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Andreas Erle Wolfgang J. Rieker Pflege Und Auf

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Andreas Erle & Wolfgang J. Rieker

PFLEGE UND AUFZUCHT EINES POCKET PC

DIE ZUKUNFT IN DER TASCHE

SACHBUCH

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wjr-eBook

Band 11 070

Erste Auflage: Januar 2003

© Copyright by wjr-verlag, Eching

wjr-verlag Falkenstrasse 8 a D 84174 Eching

Internet: http://www.wjr-verlag.de eMail: [email protected]

Zeichnungen: Kerstin Rieker

Made in Germany

ISBN 3-935659-09-1

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Inhaltsverzeichnis VORWORT ..............................................................................................13 ICH STELLE MICH VOR ............................................................................14 1 KUCKUCK, ICH BIN DA! ........................................................................15

1.1 FÜR INTERESSIERTE: GESCHICHTLICHES ...................................16 1.2 FÜR NEUGIERIGE: UND WARUM DAS ALLES?..............................17

2 DIE ERSTEN SCHRITTE .......................................................................20

2.1 DIE KALIBRIERUNG ......................................................................20 2.2 DIE BENUTZERDATEN..................................................................21 2.3 DER ERSTE ANSCHLUSS AN DEN PC ..........................................22

2.3.1 ActiveSync – Installation und Synchronisation....................23 2.4 DIE KOMPATIBILITÄT ZUM PC......................................................24

3 DAS SOLLTE MAN AUCH NOCH VON MIR WISSEN! ...............................25

3.1 TECHNISCHE DATEN....................................................................25 3.1.1 Das Jacket-Konzept von Compaq.........................................26

3.2 DIE STROMVERSORGUNG ...........................................................27 3.3 RESET - WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES?...........................28

3.3.1 Soft-Reset .............................................................................28 3.3.2 Hard-Reset ............................................................................29

4 BEDIENUNG BITTE! ..............................................................................30

4.1 DAS ARBEITEN MIT DEM STIFT ....................................................30 4.1.1 Das Navigieren auf der Benutzeroberfläche.........................30 4.1.2 Das Öffnen von Anwendungen ............................................32

Tatsächliches Schließen von Programmen ................................34 Das Start-Menü..........................................................................35 Die Systemsteuerung des Pocket PC .........................................36

4.2 DAS EINGEBEN VON INFORMATIONEN.........................................37 4.2.1 Die Wortvorschlagsoptionen ................................................37 4.2.2 Tippen auf der Display-Tastatur ...........................................38 4.2.3 Schreiben mit Stift und Buchstabenerkenner .......................38 4.2.4 Schreiben mit Stift und Transcriber......................................38

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4.2.5 Schreiben mit Stift und Strichzugerkenner...........................39 4.2.6 Zeichnen und Schreiben auf dem Display ............................39

Umwandeln von Handschrift in gedruckten Text ......................39 4.2.7 Weitere Tastaturen................................................................39

Hardware-Tastaturen ................................................................39 SnapNType-Tastatur..............................................................40 Flexis Keyboard FX100.........................................................41 iPAQ Foldable Keyboard ......................................................41

Virtuelle Tastaturen ...................................................................42 JS KeyXtension .....................................................................42 Tastatur für den Fingerbetrieb ...............................................42

5 MIT DER STANDARD-AUSSTATTUNG ZUM ERFOLG! ...........................43

5.1 DER KALENDER ...........................................................................44 5.1.1 Kalenderansicht ändern ........................................................44 5.1.2 Termin eingeben ...................................................................45 5.1.3 Besprechungsanfrage senden................................................45 5.1.4 Terminen Kategorien zuordnen ............................................46 5.1.5 Termin löschen .....................................................................46

5.2 DIE AUFGABEN ............................................................................47 5.2.1 Eingeben von Aufgaben .......................................................47 5.2.2 Aufgabe löschen ...................................................................48 5.2.3 Aufgaben sortieren................................................................48 5.2.4 Aufgaben-Ansicht anpassen .................................................48 5.2.5 Eingabe von Aufgaben beschleunigen..................................48

5.3 DIE KONTAKTE ............................................................................49 5.3.1 Kontakt erstellen...................................................................49 5.3.2 Kontakt anzeigen und bearbeiten..........................................50 5.3.3 Kontakte Kategorien zuordnen .............................................50 5.3.4 Kontakt löschen ....................................................................50

5.4 NOTIZEN ......................................................................................51 5.4.1 Notizen erstellen ...................................................................51 5.4.2 Notizen anzeigen und bearbeiten..........................................52 5.4.3 Sprach-Notizen .....................................................................52 5.4.4 Notizen löschen ....................................................................52

5.5 POCKET WORD............................................................................53 5.5.1 Word Dokument öffnen........................................................54

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5.5.2 Neues Dokument erstellen....................................................54 5.5.3 Optionen von Pocket Word ..................................................55 5.5.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Word......................................55

5.6 POCKET EXCEL ...........................................................................56 5.6.1 Excel Dokument öffnen........................................................57 5.6.2 Neue Arbeitsmappe erstellen................................................57 5.6.3 Optionen von Pocket Excel ..................................................57 5.6.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Excel......................................58

5.7 POWERPOINT-PRÄSENTATIONEN................................................59 5.7.1 Pocket Slides.........................................................................59 5.7.2 Pocket Slideshow..................................................................59 5.7.3 Presenter to Go .....................................................................60 5.7.4 FlyJacket ...............................................................................61

5.8 WEITERE APPLIKATIONEN ...........................................................63 5.8.1 Dateiexplorer ........................................................................63 5.8.2 Windows Media Player.........................................................64

Bedienelemente ..........................................................................64 Wiedergabeliste .........................................................................65 Steuerung über die Hardware-Tasten .......................................66 Wiedergabe ................................................................................66

5.8.3 Alternative Audio- & Video-Programme .............................67 Pocket TV...................................................................................67 IRemote ......................................................................................67

5.8.4 Microsoft Reader ..................................................................68 Löschen eines eBooks ................................................................69 Lesen eines eBooks ....................................................................69 Hören eines eBooks ...................................................................69 Anmerkungen zum eBook hinzufügen ........................................69

eBook Anmerkungen wieder löschen....................................70 Microsoft Reader-Optionen .......................................................70

5.8.5 Alternative eBooks- & Text-Reader.....................................71 Adobe Acrobat Reader...............................................................71 Reader Works.............................................................................71

Die Standard-Version ............................................................72 Publisher-Version ..................................................................72

TomeRaider................................................................................72 Wissensdatenbanken für TomeRaider ...................................72

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6 TUNING VON POCKET OUTLOOK MIT POCKET MIRAGE ™.................73

6.1 OUTLOOK UND ERWEITERUNGEN ...............................................73 6.2 POCKET MIRAGE .....................................................................74

6.2.1 Pocket Mirage Extender ...................................................75 6.2.2 Pocket Mirage Informer .....................................................87

PM Wallet ..............................................................................87 PM Explore & Lock ................................................................88

6.2.3 Pocket Mirage DELUXE ...................................................89 7 ICH LIEBE PROGRAMME! .....................................................................90

7.1 DIE INSTALLATION .......................................................................90 7.1.1 Programme auf eine Speicherkarte installieren ....................91

7.2 DIE DEINSTALLATION...................................................................91 7.3 BETRIEBSSYSTEM-UPDATE .........................................................92

7.3.1 Eine neue Version des Betriebssystems ...............................92 7.3.2 Der nicht verwendete Teil des Flash ROMs.........................93

7.4 PROGRAMME, DIE MAN KENNEN SOLLTE .....................................94 7.4.1 Anwendungen .......................................................................94 7.4.2 Spiele ....................................................................................94 7.4.3 Programme nach Themen .....................................................95

Grafik / Bild ...............................................................................95 Picture Perfect........................................................................95 Peter’s Viewer .......................................................................95 Palbum ...................................................................................95

Listen, Notizen, Organizer .........................................................96 Agenda Fusion .......................................................................96 Pocket Informant ...................................................................96

Sicherheit ...................................................................................96 eWallet Plus ...........................................................................96 CodeWallet Pro......................................................................97 VisKey ...................................................................................97

Datenbanken ..............................................................................98 HanDBase ..............................................................................98 Visual CE...............................................................................98 Pocket Database.....................................................................98

Themengeneratoren ...................................................................99

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ThemeDream .........................................................................99 Pocket Themen Manager .......................................................99 XTG Xircuit Theme Generator..............................................99

Lexika.......................................................................................100 TrueTerm .............................................................................100 iPAT Dictionary...................................................................100 Collins..................................................................................101 PowerLex.............................................................................101 Pocketwissen.de...................................................................102

Heute PlugIns ..........................................................................102 Batterie Pack 2002...............................................................102

Alternative Dateiexplorer ........................................................103 dTree ....................................................................................103 Super Explorer .....................................................................103

7.4.4 Spiele: nach Themen...........................................................104 Action Games...........................................................................104

Pinball Young Paladin .........................................................104 Rocket Elite .........................................................................104

Brett, Strategie, Logik..............................................................105 Chess....................................................................................105 Backgammon .......................................................................105

Karten-, Glücks-Spiele.............................................................106 Peter’s Casino ......................................................................106 Pocket Casino ......................................................................106

Simulationen und Sport............................................................106 Chopper Alley......................................................................106 ZIOGolf 2 ............................................................................107 Tennis Addict.......................................................................108 Soccer Addict.......................................................................109 Lemonade ............................................................................109

Rollen, Echtzeit, Strategie........................................................110 SimCity 2000 .......................................................................110 Shadowgate..........................................................................110 Strategic Assault ..................................................................110

Labyrinth, Jump’n’Run, Sokoban ............................................111 Rayman ................................................................................111 Crypt Quest ..........................................................................112

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BoxMan ...............................................................................112 8 DATENSICHERUNG – FALLS ICH MAL HUSTEN BEKOMME! ................113

8.1 SICHERUNG AUF DEM PC..........................................................113 8.2 BACKUP-PROGRAMM AUF DEM IPAQ .......................................114 8.3 PERMANENT PIM ......................................................................114

9 ANSCHNALLEN NÖTIG: SURFEN AUF DER DATENAUTOBAHN ...........115

9.1 MIT DEM PDA INS INTERNET.....................................................115 9.1.1 Der Zugang per Wählverbindung (Anwahl).......................116 9.1.2 Always Online: Der Zugang per Global Packet Radio Service (GPRS).........................................................................................117 9.1.3 Die Wählparameter .............................................................118

9.2 DIE MOBILE POST: EMAILS ABFRAGEN .....................................120 9.3 SCHNELL MAL SCHREIBEN: SMS .............................................124 9.4 DER PDA MACHT FAXEN ..........................................................125 9.5 INTERNET MACHT MOBIL: WAP .................................................127 9.6 KOMMUNIKATION IM SONDERANGEBOT: RUNNING VOICE........128

10 NIEMALS VERLORENGEHEN: NAVIGATION MIT DEM POCKET PC...130

10.1 GPS AUF DEM POCKET PC ....................................................131 10.1.1 Die GPS-Maus ..................................................................131 10.1.2 Die CF-GPS-Karte............................................................132 10.1.3 Kabellose Freiheit: Das EMTAC Bluetooth-GPS ............133 10.1.4 Das Navman-Jacket für den iPAQ....................................133 10.1.5 Der Anschluss des Empfängers und der erste Test...........133

10.2 ROUTENPLANER MIT GPS-UNTERSTÜTZUNG ........................135 10.3 GELEITETE NAVIGATION MIT DEM POCKET PC ......................139

10.3.1 Navigon MobileNavigator ................................................139 10.3.2 Kampf dem Stau: Mobile Navigator Business Edition mit TMC.............................................................................................141 10.3.3 Powerloc Destinator..........................................................141 10.3.4 TomTom Navigator ..........................................................144 10.3.5 Fazit ..................................................................................146

11 KABELLOS UND VOGELFREI: BLUETOOTH UND WIRELESS LAN ....147

11.1 DAS ERKENNEN UND KOPPELN VON BLUETOOTH-GERÄTEN.147

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11.2 DAS SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH .............................150 11.3 BLUETOOTH CF TYP I-KARTE COMPACTBT ..........................150 11.4 WIRELESS LAN .......................................................................151

11.4.1 Peer to Peer – Direkte Vernetzung von zwei Geräten ......151 11.4.2 Infrastruktur – Vernetzung mehrerer Geräte mit einem Access Point.................................................................................151 11.4.3 WLAN-Hardware für mobile Geräte...............................152 11.4.4 Sicherheit im WLAN........................................................153 11.4.5 Die eierlegende Wollmilchsau: GISMO..........................153

12 ICH LIEBE SPEZIELLE THEMEN! .......................................................155

12.1 DER POCKET PC UND DIE GESUNDHEIT ................................155 12.1.1 iPAQ PocketView ECG....................................................155 12.1.2 Handheld STG Package (Stethoskop) ..............................155 12.1.3 Voyager Pulse Oximeter...................................................156 12.1.4 iVISION............................................................................156 12.1.5 pedar-pda System (Fuß-Analyse) .....................................156

12.2 MINDMANAGER MOBILE EDITION FÜR POCKET PC ...............158 12.3 VIRTUAL DISPLAY ....................................................................160 12.4 DRUCKEN MIT DEM POCKET PC .............................................161

12.4.1 PrintPocketCE...................................................................161 12.4.2 SiPix Pocker A6................................................................161

13 MIT ZUBEHÖR KANNST DU MICH VERWÖHNEN! .............................164

13.1 SPEICHERERWEITERUNG ........................................................164 13.1.1 Speicherkarten ..................................................................164

Die Formate.............................................................................165 13.1.2 Adapter .............................................................................169

13.2 TASCHEN .................................................................................170 13.2.1 Piel Frama Cases...............................................................170 13.2.2 Krusell: Handit PDA Leathercase ....................................171

Whitney Krusswell CF Sleeve Case .........................................171 13.2.3 Vaja Leder-Cases..............................................................172 13.2.4 Australian Flak Jacket.......................................................173 13.2.5 Avoglio-Taschen...............................................................173

13.3 STIFTE FÜR DEN POCKET PC .................................................174 13.3.1 Cross Matrix Multi-Function Pen.....................................174

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13.3.2 Cross Goes Digital ............................................................175 13.3.3 PDAPanache .....................................................................176

13.4 FM STEREO RADIO FÜR POCKET PC....................................176 13.5 UND DIE ZUKUNFT IST SCHON DA! ..........................................178

13.5.1 Virtuelle Tastatur ..............................................................178 13.5.2 Anoto Pen .........................................................................179 13.5.3 Seiko: SmartPad................................................................179 13.5.4 Seiko: Inklink....................................................................179

14 ANLAGEN ........................................................................................182

14.1 TABELLE: MOBILE DEUTSCHE ZUGANGSNUMMERN................182 14.2 STICHWORTVERZEICHNIS........................................................183

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erstellt von ciando

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VORWORT Eín Markt verändert sich, jedoch anders als die meisten der Analysten uns glauben machen wollten: Sagten uns zu Beginn dieser Entwicklung steile Kurven auf Bildern diverser Beamern eine rasante Entwicklung des gesamten Segments voraus, registrie-ren wir heute lediglich eine moderate Steigerung in Abhängigkeit der verfügbaren An-wendungen, Lösungen und des entsprechenden Zubehörs für Pocket PC´s. Sicher ist an dieser Entwicklung die gesamte wirtschaftliche Situation nicht ganz unbeteiligt, besonders nach dem Zusammenfall ganzer Bereiche der IT- Branche. Ungeachtet dessen beobachten wir derzeit den Einsatz von Pocket PC´s in völlig neu-en Geschäftsfeldern wie beispielsweise in der Navigation, der Nutzung verschiedenster multimedialer Anwendungen und der ständigen Verfügbarkeit unternehmenskritischer Daten. Für den täglichen Gebrauch sind komplexe Kommunikationslösungen auf einer Pocket PC- Basis und die mobile Anbindung via GSM/GPRS an der Tagesordnung. Die Entwicklung der letzten Monate hat eindringlich gezeigt: Je mehr Mehrwert mit einer Pocket PC- Anwendung generiert werden kann, desto mehr Marktdurchdringung wird diese Technik auch in der Zukunft erreichen können. Einige dieser wichtigen An-wendungen werden in diesem Buch vorgestellt und beschrieben. Etwas langsamer als ursprünglich vorausgesagt wird so eine Vision zur Realität: Die Vision von der Zukunft in der Tasche. Falk Winzer Prokurist WIWEX Winzer & Co. OHG http://www.fawis.de

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ICH STELLE MICH VOR „Noch ein Pocket PC Buch!“ werden Sie jetzt sagen – doch genau das wollen wir ver-hindern. Es ist nicht nur ein Buch unter vielen, es ist ein Buch für Einsteiger, aber mit einem ganz anderen Ansatz. Aus einer Zufallsbekanntschaft wurde die Idee geboren, endlich einmal etwas anderes zu machen. Sachbücher müssen nicht immer trocken und langweilig sein. Das ist unsere Meinung. Das Thema selbst ist hochinteressant und facettenreich. Man kann ganze Buchreihen darüber schreiben und das so lebensnah, ohne streng fachlich und knochentrocken zu bleiben. Deshalb gilt: Was Sie hier vor sich liegen haben, ist eine Kombination aus Geschichte und Fachbuch, aus Fiktion und Realität. Damit soll erreicht werden, das Verständnis für Ihren Pocket PC zu wecken. Dieser ist nicht nur ein technischer Ersatz für den Kalen-der und das Adressbuch, sondern ein absolutes Multitalent, das man erst dann richtig versteht, wenn man in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens praxisna-he Einsatzmöglichkeiten hat. Erst dadurch wird Ihr Pocket PC einen hohen Wert für Sie haben. Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die mobile Welt von heute und noch viel wichti-ger: Begleiten Sie unseren Protagonisten, der Ihnen am besten selbst erzählen kann, wie der PDA von heute arbeitet! Da das Angebot an Geräten auf dem Markt fast schon unüberschaubar geworden ist, haben wir uns in diesem Buch auf Pocket PC’s beschränkt und darüber hinaus auf den Compaq iPAQ, jedoch weicht die beschriebene Vorgehensweise bei den anderen Ge-räten nur geringfügig ab.

Ich bin der Held in diesem Buch und werde Ihnen erzählen, was ich alles kann – es wird Sie vom

Stuhl hauen!

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1 KUCKUCK, ICH BIN DA! Hallo! Ich bin ein XScale PXA-250 Prozessor mit der Seriennummer... aber das ist ja nicht wichtig. Sonst habe ich noch keinen Namen. Die nennen mich hier iPAQ H3970 oder Pocket PC. Oh, jetzt soll ich eingepackt werden! Für den Versand fertig gemacht, wie das in dieser Halle heißt. Hat mich wohl einer gekauft. Wo es jetzt wohl hin geht? Ich weiß nur, dass ich in Deutschland bin. Das steht bei mir unter Ländereinstellungen. Eh, ich kann den Versandzettel sehen. München! Wo das wohl liegt? He, jetzt will man mich ausschalten! Das heißt aber nicht, dass ich nicht mehr denken kann. Ich schaue eh von Zeit zu Zeit nach, was denn so Sache ist... Was wollen Sie wissen? Was ein Pocket PC ist? Ha - ein Wunder! Ja, ich bin ein Wunder. Obwohl, ich muss ganz schön schuften. In erster Linie bin ich ein Ar-beitstier, das Usern das Leben erleichtern soll. Und Spaß machen noch da-zu. Leseratten verwenden mich als eBook, Neugierige als Wissensdatenbank und die, die wissen wollen, wie man von A nach B kommt, als Navigations-system. Ich bin Stadt- und Routenplaner in einem, wenn es gewünscht wird, kann auch singen – eh, Musik wiedergeben, Videos abspielen – Mann, oh Mann, da ist manchmal Action drin. Ach, was sage ich, ich kann ja noch viel mehr. Sie werden es erleben! Und weil ich so schön klein bin, kann man mich überall hin mitnehmen. Ja, ich bin ein Wunder! Wow! Heißes Teil, da drüben. Aufregende Rundungen, strahlendes Lä-cheln, Chrom-Oberfläche... könnte ich mich glatt darin verlieben. „Hey, Kleine! Infrarot-Chat gefällig?“ „Hallo, mein Name ist ... emm... meine Seriennummer ist 4G28KVL2G03A. Ich bin eine iPAQ 3950. Und Du?“ „Oh, dann sind wir ja verwandt! Ich komme aus dem gleichen Stall. Bin ein iPAQ 3970 … He, jetzt packen die mich wieder aus! Oh, die wollen mich löschen. Das haben sie vorhin vergessen – he – ooohhh … es wird duster … haaaaaaaaalt...“

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1.1 FÜR INTERESSIERTE: GESCHICHTLICHES Der Urvater und das Gerät, das den Begriff Personal Digital Assistant (PDA) geprägt hat wie kein anderes, ist der Newton. Er war eins der ersten Geräte mit Touch-Display und Stiftbedienung und der Vorreiter der Handschrifter-kennung. Das System, was die Palm-Geräte als Textein-gabe verwenden (Graffiti) wurde als Zusatzsoftware für den Apple Newton MP100 (im Bild zu sehen der MP130) entwickelt, weil die Qualität der internen Handschrifter-kennung nicht ausreichend war. Als Apple-basierendes System manchmal problematisch im Abgleich mit dem PC, aber mit einem ungemein großen Softwareangebot, war der Newton lange Jahre ein PDA der Spitzenklasse. Doch das hat sich mit Windows CE geändert. Geschichtlicher Abriss von Windows CE

• 1996 ist das Jahr von Windows CE 1.0, einem Betriebssystem für mobile Endgeräte. Schlank gehalten, dennoch leistungsstark und plattformunab-hängig konzipiert, steht es heute für ein völlig neues, multitaskingfähiges 32-Bit Betriebssystem.

• 1997 folgte Windows CE 2.0.

• 1998 dann die Erweiterung für stiftbediente Organizer.

• 1999 wurde zum Jahr der Farbe. Windows CE 2.11 unterstützt nun auch

erstmals Geräte mit Farbdisplay.

• 2000 kam eine komplett überarbeitete Version als Pocket PC (oftmals auch Windows CE 3.0 genannt) auf dem Markt. Es wurde dem ewigen Begriffs-Wirrwarr ein Ende gesetzt. Das Betriebssystem läuft nun auf Geräten, die „Pocket PC“ genannt werden, da im Jahr 2000 endlich der geschützte Mar-kenname „Pocket PC“ auslief.

• 2001 schließlich gab es den bis heute letzten Zuwachs. Das Betriebssystem

Pocket PC 2002 kam mit neuen Funktionen auf den Markt (neue Internet-standards, neue Verbindungsmöglichkeiten und Eingabemethoden). Es baut auf Pocket PC auf und macht Schluss mit den bis dahin verschiedenen Pro-zessoren „Hitachi SH3“, „NEC MIPS“ und „Intel StrongARM“. Pocket PC 2002 läuft nun nur noch auf dem Intel StrongARM-Prozessor (und kompatiblen Prozessoren dazu), was dem Käufer die Entscheidung wesentlich erleichtern wird.

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• Im Jahr 2002 ist der vorerst letzte Schritt getan: Der mittlerweile betagte StrongARM-Prozessor wird vom neuen XScale-Prozessor mit 400MHz „be-erbt“. Diese Änderung wirkt sich nicht so signifikant aus, wie sie auf dem Pa-pier aussieht, denn Microsoft unterstützt sowohl mit Pocket PC 2002 als auch mit seinem Nachfolger CE .net nur die Funktionalitäten, die schon der Strong ARM-Prozessor hatte, der XScale-Prozessor entfaltet seine wahre Leistungs-kraft also noch nicht vollends. Erst im Jahr 2004, so vermutet man, soll ein CE-Betriebssystem auf den Markt kommen, dass rein auf dem XScale-Prozessor basiert.

1.2 FÜR NEUGIERIGE: UND WARUM DAS ALLES? Die Macht liegt zukünftig im Internet. Aber was ist das Internet? Eine technische Spiele-rei von ein paar Freaks? Wohl kaum. In der Zwischenzeit hat sich zumindest bei der jüngeren Generation ein Bewusstsein dafür entwickelt:

• Dokumente, Nachrichten, Daten, Fakten werden im Internet automatisch syn-chronisiert und auch gespeichert.

• Der PC ist nur eine Komponente von vielen. • Wirklich wichtig sind die Daten und deren ständige Verfügbarkeit an jedem

Ort und zu jeder Zeit. • Leistungsfähige Rechner, die mit spielerischer Leichtigkeit dem digitalen

Kunden das ermöglichen, sind gefragt. • Der Mensch wird immer mobiler und somit steigt die Erwartung, dass auch

seine Daten diese Mobilität mitmachen. Emails per Mobiltelefon, Faxen per PDA, Internet per WAP, all diese Anwendungen nehmen einen immer höhe-ren Stellenwert ein. „Mobile Computing“ ist das Schlagwort der Stunde.

Oft haftet dem Internet auch heute noch ein Hauch des Mystischen an. Früher hatte man seine Akten am Abend in den Schrank geräumt, heute speichert man seine Do-kumente, Tabellen, Datenbanken, eMails, Bilder usw. in etwas ab, das sich Intranet oder Internet nennt. Und was im Privaten noch Luxus ist, das ist in der Wirtschaft schon lange Verpflichtung: Keine größere Firma kann es sich heute noch erlauben, eilige Anfragen oder Briefe oder gemeinsam erarbeitete Dokumente und Daten immer mit der Verzögerung der Briefpost auszutauschen. Vor zehn Jahren war es noch etwas beson-deres, wenn eine Firma per eMail erreichbar war – heute ist es genau umgekehrt. Das Internet ist nicht nur eMail. Das Internet ist auch ein unglaubliches Forum zur Selbstdarstellung extrovertierter Privatpersonen und eine Plattform für alle Firmen, effizient und effektiv für sich und ihre Produkte Werbung zu machen. In Foren und Newsgroups tauschen Menschen mit gleichen Interessen ihre Erfahrungen aus und helfen sich gegenseitig, angefangen bei Aal-Rezepten, über Katzenhygiene, über Po-cket PCs bis hin zur Zimtherstellung. Heute liegt die hauptsächliche Bedeutung des Internets in der Tatsache begründet, dass Dokumente, Nachrichten, Daten, Fakten dort automatisch synchronisiert und gespeichert werden. Dadurch sind sie weltweit 24 Stunden am Tag verfügbar. Der

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Firmenjurist kann seinen Familienurlaub auf den Bahamas antreten, obwohl er vermu-tet, dass ein sehr wichtiger Vertrag genau in dieser Zeit überarbeitet werden muss. Stand er früher vor der Frage: „Fliege ich mit meiner Familie in den Urlaub?“ - so kann er dies heute unbesorgt tun und die eventuell anfallenden notwendigen Arbeiten auf dem Segelboot vor der Küste erledigen, während seine Kinder gerade einen Tauch-gang machen. Nicholas Negroponte (Motorola) hat einmal gesagt: „Work is no longer a place“. Arbeit ist heute kein Ort mehr. Wir müssen nicht mehr unbedingt zur Arbeit gehen, sie kommt zu uns und wir können sie uns zeitlich so einrichten, wie es am besten in unseren Ta-gesablauf passt. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, immer leistungsfähigere Gerä-te zu entwickeln, um den Zugang zum Internet zu erreichen. Bereits heute ist es nicht mehr notwendig, ein zwei Kilo schweres Laptop und ein Hotelzimmer mit Telefonan-schluss zur Verfügung zu haben, um die Flexibilität des Internets zu nutzen. Man kommt mit 178 Gramm Pocket PC und 99 Gramm Handy aus. Und zukünftig wird die Entwicklung zu noch schnelleren und noch leichteren Geräten gehen. Und die Zukunft? Wie könnte sich die Zukunft entwickeln? Man stelle sich nur einmal vor, wie man den Anschluss von Pay-TV vereinfachen könnte. Warum sollte ein Sen-der, ein entsprechendes Fernsehgerät mit Infrarot vorausgesetzt, nicht auch einen Freischalt-Code per eMail auf den Pocket PC schicken? Man hält die Infrarot-Schnittstelle (oder es funktioniert gleich via Bluetooth) des Pocket PC Richtung TV-Gerät, sendet so den Code und das Programm ist entschlüsselt. Auf diese Weise bräuchte nur der gewünschte Film ausgesucht und bezahlt zu werden. Schon heute sind mit Tablet PCs wie dem Siemens SL4 Webpad portable Geräte im Handel, die mit einem großen Display per Funknetzwerk in der ganzen Wohnung Zugriff auf das Inter-net, die eMails und alle wichtigen Daten bieten und dabei so einfach zu bedienen sind, dass die ganze Familie davon profitiert. Und die Fernbedienung des Fernsehers und PayTV-Decoders sind darin nur eine kleine, fast selbstverständliche Anwendung von vielen. Oder das Auto teilt per Infrarot oder Bluetooth mit, welche Teile verschlissen sind und ersetzt werden müssen, so dass über das Internet mit einem kleinen Gerät und dem Handy der Werkstatt schon vorab avisiert wird, wie umfangreich die Reparatur voraus-sichtlich ausfällt, damit diese entsprechend Zeit einplanen kann. Zukunftsmusik? In der Formel 1 nicht. Jeder Wagen wird mit Hilfe eines tragbaren Computers geprüft und die Daten analysiert, um den Fehler zu finden. Warum sollte man diese Daten nicht auch über das Internet verschicken können? Die Waschmaschine ist kaputt. Man klemmt sein Handy irgendwo an und schon kann der Hersteller das Programm der Waschmaschinen warten - ohne Handwerker. Übri-gens: Die erste Waschmaschine mit eingebautem Handy zu eben diesem Zweck ist bereits im Jahr 2001 entwickelt worden. Die genannten Beispiele zeigen, dass im Gegensatz zu heute, wo die Mehrzahl der Internet-Nutzer noch Menschen sind, in der Zukunft verstärkt Maschinen das Internet nutzen könnten und werden. Umso wichtiger ist es, Maschinen zu entwickeln, die als eine Art Schnittstelle fungieren können - vom Menschen intuitiv zu bedienen sind und in der Lage, mit anderen Maschinen zu kommunizieren. Dieser Artikel wurde auf solch

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einer Maschine geschrieben und über das Internet an den Verlag geschickt, da der Ablieferungstermin längst überfällig war und die Briefpost zu langsam gewesen wäre. In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren wird das Internet mit allen heute möglichen und auch mit allen heute noch nicht einmal in den kühnsten Träumen vorgestellten Anwendungen unser tägliches Leben stärker verändern, als dies durch die Erfindung des Telefons geschehen ist. Der Pocket PC steht mitten in dieser Entwicklung: Erweitertes Gedächtnis, eMail-Maschine, Fax, Internet-Terminal, etc., kurz – ein unglaubliches Stück Technik mitten unter uns.

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2 DIE ERSTEN SCHRITTE Gäääähn... Wo bin ich? Und wer bin ich? Und warum? Ich meine, mich zu erinnern, dass ich das mal wusste... aber wie auch immer. Scheinbar bin ich jetzt an meinem Bestimmungsort angekommen und man hat mich eingeschaltet. „Guten Tag, lieber Benutzer!“. Warte mal, bevor man mich benutzen kann, muss man noch ein paar Dinge machen. Man bedient mich mit dem Stift und ich weiß ja nicht, wie mein Benutzer diesen hält. Also zeige ich ihm erst mal ein paar Stellen auf meinem Display. Die muss er anklicken und dann merke ich mir, wie er das tut. Prima. Eine freundliche Stiftführung hat er. Aber wo bin ich jetzt? Ach, München. Ich erinnere mich noch ... irgendwie. Ich will ja nicht so dreist sein und ihn gleich nach seiner Adresse fragen. Tut man ja nicht... aber gut wäre es schon, wenn er sie eingeben würde... Im Normalfall ist der PDA im Lieferzustand vollkommen leer und erwartet beim ersten Einschalten vom Benutzer Grundeinstellungen, damit er optimal arbeiten kann. 2.1 DIE KALIBRIERUNG Pocket PCs haben auf Grund ihrer Größe keine eingebaute Tastatur. Das ist jedoch keine Schwäche. Ein „drucksensitives Display“ (Touchscreen genannt) macht das Fehlen von Tasten wieder wett. Mehr noch, die Bedienbarkeit durch einen Stift (Stylus) bietet eine ganze Reihe von Vorteilen, bedingt aber auch, dass die Position, auf der der Stift das Display berührt, genau abgelesen wird. Um dies zu ermöglichen und auf die Toleranzen, mit denen jeder Benutzer den Stift führt, Rücksicht nehmen zu können, muss das Display einmal kalibriert, also ausgerichtet werden. Der PDA zeigt an vier Positionen auf dem Display ein Kreuz an, in dessen Mitte der Stift gedrückt werden muss. Aus der tatsächlich gelesenen Stiftposition und der erwarteten kann so berech-net werden, wie der Benutzer den Stift führt.

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Die Kalibrierung kann auch nachträglich wiederholt werden. Dies ge-schieht in „Start – Einstellungen – System – Touchscreen“ (oder „Ausrichtung“, je nach PDA). Klickt man darauf, wird derselbe Vorgang wie bei der erstmaligen Einrichtung eingeleitet.

2.2 DIE BENUTZERDATEN Es macht durchaus Sinn, die eigenen Daten (wie Name, Adresse, etc.) im PDA zu speichern. Das gibt bei Verlust des Geräts dem ehrlichen Finder die Chance, das kost-bare Stück an den Besitzer weiterzuleiten. Wem dies aber zu gefährlich ist, der sollte in jedem Fall wenigstens den Namen eintragen. Für viele Programme ist der Name die Grundlage, auf der die Registrierung stattfindet bzw. auf der die Freischaltcodes ver-schickt werden. Die Eingabe der Benutzerdaten erfolgt unter „Start – Einstellungen – Privat – Besitzerinformationen“. Wer aber denkt, mit der Eingabe der eigenen Daten auch seinen Pocket PC benannt zu haben, der täuscht sich gewaltig. Reiter und Pferd sind hier ganz deutlich getrennt: Während die Eingabe der Benutzerinformationen rein informativen Charakter hat (Softwarelizenzen mal ausgenommen), so ist die Benennung des Pocket PCs auch für dessen Betrieb wichtig. Der Name, der ihm vor dem ersten Anschluss an den PC ge-geben wird, wird für die Synchronisation der Daten mit dem PC übernommen. Ver-säumt man die frühzeitige Eingabe eines Namens, dann heißt der Pocket PC für seinen großen Bruder nur „Pocket PC“. Was nicht wirklich schön ist. Die internen Daten des Pocket PC finden Sie unter „Start – Einstellungen – System – Info“. Die dort angezeigte Geräte-ID ist der Wert, der bei einer Verbindung zum PC an diesen übermittelt wird, ebenso im ActiveSync angezeigt wird und Bestandteil des Namens der synchronisierten Dateien ist.

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2.3 DER ERSTE ANSCHLUSS AN DEN PC Juhuuu! Mein Benutzer und ich - wir haben uns gerade vorgestellt! Und ich habe jetzt auch einen Namen, „iPAQ3970“ nämlich. Naja, klingt ja gar nicht so schlecht. Was ich wohl jetzt tun soll? Ich kann ja von Hause aus schon eine ganze Menge, zum Beispiel Adressen, Termine, Notizen und Aufgaben verwalten. Ob mein Benutzer die jetzt alle eingibt? Das könnte lange dauern... Auf den meisten Computern ist mittlerweile durch die Installation von Microsoft Office eine Version von Microsoft Outlook, dem Standard-PIM (Personal Information Mana-ger), installiert. Dieser dient dazu, Termine, Adressen, Telefonnummern, Aufgaben, Notizen, Emails, also all die persönlichen Informationen, die früher in einem Notizbuch aufbewahrt wurden, zu verwalten. Und gerade, weil schon viele dieser Informationen auf dem PC vorhanden sind, liegt jedem Pocket PC eine CD mit der Synchronisations-software ActiveSync bei. Diese erlaubt die Verbindung und den Abgleich zwischen dem internen Outlook des Pocket PC und dem Desktop. Der Vorteil: Alle Daten sind auf beiden Systemen vorhanden, man kann also bequem die Daten auf dem PC eingeben, sie aber auf dem mobilen Gerät mitnehmen und Änderungen, die man unterwegs macht, wiederum problemlos auf den PC übertragen. Beim ersten Anschluss des Pocket PC an den PC (mittels des beiliegenden Kabels bzw. der Docking-Station) erkennt der PC selbstständig, dass ein neues Gerät ange-schlossen wurde. Um nun eine Verbindung herstellen zu können, hat der Anwender zwei Möglichkeiten:

1. Entweder eine Partnerschaft einrichten, also PC und PDA einander vorzustel-len und einzurichten, was jeweils beim Herstellen einer Verbindung gemacht werden soll („Was wird wie synchronisiert?“)

2. oder nur einen Gastzugang einzurichten (die Verbindung besteht zwar da-

nach, aber es werden keine Informationen aus Outlook synchronisiert). Die meisten Benutzer werden sich für die erste Variante entscheiden, denn eines der Hauptanliegen ist es schließlich, Informationen vom PC für den mobilen Zugriff bereit-gestellt zu bekommen. Der Gastzugang kann dann sinnvoll sein, wenn man seinen PDA an einen fremden PC anschließt und von dort aus ein Programm installieren oder Daten transferieren möchte. Wählt man in den Verbindungseinstellungen von ActiveSync die Option „Dateien“ aus, dann wird automatisch auf dem Desktop des PCs ein Ordner mit dem Namen „iPAQ 3970 My Documents“ (in unserem Beispiel) angelegt. Dieser enthält alle Dateien, die auf dem PDA im Verzeichnis „My Documents“ angelegt wurden. Und viel wichtiger noch: Zwischen diesen beiden Verzeichnissen werden die Daten in das jeweils richtige Format konvertiert:

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2.3.1 ActiveSync – Installation und Synchronisation Die Empfehlung von Microsoft lautet, die beiliegende Version von Out-look vor ActiveSync zu installieren. Sollten Sie Ihren iPAQ vor der Installation von Microsoft ActiveSync an Ihren PC anschließen, wird das Gerät nicht erkannt, da noch kein Geräte-treiber installiert ist. Wird von einem „alten“ auf einen „neuen“ Pocket PC umgestiegen, dann muss ggf. von der CD noch ein Treiber für die Docking Station installiert werden. Dazu muss bei der Nachfrage von Windows einfach nur die CD eingelegt werden - gefunden wird der Treiber dann automatisch.

1. Installieren Sie Microsoft ActiveSync wie in den Anweisungen auf der Begleit-CD vermerkt. In der Standardeinstellung erfolgt die Synchronisation der Daten mit Ihrem Computer (Microsoft Outlook 2002) automatisch und fortlaufend. Darüber hin-aus können Sie die Daten auf Ihrem iPAQ jederzeit manuell synchronisieren, wenn er mit dem Computer verbunden ist.

