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Amtsblatt der Großen Kreisstadt Calw Ausgabe 11, Jahrgang 6 18. März 2005 Altburg Alzenberg Heumaden Hirsau Holzbronn Stammheim Wimberg Ohrenschmaus mit Könnern der Musik In der Calwer Aula steht am Freitagabend, 18. März, eine ganz besondere musikali- sche Veranstaltung auf dem Programm: Zu Gunsten des Weissen Rings und des Kinderschutzbundes Calw geben der Hauptchor der Aurelius Sängerknaben Calw und der Polizeimusikkorps Baden- Württemberg ein gemeinsames Konzert. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Saal ist ab 18.30 Uhr geöffnet. „Die meisten Karten sind schon verkauft“, erklärt Kriminaldirektor und Leiter der Polizeidirektion Calw, Joachim Kurz. Kein Wunder, denn mit einem gemeinsamen Ge- sangsteil sorgen die Akteure für eine musika- lische Überraschung. Den Anfang werden die Aureliussänger machen. Sie vertreten die Seite der Kinder mit „Kinderhits mit Witz“ von Peter Schindler, der die Sänger am Klavier begleiten wird. Nach gemeinsamen Volksliedern haben die Berufsmusiker des Polizeimusikkorps unter der Leitung von André C. Waltemate ihren Auftritt. Im ersten Teil werden klassi- sche Stücke, im zweiten Teil unterhaltsame Lieder zu hören sein. Musikschulleiter Dieter Haag möchte mit diesem Konzert ein Zeichen setzen und zeigen, dass die Jugend sich en- gagiert. Beide Chöre bieten am Freitagabend auch ihre CDs zum Verkauf an. Vor Konzert- beginn und während der Pause werden die Gäste bewirtet. • Bei der Sparkasse Pforzheim-Calw wurde eigens für dieses Konzert ein Spendenkonto (7250045) eröffnet. Die Bankleitzahl lautet: 606 510 70, Stichwort: Benefiz-Konzert. www.calw.de Mit dem Landes-Polizeimusikkorps (Bild) und den Aurelius Sängerknaben gastieren musikalische Hochkaräter in der Aula Haushalt 2005 unter Dach und Fach Der Gemeinderat hat in seiner jüngs- ten Sitzung den Haushalt der Stadt Calw für das Jahr 2005 verabschiedet. Den knappen Kassen zum Trotz und entgegen dem Landestrend schaff- ten es Stadträte und Verwaltung, ein Zahlenwerk mit einer positiven Zu- führungsrate zu erarbeiten. Das heißt nichts anderes, als dass die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushaltes nicht nur gedeckt werden können, sondern sogar ein leichtes Plus von 39.100 Euro erwirtschaftet wird. Zu den Eckdaten: Der Gesamthaushalt hat ein Volumen von insgesamt rund 52,5 Millionen Euro – davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt rund 40 Mil- lionen Euro und auf den Vemögens- haushalt rund 12,5 Millionen Euro. Investitionsschwerpunkt in diesem Jahr werden erneut die Schulen sein.

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Amtsblatt der GroßenKreisstadt Calw

Ausgabe 11, Jahrgang 618. März 2005

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Ohrenschmaus mitKönnern der MusikIn der Calwer Aula steht am Freitagabend, 18. März, eine ganz besondere musikali-sche Veranstaltung auf dem Programm: Zu Gunsten des Weissen Rings und des Kinderschutzbundes Calw geben der Hauptchor der Aurelius Sängerknaben Calw und der Polizeimusikkorps Baden-Württemberg ein gemeinsames Konzert.

Beginn ist um 19.30 Uhr, der Saal ist ab 18.30 Uhr geöffnet. „Die meisten Karten sind schon verkauft“, erklärt Kriminaldirektor und Leiter der Polizeidirektion Calw, Joachim Kurz. Kein Wunder, denn mit einem gemeinsamen Ge-sangsteil sorgen die Akteure für eine musika-lische Überraschung. Den Anfang werden die Aureliussänger machen. Sie vertreten die Seite der Kinder mit „Kinderhits mit Witz“ von Peter

Schindler, der die Sänger am Klavier begleiten wird. Nach gemeinsamen Volksliedern haben die Berufsmusiker des Polizeimusikkorps unter der Leitung von André C. Waltemate ihren Auftritt. Im ersten Teil werden klassi-sche Stücke, im zweiten Teil unterhaltsame Lieder zu hören sein. Musikschulleiter Dieter Haag möchte mit diesem Konzert ein Zeichen setzen und zeigen, dass die Jugend sich en-gagiert. Beide Chöre bieten am Freitagabend auch ihre CDs zum Verkauf an. Vor Konzert-beginn und während der Pause werden die Gäste bewirtet.

• Bei der Sparkasse Pforzheim-Calw wurde eigens für dieses Konzert ein Spendenkonto (7250045) eröffnet. Die Bankleitzahl lautet: 606 510 70, Stichwort: Benefiz-Konzert.

www.calw.de

Mit dem Landes-Polizeimusikkorps (Bild) und den Aurelius Sängerknaben gastieren musikalische Hochkaräter in der Aula

Haushalt 2005 unterDach und FachDer Gemeinderat hat in seiner jüngs-ten Sitzung den Haushalt der Stadt Calw für das Jahr 2005 verabschiedet. Den knappen Kassen zum Trotz und entgegen dem Landestrend schaff-ten es Stadträte und Verwaltung, ein Zahlenwerk mit einer positiven Zu-führungsrate zu erarbeiten. Das heißt nichts anderes, als dass die laufenden Ausgaben des Verwaltungshaushaltes nicht nur gedeckt werden können, sondern sogar ein leichtes Plus von 39.100 Euro erwirtschaftet wird. Zu den Eckdaten: Der Gesamthaushalt hat ein Volumen von insgesamt rund 52,5 Millionen Euro – davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt rund 40 Mil-lionen Euro und auf den Vemögens-haushalt rund 12,5 Millionen Euro. Investitionsschwerpunkt in diesem Jahr werden erneut die Schulen sein.

