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medienwerkstatt // seite 55
anleitung
einstellungsebenen
nicht-destruktives arbeiten
Bei der Arbeit in Photoshop ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass während der Bearbeitung so wenig Bildinformationen wie möglich verloren gehen. Ein mehrmaliges Erhöhen und Verringern des Kontrastwertes hat zur Folge, dass Bildpixel »zerstört« werden, da bei jedem Durchgang weniger Bildinformationen zur Verfügung stehen als zuvor. Inzwischen gehört es zum »guten Stil« nicht-destruktiv zu arbeiten … eine Möglichkeit sind die Einstellungsebenen.
vorteile von einstellungsebenen
Über die Menüleiste: Bild -> Korrekturen -> … können etliche Korrekturen am Bild ausgeführt werden wie etwa Kontrastkorrekturen, Tonwertkorrekturen und vieles mehr. Diese Korrekturen wirken sich direkt auf die Bildpixel aus.
Einstellungsebenen bieten die gleichen Funktionalitäten – wirken sich jedoch nur auf das AUSSEHEN von Bildpixeln aus – und das Originalbild bleibt erhalten. Außerdem kann im Eigenschaften-Menüfenster jederzeit auf die Korrektur zugegriffen werden.
erstellen von einstellungsebenen:
• Im Menüfenster auf das Symbol für Einstellungsebenen klicken – und eine Korrektur aussuchen
• Im Eigenschaften-Menüfenster die Korrektur einstellen
• Einstellungsebenen beziehen sich auf alle Ebenen, die darunter liegen.
• Einstellungsebenen beziehen sich auf alle Ebenen, die darunter liegen.
• Soll sich die Einstellungsebene nur auf eine einzige Ebene beziehen, muss sie direkt über dieser Ebene liegen. Mit gehaltener alt-Taste wird dann zwischen beide Ebenen geklickt. Nun erhält man eine »Schnittmaske« und die Einstellungsebene bezieht sich nur auf die Ebene darunter.
medienwerkstatt // seite 56
anleitung
histogramme
was sind histogramme?
Histogramme geben Auskunft über die in einem Bild vorhandenen Tonwerte und deren Häufigkeit. Vor Allem bei der Tonwert-Korrektur und Gradationskurven-Korrektur spielen sie eine wichtige Rolle.
Die unten gezeigten Beispiele geben einen kleinen Eindruck über die Darstellung der Tonwerte eines Bildes im Histogramm.
Tonwerte regelmäßig verteilt – nur die Lichter und Tiefen haben einen etwas höheren Anteil
Keine Lichter und keine Tiefen – höherer Anteil an den äußeren Rändern der Mitteltöne
Nur ein Tonwert, der »ziemlich« häufig vorkommt
Tonwert-Abriss im Mittelton-Bereich
Tiefen
Häu
figk
eit
Häu
figk
eit
TiefenMitteltöne MitteltöneLichter Lichter
medienwerkstatt // seite 57
anleitung
tonwerte und gradationskurven
tonwert- und gradationskurven-korrekturen
Über die Einstellungs-Ebenen können Tonwert- und Gradationskurven-Korrekturen vorgenommen werden.