2. Die mechanische Verbindung erfolgt über die mitgelieferte Docking Station, die über eine USB-Variante (und beim iPAQ eine serielle Verbindung) verfügt. Wenn Sie unter Windows NT 4.0 arbeiten, müssen Sie leider die langsamere serielle Verbindung wählen (oder dann, wenn Sie über keine USB-Schnittstelle verfügen). Ansonsten sollten Sie die USB-Verbindung wählen.

a) Setzen Sie den iPAQ mit dem Unterteil zuerst in die Docking Station, die man auch Cradle (Wiege) nennt.

b) Microsoft ActiveSync öffnet sich danach automatisch auf Ihrem PC. Sollte das nicht der Fall sein, starten Sie ActiveSync manuell bzw. entfernen Sie Ihren iPAQ noch einmal aus der Docking Station und setzen Sie ihn danach wieder ein.

c) Beim ersten Programmstart erstellen Sie nach Aufforderung eine Partnerschaft. Das ist notwendig, falls Sie z.B. mit zwei Pocket PC’s arbeiten oder aber mehrere Computer haben.

d) Wählen Sie nun die Daten aus, die zwischen Ihrem iPAQ und Ihrem PC synchronisiert werden sollen - das sind in der Regel

i. Kontakte, ii. Kalender, iii. Posteingang, iv. Aufgaben, v. Favoriten, vi. Dateien, vii. Notizen viii. AvantGo.

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Nach Abschluss der Installation erfolgt automatisch die Synchronisation der ausge-wählten Daten. 2.4 DIE KOMPATIBILITÄT ZUM PC Die Tatsache, dass ein Pocket PC trotz seiner geringen Größe und des vergleichswei-se geringen Speichers Anwendungen wie Word und Excel integriert hat, ist schon bemerkenswert. Logisch ist aber auch, dass eben auf Grund dieser Einschränkungen nicht alle Funktionalitäten der „großen“ Anwendungen übernommen werden konnten. Nichts desto Trotz schafft es der Vorgang des Synchronisierens, die beiden unter-schiedlichen Formate für Word und Pocket Word bzw. Excel und Pocket Excel so zu konvertieren, dass die erzeugten Dateien auf dem jeweiligen Gerät lesbar und editier-bar sind. Natürlich muss man vom PC auf den PDA einige Einschränkungen hinneh-men - nicht die komplette Palette der Möglichkeiten, die Word bietet, kann im mobilen Format unterstützt werden, doch für das Schreiben von Briefen, Memos und Listen ist dies eine ausreichende Möglichkeit. Wer jetzt die beiden anderen Office-Anwendungen, nämlich PowerPoint und Access vermisst und in den Einstellungen von ActiveSync gar noch bemerkt, dass dort Pocket Access explizit aufgeführt ist, der sei beruhigt: Für den Pocket PC muss man auf zu-sätzliche Anwendungen zurückgreifen, nur die HandheldPCs (die klappbaren PDAs mit Tastatur) haben diese Applikationen integriert. Mehr dazu aber später.

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3 DAS SOLLTE MAN AUCH NOCH VON MIR WISSEN! He, mein Benutzer will es aber ganz genau wissen. Der liest doch glatt meine technischen Daten. Fehlt bloß noch, dass er mich aufschraubt und reinschaut – „NEIIIN! … NIIICHT … HIIILFEEE …!“ Puh, jetzt habe ich aber einen Schreck bekommen. Mit allem, was dazu gehört. Schluckauf und heftige Bauchkrämpfe. Mein Benutzer hat doch tatsächlich einen Schraubenzieher zur Hand genommen und mich dabei schief angeschaut. Da muss man ja mit dem Schlimmsten rechnen. War aber zum Glück nicht für mich bestimmt. Das wäre ja auch noch schöner! Wer zeigt sich gerne nackt? Man hat doch ein gewisses Schamgefühl … 3.1 TECHNISCHE DATEN COMPAQ IPAQ H3900 (H3950 / H3970) http://www.compaq.de

• 400 MHz XScale Prozessor • Farbdisplay mit 240x320 Pixel

Auflösung und 65.635 Farben • 64 MB RAM und 48 MB Flash

ROM (H3950 32 MB) • Infrarot mit bis zu 10 Metern

Reichweite • Abmessungen 135x84x16 mm • 190 Gramm Gewicht • Secure Digital (SD) Card Slot

(I/O-fähig) • Universal Cradle mit zwei Ste-

ckern (USB und seriell) • Lithium Polymer Akku • der H3970 hat zusätzlich noch

Bluetooth eingebaut.

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3.1.1 Das Jacket-Konzept von Compaq Haben die meisten Pocket PCs einen CF-Slot fest eingebaut, so geht HP/Compaq einen eigenen Weg. Für die iPAQs werden so genannte Jackets angeboten, sozusa-gen „maßgeschneiderte Anzüge“, die verschiedene Funktionen erfüllen. Der iPAQ wird in dieses Jacket eingeschoben und bildet mit ihm eine komplette Einheit, nur eben mit erhöhter Funktionalität. Zum momentanen Zeitpunkt gibt es:

• ein CF-Jacket, • ein PC-Card-Jacket, • das Navman-GPS-Jacket, • verschiedene Bluetooth-Jackets (Compaq und TDK), • das GISMO-WirelessLAN/Telefon-Jacket, • das Compaq Wireless Pack (GSM/GPRS), etc.

Dieses Verfahren macht den iPAQ zu einem der flexibelsten jemals gebauten PDAs, wenn auch Kritiker bemängeln, dass man für ein Standard-Ausstattungsmerkmal wie einen CF-Slot zusätzlich zahlen muss.

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3.2 DIE STROMVERSORGUNG Das mit dem Strom ist immer so eine Sache. Sicher, ich brauche ihn – aber bitte nicht so brutal! Man hat doch schließlich Gefühle. Stecker rein, Stecker raus, da wird einem ja ganz schwindelig. Am wohlsten fühle ich mich in meinem Cradle. Da herrscht die richtige Temperatur für mich und der Strom fließt gerade so, dass es angenehm für mich ist. Es kitzelt ganz leicht und das motiviert mich ungeheuer! Der iPAQ benötigt immer etwas Strom für die Uhr und für die Dateien, die im RAM gehalten werden (Random Access Memory / Arbeitsspeicher). Deshalb müssen Sie den Akku regelmäßig aufladen. Am besten verbinden Sie den iPAQ mit der universel-len Docking-Station oder dem Netz, wenn Sie zuhause sind. Für unterwegs nehmen Sie das Netzteil und den Gleichstromadapter mit. Vor dem ersten Gebrauch müssen Sie den iPAQ drei Stunden lang laden. Sie tun das entweder über die Docking Station oder mit dem Ladegerät.

Sollte sich der Akku einmal vollständig entladen haben, müssen Sie alle Anwendungen, die Sie zuvor im Arbeitsspeicher installiert haben, neu installieren. Also Laden Sie lieber einmal zuviel, als einmal zu wenig, denn bei einem Lithium-Polymer-Akku gibt es keinen Memoryeffekt.

Die Ladeanzeige blinkt wäh-rend des Ladevorgangs und leuchtet permanent, wenn der Akku aufgeladen ist.

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3.3 RESET - WELCHE MÖGLICHKEITEN GIBT ES? Nun ja, eh, eigentlich bin ich ja perfekt. So von der Leistung und vom Aussehen her gibt es nichts zu meckern. Wie schon gesagt, einfach perfekt. Fast. So hin und wieder ein wenig Unwohlsein, dass passiert schon mal. Bin halt auch nur ein Mensch – eh, eine Maschine. Ja, also, sollte ich doch mal ein wenig Unpässlich sein, dann bitte nicht gleich auf die harte Tour! Ich bin da eher ein Freund vom Softreset … Kein Mensch ist vollkommen. Ein Pocket PC auch nicht. Was also können Sie tun, wenn einmal gar nichts mehr geht? In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten:

1. Soft-Reset

2. Hard-Reset 3.3.1 Soft-Reset Bei einem Soft-Reset wird der iPAQ in die Grundstruktur zurückgesetzt, wie sie beim Starten des iPAQs vorgeherrscht hat, bevor das Problem aufgetreten ist. Dabei werden alle Anwendungen geschlossen. Daten, die Sie gespeichert haben, gehen nicht verlo-ren.

Der Reset-Schalter befindet sich auf der unteren Schmalseite des Gerätes. Führen Sie dort den Stift ein und drü-cken Sie ihn eine Sekunde lang. Ein Gong ertönt und das Gerät startet neu.

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3.3.2 Hard-Reset Wenn das nicht hilft, haben Sie ein größeres Problem. Sie müssen einen Hard-Reset durchführen (z.B. auch dann, wenn Sie Ihr Gerät mit einem Passwort geschützt haben und es Ihnen nicht mehr einfällt). Der Pocket PC wird in den Urzustand der Ausliefe-rung zurück versetzt. Was bedeutet, dass Sie Anwendungen (Programme) und Daten, die Sie in den Arbeitsspeicher Ihres iPAQ geladen haben, neu installieren müssen. Daten, die im iPAQ File Store (dem Teil des ROMs, der Daten fest speichert – dazu aber später mehr) oder auf einer Speicherkarte gespeichert sind, gehen Ihnen nicht verloren.

1. Zuerst drücken und halten Sie die beiden äußeren Hardware-Tasten Ihres iPAQ’s.

2. Dann führen Sie den Stift in die Öffnung des Reset-Schalters. Drücken Sie ihn

fünf Sekunden lang, bis die Anzeige schwächer wird.

3. Danach starten Sie den iPAQ, in dem Sie den Stift erneut in die Öffnung des Reset-Schalters führen und ihn diesmal eine Sekunde lang halten oder den iPAQ ans Netzteil anschließen.

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4 BEDIENUNG BITTE! Ich habe einen Stift. Mit dem kann man mich bedienen. Das ist schon eine feine Sache. Manchmal muss ich dabei lachen, weil es kitzelt. Aber das ist schon Okay. Ich mag das. Die meisten verlieren den Stift, weil sie vergessen, ihn nach dem Benutzen wieder an seinen Platz zu stecken. Auf der anderen Seite findet man in Besprechungsräumen immer wieder mal einen. Das hebt sich irgendwie auf, wenn es der richtige Stift ist. Huch, jetzt kitzelt es schon wieder. Mein Benutzer geht mit mir aber ganz schön ins Eingemachte. Der will wohl alles auf einmal wissen. Und wie der auf mir rumhämmert! Als hinge sein Leben davon ab. Recht flott ist er ja, das muss man ihm lassen. Nach dem Einschalten hat er brav meine Anleitungen befolgt. Doch jetzt übertreibt er ein bisschen. Scheint wahrhaftig ein ganz kluges Kerlchen zu sein. Obwohl, ich bin eigentlich intuitiv zu bedienen. Da muss man gar nicht viel wissen. Will doch mal schauen, was er jetzt so anstellt … 4.1 DAS ARBEITEN MIT DEM STIFT 4.1.1 Das Navigieren auf der Benutzeroberfläche Auf der Oberfläche des iPAQ kann auf drei Arten navigiert werden und zwar durch:

• Tippen o Tippen Sie mit dem Stift auf den Bildschirm, um eine Anwendung zu

starten oder um Optionen auszuwählen. Versuchen Sie es einmal, indem Sie auf „Start“ tippen. Sie sehen eine Liste der verfügbaren Anwendungen im Startmenü.

• Tippen und halten

o Die meisten Anwendungen unterstützen Popup-Menüs (analog der Verwendung der rechten Maustaste auf dem Desktop-PC). Probieren Sie es aus. Sie müssen dazu mit dem Stift auf einen Bildschirmbe-reich tippen und ihn halten, bis sich ein Popup-Menü öffnet. Das klappt natürlich nur dort, wo die Anwendung diese Funktion auch wirklich unterstützt. Hier geht Probieren über Studieren, um sich so die Arbeit zu erleichtern.

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• Drücken einer Hardwaretaste Quick-Launch-Taste (die 4 runden Knöpfe un-terhalb des Bildschirms). Dadurch schaltet sich das Display ein. Gleichzeitig wird eine Anwendung gestartet.

Vorbelegt sind: • Kalender

• Kontakte

• Posteingang

• iTask

• Aufnahme

Zum Konfigurieren der Quick-Launch-Tasten nach eigenen Vorstellungen wählen Sie „Start – Einstellungen – Privat - Tasten“. Zum Wiederherstellen der Standardzuweisungen der Quick-Launch-Tasten drücken Sie die Option „Standard wiederherstellen“.

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4.1.2 Das Öffnen von Anwendungen Das Display des iPAQ ist nach dem Einschalten in 3 Bildschirmbereiche eingeteilt:

1. die Kopfzeile

2. der Hauptbereich

3. die Fußzeile

Wenn Sie auf Neu tippen, öffnet sich ein Menü, von dem aus Sie verschiedene Anwendungen für neue Eingaben starten können.

Wenn Sie im Hauptbe-reich auf eine Zeile tip-pen, öffnet sich die dazu-gehörige Anwendung.

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In der Kopfzeile sehen Sie standardmäßig folgende Elemente:

1. Menü-Start – analog zu Start beim Desktop-PC.

2. Name der geöffneten Anwendung. Tippt man auf das X ganz rechts, klickt man das Programm weg – es wird jedoch nicht geschlossen, wie man es vom Desktop PC her gewohnt ist (siehe auch Tatsächliches Schließen von Pro-grammen).

3. Hier lässt sich durch Antippen die Lautstärke des Lautsprechers regeln bzw.

ein- oder ausschalten.

4. Aktuelle Uhrzeit. Wenn Sie darauf tippen, erscheinen Tag, Datum, der nächste Termin sowie eine Batteriezustandsanzeige.

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Tatsächliches Schließen von Programmen Um meinen User immer flott zu bedienen, lasse ich die Programme, die er schon auf-gerufen hat, im Hintergrund immer mitlaufen. Das merkt er nicht und wenn es mir zuviel wird, schließe ich die Programme von selber. Anders ausgedrückt: „Ich entscheide ganz alleine, wann ich welches Programm in die Wüste schicke – jawohl!“ Na ja, es gibt natürlich auch noch einen anderen Weg. Wenn der User unbedingt will, dass das eine oder andere Programm richtig geschlossen wird, kann er das natürlich auch selber steuern. Damit verrate ich kein Geheimnis. Die Programmstart-Taste, die ganz rechts liegt (sie-he Pfeil) ist bei der Grundinstallation mit iTask belegt. Wenn Sie diese Taste drücken, erhalten Sie eine Übersicht aller geöffneten Programme. Tippen Sie auf eine dieser Anwendungen und halten dabei den Stift gedrückt, bieten sich Ihnen drei weitere Auswahlmöglichkeiten zum Schließen von Programmen an. Wählen Sie Ihrem Wunsch entsprechend eine Aktion aus.

Tippen + halten

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Das Start-Menü Hallo! Bitte nicht verwechseln. Obwohl ich gerade esse – das Start-Menü ist natürlich nichts zum Essen, auch wenn es so klingt! Ich möchte nun nicht behaupten, dass ich für mein Leben gerne esse – eh, ja, ja, das Start-Menü. Ich weiß, ich weiß. Nur noch rasch einen Bissen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Vielleicht noch einen Schluck Wein? Ach, Sie trinken nicht um diese Zeit? Dann kann ich ja für Sie einen Schluck mittrinken. So ein Prozessor braucht nun einmal seinen Sprit. Prost! Aber jetzt zum Start-Menü … HICKS … Tippen Sie auf das „Windows“-Symbol oben links in der Kopfleiste („Menü-Start“). Ein Pull-Down-Menü öffnet sich, das in 4 Bereiche unterteilt ist.

1. Hier sehen Sie die Symbole der zuletzt aktivierten Programme, auf die Sie schnell wieder zugreifen können (ein-fach anklicken). 2. Hier lassen sich die am meisten ver-wendeten Programme (maximal 9) für den Start anzeigen (einzustellen unter „Start - Einstellungen - Menüs“). 3. Alle nicht im Start-Menü (2.) angezeig-ten Programme finden Sie in dem Ord-ner „Programme“. Der Ordner „Einstellungen“ beinhaltet die Systemsteuerung, in der Sie persön-liche Einstellungen vornehmen können, Speicherinformationen erhalten undvieles mehr. 4. Hier finden Sie eine Suchfunktion und Hilfestellungen zu den Grundfunktionen des Pocket-PC.

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Die Systemsteuerung des Pocket PC Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön, … da kann man mit dem Steuer in der Hand übers Wasser gehen, … da kann man … upps! Wir sind ja bei der Systemsteuerung. Irgendwie passt das aber zusammen. Steuermann und Systemsteuerung. Sie sind mein Lotse, wenn Sie möchten. So, wie ich den morschen Kahn über die Wellen schaukele, so können Sie mich steuern. Nur zu. Ich höre auch ganz artig auf Ihre Befehle. Schließlich sind Sie der Kapitän! Zur Systemsteuerung des Pocket PC kommen Sie über „Start - Einstellungen“. Die danach angezeigte Übersicht besteht aus drei Seiten:

• Privat o Benutzerinformationen (Eigentümer) o Eingabemethode (z.B. Tastatur) o Heute (Bildschirm-Konfiguration) o Kennwortvergabe o Menüs o Sounds & Benachrichtigungen o Tastenbelegungen

• System

o Autorun o Backup (Datensicherung) o Einstellen Display-Beleuchtung o Bestands-Manager o Compaq Audio-Einstellungen o ggf. Expansions Pack o Info o iTask Eigenschaften o Ländereinstellungen o Permanent PIM o Programme entfernen o Selbsttest o Daten über Speicherkapazität und –belegungen o Stromversorgung (Batterie-Ladezustand) o Touchscreen kalibrieren o Uhr

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• Verbindungen Die direkte Verbindung mit dem Desktopcomputer zur Synchronisation ist nur eine Art der Verbindung. Sie können mit Ihrem Pocket PC darüber hinaus auch auf eMail, das Web und andere Inhalte zugreifen. Dies geschieht über eine drahtlose Verbindung oder über ein Kabel, durch eine Netzwerk-Karte oder ein drahtloses Modem. Der Assistent auf der Begleit-CD hilft Ihnen beim Einrichten derartiger Verbindungen. Er wird auf dem Desktop PC gestartet und führt Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung einer Modem-, einer Vir-tuellen Privaten Netzwerkverbindung (VPN) oder einer Handy-Verbindung. Darüber hinaus konfiguriert er eMail und Kurznachrichten (SMS).

4.2 DAS EINGEBEN VON INFORMATIONEN Informationen werden auf dem Display des iPAQ eingegeben, indem Sie:

• auf der eingeblendeten Tastatur etwas tippen, • mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Buchstabenerkenner

in Text umwandeln, • mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Transcriber in Text

umwandeln, • mit dem Stift schreiben und das Geschriebene mit dem Strichzugerkenner in

Text umwandeln, • mit dem Stift zeichnen und schreiben.

Sie können die Tastatur, den Buchstabenerkenner, den Transcriber und den Strich-zugerkenner in Verbindung mit dem Stift in jeder Anwendung benutzen. Zeichnen und schreiben mit dem Stift alleine können Sie jedoch nur in der Anwendung Notizen und in der Registerkarte Notizen der Anwendungen Kalender, Kontakte und Aufgaben. Beim Schreiben mit der Tastatur, dem Buchstabenerkenner oder dem Strichzugerken-ner werden Ihnen in einem Feld Wörter vorgeschlagen. Wann das geschieht (nach wie vielen geschriebenen Buchstaben) und wie viele Wörter vorgeschlagen werden, kön-nen Sie einstellen. 4.2.1 Die Wortvorschlagsoptionen Das Anpassen der Wortvorschlagsoptionen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse nehmen Sie vor unter „Start – Einstellungen – Eingabe – Wortvervollständigung“. Tippen Sie dort auf:

• Bei Texteingabe Wörter vorschlagen o bei gesetztem Häkchen erfolgen Vorschläge o bei nicht gesetztem Häkchen erfolgen keine Vorschläge

• den ersten Abwärtspfeil, um die Anzahl der Buchstaben zu wählen, nach de-

nen ein Vorschlag erfolgen soll,

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• den zweiten Abwärtspfeil, um zu bestimmen, wie viele Wörter vorgeschlagen werden sollen.

Mit OK speichern Sie die Änderungen ab. 4.2.2 Tippen auf der Display-Tastatur Sie können Informationen über eine optische Tastatur eingeben. Dazu tippen Sie in einer beliebigen Anwendung auf den Aufwärtspfeil ganz unten rechts. Es öffnet sich ein Menü, in dem Sie unter 4 Möglichkeiten zur Eingabe auswählen können. Tippen Sie dort auf Tastatur. Machen Sie sich nun mit den Möglichkeiten vertraut. Sie schließen die Tastatur wieder, in dem Sie unten rechts auf das Tastatur-Symbol tippen. 4.2.3 Schreiben mit Stift und Buchstabenerkenner Rufen Sie in einer beliebigen Anwendung anstelle der Tastatur den Buchstabenerkenner auf. Es öffnet sich eine Schreibfläche, die in drei Bereiche unterteilt ist:

• ABC (für Großbuchstabe) • abc (für Kleinbuchstabe) • 123 (für Zahlen und Symbole)

Schreiben Sie nun den gewünschten Kleinbuchstaben oder die Zahl immer in einer durchgehenden Bewegung, ohne den Stift abzusetzen. Tun Sie dies unterhalb der gestrichelten Linie. Wenn Sie dort ein „a“ unter „ABC“ schreiben, wird der Großbuch-stabe „A“ auf dem Display erscheinen usw. 4.2.4 Schreiben mit Stift und Transcriber Rufen Sie anstelle der Tastatur den Transcriber auf. Danach können Sie an einer beliebigen Stelle auf dem Display Ihren Text schreiben, der nach einer kurzen Verzögerung umgewandelt wird.

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4.2.5 Schreiben mit Stift und Strichzugerkenner Rufen Sie in der Auswahlliste den Strichzuger-kenner auf. Schreiben Sie dann einen Buchstaben unter dem Bereich „abc“ bzw. eine Zahl unter dem Bereich „123“. Das Geschriebene wird auf dem Display umgewandelt. Der Strichzugerkenner basiert auf dem etwas abgewandelten Alphabet, wie es schon der Apple Newton verwendet. 4.2.6 Zeichnen und Schreiben auf dem Display Sie können in der Anwendung Notizen auf dem Bildschirm Schreiben und Zeichnen, wie mit einem Bleistift. Das gilt auch für die Notiz-Bereiche in den Anwendungen Kalender, Kontakte und Aufgaben. Rufen Sie z.B. ganz unten links unter Neu die Notizen auf. Schreiben Sie etwas auf dem Display. Umwandeln von Handschrift in gedruckten Text Wandeln Sie anschließend die Notiz in Text um. Dazu wählen Sie „Extra – Erken-nen“. Wenn Sie nur Teile des geschriebenen Textes umwandeln möchten, markieren Sie zuvor die Wörter (Stift ansetzen und darüber ziehen). 4.2.7 Weitere Tastaturen Der Pocket PC ist unter anderem deshalb ein so praktischer Helfer, weil er so klein ist. Diesen Vorteil erkauft er sich durch das Fehlen einer realen Tastatur. Dennoch muss man nicht auf sie verzichten und es gibt noch andere Alternativen, die wir hier vorstel-len möchten. Hardware-Tastaturen Wer mit seinem PDA viel schreibt, ist mit der Tastatur, die auf dem Display des Pocket PCs angeboten wird, vielleicht nicht ganz zufrieden. Es geht ihm zu langsam voran, ist ihm zu umständlich. Er sucht nach einer schnelleren Lösung. Hier helfen „große“ Tastaturen weiter, die man teilweise sogar zusammenrollen oder zusammenklappen kann, um sie besser transportieren zu können und die dabei kaum größer sind als der Pocket PC selbst. Hier sollte man sich jedoch die Mühe machen, die Tastatur zuvor beim Händler auszuprobieren. Was dem einen nicht gefällt (z.B. ein zu starker oder zu leichter Druckpunkt), findet ein anderer für sich geradezu ideal.

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SnapNType-Tastatur http://www.tt-tech.com Die SnapNType-Tastatur, die einfach angesteckt wird, hat auf der Rückseite eine Aussparung für die Finger, um die Konstruktion iPAQ/Tastatur festhalten zu können. Die Tasten sind zwar klein und erlauben keine 300 Anschläge pro Sekunde, aber sie sind zumindest so groß, dass man bequem darauf tippen kann. Und noch eine nette Kleinigkeit: Um bequemer an die Sonderzeichen zu kommen, gibt es ein zuschaltbares Softkeyboard, genannt FaceBoard. Die erste Variante, die sich über die SnapNType selbst durch eine Tastenkombination aufrufen lässt, belegt die Hardwaretasten mit einer anderen Belegung, an die man sich ziemlich schnell gewöhnt (siehe Bild 1). Die zweite Version, die in der Auswahl der Eingabemethoden im Tray liegt (siehe Bild 2), bietet Sonderzeichen wie Währungen und Smileys und wird mit dem Stift ausgewählt. Alles in allem stehen so alle Zeichen, die man schnell braucht, umgehend zur Verfügung. Bild1 Bild 2

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Flexis Keyboard FX100 http://www.flexis.co.kr Die Tastatur von Flexis (leider ohne Umlaute) ist zusammenrollbar und funktioniert auch mit dem iPAQ. Sie ist wasserdicht, hat keine mechanischen Teile und keine eigene Stromversorgung. Der Anschluss erfolgt über die I/O-Schnittstelle des PDA. Treiber-Software wird mitgeliefert. iPAQ Foldable Keyboard http://www.compaq.de Das iPAQ Foldable Keyboard sieht im Urzustand ein wenig wie ein alter Casio SF-Organizer aus. Öffnet man die Klappe, hat man im silbernen Teil des Deckels eine Stütze für den iPAQ und darunter die Kontakte für den seriellen Port.

Wem auf dem ersten Blick ein paar „unwesentliche“ Tasten fehlen, der sei be-ruhigt: Zieht man links und rechts am Tasten-feld, schiebt sich dieses zur Seite und offenbart eine zweite Lage. Schiebt man dann die Tastatur wieder zusammen, hat man endlich alles an benötigten Tasten.

Das Layout ist fast identisch zu einer Subnotebook-Tastatur. Alle Zeichen sind vorhanden. Die Pfeil- und Steuertasten sind entsprechend an die normalen Tasten herangerückt und bilden keinen eigenen Block. Die Unweigerlichen Vertipper beim Schnelltippen bleiben aus und die Umgewöh-nung ist unproblematisch. Ideal für viel Text, der Unterwegs geschrieben werden muss.

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Virtuelle Tastaturen JS KeyXtension http://www.jimmysoftware.com Sie wollen sich Ihre Tastatur selbst konfigurieren? Zum Beispiel immer wiederkehrende Phrasen mit 2-mal tippen aufrufen? Kein Problem! Hier ist so eine Tastatur:

Tastatur für den Fingerbetrieb http://www.softspb.com Das Full Screen Keyboard ermöglicht auf dem Pocket PCs eine „große“ Tastatur, die man mit dem Finger (oder auch mit dem Stift) bedienen kann. Sie kann direkt in den Applikationen (z.-B. Pocket Word) aufgerufen werden. Der Text erscheint oben in einem Anzeigefenster. Mit der Delete-Taste löscht man das zuletzt eingegebene Zeichen. Sonst ist alles wie bei einer „normalen“ Tastatur: Zur Eingabe einzelner Großbuchsta-ben wird zusätzlich die Shift-, zur permanenten Eingabe die Caps-Taste gedrückt. Sonderzeichen werden zusammen mit der Fn-Taste aufgerufen.

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5 MIT DER STANDARD-AUSSTATTUNG ZUM ERFOLG! Ha, mein Benutzer ist hellauf begeistert! So langsam blickt er voll durch, was ich alles standardmäßig mit an Bord habe. Er freut sich richtig und wurschtelt schon fleißig im Kalender herum, nutzt Excel und Word, schreibt Notizen wie ein Weltmeister, plant brav seine vielen Aufgaben und pflegt all seine wichtigen Kontakte. Was er vorher immer in Zettelwirtschaft in seinen Taschen mit sich herumgeschleppt hat, das hat er nun fein säuberlich mir anvertraut. Vertrauen gegen Vertrauen – ich werde ihn nicht enttäuschen. Warum sollte ich auch. Wir sind ein Team, wenn ich das mal so sagen darf. Er und ich, also, wir sind mittlerweile unzertrennlich geworden. Ja, ja, ohne jetzt meine Wichtigkeit hervorzuheben, aber ohne mich … oh, sorry, ich sehe gerade, jetzt wird eine Erinnerung fällig. Ich muss mal laut Klingeln, damit er seinen Termin nicht verpasst … Dideldum-Dideldum-Dideldum-Dum-Dum …

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5.1 DER KALENDER Mit Hilfe des integrierten Kalenders planen Sie Ihre Termine und lassen sich vor wichti-gen Ereignissen akustisch erinnern. Die Kalenderdarstellung selbst ist in folgenden Varianten möglich:

• Tagesübersicht aller Termine • Tag • Woche • Monat • Jahr

Tagesübersicht Optionen Termineingabe Um den Kalender schnell zu öffnen, drücken Sie die entsprechende Quick Launch-Taste. 5.1.1 Kalenderansicht ändern Sie können das Aussehen Ihres Kalenders selbst bestimmen. Das geschieht unter „Start – Kalender – Extras – Optionen“ (wobei es grundsätzlich für alle Anwendun-gen immer mehrere Startmöglichkeiten gibt). Folgende Einstellungen sind möglich:

• erster Tag der Woche, • Anzahl der angezeigten Tage in der Woche, • Anzeige der Wochennummern und • der halbstündigen Zeitfelder • Umstellen auf eine große Schriftart und • Einstellen von Erinnerungen für neue Elemente.

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Darüber hinaus können Sie sich mehrere Symbole zu Ihren Terminen anzeigen lassen (visuelle Informationen):

• Erinnerung • wiederkehrend • Notiz • Ort • Teilnehmer • Privat

Ferner können Sie einstellen, ob Besprechungsanfragen mit Hilfe von Microsoft Acti-veSync oder über einen eMail-Dienst versandt werden sollen. 5.1.2 Termin eingeben

• Starten Sie den Kalender und tippen Sie auf Neu, um einen Termin ein-zugeben.

• Geben Sie den Betreff ein. Alternativ auf den Abwärtspfeil tippen und etwas auswählen. Wenn Sie nichts eingeben, erscheint der Text „Kein Betreff“.

• Tippen Sie nun auf die nächsten Elemente, um weitere Informationen ein-zugeben. Um z.B. einen ganztägigen Termin einzugeben, tippen Sie auf Typ und dann auf Ganztägig.

• Die Standardeinstellung für eine Erinnerung beträgt 15 Minuten vor dem fest-gelegten Termin. Tippen Sie auf 15 und dann auf den Abwärtspfeil, um die Zeitspanne für die Erinnerung zu ändern.

• Tippen Sie ggf. auf Minute(n), um die Zeiteinheit zu ändern. • Tippen Sie auf OK, um den Termin zu speichern.

5.1.3 Besprechungsanfrage senden Wenn Sie eine Besprechung planen, können Sie über Microsoft ActiveSync oder einem eMail-Dienst die betroffenen Personen einladen. Voraussetzung ist jedoch, dass alle in den Kontakten stehen und Sie darüber hinaus den Posteingang auf Versand und Emp-fang von eMails eingerichtet haben.

1. „Kalender – Extras – Optionen“. 2. Abwärtspfeil neben Besprechungsanfragen senden über. 3. eMail-Dienst auswählen und OK drücken oder ActiveSync und OK. 4. Auf Neu tippen, um einen neuen Termin anzulegen. 5. Informationen eingeben. 6. Auf Teilnehmer tippen. 7. Auf Kontakte tippen und Teilnehmer suchen. 8. OK tippen, um Teilnehmer hinzuzufügen. 9. OK tippen, um Besprechung einzuplanen.

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Nun wird im Posteingang automatisch eine Besprechungsanfrage generiert. Bei der nächsten Verbindung ins Internet oder Netzwerk werden die eMails an die Teilnehmer versandt oder synchronisiert. Sollten Sie im Nachhinein Änderungen vornehmen, werden Sie gefragt, ob Sie die Besprechungsteilnehmer darüber informieren möchten. 5.1.4 Terminen Kategorien zuordnen Ordnen Sie Ihren Terminen Kategorien zu. Das schafft Übersicht. 1. Starten Sie den Kalender und tippen Sie auf einen Termin. 2. Wählen Sie „Bearb. – Kategorien“ und lassen Sie sich die vorhandenen Katego-

rien anzeigen. 3. Um neue Kategorien aufzunehmen, wählen Sie „Hinzufügen/Löschen“. 4. Tippen Sie den Namen der neuen Kategorie ein und drücken Sie auf „Hinzuf.“ 5. OK tippen, um den Termin der gewählten Kategorie zuzuordnen. 6. OK tippen, um das Ergebnis abzuspeichern. 5.1.5 Termin löschen Tippen und halten Sie den Stift auf den Termin, den Sie löschen möchten. Ein Popup-Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Termin löschen“.

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5.2 DIE AUFGABEN Mit dieser Anwendung können Sie Ihre Aktivitäten planen. Sie können: • neue Aufgaben eingeben, • sich zu einer Aufgabe erinnern lassen • Aufgaben löschen, • die Aufgaben sortieren nach Kategorie, Status, Priorität, Betreff, Anfangsdatum

und Fälligkeitsdatum.

Aufgaben-Übersicht Aufgabe eingeben 5.2.1 Eingeben von Aufgaben 1. Tippen Sie auf „Start – Aufgaben – Neu“. 2. Tippen Sie der Reihe nach auf die Elemente, um Ihre Informationen einzugeben.

Überall dort, wo sich ein Abwärtspfeil zeigt, können Sie vorgewählte Texte aussu-chen,

a. unter Vertraulichk. können Sie z.B. Ihre Aufgabe als Privat markie-ren.

b. unter Fällig ein Fälligkeitsdatum zuweisen, c. unter Erinnerung die akustische Erinnerung auswählen, wenn Sie

ein Datum eingegeben haben. 3. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.2.2 Aufgabe löschen Tippen und halten Sie den Stift auf die Aufgabe, die Sie löschen möchten. Ein Popup-Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Aufgabe löschen“. 5.2.3 Aufgaben sortieren 1. Tippen Sie auf „Start – Aufgaben“. 2. Der Abwärtspfeil oben links im Display bietet die Möglichkeit an, die Aufgabenliste

nach Kategorien zu sortieren. 3. Der Abwärtspfeil oben rechts im Display bietet die Möglichkeit, die Aufgabenliste

nach Status, Priorität, Betreff, Anfangsdatum oder Fälligkeitsdatum zu sortieren. 5.2.4 Aufgaben-Ansicht anpassen Die Anwendung lässt sich in folgenden Punkten anpassen („Start – Aufgaben – Extra – Optionen“):

1. Erinnerung automatisch einstellen 2. Fälligkeitsdatum anzeigen 3. Große Schrift verwenden

5.2.5 Eingabe von Aufgaben beschleunigen Richten Sie sich die Anwendung so ein, dass am oberen Bildschirm eine Bearbeitungs-leiste angezeigt wird („Start – Aufgaben – Extra – Bearbeitungsleiste“): 1. Geben Sie den Aufgabentitel ein. 2. Wählen Sie die Priorität:

a. das Ausrufezeichen für eine hohe Priorität b. der Abwärtspfeil für eine niedrige Priorität c. oder nichts von beiden für eine normale Priorität.

3. Tippen Sie abschließend außerhalb der Bearbeitungsleiste auf das Display. Die Aufgabe wird abgespeichert.

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5.3 DIE KONTAKTE In dieser Anwendung pflegen Sie die Daten Ihrer Kontakte (Freunde, Bekannte, Famili-enmitglieder und Geschäftspartner) durch:

• Kontakt erstellen • Kontakt anzeigen / bearbeiten • Kontakte Kategorien zuordnen • Kontakt löschen

Kontakt-Übersicht Kontakte eingeben Um die Anwendung Kontakte schnell zu öffnen, drücken Sie die entsprechende Quick Launch-Taste. 5.3.1 Kontakt erstellen

1. Tippen Sie auf „Start – Kontakte – Neu“. 2. Tippen Sie der Reihe nach auf eins der Elemente, um Ihre Informationen ein-

zugeben. Überall dort, wo sich ein Abwärtspfeil zeigt, können Sie zusätzliche Daten eingeben.

3. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.3.2 Kontakt anzeigen und bearbeiten

1. Tippen Sie auf „Start – Kontakte“. 2. Tippen Sie oben links auf das Feld, um die Kontakte nach Kategorien anzu-

zeigen. 3. Tippen Sie auf den Namen eines Kontaktes, um ihn zu öffnen und auf Bearb.,

um Daten zu verändern 4. Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

5.3.3 Kontakte Kategorien zuordnen Wenn Sie Ihre Kontakte Kategorien zuweisen, haben Sie die Möglichkeit, diese danach zu filtern.

• Starten Sie die Anwendung Kontakte, tippen Sie auf einen Namen und auf „Bearb – Kategorien“.

• Lassen Sie sich die Kategorien anzeigen oder fügen Sie eigene hinzu („Hin-zufügen/Löschen“).

• Tippen Sie den Namen der neuen Kategorie ein und drücken Sie auf „Hin-zuf.“

• Tippen Sie OK, um den Kontakt der entsprechenden Kategorie zuzuordnen. • Tippen Sie OK, um die Daten abzuspeichern.

5.3.4 Kontakt löschen Tippen und halten Sie den Stift auf den Kontakt, den Sie löschen möchten. Ein Popup-Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Kontakt löschen“.

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5.4 NOTIZEN Mit der Anwendung Notizen erfassen und verwalten Sie Textnotizen und Sprachauf-zeichnungen. Bei den Textnotizen sind handschriftliche Eingaben möglich, die später in Text umgewandelt werden können oder aber als Skizze erhalten bleiben.

Übersicht Notizen Stift-Eingabe von Notizen 5.4.1 Notizen erstellen Tippen Sie auf „Start – Notizen – Neu“.

• Wählen Sie die Tastatur (rechts unten) oder tippen Sie für Tonaufzeichnung auf das Kassetten-Symbol (Mitte unten).

• Schreiben, zeichnen und tippen Sie den Inhalt der Notiz nach Lust und Laune bzw. sprechen Sie ihn einfach (siehe 5.4.3).

• Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

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5.4.2 Notizen anzeigen und bearbeiten

• Tippen Sie auf „Start – Notizen“. • Tippen Sie auf den Namen einer Notiz, um sie zu öffnen und auf Bearb., um

Daten zu verändern. • Tippen Sie abschließend auf OK, um Ihre Eingaben zu speichern.