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18. März 2005 / Ausgabe 11

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ImpressumCalw journal

Amtsblatt der Großen Kreisstadt Calw

Herausgeber:Stadtverwaltung Calw

Druck und Verlag:Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co.KG

Merklinger Straße 20, 71263 Weil der StadtTelefon 07033 / 525-211, -213, Fax 07033 / 2048

Redaktion:Verantwortlich für den amtlichen Teil undalle sonstigen Verlautbarungen und Mit -

teilungen: Oberbürgermeister Manfred Dunst oder sein Vertreter im Amt.

Telefon 07051 / 167-115, Fax 07051 / 167-265, E-Mail: [email protected]

Die Redaktion behält sich bei Textbeiträgen Änderungen oder Kürzungen vor. Für unverlangte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Für den Bereich „Aktuelles“:Pressebüro et cetera, Reinhard Stöhr

Lederstraße 33, 75365 CalwTelefon: 07051 / 96 97 87, Fax 07051 / 96 97 89

E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für „Was sonst noch interessiert“ und den Anzeigenteil:

Oswald Nussbaum, 71261 Weil der Stadt

Aktuelles

Tipps und Termine

Amtliches

Bildung, Bücher, Schulen

Mensch und Wirtschaft

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Alzenberg

Heumaden

Hirsau

Holzbronn

Stammheim

Wimberg

Rat und Hilfe

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Vorverkauf für Open-Air-Spektakel am 2. Juli hat begonnen

Udo rockt den MarktplatzDer Vorverkauf für das „Calw rockt 2005“-Konzert mit Udo Lindenberg & Panikorchester am 2. Juli auf dem Marktplatz hat begonnen. Eintrittskar-ten zum Einheitspreis von 32.90 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühren gibt es bei der Stadtinformation sowie allen Easyticket- und Ticketcorner-Agenturen. Oder online bei www.easyticket.de bzw. www.ticketcorner.com

Veranstalter ist wieder die Calwer Konzertagen-tur concetera (Jürgen Ott und Reinhard Stöhr) – mit Unterstützung der Stadt und den Elek-trizitätswerken Calw, der Sparkasse Pforzheim Calw und weiteren Partnern wie Hochdorfer Kronenbrauerei sowie Umwelt-Service Nord-schwarzwald GmbH. Medienpartner ist SWR1.

Schlapphut, dunkle Sonnebrille, schwarzer Mantel: Udo Lindenberg ist ein ganz eigener Typ. Exzentrisch, kreativ und sehr sympathisch wurde er im Lauf der Jahre zu einer richtigen Kultfigur. Und er gilt als Urvater der deutschen Rockszene. Udo Lindenberg sang schon in seiner Muttersprache, als die „Krautrocker“ ausschließlich auf Englisch texteten. Sein Ziel ist es bis heute noch, deutsche Musik populär zu machen und dafür zu sorgen, dass es so bleibt: „Die Welt muss bunt bleiben, deshalb muss jedes Land seine eigene Kultur stärken“, so Udo Lindenberg. Zahllose Lindenberg-Hits wie „Andrea Doria“, „Cello“ oder „Sonder-zug nach Pankow“ sind längst Klassiker. Den ersten größeren Erfolg feiert Udo Linden-berg 1973 mit seiner dritten Platte „Alles klar

auf der Andrea Doria“. Danach geht es Schlag auf Schlag. Im Anschluss an die erste Deutschland-Tour mit dem neu gegründeten Panikorchester wird 1974 „Rudi Ratlos“ zur Single und „Ball Pom-pös“ zur LP des Jahres gewählt. In den folgen-den Jahren verhilft Lindenberg Ulla Meinecke zu einem glänzenden Debüt („Von toten Ti-gern und nassen Katzen“, 1977), geht mit Eric Burdon auf eine von Peter Zadeck inszenierte Tour (1979) und macht erste Gehversuche als Filmproduzent („Panische Zeiten“, 1980). In dieser Zeit schreibt Udo einige der schönsten deutschen Rocksongs.Im selben Jahr nennen bei einer Umfrage 71 Prozent der Bevölkerung Udo Lindenberg den bekanntesten Deutsch-Rock-Interpreten. 1983 darf er im Palast der Republik in Ostberlin

auftreten, 1985 bei den Weltfestspielen in der Sowjetunion. Lindenberg bändelt mit Erich Honecker an, der erste Vorsitzende revanchiert sich 1987 mit einem Besuch bei Udo Lindenberg in Wuppertal für dessen medienwirksame Schenkung einer Lederjacke. Zur lange geplanten Tournee durch die DDR kommt es aber erst nach dem Fall der Mauer im Jahr 1989.Auch wenn seine Versuche, mit dem Sozialis-mus ins Gespräch zu kommen, heute anachro-nistisch wirken, hat sich Udo Lindenberg doch um die Verständigung zwischen Ost und West verdient gemacht. Deshalb hat er zu Recht das Bundesverdienstkreuz erhalten und darf zum 10-jährigen Jubiläum des Mauerfalls am Brandenburger Tor spielen.

Zum zweiten

Mal lockte die

Kneipennacht

scharenweise

Gäste in die In-

nenstadt. Mehr

auf Seite 5.

Kult mit Hut: Udo Lindenberg bei seinem Nacht- und Nebelbesuch im Hesse-Museum

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Schönheitsoperation mit Geld aus dem ELR-Programm des Landes

Eine Frischzellenkur für ErnstmühlSchon lange wünschen sich die Ernst-mühler eine freundlichere Ortsmitte, eine Ortsmitte, die auch als Treffpunkt taugt. Dieser Wunsch steht nun kurz vor der Erfüllung, und zwar mit Geld aus dem Förderprogramm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR). Ein entsprechender Antrag liegt dem Regierungspräsidium seit No-vember 2004 vor.