Gradationskurven: Die dunklen Mitteltöne werden nach unten und die hellen Mitteltöne nach oben verschoben:
• helle Mitteltöne -> heller
• dunkle Mitteltöne -> dunkler
(das Bild wird kontrastreicher)
Tonwertkorrektur: Die Tiefen werden nach rechts und die Lichter nach links verschoben:
• helle Mitteltöne -> »weiß«
• dunkle Mitteltöne -> »schwarz«
(das Bild wird kontrastreicher)
Tonwertkorrektur und Gradationskurven: Die Tiefen werden nach rechts und die Lichter nach links verschoben:
• helle Mitteltöne -> »weiß«
• dunkle Mitteltöne -> »schwarz«
(das Bild wird kontrastreicher)
beispiel 1
beispiel 2
medienwerkstatt // seite 58
anleitung
tonwerte und gradationskurven
Gradationskurven: Die dunklen Mitteltöne werden nach unten und die hellen Mitteltöne nach oben verschoben:
• helle Mitteltöne -> heller
• dunkle Mitteltöne -> dunkler
(das Bild wird kontrastreicher)
Gradationskurven: Die dunklen Mitteltöne werden nach oben und die hellen Mitteltöne nach unten verschoben:
• helle Mitteltöne -> dunkler
• dunkle Mitteltöne -> heller
(das Bild wird weniger kontrastreich)
Gradationskurven: Die einzelnen Kanäle (RGB) können gesondert bearbeitet werden:
Rot
• helle Mitteltöne -> weniger Rot
• dunkle Mitteltöne -> mehr Rot
Grün
• helle Mitteltöne -> mehr Grün
• dunkle Mitteltöne -> weniger Grün
Blau
• helle Mitteltöne -> mehr Blau
• dunkle Mitteltöne -> weniger Blau
medienwerkstatt // seite 59
anleitung
tonwerte und gradationskurven
Tonwertkorrektur: Die Mitteltöne (Gammawert/Helligkeit) werden nach rechts verschoben (in Richtung »Lichter«):
• Mitteltöne -> dunkler
Tonwertkorrektur: Die Mitteltöne (Gammawert/Helligkeit) werden nach links verschoben (in Richtung »Tiefen«):
• Mitteltöne -> heller
Tonwertkorrektur: Auch hier können die einzelnen Kanäle (RGB) getrennt bearbeitet werden:
Rot
• helle Mitteltöne -> mehr Rot
• dunkle Mitteltöne -> weniger Rot
Grün
• Mitteltöne -> mehr Grün
Blau
• Mitteltöne -> mehr Blau
medienwerkstatt // seite 60
Das Werkzeug wird aktiviert und mit einem Klick auf den entsprechenden Bildpixel wird dieser als entsprechende Farbe definiert – wie oben in dem Bei-spiel zu sehen ist.
Altenativ kann auch mit dem Im-Bild-Korrekturwerkzeug gearbeitet werden. Hierzu wird mit dem Werkzeug ein Bildpixel (und somit auch sein Farbwert) ausgewählt und dann nach oben (auf-hellen) oder nach unten (abdunkeln) verschoben.
anleitung
tonwerte und gradationskurven
weitere einstellungs-möglichkeiten
Über die Pipetten-Funktion können Lichter, Tiefen und ein neutrales Grau gezielt im Bild definiert werden. Die Korrekturen am Histogramm werden von Photoshop automatisch vorgenommen.
Schwarz (1)neutrales Grau (2)
Weiß (3)
(1)
(2)
(3)
medienwerkstatt // seite 61
anleitung
weitere einstellungsebenen
selektive Farbkorrektur
FotoFilter
original-Foto
Hier können spezielle Farbtöne (z. B.: Rottöne, Weiß …) gezielt in den einzelnen Kanälen angepasst werden (CMYK).
Hier bietet Photoshop einen Automatismus an, der die fotografischen Linsen nachstellt. Die Farbe kann auch selbst ausgesucht werden.
medienwerkstatt // seite 62
anleitung
weitere einstellungsebenen
schwarzweiss
Farbbalance
Farbton/sättigung
original-Foto
Die Einstellungsebene »Schwarzweiß« ist sehr nützlich wenn ein Farbbild in Schwarzweiß umgewandelt werden soll.
Hier können die einzelnen Farbtöne ganz gezielt in hellere oder dunklere Grauwerte umgewandelt werden.
Wie bei den Gradationskurven kann auch hier mit dem Im-Bild-Korrekturwerkzeug gearbeitet werden.
Mit der Farbbalance können die Lichter, Tiefen und Mitteltöne separat in den Farben bearbeitet werden.
Mit dieser Funktion kann die Sättigung, der Farbwert und die Helligkeit für das gesamte Bild – und für einzelne Farbtöne bearbeitet werden.
Wie bei den Gradationskurven kann auch hier mit dem Im-Bild-Korrekturwerkzeug gearbeitet werden.