5.4.3 Sprach-Notizen

• Lautstärke • Eine Sekunde in der Wiedergabe vor oder zurück springen • Wiedergabe starten • Aufnahme/Wiedergabe stoppen • Aufnahme starten

5.4.4 Notizen löschen Tippen und halten Sie den Stift auf die Notiz, die Sie löschen möchten. Ein Popup-Menü öffnet sich. Wählen Sie dort die Option „Notiz löschen“.

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5.5 POCKET WORD Ich bin klein – ich bin fein – ich habe Word. Tatsächlich! Okay, vielleicht nicht mit allem Schnickschnack – aber immerhin! Teile in diesem Buch wurden mit meinem Word geschrieben. Ehrlich! Im Zimmer eines Ho-tels. In München. Mein User ist so ein Fleißiger. Statt in der Bar rumzuhängen, wird er lieber produktiv und seit er mich hat, ist er überhaupt nicht mehr zu brem-sen. Alles, was auf seinem großen Rechner ist, habe ich auch. Na ja, fast alles und das nutzt mein User weidlich aus. Nein, nein, ich fühle mich nicht überfordert. Das Wort kenne ich überhaupt nicht und … ah, jetzt ruft mein User wieder Word auf. Er schreibt gerade an etwas ganz Wichtigem, ja, ja – er schreibt tatsächlich ein zweites Buch über mich! Ist natürlich Ehrensache, dass ich ihm dabei helfe. Mit der Anwendung Pocket Word können Sie neue Word-Dokumente auf Ihren iPAQ erstellen oder bestehende Word-Dokumente von Ihrem Computer auf den iPAQ laden und dort weiterbearbeiten. ActiveSync wandelt dabei das Word-Dokument vom PC mit der Dateierweiterung „.doc“ in das Pocket Word Format „.psw“ um. Dabei kann es passieren, dass nicht alle Formatierungen übernommen werden.

Word-Dokumenten-Übersicht Word-Eingabefenster

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Unterstützt werden: • fett, unterstrichen, kursiv, durchgestrichen, hoch- und tiefgestellt • Absatzausrichtung (zentriert, Blocksatz, links, rechts) • Truetype-Zeichensätze, die auf dem Pocket PC vorhanden sind • Verborgener Text • Aufzählungen

Nicht unterstützt werden:

• Spalten, Positionsrahmen, Schattierungen • Kopf- und Fußzeilen • Anmerkungen, Fußnoten, Kommentare • Formatvorlagen

5.5.1 Word Dokument öffnen Word findet und zeigt Dokumente nur an, wenn Sie sich in dem Ordner „My Docu-ments“ befinden. 1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Word“. 2. Tippen Sie auf ein Dokument, um es zu öffnen. 5.5.2 Neues Dokument erstellen 1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Word – Neu“. 2. Unter „Ansicht – Symbolleiste“ blenden Sie die Formatierungsleiste ein. 3. Unter „Ansicht“ können Sie sich auch entscheiden, ob Sie mit dem Stift schreiben,

zeichnen oder tippen möchten bzw. eine Sprachaufzeichnung einbinden wollen. 4. Schreiben Sie Ihren Text. 5. Mit OK speichern und schließen Sie das Dokument. Das Dokument erhält automatisch die ersten Wörter Ihres Textes als Dateinamen. Eine Unart, die Pocket Word von seinem großen Bruder gelernt hat. Wer will schon, dass sein Text „Sehr geehrte Damen und Herren.pwd“ heißt? Sie können diesen Namen natürlich ändern.

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5.5.3 Optionen von Pocket Word „Start – Programme- Pocket Word – Extras – Optionen“ Unter Optionen können Sie:

• eine Standardvorlage beim Öffnen eines neuen Dokumentes wählen und zwar: - Besprechungsnotizen - Dokument (weißes Blatt Papier) - Memo - Telefonmemo - Zu erledigen (Blatt mit Aufzählung)

• den Speicherort der Dokumente bestimmen (Hauptspeicher oder Speicherkarte)

• die anzuzeigenden Dokumenttypen definieren: - Nur Pocket Word - Pocket Word & Text - Bekannte Typen

5.5.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Word Hilfe zu Pocket Word (und vielen anderen Programmen) rufen Sie auf unter „Start – Hilfe – Pocket Word“.

Speichern Sie wirklich wichtige Dateien in dem Ordner „iPAQ Dateiablage“ (Ipaq File Store). Diese Dokumente werden im ROM gespeichert und gehen bei einem Hard-Reset nicht verloren. Ihnen stehen dafür mehrere MB zur Verfügung.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Speichern Sie Ihr Dokument mit OK. • Tippen und halten Sie den Stift auf diese

Datei. • Wählen Sie „Umbenennen/Verschieben“. • Wählen Sie unter „Ort“ den Speicherplatz

und unter „Ordner“ das Verzeichnis. • Ändern Sie ggf. den Dateinamen.

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5.6 POCKET EXCEL In Pocket Excel können Sie neue Excel Arbeitsmappen anlegen oder vorhandene Ex-cel Arbeitsmappen von Ihrem Computer auf den Pocket PC überspielen. ActiveSync wandelt dabei die Excel Arbeitsmappen „.xls“ in das Pocket Excel Format „.pxl“ um. Dabei kann es passieren, dass nicht alle Formatierungen übernommen werden. Unterstützt werden:

• umbrechender Text • einfache Rahmen • Namen, die auf Tabellen in der selben Arbeitsmappe verweisen • Benutzerdefinierte und integrierte Zahlenformate

Nicht unterstützt werden:

• Gültigkeitsprüfung • Zellenkommentare • Add-Ins, Zeichenobjekte, Objektdiagramme • Zoomeinstellungen • vertikale Ausrichtung, Zellmuster • Textfelder, Notizen, Hyperlinks

Excel Dokumenten-Übersicht Excel-Eingabefenster

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5.6.1 Excel Dokument öffnen Excel findet und zeigt Dokumente nur an, wenn Sie sich in dem Ordner „My Docu-ments“ befinden.

• Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Excel“. • Tippen Sie auf ein Dokument, um es zu öffnen.

5.6.2 Neue Arbeitsmappe erstellen

• Tippen Sie auf „Start – Programme - Pocket Excel – Neu“. • Geben Sie Ihre Daten ein. • Mit OK speichern und schließen Sie das Dokument.

Das Dokument erhält automatisch die Bezeichnung „Mappe1“. 5.6.3 Optionen von Pocket Excel „Start – Programme – Pocket Excel – Extras – Optionen“ Unter Optionen können Sie:

• eine Vorlage für neue Arbeitsmappen auswählen. • den Speicherort bestimmen (Hauptspeicher oder Speicherkarte). • Arbeitsmappentypen auswählen, die angezeigt werden sollen.

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5.6.4 Aufrufen der Hilfe zu Pocket Excel Hilfe zu Pocket Excel (und vielen anderen Programmen) rufen Sie auf unter „Start – Hilfe – Pocket Excel“.

Speichern Sie wirklich wichtige Dateien in dem Ordner „iPAQ Dateiabla-ge“ (Ipaq File Store). Diese Dokumente werden im ROM gespeichert und gehen bei einem Hard-Reset nicht verloren. Ihnen stehen dafür mehrere MB zur Verfügung.

Gehen Sie wie folgt vor:

• Speichern Sie Ihr Dokument mit OK. • Tippen und halten Sie den Stift auf diese Datei. • Wählen Sie „Umbenennen/Verschieben“. • Wählen Sie unter „Ort“ den Speicherplatz und unter „Ordner“ das Verzeich-

nis. • Ändern Sie ggf. den Dateinamen.

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5.7 POWERPOINT-PRÄSENTATIONEN Suchen Sie jetzt nicht nach der Anwendung Powerpoint. Die gibt es so nicht für den Pocket PC, da sie jedoch zur Office-Familie gehört, möchten wir schon an dieser Stelle die Möglichkeiten aufzeigen, die in Verbindung mit Powerpoint auf dem iPAQ machbar sind. Genau genommen brauchen Sie auf nichts zu verzichten. Sowohl die Anzeige, als auch das Erstellen von Powerpoint-Dateien ist auf dem Pocket PC machbar. 5.7.1 Pocket Slides http://www.conduits.com/ce/slides Mit Pocket Slides ist das Erstellen, das Editieren und das Abspielen von Power-point-Präsentationen auf Pocket PCs möglich. Geboten werden unter anderem Neuan-ordnung der Folien, VGA-Ausgabe (z.B. via Presenter-to-Go oder FlyJacket), Sprach-notizen, Folieninhalte u.v.m. 5.7.2 Pocket Slideshow http://www.cnetx.com/slideshow Pocket Slideshow dient zur Anzeige von Microsoft Powerpoint-Präsentationen am Pocket PC. Man kopiert die Powerpoint-Datei auf den Pocket PC, wird nach der Auflö-sung gefragt (240x180, 320x240, 480x360 oder 640x480 Pixel) und kann anschließend mit der komprimierten Datei arbeiten (Zeigen oder Überprüfen von Präsentationen).

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5.7.3 Presenter to Go http://www.margi.com Die Presenter to Go ergänzt die PPT-Funktionalität um die Möglichkeit, den Bildschirm-inhalt des PDAs auf einem Monitor auszugeben. Dazu liegt dem Paket eine CF-Karte bei, die den Anschluss an den Standard-Stecker eines VGA-Monitors oder Beamers erlaubt. Presenter to Go wird geliefert mit einer Software-CD, einer Kartenfern-bedienung, mit der man Powerpoint-Folien direkt, den automatischen und manuellen Folienwechsel anwählen kann und einer kleinen Tasche, die sowohl die Fernbedienung als auch die CF-Karte aufnimmt. Die beiliegende Software geht einen etwas anderen Weg als den normal üblichen. Die Präsentationen werden nicht über ActiveSync auf das mobile Gerät konvertiert, sondern durch ein PlugIn, das sich direkt in PowerPoint setzt. Dort initiiert man die Konvertierung. Ist diese abge-schlossen, bekommt man die Möglichkeit, die Pocket PC-taugliche Präsentation auf den PDA zu senden. Alternativ kann man diese natürlich auch manuell kopieren. Handelt es sich dabei nicht um PPT-Dateien, kann man den installierten Druckertreiber nutzen, der über die nor-male Druckfunktion eines beliebigen Programmes eine Presenter to Go-Präsentation erstellt (Drucken in Datei). Was nicht geht, ist die Verwendung anderer Dateiformate auf dem Pocket PC, es sei denn, man verwendet das mitgelieferte Mirror-Programm. Dieses zeigt den Bildschirm des PDAs auf dem Monitor an und lässt einen Zoom zu. Schön ist, dass man den Bildschirm auch drehen kann und somit auf dreifachen und damit fast bildschirmfüllenden Zoom kommt. Vergleicht man Presenter to Go mit dem FlyJacket (nachfolgend beschrieben), fallen einige Dinge auf: Presenter to Go hat einen Ausgang auf einen VGA-Monitor, RGB/S-VHS Ein- und Ausgänge sucht man vergeblich. Wer also Videoquellen verwenden will, der ist mit Presenter to Go falsch bedient. Als mobile Präsentationsmaschine jedoch ist Presenter to Go dem FlyJacket um einiges voraus: Das Systemverhalten wird (im Ge-gensatz zum FlyJacket) deutlich weniger beeinflusst, d.h. der PDA ist kaum langsamer. Die Qualität der PPT-Folien ist kaum, wenn überhaupt, schlechter als die auf einen Notebook oder Desktop-PC. Ich habe eine Präsentation (inkl. Screenshots einer Web-site) mit einem iPAQ 3970 und Presenter to Go abgehalten, alleine durch die Fernbe-dienung gesteuert und erst am Ende erwähnt, dass nicht der PC, sondern der iPAQ diese durchgeführt hat. Man war erstaunt!

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5.7.4 FlyJacket http://www.lifeview.com/tw/ Das FlyJacket ist ein Jacket speziell für alle iPAQs, das neben einem CF-Slot, einem internen Akku und einem VGA-Ausgang einen RGB und S-VHS Ein- und Ausgang enthält. Wie man an der Abbildung sehen kann, ist die VGA-Schnittstelle intern, die Video Ein- und Ausgänge sind durch einen Stecker mit Kabelpeitsche realisiert. Im Lieferumfang enthalten: • Die IA Style Power Media Suite (Cap-

turing von Bildern über die diversen Eingänge, Darstellung von Powerpoint-Präsentationen, Slideshows von Fotos). Mit der Softwaresuite von IA Style hat man alles, was für die Präsentation auf einem Fernseher oder Projektor an Software nötig ist.

• IA Album, um Bilder in ver-

schiedenen Grafikformaten zu öffnen, ihre Größe zu ändern, sie mit Rahmen zu versorgen, sowie Slideshows mit verschiedenen Über-gangseffekten, Sprach- und "Liquid-Ink"-Anmerkungen zu versehen.

• IA Presenter stellt die Verfügbarkeit

von Powerpoint-Präsentationen auf dem mobilen Gerät sicher. Zu den schon be-stehenden ActiveSync-Filtern für Word- und Excel-Tabellen wird ein kleines Pro-gramm zusätzlich installiert, das beim Drag and Drop einer PPT einen Konverter anstößt, der eine mobile PowerPoint-Datei daraus macht (mit der Endung .IAP). Die so erstellte mobile Präsentation kann dann mit Übergängen, Sprachanmer-kungen, etc. über das FlyJacket auf einem Beamer oder Fernseher/Projektor fullscreen abgespielt werden. Der iPAQ wird dadurch zum vollständigen Präsen-tations-Tool.

• IA Screen Mirror spiegelt den Bildschirm des iPAQ auf einem Monitor/Fernseher,

was zum einen für die Präsentation von Pocket PC 2002 recht nett ist, zum ande-ren aber auch Verwendung bei der Präsentation von Daten unterwegs findet.

• Für die Benutzung des PAL- bzw. NTSC-Videoeingangs ist das letzte zur Verfü-

gung stehende Programm gedacht: IA Image Capture. In einem kleinen Vorschau-fenster wird das Signal des Videoeingangs (ob S-VHS oder RGB kann ausgewählt werden) betrachtet und auf Wunsch können einzelne Bilder (Frames) gespeichert

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werden. Im Beispiel unten links: Das Eingangsbild meiner Digitalkamera auf den iPAQ übertragen, einmal das Bild in IA Image Capture, daneben das Bild, das ab-gespeichert wurde:

Wer mehr Wert darauf legt, den iPAQ als Monitor einzusetzen (also ein Fullscreen-Preview zu erhalten), der kann sich bei LifeView kostenlos FlyViewMax herunterladen. Was die Präsentation wirklich interessant macht, ist die Tatsache, dass dem FlyJacket ein Laserpointer und eine Infrarot-Fernbedienung beigelegt sind. Beides zusammenge-fasst in einem Stift, der auf der Vorderseite eine mit zwei Knöpfen versehene Infrarot-fernbedienung hat (die mit IA Presenter und IA Album jeweils das vorherige oder nächste Bild/Slide aufruft). Will man auf dem aktuellen Bild etwas zeigen, dann dreht man den Stift einfach und verwendet den Laserpointer. Infrarot reichte in Tests bis 6 Meter weit! Wer seinen iPAQ mobil einsetzt, um Dinge zu präsentieren, der kommt am FlyJacket nicht vorbei.

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5.8 WEITERE APPLIKATIONEN 5.8.1 Dateiexplorer Mit dem Dateiexplorer („Start – Datei Explorer“) können Sie Dateien und Verzeichnisse öffnen, kopieren, ausschneiden, umbenennen und löschen. Darüber hinaus erkennt der Dateiexplorer an Hand der Datei-Endung, welche Anwendung dahinter steht. Tippen Sie im Dateiexplorer also eine Datei an, startet die dazugehörige Anwendung. Ferner lassen sich Dateien per eMail und Infrarot versenden. Dabei orientiert sich der Dateiexplorer an seinem großen Vorbild. Wenn Sie mit dem Stift eine Datei antippen und halten, öffnet sich ein Popup-Menü, in dem Sie die Datei Ausschneiden, Kopieren, Umbenennen und Löschen können. Navigieren können Sie über eine Menüleiste (in der abgebildeten Grafik ist das „Mein Gerät“) durch Antippen der Ordner. Sortiert werden kann die Anzeige nach Namen, Datum, Größe, Typ (in der abgebildeten Grafik das Feld „Name“).

Einfacher geht es, wenn Sie mit der Funktion „Durchsuchen“ in Active-Sync arbeiten. Hier haben Sie raschen Zugriff auf alle Dateien Ihres Po-cket PC’s. Voraussetzung dafür ist, dass Sie Ihren Pocket PC mit dem Computer verbunden haben.

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5.8.2 Windows Media Player Wussten Sie eigentlich schon, dass ich auch ein eingebautes Kino habe? Nicht? Jetzt wissen Sie es! Kino und auch eine Diskothek! Film und Musik gehören zu meiner Grundausstattung. Da ist dann Action angesagt. Rambazamba – oder wie das heißt. Und ich singe nicht schlecht. Natürlich nicht selber, aber ich gebe das von mir, was ich zum Futtern bekomme. Das tolle dabei ist, dass ich mich wäh-rend der Wiedergabe gemütlich zurückleh-nen kann, um Film oder Musik selbst zu genießen. Schließlich ist man kein Kulturbanause. Mit dem Windows Media Player („Start – Windows Media“) können Sie Audiodateien (in den Formaten MP3, ASF, WMA und WAV) wiedergeben und Videos (in den Forma-ten MPEG, AVI und WMF) abspielen. Bedienelemente

Zeitablauf

Lautstärke

Nächster TitelVorheriger Titel

Stopp

Nummer des Songs

Start / Pause

GrafischerZeitablauf

Name des Songs

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Wiedergabeliste Voraussetzung für eine Wiedergabe von Audiodateien ist das Vorhandensein von Songs auf dem Pocket PC. Dazu starten Sie ActiveSync auf dem Desktop PC und kopieren die entsprechenden Dateien. Dabei spielt es keine Rolle, wo Sie die Dateien auf dem Pocket PC abspeichern (der Windows Media Player 8.0 erlaubt auch das Speichern auf eine Speicherkarte und findet die Dateien automatisch). Entsprechend gehen Sie bei Video-Dateien vor. Was auf dem CD-Spieler die Playlist ist, nennt man beim Windows Media Player Wiedergabeliste. Sie können bestimmen, welche Musikstücke in welcher Reihenfolge abgespielt werden sollen. Dabei können Sie mehrere Listen verwalten. Sie bearbeiten die Wiedergabeliste, wenn Sie auf „Auswählen“ tippen.

1. Hiermit fügen Sie Songs der Wiedergabeliste hinzu. Tippen Sie die gewünsch-ten Songs an und tippen Sie dann auf „OK“, um sie zu übernehmen.

2. Hiermit entfernen Sie Songs aus der Wiedergabeliste.

3. Hiermit schieben Sie den Song in der Wiedergabeliste nach oben.

4. Hiermit schieben Sie den Song in der Wiedergabeliste nach unten.

5. Hiermit werden Ihnen Informationen zum Song angezeigt.

6. Hiermit starten Sie den Song.

Um eine eigene Wiedergabeliste anzulegen tippen Sie auf „Auswählen – Lokaler Inhalt – Wiedergabeliste organisieren – Neu“ und geben Sie der Wiedergabeliste einen Namen. Bestätigen Sie das mit „OK“. Nun arbeiten Sie mit den Abhakboxen (welche Songs Sie haben möchten) und bestätigen anschließend alles mit „OK“. Da-nach können Sie mit den Symbolen weiterarbeiten, wie schon beschrieben. Wenn Sie fertig sind, bestätigen Sie das mit „OK“.

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Steuerung über die Hardware-Tasten Über „Start – Windows Media – Extra – Einstellungen – Schaltfläche“ gelangen Sie zu den Einstellungsmöglichkeiten der Hardwaretasten. Zuerst müssen Sie die Funktion wählen, die ausgeführt werden soll und anschließend die damit zu belegende Hard-waretaste drücken. Durch längeres Antippen der Tastenbezeichnung löschen Sie die Hardwarebelegung wieder (Popup-Menü „Deaktivierung“). Die gewählte Tastenbelegung des Media Player ist auch in anderen Anwendungen aktiv, was mitunter stören kann. Deshalb haben Sie die Möglichkeit, über die Abhakbox „Zuordnung im Hintergrund aufheben“ die gewählte Tastenbelegung abzuschalten, wenn Sie mit einer anderen Anwendung arbeiten.

Unter anderem gibt es auch die Funktion „Bildschirm ein/aus“. Das ist insofern praktisch, da man damit das Strom fressende Display bei der Wiedergabe von Songs abschalten kann (Betriebsdauer des Pocket PC wird erhöht).

Wiedergabe Über „Start – Windows Media – Extra – Einstellungen – Audio & Video“ gelangen Sie zu den Einstellmöglichkeiten für die Wiedergabe von Videos. Folgende Optionen sind möglich:

1. Vollbildmodus - diese Option legt fest, wann für eine Videowiedergabe die volle Bildschirmgröße verwendet werden soll. Dabei wird die Darstellung um 90 Grad gedreht: Möglich ist:

a. Alle Dateien b. Überdimensionierte Dateien (Videos größer 240 x 320 Pixel) c. Für keine Datei

2. Videogröße - ein großformatiger Film muss nicht immer im Vollbildmodus ab-

gespielt werden. Man kann es auch mit „Größe anpassen“ oder „50 % der Größe“ versuchen.

3. Wiedergabe im Hintergrund - wollen Sie während der Arbeit mit einer ande-

ren Anwendung gleichzeitig Musik hören, müssen Sie hier die Option „Wie-dergabe“ setzen.

4. Wiedergabe nicht unterstützter Dateien – Der Media Player versucht im Fall

von Multimediadateien, die wegen ihrer Größe oder Bitrate normalerweise nicht verarbeitet werden können, diese doch wiederzugeben.

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5.8.3 Alternative Audio- & Video-Programme Pocket TV http://www.pockettv.com PocketTV ist ein beliebter MPEG Movie Player für den Pocket PC. Er spielt Standard MPEG-1 Dateien (Erweiterung .mpg). Die Software ist gegen Registrierung kostenlos zu haben.

• Fullscreen- und Landscape-Anzeige • gute Darstellung (Farbe und Hellig-

keit) Für die XScale-Prozessoren existiert eine kostenpflichtig optimierte Enterprise Edition.

IRemote http://www.mcmajeres.com Einer der verbreitetsten MP3-Player für den PC ist der kostenlose WinAmp (http://www.winamp.com). IRemote setzt darauf auf. Es ist eine kleine Softwarekompo-nente, die über ein Netzwerk eine Ver-bindung zu WinAmp auf dem Desktop aufbaut und diesen fernbedient. Einfach gesagt: Sie sitzen auf der Couch und sagen dem Pocket PC, welches Lied Sie hören wollen. Der PC, an dem der PDA angeschlossen ist (kabelloses Netz-werk), spielt dieses Stück.

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5.8.4 Microsoft Reader Ich bin ja nicht eingebildet, aber bei mir trifft sich die Weltliteratur. Das mal nur so nebenbei bemerkt. Meine Bibliothek enthält Bücher, da wird jeder Bibliothekar blass vor Neid. Außerdem raschelt es bei mir nicht, wenn die Seiten umgeschlagen werden. Hin und wieder, in einer ruhigen Stunde nach Feierabend, lese ich selbst ganz gerne in meinen Büchern. Als Prozessor ist man halt auch neugierig, welchen Intelligenzgrad mein User hat, aber ich muss sagen, seine Bibliothek kann sich sehen lassen. Obwohl, Asterix und Obelix würde ich auch mal ganz gerne lesen... Wenn Sie gerne Lesen und nicht immer pfundweise Bücher mitschleppen möchten, dann ist der Microsoft Reader genau das Richtige für Sie. Mit ihm können Sie eBooks („elektronische Bücher“) lesen und hören. Bevor sie geschützte eBooks aus dem Internet kopieren können, müssen Sie Microsoft Reader zuvor aktivieren. Dazu benötigen Sie ein Hotmail-, MSN- oder Passport-Konto. Gehen Sie folgen-dermaßen vor: 1. Verbinden Sie Ihren Pocket PC mit Ihrem

Computer. 2. Öffnen Sie Internet Explorer auf dem Computer 3. Gehen Sie zu http://das.microsoft.com/activate

und folgen Sie den Anweisungen. Wenn Sie eBooks von einem eBook-Händler auf Ihren iPAQ kopieren möchten, verbin-den Sie den iPAQ mit dem Computer, gehen zur Webseite des eBook-Händlers und folgen dort den Anleitungen zum Herunterladen.

Speichern Sie wichtige eBooks in dem Ordner „iPAQ Dateiablage“ (Ipaq File Store). Diese Dokumente werden im ROM gespeichert und gehen bei einem Hard-Reset nicht verloren. Ihnen stehen dafür mehrere MB zur Verfügung.

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Löschen eines eBooks Um ein eBook aus der Bibliothek Ihres iPAQ zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor: Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“. 1. Tippen und halten Sie den Stift auf das betreffende eBook. 2. Wählen Sie „Löschen“. 3. Tippen Sie auf Ja. Lesen eines eBooks Sie können ein eBook lesen, wie Sie lustig sind (von vorn bis hinten oder nur einzelne Kapitel). Wenn Sie das eBook schließen und später wieder öffnen möchten, gelangen Sie automatisch auf die zuletzt gelesene Seite. 1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“. 2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook. 3. Tippen Sie auf die Seitennummer oder auf die beiden Pfeile links bzw. rechts da-

von, um zu Blättern. Hören eines eBooks Es gibt auch hörbare eBooks (Informationen zum Kauf und Abspielen finden Sie unter http://www.audible.com). 1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“. 2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook. 3. Tippen Sie auf das Wiedergabesymbol zum Anhören des Buches. 4. Tippen Sie auf das Stoppsymbol zum Beenden. Anmerkungen zum eBook hinzufügen Sie können Anmerkungen in Ihre eBooks aufnehmen, indem Sie: • Lesezeichen setzen, • Wörter oder Passagen hervorheben, • Notizen schreiben, • oder Zeichnungen erstellen.

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1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“. 2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook. 3. Markieren Sie den Text dort, wo Sie ein Lesezeichen setzen wollen (oder die Her-

vorhebung anbringen möchten bzw. Notiz oder Zeichnung erstellen wollen) und halten Sie den Stift dabei gedrückt.

4. Es öffnet sich ein Popup-Menü. Tippen Sie dort auf: Lesezeichen hinzufügen, Hervorhebung hinzufügen, Notiz hinzufügen oder Zeichnung hinzufügen.

eBook Anmerkungen wieder löschen 1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader“. 2. Tippen Sie auf das gewünschte eBook. 3. Suchen Sie die Anmerkung, die Sie löschen möchten. 4. Tippen und halten Sie den Stift auf die Anmerkung (Lesezeichen, Hervorhebung,

Notiz, Zeichensymbol). 5. Tippen Sie im Popup-Menü auf Löschen. Microsoft Reader-Optionen In den Optionen (Einstellungen) von Microsoft Reader können Sie:

• Navigationsdreiecke einblenden, • Anmerkungen zulassen (Lesezeichen, Notizen, Zeichnungen, Markierungen) • oder die Schriftgröße einstellen.

1. Tippen Sie auf „Start – Programme - Microsoft Reader – Einstellungen“. 2. Tippen Sie dort auf „Navigationsdreiecke – Seite 1“. 3. Wählen Sie die Anmerkungsoptionen. 4. Tippen Sie danach auf Seite 2. 5. Mit dem Schieberegler passen Sie den Schriftgrad an. 6. Tippen Sie auf Bibliothek, um zur Liste der eBooks zurückzukommen.

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5.8.5 Alternative eBooks- & Text-Reader Adobe Acrobat Reader http://www.adobe.com Das PDF-Format ist das Standardformat für Dokumente, die ohne eine komplizierte Applikation wie Word genutzt werden können. Der Empfänger braucht nur den für alle Plattformen kostenlosen Acrobat Reader. Mit diesem lassen sich PDF-Dateien (Portable Document Format) am Pocket PC lesen (einfach mit ActiveSync vom PC kopieren). Es gibt zwei Anzeigeformate: Layout-Mode und Reflow-Mode (im Reflow-Modus wird immer auf die Bildschirmgröße optimiert.

Reader Works http://www.readerworks.com Reader Works konvertiert elektronische Dateien in Microsoft Reader eBooks. Es gibt zwei Versionen:

• Reader Works für Pocket PC • Reader Works Publisher für den PC, der das Erstellen von eBooks erlaubt

Wenn Sie also die Lust verspüren, selbst ein eBook zu schreiben – nur zu!

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Die Standard-Version ReaderWorks bietet in der Standard-Version fast alles, was man zum Erzeugen eines eBooks benötigt. Es gibt eingebaute Eingabefilter, die HTML, Textdateien und Grafiken unterstützen. Ebenfalls mit dabei ist Wizard für einen „Table of Contents", der automa-tisch ein professionell aussehendes Inhaltsverzeichnis erzeugt. Publisher-Version Alle, die hochprofessionell arbeiten wollen, müssen ca. 150 Dollar bereitlegen. Soviel kostet die Publisher-Version. Sie beherrscht alle Features der Standard-Version und darüber hinaus benutzerdefinierbare Cover (insgesamt gibt es pro eBook fünf davon) sowie integrierte Marketing-Daten, die notwendig sind, um die eBooks kommerziell vermarkten zu können. Dazu gehört beispielsweise die ISBN-Nummer. Außerdem kann man den "about this title"-Link verändern, den "begin reading"-Link einstellen, eine Copyright-Seite einbetten oder automatisch eine XML-Datei (mini-ONIX) erstellen. TomeRaider http://www.tomeraider.com TomeRaider ist ein „Cross-Plattfom Reference Viewer“, der maschinenunabhängigen Zugriff auf Nachschlagewerke, Lexika, Führer, e-Texte, No-vellen usw. bietet. Kombiniert werden dabei reine Textdokumente mit den Möglichkeiten einer Da-tenbank – z.B. Indexierungen, schnelle Navigati-on, Suche und noch einiges mehr. Wissensdatenbanken für TomeRaider Unter http://www.smolak-peter.com/ gibt es eine Vielzahl an Dokumenten im TR-Format (ein wahre Fundgrube).

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6 TUNING VON POCKET OUTLOOK MIT POCKET MIRAGE ™ Manchmal bin ich ein wenig umständlich. Da will mein Benutzer einen Termin einge-ben und dazu noch ein wenig mehr, wie zum Beispiel die Teilnehmer, dazu vorbereiten-de Aufgaben und zugehörige Dokumente, aber das kann ich doch gar nicht so zusammen-hängend machen. Immer schön einzeln der Reihe nach, wo kommen wir denn sonst hin? Was wie zusammengehört kann er sich doch merken oder aufschreiben, das hat er doch immer so gemacht. Irgendwie ist mein Benutzer danach immer ge-nervt. "Das muss doch einfacher gehen!" - "So was umständliches!" sind die weniger gemeinen Dinge, die ich dann zu hören bekomme. Aber jetzt - ätsch, ich zaubere ein kleines Wunder aus der Tasche, dann wird er sehen, was ich als SuperPDA alles kann! 6.1 OUTLOOK UND ERWEITERUNGEN Software für Pocket PCs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Und manchmal kommt man in Situationen, in denen man nicht mehr ein noch aus weiß. Es gibt so viele Dinge, die zum täglichen Gebrauch gehören, die aber in der Standard-Ausstattung eines Pocket PCs nicht vorhanden sind. Die Konsequenz ist, dass man Programm für Pro-gramm nachrüstet. Eine Lösung, die nicht eben günstig ist und eine entscheidende Einschränkung hat: Programm für Programm muss einzeln gestartet werden und da die Zusatzprogramme (wie sie im nächsten Kapitel beschrieben werden) meist von unter-schiedlichen Herstellern stammen, kooperieren sie meist nicht optimal miteinander. Soll heißen: Sie arbeiten zwar für sich alleine tadellos, aber man muss meist die eine Appli-kation verlassen und die andere starten, um mit ihr weiterarbeiten zu können. In jedem Fall aber muss man zwischen zwei oder mehr Applikationen wechseln. Machbar, aber nicht optimal. Pünktlich zur Drucklegung dieses Buches ist jetzt ein Softwarepaket auf den Markt gekommen, das sich in Pocket Outlook „einhängt“ und dessen Funktionalität erweitert. Die neuen Funktionen sind in Outlook zugänglich. Somit hat man die Bedienung aller Funktionen über eine Oberfläche. Exklusiv für dieses Buch konnte die Software bereits einen Monat vor Erscheinungstermin getestet werden und wer nach diesem Kapitel den Mund wässrig gemacht bekommen hat, der kann den beiliegenden Gutschein beim deutschen Vertrieb http://www.fawis.de dazu nutzen, dieses Softwarepaket 5 Euro günstiger als normal zu erwerben.

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6.2 POCKET MIRAGE Pocket Mirage ist eine Familie von integrierten Pocket PC Anwendungen von ArrivoSoft Inc. (http://www.arrivosoft.com) zur Erleichterung der täglichen Arbeit mit Pocket PC 2002. MS Pocket Outlook ist für die Mehrzahl der Benutzer die zentrale Anwendung. Deshalb wurde von ArrivoSoft Inc. die Snap-In Technologie PSI (Pocket Snap In) auf Basis der Microsoft Add In Technologie entwickelt, um Anwendungen vollständig in MS Pocket Outlook zu integrieren. Die Pocket Mirage Sammlung wird ständig erweitert und beinhaltet zur Zeit folgende Anwendungen:

Pocket Mirage Extender mit den Modulen: - PM Filter & Reports - PM Linker - PM Templates - PM Reminder

Pocket Mirage Informer mit den Modulen:

- PM Wallet - PM Explore & Lock

- PM Reminder Während der Installation von Pocket Mirage Modulen wird das Pocket Outlook Menü automatisch mit den Einträgen dieser Module erweitert. Die Auswahl des Moduls

innerhalb von Pocket Outlook und die automatische Parameter-Übergabe (Beispiel Aufgabe „Produkt Information“) machen das Starten eines externen Programms unnö-tig. Für den Benutzer ergibt sich dadurch eine natürliche funktionale Erweiterung von Pocket Outlook.

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6.2.1 Pocket Mirage Extender Pocket Mirage Extender ist eine auf PSI basierende Software die (völlig in MS Pocket Outlook integriert) zur Erleichterung der täglichen Arbeit mit MS Pocket Outlook bei-trägt. Zusätzlich wird die Funktionalität von MS Pocket Outlook wesentlich erweitert. Pocket Mirage Extender beinhaltet folgende Module und Funktionen:

• PM Filter & Reports Filtern nach bis zu 3 Parametern mit UND oder ODER Verknüpfung und Zeitintervall. Abfragen können als Berichte (Reports) gespeichert und auf-gerufen werden.

• PM Linker Vernetzung von Outlook-Objekten (Aufgaben, Termine, Kontakte) mit anderen Objekten (Aufgaben, Termine, Kontakte, Dokumente und Notizen).

• PM Templates Wieder verwendbare Vorlagen erleichtern das Erstellen von Aufgaben, Terminen und Kontakten.

• PM Reminder Erinnerungen mit Alarm-Notizen.

• Export/Import Aufgaben, Kontakte und Termine sowie Reports können als CSV Datei exportiert und importiert werden.

Szenario 1: Ein Außendienstmitarbeiter möchte seine Kunden in Dresden zwecks einer erneuten Produktdemonstration besuchen. Folgende Vorbereitungen sind dazu notwendig:

Festlegen des Termins Kundenbestimmung aus den

Kontakten Aktualisieren der Preisliste

und der Produkt Flyer Pocket Mirage Extender unterstützt den Benutzer bei der Festlegung des Termins und der Terminvorbe-reitung. Um einen Überblick zu be-wahren, können alle Objekte struktu-riert, vernetzt und zu jeder Zeit in einer übersichtlichen Baumstruktur angezeigt werden. Selbst das Erin-nern von möglichen überschrittenen Parkzeiten wird bewerkstelligt. Die Abhängigkeiten der einzelnen Objekte untereinander werden in der nebenstehenden Grafik angezeigt.

Termin Produkt Demo

Kontakte Kunden Dresden

Aufgabe Vorbereitung

Termin

Dokument Preisliste

Aufgabe Flyer erstellen

Kontakt SB Marketing

Dokument Produkt Flyer

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Detaillierte Ablaufbeschreibung 1 Festlegung des Termins mittels Filterfunktion:

Die Produkt Demo soll in der Zeit vom 16.09.02 bis 20.09.02 durchgeführt werden. Es sollen alle Termine und beginnende Aufgaben in diesem Zeitintervall gefunden wer-den. Direkt aus Pocket Outlook wird das Modul „PM Filter & Report“ aufgerufen.

Nach Eingabe der Filter-Parameter werden alle Termine und Aufgaben in diesem Zeit-intervall angezeigt.

Direkt aus dem Modul „PM Filter & Reports“ wird der Kalender von Pocket Outlook aufgerufen, um einen Termin „Produkt Demo“ am 18.9.02 festzulegen.

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2 Vernetzung von Objekten 2.1 Links zu Kunden in Dresden Vom Termin „Produkt Demo“ innerhalb von Pocket Outlook wird das Modul „PM Linker“ aufgerufen. Der Termin “Produkt Demo“ erscheint automatisch als übergeordnetes Objekt (Parent-Objekt). Nach Auswahl von Kontakten werden nur die Kontakte ange-zeigt, die noch keinen Link mit dem Parent-Objekt haben und damit mit diesem verlinkt werden können.

Durch Klick auf „+“ gelangt man in den „Hinzufüge-Modus“, durch die Tab-Taste an die Dresdner Kontakte können diese als „Kinder“ zugeordnet werden.

Mit „√“ können alle direkten Kinder-Objekte im Anzeige-Modus angesehen werden. Durch zusätzliches Aktivieren des „Tree Icon“ erscheint das geteilte Bild - im oberen Teil mit allen bisherigen direkten und indirekten Kinderobjekten als Baum. Aus der Linkstruktur des Moduls heraus kann ein selektiertes Objekt in Pocket Outlook im Detail angesehen werden.

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2.2 Erstellen der Aufgabe „Vorbereitung Demo“ mit automatischem Link zum Parent-Objekt Termin „Produkt Demo“

Durch Klick auf OK wird automatisch in das vorangegangene Modul zurückgesprungen.