Kürzlich stellten Oberbürgermeister Manfred Dunst, Andreas Quentin, Fachbereichsleiter Pla-nen und Bauen, sowie Ortsvorsteher Willi Han-selmann den Ernstmühler Bürgern die Pläne im Gasthaus Anker vor. Demnach soll nicht nur die Dorfmitte neu gestaltet werden, sondern auch die Ortseingänge aufgewertet, der Brombach renaturiert und die Nagoldufer – nicht zuletzt zum Schutz vor Hochwasser – modelliert wer-den. Überdies ist auch eine Neugestaltung des Festplatzes vorgesehen.Freudig nahmen die Zuhörer in Anker die Pläne auf, allerdings auch ein wenig skeptisch. Schließ-lich gab es bereits vor 20 Jahren ähnliche Pläne, die jedoch vereitelt wurden, weil keine Förder-mittel zur Verfügung gestellt wurden. Das kann nach Überzeugung Andreas Quentins diesmal anders sein, die positiven Signale aus dem Regie-rungspräsidium stimmen ihn zuversichtlich. Dann könnte mit den insgesamt 300.000 Euro teuren Maßnahmen schon im kommenden Jahr ange-fangen werden, sagt Andreas Quentin.Im Rahmen des ELR-Programms können aber jetzt schon Hausbesitzer, Gewerbetreibende und

Handwerker Zuschüsse für private Sanierungs- und Baumaßnahmen beantragen. Interessierte Einwohner der genannten Teilorte können sich an die zuständige Ortsverwaltung in Hirsau wenden, namentlich an Ortsvorsteher Willi Han-selmann unter der Rufnummer 07051 / 5 90 91

oder 07051 / 9 67 50.• Eine kostenlose Beratung ist möglich; der von der Stadt Calw beauftragte Dorfentwick-lungsplaner Reinald Diedrichs, Telefon 0721 / 9 41 57 83, hilft gerne weiter und ist auch bei der späteren Antragsstellung zur Stelle.

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Ernstmühl aus der Luft: Nächstes Jahr wird der Ort sein Gesicht verändern – sofern Zuschüsse fließen, was nach derzeitigem Stand der Dinge als sehr wahrscheinlich gilt

Zum Tag des WassersAm 22. März ist „Tag des Wassers“. Grund genug, das Thema aus Calwer Perspektive zu betrachten. Hier werden rund 80 Pro-zent des Wasserbedarfs aus eigenen Brun-nen und Quellen gedeckt und der Rest von der Schwarzwaldwasserversorgung und der Buchenwasserversorgung bezogen, welche ihrerseits teilweise Bodenwasser einsetzen.Die Wasserschutzgebiete in Calw sind be-reits seit Jahren ausgewiesen und entspre-chend beschildert. Sie werden regelmäßig überwacht, um eine Beeinträchtigung des Grundwassers durch äußere Einflüsse so-weit wie möglich auszuschließen. Gegen-wärtig laufen Untersuchungen, beispiels-weise Pumpversuche und Markierungsver-suche, um die Grenzen der Wasserschutz-gebiete sowie die betrieblichen und hydro-geologischen Verhältnisse noch besser auf-einander abzustimmen. Das Grundwasser wird aus 19 Brunnen - die bis zu 90 Meter tief sind - und sechs Quellen entnommen. In den beiden Wasserwerken „Schleiftal“

und Hirsau wird das ohnehin schon gute Wasser mit Ozon- und Filteranlagen zu sehr hoher Qualität aufbereitet. Von dort so-wie neun weiteren Pumpwerken und Dru-ckerhöhungsanlagen wird das Trinkwasser über Förderleitungen in die insgesamt 20 Hochbehälter mit einem Speichervolumen von 10.075 Kubikmetern gefördert. Hierbei sind teilweise Höhenunterschiede von über 200 Meter zu überwinden. Von den Hoch-behältern wird das Trinkwasser über das rund 141 Kilometer lange Leitungsnetz und 5150 Hausanschlüsse an rund 23.600 Bürger abgegeben. Im Jahre 2004 betrug die Trink-wasserabgabe in Calw rund 1,1 Millionen Kubikmeter.In Calw steht das Trinkwasser stets in ausrei-chender Menge ohne Einschränkungen zur Verfügung; es ist von guter Qualität und entspricht in allen Teilen den Anforderun-gen der Trinkwasserversorgung. Um dies auch für die Zukunft sicherzustellen, täti-gen die Stadtwerke jedes Jahr beträchtliche Investitionen. In Kürze wird der neue Trink-wasser-Hochbehälter Waldkaffee fertig ge-

stellt. Seine Fution als Zspeicher ingungsketteserwerk SWimberg hübernommversorgt er14. März Twestlichennenstadt. Behälter voraussicAnfang Mmen eines fenen Tür ten Bürgestellt. Die ses Hochberen sich aEuro. Alleiden fünf Jplan der Stnen in Höhe vonfür die Trinkwasserversorgung aus.

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Erstmals präsentieren sich Schulen und Firmen in der Nagolder Stadthalle

Top Job etabliert sich in der Region„Viele sind erstaunt über unsere Vielfalt“, stellte Wilma Schmid, Leiterin des Calwer Personalamtes, auf der Bildungsmesse Top Job fest. Immer wieder blieben Ju-gendliche mit ihren Eltern stehen, um sich zu den Ausbildungsberufen vom Verwal-tungsfachangestellten und Erzieher bis hin zur Medien- und Informationsfach-kraft beraten zu lassen.

„Viele haben sich im vergangenen Jahr bei ihrer Bewerbung auf die Top Job Messe in Calw berufen“, erklärte Wilma Schmid weiter. Der erneute große Andrang dürfte Ähnliches versprechen. Insgesamt 51 Schulen, Innungen und Firmen präsentierten sich von 10 bis 15 Uhr erstmals in der Nagolder Stadthalle, auf dem Hof und im Foyer des angrenzenden Ot-to-Hahn-Gymnasiums.

