. Voraussetzungen dafür sind der Besuch des kath. Re-ligionsunterrichts und die Bereitschaft, die pfarrliche

Firmvorbereitung engagiert mitzumachen. Die Schüler/innen in den 4. Klassen der HS/NMS und BG/Sport-RG erhalten über die Schulen nähere Informationen.Die persönliche Anmeldung ist

Montag, 20. Okt. bis Freitag, 31. Okt. 2014,

jew. 15.00-18.00 Uhr in der Pfarrkanzlei möglich.Der Termin für die Firmung ist, weil sie diesmal im Rah-men der bischöflichen Visi-tation stattfindet, noch nicht fixiert, wird aber so bald wie möglich bekanntgegeben.

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Interview mit Bruder Raimund von der ThannenHeuer feiert die Einsiedelei ihr 350-jähriges Jubiläum. Ein will-kommener Anlass, dich als Be-wohner dieses wunderschönen Platzes zu besuchen .

Kannst du uns etwas über die Anfänge der Einsiedelei erzäh-len?Der 1. Einsiedler hieß Thomas Pichler und gehörte dem 3. Or-den der Franziskaner an. In diesen Jahrhunderten gab es eine intensi-ve Einsiedlerbewegung - denken wir nur z.B. an die "Waldbrüder" in der Schweiz und an Nikolaus von der Flüe. Auch in Österreich waren zu dieser Zeit sehr viele Einsiede-leien bewohnt. Erst durch den Er-lass Josef II. wurden sie aufgelöst und die Einsiedler mussten einer "ordentlichen" Arbeit nachgehen.Warum Thomas Pichler gerade auf dem Palven baute - ich vermu-te, hier war ein uralter Kultplatz; überliefert ist auch, dass in der Höhle eine Georgsstatue verehrt wurde. Und ganz sicher ist es ein "guter Platz" voll positiver Energie - kein Wunder, hier wird seit 350 Jahren gebetet!

Wie kommt es, dass du gerade nach Saalfelden gekommen bist?Ich war auf der Suche, im Internet, in der Zeitung. Ich bin dann vor der Einsiedelei im Regen gesessen und nach 2 Minuten war mir klar,

das ist der richtige Platz für mich.

Wie schaut dein Alltag aus?Ich stehe um ca. 5.30 Uhr auf, bete die Laudes, mache Feuer und mein Frühstück - all das sind für mich meditative Stunden, eigentlich Ge-bet.Dann reinige ich die Kapelle, ha-cke Holz, hole Wasser oder gehe einkaufen, was halt gerade so an-fällt.Das sind einige Fixpunkte, alles andere lasse ich auf mich zukom-men.

Was macht das Leben auf der Einsiedelei für dich so wertvoll?Die Reduktion auf das Wesentliche und die Einfachheit. Es ermöglicht mir, frei und absichtslos zu leben. Damit meine ich, ich lebe im Heute und bin frei für alles, was auf mich zukommt, sei es für Begegnungen, sei es für eine Verantwortung, die ich vielleicht heute übernehmen soll oder sonst etwas.

Gibt es etwas, das dir schwer fällt?Eine gewisse oberflächliche Neu-gier und ein respektloser Umgang mit dem Fotoapparat sind manch-mal schon belastend. Und auch, dass manche Unverbes-serliche ihren Liebling nicht an die Leine nehmen. So wurde vor weni-gen Tagen meine "Hausgams" von einem Hund über den Felsen her-untergejagt. Gams und Hund sind ganz knapp an der Einsiedelei vor-bei auf den Weg heruntergestürzt.

Viele Menschen kommen zu dir.Ja, und manche erzählen von ih-ren Problemen mit der Kirche, mit den Eltern, in der Partnerschaft,... Unsere Welt heute ist geprägt von Leistung - in der Arbeit und in der Freizeit. Die Vielfalt der Angebote

kann aber den Hunger nach An-erkennung, nach Angenommen-sein nicht stillen. Viele Menschen kreisen immer um sich selbst - und werden deshalb immer einsamer.Auch Burnout kommt immer öfter vor.Zudem leben wir in einer Spaßge-sellschaft - jeder muss immer gut drauf sein. Da stellen Schmerz und Leid oft unüberwindliche Barrie-ren dar.Ich höre ihnen zu und allein das hilft schon manchmal.Einmal wurde ich gefragt: Sind Sie glücklich? Meine Antwort war: Ich bin zufrieden!Glück, das sind eher seltene Mo-mente, in denen ich mich zutiefst mit Gott und seiner Schöpfung eins weiß - und sie sind sehr kost-bar und tragen mich.

Demut ist ein oft missverstande-ner Begriff. Was bedeutet er für dich?Demut ist für mich das Wissen um die tiefe Verbundenheit mit Gott und seiner Schöpfung. Ich weiß um meine Fehler und Schwächen, nehme sie an und lerne, meine ei-gene Unvollkommenheit zu lieben. Denn nur so kann ich auch meine Mitmenschen in ihrer Unvollkom-menheit annehmen und lieben.Demut heißt auf Latein Humilitas - das ist verwandt mit Humor. Man muss auch über sich selbst lachen können.

Ein Satz zum Abschluss.Jeder von uns kennt schwere Situ-ationen im Leben, die man nicht ändern kann, die man einfach aus-halten muss. Wir Christen haben das große Geschenk, dass wir un-sere Not Gott übergeben dürfen und dass er mit uns geht und uns tragen hilft.Vielen Dank für deine Gedanken und deine Zeit!

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Nicht nur die Schule beginnt wieder, sondern auch das neue Jungschar-Jahr. Wenn DU gerne…

Freunde triffst und mit ihnen Spaß hast mit anderen kreativ sein möchtest mehr über Jesus und seine Freunde erfahren willst gerne lustige Spiele spielst

…. dann bist DU bei der Jungschar genau richtig. Gemeinsam haben wir Spaß und erleben viele tolle Sachen. Unsere nächsten Treffen finden am

27. September 11. Oktober 8. November 22. November 20. Dezember 17. Januar 7. Februar

jeweils von 15.00 – 16.30 Uhr im Pfarrgemeindezentrum statt!

Wir freuen uns auf DICH!

Patricia Rumesch (0660/4763590)

EEEIIINNNLLLAAADDDUUUNNNGGG ZZZUUURRR JJJUUUNNNGGGSSSCCCHHHAAARRR

Dankbarkeit

Der Rabbi und der Ziegen-bock (…oder wenn die Dank-barkeit verloren gegangen ist) Ein Mann kam zum Rabbi und beklagte sich: "Rabbi, mein Le-ben ist unerträglich. Wir woh-nen zu sechst in einem einzigen Raum. Was soll ich nur machen?" Der Rabbi antwortete: "Nimm deinen Ziegenbock mit ins Zim-mer!" "Den Ziegenbock?", wun-derte sich der Mann. "Tu, was ich dir gesagt habe", entgegnete der Rabbi, "und komm nach einer Woche wieder." Nach einer Woche war der Mann total am Ende: "Wir halten es nicht mehr aus, der Bock stinkt so fürchterlich!" Der Rabbi gab ihm den Rat: "Geh nach Hause und stelle den Bock wieder in den Stall. Dann komm nach einer Wo-che wieder."

Die Woche verging. Als der Mann zurückkam, strahlte er über das ganze Gesicht: "Das Leben ist herrlich, Rabbi. Wir genießen jede Minute. Kein Ziegenbock - nur wir sechs."

Junge Könige und Königinnen aufgepasstDer Winter ist zwar noch weit weg, wir laden aber schon jetzt Kinder und Jugendliche ein, bei der diesjährigen Sternsingerakti-on mitzumachen (30. u. 31. Dez. 2014 sowie 2., 3. u. 5. Jan. 2015).

Nehmt euch einen Tag der Ferien Zeit, um für einen guten Zweck unterwegs zu sein. Sprecht euch jetzt schon mit euren Freund(inn)en ab und bildet Gruppen. Nähere Informationen erhaltet ihr in Kürze

in den Schulen.

