27
Ausgabe 15 / 2014 Seite 26 NACHLESE: Vereinsabend April 2014 Nachlese zum Vortrag Der Her(t)zschlag roter Riesensterne Der Verein ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN veranstaltet jeden zweiten Freitag im Monat seinen monatlichen Vereinsabend. Ein Vortrag mit einem astronomischen Thema, gemütliches Bei - sammensein, Erfahrungsaustausch und die PRÄSENTATION von ASTROFOTOS unserer Mitglieder sind fester Bestandteil dieser Ver- einsabende. BESUCHER sind HERZLICH WILLKOMMEN! Gasthof Leo GRAF Bahnhofplatz Süd - 7 3100 St. Pölten So künden wir für Mitglieder und Gäste den ANTARES-Vereinsabend an. Vortragender Dr. Paul G. BECK - Instituut voor Sterrenkunde, University of Leuven, Belgien Doch dieser Vereinsabend war denn doch anders als die anderen. 32 Mitglieder und Gäste wurden von unserer Vorsitzenden Gabriele Gegenbauer begrüßt. Fotos vom Messier-Marathon und der Sternwarte wurden gezeigt. Und dann die gute Nachricht: Die Abrechnung des 1. Teilbetrags für den Bau des Ex- perimentalraums NEU wurde vom Amt der NÖ Landesregierung geprüft und in Ord- nung befunden. UND: Unsere Mitglieder haben mit ihren Arbeitseinsätzen sehr viel Geld sparen geholfen. Deswegen wurde bei der NÖ Landesregierung nachgefragt, ob der verbleibende Restbetrag für den Bau des Sonnenobservatoriums verwendet wer- den darf. Dafür erhielten wir die Zusage. Das bedeutet, dass das Gesamtprojekt ge- fördert wird, und, verbunden mit einer großzügigen Spende eines Mitglieds (Sonnenfilter), das gesamte Bauvorhaben voraussichtlich im Jahr 2014 fertiggestellt und im Jahr 2015 offiziell seiner Bestimmung übergeben werden kann. Für diverse Arbeitseinsätze wird wieder die Mithilfe unserer Mitglieder gefragt sein. Die Führungssaison haben wir gestartet, wetterbedingt mit wenigen Besuchern. Der Vereinsausflug im Mai ist organisiert, die Möglichkeit einer Beobachtungsnacht auf der Universitätssternwarte zu einem späteren Zeitpunkt wird in Absprache mit dem Institut für Astrophysik wird geprüft. Dr. Paul Beck, unser Vortragender, ist jedoch nicht anwesend, da er einige Tage vor- her zu seinem neuen Arbeitsplatz nach Paris zurückkehren musste. Früher wäre das ein Problem gewesen, doch, Internet und Skype sei DANK, konnte diese Situation mit Hilfe und Unterstützung von Fritz Lensch gelöst werden. Paul Beck moderierte seinen Vortrag von Paris aus mittels Skype-Verbindung. Paul Beck ist seit 1999 ANTARES-Mitglied. Nach Gesprächen mit den Vortragenden am 1. Österreichischen Astronomietag, der in 3074 Michelbach in der Michelbach- halle stattfand, verkündete er selbstbewusst: Jetzt weiß ich, was ich nach der Matu- ra mache: Ich studiere ASTRONOMIE!!“! Neben regelmäßigen Beobachtungsabenden hat Paul Beck während seines Studi- ums am Institut für Astronomie (heute: Astrophysik) der Universität Wien zwei wissen- schaftliche Beobachtungsreihen auf der NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHEL- BACH durchgeführt. 2006: TOPS – Theory of pulsating stars (RR Lyrae-Sterne) 2008: Beobachtungsreihe des Offenen Sternhaufens NGC 7380 Dr. Katrien Kolenberg (Institute of Astronomy - University of Vienna), eine Belgierin, verantwortliche Projektbetreuerin von Paul Beck für das weltumspannende Projekt „TOPS – Theory of pulsating stars (RR Lyrae-Sterne)“, konnten wir als Gast bei Pauls ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN Vereinsabend April 2014