Von dort heraus wird Pocket Outlook „Aufgaben“ aufgerufen. Die Aufgabe wird in Po-cket Outlook erstellt und mit „ok“ bestätigt. Automatisch wird abgefragt, ob dieses Ob-jekt als Kind- oder Parent-Objekt vom Termin „Produkt Demo“ angelegt werden soll. Es ist an dieser Stelle auch möglich, die „Kinder“ des Parents „Produkt Demo“ zu ver-erben. Im Anzeige-Modus „√“ und Aktivierung des „Tree Icon“ kann die erfolgte Ver-netzung auf zwei verschiedene Weisen angeschaut werden.

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2.3 Erstellen Link von Aufgabe „Vorbereitung Demo“ zum Dokument „Preisliste“

Um Links zu dieser Aufgabe zu erstellen, muss „Vorbereitung Demo“ zum neuen Pa-rent erzeugt werden.

Mit dem Auswählen von „Aufgaben“ über „Extras“ werden alle bestehenden Aufgaben angezeigt. Durch Tab an „Vorbereitung Demo“ wird dieses Objekt als neues Parent-Objekt dargestellt, wobei alle bestehenden Links in der Liste unten sichtbar sind. Es ist zu erkennen, dass ein Link zum Parent-Objekt „Vorbereitung Demo“ bereits besteht.

Obige Bilder zeigen das Erzeugen eines Links zum Dokument „Preisliste“ an. In analoger Art - wie oben beschrieben - wird die Aufgabe „Flyer erstellen“ mit seinen Links (siehe Linkstruktur ) zu dem Kontaktobjekt (das den Flyer erstellen soll) und dem Dokument „Flyer“ angelegt.

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2.4 Anzeige der gesamten Linkstruktur im Überblick Nachdem alle notwendigen Aufgaben, Kontakte und Dokumente verlinkt wurden, bietet der PM Linker folgende Übersichten: Im linken Bild unten werden alle direkten Kinder-objekte angezeigt. Das rechte Bild oben zeigt den gesamten Vernetzungsbaum.

2.5 Erinnerungen Es kommt immer wieder vor, dass Meetings länger dauern als geplant und man z.B. vergisst, dass die Parkzeit in der Zwischenzeit abgelaufen ist. Mit dem Modul PM Reminder können Erinnerungen mit absoluten als auch relativen Zeiten „programmiert“ werden, ohne dass eine Aufgabe oder ein Termin notwendig ist. Die Parkzeit beträgt 1h 30 min. Eine Erinnerungsnotiz „Parkuhr läuft ab“ wird eingege-ben.

Die relative Zeit von einer Stunde und 30 Minuten von der jetzigen Zeit, zu der die Erinnerungsnotiz erscheinen soll, wird eingegeben. Die absolute Zeit wird automatisch berechnet. Nach einer Stunde und 30 Minuten erscheint die Erinnerung wie im rechten

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Bild angezeigt. Auch mit dem Stift geschriebene Zeichnungen oder eine Stimme kann als Erinnerungsnotiz angegeben werden. Komfortable Filter- und Reportfunktionen Pocket Mirage Extender beinhaltet Filterfunktionen, die neben einfachen Heute-, Morgen- oder Wochenansichts Abfragen auch komplexere Abfragemöglichkeiten (mit bis zu 3 Parametern, die durch UND oder ODER verknüpft werden können) bietet.

Es wird eine Abfrage von Kontakten mit den Parametern „Dresden“ UND „Fachhändler“ durchgeführt. Die Abfrage wird angezeigt und ein Kontakt selektiert. Die Anzeige des selektierten Kontaktes erfolgt durch „Tab“ am Listelement. Report Generator

Damit die Abfragepa-rameter nicht immer wieder neu eingege-ben werden müssen, erlaubt das Modul “PM Filter & Reports“ die Speicherung von Ab-fragen unter einem zu definierenden Namen. Bei einer erneuten Abfrage steht nun eine Vorlage-Abfrage als Report zur Verfügung.

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Die vorherigen und folgenden Abbildungen zeigen: • Das Anlegen einer Abfrage nach Kontakten mit der Kategorie „Fachhändler“ in

einer Stadt (Standardstadt ist Dresden) und Speichern der Abfrage als Re-ports unter dem Namen “Fachhändler“. (vorherige Bilder)

• Das Ausführen des Reports „Fachhändler“ aus einer Liste gespeicherter Re-ports.

• Anzeige der Abfrage - Definition und das Eintragen der Parameterwerte (im Beispiel „Frankfurt“ UND „Fachhändler“).

• Das Anzeigen des Ergebnisses des „Fachhändler“-Reports im rechten Bild.

Szenario 2: Der Außendienstmitarbeiter besucht nicht nur wiederholt Kunden in Dresden, sondern auch in anderen Städten. Um neue „Produkt Demo“ Termine in verschiedenen Städten mit den entsprechenden Kunden zu verlinken, sollen diese Kontakte dynamisch ge-funden und verlinkt werden. 1 Aufbau von dynamischen Linkstrukturen Abfragen und Reports können auch zum Aufbau von Linkstrukturen verwendet werden. Im obigen Beispiel Termin „Produkt Demo am 18.09.02“ wurden alle Kunden-Kontakte von Dresden zum Termin „Produkt Demo“ einzeln und manuell verlinkt. Der Query-Processor oder Report-Generator (in Verbindung mit dem Linker) ermöglicht eine au-tomatische Suche von Objekten nach definierten Filterattributen mit gleichzeitiger Ver-knüpfung zu dem selektierten Parent-Objekt. Am Beispiel eines angelegten Termins für die „Produkt Demo" am 09.10.02 für die Frankfurter Kunden wird dies demonstriert. Ein neuer Termin „Produkt Demo am 09.10.02“ wurde als Parent-Objekt im „PM Linker“ ausgewählt. Es folgen die Suche aller Fachhändler in Frankfurt (Fernrohr Icon) mit automatischer Verlinkung zur „Produkt Demo am 09.10.02“ und die Anzeige der auto-matisch erzeugten Links zu Kontakten in Frankfurt. Mit dem Link Button werden die Abfrageergebnisse als Kinderobjekte verknüpft.

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2 Vorlagen Vorlagen erleichtern das Erstellen von wiederkehrenden Aufgaben und Terminen, bei denen Informationen gleich bleiben. Auch Kontakt-Vorlagen eignen sich hervorragend zum schnellen Erstellen von neuen Kontakten derselben Firma mit gleichen Firmenda-ten. Verknüpfungen von Terminen, Aufgaben und Kontakten müssen auch in Vorlagen erhalten bleiben. 2.1 Einfache Vorlagen ohne Links Vorlage erstellen: Auswahl des gewünsch-ten Termins in Pocket Outlook und Auswahl des „PM Templates“ Modul mit der „Tap and Hold“ Funktion. Die Ter-minvorlage erscheint, wie der Termin ursprünglich angelegt wurde. Da man im Szenario weiß, dass die „Produkt Demos" in Dresden, Frankfurt und Hamburg stattfinden, können diese alle in der Terminvorlage schon vorbelegt werden und sind dann entsprechend schnell auszuwählen. Mit „ok“ wird die Terminvorlage unter dem „Betreff-Namen“ gespeichert. Vorlage benutzen: Die erstellte Vorlage „Produkt Demo“ wird aus der Vorlagen-Liste ausgewählt. Mit dem Button „Ausführen“ öffnet sich der Kalender von Pocket Outlook mit einem neuen Termin, der die in der Vorlage angegebenen Daten schon erhält.

Sollen Daten der Vorlage geändert werden, dann aktiviert man im Kalender „Bearbei-ten“ und gibt nur noch Ort und Zeit des Termins an.

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Beispiel Kontakte einer Firma Das Anlegen von Vorlagen für Kontakte einer Firma mit gleichen Parametern wie Fir-ma, Webseite, Kategorie, Büro-Adresse, Telefon und Fax erleichtert das Anlegen neuer Kontakte dieser Firma enorm, wie nachfolgend zu sehen ist. Der Kontakt wird ausgewählt, wie bereits bei der Beschreibung von Terminvorlagen erläutert. In der Kontaktvorlage muss (im Gegensatz zu Terminvorlage) der Vorlagen-name eingegeben werden. Nach Bestätigung mit „ok“ erfolgt wieder die Speicherung in der Vorlagenliste, aus der die Vorlage (wie bereits oben beschrieben) mit „Ausführen“ aufgerufen wird. Anzeige des erstellten neuen Kontaktes mit der Vorlage „Gross GmbH Kontakte“, aus der eine Vielzahl von Parametern übernommen werden konnte. In ähnlicher Weise können Vorlagen zu Aufgaben erstellt werden.

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2.2 Vorlagen mit Links Wenn Vorlagen von Terminen oder Aufgaben erstellt werden ist es wichtig, auch die bereits bestehenden Links als Information innerhalb der Vorlage zu erhalten. Beispiel Termin „Produkt Demo“ mit Kontakt Verkettung

2.3 Vorlagen mit Links zu Objekten und Vorlagen Wenn zu verschiedenen Zeiten wieder verwendbare Vorlagen mit Links zu Terminen oder Aufgaben erstellt werden sollen, müssen diese Objekte zeitlich dynamisch sein und deshalb als Vorlagen Objekte gelinkt werden. Pocket Mirage Extender bietet die Möglichkeit, selbst derartig komplexe Linkstrukturen aufzubauen und abzuarbeiten.

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Szenario 3: Die zeitlich anderen Termine „Produkt Demo“ sollen nicht nur Links zu Besuchskontak-ten, sondern auch Links zu sich zeitlich ändernden Aufgaben (mit ihren konstanten Links zu Dokumenten und Kontakt) haben. Deshalb müssen die Aufgaben zuerst als Vorlage vorliegen, um dann als Vorlage-Objekte zum Termin „Produkt Demo“ verlinkt werden zu können. Die Vorlagen „Produkt Demo“, „Vorbereitung Demo“ und „Flyer erstellen“ sind bereits erzeugt. Der Vernet-zungsbaum soll nun mit Kontakten, den Aufgaben-Templates und den anderen Kin-derobjekten erstellt werden. Die Vorlage „Produkt Demo“ wird selektiert und er-scheint nach Drücken des Link Buttons als Parent Vorlage-Objekt im Modul „PM Linker“. Links können nun im „+“ Modus zu Out-look-Objekten, Dokumenten, Termin- oder Aufgaben-Vorlagen aufgebaut werden.

Obige Bilder zeigen die Linkstrukturen der Vorlagen „Produkt Demo“, “Vorbereitung Demo“ und „Flyer erstellen“. Die Ausführung der Vorlage „Produkt Demo“ kann nun ablaufen, indem der Benutzer die konstanten Objekte verändern kann. Das Programm bietet dem Benutzer außer-dem (entsprechend der Baum-Struktur) automatisch die sich zeitlich ändernden Aufga-ben-Vorlagen zur Bearbeitung an.

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Optionale Erzeugung von Arbeitsabläufen mittels dynamischer Vorlagen Im obigen Szenario 3 waren die Kontakte konstant und konnten nur manuell verändert werden. Im Szenario 2 wurde aufgezeigt wie Abfragen bzw. Reports benutzt werden können, um dynamische Links zu erzeugen. Szenario 4: Die Vorlage des Termins „Produkt Demo“ soll völlig dynamisch gestaltet werden, dass sowohl sich zeitlich ändernde Aufgaben als Vorlagen vernetzt werden, als auch in Kombination von veränderbaren Kontakten (Szenario 2). „PM Linker“ erlaubt es, äußerst dynamische Vorlagen zu erstellen, die beim Ablauf zusätzlich zu Aufgaben- und Termin-Vorlagen auch dynamische Reports als Abfra-ge/Report Link ermöglicht. Dabei wird beim Ablauf der Vorlage der Benutzer automa-tisch (in der Reihenfolge der Baumstruktur) zur Eingabe der Abfrage Werte aufgefor-dert. Querries oder Report Links können analog (wie unter Szenario 2 beschrieben) in den Vorlagenbaum eingebunden werden. 6.2.2 Pocket Mirage Informer Pocket Mirage Informer besteht aus den Modulen PM Wallet , PM Explore & Lock und PM Reminder.

PM Wallet PM Wallet ist ein persönlicher Informationsmanager, mit dem der Benutzer alle seine persönlichen Daten - nach Bereichen und Kategorien (Kreditkarten, Autos, Telefon, Bankkonten usw.) geordnet - anlegen und abrufen kann. Je nach Bedarf können Berei-che, Kategorien oder individuelle Informationskarten mit Passwort geschützt werden.

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PM Explore & Lock PM Explore & Lock liefert zwei Funktionen:

1. Anzeigen aller Ordner und Dateien in übersichtlicher Baumstruktur:

Nach Selektieren eines Ordners werden alle im Ordner befindlichen Dateien mit ihren Attributen (Größe, Änderung usw.) in horizontaler Teilung des Bildschirms angezeigt. Dateien können von unten nach oben durch „drag“ und „drop“ in die Ordner des Bau-mes verschoben oder kopiert werden. Dateien können direkt vom Baum aus geöffnet werden.

2. Verschlüsseln und Entschlüsseln von Dateien:

Dateien jeglicher Art können verschlüsselt und entschlüsselt werden. Das gilt auch für PM Wallet passwortgeschützte Informationen.

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PM Reminder

Der PM Reminder ist ein kleines Zusatztool, das die schnelle Eingabe von Notizen (ob nun handschriftlich als Skizze, getippt oder als bereits vorhandenes Dokument) erlaubt, die dann relativ oder absolut mit einer Zeit versehen werden können.

6.2.3 Pocket Mirage DELUXE

Mit der Zeit wird man immer mehr Anforderungen an seinen Pocket PC haben, und der Erfahrung nach werden viele dieser Anforderungen von den beiden bereits beschriebe-nen Softwarepaketen abgedeckt. Logische Konsequenz also, dass beide zusammen auch als ein Paket mit Mengenrabatt, also einem günstigeren Paketpreis angeboten werden.

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7 ICH LIEBE PROGRAMME! Für mich ist es immer wieder richtig spannend, wenn mir mein User mit neuer Software auf die Pelle rückt. Ich liebe Programme! Mein User wohl auch, wobei er dabei immer etwas zu übereifrig ist. Schon dreimal hat er versucht, Programme zu installieren, die ich nicht kenne. Die sind dann für den Mips- oder SH-3-Prozessor – ich bin aber ein 400 MHz XScale Prozessor und mächtig stolz darauf! Es ist ja nicht so, dass ich nicht mit jedem reden will, aber man hat schließlich auch seine Prinzipien! Na ja, mit der Zeit wird das wohl auch noch mein User lernen, hoffe ich. Wie bitte? Sie wollen wissen, wie man Programme installiert? Oh, das ist eigentlich gar nicht schwer. Es gibt immer die berühmten drei Möglichkeiten und das gilt auch für die Programminstal-lation … 7.1 DIE INSTALLATION Auf Ihrem iPAQ laufen alle Programme, die für den Intel StrongARM-Prozessor bzw. für den XScale Prozessor geschrieben sind. Die Programme selbst können dabei in drei möglichen Formen vorliegen:

1. als Setup-Programm für den PC. a. Sie laden sich das Programm auf den PC, starten es mit einem Dop-

pelklick und folgen den Anweisungen.

2. als Zip-Archiv mit Einzeldateien a. Diese Art von Datei muss erst in einen eigenen Ordner entpackt wer-

den (z.B. mit Winzip). Erst danach ist ersichtlich, ob nun mit der 1. Möglichkeit oder mit der 3. Möglichkeit installiert werden muss.

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3. als Datei mit der Endung „.cab“ oder „.exe“, die manuell kopiert werden müs-

sen a. Dieser Weg ist insofern verwirrend, weil es .exe-Dateien auch für den

PC gibt. Erst, wenn die Datei dort nicht läuft, ist es aller Wahrschein-lichkeit nach eine Datei für den Pocket PC. Dazu kopieren Sie mit ActiveSync die .cab- oder .exe-Datei auf den iPAQ und starten an-schließend mit dem Datei-Explorer das Programm.

b. .cab-Dateien stellen dabei einen Sonderfall dar. Durch Antippen die-ser Datei installieren Sie das eigentliche Programm. Die .cab-Datei löscht sich danach von selbst.

c. Klicker Sie in ActiveSync auf „Durchsuchen – Pocket PC Arbeits-platz – Windows – Startmenü - Programme“. Kopieren Sie danach die Datei von Ihrem PC auf den iPAQ und starten Sie es anschlie-ßend.

7.1.1 Programme auf eine Speicherkarte installieren Speicherplatz ist immer knapp. Deshalb sollten Sie sich überlegen, ob Sie die Anwen-dung nicht besser auf eine Speicherkarte installieren. Sie werden während der Installa-tion danach gefragt: „Möchten Sie … im Standardverzeichnis für Anwendungsin-stallationen installieren?“. Wenn Sie bei dieser Meldung auf „Nein“ klicken, erscheint eine Übersicht aller Möglich-keiten. Wählen Sie daraus Ihre Speicherkarte aus. 7.2 DIE DEINSTALLATION Mit „Start – Einstellungen – System – Programme entfernen“ werden Sie zusätzlich installierte Anwendungen wieder los. Haben Sie das Programm manuell auf Ihren iPAQ kopiert, so löschen Sie es über Acti-veSync, in dem Sie sich das Programm mit „Durchsuchen“ anzeigen lassen und es dann manuell löschen.

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7.3 BETRIEBSSYSTEM-UPDATE 7.3.1 Eine neue Version des Betriebssystems Einer der großen Vorteile der Einigung auf einen Prozessor und eine Norm für Pocket PCs mit Pocket PC 2002 ist zweifelsohne, dass dort auch die Verwendung eines be-schreibbaren ROMS (Flash-ROMs) festgeschrieben ist. Für den Anwender bedeutet dies vor allem, dass das Betriebssystem aktualisiert werden kann. Was immer an Ver-besserungen (oder auch Fehlerbeseitigungen) von Microsoft oder dem Hersteller an-geboten wird, dies kann fest in den Speicher des Pocket PCs geschrieben werden und ist auch nach einer komplett leeren Batterie oder einem Hardreset (dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen) immer noch verfügbar. Compaq hat im Betriebssystemwechsel von Pocket PC auf Pocket PC 2002 den Be-nutzern seiner iPAQ 3630 und 3660 sogar ermöglicht, auf das neue Betriebssystem upzudaten, statt „nur“ neue Versionen des alten aufzuspielen. Dies war zwar kosten-pflichtig für ältere Geräte, aber nichts desto Trotz eine Investitionssicherung. Für die Pocket PC 2002-Geräte ist dies nun Standard. Auch die permanente Installati-on von neueren Versionen des Betriebssystems hat einen ungemeinen Vorteil: Meist sind dies so genannte Bugfixes, die kleinere Fehler beheben. Muss man das Gerät danach komplett neu einrichten (auf Grund eines Programmfehlers oder weil die Batte-rie einmal komplett leer war, etc.), bleibt das Update erhalten. HP/Compaq bieten auf einer eigenen Internetseite unter der Adresse:

• http://www.compaq.com/support/files/ eine Vielzahl von Updates für die einzelnen Geräte an. Auch andere Hersteller bieten solche Seiten. Wichtig ist in jedem Fall, nur das ROM-Update des Herstellers des eige-nen Pocket PCs zu verwenden. Pocket PC 2002 ist nicht unbedingt gleich Pocket PC 2002, denn die Hersteller nehmen kleine, aber feine Anpassungen für die eigenen Geräte vor! Verwendet man eines dieser Updates, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zu allererst kann die aktuelle ROM-Version gesichert werden. Dies sollte man tun, denn gerade die ursprünglichen Versionen sind nicht zum Herunterladen verfügbar. Sollte sich später herausstellen, dass die alte Version geeigneter war (aus welchen Gründen auch immer), dann ist sie über das Update-Programm wieder herstellbar. Was in jedem Fall geschieht: Das Gerät ist komplett zurückgesetzt, d.h. alle Programme und Daten sind gelöscht, außer denen, die im „Permanent PIM“ sind. Und als eigentliche Hauptfunktion kann die aktuelle ROM-Version durch eine neuere ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, dass die richtige Sprachversion gewählt wird: Ein deutscher Pocket PC kann nur mit einem deutschen ROM geupdated werden, dies wird während des Installationsvorgangs überprüft, bei nicht übereinstimmenden Länderkennungen zwischen Pocket PC und Update bricht der Vorgang ab.

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Der Installationsvorgang selbst ist sehr einfach: Auf dem Bildschirm des PCs werden exakte Anweisungen gegeben, was in welcher Reihenfolge getan werden muss und was zu beachten ist. Hier die wichtigsten Tipps, damit das Update ein Erfolg wird:

• Vor dem Update ein letztes Mal mittels ActiveSync mit dem PC Daten abglei-chen, damit in jedem Fall im Outlook die aktuellsten Daten sind, die von dort wieder zurück übertragen werden können.

• Eine Datensicherung auf eine Speicherkarte oder auf den PC, die die Outlook-Daten, Programme und internen Datenbanken des Pocket PCs sichert, scha-det zwar nicht, sollte aber in keinem Fall nach dem Update wieder hergestellt werden. Ein Pocket PC hat wie ein großer PC eine Registry (die interne Steu-erdatei von Windows, die alle Informationen des Systems enthält). Beim Wie-derherstellen des Backups wird diese überschrieben, wobei gerade bei ROM-Updates oft strukturelle Änderungen daran vorgenommen werden.

• Am PC müssen alle Stromsparfunktionen ausgeschaltet werden (in der Sys-temsteuerung unter „Energieoptionen“). Der Update-Vorgang darf nicht unter-brochen werden, denn sonst ist die alte Version des Betriebssystems nicht mehr, die neue aber auch noch nicht im ROM.

• Nach vollzogenem Update und einem Softreset kann dann der Pocket PC ein-fach wieder neu synchronisiert werden. Bei der Nachfrage, was mit den Out-look-Daten geschehen soll, sollte „Desktop überschreibt Gerät“ gewählt werden. Damit werden die im ersten Schritt vor dem Update mit Outlook syn-chronisierten aktuellsten Daten wieder auf den Pocket PC übertragen.

7.3.2 Der nicht verwendete Teil des Flash ROMs Ein schöner Nebeneffekt der Zukunftsorientierung der Pocket PC-Hersteller ist die Tatsache, dass das Flash ROM so großzügig bemessen ist, dass es einen freien Be-reich von 8 MB (die meisten Pocket PCs) bis 22 MB (HP/Compaq iPAQ 3970) besitzt. Bei den meisten Pocket PCs findet sich dieser freie Bereich als eigene Speicherkarte (iPAQ File Store) im Windows Explorer und ist sowohl für Daten als auch für Program-me nutzbar. Und noch mal zur Erinnerung: Dieser Speicher ist nicht flüchtig, bleibt also auch bei einem kompletten Zurücksetzen des Pocket PCs erhalten! Dies eignet sich hervorragend, um die wichtigsten Daten („Permanent PIM“) und Dokumente dort hinein zu sichern.

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7.4 PROGRAMME, DIE MAN KENNEN SOLLTE Der Pocket PC und das Thema Software ist ein breites Feld. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Deshalb kann an dieser Stelle (zusätzlich zu bereits beschriebener Software) nur eine kleine Auswahl getroffen werden. Über die genannten Internet-Adressen kön-nen Sie sich im Bedarfsfall weiter informieren. Einige dieser Programme sind Freeware. 7.4.1 Anwendungen Grafik/Bild

• Picture Perfect • Peter's Viewer • Palbum

Listen/Notizen/Organizer • Agenda Fusion • Pocket Informant

Sicherheit • eWallet Plus • CodeWallet Pro • VisKey

Datenbanken • Visual CE • HanDBase • Pocket Database

Themengenerator • ThemeDream • XTG Xircuit

Theme Generator

Wörterbücher • TrueTerm • iPAT Dictionary • Collins • Power Lex • Pocketwissen.de

Heute Plug-ins • OmegaOne

Dateiexplorer • dTree • Super Explorer

7.4.2 Spiele Action Games

• Pinnball Young Paladin

• Rocket Elite

Brett/Strategie/Logik • Chess • Backgammon

Karten-, Glücks-Spiele • Peter's Casino • Pocket Casino

Simulationen und Sport • Chopper Alley • ZIOGolf 2 • Tennis Addict • Soccer Addict • Lemonade

Rollen/Echtzeit/Strategie • SimCity 2000 • Fade • Shadowgate • Strategic Assault

Labyrinth/Jump'n'Run/ Sokoban

• Rayman • Crypt Quest • BoxMan

Eine Beschreibung weitere Software finden Sie in Kapitel 12 „Ich liebe spezielle The-men“, eine Detailbeschreibung der oben aufgelisteten Programme folgt jetzt.

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7.4.3 Programme nach Themen Grafik / Bild Picture Perfect http://www.applian.com/pocketpc

Ein Fotoalbum (Bilder, Dia-Shows, "sprechende Fotos" erzeugen) in Fullscreen-Anzeige in den Formaten bmp, gif und jpg. Darüber hinaus Zoom in/out von Fotos, Drehen der Bilder usw.

Peter’s Viewer http://ce.syntact.fi Peter's Viewer ist ein kostenloses Tool zur Anzeige von Grafiken. Es setzt auf eine bestehende Datei im Betriebssystem auf und gestaltet ein optisch ansprechenderes Äußeres (Fullscreen-Modus, Scrollbar, Diashow, Zoomen, Thumbnails usw.)

Palbum http://www.palbum.com

Palbum erstellt Fotoalben mit Navigation. Die „Bil-derbäume“ werden auf dem PC angelegt (Hauptfo-to, das andere Fotos in Gruppen zusammenfasst). Man kann Zonen an einem Bild definieren, die ein anderes Bild anzeigen, wenn man darauf klickt. So werden intuitive Präsentationen auf dem Pocket PC möglich.

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Listen, Notizen, Organizer Agenda Fusion http://www.developerone.com/fusion Mit Agenda Fusion erledigt man die Verwaltung von Terminen, Aufgaben und Kontakten. Es gibt sechs optimierte Anzeigen, die durch eine eigene Menüleiste aufgerufen werden (Agenda, Heute, Woche, Monat, Aufgaben, Kontakt usw.)

Pocket Informant http://www.pocketinformant.com Pocket Informant ist ein Tool, das alle Anforde-rungen an einen Personal Information Manager (PIM) erfüllt (z.B. Verlinken von Verabredungen mit einer Datei, einem Kontakt oder einer Aufgabe, Verlinken von Aufgaben zu Dateien oder Kontakten, Verlinken von Kontakten zu Dateien oder Aufgaben, einfache Navigation durch den Terminplan, spezielle Symbole für wiederkehrende

oder private Verabredungen bzw. Aufgaben, verschiedene Ansichten usw.) Sicherheit eWallet Plus http://www.iliumsoft.com eWallet Plus dient dem sicheren Speichern von wichtigen Informationen in einer einzigen Anwendung. Geschützt sind die Daten durch die stärkste von der US-Regierung derzeit freige-gebenen Verschlüsselung.

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CodeWallet Pro http://www.developerone.com/pocketpc Elektronische Wallets ("Brieftaschen") speichern alles, was Sie vor unberechtigtem Zugriff schützen wollen (Passwörter, Kreditkartendaten usw.). Da-durch haben Sie alle wichtigen Informationen immer griffbereit, ohne das Risiko, dass jemand ohne Kenntnis Ihres Passworts etwas damit anfangen kann. VisKey http://www.viskey.de Der Schutz von gespeicherten Daten auf mobilen Geräten ist unbestritten ein wichtiger Punkt. Viele Benutzer schützen deshalb Ihr Gerät mit einem Passwort. „Noch eins merken!“ werden Sie jetzt vielleicht stöhnen, doch das müssen Sie nicht. Schließlich gibt es VisKey. Sie bekommen damit die Möglichkeit, einen visuellen Schlüssel zu verwenden. Auf einer Grafik werden Punkte festgelegt, die (mit einer frei definierbaren Toleranz) in der richtigen Reihenfolge angeklickt werden müssen, damit der Zugriff auf den PDA überhaupt erst ermöglicht wird. Praktisch funktioniert das so: Beim Start des PDA erscheint das vorher angewählte Bild, in dem das „Passwort“ angeklickt werden muss, bevor ein Arbeiten mit dem PDA möglich wird. Wie genau man dabei klicken muss, bleibt dem Benutzer bei der Einrichtung des Tools überlassen. Bei einem Bereich von 30 Pixel ist meiner Meinung nach das optimale Verhältnis zwischen bequemer Eingabemöglichkeit und dennoch vorhandener Sicherheit gegeben. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ein visuelles Passwort merkt man sich viel einfa-cher. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Eingabemöglichkeiten von Zahlen oder Buchstaben als Passwort eine genaue Eingabe erfordern, die man, wenn man den PDA eben mal einschaltet, um etwas nachzuschauen, kaum leisten will. Was meistens dazu führt, dass das Passwort wieder ausgeschaltet wird. Punkte auf einem Bild (und noch dazu mit einer Eingabetoleranz) kann man bequem mit einem Finger anklicken. Damit ist die Akzeptanz dieses zusätzlichen Schrittes in jedem Fall höher.

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Datenbanken HanDBase http://www.ddhsoftware.com HanDBase ist eine Datenbank mit relationalen Leistungs-merkmalen, die intuitiv bedient werden kann. Eigene Lösungen können rasch generiert werden. Es stehen aber auch fertige Datenbanken zum Download bereit.

Visual CE http://www.syware.com Mit Visual CE können Datenbanken am Pocket PC entwickelt und bearbeitet werden. Darüber hinaus kann Visual CE auch Bilder öffnen, Sound ab-spielen oder ein Pocket Word-Dokument direkt aus der Datenbank heraus öffnen.

Pocket Database http://www.pocket-innovations.com Mit Pocket Database ist der Zugriff auf Microsoft Access-Datenbanken möglich. Man kann am Pocket PC die Datenbank sowohl ansehen, als auch editieren, eine neue Datenbank erstellen oder eine Datenbank löschen.

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Themengeneratoren ThemeDream http://www.applian.com/pocketpc/themedream/index.php ThemeDream erlaubt die komfortable Verwaltung verschiedenster Heute-Themen. Ob Sie nun zu speziellen Zeiten des Tages einen besonderen Heute-Bildschirm haben möchten oder ob die Auswahl vorhandener Themen zufällig erfolgen soll, bleibt Ihnen überlassen.

Pocket Themen Manager http://www.bvrp.com

Der Pocket Themen Manager ist für alle gedacht, die gerne selbst den Heute-Bildschirm mit eigenen Themen gestalten wollen. XTG Xircuit Theme Generator http://www.xircuit.com XTG (läuft unter Windows 98, Me, NT, 2000, XP) bietet folgende Möglichkeiten:

• Erzeugen von PPC 2002 Themen (Portrait- und Landscape-Modus)

• Themenorganisation in modifizier-bare Kategorien

• Echtzeitanzeige der Themen in einem eigenen Fenster

• zahlreiche Effekte für die Bilder (Mosaik, Rotation, Schärfen, Ränder, Kon-trast, Helligkeit) usw.

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Lexika TrueTerm http://www.trueterm.de Mit den editierfähigen Wörterbüchern der True Term-Reihe können Sie ein Benutzerwörterbuch erstellen, indem Sie neue Stichwörter anlegen oder Wörterbucheinträge modifizieren. Sie kön-nen mehrere Wörterbücher installieren, (z.B. Deutsch-Englisch und Deutsch–Spanisch), be-nötigen aber nur ein einziges Programm. Die editierfähigen Thesauren erlauben es Ihnen, ein Benutzerwörterbuch anzulegen, indem Sie Stich-wörter und Synonyme hinzufügen oder ändern. Die einsprachigen Thesauren erhalten Sie in acht Sprachen. iPAT Dictionary http://www.pdagold.com Wer ein gutes und umfangreiches Wörterbuch für seinen Pocket PC sucht, welches auch noch kostenlos ist, der sollte sich auf jeden Fall das iPAT English/German Dictionary anschauen.

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Collins http://www.tomtom.com Die zweisprachigen Collins Wörterbücher sind nützlich auf Reisen, für Auslandskorrespondenz oder in Fällen, wo ein einzelnes Wort einfach nicht ausreicht. Mit dem leistungsfähigen Hypertextsystem können Sie die Übersetzung sofort auffinden, indem Sie einfach auf ein Wort tippen. Wörter können auf vielerlei Weise nachgeschlagen werden: geben Sie einfach einige Buchstaben ein, fügen Sie das Wort ein (aus einer anderen Anwendung) oder blättern Sie durch das Wörterbuch. Darüber hinaus bietet es viele nützliche Werkzeuge, wie z. B. 'Kreuzworträtsel', zum Suchen von Wörtern, wenn nicht alle Buchstaben bekannt sind. Es enthält Beispielsätze und wichtige Redewen-dungen mit dem Zusammenhang, in dem die Wörter verwendet werden, um Ihnen einen besseren Einblick in die Sprache zu geben. PowerLex http://www.gdata.de PowerLex beinhaltet 400.000 Begriffe und Rede-wendungen für alle Gelegenheiten (Beruf, Reisen, Schule). Einfach den gesuchten Begriff eingeben und schon erscheint die Übersetzung im Display. Natürlich sind beide Übersetzungsrichtungen möglich und auch die Rückwärtsübersetzung, d.h. man lässt ein Wort nochmals übersetzen, um z.B. Begriffsfelder einzuengen und dadurch eine mög-lichst korrekte Übersetzung zu erhalten. Ferner gibt es die Kopierfunktion (z.B. von oder nach Pocket Word) mit Schnellübersetzung. Bei der Schnellsuchfunktion (per Matchcode-Verfahren) beginnt PowerLex schon während der Eingabe anhand der bereits eingegebenen Anfangsbuch-staben zu suchen. Es gibt die Registerkarten "Allgemein", "Filtriert" (ein Zwischenspeicher für die Ablage häufig benutzter Begriffe und Vokabeln zum Lernen) und "Abfrage", einen Eingabebereich (mit Klickmöglichkeit der letzten 15 Begriffe) und ein Lupensymbol. Damit ist ein Volltext in der Vokabeldatenbank möglich, um so z.B. auch Vokabelfragmente zu finden, unabhängig von der Position im Wort.

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Pocketwissen.de http://www.pocketware.de Das pocket.wissen.de A-Z Lexikon für WinCE ist ein Universallexikon mit rund 150.000 Begrif-fen mit teilweise mehrseitigen Erklärungen und Themengebiete, die brandaktuell sind (von PDA bis UMTS), Verweise im Text (rechts im Bild z.B. auf Handy, klickt man dann unten in der Symbolleiste auf den Pfeil und dann auf einen Verweis, wird man weitergeleitet), Lesezeichen für Begriffe, die man öfter mal benötigt usw. Trotz dieses Umfangs gibt sich eine Vollinstalla-tion mit mageren 34MB zufrieden, die bequem auch auf einer kleinen Speicherkarte Platz fin-den. Auf Wunsch kann man (auf Kosten des Datenbestandes) auf 11 bzw. 20MB reduzieren. Heute PlugIns Batterie Pack 2002 http://www.omegaone.com Batterie Pack zeigt unter anderem die verbleibende Akkukapazität sowie den freien Hauptspeicher bzw. freien Speicherplatz auf einer Speicherkarte an. Battery Bar und Programm Bar liefern eine kompakte Anzeige auf dem Heute-Bildschirm, PowerStore gibt umfassende Komplettinformationen.

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Alternative Dateiexplorer dTree http://www.derago.de dTree ist ein kostenloser deutschsprachiger Dateiexplorer, der etwas mehr kann: • Dateien beamen - um Dateien schnell mal per

Infrarot zu übertragen • Verknüpfungen erstellen (Datei im Startmenü

eintragen) • Dokumente öffnen

o Pocket Word Dateien (*.pwi) o ZIP-Archiv, wenn Pocket unzip installiert o html-Dateien über den integrierten offline

html-Viewer dvHTML o Sounddateien (*.wav) o Installationsdateien (*.cab), um neue

Programme auf dem PPC zu installieren o ausführbare Programme (*.exe)

• Neue Ordner anlegen • Dateien verschieben und kopieren • Ordner inklusive Unterordner verschieben und kopieren • Im ROM gespeicherte Dateien werden mit einem eigenen Symbol gekennzeichnet Super Explorer http://www.applian.com Mit dem Super Explorer können Sie:

• Dateien via FTP kopieren • Ordner und Dateien verschieben und

kopieren • Filterfunktionen anwenden • die Schriftart wählen • Datei-Eigenschaften ändern • die Spalten anpassen • Dateien per Infrarot beamen usw.

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7.4.4 Spiele: nach Themen Action Games Pinball Young Paladin http://pinball.cecraft.com Ein Flipper-Spiel, das eine Story bietet. Mann muss die Menschheit vor bösen Mächten retten. Tolle Grafiken, Soundeffekte und einiges mehr.

Rocket Elite http://www.rocketelite.com In den sechziger Jahren haben sich die NASA und die Luftfahrtindustrie im Geheimen zusammen-getan, um ein Raumschiff zu entwickeln, was bis in

die entferntesten Enden der Galaxie vordringen kann und dort verschiedenste Missio-nen durchführt. Durch die Jahre sind viele Helden aus diesem Programm hervorgegan-gen: Die RocketElite. Die Level bei RocketElite bestehen aus riesigen Höhlensystemen, die mit dem Schiff durchflogen werden müssen. Dummerweise ist das Schiff kein klassisches Raumschiff, sondern eine Rakete. Die einzigen Steuermöglichkeiten sind der Schub des Triebwerks und die Neigung, geregelt durch das Klicken mit dem Stift in eine bestimmte Richtung. Das Schiff neigt sich dann zum Stift, je weiter der Stift vom Schiff weg ist, desto stärker wird die Rakete gezündet. Vorsicht ist geboten, denn in den engen Tunneln kann eine Überbeschleunigung leicht das Schiff zerlegen! Schnell trifft man dort auf den ersten Feind: Die Gravitation. Die engen Tunnel und die eingeschränkte Steuermöglichkeit machen es zu einer ech-ten Herausforderung, das Schiff sauber und ohne Absturz zu steuern. Dies hat nichts damit zu tun, dass die Steuerung hakelig ist oder unsauber, einfach der Idee des An-triebs nach schwierig. Faszinierend dabei ist aber, dass man auch nach dem x-ten Absturz immer wieder die Motivation hat, es noch mal zu probieren. Und wenn man es dann endlich mal geschafft hat, eine Stelle zu passieren, die schwierig genug war, dann kommt irgendwo ein Feindschiff oder eine versteckte Kanone und erledigt das,

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was die Felsen nicht geschafft haben. Zu erfüllen sind die verschiedensten Missionen (z.B. Rettung gestrandeter Astronauten). Ebenfalls ein absoluter Pluspunkt: Die Zusatzszenarien. Wer will, kann nach genauen Angaben eigene Level erstellen, einige schon existierende gibt es bei http://www.rocketelite.com/addon.html Und dann die Krönung des ganzen: der Multiplayer Deathmatch-Modus. Per Infrarot den Gegenüber von der Landschaft putzen. Das hat definitiv noch gefehlt! Brett, Strategie, Logik Chess http://www.purplesoft.com Schach gehört zu einem der beliebtesten Spiele. Hier eine spielstarke Variante davon für Einsteiger und für Könner. Gespielt wird entweder in einer 2D- oder 3D-Ansicht. Es gibt verschiedene Arten von Spielfiguren, Spielbretter, eine eingebaute Schachuhr, Undo- und Replay-Funktion und verschiedene Spielstärken. Dabei kann man gegen den Computer oder gegen einen menschlichen Gegner antreten und wer nur zusehen möchte, der Pocket PC spielt auch gegen sich selbst.