Auch sangesfreudige Erwachse-ne sind herzlich willkommen, als königliche Gruppe von Haus zu Haus zu gehen. Informationen bei Pastoralassistent Herbert Berndl (0676/87465760).

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Aus dem PfarrarchivDer erste Saalfeldner Einsiedler Thomas Pichler (1664- 1699)

Im Laufe der Durchführung von Reformen im Sinn der Dekrete des Konzils von Trient (1545 – 1563) wurde dem Salzburger Konsisto-rium (lateinisch: Versammlung), seit dem 14. Jahrhundert gebildet aus Mitarbeitern des Offizialats (Gerichtshof) und des Generalvi-kariats (Stellvertretung des Erzbi-schofs), die gesamte Leitung und Verwaltung des Erzbistums über-tragen.

Daher war es rechtens, wenn Tho-mas Pichler im Februar 1664 schriftlich die Bitte an das Salz-burger Konsistorium richtete, sich bei der Kapelle zum hl. Georg oberhalb der Burg Lichtenberg als Einsiedler niederlassen zu dürfen. Bereits im 16. Jahrhundert wurde oberhalb von Lichtenberg durch Bauern des Pfleggerichts Saalfel-den der hl. Georg als Viehpatron, insbesondere der Pferde, verehrt. Wahrscheinlich war eine Statue oder ein Bild in der Felsenhöhle aufgestellt, doch das Aussehen ist nicht bekannt. Die Georgsver-ehrung nahm dann in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) an verschiedenen Orten ei-nen großen Aufschwung.

Der erste Saalfeldner Einsiedler gehörte dem Dritten Orden des hl. Franziskus an. „Der Dritte Orden leitet sich von dem Orden her, den Franziskus für die Büßer gegründet hatte, die in der Welt bleiben wollten.“ Papst Nikolaus IV. (Girolamo Masci, 1288 – 1292) aus dem Franziskanerorden „hatte dem Orden 1289 eine eigene Regel gegeben. Es folgten bis in die Neu-zeit hinein mehrere durch Päpste gegebene Konstitutionen.“ (Hel-mut Feld) „Die Zugehörigkeit zum Dritten Orden des hl. Franziskus

war existenzielles Merkmal und spirituelle Beheimatung“ vieler Einsiedler. (Norbert Allmer).

Thomas Pichler wurde am 7. De-zember 1629 in Embach als Sohn des Ehepaares Martin und Elisa-beth geboren. In der Literatur wird er als Bauernsohn bezeichnet; die Eltern werden wohl einen Hof besessen haben, jedoch wird im Taufbuch der Beruf des Vaters als Bader (balneator) angeführt. Der Geborene erhielt die Nottaufe von der Hebamme Maria Pansin; sein Pate war Rupert Kerschbaumer. Vikar Bartholomäus Hörmann, der die Seelsorge in Embach und in Eschenau von 1624 bis 1640 besorgte, gab nach den Grundla-gen des Katechismus hernach eine Unterweisung über das Sakrament der Taufe. Inwieweit Thomas Pich-ler als Bub von Vikar Hörmann Unterricht erhielt und mit Religiö-sem vertraut gemacht wurde, kann nicht nachgewiesen werden. Als Pichler heranwuchs, war in Em-bach die Wallfahrt nach Maria Elend voll im Gange.

Das Konsistorium, unter seinem Präsidenten, dem Domherrn und Lavanter Bischof (1654-1664) Max Gandolph von Kuenburg, und seinem Konsistorialdirektor Balthasar Zauchenberger (1649-1666) erhob im Schreiben gegen-über Dechant Franz Loher (1653 – 1676) und Pfleger Gottlieb von Rehlingen zu Goldenstein (1646-1674) keine gravierenden Ein-wände zum Ansinnen von Thomas Pichler. Über die Motive, die ihn dazu führten, künftighin das Leben eines Einsiedlers zu führen, geben die vorhandenen Quellen leider keine Auskunft. Bald begann Pich-ler an der Felsenwand mit der

Aufführung der Einsiedelei; dabei wurde er von der Hofkammer mit Bauholz unterstützt.

Die Niederlassung eines Einsied-lers und das erhaltene Heiligtum zum hl. Georg zogen weitere Gläubige, auch außerhalb von Saalfelden, an, sodass 1675 eine eigene Kapelle, mittels Erweite-rung der Höhle, errichtet werden musste. Die Saalfeldner Gerichts-gemeinde hatte schon früh ein inniges Verhältnis zur Andachts-stätte gefasst, sodass von ihr eine zukunftsweisende Bitte nach Salz-burg gerichtet wurde, und zwar di-rekt in einem Brief vom 10. Mai 1677 an Erzbischof Max Gandol-ph von Kuenburg (1668-1687). Es ging dabei um die Erlaubnis zur Feier der hl. Messe in der Ge-orgskapelle. Dazu gab, trotz ver-schiedener Vorbehalte, angeführt von Dechant Wolfgang Grezinger (1676-1681), das Konsistorium am 4. Juli 1677 die Einwilligung. Ent-sprechend den Vorschriften musste ein Reliquienstein, auf dem Kelch und Patene Platz hatten, zur Mess-feier vorhanden sein. Ein Altar war damals in der Kapelle bereits vorhanden, jedoch ohne Altarstein. Alle Messfeiern auf dem Palfen unterlagen der Bewilligung des Saalfeldner Dechants, der, sofern er nicht selbst die hl. Messe feier-te, jedem anderen Zelebranten die Erlaubnis erteilen konnte.

Thomas Pichlers Einsiedlerle-ben war von einer ausnehmenden Frömmigkeit durchdrungen. Das zeigt eine Sicht in seine Buchbe-stände, die im Inventar der Hinter-lassenschaft detailliert angeführt werden. Ein Überblick über die Titel des vom Eremiten verwende-ten Schrifttums zeigt ein deutliches

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Schwergewicht in Richtung geist-licher Lesung. Diese war dem Einsiedler durch die Regel verord-net und sollte dem persönlichen spirituellen Leben laufend Impulse geben. In Statuten für Einsiedler heißt es unter anderem: „Durch lesung geistlicher Büecher lasset sich gleichsamb Gott selbst ein mit der Seele... (Deshalb) sollen Sye durch lesung Geistlicher Büe-cher die Innerliche Stimme Gottes nicht ausschlagen.“ Wie man den Körper täglich durch Speisen und Getränke stärke, „sollen Sye täg-lich die Seele mit der Innerlichen Himmels Speiß solcher geistli-cher Lesung tugentlich ernähren“. (Norbert Allmer) Deshalb soll-te der Eremit sich täglich mehr-mals mit geistlichem Lesestoff beschäftigen. Besonders wurden für Einsiedler der Barockzeit Be-schreibungen des Leidens Christi, Heiligenlegenden, die Nachfolge Christi des Thomas von Kempen, die Evangelien sowie Betrach-tungsbücher empfohlen. Alles ist unter den Schriftwerken, nebst mehreren Ausgaben der Bibel, die Thomas Pichler hinterließ, zu finden. Der erste Saalfeldner Einsiedler offenbart mittels sei-nes Nachlasses an Büchern eine besondere geistliche Profilierung, hohe Bildungsinteressen und eine tiefe Frömmigkeit. Von einem ein-fachen Einsiedler würde man sol-che geistliche „Höhenflüge“ nicht erwarten.

Zum Lebensende von Thomas Pichler am 17. Jänner 1699 ist der Bericht von Dechant Wolf-gang Passauer (1697 – 1712), gerichtet am 23. Februar 1699 an das Konsistorium, heranzuziehen. Bruder Thomas war außerordent-lich innerlich erregt, wenn er in ei-nem Buch des Kapuziners Martin von Cochem (1634 – 1712), eines rheinischen Predigers, Visitators und Schriftstellers, las. Dessen Beschreibungen vom Jenseits ge-

schahen oft überdeutlich, sodass aufrichtige Gläubige oft durchei-nander kommen konnten. Dabei erfuhr Thomas Pichler, wie im Fegfeur die auch schon gebeichte aber nit genueg abgebieste Sind-ten noch so erschröckhlich gestraft werden.