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Ausgabe 15 / 2014

Seite 26

NACHLESE: Vereinsabend April 2014

Nachlese zum Vortrag Der Her(t)zschlag roter Riesensterne

Der Verein ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN veranstaltet jeden zweiten Freitag im Monat seinen monatlichen Vereinsabend. Ein Vortrag mit einem astronomischen Thema, gemütliches Bei-sammensein, Erfahrungsaustausch und die PRÄSENTATION von ASTROFOTOS unserer Mitglieder sind fester Bestandteil dieser Ver-einsabende. BESUCHER sind HERZLICH WILLKOMMEN! Gasthof Leo GRAF Bahnhofplatz Süd - 7 3100 St. Pölten

So künden wir für Mitglieder und Gäste den ANTARES-Vereinsabend an. Vortragender Dr. Paul G. BECK - Instituut voor Sterrenkunde,

University of Leuven, Belgien

Doch dieser Vereinsabend war denn doch anders als die anderen. 32 Mitglieder und Gäste wurden von unserer Vorsitzenden Gabriele Gegenbauer begrüßt. Fotos vom Messier-Marathon und der Sternwarte wurden gezeigt. Und dann die gute Nachricht: Die Abrechnung des 1. Teilbetrags für den Bau des Ex-perimentalraums NEU wurde vom Amt der NÖ Landesregierung geprüft und in Ord-nung befunden. UND: Unsere Mitglieder haben mit ihren Arbeitseinsätzen sehr viel Geld sparen geholfen. Deswegen wurde bei der NÖ Landesregierung nachgefragt, ob der verbleibende Restbetrag für den Bau des Sonnenobservatoriums verwendet wer-den darf. Dafür erhielten wir die Zusage. Das bedeutet, dass das Gesamtprojekt ge-fördert wird, und, verbunden mit einer großzügigen Spende eines Mitglieds (Sonnenfilter), das gesamte Bauvorhaben voraussichtlich im Jahr 2014 fertiggestellt und im Jahr 2015 offiziell seiner Bestimmung übergeben werden kann. Für diverse Arbeitseinsätze wird wieder die Mithilfe unserer Mitglieder gefragt sein. Die Führungssaison haben wir gestartet, wetterbedingt mit wenigen Besuchern. Der Vereinsausflug im Mai ist organisiert, die Möglichkeit einer Beobachtungsnacht auf der Universitätssternwarte zu einem späteren Zeitpunkt wird in Absprache mit dem Institut für Astrophysik wird geprüft. Dr. Paul Beck, unser Vortragender, ist jedoch nicht anwesend, da er einige Tage vor-her zu seinem neuen Arbeitsplatz nach Paris zurückkehren musste. Früher wäre das ein Problem gewesen, doch, Internet und Skype sei DANK, konnte diese Situation mit Hilfe und Unterstützung von Fritz Lensch gelöst werden. Paul Beck moderierte seinen Vortrag von Paris aus mittels Skype-Verbindung. Paul Beck ist seit 1999 ANTARES-Mitglied. Nach Gesprächen mit den Vortragenden am 1. Österreichischen Astronomietag, der in 3074 Michelbach in der Michelbach-halle stattfand, verkündete er selbstbewusst: Jetzt weiß ich, was ich nach der Matu-ra mache: Ich studiere ASTRONOMIE!!“! Neben regelmäßigen Beobachtungsabenden hat Paul Beck während seines Studi-ums am Institut für Astronomie (heute: Astrophysik) der Universität Wien zwei wissen-schaftliche Beobachtungsreihen auf der NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHEL-BACH durchgeführt.