130 AusbildungsberufeDabei hatten Jugendliche und Eltern die Aus-wahl zwischen 130 Ausbildungsberufen, die im Landkreis Calw angeboten werden. Von der Polizei über Finanz- und Landratsamt, gro-ßen Automobilherstellern wie Daimler-Chrys-ler und Porsche bis hin zu weiterführenden Schulen wie der Fachhochschule Calw infor-mierten die unterschiedlichen Arbeitgeber der Region an ihren Ständen.Mitten im regen Treiben wurde über Zukunfts-aussichten, Ausbildungsvergütung oder die

Chancen auf ein Praktikum berat-schlagt und informiert. Durch auf-wändige Power-Point-Präsentatio-nen, Infomaterial und Broschüren konnten sich die Jugendlichen direkt vor Ort ein Bild über ihren Traumberuf machen und sich gegebenenfalls gleich nach einer Alternative umschauen. Beim Bildungsverbund für Berufliche Qualifikation (BBQ) gab es die Möglichkeit, die mitgebrachte Be-werbung auf Fehler und Schwä-chen prüfen zu lassen, was auf eine große Nachfrage stieß.Das bunte Rahmenprogramm ließ auch die Verschnaufpausen vom dichten Gedränge nicht langweilig werden. Im Foyer des Otto-Hahn-Gymnasiums wurde mit Kaffee und Kuchen bewirtet, und für die musikalische Unterhal-tung der Gäste sorgte die Bigband der Schule.Auch in Nagold hatte es sich be-währt, die Bildungsmesse, die in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit organisiert wird, auf einen Tag zu beschränken. In Zukunft soll die Messe Top Job im jährlichen Wechsel mit der Stadt Calw veranstaltet werden.

Am Stand der Stadt Calw informierten Tamara Mai, Jan-marc Rothfuß und Nermina Hairlohovic über den Beruf des Verwaltungsfachangestellten. Mit dabei: Hans-Martin Dittus, Fachbereichsleiter für Bildung, ...

... und Oberbürgermeister Manfred Dunst

Dichtes Gedränge herrschte bei Top Job 2005 in der Nagol-der Stadthalle. Die Messe wird im jähr-lichen Wechsel mit Calw organisiert

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Volle Lokale beim zweiten Kneipenspektakel

Nomaden der NachtDie Calwer Kneipennacht bedeutet drü-ckende Enge und schmerzende Trommel-felle. Es ist die Nacht der ständig beschla-genen Brillengläser, der sich leerenden Geldbörse und dem dicken Kopf am nächsten Morgen. Soweit die „das Glas ist halb leer“ -Ansicht.

Doch die der Sesshaftigkeit müde gewordenen Calwer waren bei der Kneipennacht schnell

in der Lage, das Glas vollständig zu leeren, die Kneipe zu wechseln und

sich vor einem frischen, schäu-menden, unstrittig vollen Glas wieder zu finden. Und wahnsinnig guter Musik zu lauschen. Und zu tanzen. Und Freunde zu treffen.

Und neue Freunde zu machen. Näherte sich das Glas wieder dem philosophischen mittleren Füllstand, so blieb immer die Wahl: Getrieben

vom inneren Nomaden („Ich muss weiterziehen!") beziehungs-

weise Schwaben („Ich habe für alle 15 Kneipen bezahlt,

ich muss weiterziehen, sobald ich ausgetrunken habe!") das nächste Lo-

kal aufzusuchen oder doch noch eine Runde lang am selben Ort zu verweilen – das war das wahre Dilemma der zweiten Calwer Kneipen-nacht. Hätte man sich doch nur in vier teilen können! Die Daredevils im Wendland verstan-den es, dem in Greifnähe stehenden Publikum ordentlich einzuheizen, doch gleichzeitig mischte sich im Oldies Pub die Sängerin von

Acustika unter die mitgrölenden Tänzer und reichte auch mal das Mikrofon weiter, wäh-rend Lenz Brothers die Zuhörer des Gleis in andächtig genießende Stimmung versetzten. Ein Stück weiter, im Irish Pub, verließ ein Mu-siker der üblichen Verdächtigen ebenfalls die Bühne, war sofort von Tänzerinnen umzingelt und haute in die Saiten, dass es rauchte. Nicht weniger treibend waren die kubanischen Salsarhythmen von La Buena Honda im De-mian oder die Gaudi-Musik von Ewald's Party

Band in der Ritterschenke. Überall wollte der Kneipennacht-Nomade sein, und fragte man, wo er bisher war, so antwortete er damit, wo er noch hinziehen wird.

Wojciech Jurczyk

Ausgelassene Stimmung sowohl bei den Gästen als auch bei den Musi-kern der zweiten Kneipennacht

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Mehr als 60 Geschäfte öffnen zum ersten verkaufsoffenen Sonntag 2005

Attraktionen nicht nur für MännerMit dem Frühling kommt die Lust zum Bummeln. Am 10. April lädt der Gewerbe-verein Calw zum ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr ein. Mehr als 60 Fachgeschäfte öffnen ihre Türen und locken darüber hinaus mit einem attrak-tiven Programm.

Das dreht sich vor allem ums Auto: Mehr als 15 Autohäuser zeigen eine breite Modellpa-lette von der geräumigen Familienkutsche bis zum knuddeligen Kleinwagen. Daneben wer-den passend zur Jahreszeit auch Wohnmobile und Fahrräder präsentiert.Technikfans kommen aber auch noch an-derweitig auf ihre Kosten. Denn neben den neuen Autos sind auch die Klassiker zu sehen.

Bei der Calwer Oldtimer-Rallye fahren rund 30 historische Automobile der Interessenge-meinschaft NagOldies die Calwer Schleife. Die Wagen treffen ab 12 Uhr am Ledereck ein, um 13 Uhr wird das Rennen gestartet. Ab 17 Uhr werden am Ledereck die Sieger geehrt.Autos, aber sehr kleine, zeigt der Minicar-Club (MCS) Althengstett in der Lederstraße, und die Feuerwehr Calw hat sich bei ihrer Schauübung ebenfalls des Themas angenommen: Sie zeigt eine Autobergung.Daneben locken das Familienprogramm und kulinarische Genüsse in die Innenstadt. Für die Kinder gibt es ein großes Kinderprogramm unter anderem mit einer Eisenbahn, einer Hüpfburg und als Aktion des Gewerbevereins Rundfahrten mit einem alten Feuerwehrauto.