Dechant Passauer nahm den wie-der einmal niedergeschlagenen Einsiedler einige Tage zu sich in den Pfarrhof, konnte ihm aber in seiner inneren Bedrängnis auch nicht viel helfen. Gleich nach der Kirchzeit stürzte sich am 17. Jän-ner 1699, es war ein Samstag, Pichler aus dem Fenster, blieb aber bei Verstand und verstarb nach dem Empfang der Sterbesakra-mente. Die Beisetzung erfolgte in der Krypta der Pfarrkirche, und hl. Seelenmessen wurden für den toten Einsiedler gelesen.

Im Bericht des Dechants heißt es noch, dass Pichler die Absicht hegte, im kommenden Jahr nach Rom zu pilgern, wozu er bereits Geld bekommen hatte. Aufgrund einer testamentarischen Stiftung des Salzburger Domherrn Fer-dinand Leopold Reichsgraf von Martinitz (+ 9. Oktober 1691) für Einsiedler, datiert mit 19. Juni 1691, war auch dem Saalfeldner Eremiten von Erzbischof Johann Ernest Reichsgraf von Thun (1687 – 1709) ein Betrag von 25 Gulden

im Jahr 1698 zugesprochen wor-den. Der letzte Wille des im Ster-ben liegenden Einsiedlers ging nun dahin, dieses Geld für hl. Messen, für arme Leute sowie für die Kos-ten des Begräbnisses zu verwen-den.

Am 27. Februar 1699 wurde nach dem Ableben des Einsiedlers Tho-mas Pichler am 17.Jänner 1699 von Dechant Wolfgang Passau-er und Andreas Moser, Verwal-ter der Pflege Lichtenberg und Urbarsverwalter (ab 1675), seine Hinterlassenschaft aufgenommen und finanziell begutachtet. Dem Konsistorium wurden am 14. März 1699 die diesbezüglichen Unterla-gen übermittelt.

Arthur Schwaiger

Quellen und Literatur:

Wienerroiter Franz, Die Einsiede-lei in Saalfelden. Auf den Spuren der Eremiten. Auszüge aus den Unterlagen zur Chronik der Ein-siedelei auf dem Palfen oberhalb des Pflegschlosses Lichtenberg in Saalfelden. Saalfelden 1991

Archivalische Unterlagen aus dem Dekanatspfarrarchiv sowie aus dem Archiv der Erzdiözese Salz-burg wurden freundlicherweise von Herrn Schulrat Alois Eder zur Verfügung gestellt. Dafür sei ein besonderer Dank ausgesprochen.

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www.kirchen.net/kmb

13. Pinzgauer Männertag

Samstag, 25. Okt. 2014 Pfarrsaal Saalfelden

in BeWegung BLeiBen„allem Weh zu trotze ... verliebt in die verrückte Welt“ (H. Hesse)

in der unterstützenden atmosphäre der gruppe und mit Übungen zur energetischen Mobilisie-rung und meditativen entspannung bietet sich die gelegenheit, wieder mehr mit uns selbst, unserem inneren Wesen, der Quelle von Lebensfreude und Lebenssinn, in Berührung zu kom-men. Dabei sollen altersbedingte einschränkungen, körperliche Beschwerden und seelische tiefs nicht ausgeblendet werden.

Leitung: Mag. Dietmar Bibermann, theologe, germanist, Kommunikationstrainer, Bioenergetikertermin: Samstag, 25.10.2014, 09:00 – 17:00 uhrOrt: Pfarrsaal SaalfeldenBeitrag: €15,-- / KMB Mitglieder: €10,-- Bitte leichte Kleidung und eventuell Wäsche zum Wechseln mitbringen!Infos: Mag. Klaus Salzmann, KMB Saalfelden: 06582 / 71011, www.kirchen.net/kmb

13. Pinzgauer Männertag

Impressum: Informationen, Mitteilungen und Berichte der röm.-kath. Pfarrgemeinde Saalfelden

Erscheinungsort und Verlagspostamt: 5760 Saalfelden Postentgelt bar bezahltEigentümer, Herausgeber und Verleger: Kath. Pfarramt Saalfelden; Tel. 0 65 82 / 72 382. Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Roland Rasser,Lofererstr. 11, 5760 SaalfeldenRedaktion: Josef BrudlFotos: R. Hörl-Gaßner, J. Brudl, S. Schäffer, A. Eder, A. Tschaut, H. Grundner, E. Leitgeb, B. Göschl, W. Hölzl, H. Berndl, W. Wörgötter, P. NeumannDruck: Wedl & Dick, Saalfelden

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Der Pfarrkauz meint ...

SommerreminiszenzenDer Pfarrkauz ist leidenschaftli-cher Optimist, deshalb erlaubt er sich diesen Titel, obwohl jetzt alle sagen werden, das war ja gar kein Sommer. Gemessen an meinem Garten, an den Obstbäumen und an den Schätzen, die ich im Wald fin-de, war es ein Jahrhundertsommer und es gibt darüber hinaus noch viele Gründe zur Dankbarkeit an-lässlich des Erntedankfestes.

Ein Kauz ist dämmerungs- und nachtaktiv, da schlägt allerdings der Pfarrkauz total aus der Art. Er ist sonnenhungrig und versucht daher manchmal, unserem Klima durch Reisen zu entkommen. Nun ist er leider kein Zugvogel, er muss technische Hilfsmittel nutzen.

Die erste Reise führte ihn heuer nach London (da wusste er noch nichts von den verregneten Som-mermonaten), der Bildung wegen und um sich etwas weltmännisches Benehmen zuzulegen. Auf solchen Reisen ist er immer bemüht, etwas vom religiösen Leben dort mitzu-bekommen. Deshalb besucht er etwa in Hamburg einen evangeli-schen und in England eben einen

anglikanischen Gottesdienst und wenn schon in London, dann gleich in der gigantischen Westminster Abbey. Das ganze entsprach ziem-lich genau einem katholischen Wortgottesdienst, das steife Zere-moniell ließ uns schmunzeln, der herrliche Gesang staunen und die perfekte Organisation mit Hand-zetteln zum Mitlesen aller Lied- und Gebetstexte freute uns. Und deshalb habe ich es schwarz auf weiß, dass im Glaubensbekenntnis der Anglikaner genau wie bei uns für „die heilige, katholische Kir-che“ gebetet wird. Auf der Suche nach einer Erklärung sagten mir theologisch Geschulte natürlich, das wäre ganz normal, katholisch heiße bekanntlich umfassend oder allgemein. Damit gebe ich mich nicht zufrieden. Da könnten die Katholiken zum Beispiel auch für die heilige evangelische Kir-che beten, denn wer wollte nicht evangelisch, das heißt, der Bibel oder dem Evangelium entspre-chend, sein. Eine Erklärung steht noch aus, für mich bedeutet es jedenfalls, dass die Trennlinien zwischen den Christen vor allem in unseren Köpfen und nicht im Glauben stattfinden.

Auf dem Rückflug allerdings traf mich ein Keulenschlag direkt ins Genick. Ausgelöst durch beängs-tigende Meldungen über Klima-wandel durch CO2-Ausstoß in ei-

ner Zeitschrift schlug mein durch die Flugreise stark angewachsener ökologischer Fußabdruck mit vol-ler Wucht auf mein Gewissen ein. Trotz Fernweh werden daher so Ziele wie Tempel in Kambodscha, afrikanische Wüstenstädte, Inka-Ausgrabungen in Peru oder mon-golische Jurten damit fertig wer-den müssen, von mir nicht besucht zu werden. Mit diesem Vorsatz ging die nächs-te Reise ins Innviertel, ganz ökolo-gisch richtig mit dem Fahrrad. Sa-gen Sie nicht, dort gebe es nichts zu entdecken für den bildungs-hungrigen Reisenden. Haben Sie schon einmal das kleinste Säuge-tier der Welt in freier Natur gese-hen? Verglichen damit, wie viele Menschen die Westminster Abbey besuchen und wie wenige jemals eine Haselmaus zu Gesicht bekom-men, ist diese die größere Sensati-on. Wie ein zitterndes Wollkugerl mit schwarzen Knopfaugen saß sie vor meinem Vorderrad. Sie steht durchaus auf dem Speisezettel eines Kauzes, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, bevorzuge ich allerdings deftigere Innviertler Kost.

