Buchersclau. 715

C. Bucherschau.

A r i l e i t u n g z u r q u a l i t a t i v e n u n d q n a n t i t a t i v e n A n a - l y s e d e s H a r n s , s o w i e z u r B e u r t h e i l u n g d e r V e r - a n d e r u n g c n d i e s es S elc r e t s mi t b e s on d e r e r R ii c k - s i e h t a u f d i e Z w c c k e d e s p r a k t i s c h e n A r z t e s . Z u m G e b r a u c h e f u r M e d i c i n e r , C h e m i k c r u n d P h a r m a - c e u t e n v o n Dr. C. N e u b a u e r n n d Dr. Ji l l . V o g e l . Achtc umgearbcitete und vermehrte Anflage mit Vorwort von Professor Dr. R. Fresenins. Erste Abthcilung : Analytischer Theil, bear- beitct von Dr. H. Huppert, Professor an der Universitat Yrag. Wiesbaden. C. W. Kreidel’s Vcrlag. 1881.

Vorliegcndes klassische Werk erschicn zum ersten Male im Jdhre 1854, schon damals bevorwortet vom Grossmeister der Anslysc, Rcmigius Fresenius. Die Voraussage des letzteren, dass es tiem betheiligten Publikum eine willkom- mcne Gabe sein werde, hat aich glinzcnd erfiillt. I n schneller Folge sind acht Auflctgen erschienen! Ncubaucr ist inzwischen heimgegangen, sber er hat ii1

Prof. Huppert einen wurdigen Nachfolger gefunden , von dem Fresenius sagl, dass durch seine sachkundige Hand das Werk irn Einklange steht mit den inzwischen gemachten Fortschritten und so den1 AnfZmger wie dem Manne dor Wissenschaft uber die Harnanalyse erschzpfende Belehrung bietet.

:Bei dcr Ausfuhrung des Werkes ha t I iuppcrt die Huseere Anordnung, wie sic yon Neubauer herruhrte und sich bewihrt hatte, bcibehalten, die einzeluen Abschnitte jedoch einer vollvtandigen Umarbcitung unterzogen, neue Methoden einfiigend, andere den neueren Erfirhrungen gcmiiss umgestaltend.

Wescntlich gekurzt hat dagcgcn der Vcrfasser den vierten Abschnitt der ersten Abtheilung: ,, Zufallige Uestandthcile des H a m s ‘0 wobei er sieh von dem Gedanken leiten liess , dass ein vollstandigcs Vcrzoichniss dieser Substanzen i n einein Lehrbuche der Harnanalyse nicht gesucht rverdcn kann , sondern dahin nur solche gehiiren, welche ein wirklich analytischcs Interesse darbieten. Unter diesen begegnen uns Quecksilber, Arsen, dlliohol, Chloroform, Salicylsaure, aucli Chinin, Morphin und Strychnin.

Die zweite Abtheilung des Werkes cnthlllt die quantitativen Bestimmungen, wobei die exaktcsten und die vorzuglichsten Resultate gebenden Methoden aus- gewiihlt sind. Diese neue Auflngo wird eine nicht minder freundliche Aufnshme finden, wie ihrc Vorgingerinncn.

G e s e k e . Dr. Carl Jdk%