Auf den Straßen und den Gassen werden Gastronomen und Metzger ihre Spezialitäten an den Mann und die Frau bringen. Danben präsentieren sich der Förderverein Stadt- und Jugendkapelle Calw im Musikschulgarten und das Frauenhaus am Andreähaus. Die Narren-zunft Calw bewirtet am Unteren Ledereck und legt als Zugabe schmissige Guggenmusik oben drauf. „Mit Sicherheit ein tolles Erlebnis“ verspricht der Gewerbeverein daher für diesen Tag. Und die Organisatoren wissen, wovon sie spre-chen. Denn bisher haben sich die verkaufs-offenen Sonntage immer als Besuchermagnet erwiesen. Mit mehreren Tausend Besuchern gehörten sie im vergangenen Jahr zu den bestbesuchten Veranstaltungen.

Kleiner Streichelzooauf dem MarktplatzZu einer gemeinsamen Osteraktion mit den Kleintierzuchtvereien aus Altburg, Hirsau und Stammheim lädt der Gewerbeverein am Ostersamstag, 26. März, vormittags auf den oberen Marktplatz ein. Vor dem Drogerie-markt Schlecker erwartet die Besucher ein kleiner Streichelzoo mit neun Hüh-nern dreier Rassen sowie zirka 15 Ha-sen aus zehn Rassen. Selbstverständ-lich dürfen die Tiere angefasst wer-den. Die Kleintierzuchtvereine werden auch gefärbte Wachteleier aus eigener Züchtung dabei haben und unter den Kindern verteilen. Gerne informieren die Vereine auch über ihre Arbeit.

Der Musikverein Trachtenkapelle Altburg veranstaltet am Samstag, 19. März, in der Schwarzwaldhalle sein traditionelles Frühjahrskonzert. Beginn ist um 19.30 Uhr, Saalöffnung um 18.30 Uhr.

Eröffnet wird der Abend von den Altburger Ju-gendkapelle unter der Leitung von Iris Kühne und Stephanie Lutz mit der „Woodpeckers Pa-rade“, „Rock ‚n‘ Roll forever“, „Irish Dream“ und „Disco Frisco“, dem 3. Satz aus der „Easy Pop Suite“. Erstmals wird die Stadtkapelle Horb zu einem Doppelkonzert in Altburg zu Gast sein. Die 41 Musiker aus der Neckarstadt bereichern mit einigen anspruchsvollen Stü-

cken das Frühjahrskonzert: „St. Mar-tin Fanfare“ von Martin Scherbacher, „Anterra“ von Pavel Stanek und „Kap Arkona – eine Piratenlegende“ von Alfred Bösendorfer gehören dazu. In wochenlanger Probenarbeit haben sich die Aktiven der Trachtenkapelle Altburg unter der Leitung von Stadt-musikdirektor Peter Blazicek intensiv vorberei-tet. Mit der Polka „Mravenecek“ von Miroslav Procházka starten sie ins Konzert. Nach der „Kleinen Ungarischen Rhapsodie“ und dem Walzer „Der Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel geht es flott weiter mit „Golden Swing Time“. Der Arrangeur Steve McMillan

hat bekannte Melodien aus der ersten Hälf-te des vergangenen Jahrhunderts zu einem anspruchsvollen Medley zusammengeführt. Freunde des deutschen Schlagers werden beim „Wolfgang Petry Hit-Mix“ auf ihre Kos-ten kommen. Mit dem Schlussmarsch „Schloss Horneburg“ klingt das Frühjahrskonzert aus.

Altburger Musikverein lädt am 19. März in die Schwarzwaldhalle

Frühjahrskonzert mit Gästen

Herbert Kalmbach, Bernhard Stopper, Vorsitzender Fachgruppe Einzelhandel, und Albrecht Diem mit einem der Fahrzeuge, die bei der Oldtimer-Rallye an den Start gehen

Die Musiker der Trachtenkapelle Altburg

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Gottesdienst in der Martinskirche erinnert an die Bombardierung vor 60 Jahren

Stammheim gedenkt seines SchicksalstagsDieser Tag hat sich ins kollektive Gedächt-nis von Stammheim gebrannt. Am 20. April 1945 griff eine Staffel Jagdbomber das Dorf an. Der halbe Ort brannte nie-der, fünf Menschen starben, 470 wurden obdachlos. Nun jährt sich das Bombar-dement zum 60. Mal. Mit einem Gottes-dienst in der Martinskirche gedenken die Stammheimer ihres Schicksalstags.

Die Martinskirche hat das Inferno kurz vor Kriegsende nur knapp überstanden. Funken-flug hatte die Kirchenbühne schon entzündet, berichtet der Historiker Horst Roller. Er wird im Gottesdienst Ereignisse dieses Tages lebendig werden lassen. Er wird davon erzählen, wie die Jagdbomber Stammheim anflogen, ihre Bomben abwarfen und wie ein Teil des Ortes im Feuersturm verbrannte. Zeitzeugen werden berichten, was sie an diesem schicksalsschwe-ren Tag erlebt haben.

100 Gebäude brennen niederDass sich die Zahl der Todes-Opfer mit ins-gesamt fünf in Grenzen hielt, grenze an ein Wunder, sagt Roller. Drei sterben bei einem Artillerieangriff am 19. April, zwei Männer sterben im Feuer einen Tag später des Bom-benangriffs. Fast 100 Gebäude brennen in Stammheim nieder, darunter 22 Wohnhäu-ser und 53 Wohnhäuser mit Scheuer. 470 Stammheimer verlieren auf einen Schlag alles, werden obdachlos. „Es war sicherlich der traurigste Tag der Gemeinde Stammheim in der jüngeren Vergangenheit“, sagt Ortsvorste-her Alfred Breitling. Vor allem die Zerstörung habe damals einen tiefen Einschnitt bedeutet.

Noch jahrelang hausten die Bombenopfer in Behelfsunterkünften. Das Rathaus und mit ihm das Archiv, historisches Gedächtnis des Ortes, verbrannte ebenso wie Molkerei und Backhaus. „Der Wiederaufbau war schwierig - für die Einwohner und die Gemeinde mit ih-rem kaputten Ortskern“, würdigt Breitling die Leistungen Wiederaufbau. Für die Konzeption könne man den damals Verantwortlichen nur Hochachtung aussprechen.Stammheims Schicksalstag ist nun fast 60

Jahre her. Dennoch reichen die Lehren bis in die heutige Zeit. Auch deshalb müsse man die Ereignisse von damals in Erinnerung halten, meint Breitling. „Der Frieden ist ein sehr fragi-les Gebilde. Man muss täglich daran arbeiten, auch im Umgang untereinander.“Der Gottesdienst findet am Mittwoch, 20. April, ab 19.30 Uhr in der Martinskirche Stammheim statt. Er wird von Liederkranz, Kirchenchor, Methodisten-Chor und der Blä-sergruppe des Musikvereins umrahmt.