Hat man mit derart sanfter Art zu reisen ökologische Pluspunkte ge-sammelt, muss dann wieder ein-mal ein Trip in den Süden gestattet sein, denn ganz ohne Sonne….

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JugendgebetskreisLiebe Freunde!Ich möchte euch herzlich zum Saalfeldner Jugendgebetskreis einlade. Wir sind eine charismatische, katholische Gebetsgruppe, und es ist uns ein Anliegen Gelegenheiten zu schaffen, worin Gottes Liebe, Barmherzigkeit, seine Größe und Stärke zu erfahren. Zurzeit treffen sich beim Saalfeldner Jugendgebetskreis ca 10-15 Jugendliche, die sich zum gemeinsamen Lobpreis, Gebet und Austausch treffen. Im Lobpreis geht es darum, Gott zu seiner Ehre Lieder zu singen und seine Größe zu preisen. In der Anbetung wird der Tabernakel geöffnet, damit Jesus wirklich ganz gegenwärtig ist. Außerdem besuchen uns regelmäßig verschiedene Referenten, die mit beiden Beinen mitten im Leben stehen, und uns erzählen, wie sie in ihrem Leben Gott erfahren und kennen gelernt haben und welche Lebensfreude Gott ihnen schenkt. Nach einer längeren Sommerpause startet unser Gebetskreis im September wieder. Die nächsten Termine sind: 26.9. 31.10. 28.11. 19.12. jeweils um 19:45 in der Kapelle des Saalfeldner Pfarrzentrums.Bei Fragen/Kontakt: 0660/5463024 [email protected] freue mich auf DEIN Kommen!Katharina Neumayr

Rückschau zum PfarrfestBei einem sehr günstigen Wetter fand am 26. Juli unser Pfarrfest statt. Viele Besucherinnen und Be-sucher sind gekommen um einzu-kaufen und bei einer guten Atmo-sphäre gemütlich beisammen zu sitzen und die angebotenen Köst-lichkeiten zu genießen. Die Bäu

erinnen haben wieder ihre gu-ten „Bladl“ zubereitet und die Kameraden der Schützenkom-panie haben ihre „Grill-Künste“ unter Beweis gestellt und den Ausschank übernommen nach-dem unser Herr Dechant das Bierfass anschlug und verkün-

det hat: „ozapft is“. Die Mäd-chen von der Landjugendgruppe Saalfelden haben das Service übernommen. Am reichlich ge-deckten Kuchentisch konnten die verschiedensten Torten und Kuchen erworben werden. Die

Kinder trafen sich bei der Spie-lestation und erprobten sich am Kletterturm. Fröhlich anzuse-hen waren die vielen schön ge-schminkten Kindergesichter.

Für flotte Musik sorgten die Saal-feldner Tanzlmusi, die Holzmusi und GÖKO & Co mit der Tromm-lergruppe, die alle, ohne ein Ho-norar zu verlangen, aufspielten. So erlebten wir alle ein schönes, frohes und gemütliches Pfarr-fest. Dies alles war allerdings nur möglich weil an die 80 Personen

ehrenamtlich mitgeholfen haben.So ist es uns ein großes Anliegen, allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben einen großen und herzlichen Dank auszuspre-chen. Auch allen Spendern von Kuchen, Torten, Lebensmittel und diverser Sachspenden ein herzliches „Vergelts Gott“ zu sa-gen und natürlich allen Besuche-rinnen und Besuchern die einge-kauft und konsumiert haben. So konnten wir wieder einen schö-nen Erlös erzielen der für die Er-haltung unserer kirchlichen Ge-bäude verwendet wird.

Josef Herzog im Namen des Pfarrgemeindera-

tes und des Pfarrkirchenrates.

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Kath. [email protected] – achtsam und offen zu ei-nem neuen WIR

Achtsamkeit grenzt nicht aus, sie nimmt wahr, was ist. Offenheit und Interesse für das sogenannte Fremde und Neue be-reichert die Begegnung von uns Menschen und lässt das uns Ver-bindende in aller Unterschieden-heit erkennen. Eine neue Weise des Denkens beinhaltet nicht ein entweder oder, sondern ein sowohl als auch, eine dialogische Weise des Miteinan-der-Umgehens. Das Jahresthema der kfb knüpft weiter an das Leben an. So möch-ten wir im heurigen Arbeitsjahr Räume für Begegnungen öffnen und laden zu verschiedenen Ange-boten herzlich ein!

Interkulturelles Frauen-frühstück zum Thema:Frauen verändern die Welt

Wir wollen Frauen aus aller Welt in den Mittelpunkt stellen. Frauen, wie du und ich, bringen oder brach-

ten durch ihr Leben, Handeln, Den-ken oder deren Kunst etwas in Be-wegung. Bring bitte ein Bild, ein Foto oder einen Gegenstand zu der Frau mit, von der du uns erzählen möchtest, was sie ausmacht. Es er-öffnet sich uns vielleicht auch die eine oder andere neue Sichtweise.

Wir freuen uns wieder über mit-gebrachte, typische Speisen aus verschiedenen Ländern. Dieses Mal stellen Frauen des Türkischen Kulturvereins die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Wann: 11. Oktober 2014 von 9.00 - 11.00 UhrGeänderter Ort: Türkischer Kulturverein, Zellerstraße 47 - neben Moschee

Begegnungstag für Frauen:Jung und Alt – ……….?

Wenn Jung und Alt einander be-

gegnen - ob im engsten Famili-enkreis, in der Arbeitswelt oder in Vereinen - treffen unterschiedliche Interessen, Wertevorstellungen, Lebensgewohnheiten Zeitrhyth-men oder religiöse Einstellungen aufeinander. Wie gehen wir mit diesen Herausforderungen um und was kann ein gutes Miteinander fördern? Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher aus Stuhlfelden wird uns an diesem Nachmittag beglei-ten. Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich in der Pause sicher gut plaudern. Wir organisieren gerne eine Fahrgelegenheit: Melde dich bitte bei Roswitha Hörl-Gaßner unter 0664/3852831.

Wann: 15. November 2014 von 14.30 – 17.00 UhrWo: Jungscharheim Gerling

Aktuelle Veranstaltungen findest du unter www.pfarre-saalfelden.at/category/kfb/ oder an der An-schlagtafel der Kirche. Wir freuen uns auf viele Begegnungen! Roswitha Hörl-Gaßner, Leiterin kfb-Saalfelden

WiKi-TermineWir Kinder feiern mit einer spe-ziellen Vorbereitung den Sonn-tagsgottesdienst:

28. 09. 2014

19. 10. 2014

30. 11. 2014

25. 01. 2015

22. 02. 2015

26. 04. 2015

31. 05. 2015

28. 06. 2015

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Bergsteigerkreuz am FuchssteigDas Kreuz in seiner schönen künst-lerischen Form wurde vom Kunst-schmied und HTL-Absolventen Reinhard Gschwandtner jun. Ge-schaffen - eigentlich gedacht für die Familien-Grabstätte, als sol-ches aber zu groß geraten.Reinhard schenkte es der Alpen-vereinssektion Saalfelden für ein Gipfelkreuz in den Heimatber-gen. Es sollte aber einen ande-ren Zweck bekommen, ein Berg-steigerkreuz sollte es werden.

Eine herrliche Nische am etwas ausgesetzten Fuchssteig ist der ide-ale Platz für dieses schöne Kreuz, die Ruhe, der Glockenklang vom Einsiedler, die beeindruckend schöne Aussicht, die Einsamkeit laden jeden Wanderer zu einer Denkpause an diesem schönen Platzerl ein.Das Kreuz gilt zum Gedenken den Gründern der Sektion vor gut 125 Jahren, sowie jenen, welche die Sektion in dieser langen Zeit durch die politischen und kriegerischen Wirren fortgeführt haben.Im Besonderen auch zur Erin-nerung und zum Andenken an alle Alpenvereinsmitglieder und Freunde, die in den Bergen den Tod gefunden haben.

