2
Wohngenossenschaft im Oberdorf 3432 Lützelflüh „Nöis usem Oberdorf“ 1. Ausgabe: Februar 2013 Das „Ochsen“-Modell wird langsam Wirk- lichkeit - so die Überschrift eines Artikels in der Berner Zeitung von 1989: „Hinter dem Projekt steht die Idee des Bauherrn Hansueli Augstburger, auch älteren Leuten, die nicht pflegebedürftig sind, dauernden Wohnraum zu bieten. Bei der Planung sei besonders an Familien und Dauergäste gedacht worden. Vorgesehen sind breite Gänge und ein Lift - im Keller soll ein Spielraum entstehen...“ Das Gästehaus Ochsen war ein Glücksfall für die neu gegründete Genossenschaft im Oberdorf, welche auf der Suche nach einem Objekt für das generationenüber- greifende Wohnen war. Die Liegenschaft bringt alle Voraussetzungen mit, die nötig sind um das geplante „Gemeinschafts- haus im Oberdorf“ Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Glücksfall aber nicht nur für die Genossenschaft, sondern auch für den Verkäufer – stellt die Realisierung der Idee des Gemeinschaftshauses zu einem guten Teil doch auch die Verwirklichung der ursprünglichen Konzeption für den Bau des schönen Hauses mit seinen traditionellen Formen dar. Ein Glücksfall auch, dass der Verkäufer Ueli Augstburger – „der junge Ochsenwirt“ von der Idee so angetan war, dass er in der jungen Genossenschaft Vorstands- mitglied geworden ist und somit mitent- scheiden wird, wie sich das Wohnen und Leben im Gemeinschaftshaus in Zukunft gestaltet. Dies ist für ihn umso wichtiger, als dass er und seine Frau Susanne mit ihren Kindern Simon und Lisa Teil des Gemeinschaftshauses sein werden. Das „Ochsen“-Modell wird nach über 20 Jahren Wirklichkeit Die Gründungsversammlung fand am 3.November 2012 im Seminarraum des zukünftigen Gemeinschaftshauses statt. Zehn engagierte Gründungsmitglieder hatten sich zu diesem Anlass versam- melt. Zum Abschluss dieser Geburtsstun- de einer zukunftsträchtigen Genossen- schaft durften die Gründungsmitglieder bei einem gemütlichen Apéro auch die lokalen Spezialitäten kosten. Das erhöhte die Vorfreude auf die zukünftigen Syner- gien mit dem Gasthof Ochsen noch zu- sätzlich. Der Eintrag ins Handelsregister ist am 21.Januar 2013 erfolgt. Jetzt ist es mög- lich, der Genossenschaft beizutreten oder dem Projekt Darlehensbeiträge zukom- men zu lassen. Übernahme des Gästehaus Ochsen durch die Genossenschaft im Oberdorf ist auf den 1.April 2013 geplant. Der Grundgedanke Das Wohnen und die damit verbundenen sozialen Kontakte, aber auch die Möglich- keit sich abzugrenzen sind – in jedem Alter – zentrale Punkte unseres Lebens und unseres Lebensgefühls. In Verbindung mit sinnerfüllenden Aktivitäten kann das eine hohe Lebensqualität und viel Zufriedenheit bedeuten. In der gemeinnützigen, nicht gewinnstrebigen Genossenschaft im Oberdorf wird diesen Aspekten ein hoher Stellenwert eingeräumt. Das Gemeinschaftshaus wird Wohnraum für Menschen bis ins hohe Alter bieten, welche sich in Gemeinschaft wohler fühlen, als wenn sie alleine leben. Hotelzimmer werden vorläufig weiter verfügbar sein Die Konzeptions- und Umbauphase zum Gemeinschaftshaus wird voraussichtlich ca 1 Jahr dauern. Solange werden noch Hotelzimmer im Gästehaus verfügbar sein. Auch für das regional wichtige eidgenössische Schwing- und Älplerfest werden somit Zimmer verfügbar sein. Haben auch Sie Lust die Atmosphäre im Gemeinschaftshaus kennenzulernen? Bu- chen Sie ein Gästezimmer!