Auf dem Stammheimer Friedhof erinnern Kreuze an die fünf Todesopfer der Angriffe vom 19. und 20. April 1945, dem traurigsten Tag in der Ortsgeschichte

Sportlerball in Wart:Olympische Gesellschaftzeichnet Stadt Calw aus

Beim Sportlerball des Sportkreises Calw wurden nicht nur hunderte Athleten für ihre hervorragenden Leistungen ausge-zeichnet – darunter auch die erfolgrei-che Stammheimer Vielseitigkeitsreiterin Leonie Dissmann, die zum zweiten Mal in Folge „Sportlerin des Jahres“ wurde. Eine besondere Ehrung erfuhren auch die beiden Städten Calw und Altensteig: Für ihre 40-jährige „sehr gute und immer faire Unterstützung des Sports“ zeichne-te Theo Götz von der Deutschen Olympi-schen Gesellschaft die beiden Kommunen aus.Der Calwer Oberbürgermeister Manfred Dunst sowie Altensteigs stellvertretender Bürgermeister Dieter Dorner nahmen die

Auszeichnungen für die Städte entgegen. OB Manfred Dunst freute sich darüber, dass der Einsatz der Kommunen für den Sport nicht nur als Selbstverständlichkeit hingenommen wird, sondern auch von den sportpolitischen Gremien als ein po-sitives Engagement gesehen wird. Zumal eine Vielzahl von Sportlern, die auch in diesem Jahr wieder mit Ehrungen für ihre Erfolge auf Bezirks-, Landes- und Bundes-ebene sowie auf internationalem Terrain gewürdigt wurden, wieder aus der Hesse-Stadt kommen.Darunter fand sich auch der Wintertri-athlet Immo Trebing vom TSV Calw, der bei der Wahl zum Sportler des Jahres auf Rang zwei gelandet war, nachdem er sich in der Seniorenklasse 40 im Jahr 2004 den Titel des Europameisters gesichert hatte. Und den er Anfang dieses Jahres auf dem Kniebis zudem verteidigt hat.

OB Manfred Dunst nimmt die Ehrennadel aus den Händen Theo Götz‘ entgegen

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Verein Treffpunkt Sicher in Calw zieht Bilanz

Brennpunkt entschärftDer Verein „Treffpunkt Sicher in Calw“ hat im vergangenen Jahr die Hesse-Stadt wieder ein bisschen sicherer gemacht. Ein entscheidender Schritt dazu war der Um-zug des Treffpunkts Sicher in Calw vom Marktplatz an den Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB). Doch auch sonst hat der Verein in Sachen Sicherheit viel bewegt.

Seit Juli residiert der Treffpunkt am ZOB, und durch die Präsenz habe sich die Lage dort verbessert, so die Einschätzung des Ver-einsvorsitzenden Hans-Martin Dittus. „Man merkt deutlich ein verändertes Verhalten der Jugendlichen.“ Von 7 bis 16 Uhr sind die Ordnungskräfte vor Ort. Dittus dankte der Stadt und der Polizeidirektion, die dies durch den Gemeindevollzugsdienst beziehungsweise Polizeifreiwillige erst ermöglichten.Die Präsenz zeigt Wirkung und gibt auch den ZOB-Besuchern ein gutes Gefühl. Eine Um-frage auf der Internetseite des Vereins zeigt, dass fast drei Viertel der Befragten durch den Umzug Verbesserungen festgestellt hat.Das bestätigte auch Friedrich Esslinger, der Vorsitzende des Stadtmarketings. „Es ist für eine Stadt unheimlich wichtig, dass wir eine saubere Stadt haben, dass wir eine sichere Stadt haben“, lobte er die Arbeit des Treff-punkts Sicher in Calw.Zu dessen vordringlichsten Aufgaben zählte

im vergangenen Jahr die Entschärfung eines weiteren Brennpunkts. Auf dem Wimberg wa-ren Kinder von Asylbewerbern massiv bedroht worden. Lehrer, Eltern, Arbeitskreis Asyl, die Polizeidirektion und Wolfgang Kösling zeigten gemeinsam Lösungen auf. Kösling hielt für den Treffpunkt 13 Workshops zum Thema „Gewalt an Schulen“ ab, hinzu kam ein wei-terer zum Thema Jugendschutz und Alkohol. Für die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle hielt der Treffpunkt-Geschäftsführer weitere 17 Vorträge zum Thema Trickbetrug, Diebstahl und Einbruch. 263 Mal suchten Bürger bei ihm Rat und Hilfe zum Thema Einbruchsschutz.In diesem Jahr warten noch weitere Aufga-ben auf den Verein. Eine Umfrage an Calwer Schulen zum Thema Sicherheit wird in diesem Jahr abgeschlossen. Bis zu den Sommerferien sollen die rund 6000 Fragebögen ausgewer-tet sein. Darüber hinaus soll es wieder ein Notinselspiel geben, auch mit Aktionen zum Thema Jugendschutz will der Verein auf sich aufmerksam machen. Das tut er mit der bewährten Spitze. Die Mitglieder wählten den Vorstand auf zwei weitere Jahre. Vorsitzender bleibt Hans-Martin Dittus, sein Stellvertreter ist Holger Janowsky. Als Schatzmeister fungiert Ulrich Zeeb. Für die Öffentlichkeitsarbeit bleibt Winfried König zu-ständig, neben ihm agieren Anne-Karin Rehm und Reinhard Wiesinger als Beisitzer.