2006: TOPS – Theory of pulsating stars (RR Lyrae-Sterne)

2008: Beobachtungsreihe des Offenen Sternhaufens NGC 7380 Dr. Katrien Kolenberg (Institute of Astronomy - University of Vienna), eine Belgierin, verantwortliche Projektbetreuerin von Paul Beck für das weltumspannende Projekt „TOPS – Theory of pulsating stars (RR Lyrae-Sterne)“, konnten wir als Gast bei Pauls

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 27

NACHLESE: Vereinsabend April 2014

Dokumentation über sein Forschungsgebiet als Gast begrüßen. Ebenso wie den Ab-geordneten zum NOE Landtag, Bürgermeister Franz GRANDL, in Vertretung von LH Dr. Erwin Pröll, Mitglieder des Österreichischen Weltraumforums aus Graz und Medi-envertreter. Wir erfreuten uns ebenso über Dr. Katrien Kolenbergs Vortrag an einem unserer Vereinsabend über das Thema „Die Musik der Sterne“, wo sie über die Schwingungen der Sterne berichtete. Als Doktorand am Instituut voor Sterrenkunde, University of Leuven, Belgien, forschte Paul unter anderem über die Entwicklung und „interne“ Rotation von „Roten“ Rie-sensternen. Am 06.12.2013 hatte er die Defensio (Verteidigung) seiner wissenschaftlichen Arbeit am Instituut voor Sterrenkunde, University of Leuven, Belgien und schloss damit er-folgreich sein Studium mit der Verleihung des Doktortitels ab.

Und über diese seine wissenschaftliche Arbeit referierte er:

Asteroseismology of Red-Giant Stars:

Mixed odes, Differential Rotation and Eccentric Binaries

Wenn Rote Riesen Hertzklopfen bekommen…

Heiße Magister, heiße Doktor gar, und mich ziehen schon an die zehen Jahr herauf,

herab und quer und Krumm meine Sterne an der Nase herum – und sehe, dass wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen!“

Faust I (354–365)

Anhand der Sonne erklärte er den Aufbau der Sterne: der Kern 15 Mio Grad K heiß, die Oberfläche mit einer Temperatur von 6.000º K, die einzelnen Zonen werden durchmischt. Dauert dies bei Diffusion (= warten) relativ lange, geschieht dies durch Rotation (Zentrifugalkraft) in kurzer Zeit. Wir sehen nur die Oberfläche der Sterne. Um den Aufbau der Sterne zu verstehen, muss jedoch das Sterninnere bekannt sein. Ver-gleichbar mit den Erdbebenwellen der Geoseismologie, kann das Innere von Sternen mittels der Schwingungen und der Ausbreitung der Wellen erforscht werden. Neben der sphärischen Harmonie unterscheidet man radiale, dipolare und quadropo-lare Moden. Aus der Sicht eines Asteroseismologen liefert die Sonne bei bodenge-bundener Spektroskopie und Photometrie aus dem All unterschiedliche Unter-suchungsergebnisse. Nach einer Einführung in den Sonnenkern erarbeitete er im Kapitel Kernrotation den Unterschied von Kern- und Oberflächenrotation, von jedem einzelnen von uns nach-vollziehbar mittels eines Drehsessels: mit ausgestreckten Händen dreht sich dieser langsamer, mit angezogenen Händen wird die Rotation schneller. Daraus folgt, dass sich die Oberfläche der Sonne bei Ausdehnung und Entwicklung zu einem Roten Rie-sen langsamer dreht. In seiner Untersuchung von Roten Riesen, die einander auf exzentrischen Bahnen (Exzentrizität 0,5 – 0,8) umkreisen, sind bei ihrer nächsten Annäherung Helligkeitsva-riationen mittels Spektroskopie messbar. Es wurden 18 Systeme entdeckt, bei denen seismische Resultate erzielt werden konnten. Diese Systeme hatten jeweils 1 Roten Riesen als Begleitstern, die Perioden betrugen zwischen 20 – 440 Tagen, die Exzent-rizitäten lagen zwischen 0,2 – 0,76, die RV-Amplituden ergaben 2 – 40 km/sec. Eben-