Backgammon http://www.anywerx.com/backgammon Backgammon am Pocket PC mit allen, was das Spiel so populär gemacht hat. Die Benutzung ist einfach, das Zwischenspeichern und ein späteres Fortsetzen des Spieles ist möglich usw.

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Karten-, Glücks-Spiele Peter’s Casino http://ce.syntact.fi Sie wollen Black Jack, Poker oder Roulette spielen? Nur zu. Peter's Casino ist kostenlos.

Pocket Casino http://www.urthere.com/casino Pocket Casino bietet drei beliebte Casino-Games: Black Jack, Poker und Slot Maschine.

Simulationen und Sport Chopper Alley http://www.amazinggames.com Bei der Anschaffung eines Pocket PCs denkt man an viel: Terminverwaltung, Kontakt-adressen, Notizen. Dass man aber ein Gerät erwirbt, das einem Gameboy weit überlegen ist, merkt man erst dann, wenn man Spiele wie Chopper Alley spielt, eine reinrassige Hubschrauber-Kampflug-Simulation mit 6 ver-schiedenen Hubschraubern, 8 verschiedenen Waffen, 25 Missionen in 5 verschiedenen Szenarios. Für die Komplexität des Spiels recht einfach zu steuern: Die Höhe wird durch den Stylus eingestellt, Bewegung und Richtung durch das Steuerkreuz. Das Wechseln der Waffen und die Zielauswahl werden ebenfalls durch Hardwaretasten vorgenommen.

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Chopper Alley läßt sich perfekt auf die Hardware des Pocket PCs einstellen: Bildquali-tät, Darstellungstiefe, etc. zählen zu den Parametern, die die Spielgeschwindigkeit auf den Prozessor des verwendeten Pocket PC Rücksicht nehmen lassen. Auf einem iPAQ läuft das Spiel flüssig und angenehm. Hat man sich einmal an die Steuerung gewöhnt, dann ist Chopper Alley ein geniales Spiel. Man vergisst sehr schnell, dass man sich vor einem Pocket PC befindet. Wer auf dem PC Comanche gespielt hat, der wird einige Parallelen erkennen. Jeder der Hub-schrauber lässt sich verschieden mit Waffen bestücken. Bei längeren Missionen sollte man schon mal auf eine weitere Raketenbatterie verzichten und einen Zusatztank einpacken. Wichtiger Aspekt bei jedem Action-Game: Die Gegnerintelligenz. Und die ist heftig. Wehe, man hat eine der mobilen Radar-Einheiten auf sich aufmerksam ge-macht! Dauerbeschuss vom Boden und aus der Luft ist dann die unangenehme Folge, die den Missionszielen nicht wirklich zuträglich ist. ZIOGolf 2 http://www.ziosoft.com Sie lieben Golf-Simulationen? Dann nichts wie ab zu ZioSoft und ZioGolf oder einen der Nachfolger lizenziert! Die Grafiken sind noch besser geworden, es wurde ein Skins-Mode eingeführt (bei vielen Golf-Simulationen auf dem PC Standard), bei dem man nicht darum spielt, den Kurs mit möglichst wenig Schlägen zu beenden, sondern jedes einzelne Loch gewertet wird (der Gewinner bekommt einen Punkt). Wer am Ende des Spiels mehr Punkte hat, macht das große Geld. Zwei beiliegende Kurse mit jeweils 18 Löchern und massig Umgebungsbedin-gungen (wie Wind, Oberflächenbeschaffenheit, etc.) machen ZioGolf2 und seinen Nachfolger zu der mit Abstand besten Golfsimulationen auf dem iPAQ und sicherlich zu zwei der besten Spiele auf dem Pocket PC.

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Tennis Addict http://www.hexacto.com Immer wieder ist man verblüfft, was so an Spielen auf den Markt kommt. Wer hätte gedacht, dass es eines Tages eine wirklich gute Tennissimulation für die Pocket PCs geben würde? Hexacto hat mit Tennis Addict ein Spiel veröffentlicht, das seinen Namen vollends verdient. Hat man sich an die Steuerung einmal gewöhnt, dann wird man den Stift, der dafür verantwortlich ist, kaum noch aus der Hand legen. Aber von vorn: Der Spieler kann zwischen vier Spielern mit unterschiedlichen Stärken (Geschwindigkeit, Ausdauer, Stärke und Genauigkeit jeweils für Vor- und Rückhandschläge) auswählen, die jeweils drei verschiedene Schläger verwenden kön-nen. Im Verlauf des Spiels gewinnt man "Experience Points", die dann die Qualitäten des eigenen Spielers verbessern lassen, man erhält neue Schläger und neue, stärkere Gegner. Was neben der hervorragenden Grafik so besonders an Tennis Addict ist, ist die Steuerung. Kein hakeliges Tastengewusel, keine Problematik nicht akzeptierter Tastenkombinationen: Die von Hexacto entwickelte PSI-Eingabemethode (Precision Stylus Input) lässt die komplette Steuerung von Laufen und Schlagen über den Stift zu. Zum Punkt, auf den man mit dem Stift tippt, läuft der eigene Spieler. Die Richtung, in die man den Stift von dort aus zieht und die Geschwindigkeit, mit der es geschieht, bestimmen Schlagstärke und -Richtung. Das klingt komplex und ist gewöhnungsbedürftig, aber wenn man es einmal raus hat, dann ist die Steuermethode sowohl exakt als auch bequem. Aufpassen muss man vor allem auf die eigene Ausdauer: Ein Balken auf dem Bildschirm zeigt den Grad der Kondition an. Je mehr man rennt, desto mehr geht dieser runter, was direkten Einfluss auf Genauigkeit und Schnelligkeit hat. Fies! Auf vier Platztypen (Kunstrasen, echter Rasen, Sand, Hartplatz) kann entweder ein schnelles Spiel gegen einen beliebigen Gegner als auch ein Turnier gespielt werden. Letzteres führt dann zu Geldeinnahmen, Zusatzpunkten, die sich direkt auf die zur Verfügung stehende Auswahl der Schläger, Gegner oder der eigenen Fähigkeiten auswirken. Massig Motivation also, das Spiel immer und immer wieder zu starten. Und ganz nebenbei hat man leider nur wenig Zeit, die exzellente Grafik zu bewundern.

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Soccer Addict http://www.hexacto.com Soccer Addict ist eine Fußball-Simulation. Bei diesem Spiel kommt es auf Strategie und Können an. Gespielt wird mit dem Stift im Landscape-Modus. Angeboten werden zwei Spielgeschwindigkeiten (Normal oder Fast), eine realistische Spielfeld-Dimension für die Spieler und 18 Top-Mannschaften usw. Lemonade http://www.hexacto.com Lemonade ist eine Wirtschaftssimulation, in der man einen Limonadenstand betreibt. Bevor man den Tag starten kann, kauft man zuerst die Zutaten für die Limonade ein: Zitronen, Zucker, Eiswürfel und natürlich die Becher. Kritischer Faktor: Das Rezept. Je nach Zusammensetzung der Zutaten gehen die Kunden dann freudig oder angenervt vom Stand weg, und das hat direkt Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit und den Ruf, den man hat. Schön dabei: Man kann die Reaktionen der Kunden (Lachen, Ärger) als kleine Sprech-blasen sehen. Klickt man diese an, dann sieht man direkt, was missfällt ("Never tasted something this sweet!!!"). Eine schnelle Änderung des Rezepts tut dann Not, sonst geht die Kundenzufriedenheit in den Keller und damit der Ruf. Wirtschaftet man klug, dann kann man die Gewinne in Zubehör investieren, so z.B. in einen neuen Stand, eine Kühltruhe für die Eiswürfel, Werbung, etc. Je nach Standplatz, den man sich aussucht, sind die Anforderungen der Kunden natür-lich anders und einen wichtigen Einfluss hat auch das Wetter. Ist es heiß, müssen mehr Eiswürfel genommen werden, ist es kühler, dann wird dasselbe Rezept als "Schmeckt ja wie Wasser!" abgelehnt.

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Rollen, Echtzeit, Strategie SimCity 2000 http://www.ziosoft.com Mit SimCity 2000 können Sie eine komplette Stadt am Pocket PC aufbauen. Es stehen dazu viele Optionen bereit. Lassen Sie eine florierende Metropole entstehen. Sie können aber auch als Bürgermeister oder Stadtplaner eine der existierenden Städte weiterführen. Bevölkert ist die Stadt von den Sims (Simulated Citizens), die natürlich Steuern bezahlen müssen. Werden diese zu hoch, verlassen alle die Stadt.

Shadowgate http://www.shadowgate.com Shadowgate ist ein innovatives Ein-Personen-Abenteuerspiel für den Pocket PC. Sie müssen das Schloss Shadowgate erforschen. So, wie es Ihnen beliebt. Natürlich gibt es dabei gefährliche Fallen und knifflige Rätsel, die vom bösartigen Warlock Lord stammen.

Strategic Assault http://www.strategicassault.com Zu Beginn jeder Mission wird das Radarbild des Operationsgebietes gezeigt, in dem die eigenen und feindlichen Basen und die so wichtigen strate-gischen Gebäude dargestellt werden. Gerade letz-tere entscheiden über das Spielgeschehen, denn der, der sie sein eigen nennt, bekommt wertvolle Rohstoffe, die zur Produktion von Waffen und Bau-werken gebraucht werden. Ein Großteil der Spiel-zeit beschäftigt sich also damit, den Rohstoffnachschub sicherzustellen. Und oft produ-ziert man Panzer, nur um die Fabriken zu schützen, die sie produziert haben.

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Das Spiel ist sehr schnell, nicht umsonst ein "Echtzeitstrategiespiel". Eine Entschei-dung, die man zu lange verzögert hat, bleibt selten ohne direkte Folgen. Und hat man erst mal ein strategisches Gebäude verloren, weil die Zahl der bewachenden Panzer zu gering war, dann wird es schwer, ohne die fehlenden Ressourcen neue zu produzieren und es wieder einzunehmen. Also: Stress! Mit 15 Leveln (weitere Missionen sollen als Mission Packs nachrüstbar sein) ist man lange beschäftigt. Das Programm erkennt automatisch die Sprachversion des Pocket PC und installiert die richtige . Labyrinth, Jump’n’Run, Sokoban Rayman http://www.raymanpocket.com Das Chaos hat Raymans Welt ereilt! Mister Dark will die Herrschaft an sich reißen und um dieses böse Ziel zu erreichen, hat er alle Toons entführt. Die Toons sind aber für das Überleben der Welt unverzichtbar, denn ohne sie gibt es kein Licht und kein Leben. Die einzige Hoffnung: Rayman, der kleine, hals- und gliederlose Held unzähliger Konsolen-spiele, hat endlich seinen Weg auf den Pocket PC gefunden. In 8 Welten und insgesamt 31 Levels kämpft er sich mit List, Tücke und Geschick durch Wassergräben, Gegnerhorden, über Lianen und schwimmende Kürbisse. Und da Rayman zwar magi-sche Kräfte hat, aber das alleine nicht reicht, braucht er Hilfe von außen. Wozu hat ein Pocket PC schließlich sonst einen Besitzer? Beim Start von Rayman wird der Bildschirm automatisch gedreht, so dass man das Cursorkreuz links hat. Mit diesem wird Rayman in die entsprechenden Richtungen gesteuert bzw. kann sich in engen Umgebungen ducken. Um kein Button-Chaos anzu-richten hat man die Buttons für Rayman´s Faustschlag und das Springen nicht eben-falls auf die Hardwaretasten gelegt, sondern auf den Bildschirm zwei große Kreise integriert, die durch drücken mit dem Daumen benutzt werden. Die Steuerung ist damit im Gegensatz zu vielen anderen Spielen angenehm und nicht hakelig. Um alle 8 Welten des Spiels spielen zu können, muss es online registriert werden. Eine innovative, aber auch ein wenig komplizierte Lösung: Nachdem Rayman installiert wurde, findet sich auf dem Desktop des PCs eine Anwendung, in der die Lizenznum-mer und das Passwort, das man bei der Registrierung bekommen hat, eingetragen werden müssen. In ActiveSync hat sich ganz nebenbei ein Conduit installiert, was bei jedem Abgleich Daten mit dem Spiel auf dem Pocket PC synchronisiert. Auf diesem

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Weg wird das Spiel nach erstmaligem Start und Besuch der Rayman Pocket-Seite im Internet freigeschaltet. Sowohl die grafische Realisierung von technischer Seite als auch der Spaßfaktor bei Rayman Pocket sind exzellent. Jedes neue Level hat ein eigenes Flair und man hat nicht das Gefühl, dass sich Dinge wiederholen. Richtig innovativ allerdings wird das Prinzip der Endgegner: Am Ende einer jeden Welt muss man sich mit einem Geist messen. Über das gerade beschriebene Plugin in ActiveSync werden diese eigenen Geister ins Internet gestellt und stehen anderen Spielern wiederum zum Download bereit, mit denen man sich dann wiederum messen kann. Crypt Quest http://www.pocketgear.com Crypt Quest ist ein Labyrinth-Spiel. Man muss dem König helfen, aus einem Schloss zu entkommen. Dabei muss man Objekte, die selbstständig agieren, verschieben, um so Schlüssel, Kästchen, Wasser oder Feuer zu erhalten. Das braucht man wiederum, um verschiedene Aufgaben zu lösen.

BoxMan http://cafecat.iscool.net Bei BoxMan, ein Vertreter der beliebten Sokoban-Spiele, muss man durch Verschieben von Blöcken diese an vorgegebenen Stellen befördern. Dabei muss man gut überlegen, um sich nicht selbst in eine ausweglose Lage zu bringen, aus der es kein Entkommen gibt.

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8 DATENSICHERUNG – FALLS ICH MAL HUSTEN BEKOMME! Natürlich kann man sich auf mich verlassen. Die Daten und Programme, die mein User mir anvertraut hat, bewache ich mit Argusaugen! Überhaupt bin ich stets bemüht und bestrebt, optimal zu funktionieren. Das klappt auch meistens, nur, nun ja, eine kleine Unpässlichkeit kann auch mich befallen. Keiner ist Vollkommen. Immer dann ist es gut, wenn man auf eine Datensicherung zurückgreifen kann (mein Husten kann halt auch mal ganz stark sein). Sie fragen, was das ist und wie das geht? Oh, das ist gar nicht so schwer. Genau genommen ist es sogar ganz einfach. Ein bisschen hier drücken und ein bisschen dort, und Schwupps – alle Daten sind gesichert! Das ist eine feine Sache, beruhigt ungemein und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn mich der Husten mal befällt. 8.1 SICHERUNG AUF DEM PC Mit ActiveSync haben Sie die Möglichkeit einer inkrementellen (nur die Änderungen werden gesichert) oder einer vollständigen Sicherung ihrer Daten (unter ActiveSync „Extra – Sichern“). Bei der inkrementellen Sicherung wächst die Datei, da die Änderungen immer hinten angestellt werden. Hier sollten Sie vielleicht besser eine wöchentliche vollständige Sicherung anstreben. Haben Sie eine Speicherkarte, so sollten Sie diese gelegentlich über ActiveSync auf den PC kopieren. Normalerweise gehen die Daten, die sich auf einer Speicherkarte befinden, nicht verloren, doch lieber eine Sicherung zu viel als zu wenig.

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8.2 BACKUP-PROGRAMM AUF DEM IPAQ Unter „Start – Einstellungen – System - Backup-Dienstprogramm – Sichern - Öff-nen“ können Sie eine Sicherungsdatei auf Speicherkarte oder im Flash-ROM anlegen. Dabei darf während einer Sicherung keine ActiveSync-Verbindung bestehen. Unter „Start – Einstellungen – System - Backup-Dienstprogramm – Wiederherstel-len - Öffnen“ starten Sie die Rücksicherung. Der Vorteil einer Sicherung auf der Speicherkarte liegt auf der Hand: Sie haben die Sicherung immer dabei. Allerdings kann die Datei schnell sehr umfangreich werden (in Abhängigkeit Ihrer Daten auf dem Pocket PC). Wenn Sie sich eine Speicherkarte an-schaffen, nehmen Sie sie immer eine Nummer größer, als Sie denken. 8.3 PERMANENT PIM Unter „Start – Einstellungen – System – Permanent PIM“ kann eine ständige Siche-rung der Kontakte und Termine eingestellt werden. Die Daten werden im Flash-ROM gespeichert und bei einem Hard-Reset oder nach einem Stromausfall automatisch wieder hergestellt.

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9 ANSCHNALLEN NÖTIG: SURFEN AUF DER DATENAUTOBAHN Irgendwie finde ich das alles ein wenig langweilig. Immer so alleine... Es wäre so schön, wenn ich mich auch mal mit andern unterhalten könnte, einfach mal ein wenig hier, mal ein wenig dort quatschen, mal rumschauen, wo was los ist. Irgendwie muss das doch auch gehen... Mein Benutzer ist auch schon ein wenig angegrätzt. An mir liegt das nicht, da bin ich mir ganz sicher! Und für irgendetwas muss so eine Infrarotschnittstelle, so ein Pocket Internet Explorer und mein Posteingang doch nütze sein. Nur, warum bekomme ich nie Post?! Mobilität das Schlagwort der letzten Jahre. Schnell von einem Ort zum anderen kom-men, und dabei alles an notwendigen Informationen verfügbar haben. Schon lange gehört es zum guten Ton, eine Email-Adresse im Briefkopf zu haben und die Zahl der tatsächlich handgeschriebenen Briefe geht Jahr für Jahr rapide zurück. Das mag zum einen daran liegen, dass es für Emails (noch) kein Porto gibt, aber viel wichtiger: Der Zugriff auf Mails kann fast von überall her stattfinden. Vorbei sind die Zeiten, in denen im Urlaub der Briefkasten überquoll, kann man doch mittlerweile selbst per Internet von überall auf seine Mails zugreifen. Dass darunter manchmal der Erholungswert des Urlaubs leidet, ist eine andere Sache. Nicht umsonst ist eine der wichtigsten Eigen-schaften aller modernen Kommunikationsgeräte gleich: Der Ausschalter! Natürlich ist der PDA die perfekte Ergänzung für den mobilen Menschen von heute, wenn der Pocket PC mit einem Mobiltelefon gekoppelt wird. 9.1 MIT DEM PDA INS INTERNET Am Anfang jeder Kommunikation steht immer die Einrichtung des Zugangs zum World Wide Web (WWW), dem Internet. Bei Pocket PC 2002 "verbirgt" sich dies im Startme-nü unter den Einstellungen, im Reiter Verbindungen unter "Verbindungen". Dort wählt man unter "Ändern" eine neue Verbindung aus, der man einen Namen zuweist. Abhängig davon, ob man nun per Infrarot, Kabel oder Bluetooth mit dem Mo-dem (die Mobiltelefone haben interne Modems) Verbindung aufnehmen will, wählt man das entsprechende Modem aus. Es gibt momentan grundsätzlich zwei verbreitete Lösungen, mittels derer man eine Verbindung zum Internet mit einem Mobiltelefon aufbauen kann: Per Wählverbindung (also Anwahl des Internet-Gateways per Rufnummer) und die Verwendung des Gene-ral Packet Radio Service (GPRS).

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9.1.1 Der Zugang per Wählverbindung (Anwahl) Dies ist der einfachste Weg, eine Verbindung ins Internet zu bekommen. Jeder Netz-betreiber bietet eine eigene Rufnummer für den Zugang zum Internet an, dazu existie-ren netzspezifisch noch viele weitere Zugänge, Dienste wie z.B. T-Online. Natürlich muss man bei einer Wählverbindung (also Anwahl des Internet-Gateways per Rufnummer) die entsprechende Rufnummer samt Ländererkennung und Vorwahl ein-geben, dazu wird es nachher noch wichtig, die Wählparameter richtig zu setzen. Die entsprechende Rufnummer besorgt man sich am besten über seinen Netzbetreiber, bei Vodafone Deutschland z.B. ist es die +49 172 229000, will man über T-Online im D2-Netz ins Internet, dann muss man stattdessen die +49 172 22123 als Rufnummer ver-wenden (Tabelle deutscher Einwahlnummern siehe Anlage). Hat man mehrere Wählverbindungen, dann kann man im Übersichtsfenster (das nach Eingabe der Telefonnummer erscheint) durch längeres Drücken auf die entsprechende Wählverbindung auswählen, welche als Standard gewählt werden soll. Mehrere Wähl-verbindungen machen Sinn, wenn man mit verschiedenen Netzbetreibern arbeitet (z.B. ein privates und ein Firmen-Mobiltelefon verwendet) bzw. oft im Ausland unterwegs ist und dort günstigere, lokale Zugangsnummern verwenden will. Gerade bei Auslandsreisen sollte man sich vorher genau beim eigenen Netzbetreiber erkundigen, mit welchen Betreibern im Zielland Kooperationsverträge geschlossen wurden, wie die Tarife aussehen und gegebenenfalls wie die Zugangsnummern zum Internet lauten.

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9.1.2 Always Online: Der Zugang per Global Packet Radio Service (GPRS) Ohne Frage ist GPRS eines der am kontroversesten diskutierten Themen der vergan-genen Monate, wenn es um Mobilkommunikation ging. Die Idee ist ganz einfach: Man schaffe ein Netz, in dem man Daten sehr schnell austauschen kann, das aber auf der anderen Seite ein Mobiltelefon (mit dem die Datenübertragung unterwegs stattfindet) für Telefongespräche nicht blockiert. Die Verbindung wird nicht nach Zeit abgerechnet, sondern nach verschickter Datenmenge. Das Ergebnis ist charmant: Die momentan verfügbaren Endgeräte gehören meist der Klasse B an (Class B), d.h. sie können während der Datenübertragung Gespräche entgegennehmen. Ruft also jemand während der Datenübertragung an, dann „klopft“ das Gespräch und der Benutzer kann entscheiden, ob er es annehmen will. Für das Gespräch wird die Datenverbindung unterbrochen und kann direkt nach Ende des Gesprächs wieder aufgenommen werden. Je nach Endgerät können Geschwindigkei-ten bis 56KB/Sekunde erreicht werden, wobei dies auch davon abhängt, wie viel Kapa-zität das Netz bereitstellt. Wer schon einmal auf einer Messe mit einem Mobiltelefon versucht hat zu telefonieren, der kennt das Problem: Das Netz ist überlastet und der Verbindungsaufbau dauert extrem lange bzw. ist nicht möglich. Je mehr Nutzer einer GPRS-Verbindung parallel auf engem Raum zusammenkommen, desto geringer ist der Datendurchsatz.

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Verwendet man nun auf dem PDA einen Zugang per GPRS, dann ist die Konfiguration noch einfacher. Für jedes Mobiltelefon gibt es beim entsprechenden Netzbetreiber detaillierte Anweisungen, wie man das entsprechende Telefon für GPRS im gewünschten Netz einstellen muss, meist kann man sich die Einstellungen sogar per SMS schicken lassen. Durch Angabe der Rufnummer *99# wird der PDA angewiesen, auf die Einstellungen im Telefon zuzugreifen, hat man dort mehrere gespeichert (z.B. Ericsson-Mobiltelefone unterstützen dies), kann man durch *98*n# (wobei n die Nummer der gewünschten Einstellung ist) diese auswählen:

9.1.3 Die Wählparameter Bei Verbindungen mit Auswahl einer Rufnummer ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Wählparameter stimmen. Nicht wenige Benutzer verzweifeln daran, dass zwar alle bereits beschriebenen Einstellungen richtig sind, das Mobiltelefon aber trotzdem 0,049 172 22900 wählt, was unweigerlich schief gehen muss. Dies liegt in den meisten Fällen an einer fehlerhaften Einstellung in den Wählparametern. Diese finden sich unter „Start – Einstellungen –

Verbindungen“ in einem eigenen Reiter: Unter „Lokale Einstellungen“ stellt man den "Heimbereich" ein, bei Verwendung eines Mobiltelefons sinnvoller weise 49 als Länderkennung und die Vorwahl der Mobilnum-mer ohne 0 als Vorwahl (z.B. 172). Das Auslassen der Nullen vor der Telefonnummer ist nachher von absoluter Wichtigkeit! Wählt man sich von verschiedenen Orten ins Internet ein (z.B. einmal mobil über ein Mobiltelefon, einmal aus dem Büro per Modem), dann kann man auch hier problemlos verschiedene Standorte speichern. Und einmal mehr zeigt sich bei Mobilfunkverbindungen, bei denen die Ländervorwahl und die Ortsvorwahl gleich bleiben, dass die Welt zusammenschrumpft: Egal, wo man sich geographisch befindet, die Rufnummer bleibt immer gleich und damit natürlich auch die Wählparameter!

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Unter Wählmuster legt man fest, wie eine Nummer gewählt wird (nehmen wir als Beispiel die Rufnummer 12345 mit der Ortsvorwahl 06789, die oben ohne die Null eingegeben wurde, also als 6789 in Deutschland mit 49 als Ländervor-wahl):

• Ein Ortsgespräch ist ein Gespräch, bei dem Länder- und Ortsvorwahl mit der für den "Heimbereich" festgelegten überein-stimmen. In einem solchen Fall muss nur die Nummer selbst gewählt werden (G), im Beispiel also 12345

• Ein Ferngespräch ist ein Gespräch, in

dem sich die Länderkennungen nicht unterscheiden, die Ortsvorwahlen aber schon. In einem solchen Fall müssen Ortsvorwahl (F) und Rufnummer (G) gewählt werden. Da man aber (um auch ein Ferngespräch führen zu können) die Null bei der Eingabe der Ortsvorwahl weggelassen hat, muss diese nun vorne gestellt werden. Für unser Beispiel würde also 0 6789 12345 als Rufnummer gewählt werden.

• Ein Auslandsgespräch ist ein Gespräch,

bei dem sich die Ländervorwahlen unterscheiden. Dort muss dann die 00 (oder das +), die Länderkennung (E), die Ortsvorwahl ohne Null (wie sie gespeichert ist), (F) und die Nummer (G) gewählt werden, also 00EFG. Das Komma zeigt an, dass eine Wählpause zwischen Ländervorwahl und dem Rest gemacht wird. Heraus kommt also im Beispiel 00 49 6789 12345.

Nun muss man nur noch den Pocket Internet Explorer (der direkt im Startmenü ist) aufrufen und dort einmalig einige Einstellungen machen: Unter “Ansicht“ die Adressleiste aktivieren (damit man oben wie auf dem PC die Inter-netadresse der gewünschten Seiten eingeben kann) und „An Bildschirmgröße anpas-sen“ deaktivieren (sonst werden die aufgerufenen Seiten auf die Breite des Pocket PC-Bildschirms gequetscht, was meist sehr unschön ist. Aktiviert man in der unteren Sym-bolleiste das ganz rechte Symbol (die Seite mit dem roten Kreuz in der Ecke), dann deaktiviert man das Laden von Bildern, was Zeit spart, die Webseiten aber verfälscht.

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Sind diese Einstellungen einmal gemacht, dann braucht man nur noch oben in der Adressleiste die Adresse der gewünschten Webseite eingeben und den grünen Pfeil rechts drücken. Die Verbindung (wie man sie als „Standardverbindung Internet“ einge-richtet hat), wird automatisch gestartet. Schon hat man sich auf dem Datenhighway eingefädelt. 9.2 DIE MOBILE POST: EMAILS ABFRAGEN Voraussetzung für das Abfragen von Mails ist natürlich, dass eine Verbindung zum Internet eingerichtet ist. Dies kann entweder der am PC angedockte PDA sein, wenn der PC im Internet ist, oder aber, und das ist meistens der Fall, eine eingerichtete Wählverbindung über ein Mobiltelefon (siehe 9.1). Im Posteingang des PDAs wählt man unter Dienste einen neuen Dienst an: Die im ersten Bildschirm einzugebende Email-Adresse ist oft gleichzeitig Authentifizie-rung beim Server für gesendete Mails, es ist wichtig, dass sie richtig angegeben wird. Stimmt sie nicht, dann kann es sein, dass keine Mails versendet werden können, weil der Server für ausgehende Mails den Absender nicht erkennt. Ebenfalls wird sie als Absenderadresse verwendet, wenn der Empfänger auf "Antworten" geht, dann wird automatisch diese Adresse als Empfänger eingetragen. Um Mails vom Server abzufragen, muss man sich dort anmelden. Unter „Benutzeran-meldung“ können Benutzername und Passwort des Mailservers angegeben werden. Will man sich das Eingeben des Passworts bei jedem Abfragen von Emails sparen, dann sollte man bei "Kennwort speichern" einen Haken machen. Vom Grundsatz her kann man sich die Abfrage von Emails wie das Abholen von Brie-fen bei einer Postfiliale vorstellen: Man geht zum Schalter (dem Server für eingehende Mails), weist sich mit seinem Personalausweis aus und der Schalterbeamte sieht nach, ob postlagernde Sendungen vorliegen. Wenn dem so ist, dann werden diese aus dem

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Postfach herausgeholt und dem Empfänger ausgehändigt. Allerdings gibt es hier einen kleinen Unterschied zum Beispiel und auch zur Abfrage von Mails per PC: Normaler-weise werden standardmäßig die abgeholten Mails vom Server gelöscht (abgeholte Briefe sind ja auch nicht mehr im Postamt). Bei der Abfrage von Mails per PDA ist dies ein wenig anders. Der PDA ist meist nicht das „Hauptgerät“ zur Abfrage von Mails. Man geht daher davon aus, dass die Mails zum Abruf auf einem PC gespeichert bleiben sollen, um später dort archiviert zu werden. Die Speicherung des Kennwortes hat Vor- und Nachteile: Auf der einen Seite geht der Abruf von Mails natürlich um Längen schneller, wenn man nicht erst noch mit Bordmitteln ein Passwort eingeben muss. Ganz kritisch betrachtet ist es auf der anderen Seite nicht risikolos, denn bei Verlust des Gerätes besteht die Möglichkeit, dass der (unehrliche) Finder damit Zugriff auf die eigenen Mails erlangt. Der Erfahrung nach siegt allerdings meist die Bequemlichkeit über die Vernunft und man kann sich schließlich damit beruhigen, dass man bei Verlust des Geräts recht schnell die Zugangsdaten zum Email-Server ändern kann.

Die meisten Mailserver sind POP3-Server (Post Office Protocol Version 3) und erfüllen damit die am weitesten verbreitete Norm für den Email-Abruf, aber auch die selteneren IMAP-Server (Internet Message Access Protocol ) werden unterstützt, indem man sie unter "Diensttyp" anwählt. Die Dienste, die die meisten Benutzer für Ihre Emails verwenden, wie GMX, Freenet, Web.de, T-Online, etc. sind alles POP3-Server. IMAP findet eher Verwendung in Firmenumgebungen. Die Namen der beiden zu verwendenden Server (Server für eingehende Mails und Server für ausgehende Mails) müssen vom Dienstanbieter

geliefert werden, als Faustregel ist es meist so, dass der eine "pop.meindienst.de" (z.B. pop.gmx.net, pop.t-online.de, pop.puretec.de) und der andere "smtp.meindienst.de" oder "mail.meindienst.de" heißen (z.B. mail.gmx.net, smtp.puretec.de, etc.) wobei „meindienst“ für den Namen des Dienstes steht. Für normale Abfragen öffentlicher POP3-Server bleibt die Domäne frei.

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In den Optionen wird festgelegt, wie sich das Postfach verhalten soll. Bei einer Wähl-verbindung macht es wenig Sinn, in regelmäßigen Abständen den Server auf neue Mails zu untersuchen. Diese Option sollte meist deaktiviert sein. Manche Server für ausgehende Mails verlangen, dass man sich bei Versand authentifiziert (z.B. GMX), d.h. auch beim Versand mit Login und Passwort anmeldet. Auf Grund der Tatsache, dass immer mehr Werbemails die Mailboxen füllen (so ge-nannte Spam-Mails) werden von vielen Firmen und Privatanwendern mittlerweile Mails abgewiesen, die von Mail-Servern kommen, bei denen man sich zum Mailversand nicht anmelden muss. Viele Anbieter bieten auch die Möglichkeit, per „Authenticated SMTP“ Mails zu verschicken. Meist ist dann der Name des Mailservers ein anderer (bei Pure-tec z.B. statt „smtp.puretec.de“ dann „smtp.1und1.com“). Beim Versenden von Mails wird (bei Haken in den erweiterten Email-Optionen unter „Server für ausgehende Mails erfordert Authentifizierung“) eine Anmeldung mit den oben eingegebenen Benutzerda-ten auch am Server für ausgehende Mails vorgenommen. Weitere Informationen zum Thema „Blockieren von Werbemails“ finden sich unter http://www.mail-abuse.org . Weiterhin macht es auf einem mobilen Gerät Sinn, nicht die komplette Mail herunterzu-laden (zumal mittlerweile eben ein großer Prozentsatz aus SPAM, also Werbemails besteht), sondern, um teure Online-Kosten zu sparen, nur die Kopfzeilen und ein paar KiloByte der Nachricht zu laden. Will man dann die komplette Nachricht sehen, kann man im Posteingang auf diese Mail länger klicken und im Kontextmenü "Diese Nach-richt zum Download markieren" anwählen. Bei der nächsten Abfrage wird sie komplett heruntergeladen:

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Dies ist ebenfalls recht sinnvoll, weil die meisten Benutzer bei Antwort auf eine Mail diese zitieren. Antwortet man darauf und zitiert wieder und der Empfänger tut das auch, hat man am Ende einen Spaghetti-Brief, der extrem lang ist, obwohl die Empfänger jeweils nur der Anfang interessiert. Meist reichen also die ersten paar Zeilen der Mail, um den „neuen“ Inhalt lesen zu können. Fragt man für eine gewisse Zeit regelmäßig seine Mails ausschließlich per PDA ab (z.B. auf einer Reise), dann müssen natürlich auch nicht alle Mails heruntergeladen werden, es reicht meist, die der letzten paar Tage zu neh-men. Dies lässt sich im letzten Bildschirm ein-stellen.

Für das tatsächliche Senden und Empfangen von Mails ist dann der Posteingang zuständig. Will man eine neue Mail schreiben, klickt man einfach auf „Neu“ und gibt unter „An:“ den Empfänger ein. Hat man diesen in den Outlook-Kontakten gespeichert, kann man auch unten in der Symbolleiste auf die kleine Karte klicken. Man bekommt alle Email-Adressen, die man gespeichert hat, angezeigt und kann daraus wählen.

Der kleine Pfeil neben dem „Betr.“-Feld (in das die Überschrift der Mail eingegeben wird) ermöglicht es noch, unter „CC“ (Carbon Copy, „Durchschlag“) Empfänger einzugeben, die die Mail als Kopie bekommen sollen und unter „BCC“ (Blind Carbon Copy, Blindkopie) solche, die eine Kopie bekommen, von denen die Empfänger nichts sehen. Unten wird dann einfach der Text der Mail einge-tragen und schon kann diese über „Senden“ versandt werden. Die Mail liegt nun im Postausgang und wird beim nächsten Aufbau einer Verbindung zum Mailserver ver-sandt. Dazu tippt man im Posteingang einfach auf die beiden Umschläge (unten in der

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Symbolleiste). Daraufhin wird die Verbindung aufgebaut, die unter „Standardeinstellun-gen Internet“ angelegt wurde, die zu versendenden Mails werden versandt und die Mails, die neu darauf warten, abgeholt zu werden, werden vom Mailserver abgerufen (abhängig von den oben beschriebenen Einstellungen). Neue Mails erkennt man an dem geschlossenen Umschlag links. Klickt man darauf, so wird die Mail geöffnet. Einfacher als das Aufreißen eines Umschlags! 9.3 SCHNELL MAL SCHREIBEN: SMS Da die mobile Kommunikation mit einem PDA immer ein Mobiltelefon voraussetzt, kann man sich natürlich auch darüber Gedanken machen, wie man die „Volkskrankheit Nummer 1“, das Versenden und Empfangen von Kurzmitteilungen (SMS) realisieren kann. Der Short Message Service ist ein von den Mobilfunkbetreibern eher als Neben-produkt angebotener Service, der sich in den vergangenen Jahren als einer der größ-ten Umsatzbringer etabliert hat. Im Gegensatz zur Email hat die Kurzmitteilung einen entscheidenden Vorteil: Sie wird direkt an den Empfänger zugestellt (vorausgesetzt, das Mobiltelefon ist eingeschaltet) und muss nicht erst abgefragt werden. Der PDA ist für diese Anwendung einem Mobiltelefon um ein vielfaches überlegen, kann man doch bequem die Texteingabemöglichkeiten nutzen, statt sich auf den winzi-gen Tasten des Mobiltelefons abzumühen. Ermöglicht wird dies dem PDA mittels im Internet verfügbarer Zusatzsoftware wie z.B. Simple SMS (http://www.visualit.co.uk/). Das Verfahren auf dem PDA ist einfach: Man wählt aus, auf welche Art und Weise man Kontakt mit dem Mobiltelefon aufnimmt. Dies ist vom Vorgang her vergleichbar mit dem Einrichten einer Wählverbindung am Anfang des Kapitels. Besonders elegant ist das Ganze natürlich über eine Bluetooth-Verbindung, bei der das Mobiltelefon in der Ho-sentasche bleiben kann. Einige Programme verlangen die Eingabe des Service-Centers, also der Telefonnummer, die vom Netzbetreiber für den Versand von SMS bereitgestellt wird, andere nutzen ganz komfortabel die im Mobiltelefon eingestellte Nummer, die meist schon vom Netzbetreiber voreingestellt ist. Das Versenden selbst ist unkompliziert: Man geht in die Kontakte auf dem PDA, sucht denjenigen heraus, dem man eine SMS schicken will, hält den Stift etwas länger auf diesen Kontakt, und wählt dann aus dem erscheinenden Menü „SMS senden“ (das Aussehen des Menüs und der Wortlaut mögen leicht anders sein, aber die zu wählende Option erkennt man leicht).