„Nöis usem Oberdorf“ · einig, dass sie hier das passende Haus gefunden hatten. Schon jetzt fühlen sie ... sorgen, dass sich alle mit ihren Interessen und ihren Bedürfnissen

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: „Nöis usem Oberdorf“ · einig, dass sie hier das passende Haus gefunden hatten. Schon jetzt fühlen sie ... sorgen, dass sich alle mit ihren Interessen und ihren Bedürfnissen

Wohngenossenschaft im Oberdorf 3432 Lützelflüh

„Nöis usem Oberdorf“ 1. Ausgabe: Februar 2013

Das „Ochsen“-Modell wird langsam Wirk-lichkeit - so die Überschrift eines Artikels in der Berner Zeitung von 1989: „Hinter dem Projekt steht die Idee des Bauherrn Hansueli Augstburger, auch älteren Leuten, die nicht pflegebedürftig sind, dauernden Wohnraum zu bieten. Bei der Planung sei besonders an Familien und Dauergäste gedacht worden. Vorgesehen sind breite Gänge und ein Lift - im Keller soll ein Spielraum entstehen...“ Das Gästehaus Ochsen war ein Glücksfall für die neu gegründete Genossenschaft im Oberdorf, welche auf der Suche nach einem Objekt für das generationenüber-greifende Wohnen war. Die Liegenschaft bringt alle Voraussetzungen mit, die nötig sind um das geplante „Gemeinschafts-haus im Oberdorf“ Wirklichkeit werden zu lassen.

Ein Glücksfall aber nicht nur für die Genossenschaft, sondern auch für den Verkäufer – stellt die Realisierung der Idee des Gemeinschaftshauses zu einem guten Teil doch auch die Verwirklichung der ursprünglichen Konzeption für den Bau des schönen Hauses mit seinen traditionellen Formen dar.

Ein Glücksfall auch, dass der Verkäufer Ueli Augstburger – „der junge Ochsenwirt“ von der Idee so angetan war, dass er in der jungen Genossenschaft Vorstands-mitglied geworden ist und somit mitent-scheiden wird, wie sich das Wohnen und Leben im Gemeinschaftshaus in Zukunft gestaltet. Dies ist für ihn umso wichtiger, als dass er und seine Frau Susanne mit ihren Kindern Simon und Lisa Teil des Gemeinschaftshauses sein werden.

Das „Ochsen“-Modell wird nach über 20 Jahren Wirklichkeit

Die Gründungsversammlung fand am 3.November 2012 im Seminarraum des zukünftigen Gemeinschaftshauses statt. Zehn engagierte Gründungsmitglieder hatten sich zu diesem Anlass versam-melt. Zum Abschluss dieser Geburtsstun-de einer zukunftsträchtigen Genossen-schaft durften die Gründungsmitglieder bei einem gemütlichen Apéro auch die lokalen Spezialitäten kosten. Das erhöhte

die Vorfreude auf die zukünftigen Syner-gien mit dem Gasthof Ochsen noch zu-sätzlich. Der Eintrag ins Handelsregister ist am 21.Januar 2013 erfolgt. Jetzt ist es mög-lich, der Genossenschaft beizutreten oder dem Projekt Darlehensbeiträge zukom-men zu lassen.

Übernahme des Gästehaus Ochsen durch die Genossenschaft im Oberdorf ist auf den 1.April 2013 geplant.

Der Grundgedanke Das Wohnen und die damit verbundenen sozialen Kontakte, aber auch die Möglich-keit sich abzugrenzen sind – in jedem Alter – zentrale Punkte unseres Lebens und unseres Lebensgefühls. In Verbindung mit sinnerfüllenden Aktivitäten kann das eine hohe Lebensqualität und viel Zufriedenheit bedeuten. In der gemeinnützigen, nicht gewinnstrebigen Genossenschaft im Oberdorf wird diesen Aspekten ein hoher Stellenwert eingeräumt. Das Gemeinschaftshaus wird Wohnraum für Menschen bis ins hohe Alter bieten, welche sich in Gemeinschaft wohler fühlen, als wenn sie alleine leben.

Hotelzimmer werden vorläufig weiter verfügbar sein Die Konzeptions- und Umbauphase zum Gemeinschaftshaus wird voraussichtlich ca 1 Jahr dauern. Solange werden noch Hotelzimmer im Gästehaus verfügbar sein. Auch für das regional wichtige eidgenössische Schwing- und Älplerfest werden somit Zimmer verfügbar sein. Haben auch Sie Lust die Atmosphäre im Gemeinschaftshaus kennenzulernen? Bu-chen Sie ein Gästezimmer!

Page 2: „Nöis usem Oberdorf“ · einig, dass sie hier das passende Haus gefunden hatten. Schon jetzt fühlen sie ... sorgen, dass sich alle mit ihren Interessen und ihren Bedürfnissen

Die Genossenschaft hatte sich Anfang 2012 auf die Suche nach einem geeigneten Objekt gemacht. Die zwei Familien waren sich nach der Besichtigung in Lützelflüh einig, dass sie hier das passende Haus gefunden hatten. Schon jetzt fühlen sie sich aus ganz verschiedenen Gründen mit der Gemeinde verbunden.

