Hubert Fichte: Rio-SorbonneRegie: Peter Michel
LadigesSFB/NDR/WDR 1983 / 85 Min.Rio-Sorbonne gehrt in eine Reihe
von Monologen Hubert Fichtes, in denen er existenzielle
Grenzerfahrungen zwischen fremden Kulturen thematisiert. In Gisle
Cossard, der Ich-Erzhlerin, verdichten sich Aussagen von zwei
afroamerikanischen und einer aus Frankreich stammenden Frau, die
Fichte zu einem brasilianischen Besessenheitskult interviewt hatte.
Gisle, Frau eines franzsischen Diplomaten im Rio de Janeiro der
siebziger Jahre, nimmt an einem Fest der Eingeborenen teil und
erlebt eine erste Trance. Sie bereist Afrika, wird ihrer
afrikanischen Kenntnisse wegen in Rio besonders gefeiert und findet
an der Sorbonne Interesse fr ihre Thesen ber den Candombl der
Angola in Rio de Janeiro. Als Priesterin eines eigenen Tempels
einerseits und als franzsische Botschafterin andererseits fhrt sie
fortan ein Doppelleben.Mit Marianne Lochert/ Hubert Fichte
(19351986), von 1963 an freier Schriftsteller. Zu seinen
wichtigsten Werken zhlen die Romane Das Waisenhaus (1965), Die
Palette (1968) und Versuch ber die Pubertt (1974) , die
ethnopoetischen Reiseberichte Xango (1976) und Petersilie (1980)
sowie die unvollendete mehrbndige Geschichte der Empfindlichkeit,
die als Fichtes Hauptwerk gelten darf.+++Ich bin ein Lwe und
meineEltern sind Eichen und SteineVon Hubert FichteDer Lwe Michael
ThomasDer Herr aus Basel Siegfried KernenDer Zauberer von Abomey
Sonja KarzauDaniel Casper von Lohensein Franz-JosefSteffensFerner:
Felix von Manteuffel, Peter Lieckund Karl-Otto Tjaben-CuehnRegie:
Hans Gerd KrogmannProduktion: NDR 1986
