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74 Atialyse mehrerer Pl&cliarlen. cinciringenrle Luft statt. Das Ih~rnct war leiclii !rcraus- zunehmen. Man brachte es in kleine Flaschen, u'o cs sich hereits ein ganzes Jahr unvcrsehrt erhalten hat. Das nach alter Weise bereitete Extract steht dom erwhhnten in jeder Hinsicht nach ; der Pharmaceut D o r v a u 1, we)- cher es in London hei tler Ausstellung untersuchte, sagt, dass es dem alten in Nichts gliche, was aber zu vie1 ge- sag1 ist. Er fand ubrigcns, dass ihr Geruch dcm der Pflanzen, aus welchen sie gewonnen sind, vollkommon lhnlich ist, so dass sie darnach bestimmt werden kiinnten. So sehr die neuen Extracte auch fiir den thcrapeu- lischen Gebrauch zti empfelilen sind, so diirfie sie doch der Uebelstand treffcn, nicht frei von der Umantlcrung zii win, die ein wiederholtes Ocffnen des Glases, worin sic sich befinden, nacli sicli ziehl., sic werdcn feucht w#erdt!n, untl die Vortheilo tlcs l'rockenseins verlicrcn. Dass mqn Sake in alten l3xtracten krysiallisirt anlrifft, kornmt auch oft daher, weil man fii~her in der Wahl des Wassws nkht vorsichtig war, harks und zwar in grossen Massen an- wandle. Uebri ens miissen die unter der Luflpumpe oder mil- telsl der l? ufiverdiinnung bereiteten Extracle erst auf ihre Wirkung hinreichend versucht sein, ehe sie von einern Pharmaceuten aufgenommen wercien konnen. Dass sie slarkcr und anders wirken, is1 schon zu Rheims in den Hospitalern erkannt. Auf jcden Fall is1 ntan C r a n d v a 1 den grossten Dank schuldig, dass cr so wichtige Priipa- rate, als die Extracte es sintl, arif eine so schijne Art zri verbessern wussle. (Jown. de Phurni el de Chim. hiam 1852. p. 183.) du Ndnil. A)**- Analyse nrehrerer Fleischarten. M a r ch a 1 d c C a I v i hat tlcn Wasserphalt, Felrgchalt und den Gehnlt an fe-tcr Alaleric! in cinigen tlcr gewohn- lichen Fleischarlon bestimmt rind fiir 1000 Tlmile Mitskcl- flcisch gefundcn : Peste Rlntcrien. Wnaser. 1. 11. I. 11. Schwcin . . . . 291,50 303,5O 705,50 69730 Rind . . . . . . 277,nO 275,OO 723,OO 725,0(, Hrmmel . . . . 2G5,50 263,50 734,50 736,50 Huhn . . . . . 263,5O 263,OO 736,50 737,OO Kalb . . . . . . 260,OO 255,50 740,OO T49,5O.

Analyse mehrerer Fleischarten

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74 Atialyse mehrerer Pl&cliarlen.

cinciringenrle Luft statt. Das Ih~rnct war leiclii !rcraus- zunehmen. Man brachte es i n kleine Flaschen, u'o cs sich hereits ein ganzes Jahr unvcrsehrt erhalten hat. Das nach alter Weise bereitete Extract steht dom erwhhnten in jeder Hinsicht nach ; der Pharmaceut D o r v a u 1 , we)- cher es in London hei tler Ausstellung untersuchte, sagt, dass es dem alten in Nichts gliche, was aber zu vie1 ge- sag1 ist. Er fand ubrigcns, dass ihr Geruch dcm der Pflanzen, aus welchen sie gewonnen sind, vollkommon lhnlich ist, so dass sie darnach bestimmt werden kiinnten.

So sehr die neuen Extracte auch fiir den thcrapeu- lischen Gebrauch zti empfelilen sind, so diirfie sie doch der Uebelstand treffcn, nicht frei von der Umantlcrung zii win, die ein wiederholtes Ocffnen des Glases, worin sic sich befinden, nacli sicli ziehl., sic werdcn feucht w#erdt!n, untl die Vortheilo tlcs l'rockenseins verlicrcn. Dass mqn Sake in alten l3xtracten krysiallisirt anlrifft, kornmt auch oft daher, weil man fii~her in der Wahl des Wassws nkht vorsichtig war, h a r k s und zwar in grossen Massen an- wandle.