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9.4 DER PDA MACHT FAXEN Seien wir ehrlich: Die meisten PDA-Benutzer brauchen die Möglichkeit zum Faxver-sand (und besonders den Faxempfang) ungefähr so nötig wie eine Kuh ein Fahrrad, aber nichts desto Trotz besteht sie. Und die Erfahrung zeigt, dass PDA-Besitzer gerne die Möglichkeiten ausreizen, die ihr Gerät ihnen bietet. Erste Voraussetzung ist, dass das verwendete Mobiltelefon auch ein FAX-Modem hat. Die Unterscheidung von Fax- und Datenmodem scheint auf den ersten Blick zwar klein-lich, ist aber ungemein wichtig! Man sollte sich schon beim Kauf des Mobiltelefons darüber im Klaren sein, welche Kommunikationsdienste man nutzen möchte, um im Endeffekt das richtige Telefon zu wählen. Wer neben dem Faxversand auch den Faxempfang nutzen möchte, der muss sich über eine Besonderheit des Faxens in Mobilfunknetzen im Klaren sein: Ist im Festnetz für das Empfangen einer Faxsendung die normale Telefonleitung samt der "Sprachruf-nummer" ausreichend, so funktioniert dies in den Mobilfunknetzen nicht: Die Telefone signalisieren zwar einen "Faxruf" über die normale Rufnummer, man kann diesen aber nur wie einen Telefonanruf über die Tastatur des Telefons annehmen und nicht an ein Gerät wie einen PDA weiterleiten. Verständlicherweise ist dies nicht sehr effektiv, sind doch die sprachlichen Möglichkeiten zur Kommunikation mit einem Faxgerät recht eingeschränkt. Beantragt man den Faxempfang beim Mobilfunkbetreiber, dann erhält man (meist ge-gen eine monatliche Gebühr) eine zweite Telefonnummer, die als reine Faxnummer freigeschaltet ist. Will man nur Faxe versenden, dann ist dies nicht nötig! Eines der Referenzprodukte ist Truefax von KSE (http://www.kse.de). Die folgende Beschreibung ist allgemein gehalten und funktioniert so auch bei anderen Program-men. Details zu den Menüoptionen findet man jeweils in der Anleitung zu dem entspre-chenden Programm. Sie ahnen es sicherlich schon: Die Einrichtung unterscheidet sich wieder nicht sonder-lich von der einer Wählverbindung zu einem Internet-Anbieter. Als Modem wird das entsprechend verwendete Modem, das an den PDA angeschlossen ist, ausgewählt (hier im Beispiel für eine Infrarot-Verbindung das Infrarotmodem). Um die weiteren Angaben, die die Ansteuerung des Modems durch den PDA betreffen, muss man sich gar nicht kümmern, wenn man unter Vorgaben die entsprechende Verbindungsart (z.B. Infrarot) auswählt.

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Will man ein neues Fax versenden, wählt man einfach den Empfänger aus den Out-look-Kontakten aus bzw. gibt ihn manuell ein, wählt entweder ein schon vorhandenes Dokument (eine Notiz oder ein Word-Dokument) aus und schickt das ganze ab. Der PDA baut eine Verbindung zum Mobiltelefon auf, wählt das Faxgerät des Empfängers an und schon hat man verschickt, was man verschicken wollte. Für den Empfänger macht es keinen Unterschied, ob nun ein echtes Faxgerät oder ein PDA das Fax ver-schickt hat.

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Will man ein Fax empfangen, muss man das Faxprogramm in Bereitschaft setzen (also den PDA auf einen Faxanruf „hören lassen“). Dazu wird die Verbindung zum Mobiltelefon aufgebaut. Kommt nun ein Faxruf (der ja an eine eigene Nummer geht), nimmt der PDA diesen an und empfängt das Fax:. Über eines muss man sich allerdings im Klaren sein: Wie bei einer Lösung mit einem PC und einem Faxmodem ist der Faxempfang nur möglich, wenn PDA und Mobiltelefon eingeschaltet sind und das Faxprogramm gestartet und in Bereitschaft ist. Kurz: Nach Vorankündigung. Für den Faxempfang im Notfall reicht diese Lösung aber völlig aus. 9.5 INTERNET MACHT MOBIL: WAP Wer das Internet mobil nutzt, der findet sich häufig in der Falle gefangen, in die auch viele Designer von Webseiten tappen: Tausend bunte Bildchen und entsprechend umfangreich von der zu transferierenden Datenmenge. So sehr das Auge dies genießt, so sehr kämpft die mobile Lösung mit PDA und Mobiltelefon mit dieser Datenmenge. Dabei sind die reinen Informationen, auf die man unterwegs gerne zugreifen möchte, meist gar nicht so umfangreich und in einfachem Text zusammen-zufassen. Der Anspruch des Internets, Informati-onen in optisch möglichst ansprechender Form zu präsentieren, lässt dies nur meist nicht zu. Vor Jahren wurde das Wireless Application Protocol mit Beteiligung der großen Mobil-telefonhersteller Nokia, Ericsson und Motorola als Standard entwickelt, der das "mobile Internet" beschreibt. Zielsetzung war die Nutzbarkeit von speziellen Internetseiten mit mobilen Geräten, in der Anwendung meist Mobiltelefone. Dazu wurde im Standard eine spezielle Sprache (Wireless Markup Language, WML) entwickelt, die der für Standard-Internet verwandten Sprache HTML gleicht. Alle Netzbetreiber bieten mittlerweile eine Fülle von Seiten mit Informationen im mobi-len Format an, die Bandbreite reicht von Nachrichten über Events bis hin zu Online-Händlern. Um diese Seiten optimal ansehen zu können, wurden Micro-Browser entwi-ckelt, die die WML-Seiten aufbereiten.

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Da nun der PDA in der Lage ist, eine Verbindung ins Internet aufzubauen, ist es ein leichtes, ihn auch für den Abruf von WAP-Seiten zu verwenden. Und mit dem Umstieg auf Pocket PC 2002 hat Microsoft dem eingebauten Pocket Internet Explorer sogar die WAP-Fähigkeit geschenkt, so dass man für Standard-WAP-Seiten nicht einmal mehr ein Zusatzprogramm braucht. Einfach den Pocket Internet Explorer öffnen, die entspre-chende Internet-Wählverbindung (wie vorher beschrieben) starten (bzw. automatisch wählen lassen, denn der Internet Explorer baut automatisch bei Anforderung einer Seite die unter „Einstellungen Internet“ eingestellte Verbindung auf) und schon ist man mit schnell geladenen (weil kleinen) Seiten am Nabel des Geschehens. Wer ein Verzeichnis verschiedener WAP-Seiten sucht, der kann sich unter anderem im Internet auf http://www.wapjag.de/ informieren und mittels eines auf dieser Seite integ-rierten WAP-Simulators die Seiten schon mal „probeladen“. 9.6 KOMMUNIKATION IM SONDERANGEBOT: RUNNING VOICE Wer jetzt in den vorangegangenen Unterkapiteln in stummer Begeisterung ob der viel-fältigen Möglichkeiten erstarrt ist, der sollte sich überlegen, ob nicht eines der auf dem Markt erhältlichen Pakete seine Anwendung trifft: Das schwedische Softwarehaus Pocket Presence hat mit Running Voice eine Kombination aus verschiedenen Anwendungen entwickelt, die zu allererst auf der Nutzung des PDAs als "Steuergerät" für das angeschlossene Mobilte-lefon basieren (http://www.pocketpresence.com, die Software wird in Deutschland vertrieben unter http://www.hgm.de). Wer einen iPAQ 3870/3970, einen Fujitsu-Siemens LOOX oder einen anderen PDA mit Bluetooth-Adapter samt eines Bluetooth-Telefons hat, der hat das goldene Los gezogen: Die Verbindung wird automatisch aufgebaut, der PDA zeigt dann direkt die Verfügbarkeit von GPRS, den Namen des Netzbetreibers, die Signalstärke und ein Tastenfeld samt der vom Telefon gewohnten grünen und roten Hörer für Annahme und Beenden von Gesprächen. Damit ist der PDA vollständig in der Lage, das Telefon anzusteuern. Klingelt das Tele-fon, dann klingelt auch der PDA, geht eine SMS ein, dann zeigt der PDA dies direkt an und gibt auf Wunsch über den Lautsprecher das Tonsignal für eine neue Mail aus. Sehr hilfreich ist dafür die Verwendung von Profilen: In diesen kann man (wie von Mo-biltelefonen gewohnt) festlegen, wann das Telefon in welcher Lautstärke klingeln soll. (Profil "Draußen" = laut klingeln, "Stumm" = gar nicht klingeln, "Normal" = Lautstärke

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langsam ansteigen lassen, etc.). Der Klingelton kann ebenfalls frei definiert werden und beschränkt sich nicht auf den System-Alarmklang, wie man es bisher gewohnt war. Wählen kann man entweder über die Softtastatur oder über den Outlook Dialer: Die direkte Verbindung zu den Outlook-Kontakten bietet die Möglichkeit, jede Telefonnum-mer direkt wählen zu lassen. Neben den Namen befindet sich ein Buchstabe (h = ho-me, w = work, m = mobile), der Auskunft darüber gibt, welche Nummer gerade darge-stellt wird. Klickt man diesen an, so kann man aus allen gespeicherten Telefonnum-mern des Kontakts auswählen. Neben dem Message-Composer, mit dem man SMS schreiben und empfangen kann, und dem SpeedDial, bei dem man in drei Ebenen wichtige Nummern (quasi als Kurz-wahlen) auf die Oberfläche legen kann ist eine wichtige Neuerung der DataManager. Dieser vereint den Zugang zum Email-Postfach, den Internet-Zugang, den MSN Messenger, Protokolle und die Einstellungen für die Datenverbindungen. Gerade letzteres, das sich unter dem Namen Flexport als eigenes Tool in Running Voice integriert, ist absolut genial. Einzig die Fax-Funktionalität wird von Running Voice nicht unterstützt. Als Alternative in Deutsch (mit ähnlichem Funktionsumfang, aber subjektiv etwas weniger komfortabler Oberfläche bietet sich WinPhone Pocket an (http://www.bvrp.com).

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10 NIEMALS VERLORENGEHEN: NAVIGATION MIT DEM POCKET PC Dicke Luft! Ein wenig vergesslich ist mein Benutzer ja schon. Neulich hat er mich neben dem Bett liegen gelassen und einen Mords-aufstand gemacht, als er mich nicht mehr finden konnte. Als er mich dann endlich doch noch entdeckt hatte, meinte er, er würde mir demnächst einen Schlüsselanhänger umhän-gen, der piepst, wenn er pfeift, dann fände er mich immer. Ich bin doch kein Hund! Bin ich froh, dass ich ihm wenigstens unterwegs helfen kann, denn da kenne ich mich prima aus. Wobei ich gar nicht mal weiß, warum? Mein Benutzer steckt mir einen kleinen Kasten an, und der sagt mir immer, wo wir uns gerade befinden. Ich kann dann auf einer Karte anzeigen, wo das genau ist. Damit kann ich ihm natürlich auch genau sagen, wie er gehen oder fahren muss, um zu seinem Ziel zu kommen. Wenn er dann im Auto mal wieder schimpft wie ein Rohrspatz, dann liegt das garantiert nicht an mir! Vorbei sind die Zeiten, in denen man zur Navigation im Auto ein teures System für Tausende von Euro einbauen lassen musste. Mit relativ wenig Aufwand lässt sich der PDA in ein vollwertiges Navigationssystem verwandeln, mit hochwertigen Kartendaten, Sprachanweisungen, und natürlich einem Display, auf dem man auch unter ungünstigen Bedingungen gut die Streckenführung erkennen und die Anweisungen lesen kann.

Das Zauberwort heißt GPS (Global Positioning System). Bei diesem System kreisen in sechs Umlaufbahnen jeweils vier nicht geostationäre Satelliten, die sowohl Positions- als auch Zeitdaten senden. Geeignete Empfänger auf der Erde können so anhand der Positionsangaben mehrerer Satelliten (mindestens drei) und der Zeit, die seit dem Senden bis zum Emp-fang vergangen ist, bis auf maximal 10 Meter Genauigkeit die Position errechnen. Und da jederzeit an jedem Ort der Welt mindestens vier Satelliten zu empfangen sind, ist eine Bestimmung der Position (inkl. der Höhe, man spricht hier von 3D-Navigation) jederzeit möglich.

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Zwei Voraussetzungen bestehen dafür (neben der nötigen technischen Geräte): Der Empfänger muss freie Sicht auf den Himmel haben, um die Satelliten empfangen zu können und natürlich muss das System verfügbar sein. Gerade letzteres hat in den vergangenen Jahren für einigen Diskussionsstoff gesorgt, denn Betreiber dieses Sys-tems ist das US-Militär. Zu Zeiten des Golfkriegs konnte man allüberall bemerken, dass die Genauigkeit der Ortung schlagartig schlechter wurde. Die USA hatten einfach ent-schieden, dass sie dem Gegner nicht ihr eigenes System verfügbar machen wollten und dazu Systemparameter geändert. Auch wenn mittlerweile die Technik soweit ver-feinert wurde, dass die Genauigkeit für unterschiedliche Gebiete separat eingestellt werden kann, kann die Abhängigkeit des Systems von den USA nicht abgestritten werden. Als Konsequenz hat die Europäische Union im Jahr 2002 vereinbart, bis 2008 ein eigenes System zu etablieren, das unter dem Namen Galileo entsteht. (siehe auch http://www.galileosworld.com). 10.1 GPS AUF DEM POCKET PC Die Nutzung des Satellitennetzes auf einem Pocket PC ist denkbar einfach: Es gibt verschiedene Empfänger, die man an einen Pocket PC anschließen kann, von denen auf den folgenden Seiten die „PDA-spezifischen“ beschrieben werden. Es ist auch möglich, Handempfänger von Garmin oder Magellan an einen PDA anzuschließen, dies bedeutet aber meist ein schier unendliches Kabelgewirr. 10.1.1 Die GPS-Maus Die GPS-Maus ist eine kleine Box, die die Form einer Computermaus hat. In ihr befin-det sich der Empfänger, der die Satellitensignale liest und ein kleiner Computer, der diese in Positionsangaben umsetzt. Was nachher an den angeschlossenen PDA (oder PC) herausgeht, ist eine Art Sprache, in der mit genau definierten Schlüsselwörtern versehen die Position, die Geschwindigkeit, die Höhe, etc. übermittelt werden. Man unterscheidet dabei den Standard der National Marine Educators Association (NMEA) und den von SiRF Technology, Inc. definierten SiRF-Standard. Effektiv ist es egal, welchen der beiden Standards der Empfänger verwendet, solange nur das Pro-gramm, das die Daten nachher in eine Position in einer Karte oder in eine Routenpla-nung umsetzen muss, diesen versteht.

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In der Abbildung rechts sehen Sie die Standardmaus, die bei den heutigen Navigations-systemen für PDAs beigelegt wird, daneben die deutlich kleinere Navpoint GPS-Maus (http://www.navpoint.de). Eines haben sie alle gemeinsam: Sie werden auf der einen Seite an den 12 Volt-Anschluss des Autos angeschlossen (um PDA und Maus mit Strom zu versorgen), auf der anderen Seite an den PDA. Damit hat man zwei Aspekte zu beachten: eine mobile Nutzung (im Sinne von „Ich laufe mit meinem PDA durch die Gegend und lasse mir anzeigen, wo ich bin“), ist nicht möglich und ein wenig Kabelgewirr hat man auch. Aber für den Be-trieb im Auto ist dies die beste Lösung, zumal die GPS-Mäuse im Vergleich zu den anderen Varianten die besten Empfangseigenschaften haben. 10.1.2 Die CF-GPS-Karte Eleganter kann man auf einem PDA Navigation betreiben, wenn man eine Steckkarte verwendet. Die meisten Pocket PCs haben einen Compact Flash-Steckplatz (CF), der sowohl Speicher- als auch Anwendungs-karten aufnehmen kann, der iPAQ kann dazu mit einem Jacket erweitert werden. Das CF-GPS wird einfach in den PDA eingesteckt, so dass man immer nur ein Gerät in den Händen hält. Der große Vorteil ist, dass auch die Stromversorgung vom PDA übernommen wird, man sich also keine Gedanken um einen Stromanschluss machen muss. Anwender eines Compaq iPAQs haben da noch das Glück, dass im „CF Expansion Pack plus“ ein Akku integriert ist, der den internen Akku des PDAs entlastet, wenn eine GPS-Karte betrieben wird. Da die meisten Pocket PCs zusätzlich einen Steckplatz für Secure Digital (SD)- bzw. Multimedia-Speicherkarten (MMC) haben, bleibt Platz genug für eine Speicherkarte, die die oft sehr umfangreichen Kartendaten, die für jede Navigation nötig sind, aufnehmen kann. Um den Empfang im Auto zu verbessern, kann man an eine solche Karte auch eine Außenantenne anschließen, die dann entweder vorn an die Scheibe, an die Heckscheibe oder aufs Dach gelegt wird. Meist reicht jedoch die Antenne des Empfängers selbst aus.

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10.1.3 Kabellose Freiheit: Das EMTAC Bluetooth-GPS So schön eine GPS-Maus auch ist, eines verursacht sie in jedem Fall: Kabelgewirr. Der US-amerikanische Hersteller EMTAC bietet eine kleine Revolution auf dem GPS-Markt an, die bei Fawis vertrieben wird: Den ersten Bluetooth-GPS-Receiver der Welt. Statt Kabel zu verlegen wird der Empfänger mit dem PDA gekoppelt (die Beschreibung findet sich in einem späteren Kapitel) und überträgt die Positionsangaben kabellos. Steigt man also ins Auto, dann startet man nur das Navigationsprogramm auf dem Pocket PC und sobald der Empfänger die Position bestimmt hat, kann die Navigation losgehen. In den ersten Tests hatte das BT GPS in weniger als 15 Sekunden die Position be-stimmt, 7 Satelliten direkt bestimmt. Durch die flache Bauweise hat der Receiver - vorne auf dem Armaturenbrett abgelegt - immer freie Sicht fast senkrecht nach oben und durch den integrierten LiIon-Akku eine Standby-Zeit von ca. 6 bis 8 Stunden. Dies ist sicherlich die Zukunft! 10.1.4 Das Navman-Jacket für den iPAQ Exklusiv iPAQ-Besitzer haben noch eine weitere Möglichkeit: Das Navigations-Jacket von Navman. Dieses wird einfach auf den iPAQ aufgesteckt, enthält einen GPS-Empfänger und zusätzlich einen Steckplatz für eine Compact-Flash-Speicherkarte. Der Nachteil ist, dass viele der richtigen Straßen-Navigations-Programme wie Destinator und Mobile Navigator den Navman nicht als GPS akzeptieren und somit die Anwendung einge-schränkter ist als bei anderen Lösungen. Nichts desto Trotz vom Formfaktor und der Größe eine nicht uninteressante Alternative. 10.1.5 Der Anschluss des Empfängers und der erste Test Hat man sich einen GPS-Empfänger zugelegt, dann juckt es natürlich in den Fingern, diesen auch schnellstmöglich auszuprobieren. Soweit kein Problem. Achtet man auf ein paar Besonderheiten, dann geht dies schnell und man erspart sich Enttäuschungen:

1. So unnötig es klingt, es zu erwähnen: Eine GPS-Maus braucht Strom, ohne an die 12Volt-Stromversorgung des Autos angeschlossen zu sein, wird sie niemals ein Signal finden, und damit natürlich auch nicht die Position.

2. Die verwendete Software muss die Maus finden können. Dazu muss ihr ge-

sagt werden, wo diese sich befindet. Wie beim PC haben auch PDAs COM-Ports (serielle Schnittstellen). Im Programm muss eingestellt werden, an wel-

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che dieser Schnittstellen die GPS-Hardware angeschlossen wird. Bei einer GPS-Maus ist es COM1:, bei einer CF-Karte muss man unterscheiden: Hat das Gerät eine interne Bluetooth-Funktionalität (wie der iPAQ 3870 und der Fujitsu-Siemens LOOX), dann wird die Karte für den PDA als COM5: zugäng-lich gemacht, hat das Gerät Bluetooth und einen SDI/O-Slot wie der iPAQ 3970, dann als COM6:, sonst als COM4.

3. Beim Betrieb im Fahrzeug sollten mehrere Dinge beachtet werden: Montieren

Sie den PDA so, dass er fest und sicher sitzt. Unzureichend befestigte PDAs, die sich während der Fahrt lösen, verursachen meist ein hektisches Zucken beim Fahrer, was der Fahrsicherheit nicht wirklich zuträglich ist. Haben Sie ein Fahrzeug mit beheizten Scheiben, so kann es sein, dass Empfangsprobleme auftreten, da die Scheiben meist alubeschichtet sind. Im schlimmsten Fall bleibt nur übrig, die Antenne nahe dem Rückspiegel zu montieren, dort ist meist eine kleine Lücke.

Testen kann man den Empfänger mit verschiedenen Freeware-Programmen, die sich z.B. im Freeware-Bereich von Navpoint (http://www.navpoint.de) finden. Das GPS-Test-Tool für Pocket PC 2002 ist kinderleicht zu konfigurieren: Als COM-Port muss derjenige eingetragen werden, an den das GPS angeschlossen ist (siehe oben). Die Baudrate (Baud Rate) gibt die Geschwindigkeit an, mit der der Emp-fänger die Daten liefert. Bei NMEA-Empfängern ist dies fast ausschließlich 4800, bei SiRF-Empfängern entweder 19200 oder 38400. Sollte dies aus der Anleitung des Emp-fängers nicht hervorgehen, so reicht meist einfaches ausprobieren. Die Grafik links zeigt dann die Nummern der empfangenen Satelliten und ihre relative Posi-tion am Himmel an (was schön zu sehen, aber nicht wirklich wichtig für die Anwendung ist). Unten findet man die geografische Position in Längen- und Breitengrad, die Geschwindig-keit, mit der man sich bewegt, die Richtung und die aktuelle Zeit. Gerade die zuletzt erwähnten Angaben sorgen oft für Verwirrung: Auch wenn man sich gar nicht bewegt, sind die Positionsangaben nie konstant, manchmal wird eine Ge-schwindigkeit und Richtung angegeben: Dies liegt darin begründet, dass die Satelliten nicht vollkommen stationär stehen, sondern sich relativ bewegen. Eine Positionsbe-stimmung ist immer eine Annäherung, auch wenn sie schon sehr genau ist. Ein GPS hat keinen Kompass, die angegebene Gradzahl wird immer aus der Bewe-gung berechnet. Und zu guter Letzt kennen Satelliten keine Sommer- oder Winterzeit,

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ihre Zeitangabe ist dafür aber so genau wie eine Atomuhr und das Weltweit. Ebenso sind die Geschwindigkeits-Angaben viel exakter als die meisten Kfz-Tachos.

10.2 ROUTENPLANER MIT GPS-UNTERSTÜTZUNG Den Weg von A nach B zu finden, ist unter den gegebenen Umständen recht einfach. Es gibt mittlerweile einige Programme für Pocket PCs auf dem Markt, die ungemein leistungsfähig sind. Ihr Betrieb und ihre Konfiguration sollen am Beispiel des Mobile Router der Firma NAVIGON (http://www.navigon.de) beschrie-ben werden. Der MobileRouter ist ein Routenplaner im ursprünglichen Sinne: Startpunkt eingeben, Endpunkt eingeben, und schon bekommt man grafisch und tabellarisch eine Route bereitgestellt. Wenn man Wegpunkte kennt (also von A nach B über C, D und F fahren möchte), dann können auch diese angegeben werden. Der Betrieb ist recht einfach. Bei der Installation des Programms werden zwei Komponenten installiert: Zum einen der Teil, der auf dem Pocket PC läuft, zum anderen ein Pro-gramm für den PC, das sich MapExport nennt. Auf der CD liegen die Karten-daten für Deutschland, Österreich, der Schweiz, Monaco, Côte D´Azur und Norditalien vom renom-mierten Hersteller Tele Atlas bei, die mittels die-ses Programms exportiert werden müssen, also in eine für das Programm auf dem Pocket PC lesbare Form gebracht werden müssen. Der Gedanke hinter diesem Verfahren ist sehr praxis-nah: Will man das gesamte Kartenmaterial verfügbar haben, dann liegt man im Bereich von 580 MB und das ist eine Speichermenge, die man nur selten auf einem PDA ver-fügbar hat. Wünscht man sich dies, kann man sich natürlich eine große Compact-Flash-Karte oder eine Festplatte zulegen. Will man mit Bordmitteln weiterkommen, dann muss man einen Kompromiss finden. Zum Beispiel, das man nur den tatsächlichen Bereich, in dem man navigieren möchte,

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mitnimmt. Das MapExport-Tool ermöglicht die Auswahl eines bestimmten Bereiches oder sogar nur den einer Strecke. Von dieser Strecke werden Start- und Zielpunkt samt festlegbarem Umkreis und die zu fahrende Route samt eines definierbar breiten Korri-dors exportiert. Als Beispiel: der Startpunkt in Krefeld mit 5 km Radius, der Zielort in Düsseldorf mit 5 km Radius, um die Strecke dann ein Korridor von zwei Kilometern, wenn man einmal (auf Grund eines Staus oder einer Baustelle) die Route verlassen muss. Hat man festgelegt, was als Karte auf dem Pocket PC verfügbar sein soll, lässt man MapExport diese berechnen und anschließend auf den PDA übertragen. Die so berechneten Bereiche und Routen sind in vielen Fällen sogar im Hauptspeicher unterzubringen, so dass keine zusätzliche Spei-cherkarte benötigt wird. Will man einen GPS-Empfänger verwenden, kann man diesen unter „Einstellungen - GPS-Konfiguration“ anmelden. Dazu muss nur die entsprechende Schnittstelle (wie im voran-gegangenen Kapitel beschrieben) angewählt werden. Die Verwendung eines GPS-Empfängers mit dem MobileRouter ist nicht notwendig, in vielen Fällen möchte man nur wissen, wie man vom gewünschten Start- zum gewünschten Zielpunkt kommt. Hat man aber einen GPS-Empfänger zur Verfügung, dann ist die tatsächliche Verwendung der entsprechenden Route natürlich viel komfortabler. Die Routenplanung selbst ist kinderleicht: Im Hauptmenü klickt man auf „Routenplanung“ und gelangt so in den Programmbereich, in dem man Start-, Ziel- und Wegpunkte angeben kann. Dies tut man in ihrer Reihenfolge: Das erste eingegebene Ziel ist notwendigerwei-se der Startpunkt. Entweder, man plant eine Route von irgendeinem Ort, dann gibt man diesen unter „Ort“ ein. Will man von einem der so genannten „Points of Interest“ (PDI), also einem Krankenhaus, einer Tankstelle, einem Einkaufzentrum, etc. aus planen, dann wählt man zusätzlich unter „Sonderzielkategorie“, was für ein Sonderziel es ist, statt einer Straße trägt man dann den Namen des Sonderziels ein (z.B. unter „Sonderzielkatego-

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rie“ „Krankenhaus“ und unter „Strasse/Sonderziel“ „Städtische Kliniken“). Sonst trägt man den Namen der Straße ein. Hat man einen GPS-Empfänger angeschlossen und möchte von der aktuellen Position aus planen, hat man es noch einfacher: Durch Anklicken der Option „Aktuelle Position“ werden die entsprechenden Daten der aktuellen Position direkt eingetragen. Sehr hilf-reich ist dies, wenn man schnell die aktuelle Position durchgeben muss, z.B. bei einem Unfall! Durch „Übernehmen“ speichert man den aktuellen Zielpunkt und kann auf dem folgen-den Bildschirm entweder durch „Route berechnen“ die Routenberechnung starten oder durch „Ziel eingeben“ einen weiteren Zielpunkt eingeben. Alle Zielpunkte zwischen dem ersten und dem letzten sind Wegpunkte, d.h. Orte, über die die Route führt. Diese sind wichtig, wenn man z.B. einen Bereich vermeiden möch-te, weil dort ein Stau oder eine Baustelle ist. Der zuletzt eingegebene Zielpunkt ist der Endpunkt der Route, also der Ort, an den man gelangen möchte. Soll die Route berechnet werden, kann man durch einige Einstellungen Einfluss darauf nehmen: Man kann sich entscheiden, ob die Route per Auto oder zu Fuß zurückgelegt werden soll. Im Fußgängermodus werden z.B. Autobahnen vermieden oder auch die Fahrt-richtung bei Einbahnstraßen außer Acht ge-lassen, eine Funktion, für die jeder Fußgän-ger (und auch die Autofahrer, die nicht durch Fußgänger auf er Autobahn aufgeschreckt werden) dankbar sein dürfte. Soll die Strecke per Auto gefahren werden, kann man festle-gen, ob man die schnellste Strecke (ausge-hend von den Geschwindigkeitsbegrenzun-gen der Straßenarten, Autobahn ist schneller als Innenstadt, etc.) oder die kürzeste Strecke (wenig Kilometer, aber ggf. viele kleine Straßen Innerhorts) fahren möchte und be-stimmte Straßenarten in der Route vermeiden. Wurde die Route berechnet („In Karte anzeigen“), dann bekommt man diese in der Karte so angezeigt, dass die gesamte Route zu sehen ist. Gerade bei längeren Routen ist dies natürlich nicht die optimale Ansicht. Dafür kann man mit dem kleinen Feld unten rechts in der Karte ein Menü aufrufen, in dem man mit einer Lupe heran- oder weg-zoomen kann.

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Die Route selbst wird durch einen dicken, blauen Strich angezeigt. Oben rechts erscheint der Hinweis, ob ein GPS angeschlossen ist und ob dieses die Position bestimmt hat. Diese wird durch ein rotes Dreieck in der Karte dargestellt. Mit den Pfeiltasten unten links in der Kartendar-stellung kann man den Startpunkt, den vorigen oder nächsten Punkt der Route (nicht nur die Wegpunkte, sondern auch die Stellen, an denen man abbiegen muss) und das Ziel der Route anzeigen. Durch Anklicken von „Wegeliste anzei-gen“ bekommt man die Route in tabellarischer Darstellung.

Fährt (oder geht) man die Route ab, folgt die Kartendarstellung immer dem Positions-Anzeiger des GPS (soweit angeschlossen). Ist dies nicht angeschlossen, muss man mit den Pfeiltasten manuell weiterschalten.

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10.3 GELEITETE NAVIGATION MIT DEM POCKET PC Von einem „echten“ Navigationssystem, wie es z.B. von verschiedenen Autoherstellern in Oberklassen-Fahrzeuge eingebaut wird, unterscheidet sich der oben beschriebene Routenplaner vor allem in zwei Punkten: Zum einen bekommt der Benutzer keine de-taillierten Anweisungen, wann und wohin er abzubiegen hat, zum anderen ist er relativ verloren, wenn er sich mal verfahren hat, da ein Routenplaner nicht automatisch die Route anhand der neuen (von der ursprünglichen Route abweichenden Position) neu berechnet. Besonders der erste Punkt ist auch eine Frage der Betriebssicherheit im Auto. Schaut man während der Fahrt dauernd auf das Display des Pocket PCs, um zu sehen, wie man fahren muss, dann mag man zwar das Ziel finden. Ob Fahrer und Auto in einem fahrtüchtigen Zustand ankommen, ist zumindest zweifelhaft. Ein solches System sollte immer ausschließlich von einem Beifahrer verwendet werden. 10.3.1 Navigon MobileNavigator Die Beschreibung fällt ungemein leicht, ist der MobileNavigator doch der „Große Bru-der“ des MobileRouter. In sofern sind Export und Transfer der Karten vom PC zum Pocket PC und sogar das Kartenmaterial identisch. Als erstes fällt auf, dass das Hauptmenü mit „Navigation“ eine neue Option enthält. Die Aufteilung ist logisch: Bei „Routenplanung“ kann eine beliebige Route von A nach B geplant werden, die Übernahme der aktuellen Position als Startpunkt ist deaktiviert. Eben dies ist die Aufgabe der „Navigation“. Im Zieleingabebildschirm kann man die letzten Ziele aufrufen, kann beim Export einer Route vom PC aus die dort vordefinierten Ziele verwenden oder bei manueller Zieleingabe auf die dort gespeicherten persönlichen Ziele zugreifen. Die Zieleingabe selbst ist identisch zum MobileRouter.

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Jedes Ziel kann separat in der Karte kontrolliert werden. Hat man die Navigation endgültig gestartet, wird die Route von der aktuellen Position zum Zielpunkt berechnet. Das Interessanteste folgt aber, wenn man tatsächlich losfährt: Die Software leitet den Fahrer per Sprachanweisung und Pfeilen detailliert zum Ziel. Navigon hat darauf ver-zichtet, den Abstand zum nächsten Wegpunkt in einer Entfernungsangabe anzugeben. Zum einen kann und sollte man während der Fahrt nicht auf solche Angaben achten, zum anderen ist die Einschätzung einer Entfernung während der Fahrt subjektiv und damit wenig hilfreich. Statt dessen hat man einen Entfernungs-balken eingeführt, der, wenn man nahe an einem Wegpunkt ist, eingeblendet wird und je näher man dem Ziel kommt, immer weiter nach oben geht. Diese Lösung ist zugleich intuitiv und effektiv! Ebenfalls sehr angenehm ist die Pfeildarstellung, die man durch simples Antippen des Displays bekommt (tippt man erneut auf das Display, so kommt man wieder auf die Kartendarstellung). Für viele Benutzer ist dies nach einer anfänglichen Zeit der Freude über die bunten Karten die Standarddarstellung. Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen werden die Pfeile generiert. So können auch komplexe Verkehrssituationen detailliert und genau abgebildet werden. Ein weiterer, wenn nicht der wichtigste Unterschied zu einem reinen Routenplaner ist die automatische Neuplanung der Route. Verlässt man die anfangs berechnete Route, hat man ohne diese Funktion ein Problem. Ein Navigationsprogramm schreckt das wenig: Wird eine Abweichung erkannt, die darauf schließen lässt, dass die vorausberechnete Route verlassen wurde, wird einfach automa-tisch neu geplant, ausgehend von der aktuellen Position. Baustelle? Unvorhergesehenes Hin-dernis? Kein Problem. Man umfährt es einfach. Das System „fängt“ den Fahrer schon wieder ein und leitet ihn optimal zum Ziel.

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10.3.2 Kampf dem Stau: Mobile Navigator Business Edition mit TMC Was fehlt dem Mobilnavigierer mit dem Pocket PC noch? Neben den eben schon an-gesprochenen „physischen“ Hilfsmitteln wie Kompass und Geschwindigkeitssensor, um auch bei schlechtem GPS-Empfang z.B. in Tunneln weiter navigieren zu können vor allem eine Funktion der modernen Navigationssysteme: Die Einbindung von Verkehrs-informationen. Wie ärgerlich ist es doch, wenn man die schön und sauber geplante Route fährt und dann unversehens kurz nach einer Ausfahrt in einen Stau kommt. Der Verkehrsfunk alleine hilft da wenig, denn die Ansagen kommen in festen Zeitabständen und sind damit oft zu spät. Auch hat er keine automatische Schnittstelle zur Routenpla-nung. Anders sieht es da mit TMC, dem Traffic Message Channel aus. Dieser wird mit dem Radiosignal übertragen und enthält die aktuellsten Informationen über die Ver-kehrslage, die verfügbar sind. (siehe http://www.wdr.de/radio/wdr2/aktion/tmc.html). Die zur Drucklegung dieses Buches auf den Markt kommende Mobile Navigator Busi-ness Version ist das erste auf Kartenmaterial basierende Navigationssystem für den Pocket PC, das diese Verkehrsinformationen aktiv nutzt. Dazu wird der bekannte GPS-Empfänger durch etwas ersetzt, das sowohl GPS-Signale als auch TMC-Nachrichten empfangen kann. Im Display des Pocket PCs findet sich neben dem GPS-Symbol ein weiteres, das die Qualität des TMC-Signals angibt und das beim Anklicken alle Ver-kehrsnachrichten des Sendegebietes anzeigt. Während der Routenplanung werden bereits eingehende TMC-Nachrichten in der Kartendarstellung durch Symbole, die eine Art der Verkehrsbehinderung darstellen, angezeigt. Während der Navigation werden eingehende Verkehrsnachrichten berücksichtigt, die auf der Route des Fahrers liegen. Falls eine Nachricht auf der Route liegt, wird der Fahrer über den Stau informiert. Ihm wird eine Alternativ-Route angeboten. Der Fahrer bekommt Informationen über die Länge des Umweges und den zusätzlichen Zeitverlust. Nun kann der Fahrer entweder auf der Route bleiben oder die Alternativ-Route annehmen. Zusätzlich bietet die Business-Version die Verwendung von Wegpunkten (also „Zwi-schenzielen“), die Anbindung an die vom Benutzer gespeicherten Adressen und Sper-rung von Streckenteilen (z.B. wenn man weiß, dass dort eine Baustelle ist), etc. 10.3.3 Powerloc Destinator Gibt es verschiedene Anbieter für ein Produkt, dann geschieht es unweigerlich, dass sich Befürworter und Kritiker finden. Und meist ist es so, dass die Befürworter des einen Produkts das andere ablehnen und umgekehrt, hier also das „Alternativprodukt“. Es gibt zwei große Anbieter von Kartenmaterial zu Navigationszwecken, das in PKWs verwendet wird. Zum einen ist dort Tele Atlas, deren Kartenmaterial in vielen Syste-men, u.a. auch den Navigon-Produkten, verwendet wird, zum anderen die Firma Nav-tech, die das Kartenmaterial für den Destinator bereitstellt. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat sich Destinator (http://www.destinator.de) entschie-den, die Karten vorsegmentiert anzubieten. Deutschland beispielsweise ist in mehrere

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Segmente (abhängig von der verwendeten Softwareversion) unterteilt, die die bis auf Hausnummern detaillierten Kartendaten des jeweiligen Landesteils enthalten und zwi-schen 44 und 72 MB groß sind. Eines gemeinsam haben alle diese Segmente: Sie enthalten die „Major Roads of Germany“, also die großen Straßen wie Autobahnen und Bundesstraßen von ganz Deutschland. Vor der ersten Benutzung des Destinators sollte man einige Einstellungen machen. Diese erfolgen über die „Menü“-Taste oben links. Zuerst sollte man bei den „Einstellungen“ die Maßeinheit von Meilen auf Kilometer umstellen, sonst erfolgen alle Anweisungen in Yards statt in Metern. Für die Kartenausrichtung gibt es zwei Einstellungen: „Richtungsanpassung“ bedeutet, dass das Fahrzeug in der Karte immer nach oben fährt (also die Spitze des Dreiecks, die die aktuelle Position in der Karte angibt, immer nach oben zeigt). Für viele Anwender ist dies die natürlichste Einstellung, da relativ das Fahrzeug ja auch immer nach vorne fährt. Alternativ kann man die Karte mit „Norden oben“ immer nordwärts ausrichten. Die Einstellungen für die Routenplanung, ob nun die jeweils schnellste oder kürzeste Route gewählt werden soll, sind hier ebenfalls zu finden, genauso die Einstellung, ob die Route für einen Fußgänger oder ein Fahrzeug geplant werden soll. Die Übertragung der Karten auf den Pocket PC ist ebenfalls über eine eigene Anwendung auf dem PC realisiert worden. Dies ist deutlich einfacher, da die Kartensegmente fest vorgege-ben sind. Die Auswahl findet einfach durch Aktivieren und Deaktivieren der einzelnen Seg-mente in einer Deutschlandkarte auf dem Bild-schirm statt. Als Ziel kann man den internen Speicher des Pocket PCs, die Speicherkarte und alle Laufwerke für Speicherkarten auf dem PC (also Kartenlesegeräte, die angeschlossen sind) wählen. Die Routenplanung bedarf zu Anfang erst einmal einer grundsätzlichen Entscheidung: Um alle Straßen an der aktuellen Position sehen zu können, muss das entsprechende Kartensegment des Bereichs geladen sein. Will man von der aktuellen Position zu einem Ziel navigieren, das in einem anderen Segment als die aktuelle Position liegt, dann hat man genau zwei Möglichkeiten:

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1. Man lädt das Segment, in dem das Ziel ist. Meist findet man sich danach mit

seiner aktuellen Position im Niemandsland, denn für die aktuelle Position hat man in dieser Konstellation nur die Major Roads of Germany. Sobald man ei-ne größere Straße angefahren hat (was gerade im heimischen Bereich recht einfach ist), ist man erfasst und das Routing startet. Man wird bis zur Haus-nummer des Ziels exakt geroutet.