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 28

NACHLESE: Vereinsabend April 2014

Im letzten Teil seines Vortrags „Wer eine Reise macht“ listete er die Beobachtungs-stätten auf, in denen er die wissenschaftlichen Grundlagen und die Untersuchungser-gebnisse für sein Werk erarbeitete und gewonnen hatte, ergänzt durch Forschungs-daten von KEPLER und CoRoT. Fotos der Sternwarten, vor Sonnenuntergang oder dunklem Nachthimmel aufgenom-men, sowie die Verkehrszeichen 40 km/h DAY / 20 km/h NIGHT beschlossen seinen Bericht. Die Beobachtungsreihen, die ihn teilweise in kurzer Zeit rund um den Erdball führten, wurden auf nachgenannten Sternwarten durchgeführt. Dabei zeigte er auf, dass Beobachtungsdaten in mit Computern ausgestatteten Räu-men abseits der Sternwarten gewonnen werden, denn alleine die Körpertemperatur könnte die gewonnenen Daten verfälschen. Dr. Paul G. Beck hat nach dem Verlassen des Instituut voor Sterrenkunde, University of Leuven, Belgien im Jahr 2014 seine neue Arbeits- und Forschungsstelle angetre-ten im Service d'Astrophysique, Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives, Saclay, Frankreich. Der weitere Verlauf des Vereinsabends nahm seinen gewohnten Verlauf, er gehörte unseren Mitgliedern: Persönlicher Austausch, Fachgespräche, Astrofotos, kurze Be-sprechungen zu Vereinsterminen oder einfach nur privat plaudern. Dieser Mix macht jeden unserer Vereinsabende zu einem gelebten Fixpunkt in unserem Vereinsleben. Was uns besonders freut: Einführung

Beck et al. 2011, Nature 481, 55

Beck et al. 2012, Science 332, 205

Beck et al. 2014, A&A, 654, 36

Beck et al. 2014, A&A, under revision

Diskussion

Gesamt (2006-2014): 44 Publikationen als Co- oder Erstautor Nature: Eine wöchentlich erscheinende, englischsprachige Fachzeitschrift mit The-men aus verschiedenen, vorwiegend naturwissenschaftlichen Disziplinen. Nature ist nicht nur die weltweit meist zitierte interdisziplinäre Fachzeitschrift entsprechend den Journal Citation Reports von 2010, sondern auch die weltweit angesehenste Zeit-schrift für Naturwissenschaften neben der US-amerikanischen Science. Das Journal richtet sich an Wissenschaftler, jedoch machen Zusammenfassungen am Anfang jeder Ausgabe wichtige Publikationen auch verständlich für die interessierte Öffentlichkeit. Das Editorial und der Bereich „News Articles“ berichten über Themen, die für Wissenschaftler von fachübergreifendem Interesse sind (z. B. Forschungsför-derung). Darüber hinaus besteht jede Ausgabe aus Originalpublikationen, die Fach-kenntnisse voraussetzen.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 29

NACHLESE: Vereinsabend April 2014

Das Publizieren eines Artikels in Zeitschriften wie Nature oder Science ist sehr prestigeträchtig, da die Artikel im Schnitt sehr oft zitiert werden und einen hohen Grad an Aufsehen auch über die einzelnen Fachgrenzen hinaus er-regen. Nur 7 von 100 Einreichungen schaffen eine Veröffentlichung in Nature oder Science. Paul Beck ist mit 2 Veröffentli-chungen überproportional vertreten. Hochachtung und Respekt vor seiner wissenschaftlichen Leistung. Wir freuen uns mit ihm und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Und freuen uns über wei-tere Berichte seiner wissenschaftlichen Arbeiten.

Gerhard KERMER Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen Vorsitzende Stellvertreter

Copyright Fotos Martin KAINZ Vereinsfotograf

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 30

NACHLESE: VEREINS-STARPARTY

Bei der öffentlichen Führung am 25. April war leider Schlecht-wetter angesagt, daher kamen nicht sehr viele Besucher auf die Sternwarte. Am Samstag den 26. April war die Wetterprognose für den Abend durchwachsen. Aus diesem Grund fanden sich nur ein paar Mitglieder auf der Sternwarte ein. Doch auch an diesem Abend zog der Himmel um 22h zu und die Starparty wurde beendet.

Starparty Freitag 25. April und Samstag 26. April 2014

Freitag, 25.April.2014

Samstag, 26.April.2014

Fotografin und Copyright: Gabriele Gegenbauer

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 31

NACHLESE: TAG DER ASTRONOMIE

Tag der Astronomie - Samstag 03.Mai 2014

Bauernregel: Wie's Wetter am Kreuzfindungstag (3.5.),

bis Himmelfahrt es bleiben mag.