Das Hinauftragen und die Aufstel-lung des Kreuzes erfolgte im Früh-jahr 2014 durch die Mannschaft des Alpenvereins.Tafel und Edelweiß wurden von Kunstguss Schipflingergefertigt und von unserer Fahnen-patin Fr. Roswitha Doralt bezahlt.Am 06. Juli 2014 wurde das Kreuz von unserem Herrn Dechant Ro-land Rasser unter Beisein des Ein-siedlers Raimund von der Tannen feierlich eingeweiht, musikalisch umrahmt von den Weisenbläsern Emil u. Hias, sowie in Anwesen-heit von ca. 30 Bergsteigern.Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben!

Wastl Wörgötter 1.Vors. der Sektion

KrippenvereinMit dem Krippenverein Saalfelden auf Reisen

Die erste Etappe unserer Reise ging im voll besetzten Bus und bei strahlendem Wetter nach Kitzbü-hel. Der dortige Obmann des Krip-penvereins zeigte uns in der Kir-che „St. Andreas“ eine „GINNER KRIPPE“.Nach seinen ausführlichen Erläu-terungen und einer kurzen Kaf-feepause erwartete uns nach einer Stunde Fahrtzeit bereits das Mit-tagessen in Prien am Chiemsee.Voll gestärkt und einem ausgiebi-gen Spaziergang an der Promenade ging es mit dem Schiff Richtung Fraueninsel. Nach kurzem Halt bei der Herreninsel erreichten wir unser Ziel, inmitten des riesigen „Bayrischen Meeres“, die „FRAU-ENINSEL“ mit dem Frauenkloster der Benediktinerinnen, das bereits am 1. September 782 von Bischof Virgil aus Salzburg eingeweiht wurde.

Wir machten uns auf den Weg, um das liebliche „Frauenwörth“ zu erkunden und erfreuten uns über die dortigen Töpfergeschäfte, den schön angelegten Gärten und sonstigen Lieblichkeiten an allen Ecken.Allzu schnell vergeht die Zeit und so machten wir uns am spä-ten Nachmittag von Gstadt aus mit dem Bus und ausgestattet mit vielen neuen Eindrücken Rich-

tung Kössen, wo wir im „Hotel Peternhof“ eine Rast einlegten. Um 19.30 Uhr war dieser diesjäh-rige Krippenausflug zu Ende, wo-bei uns herrliches Wetter und gute Stimmung den ganzen Tag über begleitete und so wird diese Reise noch lange in schöner Erinnerung bleiben.Alle waren sich einig: „Beim nächsten Krippenausflug 2015 sind wir sicher wieder dabei.“

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„Ewige Anbetung“ … ist die gängige Bezeichnung für eine Form der katholischen Eucharistieverehrung. Grundlage dafür ist der Glaube an die wahrhafte Gegenwart Jesu Christi in der Gestalt der in der Wandlung der Hl. Messe konsekrierten Hostie. Viele Diözesen und christliche Pfarrgemeinden ermuntern zu einer ununterbrochenen Gebetskette in Pfarrkirchen, Klöstern oder Kapellen. Bei den Katholiken steht das ausgesetzte Allerheiligste im Zentrum, der „Leib Christi“ in der Monstranz. Aber auch Christen anderer Konfessionen kennen das Ideal des ewig andauernden Gebetes (evangelische Gemeinden halten z.B. den Tag der ‚ewigen Anbetung’). Unsere Pfarre ist am Montag, 10.11., von 8.00 bis 19.00 Uhr an der Reihe. Eine Woche davor werden wir eine Liste in der Pfarrkirche auflegen. Wir laden Sie ein, sich für eine halbe Stunde stilles Gebet vor dem Allerheiligsten zu melden, sodass der ganze Tag abgedeckt ist.

“Erst nachdem wir 1973 mit der täglichen heiligen Stunde anfingen, begann unsere Gemeinschaft zu wachsen und zu blühen... In unserer Kongregation hatten wir bereits eine Anbetungsstunde pro Woche, erst 1973 entschieden wir uns für eine Stunde jeden Tag. Wir haben viel Arbeit. Unsere Krankenhäuser und Sterbehäuser sind überall voll. Als wir mit der täglichen Anbetung begannen, wurde unsere Liebe zu Christus viel intimer, unsere Liebe zueinander verständnisvoller, unsere Liebe zu den Armen mitleidvoller und die Anzahl der Berufungen hat sich verdoppelt. Gott hat uns mit vielen wunderbaren Berufungen gesegnet. Die Zeit, die wir in unserer täglichen Audienz mit Gott verbringen, ist der wertvollste Teil des ganzen Tages.” (Mutter Teresa)

Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde,

da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.

Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde,

was womöglich ein noch größerer Gegensatz zum Reden ist,

Ich wurde ein Hörer.

Ich meinte erst, Beten sei Reden. ich lernte aber,

dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören.

So ist es:

Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt:

Still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.

(Sören Kierkegaard)

Beten nährt die Seele- was das Blut für den Körper ist,

ist das Gebet für die Seele.

Wir brauchen die Stille, um Gott in uns zu vernehmen,

Ihn in unseren Herzen sprechen zu hören.

Gott ist ein Freund der Stille.

Bete gern! Das Gebet macht das Herz weit,

bis es fähig ist, Gott, der sich euch schenkt,

aufzunehmen.

(Mutter Teresa)

Journalist: „Was wird unser Land bekehren und die Welt retten?“

Mutter Teresa: „Das Gebet. - Jede Pfarrei soll vor Jesus im Allerheiligsten Sakrament

hintreten in Stunden des Gebetes."

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Im vergangenen Sommer eine Bergtour zu planen war ein wah-res Kunststück. Denn bei Regen, oder Berge in Wolken, wäre der Südanstieg auf das Breithorn nicht gerade zu empfehlen. Außerdem gibt es Leute, die haben auch im Urlaub einen fast vollen Termin-kalender. Was kann man dagegen tun? Einen Tag festlegen, für den kurzfristig ein brauchbares Wetter angesagt ist –und einfach vertrau-en. Vertrauen, dass alles gut geht. „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen…“ Dicker Nebel um 0600 Uhr früh lässt keine Gewissheit auf schönes Wetter zu, sondern nur Vertrauen. Über der Baumgrenze wird die Hoffnung zur Gewissheit -strah-lender Sonnenschein. Nahe am Einstieg in die Felswand laden grü-ne Matten - übersät mit Gebirgs-blumen in blau, gelb und pink - ein, zur Rast und einer Trinkpause. „Er lässt mich lagern auf grünen Auen… Er leitet mich auf rech-ten Pfaden…“ Dank sei dem Al-

penverein für die gute Routenfüh-rung und Markierung! „Und muss ich auch klettern durch finstere Schlucht, ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir…“

Mit etwas Zeitverzögerung – we-gen der finsteren Schlucht – am Gipfel angekommen, war das erlö-sende „Berg heil“ und ein Loblied an unseren Schöpfergott höchstes „Bergsteigerglück“ - und natürlich auch die Gipfeljause. „Du deckst mir den Tisch…“ (es waren kei-ne Feinde in Sicht), sondern nur freundliche Gesichter und ein herrlicher Panoramablick, sowie das Saalfeldner-Becken zu unseren

Füßen. „Du füllst mir reichlich den Becher…“ da kam Vorfreude auf, denn dieser war uns gewiss am Riemannhaus.