Aufgrund seines Namens wurde Ueli Knecht, den sie hier auf dem Foto sehen - schon als Kind immer wieder mit dem Schriftsteller Jeremias Gotthelf in Verbin-dung gebracht. Umso passender, dass der aus dem Kanton Zürich stammende Ueli Knecht nun mit seiner Frau und seinem 5-jährigen Sohn Marco nach Lützelflüh zieht - und erst noch an die Gotthelfstrasse... Bereichernd wird für alle Bewohner sein, dass Ueli und Felicia Knecht ihre langjähri-ge Erfahrung im Bereich Keramik in das Gemeinschaftshaus mit einbringen werden. Dies bietet die Möglichkeit sich im kunsthandwerklichen Bereich zu betätigen - denn ihr Brennofen und die notwendigen Materialien werden nach Lützelflüh mit umziehen.

Verena Ramseier war nach mehrjäh-rigen Auslandaufenthalten in ver-schiedenen Ländern Afrikas in der Schweiz im Bereich der Entwicklungs-zusammenarbeit tätig. Die Arbeit hatte es mit sich gebracht, dass die Emmentalerin mit Heimatort Signau die letzten Jahre in Basel gearbeitet und gelebt hat. Der Stammbaum der Ramseiers zeigt, dass der Stammva-ter wahrscheinlich aus Lützelflüh stammte. Fast hat es den Anschein, dass Verena Ramseier nun in Begleitung ihres Ehemannes Ibrahim und den Kindern David und Raphael zu ihren Wurzeln zurückkehrt.

Verena Ramseier wird als Koordinato-rin des Gemeinschaftshauses die verschiedenen Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner „unter ein Dach bringen“. Sie wird dafür sorgen, dass sich alle mit ihren Interessen und ihren Bedürfnissen entsprechend einbringen können.

Verbundenheit mit Lützelflüh auch als Neuzuzüger

Nebst drei Familienwohnungen und neun Studios wird es viel gemeinsa-men Raum geben. So finden sich in jedem Stockwerk, Gemeinschaftsräu-me mit Küche. Im Untergeschoss wird ein Wohlfühlbad gebaut. Es gibt noch

weitere Räume deren Nutzung noch offen ist zB Fitnessraum? Bastelraum? Nähzim-mer? etc – die Möglichkeiten sind vielseitig – je nach Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner.

Selbstbestimmung Wohnen und Leben gemäss den ei-genen Lebensgewohnheiten und Be-dürfnissen. Gemeinschaft Gemeinschaftsorientiertes Miteinan-der. Jeder Bewohner und jede Be-wohnerin trägt zur Gemeinschaftlich-keit bei. Kompromissbereitschaft und Toleranz sind zentral im täglichen Mit-einander. Lernbereitschaft für das fortdauernde Üben des Umgangs mit Nähe und Distanz ist notwendig. Dazu gehören auch gegenseitige Achtung und Respekt für Unterschiede.

Engagement Wunsch sich nach den individuellen Mög-lichkeiten der aktuellen Lebenssituation sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Gemeinschaft sinnstiftend einzubringen. Unterstützung von Aktivitäten, welche das soziale Umfeld in kulturellen, politischen und religiösen Aspekten bereichern. Begleitung/Betreuung Familiäre Atmosphäre und Begleitung, um körperliche und geistige Fitness möglichst lange zu erhalten. Möglichkeit, zusätzliche Dienstleistungen nach eintretenden Bedürf-nissen einzuholen.

Was hat das Gemeinschaftshaus im Oberdorf zu bieten?

Ihre Unterstützung Durch den Erwerb eines Anteilscheines werden Sie GenossenschafterIn und unter-stützen das Projekt Gemeinschaftshaus im Oberdorf auch ideell. Selbstverständlich werden Sie zur jährlichen Generalversammlung eingeladen. Hier erfahren Sie alle Neuigkeiten, die Zukunftsperspektiven und die gesetzten Ziele. Sie haben jederzeit Einblick in die transparente Geschäftsführung. Durch ein Darlehen oder eine Spende können Sie das Projekt zusätzlich finanziell unterstützen. Kontakt: Wohngenossenschaft im Oberdorf, Gotthelfstrasse 11b, 3432 Lützelflüh Präsidentin: Verena Ramseier, Telefon: 079 426 13 89 e-mail: [email protected] , Wir freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter bestellen, der 2-3x/Jahr digital versandt wird! Bankverbindung: Raiffeisenbank Lützelflüh, IBAN CH78 8087 5000 0037 4692 2

Selbstverständnis des Gemeinschaftshauses