Am Tag vor und nach unserer Veranstaltung schien die Sonne und es war angenehm warm. Nur am Samstag den 3. Mai zog eine nasskalte Regenfront über Niederösterreich und wir hatten das schlechteste Wetter zum Tag der Astronomie seit der Eröffnung unserer Sternwarte. Trotzdem waren 20 Mitglieder anwesend und standen den Besuchern zu Verfügung.

Ein großer Dank gebührt dem gesamten Antares Team!

Obwohl sich unser neuer Experimentalraum noch in Rohbau befindet, wurden bereits die ersten Experimente durchgeführt.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 32

NACHLESE: TAG DER ASTRONOMIE

Der Vortrag unserer Antares Kids Leiterin Monika LASSINGER ist wie immer, nicht nur für die Kinder sondern auch für die Erwachsenen, besonders spannend.

Unser neues Gebäude wurde ebenso als Cateringraum genutzt. Gerhard Z. und Renate W. haben die Besucher und unsere Mitglieder hervorragend verpflegt.

Einen riesen Spaß machte den Kindern die besonders großen Seifenblasen.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 33

NACHLESE: TAG DER ASTRONOMIE

Auch einigen Mitgliedern machten die riesigen Seifenblasen Spaß.

Mit viel Enthusiasmus wurde der Vortrag über die Welt des Universums gehalten.

Die Radioastronomie auf unserer Sternwarte darf nicht fehlen.

Unsere Mitglieder am Tag der Astronomie.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 34

NACHLESE: TAG DER ASTRONOMIE

Unsere Mitglieder am Tag der Astronomie.

Text: Gabriele GEGENBAUER

Fotografen und Copyright: Gabriele GEGENBAUER & Martin KAINZ

Ein großer Dank gebührt dem gesamten Antares Team!

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 35

NACHLESE: VEREINSABEND MAI

Nachlese Vereinsabend Freitag, 09.05.2014 Freitag, 09.05.2014: Ab 18:30 h treffen einander ANTARES-Mitglieder im Gasthof Leo GRAF, 3100 St. Pölten, um bei unserem Vereinsabend bei Essen und Gesprächen unser gemeinsames Hobby zu pflegen. Unsere Vorsitzende Gabriele Gegenbauer begrüßte gegen 19:30 h die Anwesenden und be-richtete über Neuigkeiten aus dem Verein. Der Tag der Astronomie am Samstag, 03.05.2014, war wettermäßig nicht begünstigt, 20 Mit-glieder betreuten 13 Besucher. Jedoch konnte der Experimentalraum NEU, zwar noch als Roh-bau, bereits für die ANTARES-KIDS-Aktivitäten und für das Catering genutzt werden. Waren auch nicht viele Besucher auf der Sternwarte, für uns war dieser Tag ein Fest, konnten wir uns doch besonders den Besuchern widmen und auch Kontakte untereinander pflegen. Die Winterzeit ist vorbei, die Bauaktivitäten können wieder aufgenommen werden: der Ring für das Sonnenobservatorium wurde betoniert, die Schalung entfernt, die Zarge für die Tür zur Sternwarte eingebaut; die nächsten Schritte sind der Innenputz, Angebotseinholung für die Außentreppe, und, und, und, … Für diverse Arbeiten bitten wir wieder um die Mitarbeit von Mitgliedern, Termine der Arbeitsein-sätze werden vereinsintern angekündigt. Die Ergebnisse unserer Astrofotografen waren ebenfalls Thema. Gerhard Kermer berichtete über Details zum Vereinsausflug am Sonntag, 18.05.2014; so auch über Barzahlung im Schweizerhaus, Bankomat befindet sich im Gebäude. Wichtiger sind je-doch die Show „(Un-)Bekannte Himmelsphänomene“ im Planetarium Wien und der Besuch des Instituts für Astrophysik, wo Prof. Manuel Güdel über das Forschungsprojekt „Habitable Exoplaneten berichtet, gefolgt von einer Führung durch das Institut unter Leitung von Dr. Chris-toph Lhotka. Der Abschluss findet in der Meyerei Türkenschanzpark statt. Des weiteren gab er einen Überblick über die Vereinsabende Juni –August 2014, die als Ver-einsgrillereien auf dem Sternwartegelände Michelbach stattfinden – wir freuen uns über Mit-glieder der WAA- und der Keltenbergsternwarte, die wir als Gäste erwarten. Nach einer Vorankündigung der Vortragenden für die Monate September – Oktober begrüßte er Dr. Jan Forbrich, Institut für Astrophysik der Universität Wien. Jan Forbrich, in Norddeutschland geboren, studierte Physik und Astronomie an den Universitä-ten Jena, Grenoble und Bonn, wo er 2007 seine Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Radio-astronomie abschloss. Im Anschluss arbeitete er fünf Jahre lang am Harvard Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (USA). Im Sommer 2012 zog Dr. For-brich nach Wien, um dort eine Stelle am Institut für Astrophysik der Universität Wien anzutre-ten. Gleichzeitig bleibt er dem Center for Astropohysics als externer Mitarbeiter verbunden.