Beim Abstieg am Rastplatz Fürs-tenbrünnl, der letzten Labestation, gingen meine Gedanken in großer Dankbarkeit noch einmal die Tour und die Psalmverse durch.„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser…“

Heiter Besinnliches zu Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte…“

Wir feiern unser Jubiläumam Freitag, dem 17. Oktober

2014, ab 19.30,mit einem

abwechslungsreichen Programm

in der Neuen Mittelschule Saalfelden

und freuen uns auf viele Gäste (Eintritt frei)

Im Jahr 1989 fanden sich ein paar vom fairen Handel total überzeugte Menschen zusammen, um den „Verein Weltladen Saalfelden“ zu gründen. Im „Brücklwirts-haus“ wurde das damals noch sehr kleine Warensortiment angeboten. Durch

25 Jahre Weltladen Saalfeldendie intensive Öffentlichkeitsarbeit wurde der „fair-trade-Gedanke“ stark ins Bewusstsein gerückt. Im Herbst 1992 fand die Übersiedlung in das heutige Verkaufslokal in der Loferer Straße statt. Dank unserer Kunden

feiert der Weltladen Saalfelden nun seinen 25. Geburtstag, und das Verkaufssortiment hat sich inzwischen in Vielfalt und Qualität stark weiterentwickelt. Besuchen Sie uns im Weltladen und überzeugen Sie sich selbst!

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Ministranten- und JungscharlagerDas heurige Ministranten- und Jungscharlager fand von 17. bis 22. August 2014 statt. 29 Kinder und 7 Begleitpersonen machten sich auf den Weg ins Konrad-Deubler-Heim in Werfenweng, um dort eine bunte und vielfältige Wo-che zu erleben.

Das Lagermotto „Wir heben ab“ begleitete uns durch die gesamte Woche. So fertigen wir eine La-gerfahne an, auf welcher sich alle in Form eines Ballons mit einem Händeabdruck verewigten und

sahen uns die Burg Hohenwerfen samt Greifvogelschau an (erhe-bend!). Auch beim gemeinsamen Badespaß am Werfenwenger Ba-desee hoben so manche Kinder ab – und sprangen ins kühle Nass. Ein Highlight stellte der Beautyabend dar. Mädchen wie Burschen ließen es sich mit Gesichtsmasken, einer Vielfalt an Nagellacken und diver-sen Schönheitsprodukten gut ge-hen. Besonderen Anklang fand ein

Nagellack, welcher bei Dunkel-heit leuchtet. Es wurden zudem T-Shirts gebatikt, Regenmacher und Sockenmonster angefertigt und al-lerhand andere Basteleien erstellt.Auch bekamen wir Besuch von Dechant Roland Rasser, welcher mit uns die Messe feierte. Für das

leibliche Wohl sorgte, wie schon letztes Jahr, Anni Hirschbichler, wofür wir ihr herzlich danken wollen. Alles in allem war es eine super Woche, mit einer tollen Ge-meinschaft und jeder Menge Spaß – wir freuen uns auf ein Wiederse-hen im Sommerlager 2015.

Wer bei diesen Schilderungen Lust bekommen hat, Spaß und Ge-meinschaft zu erleben – auch das ganze Jahr hindurch – ist herzlich eingeladen, bei den Minis mitzu-machen. Denn neben den Dien-sten in der Kirche ist bei den Mi-nistrantenstunden (etwa alle zwei Wochen) Platz für Spiel, Basteln und Gleichgesinnte Treffen. Mel-det euch bei Euren Religionslehre-rinnen oder bei Pastoralassistent Herbert Berndl (0676/87465760).Genauso kannst du bei der Jungs-char Spaß und Kreativität erleben. Die Termine der Jungscharstun-den (mit Patricia Rumesch) siehst du auf Seite 11.

Standesfälle (22. Mai - 23. Sept. 2014)Wir wünschen den Brautpaaren Gottes Segen:GRUNDNER Stefan – EDER Sabrina MagdalenaPLETZER Simon Stefan – PLETZER Tina, geb. BachmannPICHLMAIER Alexander Helmut – WINTER Cornelia SusanneFUCHS Bernhard – PERKMANN Lucia MariaSCHILD Georg –SCHILD Viktoria Martina, geb. PeßenteinerMÖHRLE Oliver – BAEHRENS Theresa AndreaWAGENBICHLER Klaus – ERKENGER Sabrina MariaHAAS Christoph – AIGNER Julia TeresaLICHTENWAGNER Peter – ABERGER Andrea JosefineDEUTINGER Michael – DEUTINGER Sabine Anna, geb. SeidlFORSTNER Markus Johann Alfred – SCHWAIGER Birgit SabrinaNEUMAYR Matthias Bruno –RAINER Sandra Hedwig.

Foto: Martin Manigatterer, pfarrbriefservice.de

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Wir freuen uns über die Getauften:DAXER Sarah d. Angelika u.d. Lebesmühlbacher MarioHAIGERMOSER Jana d. Thomas u.d. SabrinaWARTBICHLER Joana Philina d. Katrin u.d. Wenin MarkusDICKER Marlon Alexander d. Andrea u.d. Granegger WolfgangSCHARLER Moyo Georg d. Peter u.d. AndreaAUER Anna d. Ingrid u.d. Haider AlwinBREITFUSS Valentina Marie-Christine d. Gerhard u.d. Breitfuß-Wöß AlexandraABERGER Jakob Maximilian d. Walter u.d. SusanneEDER Dorothea d. Roman u.d. KatharinaPIRKER Elias d. Martha u.d. Salzmann GernotNEUMAYR Lukas d. Monika u.d. Hörl WolfgangHASENAUER Annabelle d. Corinna u.d. Langreiter MarkusSTEIDL Mia Alina d. Alexandra u.d. Kreidenhuber UdoABERGER Raphael d. Robert u.d. EvaRATHGEB Theresa Magdalena d. Sandra u.d. Breitfuß StefanSPITZER Florentine Maria d. Ronald u.d. MichaelaTHÄMLITZ Emma Kristina d. Daniel u.d. SimoneGRUBER Alexander d. Alfons u.d. ReginaHARTL Andreas d. Jürgen u.d. GertraudHASENAUER Marie Anna d. Anna u.d. Maurer ChristianPLIEM Alexander Florian d. Karl u.d. Pop FloareaGENSCHBICHLER Johannes d. Michaela u.d. Imlauer FranzMAUNZ Luca Noel d. Marc u.d. Wallas Tanja

PERMOSER Magdalena d. Rudolf u.d. JuliaSCHWABL Malena Sophie d. Hermann u.d. PetraGUTFELDER Matthias Peter d. Christoph u.d. SusannaSCHERNTHANNER Magdalena Martha Barbara d. Margit u.d. Nekuda GeraldWALKNER Peter Anton d. Karl u.d. Rieder-Walkner BettinaBERNSTEINER Lara d. Thomas u.d. Heinze VerenaKLING Samuel d. Micheal u.d. BarbaraBLAICKNER Leo d. Thomas u.d. ElisabethLERCHL Sarah d. Johann u.d. Lackner CarolinePERKTOLD Luca Elias d. Jasmin u.d. Suntinger StefanLICHTENWAGNER Laurin d. Peter u.d. AndreaREITER Romy d. Markus u.d. KarinSCHWAB Rosa Katharina d. Thomas u.d. CarinaRIEDER Samuel d. Peter u.d. Hirschbichler MargaretheROTHMÜLLER Sarah d. Thomas u.d. KatharinaMOSER Lorenz d. Stefanie u.d. Eder RolandHÖHLER Ashley Maria d. Stefanie u.d. Wallas AlexanderHÖHLER Elias Mario d. Stefanie u.d. Wallas AlexanderARON Jakob d. Christian u.d. JohannaGÖLLNER Jakob Thomas d. Thomas u.d. BirgitGRIESSNER Adrian d. Christoph u.d. Michaela; LICHTENBERGER Arthur Alexander d. Michael u.d. MarleneRATTENSPERGER Mathilde Petra d. Johann u.d. Clauß Petra.