Der alte und neue Vorstand (v.l.): Ulrich Zeeb, Reinhard Wiesinger, Hans-Martin Dittus, Win-fried König und Holger Janowsky

Letzte Chance für denEinkaufsführerEinzelhändler, die mit ihrem Geschäft im neuen Einkaufsführer des Gewerbe-vereins „Wo gibt‘s was?“ verzeichnet werden möchten, werden gebeten, sich bis spätestens Donnerstag, 24. März, bei Jürgen Ott unter Telefon 07051 / 9 33 80 zu melden. Der Einkaufsführer, der sowohl für Calwer Bürger wie auch für Touristen und Besucher bestimmt ist, soll nach den Plänen des Gewerbevereins in einer Auflage von mindestens 20.000 Ex-emplaren erscheinen. Er soll dem Kunden das Einkaufen erleichtern, indem sich dieser schnell einen Überblick verschaffen kann, wo er was bekommt. Das gesamte Angebot der Calwer Gewerbetreibenden soll übersichtlich präsentiert werden, au-ßerdem Möglichkeiten zu Essen, Trinken

und Parken. Der Einkaufs-führer wird so aufgebaut, dass die Be-triebe in der Innenstadt und in den Kimmichwie-sen nament-lich genannt und auf dem integrierten Stadtplan kenntlich gemacht wer-den. Um dem Betrachter die Orientierung zu erleich-

tern, werden die Betriebe in Gruppen zusammengefasst, beispielsweise „Textil“, „Elektro“ oder „Lebensmittel“.

Markierungsversucham SchlittenbachDie Stadtwerke informieren: Im Rahmen der Überarbeitung des Wasserschutzge-bietes für die Brunnen im Schleiftal ist nach Ostern ein Markierungsversuch am Oberflächengewässer des Schlittenbachs geplant. Hierzu wird im Bereich der Unte-ren Mühle über einen Zeitraum von zwei bis drei Tagen Markierungsmittel in den Schlittenbach geschüttet. Während dieser Zeit werden kontinuierlich Wasserproben

an verschiedenen Stellen entnommen und untersucht. Durch die Zugabe des Markierungsmittels kann, bei geringer Wasserführung, eine sichtbare grünliche Verfärbung des Oberflächenwassers des Schlittenbachs auftreten – und auf kur-zer Strecke auch in der Nagold bei der Einmündung des Schlittenbachs. Der Farb-stoff (Natriumfluoreszein, wird beispiels-weise auch in Duschcremes verwendet) ist nicht gesundheitsschädlich. Das Markie-rungsmittel ist biologisch abbaubar und zersetzt sich durch Lichteinwirkung.

Freibad-Fördervereinblickt zurückDer Förderverein Freibad Stammheim lädt zu seiner Mitgliederversammlung am Freitag, 18. März, 19.30 Uhr, ins Gast-haus Linde nach Stammheim ein. Die Tagesordnung umfasst folgende Punkte: Begrüßung, Bericht des 1. Vorsitzenden Christoph Haas (anschließende Ausspra-che), Bericht der Schriftführerin, Kassen-bericht, Bericht der Kassenprüfer sowie Entlastung des Vorstands. Vorschläge zur Struktur der Eintrittkosten, Beiträge zur Geschichte des Bades, Programmvorschlä-ge für die Eröffnungsfeier, Arbeiten im fertigen Bad (Liste zur Beteiligung) und Bilder zu den verschiedenen Bauphasen sind weitere Themen des Abends.

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18. März 2005 / Ausgabe 11

TIPPS UND TERMINE

Stadtinformation Calw

Marktbrücke 1, 75365 Calw, Tel.: 07051 9688-10Fax 07051 9688-77E-Mail: [email protected], Internet: www.calw.de

Öffnungszeiten:Montag - Freitag: 9.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr

Freitag, 18.3.2005Benefiz-Konzert19.30 UhrZugunsten des Weißen Rings und des Kinderschutzbundes CalwSchirmherr: Landrat Hans-Werner KöblitzHauptchor der Aurelius Sängerknaben Calw und des Polizeimusik-korps Baden-WürttembergEintritt Abendkasse: 12,00 EUR, Vorverkauf: 10,00 EURVorverkaufsstellen: Stadtinformation Calw, Musikhaus Raff, Kin-derschutzbund Calw, Treffpunkt "Sicher in Calw", PolizeidirektionCalw (Pressestelle)Saalöffnung 18.30 UhrWo: Aula am Schießberg, CalwVeranstalter: Polizeidirektion Calw, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

Cafe Kult Hausband20.00 UhrJazz/Blues/Rock mit dem Barjazz-TrioBass: Wolfgang ErhardtDrums: Dirk GreulePiano: Jacek KacprzakWo + Veranstalter: Cafe Kult, Lederstraße 46, Calw,Tel. 07051 933392

Samstag, 19.3.2005Krämermarkt Altburg8.00 bis 13.00 UhrWo: Schlossstrasse Altburg,Veranstalter: Ortsverwaltung Altburg

Frühjahreskonzert MV Trachtenkapelle AltburgDie Trachtenkapelle und der Musikverein Altburg laden zum Früh-jahrskonzert ein.Wo: Schwarzwaldhalle, Calw-AltburgVeranstalter: Musikverein Altburg

Blues/Classical Rock20.00 UhrWo + Veranstalter: Cafe Kult, Lederstraße 46, Calw,Tel. 07051 933392

Sonntag, 20.3.2005Der letzte Häuptling18.00 UhrLive-Diavortrag mit Dirk Rohrbach und Peter Hinz-Rosin. Jedes Jahrim Dezember erinnern die Sioux-Indianer mit einem Ritt an dasMassaker am "Wounded Knee" im Jahre 1890. Die beiden Foto-Journalisten sind den Spuren der Sioux gefolgt.Karten sind im VVK bei der Stadtinformation Calw, Marktbrücke1 zu 8,50/erm. 6,50 EUR erhältlich, Kinder bis 12 Jahre habenfreien Eintritt.Wo: Aula am Schießberg, CalwVeranstalter: Volkshochschule Calw in Zusammenarbeit mit AudioVisual Arts

Saitenwechsel20.00 UhrAcoustic Duo Tom Jansen und Wolfi RouxWo + Veranstalter: Cafe Kult, Lederstraße 46, Calw,Tel. 07051 933392

Donnerstag, 24.3.2005Frames20.00 UhrGitarre und GesangWo + Veranstalter: Cafe Kult, Lederstraße 46, Calw,Tel. 07051 933392

Andauernde Ausstellungen:

bis Dienstag, 29.3.2005NamenlosAusstellung von Bildern in Aquarelltechnik von dem 1940 inSchwäbisch-Gmünd geborenen Horst Bachert. Seine Stilmittel sindSchlichtheit und Form, dadurch möchte er dem Betrachter dieMöglichkeit für eigene Freiräume geben. Sein Arbeitsschwerpunktist der weibliche Akt.Wo: Weinkontor Weinstein, Marktplatz 22, Calw,Tel.: 07051 4173

Samstag, 19.3.2005geHESSEig19.30 UhrFinissage Timo Fröhlich - CartoonsWo + Veranstalter: Cafe Kult, Lederstraße 46, Calw,Tel. 07051 933392

Weitere Veranstaltungen unter Vereine, Kirchenund Organisationen.