Uebri ens miissen die unter der Luflpumpe oder mil- telsl der l? ufiverdiinnung bereiteten Extracle erst auf ihre Wirkung hinreichend versucht sein, ehe sie von einern Pharmaceuten aufgenommen wercien konnen. Dass sie slarkcr und anders wirken, is1 schon zu Rheims in den Hospitalern erkannt. Auf jcden Fall is1 ntan C r a n d v a 1 den grossten Dank schuldig, dass c r so wichtige Priipa- rate, als die Extracte es sintl, arif eine so schijne Art zri verbessern wussle. ( J o w n . de Phurni el de Chim. hiam 1852. p. 183.) du N d n i l .

A)**-

Analyse nrehrerer Fleischarten. M a r ch a 1 d c C a I v i hat tlcn Wasserphalt, Felrgchalt

und den Gehnlt an fe-tcr Alaleric! in cinigen tlcr gewohn- lichen Fleischarlon bestimmt rind fiir 1000 Tlmile Mitskcl- flcisch gefundcn :

Peste Rlntcrien. Wnaser. 1. 11. I. 11.

Schwcin . . . . 291,50 303,5O 705,50 69730 R i n d . . . . . . 277,nO 275,OO 723,OO 725,0(, Hrmmel . . . . 2G5,50 263,50 734,50 736,50 Huhn . . . . . 263,5O 263,OO 736,50 737,OO Kalb . . . . . . 260,OO 255,50 740,OO T49,5O.

P .. Snuersloff absorbirende Substanz im Illi~.le. I:J

Die 5 RiickslEnde nclch dom Audrcibcn dcs Wassers, die festcn Materien, wurden n u n rnit Wasser ousgezogen, um den Fettgehalt zu bestirnmen.

In Aether Idslich. In Aelher unldslich. R i nd . . . . . . 254 37 249,563 I luhn. . . . . . 11,070 248,930 Schwein. . . . 59,743 242,757 Haininel . . . . 29,643 a3:+,a57 tiall i . . . . . . 28,743 226,757.

(Compl. rend. I: 34. - Chem. - yharrn. Cent$-bl. 1852 No. 2 I . )

1Jeber den Fleischzwiebacli. I n tler Ansstellung 211 London war Fleisclizwieback

(vergl. dies Arch. Hd 69. p. 189) ausgestellt,, der irn Labora- loriurn dcs I)r. I, y o n - P 1 a y f ;I i r einer physikalischen und chemischen Priifung unterworfen wurde. Die Zabereitung wurde als durchaus ncu, die thierische Substanz darin als vollkonimcn gut, frei von jeder fauligen Beschaffeenhcit und auf das zweckmassigste mit der Mehlsubslanz ver- bunden anerkannt. Ob das Mehl darin sich unverandert erhalten, wurde durch Umwandlung des Amylons in Zucker und Alkohol gepruh, und dessen Unverandertsein gefunden. Die Fleischbestandtheile betrugen 3 l,85 Proc. Dem Erfin- der wurde eine der fiinf grossen Medaillen zuerkannt, welche fur Nahrungsniittel ausgesetzt waren. (Bullelan de la soc. d'encouray. 18.51. Dee. p . 753. - Polyl. Centrbl. 1852. No. 7. p . dri9J Mr.

Ueber die den Sauerstoff absorbirende Substam im Blute.

F. H Q te t hat beobachtet, dass Sulphocyanure, beson- ders das von Kalium und Ammoniak, welche mit Wasser- stoffhy eroxyd zusammengebracht werden, eine zinnober- rotlie Farbe annehrnen; an der Luft werden sie farblos unter Entwickelung.. von Sauerst.o& H 6te t i s t n u n dc?r Meinung. die im Korper allerdings vorbandenen Siilpho- cyaniire seien in hinreichender Mer,ge da und seien die Substanzen, die in den Lringen den Sauerstoff aufnehmen und sich scharlachroth larbcn und so das arterielle Blul erzeugen; der gebundene Sauerstoff diene dann in den Capillargefassen zur Oxydation. (Compl. rend. T. 34. -

11.

Chern. - pharm. Centrbl. 1852. No. 18.) B.