Wir trauern mit den Angehörigen um:FELLNER Albert (71)HEUGENHAUSER Anna, geb. Hörl (88)SCHWEIKL Franz (77)STOCKINGER Günter (36)FUCHSLECHNER Johann (87)HASENAUER Nikolaus Erwin (57)BLAICKNER Katharina, geb. Eder (90)LORBER Johanna Sieglinde, geb. Meister (79)EGGER Klara, geb. Ronacher (89)MEINL Margaretha, geb. Exenberger (91)AUER Albert Johann (61)HERZOG Maria, geb. Beck (86)HERZOG Friedrich (82)LÖSCHENBRAND Sophie, geb. Horn (99)RENDL Hermine, geb. Kendler (86)LÖCKER Hubert (62)GEIGER Michael Albert (70)

EISENMANN Martin Johann (73)LAMPRECHT Roland (69)LOITFELLNER Frieda, geb. Bayer (82)SALVENMOSER Maria Genoveva, geb. Eisenmann (84)STEINER Herfried Josef Ernst (70)BREITFUSS Maria Theresia, geb. Ebser (83)PLETZER Franz (87)PICHLER Johann (82)

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TermineAn den Sonn- u. Feiertagen gilt die übliche Gottesdienstordnung (8.00/10.15) in der Pfarrkirche! Nur bis zur Herausgabe des Pfarrbriefes bekannte Termine u. Gestaltungen sind angeführt

So 28.9. 10.15 Pfarrgottesdienst mit „Wir Kinder feiern“ im Pfarrsaal (anschl. Pfarrkaffee)

Sa 4.10. 10.00 Letzter Gottesdienst für heuer auf der Einsiedelei (Gest.: Waltkindergarten)

Di 7.10. 19.15 Letzter Gottesdienst für heuer in der Almdorfkapelle

Sa 11.10. 9.00-12.009.00-11.00

Kindersachenbörse im PfarrsaalInterkulturelles Frauenfrühstück im Türkischen Kulturverein

So 12.10. 9.30 Erntedank – Segnung der Erntekrone am Rathausplatz, feierl. Einzug in die Pfarrkirche, anschl. Agape (in den Filialkirchen kein Gottesdienst!)

So 19.10.10.15

17.00

Pfarrgottesdienst zum Seniorentag und „Wir Kinder feiern“ im Pfarrsaal (anschl. Pfarrkaffee)Konzert des Bach-Chores in der Pfarrkirche

Sa 25.10. 9.00-18.00 Männertag im Pfarrsaal

So 26.10. 10.15 Pfarrgottesdienst mit den Ehejubilaren (Gest.: Consort)

Sa 1.11.

8.00, 10.1514.00

19.00

GottesdiensteSeelenrosenkranz in der Pfarrkirche, anschl. Friedhofsumgang u. GräbersegnungAbendgottesdienst

Mo 10.11. 8.00-19.00 „Ewige Anbetung“ in der Krypta

Fr-Sa 14.-15.11. Hospiz-Flohmarkt im Pfarrsaal

Sa 15.11. 14.30-17.00 Besinnungsnachmittag der Frauen im Gerlinger Jungscharheim

Sa 29.1118.45-19.00

19.0020.15

AdventeinläutenAbendgottesdienst mit Adventkranzweihe„Pinzgauer Advent“ in der Pfarrkirche (Saalachtaler Volksliedchor u.a.)

So 30.11. 8.00, 10.15 Gottesdienste mit Adventkranzweihe, 10.15 „Wir Kinder feiern“ im Pfarrsaal (anschl. Pfarrkaffee im Pfarrsaal)

Regelmäßige Termine:„Mütter beten“: Jeden ersten Mittwoch im Monat, 9.30, in der Hauskapelle/PGZJed. Dienstag bis Ende Oktober: 18.15 Rosenkranzgebet in der alten FriedhofskapelleJeden Donnerstag: nach d. Messe (8.30/Krypta) Rosenkranzgebet um geistl. Berufe 19.30–20.30: Schweigemeditation in der Rosenkranzkapelle/Bergstr.Jeden Freitag, 15.00: Rosenkranzgebet in der Rosenkranzkapelle 18.00-19.00: Stille Anbetung vor dem Allerheiligsten (Krypta)Beichtgelegenheit freitags u. samstags: 18.15-18.45 (sowie nach Vereinbarung)Selbsthilfegruppe AA und Al-Anon: jeden Freitag, 20.00 (1. Stock/PGZ)Selbsthilfegruppe AA u. Al-Anon: jeden Sonntag, 19.30/SZ, 18.00/WZ (1. Stk./PGZ)

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Festwoche „350 Jahre Einsiedelei auf dem Palven“Das 350-jährige Bestehen der Saalfeldner Einsiedelei war An-las für eine Festwoche unter dem Motto „einfach anders leben“. Sie umfasste drei Programmpunkte.Der erste war der Vortrag von Univ.-Prof. DDDr. Clemens Sed-mak am 20. Sept. in der Aula der HTL, zu dem leider nicht so viele Besucher kamen wie erwartet. In bekannt lebhafter und kenntnisrei-cher Weise brachte der internatio-nal tätige Theologe und Philosoph den Aspekt „Der Einsiedler in mir“ zur Sprache. Er führte aus, dass der Einsiedler absichtslos (z. B. nicht auf Karriere bedacht) und ganz in der Gegenwart lebt (er hat Zeit!). Prof. Sedmak betonte die Bedeu-tung von Gebet, Stille, Schweigen und Einsamkeit nach dem Vorbild der frühchristlichen Wüstenväter. Diese Eckpfeiler eremitischen Le-bens sollten uns anregen, eigene Rückzugsgewohnheiten zu kulti-vieren, also den “inneren Einsied-ler“ zu suchen und zu fördern.Die Existenz einer Einsiedelei wie jener in Saalfelden sei gleichsam eine allzeitige, wortlose Predigt in unserer bewegten Zeit, so der Re-

ferent.Beim Vortrag am 23. September im Pfarrsaal stellte SR Alois Eder vor einer großen Besucherschar die Saalfeldner Einsiedlerpersön-lichkeiten in Kurzportraits vor. Eine Bandbreite von Charakteren konnten die Zuhörer dabei ken-nenlernen, von religiösen Eiferern über Gelehrte bis zu lebenslustigen oder schrulligen Gestalten.Den Abschluss des Festreigens bil-dete am 27. September die Mess-feier mit Erzbischof Franz Lack-ner und Abt Benedikt Plank von St. Lambrecht, dem Ordensoberen des derzeitigen Einsiedlers Br. Raimund, am Palven selbst. Eine schlichte, aber würdige Feier, bei der das Bläserquartett der Bürger-

musik den Gemeindegesang be-gleitete.Der Erzbischof, der die Einsiede-lei schon früher einmal aufgesucht hatte, drückte seine Freude über die Schönheit der Schöpfung aus, die diesen Ort auszeichnet, und bekundete seine Faszination für das Eremitentum. In seiner Predigt umriss er das Einsiedler-Sein als ein Sich-Gott-Aussetzen, so wie Jesus sich den Menschen ausge-setzt hat. Im Allein-Sein könne der Mensch seine Einzigartigkeit er-kennen. Er forderte die Gläubigen auf, der Verbindung mit Gott täg-lich eine gewisse Zeit zu widmen.Eine Agape bot im Anschluss Ge-legenheit zu Gespräch und Begeg-nung.

Neue KBW-LeitungIm Rahmen des Vortrages am 23. Sept. (Einsiedler-Festwoche) wur-de die neue Leitung des Kath. Bildungswerkes in unserer Pfarre offiziell in ihr Amt eingeführt. DI Patrick Neumann hat sich dan-kenswerterweise bereit erklärt, als Hauptverantwortlicher das pfarr-liche Bildungswerk zu koordinie-ren. Ein sechsköpfiges Team steht ihm dabei zur Seite: Mag. Sigrid Brünnler, Hans Lehenauer, Evi Leitgeb, Patricia Rumesch und PAss. Dr. Herbert Berndl sowie Mag. Günther Lichtenwagner, der die Geschicke des kbw bisher ge-

führt hat.Bürgermeister Erich Rohrmoser, kbw-Diözesandirektor Dr. Andre-as Gutenthaler und Dechant Mag. Roland Rasser betonten die Wich-tigkeit dieser Institution und gaben

der neuen Leitung die besten Wün-sche mit auf den Weg.Das Team wird sich bemühen, ein ansprechendes Programm zu bie-ten und ist für Wünsche und Anre-gungen offen!

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Über die Verwendung von „Opfergeld“Weil eine Anfrage eingegangen ist über die Verwendung von (Opfer-)Geld in der Pfarre, sollen folgende Erläuterungen Klarheit schaffen.