Neues Cinema Calw

Freitag, 18.3. bis Mittwoch, 23.3.Freitag17.45, 20.15, 22.45 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"22.45 - 3,50-Euro-Kino: "Hitch - Der Date-Doktor"Samstag15.45 Uhr: "Felix - Ein Hase auf Weltreise"17.45, 20.15, 22.45 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"Sonntag14.00, 15.45 Uhr: "Felix - Ein Hase auf Weltreise"17.45, 20.15 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"Montag15.45 Uhr: "Dina - Meine Geschichte"17.45, 20.15 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"Dienstag15.45 Uhr: "Dina - Meine Geschichte"17.45, 20.15 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"Mittwoch15.45 Uhr: "Dina - Meine Geschichte"17.45 Uhr: "Ocean’s Twelve" in englischer Sprache20.15 Uhr: "Hitch - Der Date-Doktor"

Öffnungszeiten Carl-Schmid-Hallenbad

Montagkein öffentliches BadenDienstag15 bis 17 Uhr Spielnachmittag*17 bis 19 Uhr Familienbad und

allgemeines Schwimmen19 bis 21 Uhr allgemeines SchwimmenMittwoch12 bis 17 Uhr Familienbad17 bis 19 Uhr Familienbad und

allgemeines Schwimmen19 bis 21 Uhr allgemeines SchwimmenDonnerstag13.30 bis 15 Uhr Damenbad15 bis 17 Uhr Familienbad17 bis 19 Uhr Familienbad und

allgemeines Schwimmen19 bis 21 Uhr allgemeines Schwimmen

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Freitag13 bis 17 Uhr Familienbad17 bis 19 Uhr Familienbad und

allgemeines Schwimmen19 bis 21 Uhr allgemeines SchwimmenSamstag9 bis 10 Uhr Seniorenschwimmen10 bis 13.30 Uhr Familienbad13.30 bis 15.30 Uhr Spielnachmittag*15.30 bis 16.30 Uhr allgemeines SchwimmenSonntag8 bis 12 Uhr Familienbad und

allgemeines Schwimmen

* Für Kinder, Spielgeräte, Bälle, Reifen werden zu Wasser gelas-sen, Luftmatratzen dürfen mitgebracht werden.Das ganze Bad in Kinderhand, Riesenspaß!

Öffnungszeiten der Museen

Hermann Hesse-MuseumCalw, Marktplatz 30, Tel.: 07051 7522November bis März: Dienstag - Sonntag 14-17 UhrPalais Vischer - Museum der Stadt CalwCalw, Bischofstr. 48, Tel.: 07051 167260November bis März: geschlossenKlostermuseum HirsauCalw-Hirsau, Calwer Straße 6, Tel.: 07051 59015November bis März: geschlossenSpielzeugmuseumCalw, Altburger Straße 10, Tel.: 07051 167260November bis März: Samstag und Sonntag 14-17 UhrGerbereimuseumCalw, Badstraße 7/1, Tel.: 07051 3751November bis März: geschlossenDer LangeCalw, Im Zwinger 22, Tel.: 07051 167260November bis März: geschlossenBauernhausmuseum AltburgCalw-Altburg, Theodor-Dierlamm-Straße 6, Tel.: 07051 59091November bis März: geschlossen

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Sprechzeiten der Stadt Calwmit AußenstellenStadtverwaltung Calw, Marktplatz 9,(Telefonzentrale: 167-0 / Fax: 167-109)Montag - Mittwoch und Freitag 08.30 - 11.30 UhrDonnerstag 08.30 - 11.30 Uhrund 14.00 - 18.30 Uhr

Ortsverwaltung Altburg (Tel. 59091, Fax 6762)Montag - Freitag 08.30 - 11.30 UhrDienstag 16.00 - 18.30 UhrOrtsverwaltung Hirsau (Tel. 9675-0, Fax 967522)Ortsverw. Stammheim (Tel. 93695-0, Fax 93695-95)Montag - Freitag 08.30 - 11.30 UhrDienstag 14.00 - 18.30 UhrOrtsverw. Stammheim Mittwoch geschlossen

Standesamt für Stammheim und Holzbronnwährend der üblichen Sprechzeiten.

Rentenberatung für Stammheim und HolzbronnMontag, Dienstag, Donnerstag 08.30 - 11.30 UhrDienstagnachmittags 14.00 - 18.30 Uhr

Ortsverwaltung HolzbronnTel. 07053 7475 und Fax 07053 6584Dienstag 15.00 - 18.30 UhrMittwoch 09.00 - 11.30 UhrDonnerstag 09.00 - 11.30 Uhr

Sprechstunden des OrtsvorstehersMontag 10.30 - 11.30 UhrMittwoch 17.00 - 18.30 Uhr

Verwaltungsstelle Heumaden, Gerhart-Haupt-mann-Str. 25, (Tel.: 930212 / Fax: 930213, ggf. überZentrale Stadtverwaltung Calw, Tel.: 167-0)Montag 14.00 - 18.30 UhrMittwoch 08.30 - 12.30 UhrFreitag 08.30 - 12.30 Uhr

Verwaltungsstelle Wimberg, Ostlandstraße 11,(Tel.: 9669-45 / Fax: 966946, ggf. über Ortsverwal-