2. Man lädt das Segment, in dem man sich gerade befindet und gibt als Ziel nur

den Ort an, den man erreichen möchte, ohne Details (denn die liegen in dem Segment nicht vor, sondern nur die großen Straßen. Dies hat den Vorteil, dass man vom ersten Meter des Fahrens (sobald das GPS die Position be-stimmt hat) detailliert geleitet wird. Nahe am Ziel hält man einmal kurz an und lädt das Segment, in dem man sich dann befindet und schon wird man genau bis zum Ziel geführt.

Welche Lösung man auch immer bevorzugt, das Vorgehen ist dasselbe. Im Menü wechselt man mit „Karte wechseln“ in das gewünschte Segment. Ebenfalls im Menü kann mit „Ziel“ die Zieleingabe aufgerufen werden. Im dann erscheinenden Untermenü finden sich eine Menge Kombinationen, anhand derer sich das Ziel eingeben lässt. Werden nach Auswahl des Ortes nur wenige Straßen angezeigt, so sollte überprüft werden, ob man nicht im falschen Segment ist, extrem wenig Straßen (außer in Dörfern) sind meist nur die in jedem Segment vorhandenen Major Roads. Findet man eine bestimmte Straße trotzdem nicht, dann kann es sein, dass sie einem anderen Ort zugeordnet ist (manche Stadtteile sind als eigene Orte gespeichert). Oft hilft dann die Kombination „Straße - Stadt“. Natürlich kann man ebenfalls Points of Interest (POI) als Ziel angeben. Destinator berechnet nach den Vorgaben die optimale Route und zeigt diese in der Karte als blauen Strich mit weißem Kern an Der Fahrer wird auf jedes Abbiegen per Sprachanweisung hingewiesen. Das Kartenmaterial von Destinator hat eine andere grafische Darstellung als das vom Mobile Navigator: verschiedene Bereiche wie In-dustriegebiete, Wald, Stadt, etc. sind unterschiedlich farbig gekennzeichnet. Die Pfeil-darstellung ist in die Kartenansicht integriert und damit natürlich signifikant kleiner. Auch Destinator lässt denjenigen, der die Anweisungen ignoriert und die Route ver-lässt, nicht im Stich. Hat man die Route verlassen, wird innerhalb kürzester Zeit neu geplant.

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10.3.4 TomTom Navigator Zu beiden bisher vorgestellten Systemen muss eines angemerkt werden: Zu kaufen gibt es sie nur im Paket mit Hardware, also einer GPS-Maus inkl. Kfz-Ladekabel und Autohalter. Und beide Mäuse haben ihre Besonderheiten (so z.B. die Destinator-Maus, die das reine SiRF-Protokoll verwendet), die von der Software erwartet werden und die andere Mäuse/CF-Karten nicht standardmäßig haben. Was aber tut man, wenn man bereits eine GPS-Maus, eine CF-Karte oder einen Nav-man hat? Ganz einfach: Man legt sich den TomTom Navigator zu. Dieser ist ein gan-zes End günstiger als die Konkurrenz, selbst wenn man noch eine GPS-Maus hinzu-kauft. Dies liegt unter anderem daran, dass er ebenfalls TeleAtlas-Kartenmaterial ver-wendet, dieses allerdings schon ein wenig älter und damit günstiger in den Lizenzge-bühren ist. TomTom (http://www.tomtom.com) ist bekannt durch die beiden Routenplaner „Route Planner Europe“ für die Überland-Routenplanung und „CityMaps“ für die innerstädti-sche Navigation. Und wer diese beiden Programme kennt, der wird sich im Navigator gleich heimisch fühlen... Den ersten Eindruck, dass etwas anders ist als gewohnt, bekommt man nach der Installation der Software. In dem kombinierten Installationsvor-gang wird erst der Navigator selbst installiert, dann der schon von CityMaps und dem Rou-teplanner bekannte GPS-Treiber, und dann der Sprachtreiber, der in verschiedensten Sprachen verfügbar ist (natürlich auch in Deutsch). Die Installation der Kartendaten richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Speicher. Die beste Variante ist definitiv, sich das gesamte Kartenmaterial von Deutschland in einem Rutsch zu installieren. Wer jetzt Angst bekommt, dazu sei eine teure Festplatte nötig, der kann beruhigt aufatmen: Die nötigen 210 MB kann man prob-lemlos auf eine günstige 256 MB CF-Karte oder die mittlerweile verfügbaren 256 MB SD-Karten bringen. Wer weniger Platz hat, der kann die angebotenen 32 MB oder 16 MB-Schnippsel installieren. Nachteil: Eine Navigation ist nur innerhalb der Segmente mög-lich und nicht übergreifend. Startet man die Software dann, dann fühlt man sich zuerst wie in einem der beiden anderen TomTom-Programme, bis man oben in der linken Ecke "Navigator" auswählt.

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Klickt man einmal auf den Bildschirm, dann erscheint das Navigator-Menü. Dieses enthält alle wichtigen Schaltflächen, die man zur Navigation braucht, plus die Informationen zum aktuellen Standort (wichtig z.B. bei einer Panne/einem Unfall) und der Entfernung zum Ziel. Daneben werden in diesem Bildschirm die Favoriten verwaltet, der Heimatort festgelegt (der erste Favorit), die POIs (Points of Interest, also Hotels, Krankenhäuser, Parkplätze, etc.) in die Kartendarstellung ein- bzw. ausgeblendet, etc. Um den Navigator richtig betreiben zu können, muss zuerst das GPS eingerichtet werden. Dazu klickt man im Navigator-Menü auf „GPS-Status“ und wählt aus der ellenlangen Liste das passende GPS aus. Unter vielen anderen findet sich dort auch das Destinator-GPS! Klickt man in das Quadrat auf der linken Seite, dann wird das GPS eingeschaltet und übermittelt seine Daten an den Navigator. Die aktuelle Position wird jeweils als runder Kreis mit Pfeil, der in Fahrtrichtung deutet, dargestellt. Für die Navigation empfiehlt sich definitiv die Verwendung der kompletten Deutschlandkarte, da zwischen den kleinen Segmenten nicht navigiert werden kann und in ihnen im Gegensatz zum Destinator auch keine „Major Roads of Germany“ enthalten sind. Die Zieleingabe wird im Navigator-Menü unter „Navigieren zu“ und „Ort“ vorgenommen. Dort kann man den Ort, die Straße und eine Kreuzung angeben (also keine Hausnummer, keine Postleitzahlen, etc.). Hat man dies getan und „OK“ gedrückt, dann wird umgehend aus der Position, die das GPS liefert, die Route berechnet. Weitere Einstellungen vermisst man ein wenig, nichts desto Trotz hat man innerhalb von wenigen Sekunden eine verlässliche Route, die sowohl grafisch (als dicker, dunkelroter Strich auf den Straßen) als auch auf Wunsch tabellarisch dargestellt wird. Und natürlich plant auch der Tom-Tom Navigator automatisch bei Verlassen einer Route neu. Was den TomTom Navigator auszeichnet, sind zwei Merkmale: Zum einen ist TomTom der erste Anbieter, der einen echten Kreuzungszoom integriert hat. Soll heißen: Je näher man dem Abbiegepunkt kommt, desto näher zoomt die Darstellung in die Karte. Auch wenn das Abbiegen kniffelig ist, weil mehrere Straßen dicht hintereinander sind, bedeutet dies überhaupt kein Problem. Vor allem findet der Zoom, der ja einen kom-

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kompletten Neuaufbau des Bildschirms zur Folge hat, absolut unmerklich statt, ist also auch nicht störend. Zum anderen entscheidet der TomTom Navigator ab einer gewissen Geschwindigkeit selbständig, dass eine Pfeildarstellung sinnvoller als eine Kartendarstellung ist und schaltet das Display automatisch um. 10.3.5 Fazit Ersetzt ein PDA-Navigationssystem ein Festeinbau-Gerät? Ja und nein. Was den mobi-len Systemen fehlt, sind der eingebaute Kompass und die Anbindung an den Tacho, um auch bei Abriss der Satellitenverbindung (z.B. in einem Tunnel) die Position weiter darstellen zu können. Ansonsten sind sie im Preis-Leistungsverhältnis klar im Vorteil, kalkuliert man die PDA-Funktion ein und die Tatsache, dass man ein solches System leicht in einen Miet- oder Zweitwagen mitnehmen kann.

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11 KABELLOS UND VOGELFREI: BLUETOOTH UND WIRELESS LAN Es blinkt und blitzt und blinkt und blitzt... Nicht genug, dass ich eine Erinnerungsleuchte für Alarme und Termine habe, nein, auf der anderen Seite habe ich auch noch so eine kleine, grellblaue Leuchte. Als die Frau von meinem Benutzer lästerte, ich sähe aus wie ein Polizeiauto, hat er ihr erklärt, dass das was ganz besonderes sei. Irgendwas mit einem blauen Zahn... Wie auch immer, wenn es blinkt, dann habe ich plötzlich Kontakt zu anderen Geräten. Da ist zum Beispiel das Telefon meines Benutzers, und sogar sein PC. Und wenn es ganz dick kommt, dann unter-halte ich mich sogar intensiv mit den beiden. Und irgendwie freut mein Be-nutzer sich dann immer wie ein kleines Kind. Und sitzt er ein wenig weiter weg, zum Beispiel im Garten, dann steckt er mich in so einen Anzug, und dann kann ich noch viel weiter entfernte Geräte hören! Kaum ein Thema hat in der vergangenen Zeit die mobilen Gemüter mehr beschäftigt als Bluetooth. Der Kurzstreckenfunk, der kabellose Verbindungen zwischen PDAs, Mobiltelefonen, Headsets, Notebooks, PCs, Druckern, etc. zulässt, bietet endlich die Freiheit, nur das Gerät in der Hand zu halten, das man benutzt und sich (in einem gewissem Abstand) nicht darum kümmern zu müssen, wo z.B. Handy (für Datenüber-tragung oder beim Telefonieren mit BT-Headset), Drucker, etc. gerade stehen. 11.1 DAS ERKENNEN UND KOPPELN VON BLUETOOTH-GERÄTEN Vor jeder Kommunikation steht die Kopplung der Geräte, die miteinander kommunizie-ren sollen. Der Hintergrund ist einfach: Würde man beliebige Bluetooth-Geräte unkon-trolliert miteinander kommunizieren lassen, bestünde die Gefahr, dass z.B. ein Fremder mit einem PDA mit Bluetooth auf Kosten eines beliebigen Fremden mit Bluetooth-Handy kommuniziert. Ob nun beim iPAQ 3870/3970 oder bei den diversen Zusatzkar-ten (AnyCom, Socket, Symbol, TDK, etc.), alle haben sie nach Installation der Software ein kleines Bluetooth-Symbol unten rechts im Heute-Bildschirm. Klickt man darauf, dann bekommt man ein Menü, in dem die wichtigsten Optionen auszuwählen sind (siehe Bild 1 nächste Seite). Die weiteren Beschreibungen orientieren sich am internen BT-Manager von Compaq, bei den anderen Herstellern unterscheidet sich das Vorge-hen nur marginal.

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Bild 1 Bild 2 Der Bluetooth-Manager ist die zentrale Instanz. Mit ihm verwaltet man die im PDA angemeldeten und gekoppelten Geräte. Als erstes sucht man dort nach Bluetooth-Hardware, die sich in Reichweite des PDA befindet. Beim Mobiltelefon muss zum einen Bluetooth eingeschaltet werden. Bei Sony Ericsson-Telefonen muss zusätzlich noch die Erkennung ermöglicht werden (siehe Handbücher der Telefone). Man wählt das gewünschte Gerät aus, indem man einen Haken daneben macht (siehe Bild 2) und speichert es ab, worauf es in der Liste der bekannten BT-Hardware angezeigt wird. Klickt man dort auf das Symbol, das zum Gerät gehört, öffnet sich ein Fenster mit den gespeicherten Eigenschaften des Gerätes (siehe Bild rechts). Unter anderem klärt sich dort auch die Frage, anhand welcher Kennung eine Kopplung nachher gespeichert wird: Die Geräteadresse (oder MAC-Adresse) ist eine weltweit für jede Netzwerkkarte eindeutige Adresse. Es werden also im Prinzip nicht ein PDA und ein Bluetooth-Gerät gekoppelt, sondern zwei Netzwerkkarten. Um das Mobiltelefon als Modem nutzen zu können, muss in Menü (rechtes Bild) "Als Bluetooth DFÜ-Modem einrichten" markiert werden. Damit wird das gekoppelte Telefon auf das unter den Modems verfügbare "Bluetooth DialUp Modem" gelegt. Dieses Modem steht da-nach unter anderem auch in der Einrichtung der Internet-Verbindungen zur Verfügung. Arbeitet man mit mehreren Bluetooth-Mobiltelefonen, dann muss man dem aktuell verwendeten jeweils das Bluetooth-Modem zuordnen, bevor man es verwenden möch-te.

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Des weiteren muss mit dem Mobiltelefon eine Bindung eingegangen werden. Dazu gibt man auf dem PDA einen beliebigen Passkey ein (eine Zahlenkette). Das Mobiletelefon erkennt den Kopplungsversuch und fragt, ob die Kopplung eingegangen werden soll und dann nach dem Passkey. Der muss nun identisch zu dem sein, den man beim Mobiltelefon eingetragen hat:

Ist dies geschehen, sind Mobiltelefon und PDA miteinander gekoppelt und können problemlos miteinander kommunizieren. Bei Nokia-Telefonen sollte man der Einfachheit halber noch einstellen, dass

auch ohne Bestätigung kommuniziert werden darf, in der Standardeinstellung fragt das Telefon sonst immer "Soll die Verbindung hergestellt werden?". Hat man das Telefon in der Hosentasche, ist das lästig. Nun kann man, wie in Kapitel 9 beschrieben, eine Internet-Verbindung aufbauen, bei der das „Bluetooth DialUp-Modem“ als Modem verwendet wird. Nach Einrichtung der Zugangsdaten wird beim Verbindungsaufbau erst mal per Bluetooth eine Verbindung zwischen Pocket PC und Mobiltelefon aufgebaut, dann vom Mobiltelefon zum Internet.

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11.2 DAS SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH Hat man die Möglichkeit, kabellos zu arbeiten, kann man natürlich auch bei verfügbarem Bluetooth auf dem PC die Synchronisation über diesen Weg durchführen. PC und PDA werden wie oben beschrieben gekoppelt, zusätzlich muss in den Eigenschaften des PCs auf dem Pocket PC "ActiveSync Partner" angehakt wer-den. Auf dem PC simuliert die Software des Bluetooth-Adapters bzw. der BT-Karte eine serielle Schnittstelle (z.B. COM5:). Diese Schnittstelle muss unter „Datei - Verbin-dungseinstellungen“ in Activesync unter „Verbindung durch serielles Kabel...“) einge-stellt werden. Im Bluetooth-Menü auf dem Pocket PC klickt man einfach "ActiveSync" an: 11.3 BLUETOOTH CF TYP I-KARTE COMPACTBT Wer keinen PocketPC mit integrierter Bluetooth-Funktionalität besitzt, der kann trotz-dem die vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation mit Bluetooth nutzen. Anbieter wie Socket, Anycom oder Symbol bieten Compact-Flash oder PCMCIA-Karten an, die den Pocket PC um eine Bluetooth-Schnittstelle erweitern. Wer einen Compaq iPAQ besitzt, der kann diesen mittels des von HP/Compaq angebotenen Bluetooth Wireless Pack oder des TDK bluePAQ gleichzeitig um einen CF-Slot für Speicherkarten UND die Bluetooth-Funktionalität erweitern. Von der Handhabung, der Kopplung mit anderen Geräten und der Einrichtung unterscheidet sich dies nicht oder nur marginal. http://www.pretec.com Die CompactBT, eine Bluetooth-Karte vom Typ CF I, ermöglicht Bluetooth in einem Umkreis von mehr als 10 Metern mit der Gegenstation. Dabei sind Daten-übertragungsraten von bis zu 1Mbps (Bluetooth 1.1) möglich. Anwendungsgebiete sind z.B.:

• Netzwerk-Access-Point (Wireless LAN), • Dial-Up-Adapter zur Nutzung von Netzwerk,

Telefon und anderem, • Synchronisation mit anderen Stationen, • Einwahlknoten für Internet-Access in Verbindung mit Mobiltelefon • Datenaustausch mit anderen Geräten wie Pocket PCs, Notebooks, PCs, Dru-

ckern usw.

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11.4 WIRELESS LAN Um große Gebiete, wie zum Beispiel Messehallen, Flughäfen, Bürogebäude und im einfachsten Fall eine Wohnung samt Garten so zu versorgen, damit man sich mit ei-nem mobilen Gerät frei bewegen kann und trotzdem Zugang zum Internet und zum Netzwerk hat, ist Bluetooth mit seiner begrenzten Reichweite denkbar ungeeignet. Für diese Anwendung hat sich ein anderer Standard herauskristallisiert, nämlich der des Wireless LAN (WLAN, kabelloses Netzwerk). Durch den WiFi-Standard (Wireless Fidelity) IEEE 802.11 definiert ist die Vernetzung durch Funksignale mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 Mbit/Sekunde (http://www.wi-fi.org/). Dieser Standard lässt sich durch verschiedene Komponenten mit mobilen Geräten nutzen: 11.4.1 Peer to Peer – Direkte Vernetzung von zwei Geräten Im einfachsten Fall soll klassischerweise nur eine Verbindung von einem mobilen Gerät wie einem Notebook oder Pocket PC zu einem stationären PC hergestellt werden, der wiederum eine Verbindung zum Internet hat. Dafür ist keine große Infrastruktur nötig. Es reicht, beide Geräte mit einer WLAN-Hardware zu versehen und damit eine so ge-nannte adhoc-Verbindung zu definieren. 11.4.2 Infrastruktur – Vernetzung mehrerer Geräte mit einem Ac-cess Point In der professionellen Anwendung ist es gewünscht, eine flächendeckende Versorgung für eine Vielzahl von Geräten bereitzustellen. Meist baut man dazu eine Infrastruktur auf, die sich aus einem AccessPoint (der Hardware, die die Anbindung der mobilen Geräte an die stationäre Hardware realisiert) und den entsprechenden Hardware-Komponenten für die mobilen Geräte zusammensetzt.

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11.4.3 WLAN-Hardware für mobile Geräte Die mobilen Geräte haben meist die Möglichkeit, entweder CF- oder PCMCIA-Karten zu verwenden. Für Notebooks, die ja standardmäßig einen PCMCIA-Slot haben, kann mit Adaptern auch eine CF-Karte verwendet werden. Viele Pocket PCs bieten mittler-weile auch die Möglichkeit, PCMCIA-Karten zu verwenden. So bietet zum Beispiel Symbol (http://www.symbol.com/wireless ) mit der Wireless Networker eine CF-Karte an, die sowohl in Pocket PCs als auch in Notebooks verwendbar ist und damit verschiedene denkbare Kombinationen erlaubt. So können zwei Geräte direkt miteinander verbunden werden. Mehrere Geräte können an einem AccessPoint (siehe unten) gemeinsam betrie-ben werden.

Einer der Dinosaurier im Bereich der Wireless-LAN Hardware ist sicherlich die Compaq WL 110 (http://www.compaq.de), die sowohl in Notebooks als auch in Pocket PCs verwendet werden kann. Will man diese Karte

nicht nur in einem Notebook verwenden, sondern auch einen Desktop-PC in die Lage versetzen, in ein Wire-less LAN eingebunden zu werden, dann bietet Compaq die WL 210 an, die grob gesprochen ein „PCI-Adapter“ für die WL 110 ist. Eine Standard-PCI-Steckkarte wird in den PC eingebaut, die (hinten etwas herausstehend) eine WL 110 aufnehmen kann. Der Desktop PC kann damit die Verbindung durch die vorhin be-schriebenen Wege nutzen. Im Gegensatz zu den echten Dinosauriern ist die WL 110 keineswegs ausgestorben, sondern noch sehr lebendig und dazu noch recht günstig zu bekommen.

Je größer der Bereich, der abgedeckt werden soll, desto stärker die Anforderung, auch mehrere Geräte parallel mobil nutzen zu können. Es ist zum Standard geworden, dies durch so genannte AccessPoints wie den Compaq WL 410 zu erreichen. Der Ac-cessPoint fungiert quasi als Mittler zwischen den mobilen Geräten und den PC, der den Zugang zum Internet hat bzw. einem Netzwerk-HUB, der die Verbindung zu den Rechnern eines

verkabelten Netzwerks (LAN) herstellt. Die Reichweite ist abhängig von den räumlichen Gegebenheiten. Im Freien oder in großen Hallen sind unter optimalen Bedingungen Reichweiten von bis zu 550 m erreichbar. In Gebäuden mit zahlreichen Mauern reduziert sich diese auf 20-bis 50 m. In der Testinstallation in einem Büro in der dritten Etage war die Versorgung außerhalb des Gebäudes in einem Abstand von ca. 40 Metern immer noch gut.

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Ein großer Vorteil von Access-Points ist die Fähigkeit, in Gruppen zusammengefasst weitaus größere Bereiche abzudecken, indem jeder Access-Point einen Teilnehmer, der aus dem von ihm abgedeckten Bereich herausgeht, an den nächsten Access Point weiterreicht. Dieses Verfahren wird z.B. in Mobilfunknetzen ähnlich angewandt und heißt in beiden Bereichen „Roaming“. Viele Messehallen, Flughäfen und Bahnhöfe sind mittlerweile mit einem WLAN ausgestattet, das frei nutzbar ist. 11.4.4 Sicherheit im WLAN Eine in diesem Zusammenhang oft gestellten Fragen ist die nach der Datensicherheit. Überträgt man Daten per Funk, dann besteht immer das Problem, dass jemand diese Daten abfängt und verarbeiten kann. Dies ist gerade bei Nutzung in einem Unterneh-men ein nicht zu vernachlässigendes Risiko. Im WLAN bieten sich verschiedene Möglichkeiten, die Datenübertragung abzusichern. Wie bei einer Datenübertragung ins Internet können die Daten verschlüsselt werden, bei den meisten WLAN-Komponenten mit 128Bit und damit nach heutigen Standards sicher. Verwendet man einen AccessPoint, dann bieten diese meist eine „Access Control“, in der nur genau festgelegte Geräte zugelassen werden. Dabei wird ausge-nutzt, dass jede Netzwerkkarte eine weltweit einmalige so genannte MAC-Adresse hat, die sie eindeutig identifiziert. Eine Zusammenfassung zum Thema WLAN findet sich hier: http://www.worldofppc.com/HWTests/wlanmain.htm . 11.4.5 Die eierlegende Wollmilchsau: GISMO

Wer sich einmal an ein Wireless LAN und die damit verbundene Freiheit gewöhnt hat, der wird sich schnell wünschen, dass diese Verbindung auch außerhalb der Reichweite des durch die WLAN-Infrastruktur abgedeckten Bereichs bestehen bliebe. Und denken wir zurück an eines der vorangegangenen Kapitel: GPRS ist vom Grundsatz her auch ein Wireless Network, das sich nur dadurch unterscheidet, dass es nicht in der Hoheit einer Privatperson oder Firma liegt, sondern kommerziell von den Mobilfunk-Netzbetreibern betrieben wird. Eine Hardware, die alles kann und die dazu noch die Sprach-telefonie unterstützt, da ja sowieso ein Dienst eines Mobilfunk-

Netzbetreibers verwendet wird. Für iPAQ-Besitzer kein Traum mehr, sondern Realität. Nach langer Vorbereitungszeit und durch alle denkbaren Unwägbarkeiten des Marktes hat die schwedische Firma A Brand New World (http://www.abrandnewworld.com) mit dem GISMO ein kombiniertes WLAN/GSM/ GPRS-Jacket für den iPAQ auf den Markt gebracht. Dem Bewusstsein folgend, dass Datenübertragung Strom kostet, hat dieses einen integrierten Akku, der für 20 Stunden GSM/GPRS-Standby reicht und für ca. 4 Stunden kontinuierliche Datenübertragung in einem Wireless LAN (wobei dieser Wert

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natürlich fälschlicherweise eine kürzere absolute Zeit impliziert, denn wann werden schon einmal ohne Unterlass durchgängig Daten übertragen?). Was an GISMO zu gefallen weiß, ist die Tatsache, dass er die erste vollständig integ-rierte Kommunikationslösung vom Büroumfeld bis hin zum kleinsten Dorf liefert. Im Office-Umfeld geht man mit dem iPAQ und GISMO ohne irgendwelche Gedanken an Kabel und Netzwerkdosen von Büro zu Büro und genießt die Freiheit des Wireless LAN. Durch die unmerklichen Übergaben zwischen den einzelnen AccessPoints hat man sich sehr schnell an diese Freiheit gewöhnt. Parallel dazu ist man (im Unterschied zu anderen Lösungen) auch telefonisch erreichbar, sendet und empfängt SMS, etc. Hat man dann einmal den Bereich des WLANs verlassen, greift die GPRS-Funktionalität, und wieder ist man erreichbar, ohne dass man dazu etwas Bestimmtes tun muss. Selbst wenn man die oft noch teuren GPRS-Tarife scheut, baut man einfach über eine Wählverbindung die Verbindung ins Internet auf und ist auch so immer in Reichweite seiner Daten. Der Status aller Verbindungen wird über drei LEDs angezeigt: Empfang eines GSM-

Netzes (GISMO ist für D- und E-Netze geeignet), vorhandenes Wireless LAN und beim Laden des internen Akkus der Ladezustand. Im Display des iPAQ finden sich die Signalstärken des Wireless LAN und des GSM-Netzes, die Verfügbarkeit von

GPRS, die Lautstärkeregelung, die Nummerntastatur samt Rufannahme und -ende-Tasten. Durch den integrierten Akku hat man in jedem Fall mehr als einen Arbeitstag Reichweite, und der Erfahrung nach kommt man sowieso immer mal wieder an seinem Netzteil vorbei. Für die Sprachtelefonie hat man darauf verzichtet, Mikrofon und Lautsprecher am GISMO selbst anzu-bringen und das Jacket damit dicker zu machen, sondern stattdessen lieber eine von Mobiltelefonen bekannte portable Freisprecheinrichtung beigelegt. Klar gesprochen ist GISMO (sowohl von den Leistungsdaten als auch vom Preis her) ein hochprofessionelles Gerät. Wer zuhause ein Wireless LAN betreibt, gehört genauso zur Zielgruppe. Keine andere Hardware ermöglicht es im Moment, sowohl telefonisch erreichbar, als auch mit dem Netzwerk und damit der auf dem Desktop-PC vorhandenen Internet-Verbindung verbunden zu sein.

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12 ICH LIEBE SPEZIELLE THEMEN! Ich finde es immer wieder spannend, was für pfiffige Hard- und Softwarelösungen auf den Markt kommen. Das ehrt mich, macht mich wichtig! Und ganz toll finde ich es, wenn ich dadurch auch noch helfen kann. Ha, ich funktioniere doch tatsächlich schon als EKG-Gerät, als Stethoskop, als Pulsmesser, helfe Augenoptikern und betreibe Fuß-Analyse. Das ist echt wahr! 12.1 DER POCKET PC UND DIE GESUNDHEIT 12.1.1 iPAQ PocketView ECG http://www.ventracor.com Im Januar 2002 hat das U.S. Government die erste Pocket-sized Electrocardiogram (EKG) Maschine zuge-lassen. Der iPAQ als medizinisches Gerät! Als EKG zeichnet er Herzsignale auf. Dabei arbeitet er wie seine großen Brüder (elektrokardiographische Geräte), aber alles auf viel kleinerem Raum. Die empfangenen Signale werden am iPAQ weiterverarbeitet und via Mobiltelefon oder Wireless LAN verschickt. 12.1.2 Handheld STG Package (Stethoskop) http://www.stethographics.com Mit dem Handheld STG Package wird der Pocket PC zu einem elektronischen Stetho-skop. Was der Arzt hört, visualisiert und speichert der Pocket PC in einer Wellenform ab (Töne von Herz und Lunge). So sind Nachdiagnosen immer vergleichbar. Dar-über hinaus analysiert die STG-Software die Lungenaufzeichnung nach ungewöhnlichen Tönen.

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12.1.3 Voyager Pulse Oximeter http://www.dolphinmedical.com Der Dolphin Voyager besteht aus einer CF-Karte, einem Pulsmesser und der Software. Das zu-sammen verwandelt den Pocket PC in einen Puls-messer.

12.1.4 iVISION http://www.optiker.cc iVISION steht für die mobile Lösung einer Augenprüfung. Speziell für den iPAQ entworfene Testcharts erlauben die mobile Vermessung der

erforderlichen Dioptrienzahl. Zwei Farbtests lassen eventuelle Farbschwächen erken-nen. 12.1.5 pedar-pda System (Fuß-Analyse) http://www.novel.de Mit Hilfe eines Pocket PCs und dem pedar-pda System kann die Druckverteilung, der Maximaldruck, der Mittelwert und der dynamische Abrollvorgang eines Fußes vermessen werden. Das pedar-pda System arbeitet mit Handheld Computern unter Windows CE für Pocket PCs. Es besteht aus dem pedar Analyser, einem Akku, einem Spezialkabel, dem Po-cket PC und der pedar-pda Software. Die pedar-pda Datenerfassung erfolgt mit dem Handheld, Funktionen wie Kalibration und Datenauswertung werden am Notebook oder Desktop PC durchgeführt.

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Wenn der Handheld an das pedar System angeschlossen ist und das pedar-pda Programm aufgerufen wird, startet der Handheld das Messsystem. pedar-pda kann mit den pedar cable und pedar mobile Systemen arbeiten. Es wird über ein kurzes RS-232 Kabel mit dem Handheld verbunden. Ein intelligenter Lithium-Ionen Akku liefert die Energie für das System. Über die Windows ActiveSync Software wird der PDA mit einem Notebook oder Desktop Computer konfiguriert, der Anschluß erfolgt über die Cradle oder die IRDA Schnittstelle. Die Kalibrations- und Konfigurationsdateien für die verschiedenen Messsohlen werden vor der Messung zum Handheld übertragen. Nach der Messung können die Messdaten per ActiveSync zum PC übertragen werden. Die pedar-pda Software konvertiert die Handheld Dateien zu SOL Dateien, wodurch eine Analyse mit der novel scientific Software möglich wird. Bekannte Funktionen der pedar cable und pedar mobile Software sind auch am Handheld Computer aufrufbar:

• Online-Anzeige der Druckverteilung, • Maximaldruckbild, • Mittelwertbild • und der dynamische Abrollvorgang

können dargestellt werden. Das PDA kommuniziert mit Mobiltelefonen, Video-Kameras, PCs, Druckern, Internet und anderen Netzwerken, welche Bluetooth unterstützt sind. Messdaten können auf einfache Weise unter Anwendern ausgetauscht werden.

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12.2 MINDMANAGER MOBILE EDITION FÜR POCKET PC

Mit MindManager Ideen und Konzepte erfolgreich entwickeln und realisieren. Gute Ideen muss man nicht nur haben, sondern auch erklären können. Mit MindMana-ger von Mindjet entwickeln, strukturieren und dokumentieren Sie Ihre Ideen und Kon-zepte ganz leicht und überzeugend. Was ist MindManager? MindManager ist ein visuelles Planungstool für Konzepte und Projekte mit mittlerem Umfang. Die Software basiert auf der sog. Mind Mapping Methode. Sie bietet dem Anwender die Möglichkeit, Infos und Ideen übersichtlich in einem visuellen Format darzustellen. Da das Erzeugen von Maps mit Papier und Bleistift im Geschäftsumfeld jedoch nur bedingt praktikabel ist, hat Mindjet diese Methodik auf den PC und den PDA portiert und entscheidend weiterentwickelt. Wie funktioniert die MindManager Mobile Edition? Die Mobile Edition ist für die Pocket PC-Plattform entwickelt. Mit der mobilen Version können Sie schnell und einfach Ideen und Notizen festhalten und sog. Business Maps erzeugen. Diese Maps sind übersichtlich und können per Drag & Drop jederzeit unterschiedlich strukturiert werden. In Verbindung mit der Desk-top Version können die unterwegs erstellten Dokumente direkt synchronisiert werden bzw. können Maps auch auf den Pocket PC übertragen und ergänzt werden. Hierzu benötigen Sie die Business oder Enterprise Edition von MindManager. Die Version ist in englischer und deutscher Sprachversion erhältlich. Testen Sie direkt 21 Tage kostenlos unter http://www.mindjet.de Systemvoraussetzungen: Microsoft Windows Powered Pocket PCs ActiveSync 3.1 oder höher Windows 98, Me, NT, 2000, XP

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Die Zweigansicht bietet

eine bequeme Übersicht und Navigation.

Symbole sagen mehr, als tau-send Worte. Untermauern Sie Ihre Map mit Grafiken an der richtigen Stelle.

Map-Ansicht Synchronisation zwischen Desktopversion und Pocket PC

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12.3 VIRTUAL DISPLAY http://www.nyditot.com Mit Virtual Display kann das Display des Pocket PCs beliebig gedreht werden, was für Anwendungen, bei denen die darzustellenden Daten breiter als hoch sind, sehr hilfreich ist. Dabei unterstützt Virtual Display beliebige Auflösungen bis zu einem Maximum von 2040*2040 Punkten. Es ist schon richtig, dass solche Auflösungen absolut illusorisch sind, aber in der Konsequenz lässt sich auch jede andere Auflösung in diesem Rahmen wählen. Der Benutzer kann also so lange die Auflösung beliebig erhöhen, bis für das spezifische Display seines PDAs die Grenze zwischen höherer Auflösung und Lesbarkeit des Displays erreicht sind, ohne auf feste Auflösungen eingeschränkt zu sein. Neben der Wahl der Auflösungen beschränkt sich Virtual Display nicht auf die normalen Modi Portrait (normale Ansicht) und Landscape (um 90 Grad gedreht), sondern lässt eine komplette Rotation des Bildes in 90-Grad-Schritten zu, kann also auch auf dem Kopf stehend und nach rechts rotiert dargestellt werden. Dies ist bei Anwendungen vorteilhaft, bei denen die Position der Hardwaretasten dem Bild im Wege stehen und "wegrotiert" werden können. Alle hier vorgenommenen Einstellungen können unter eigenen Profilnamen abgespeichert werden, um sie so jederzeit wieder mit einem Klick aufzurufen. Eine weitere Funktion stellt das Zoom-Center dar. Entweder kann eine Auflösung auf dem Bildschirm komplett dargestellt werden ("Compress to Screen"), oder aber man zoomt an eine bestimmte Stelle, an der dann der Bildschirminhalt in einem 240*320 großen Fenster dargestellt wird, in dem durch das Zoom-Center entweder klickweise navigiert werden kann oder aber direkt in die jeweiligen oberen und unteren linken und rechten Ecken gesprungen wird (dies ist u.a. interessant, wenn man an den OK-Button oben rechts kommen muss). Und noch ein ganz wichtiger Aspekt: Virtual Display hat in den hohen Auflösungen kaum Performance-Einbußen, auch bei einer hohen Auflösung findet der Bildaufbau flüssig statt.

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12.4 DRUCKEN MIT DEM POCKET PC Eine ganz große Schwäche von Windows Powered ist das Fehlen der Druckoption in vielen Applikationen, allen voran der integrierten Pocket Office Suite von Microsoft. Natürlich ist der Gedanke richtig, dass man zum Drucken einen Drucker braucht, von dem der PC und letztendlich ActiveSync nicht weit weg sind. Außer acht gelassen sind bei dieser Betrachtungsweise allerdings die Drucker mit Infrarotschnittstelle (z.B. HP Laserjet 6P). Zahlreiche Tools füllen diese Lücke. 12.4.1 PrintPocketCE http://www.landware.com PrintPocketCE ist so ein Tool. Es druckt Standard-Notizen, Word-Dokumente, Standard-Textfiles und Rich Text Formate (RTF) sowie eMails, wie man es von MS Outlook her kennt, dies aber in einer Qualität, von der andere Programme nur träumen können. Die Liste der ansteuerbaren Drucker (ob nun über eine serielle Verbindung oder über Infra-rot) ist schier endlos und selbst Farbdruck stellt PrintPocketCE vor keine Probleme. Nachteil: Das Drucken von Pocket-Excel-Tabellen funktioniert nicht (MS gibt das Format der Excel-Tabellen nicht an die Entwickler weiter). Man kann sich damit behelfen, dass man die Zellen markiert, kopiert und in ein Word-Dokument pastet. 12.4.2 SiPix Pocker A6 http://www.sipix.com Es gibt immer wieder Dinge, die man mit Skepsis betrachtet, um nachher umso begeis-terter zu sein. Der SiPix Pocket A6 ist eins davon. Wer kennt das Problem nicht? Da hat man alles Mögliche in seinem PDA gespeichert, doch wenn man Unterwegs ist und es wirklich darauf ankommt, braucht man die Infor-mationen in Papierform. Der PC mit ActiveSync und der Drucker sind jedoch meilen-weit entfernt. Verschiedene portable Drucker sind bereits auf dem Markt. Teilweise sogar in Farbe. Wer nun aber Notebooktasche oder Rucksack nicht unbedingt mitschleppen möchte, ist nicht wirklich zufrieden zu stellen. Mal ganz abgesehen davon, dass die portablen Drucker genau dann am Akku schwächeln, wenn man ihn am nötigsten braucht. Interessant ist hier ein Fliegengewicht, das nahezu unbemerkt neben PDA und Butter-brotdose mitgeführt werden kann und auch mit Standard-Batterien zu betreiben ist.