"Geld ist nicht alles …"(… aber ohne Geld ist alles nichts, sagte der Spötter)Über das "einnehmende Wesen" der Kirche.

Hin und wieder begegnet mir ein Mensch mit der Frage, was denn "die Kirche" mit all ihrem Geld mache, und wozu – wenn ohne-hin jeder zum Kirchenbeitrag ver-pflichtet sei – im Gottesdienst ext-ra noch gesammelt würde.

Seit ihren Anfängen hält die Ge-meinschaft der Christen das Os-terlicht hoch. Sie feiert das Leben (das stärker ist als der Tod), sie lobt Gott (den Urheber und Grund allen Lebens) und sie nimmt sich der Menschen und der Welt an. Gelebte Solidarität ist praktizierte Gottes- und Nächstenliebe. Daran erinnert auch das 2. Vatikanische Konzil (1962-65) mit dem bekann-ten Wort: "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute sind Freude und Hoff-nung, Trauer und Angst der Jünger Christi …". Denn die Frauen und Männer, die in die Lebensschule des Jesus von Nazareth gehen, sind Menschen dieser Welt.

Gelebte SolidaritätDamit Leben gelingt und niemand in der Gemeinschaft unter die Rä-der kommt, trägt jede und jeder Einzelne bei, was er kann. In die-ser Überzeugung praktizierte die Glaubensgemeinde zeitweise auch materielle Gütergemeinschaft – nicht immer ganz unproblema-tisch.Seit den Anfängen überliefert ist der Sonntagsgottesdienst, das

"Herrenmahl am ersten Tag der Woche". Dazu brachten die Mitfei-ernden ihre Gaben: Brot und Wein für die Eucharistie, Essen und Trin-ken für das anschließende "Liebes-mahl" der Agape, sowie Gaben, die den Kranken und Abwesenden "als Bescheid" von den Diakonen nach Hause gebracht wurde.

Vom "Opfergang" zur "Kollek-te"In meiner Ministrantenzeit gab es noch den "Opfergang" bei Be-gräbnismessen: die Versammelten gingen bei der "Opferung" in lan-ger Reihe um den Altar, zuerst die Männer, dann die Frauen, und leg-ten Geld in Behälter. Naturalgaben werden heute höchstens noch zu Erntedank gebracht. Zur Vereinfa-chung wurde die "Kollekte" einge-führt, das Geldeinsammeln bei der Gabenbereitung.

In der Ordnung der Meßfeier heißt es zur Bereitung der Gaben: "Wün-schenswert ist es, dass die Gläubi-gen Brot und Wein herbeibringen, die der Priester oder Diakon an einer geeigneten Stelle entgegen-nimmt und zum Altar trägt. Wenn auch heute die Gläubigen Brot und Wein für die Eucharistiefeier nicht mehr, anders als früher, selbst mit-bringen, behält diese Handlung doch ihre Aussagekraft und ihre spirituelle Bedeutung.Es können auch Geld und ande-re Gaben für die Armen oder für die Kirche von den Gläubigen gebracht beziehungsweise in der Kirche eingesammelt, entgegenge-

nommen und an einem geeigneten Platz – nicht auf dem Tisch der Eucharistiefeier – nieder gestellt werden."

Die freiwilligen Gaben der Gläu-bigen dienen dazu, die Aufwen-dungen für den Gottesdienst zu be-gleichen: Brot und Wein, Licht und Kerzen, Heizung und Schmuck. Auch die Reinigung kostet, z.B. Wäsche für Altar und Kelch, Klei-dung für Priester oder Ministran-ten. Dazu wird viel Zeitaufwand ehrenamtlich investiert. Nicht zu vergessen manche Restaurierungs-arbeiten, die regelmäßige Wartung der Orgel, der Lautsprecheranla-ge und diverser Hilfsmittel. Und: Ohne großzügige Spenden hätten wir die neuen Gotteslob-Bücher nicht ohne weiteres anschaffen können, könnten die Chöre nicht mit Noten versorgt oder die Musi-ker bei Festgottesdiensten entlohnt werden. Vergelt's Gott!

Und der Kirchenbeitrag?Um den Überdruss der Menschen an der Kirche zu schüren, be-schlossen die damaligen Macht-haber (die schon viel Eigentum der Kirche enteignet hatten) 1939 das Kirchensteuergesetz, das den Kirchen erlaubte, selbst für ihre Bedürfnisse von den Gläubigen Geld einzuheben (vgl. http://www.kirchen.net/kirchenbeitrag/ bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Kir-chenbeitrag). Heute heißt diese Steuer in Öster-reich Kirchenbeitrag – zur Erin-nerung an die gelebte Solidarität – und wird in der Diözese einge-hoben und verwaltet. Die Ausga-ben decken die Erfordernisse für Personal und Bauten, Soziales und Caritas, Kultur und Bildung ab. Über die Verwendung wird in re-gelmäßigen Aussendungen und im Internet Rechenschaft gegeben.

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Warum wird also trotz Kirchen-beitrag auch noch um Spenden gebeten?

Mit dem Kirchenbeitrag lassen sich die wichtigen „Grundkos-ten“ verlässlich begleichen. Aber viele Aufgaben einer Pfarre - von

der Jungschar über die Denkmal-pflege bis zur Pfarrcaritas und „Dritte-Welt“-Aktion - können nur deshalb erfüllt werden, weil Menschen zusätzlich zu ihrem Kirchenbeitrag freiwillig spenden und ihre Arbeitskraft unentgeltlich

in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Dieses Zusammenspiel von Pflichtbeitrag und freiwilligen Leistungen macht das Wirken der katholischen Kirche in Österreich wirtschaftlich möglich. Vergelt‘s Gott für alles!

(f.d.I.: Hans Steinwender)

Anmeldung zum Festgottesdienst der Jubelpaare am 26. Oktober 2014

Einladung an alle Ehepartner die im Jahr 2014 ihr silbernes-, goldenes- oder diamantenes Ehejubiläum feiern!

Die Pfarrgemeinde Saalfelden möchte auch heuer wieder alle Ehepaare, die im Jahr 2013 ihr silbernes-, goldenes- oder diamantenes Ehejubiläum begehen, in den Mittelpunkt unseres Feierns stellen. Es ist nicht selbstverständlich und erfordert manchmal viel Kraft und Entschiedenheit, als Mann und Frau in einer dauerhaften Beziehung gemeinsam unterwegs zu sein. Vieles davon ist Geschenk und nicht allein unsere Leistung. Dafür wollen wir Gott danken und um seinen Segen für die nächsten Schritte bitten.Wir laden Sie daher zu einer gemeinsamen Feier mit einem Festgottesdienst am

Sonntag den 26. Oktober 2014 um 10:15 Uhr herzlich ein.

Der Festgottdesdienst wird vom „Consort“ musikalisch mitgestaltet. Es sind auch alle jene Ehepaare die heuer 25,30,35,40,45,55 … Jahre verheiratet sind herzlich eingeladen dieses Fest mitzufeiern. Aus organisatorischen Gründen bitten wir die Ehepaare, die an diesem Fest teilnehmen wollen, sich bei den nachstehend angeführten Adressen zu melden. Von uns erhalten Sie dann rechtzeitig eine Einladung mit dem genauen Festprogramm.Wir freuen uns auf dieses gemeinsame Fest und hoffen, dass möglichst viele Ehepaare daran teilnehmen werden. Wir bitten Sie, Ihre Teilnahme bis spätestens 21. Oktober schriftlich oder telefonisch zu melden, entweder an das Pfarramt Saalfelden, Tel. 72382, Mail: [email protected] oder bei Patrick Neumann, Blattlfeldstrasse 85, Tel. 0699 126 000 22.

Hier abtrennen und in der Pfarrkanzlei abgeben---------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Anmeldung zum Festgottesdienst der Jubelpaare am 26. Oktober 2014

Name des Jubelpaares: _____________________________________________

Anschrift: ________________________________________________________

Wir sind ________________ Jahre verheiratet.

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