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Vorhang auf für den Sipix Portable Pocket Printer A6. Mit einer Größe von 150mm x 109mm x 25.4mm, einem Gewicht incl. 4 Mignon-Batterien und einer Papierrolle von knapp 400 Gramm (bzw. ca. 250 Gramm ohne Batterien und Papier) ist das kleine Wunderwerk winzig. Per farbband-losem Thermodruck (auf Thermopapier) bringt er mit einer Auflösung von 400dpi gestochen scharfe Ausdrucke. Dabei kann entweder eine Papierrolle (2,5m Meter Länge bei einer Breite von 105mm) bedruckt werden, oder alternativ dazu Einzelblätter in 105 x 148 mm. Viel technische Daten, aber wie sieht die Praxis aus? Und wie teuer ist der Druck? Nun, legt man die Einzelblätter zugrunde, so kommt man auf einen Einzelpreis von 16 Cent/Seite. Rechnet man nun das nicht benötigte Farbband dagegen, ist dieser Preis für die portable Anwendung durchaus akzeptabel (bei Verwendung der Papierrolle liegt man günstiger, zumal man nur soviel Papier benötigt, wie wirklich für den Druck not-wendig ist). Die beiliegende Software ist für Windows und Palm geeignet. Pocket PC Treiber gibt es zum Download im Internet. Die für den Window CE-PDA zu installierenden Anwendun-gen haben dabei zwei Ziele: den Druck von Notizen, Textdateien, Word-Dokumenten und Grafiken und den Druck von Screenprints. Die Applikation erinnert sehr stark an PrintPocket CE. Es ist Hoch- oder Querformat möglich. Die Seitenränder können definiert werden, die Anzahl der Graustufen (bis zu 8 durch Dithering) und die Auswahl des verwendeten Papiertyps. Entweder wählt man aus der Liste der druckbaren Dateien auf dem PDA die entsprechende Datei aus und legt dann in der Applikation die Parameter fest, oder man startet das Screenshot-Utility und druckt über dieselbe Oberfläche den Screenshot aus. Letzteres ist gerade dann wichtig, wenn eine Datei eines nicht direkt unterstützten Formats gedruckt werden soll (z.B. Excel, um dessen Dateiformat Microsoft ein Riesengeheimnis macht, oder die Kontakte und Termine, die per "Senden"-Funktion nicht gedruckt werden können usw.) Zum Druckvorgang selbst müssen nur noch die Infrarotsensoren von PDA und Drucker ausgerichtet werden - und schon kann es losgehen.

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Setzt man statt Batterien NiCd-Akku ein, so lädt das beiliegende Netzteil diese in 7-8 Stunden auf. Man muss also nicht Sätze von Batterien oder ein separates Ladegerät mitschleppen. Durch die Unterstützung der Windows-Betriebssysteme (bis hin zu Windows 2000 auf der CD, XP-Treiber gibt es zum Down-load) kann der Portable Pocket Printer A6 mit beiliegenden seriellen Kabel auch an einem Notebook eingesetzt werden. Ein USB-Kabel ist angekündigt. Nimmt man einen Ausdruck auf einem Einzelblatt und kopiert es mit Faktor 200%, dann kommt man ungefähr auf die Größe einer A4-Seite. Die Qualität ist danach trotzdem noch akzeptabel. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sipix Portable Pocket Printer A6 für all jene, die die Flexibilität des Unterwegs-Drucks schätzen, ein unentbehrlicher Begleiter ist. Durch das beiliegende Transportsäckchen kann der Drucker problemlos in die Ak-tenmappe gesteckt werden und ist einsatzbereit, sobald man etwas drucken muss.

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13 MIT ZUBEHÖR KANNST DU MICH VERWÖHNEN! Ab und zu verwöhnt mich mein User mit Zubehör. Eine Speicherkarte hier, ein Jacket da – für mich ist das immer wie Weihnachten! Ich bin ganz aufgeregt, wenn ich die Schachtel sehe und noch nicht erkennen kann, was da für mich gekommen ist. Neulich habe ich einen neuen Anzug bekommen – na ja, eine Tasche halt. Feinstes Leder! Ich fühl mich darin so richtig wohl. Da macht die Arbeit gleich doppelt Spaß. 13.1 SPEICHERERWEITERUNG 13.1.1 Speicherkarten Sollten Sie den Wunsch nach mehr Speicher verspüren, führt die Lösung über die Anschaffung einer Speicherkarte. Das schafft Platz für Ihre zusätzlichen Software-wünsche, Musikdateien, Backups und vieles mehr. All das auf eine Speicherkarte ge-legt, entlastet es den Arbeitsspeicher Ihres Pocket PC’s und erhöht dadurch auch noch die Arbeitsgeschwindigkeit. Sie ermöglichen auch den Datenaustausch zwischen mo-dernen Multimediageräten unabhängig vom jeweiligen Hersteller und dem verwendeten Betriebssystem. Die Geschichte der Speicherkarte ist eng verbunden mit der Verbreitung digitaler Foto-kameras. Zuerst gab es nur den internen Speicher. Erst mit steigender Bildauflösung kamen die Wechselspeicher hinzu. Schließlich entdeckten auch der Walkman und die PDA’s die Speicherkarte. Der Grund für die heutige Vielfalt der verschiedenen Speicherkarten-Formate liegt in der Produktausrichtung begründet. 1994 kam die Compact Flash Karte auf den Markt. Sie sollte die großen Speicherkarten im PCMCIA-Format ablösen. Ein Jahr später kam das Smart Media Format mit deutlich reduzierter Höhe. Die beiden Formate kämpften um die Vorherrschaft bei digitalen Kameras und PDA’s. Der weiteren Miniaturisierung einzelner Segmente, etwa Handy und MP3-Player, setzten sie jedoch Grenzen. Des-halb erschien die Multi Media Card, der Memory Stick und die zur Multi Media Card kompatible Secure Digital Card. Der harte Verdrängungswettbewerb der unterschiedlichen Formate hält bis heute an.

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Die Formate Da wäre zum einen die klassische Festplatte in Miniaturformat (Datapak PC Card von Kingston Technology bis zu 5 GB - siehe Bild 1) oder die IBM Microdrive mit bis zu 1 GB im CF-Format (und mit Adapter als PC-Card - siehe Bild 2).

Bild 1

Kingston DataPak PC Card Typ II Hard Disk Drive (bis 5 GB) – ein Massenspeicher, der keine Platzprob-leme kennt.

• http://www.kingston.de

Bild 2

Die IBM Mini-Festplatte mit nur 16 Gramm Gewicht ist die ideale Ergän-zung für den Pocket PC. Es gibt die-sen Winzling mit 340 MB bzw. 1 GB Massenspeicher für Anwendungen aller Art.

• http://www.storage.ibm.com

Zum anderen gibt es jene Speicherkarten, die ohne mechanische Teile auskommen (die so genannten elektronischen Medien). Diese Karten (Flashspeicher – nicht flüchti-ger Speicher) behalten Ihre Daten ohne Strom. Auch sind sie robuster. In dieser Klasse gibt es:

• die CF-Karte (CompactFlash) in den Größen Typ I und II o Diese Karte wurde 1994 von SanDisk vor-

gestellt. Sie passte mit ihren Abmessungen in jede Streichholzschachtel (siehe Bild rechts: SanDisk CompactFlash ultra 512 MB - http://www.sandisk.com). Die Typen I und II unterscheiden sich nur durch ihre Bauhöhe. Ein eigener Controller auf der CF-Karte kümmert sich um die Verwaltung des Speichers. Außerdem ist CF kompatibel zum ATA-Standard (der Computer behandelt die CF Karte wie eine Festplatte).

o Eine Ausnahme stellt die Microdrive von IBM dar. Äußerlich gleicht sie einer CF Karte vom Typ II, jedoch rotiert im Inneren eine miniatu-risierte Festplatte.

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o Auch Kingston Technology, der welt-weit größte unabhängigen Hersteller von Speichermodulen für Server, Workstations, Desktops, Notebooks und digitalen Speicherprodukten für PDAs, Digitalkameras, MP3-Player und viele andere digitale Geräte (http://www.kingston.de) bietet eine Reihe von CompactFlash Karten an. In Kürze wird eine neue CF-Karte mit 1 GB Speicherkapazität auf den Markt kommen.

• SmartMedia Karte

o 1995 führte Toshiba die Smart Media Karte ein. Sie hält noch immer den Rekord der niedrigsten Bauart (nur 0,8 Millimeter). Sie besitzt jedoch keine Controllerlogik und beinhaltet nur den eigentlichen Flashspeicher und eine 22-polige Kontaktplatte. Das führt zu Problemen im Zusammenspiel zwischen alten Geräten und modernen 128 MB Speicherkarten. Der alte Controller weiß damit nichts anzufangen. Das kreisrunde Feld auf der Karte stellt den Schreibschutz dar. Wird es mit leitender Metallfolie überklebt, ist die Karte gegen Speicherzugriffe geschützt (die Bilder rechts zeigen SmartMedia Speicherkar-ten von SanDisk und Kingston Technology).

• die MMC-Karte (Multi Media Card)

o Die Multi Media Card ist ein Joint Venture zwischen Siemens und SanDisk und kam 1997 auf den Markt. Zielgruppe war vor allem der Mobilfunkmarkt, der mit immer kleineren Geräteabmessungen Speicherzwerge zuließ (die Bilder rechts zeigen Multi Media Spei-cherkarten von Kingston Technology und SanDisk).

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• die SD-Karte (Multi Media Variante mit Kopierschutz) o Die Secure Digital Card ist eine abwärts

kompatible Weiterentwicklung der Multi Media Card. Panasonic, SanDisk und Toshiba waren maßgeblich daran beteiligt. Es gibt einen Schiebeschalter für die Aktivierung des Schreibschutzes. Den großen Unterschied verrät jedoch der Name (Secure = Sicherheit). Die SD Card bietet Techniken für Digital Rights Management und schützt damit urheberrechtliches Gut vor illegalen Raubkopien (Bild rechts: SanDisk und Kingston SD-Card

http://www.sandisk.com • http://www.kingston.com

• den Memory Stick von Sony o 1998 stellte Sony den Memory

Stick vor, einen Kaugummi ähnli-chen Streifen in meist blauer Farbe. Ist er weiß, so bietet er ebenfalls Digital Rights Management. Auch gibt es eine bereits geschrumpfte Variante, den Suffix Duo (2,0 x 3,1 x 0,6 mm), natürlich mit gleicher Leistung. Mit einem Adapter ist der Memory Stick Duo mit allen Me-mory Stick Slots kompatibel.

Das Memory-Stick-Format wird inzwischen von über 335 Herstellern und Dienstleistern der Consumer-Elektronik, Datentechnik und Soft-ware-Entwicklung in aller Welt unterstützt. Es gibt mehr als 600 Pro-dukte – von Camcordern über tragbare Musik-Player bis hin zu Sprachaufzeichnungsgeräten, Fernseher, DVD-Spieler und vielen anderen elektronischen Systemen.

http://www.sony.de http://www.memorystick.de

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• xD-Picture Card o Die xD-Picture Card beeindruckt durch

kompakte Abmessungen und eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit. Das neue Wechselspeichermedium ist die Ant-wort auf die steigenden Anforderungen von Digitalfotografien, die mit ihren Kameras Aufnahmen in Auflösungen von mehreren Millionen Pixel machen. Zunächst wird die xD Pichture Card in Speichergrößen bis 128 MB auf den Markt kommen. Die neue Speichertechnologie lässt jedoch bis zu 8 GB zu. Dank der integrierten Panoramafunktion werden die fotografischen Möglichkeiten noch er-weitert. Mittels PC Kartenadapter und USB Kartenlesegerät können Digitalbilder, Videosequenzen und Audiodateien einfach auf einen PC überspielt werden. Ein CF Adapter, der den Einsatz von xD Pictu-re Karten in Kameras mit CF Slots ermöglicht, wird in Kürze erhältlich sein.

Eine sinnvolle Erweiterung zu den Speicherkarten sind Kartenlesegeräte für eine oder gleich mehrere Flash Formate. Die Lesegeräte sind mit dem USB Anschluss des PC’s verbunden und können wie ein Diskettenlaufwerk lesen und schreiben. Welche Karte Sie sich anschaffen, hängt wohl von Ihrer Hardware ab (vorhandener Einschub/Steckplätze bzw. Jackets). Ihr Pocket PC erkennt diese Karte als weiteres Laufwerk. Wer alles „Rund um Speicherkarten“ sucht, der findet das richtige Zubehör bei http://www.memoryworld.de zum fairen Preis.

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13.1.2 Adapter Adapter sind dazu da, um in einem vorhandenen Steckplatz (z.B. vom Typ CF) auch andere Speicherkarten betreiben zu können (z.B. vom Typ SmartMedia – siehe hierzu auch Punkt 13.1.1 Speicherkarten). Man muss also nicht immer erst den Weg über den PC gehen, um z.B. die Fotos Ihrer Digitalkamera, die vielleicht auf einer SmartMedia-Karte oder einem anderen Format gespeichert sind, in den Pocket PC einzulesen (sie-he hierzu auch http://www.retec-gmbh.de). SmartMedia Card-Adapter http://www.hama.de In diesem CF-Adapter (für den CF-Steckplatz Typ II) kann man eine SmartMedia-Karte betreiben, die z. B. in vielen Digitalkame-ras verwendet wird. So kann man die Fotos direkt in den Pocket PC einlesen, ohne den Umweg über den PC gehen zu müssen. CompactTRIO http://www.pretec.com Dieser CF-Adapter (für den Steckplatz Typ II) bietet gleich drei Möglichkeiten an. Man kann darin eine Speicherkarte vom Typ MemoryStick, eine MultiMedia-Karte oder aber eine SD-Karte betreiben. Memory Stick Adapter-Karte http://www.sony.de Um einen Memory Stick im PC-Jacket des iPAQ verwenden zu können, ist ein "Memory Stick Adapter" notwendig.

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13.2 TASCHEN Taschen für Pocket PCs gibt es in allen Variationen. Hier entscheiden der persönliche Geschmack und der Bedarf, wie die Tasche eingesetzt und mitgeführt werden soll. Dem einen genügt der Pocket PC alleine, ein anderer wünscht sich zusätzlich Platz für eine Speicherkarte, Stift und Notizblock und ein dritter benötigt die Tasche inkl. der Möglichkeit, sein iPAQJacket mitzunehmen. Deshalb erfolgt an dieser Stelle auch keine Bewertung. Es wird lediglich eine Auswahl der bekanntesten Taschen vorgestellt. 13.2.1 Piel Frama Cases http://www.pielframa.com Piel Frama ist eine spanische Firma, die für eine Vielzahl von PDA’s (auch für den iPAQ) Taschen aus weichem Rinds-leder bietet (mit und ohne Jacket). Im aufklappbaren Teil sind die üblichen Steckfächer untergebracht und natürlich bleiben bei diesen Taschen alle Zugänge frei. Zum Lieferumfang gehört ein Gürtelclip, dessen Arretierung völlig unauffällig an der Tasche angebracht ist. Es werden verschiedene Ausführungen in verschiedenen Farben angeboten (Schwarz, Braun und eine Kombination), darunter auch eine ganz exklusive Version in Kroko- oder Strauß-Look.

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13.2.2 Krusell: Handit PDA Leathercase http://www.krusell.se Auch Krusell bietet universelle und maßgeschneiderte Ledertaschen für PDAs an; für den iPAQ z.B. ohne oder mit CF-Jacket, PC-Jacket. Und auch diese Taschen verfügen über Steckfächer. Ebenso bleibt alles nötige frei zugänglich. Darüber hinaus gibt es für den Druckknopf auf der Rückseite zwei Einstellmög-lichkeiten. Die Tasche passt sich somit der benötigten Größe an. Alle Transportprobleme werden mit dem patentierten Multidapt Carrying System gelöst. Dazu befindet sich an der Tasche eine Halterung (Multidapt-female), an die man die verschiedensten Gegenstücke anstecken kann (Clips, Straps, Swivels), um die Tasche dann z.B. am Gürtel zu tragen Whitney Krusswell CF Sleeve Case Eine Tasche mit integriertem CF Slot in der Taschenrückseite, die von einem third party Anbieter gefertigt wird Zuerst gab es sie nur mit einem Vaja-Case: Die Whitney CF Sleeves. Eine einfache Idee, die eines der Hauptargumente gegen den iPAQ wettmacht: Die Notwendigkeit eines Jackets, um CF-Karten lesen zu können. Bei den Whitney CF Sleeves ist das CF-Jacket in eine Tasche für den nackten iPAQ integriert. Nachdem Vaja nicht die gewünschten Mengen liefern konnte, hat man sich für eine Kooperation mit dem schwedischen Taschenhersteller Krusell entschieden.

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Auf den ersten Blick handelt es sich tatsächlich um eine normale Krusell-Tasche der gewohnten Qualität. Einzig der Buckel auf dem Rücken der Tasche und der silberne lackierte (an den Silver Slider erinnernde) Kontaktslot für den Jacket-Anschluß weist darauf hin, dass mehr dahinter steckt. Das Krusell Whitney CF-Sleeve nimmt, wie das Original von Com-paq, Karten des Typs 2 auf, sowohl IBM Microdrive als auch eine Symbol Wireless Networker. Der Charme des Ganzen besteht einfach darin, dass der iPAQ kaum etwas von seiner Ästhetik verliert, aber trotzdem um die Möglichkeit der Verwendung von CF-Karten erweitert wird. Eine absolute Alternative zu Silver Slider und CF Jacket! 13.2.3 Vaja Leder-Cases http://www.vajacases.com Denkt man an Argentinien, dann denkt man meist an Steakhäuser und Stiere, aber auch an Rezession und Unruhen. In diesem Schmelztigel aus verschiedenen Einflüssen befindet sich die Heimat des Herstellers einiger der edelsten PDA-Taschen. Vaja Cases hat sich schon früh der Fertigung von qualitativ hochwertigen Taschen verschrieben und legt dabei besonderen Wert auf Anpassungen und Wünsche, die von Benutzern an sie he-rangetragen werden. So hat Vaja unter anderem als erster Hersteller optional eine Öffnung für eingelegte Netzwerkkarten in seine Taschen aufgenommen, die mitt-lerweile allgegenwärtigen SD-Slots in den Deckeln der Taschen eingeführt, etc. Auch wenn die Vaja Cases vom Preis her eher im oberen Bereich liegen, so sind sie doch auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis eben dort anzusiedeln.

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13.2.4 Australian Flak Jacket http://www.siliconweb.com Die australische Firma Silicon Web vertreibt das Australian Flak Jacket, eine hochwertige Ledertasche aus Straußenleder, in der ein iPAQ nackt, mit Dummy-Jacket oder CF-Jacket per Klett sicher verstaut werden kann. Im zweiten Teil der Tasche sind Kreditkarten, Visitenkarten und Geldscheine zu verstauen, sodass man die wichtigsten Dinge ohne weitere Taschen mit sich führen kann. Schön auch, dass man gleich daran gedacht hat, dass der normale Benutzer mehr als ein Ja-cket sein Eigen nennt und einen zweiten Kle-bestreifen spendiert hat! Das Flak Jacket hat eine sehr gute Qualität. Packt man es aus, erfüllt der Geruch von fri-schem Leder den ganzen Raum. Nachdem http://www.fawis.de in mühsamer Kleinarbeit die ganzen Formalien (wie Einfuhrgenehmi-gung, Steuern, etc.) geklärt hat, sind die Ta-schen nun endlich in Deutschland verfügbar. 13.2.5 Avoglio-Taschen http://www.avoglio.com So technisch hochwertig die Geräte heutzutage sind, eines geht ihnen immer noch ab: Der Hauch von Luxus, der ihre Verwendung zu einer sinnlichen Erfahrung macht. Oder weniger prosaisch ausgedrückt: Das Auge arbeitet auch mit. Die Avoglio-Taschen sind aus echtem Straußen- oder Krokodil-Leder und damit ein absoluter Luxus-Gegenstand. Dazu gibt es sie in einer Farbauswahl, die man bei anderen Herstellern vergeblich sucht. Allerdings muss man einen Preis zwischen EUR 159,- und EUR 179,- in Kauf nehmen.

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13.3 STIFTE FÜR DEN POCKET PC 13.3.1 Cross Matrix Multi-Function Pen http://www.cross.com Stifte gibt es viele. Gute und zugleich durchdachte sind jedoch sehr selten. Zu so einer Kategorie zählt ohne Zweifel der Cross MATRIX Multi-Function Pen. Er verfügt gleich über 5 Optionen:

• Doppelte Kugelschreiberfunktion o Die doppelte Kugelschreiberfunktion beinhaltet blaue

und rote Kugelschreiberminen. Durch Drehen nach rechts oder links wird die Minenfarbe gewählt. Rot, blau oder schwarz stehen als Zubehör zur Auswahl.

• Patentierte Polymerschreibspitze für den PPC/PDA o Am anderen Ende befindet sich die PDA Polymer-

Schreibspitze für ein patentiertes Schreibgefühl wie auf Papier.

• Auswechselbares Füllfederhaltermodul o Ziehen Sie am austauschbaren PDA-Modul, drehen

Sie es herum und stecken Sie es wieder in das Alu-miniumgehäuse – und Sie haben einen Füllfederhal-ter mit Edelstahlfeder in der Stärke M (wird mit zwei schwarzen Tintenpatronen geliefert).

• Auswechselbares Rollerballmodul o Eine andere Version des Cross Matrix Schreibgerä-

tes hat ebenso die doppelte Kugelschreiberfunktion, die auswechselbare PDA-Polymer-Schreibspitze, aber mit einer Rollerball-Komponente. Das Roller-ballmodul wird mit einer schwarzen Gelmine und ei-ner Dokumentenmarkiermine ausgeliefert. Fünf wei-tere verschiedenfarbige Gelminen stehen zur Aus-wahl.

Moderne Formgebung mit weicher Oberfläche für die austausch-baren Modulkomponenten. Das eloxierte Aluminiumgehäuse eig-net sich hervorragend für Gravuren. Darüber hinaus unbegrenzte Cross-Garantie. Minen und Tintenpatronen von Cross bekommt man in allen guten Schreibwarengeschäften, teilweise sogar schon in großen Kaufhäusern.

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13.3.2 Cross Goes Digital http://www.cross.com DigitalWriter Duo ist ein raffiniertes Schreibgerät. Einerseits verfügt es über eine paten-tierte Polymerspitze für den PDA, andererseits ist es ein Kugelschreiber – allerdings kein gewöhnlicher. Er kann seine Gestalt verändern:

Kugelschreibermine

PatentiertePolymerspitze

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13.3.3 PDAPanache http://www.fawis.de Wer vom 36xx auf die neue Reihe umgestiegen ist, den schmerzt neben all der Freude vor allem eins: Der billige Plastikstylus. Für den 36xx hatten sich die meisten User bereits einen Chromstylus von PDAPanache zugelegt. Compaq hat nun bei den neuen Reihen auf die Kritik der Benutzer reagiert, dass der nur in eine Richtung einlegbare Stylus nicht wirklich günstig war und diesen geändert. Schade also, dass man die alten Chromstyli nun nicht mehr verwenden kann. Doch nun ist PDA-Panache dazu gekom-men, für den iPAQ 38xx neue Styli zu entwickeln. Es gibt sie entweder aus geschwärztem Metall oder im Chrom-Look des iPAQ. Der Stylus bietet zum einen ungeahnten Schreibkomfort (durch das Gewicht liegt er deutlich besser in der Hand als der original Plastik-Stylus), zum anderen fügt er sich in das glänzende Gesamtbild des iPAQ in der Chrom-Variante perfekt ein. Dazu hat er im "Kopf" unter einer abschraubbaren Kappe sogar noch einen Kuli.

13.4 FM STEREO RADIO FÜR POCKET PC http://www.prolink.com Wenn man uns schon kein TV-Jacket gönnt, so scheint zumindest die Nutzung des PDAs als Radio nun möglich: Die Taiwanesische Firma Prolink bietet mit

der FM-201 eine CF-Radio-Karte an, die über den PDA gesteuert wird und diesen zum Radioempfänger macht. Nach Herstellerangaben soll die Karte Mitte August lieferbar sein. Lieferumfang 1) FM201 Compact Flash Type I Card 2) Stereo Kopfhörer 3) FM201 Installations- CD / Floppy disk 4) Einführung

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Systemanforderungen Pocket PC Pocket PC 2002 mit einem PC Card/Compact Flash Type I/II Steckplatz oder einem zusätzlichen Jacket Desktop PC

• 32 MB RAM, 50 MB Festplatten- Speicherplatz • Windows® 98, 98SE, Millennium, 2000 oder XP • Verbindung zum Pocket PC- Cradle mit ActiveSync

Installation 1. Verbinden Sie den Pocket PC mit Ihrem Desktop PC über ActiveSync. 2. Legen Sie die CD/Floppy von FM201 ein, Doppelklick auf “Setup.exe” 3. Clicken Sie auf “Install” Bedienung 1. Schließen Sie die Kopfhörer an der Klinkenbuchse an. 2. Gehen Sie auf Start/Programme/FM201. 3. Handhaben Sie das Display wie in der Abbildung gezeigt. Hardware- Tastensteuerung 1. Drücken Sie die Einschalttaste ein- / zweimal zum weiterarbeiten nach . dem Ausschalten des Displays. 2. Nutzen Sie die Rollertaste für die Lautstärkeregelung. 3. Nutzen Sie die auf - ab - Steuerung der Wippe für die Lautstärkeregelung. 4. Nutzen Sie die rechts - links - Steuerung der Wippe für den Sendersuchlauf.

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13.5 UND DIE ZUKUNFT IST SCHON DA! Wahrhaftig – die Zukunft ist schon da. Tastaturen, die es physisch gar nicht gibt - die einfach nur irgendwo hin projiziert werden und mit denen man dennoch schreiben kann – der Prototyp ist schon da! Oder der Stift, der Geschriebenes oder Gezeichnetes in Echtzeit überträgt, um es gleich als eMail weiter zu versenden – auch das gibt es schon – doch lesen Sie selbst. 13.5.1 Virtuelle Tastatur http://www.vkb.co.il Die israelische Firma VKB stellte auf der CeBIT die virtuelle Tastatur „Viki“ vor. Ein roter Laser (Mini-Projektor) projiziert aus einer zigarettenschachtel großen Box eine Tastatur auf eine beliebige Fläche (siehe rechte Abbildung). Die Bewegungen der Fin-ger werden erkannt und umgesetzt. In Zukunft soll die Integration auch in Handys oder PDAs möglich sein (siehe untere Abbildung).

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13.5.2 Anoto Pen http://www.anoto.com Sie schreiben oder zeichnen wie bisher auf Papier, das allerdings mit dem Anoto Pen, der via Bluetooth das, was Sie geschrieben oder gezeichnet haben, in Echtzeit an ein Mobiltelefon, ein Notebook oder einen PDA sendet. Eine kleine Kamera an der Spitze des Anoto Pen hat nämlich alles aufgezeichnet. Der Anoto Pen funktioniert wie ein herkömmlicher Füllfederhalter. Man sieht, was man schreibt (eingebautes Ink Cartridge). Die Kamera selbst wird durch Abnehmen der Schutzkappe aktiviert. Außerdem besitzt der Pen einen eigenen Speicher, der für ein paar voll geschriebene Seiten ausreicht. Das ist ideal für Notizen, SMS, e-Mails, Organizer u.v.m. Die Reichweite beträgt bis zu zehn Meter. 13.5.3 Seiko: SmartPad http://www.seikosmart.com All das, was Sie auf dem Smart Pad mit dem mitgelieferten Pen schreiben, wird per Infrarot automatisch auf den Pocket PC übertragen und kann dort zu jedem Namen in den Kontakten angehängt werden, egal, ob nun handschriftliche Notizen oder Skizzen. 13.5.4 Seiko: Inklink Die eben genannte Adaption des schon länger für die Palm-Plattform verfügbaren Seiko SmartPads für den Pocket PC sorgte schon für einige Aufruhr auf dem Pocket PC-Markt. Hatte man doch endlich ein System, mit dem man bequem Skizzen zeichnen konnte, wie man es gewohnt war: auf Papier, ohne auf die elektronische Verarbeitung unterwegs verzichten zu müssen. Einziger immer wieder erwähnter Kritikpunkt: Die Größe des Lederorganizers, der die Elektronik und den Pocket PC enthielt. Zumal man diesen im Prinzip nur dann brauch-te, wenn man tatsächlich Geschriebenes in den PDA bekommen wollte, also in einer Sitzung, unterwegs aber nicht unbedingt.

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Die neue Lösung heißt Seiko Inklink. Einfach beschrieben: Das Seiko Smartpad ohne Leder-organizer. Ein kleiner Clip wird oben an einen beliebigen Papierblock geklemmt (bis zu DIN A4). Dieser enthält den Empfänger. Als Gegenstück dazu existiert wieder ein spezieller Stift (der mit drei Knopfbatterien betrieben wird). Dieser schreibt mit einer normalen Kulimine. Durch das Schreiben wird diese in den Stift hineingedrückt und stellt den Kontakt zur Übertragung her. Die Bewegung des Stifts wird durch Seikos "Binaural Technology" aufgenommen. Der Clip "hört" kontinuierlich auf den Stift und nimmt die Bewegungen über zwei Sensoren auf. Es ist absolut faszinierend, wie genau die Position bestimmt werden kann. An den Clip wird eine kleine Plexiglasklemme mit dem Infrarottransmitter angeschlos-sen, die die Daten an den PDA überträgt. Der Seiko Inknote Manager läuft auf dem PDA und fragt die Infrarotschnittstelle ab. Fast ohne Zeitverzug wird eine auf dem Papier geschriebene oder gezeich-nete Stelle auf dem PDA angezeigt. Wichtig ist dabei, die Papiergröße richtig ein-zustellen, damit die virtuelle und die tatsächliche Seite übereinstimmen. Auf dem PDA kann die Seite beliebig nachbearbeitet, Stellen farbig markiert, mit dem Stift hineingeschrieben werden, etc. Die Ordnung der Notizen zu Mappen, ihre Namen, all dies obliegt dieser Anwendung. Wer die elektronischen Notizen weiterverarbeiten möchte, der kann diese als BMP oder JPG exportieren und entweder per Mail verschicken oder per mobilen Drucker ausdru-cken. Was will man mehr?!

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Wie bei dem Smartpad ist natürlich auch eine Bearbeitung auf dem PC möglich. Für Windows gibt es ebenfalls den Inknote Manager. Dem Inklink liegt ferner ein USB-Kabel bei, mit dem man die Konstruktion Clip/Block an den PC anschließen und direkt vom Block Skizzen über-tragen kann.

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14 ANLAGEN 14.1 TABELLE: MOBILE DEUTSCHE ZUGANGSNUMMERN Netz Internet-Anbieter Rufnummer D1 1 & 1 44102 AOL 44914 COM.BOX Internet 23086 COM.BOX Presseservicve 26191 Datex-P NUI 19553 Debitel.net 22214 DPN 41111 Freeway 40000 IBM Global Network 44155 Idnet 44638 INX 229000 IS Internet-Service 41911 Mediaways 419161 T-Online (ab V2.0) 22123 T-Online (mobil account) 4122 Telebox 400 4400 UUNet 40900 D2 1 & 1 22101 AOL 22144 Arcor Company Remote 22980 Arcor Online 22971 Compuserve 22111 D2 Internet Service (Vodafone) 229000 Datex P20 22166 DPN 22133 Germany.Net 22257 IBM Global Network 22155 KomSa / IPF.Net 22100 Primus-Online (Debitel.net) 22214 T-Online (ab V2.0) 22123 T-Online (nur Datex J) 22122 UUNet 22188 E Plus Eigener Internet-Service 123100 O2/Viag Interkom Planet Interkom 752638 Stand der Tabelle: 09.2002. Falls Ihr Provider nicht erwähnt ist, benutzen Sie dessen Festnetz-Einwahlnummern. Das kann sogar u. U. günstiger sein.

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14.2 STICHWORTVERZEICHNIS .cab 91 Absatzausrichtung 54 Access Point 151 ActiveSync 23 Adapter 169 Adobe Acrobat Reader 71 Agenda Fusion 96 Aktivitäten 47 Alternative Dateiexplorer 103 Anoto Pen 179 Anwahl 115 AnyCom 147 ASF 64 AUFGABEN 47 Aufzählungen 54 Augenprüfung 156 Auslandsgespräch 119 Auslandsreisen 116 automatische Neuplanung der

Route 140 Avoglio 173 Backgammon 105 BACKUP-PROGRAMM 114 Batterie Pack 2002 102 BCC 123 Benutzerinformationen 36 Besprechungsanfrage 45 Besprechungsnotizen 55 BETRIEBSSYSTEM-UPDATE 92 Bindung 149 Bluetooth 115, 147 BLUETOOTH CF TYP I-KARTE

COMPACTBT 150 Bluetooth DialUp-Modem 149 Bluetooth-GPS 133 BoxMan 112 Buchstabenerkenner 38 CC 123 CF-Adapter 169 CF-GPS 132 CF-Karte 165 Chopper Alley 106

CityMaps 144 Class B 117 CodeWallet Pro 97 Collins 101 Compaq 26 Cross Matrix 174 Crypt Quest 112 Dateiexplorer 63 Datenbanken 98 DATENSICHERUNG 113 Destinator 141 DIE DEINSTALLATION 91 DigitalWriter Duo 175 DRUCKEN 161 dTree 103 durchgestrichen 54 eBook Anmerkungen 70 EKG 155 EMAILS 120 eWallet 96 fawis 73 Fax versenden 126 Faxempfang 125 FAX-Modem 125 Faxversand 125 Ferngespräch 119 fett 54 Flash ROM 93 Flipper 104 FlyJacket 61 FM STEREO RADIO 176 Fuß-Analyse 156 Galileo 131 Garmin 131 GESCHICHTLICHES 16 GISMO 153 GMX 122 GPRS 115, 117, 128 GPS 130 GPS-Maus 144 GPS-Treiber 144 HanDBase 98

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Handschrift 39 Hardwaretaste 31 Heute PlugIns 102 Hilfe zu Pocket Word 55 Hören eines eBooks 69 Infrarot 115 Infrarotmodem 125 Inklink 179 INSTALLATION 90 INTERNET 115 Internet mobil 127 iPAT Dictionary 100 IRemote 67 iTask 34 KALENDER 44 Kalenderansicht 44 KALIBRIERUNG 20 Karten-, Glücks-Spiele 106 Kategorien 46, 50 Kontakt löschen 50 KONTAKTE 49 Kopfzeilen 122 Kopplung 147, 149 Kreuzungszoom 145 Krusell 171 kursiv 54 Kurzmitteilungen 124 Lautstärke 33 Lemonade 109 Lexika 100 Listen, Notizen, Organizer 96 Magellan 131 Mails 123 Mailserver 124 MapExport 136 MemoryStick 167 memoryworld 168 Micro-Browser 127 Microsoft Reader 68 MindManager 158 MIPS 16 MMC-Karte 166 Mobile Navigator Business Edition

mit TMC 141 Mobile Router 135

MP3 64 MP3-Player 67 MSN Messenger 129 NAVIGATION 130 Navigationssystem 130 NAVIGON 135 Navigon MobileNavigator 139 Navman 133 Navpoint 132 Navtech 141 Neue Arbeitsmappe 57 Newton 16 NMEA 131 Nokia 149 Notizen 39, 51 Notizen löschen 52 Optionen von Pocket Excel 57 Ortsgespräch 119 Palbum 95 PDAPanache 176 Peer to Peer 151 PERMANENT PIM 114 Peter’s Casino 106 Peter’s Viewer 95 Picture Perfect 95 Piel Frama 170 Pinball Young Paladin 104 Pocket Casion 106 Pocket Database 98 POCKET EXCEL 56 Pocket Informant 96 POCKET MIRAGE 74 Pocket PC 16 Pocket PC 2002 92 Pocket Slides 59 Pocket Slideshow 59 Pocket Themen Manager 99 Pocket TV 67 POCKET WORD 53 Pocketwissen.de 102 POI 143, 145 Points of Interest 136, 143, 145 POP3-Server 121 Position 130 Posteingang 123

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PowerLex 101 POWERPOINT 59 Presenter-to Go 60 PrintPocketCE 161 Programme auf eine Speicherkarte

installieren 91 Pulsmesser 156 Quick-Launch-Taste 31 Rayman 111 Reader Works 71 RESET 28 Rocket Elite 104 ROM-Update 92 Route Planner Europe 144 ROUTENPLANER 135 Routing 143 RUNNING VOICE 128 Schach 105 Schließen von Programmen 34 SD-Karte 167 Senden und Empfangen 123 Service-Centers 124 SH3 16 Shadowgate 110 Sicherheit im WLAN 153 Silicon Web 173 SimCity 2000 110 Simple SMS 124 SiPix Pocker A6 161 SiRF 131 SmartMedia Karte 166 SmartPad 179 SMS 124 SMTP 122 Soccer Addict 109 Socket 147 Speicherkarte 113 Speicherkarten 164 Spiele 104 Sprachanweisung 140 Sprach-Notizen 52 Startmenü 30 Start-Menü 35 Stethoskop 155 Strategic Assault 110

Strichzugerkenner 39 Strong ARM 16 Super Explorer 103 Symbol 147 SYNCHRONISIEREN PER BLUETOOTH

150 System 36 Systemsteuerung 36 Tagesübersicht 44 TASCHEN 170 Tastatur 38 TDK 147 Tele Atlas 135, 141 Telefonmemo 55 Tennis Addict 108 Termin 45 ThemeDream 99 Themengeneratoren 99 Tippen 30 Tippen und halten 30 TomeRaider 72 TomTom Navigator 144 Tonaufzeichnung 51 T-Online 116 Transcriber 38 Truefax 125 TrueTerm 100 unterstrichen 54 Vaja 172 Verbindungen 37, 115 Videogröße 66 Videowiedergabe 66 VIRTUAL DISPLAY 160 Virtuelle Tastatur 178 VisKey 97 Visual CE 98 Wählparameter 118 Wählverbindung 116 WAP 127 WAV 64 Wegpunkte 137 Weitere Tastaturen 39 Wiedergabeliste 65 Windows CE 16 Windows Media Player 64

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WinPhone Pocket 129 Wireless Application Protocol 127 WIRELESS LAN 147 WLAN-Hardware 152 WMA 64 WML-Seiten 127 Wortvorschlagsoptionen 37 xD-Picture Card 168

XScale 17 XTG Xircuit Theme Generator 99 Zeichensätze 54 Zieleingabe 139 ZIOGolf 2 107 ZUBEHÖR 164 ZUKUNFT 178

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WIWEX Winzer & Co. OHG Thomas Muentzer- Strasse 8 02625 Bautzen www.fawis.de

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