Jan Forbrich berichtete an diesem Abend über

Der Orion Nebula Cluster – Vom Radio- bis zum Röntgenlicht

Gerhard KERMER Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen Vorsitzende Stellvertreter

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 36

NACHLESE: VEREINSABEND MAI

Nachlese zum Vortrag

2003 Diploma in Physics, University of Jena 2007 Dr. rer. nat. (Astronomie), University of Bonn 2007-2012 Postdoc, Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, Cambridge, MA 2012- Postdoc, University of Vienna My work focuses on multi-wavelength observations of star-forming regions, spanning the range from centimeter and millimeter radio, via submillimeter and infrared observations to X-rays. Currently, I'm particularly interested in the far-infrared/submillimeter range as well as multi-wavelength protostellar variability.

Jan FORBICH

M042, der bekannte Orionnebel, im prominenten Wintersternbild Orion, vor rund 400 Jahren vom französischen Astronomen Nicolas-Claude Fabri de Peiresc als "Nebel" beschrieben, in klaren Winternächten bereits mit freiem Auge als Nebel-fleckchen erahnbar, mit dem Fernglas ein Hingucker, im Teleskop eines der Top-objekte, Lieblingsobjekt der Astrofotografen, beherbergt die uns am nächsten ge-legene Sternentstehungsregion, in der auch massereiche Sterne entstehen - doch erst in den letzten 60 Jahren wurde die astrophysikalische Bedeutung dieses Him-melsobjekts deutlich. Im Orionnebel, einer sehr produktiven Geburtsstätte von Sternen in unserer Milch-straße, fand man eine Vielfalt an werdenden Sternen und sternähnlichen Objekten - von massereichen Exemplaren, die mehrere Dutzend Sonnenmassen in sich vereinen, bis hin zu Objekten, die als "Braune Zwerge" bezeichnet werden und die zu wenig Masse haben, um durch Fusionsprozesse dauerhaft zu leuchten. Der Orionnebel, unter allen bekannten aktiven Sternentstehungsgebieten der Erde am nächsten, dürfte mit zu den am besten untersuchten Objekten dieser Art gehö-ren, lässt sich in ihm die Geburt von Sternen ausgezeichnet untersuchen - der "goldene Standard" für Studien über Sternentstehung. Vier helle junge Sonnen, bekannt als Trapezsterne, sind die bekanntesten Vertreter des in seinem Zentrum befindlichen massereichen Sternhaufens junger Sterne. Im Jahr 2007 bestimmten Forscher mit Hilfe des Very Long Baseline Array durch eine parallaktische Entfernungsmessung von vier Radiosternen die Entfernung zum Orionnebel mit 1350±23 Lichtjahren, etwa 150 Lichtjahre näher als zuvor be-rechnet. An zentraler Stelle befindet sich der junge Sternhaufen „Orion Nebula Cluster“.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 37

NACHLESE: VEREINSABEND MAI

Seinen Vortrag begann Dr. Forbrich mit den beobachtbaren Wellenbereichen:

Radiowellen

Mikrowellen

Infrarot

Sichtbares Licht

Ultraviolett

x-Ray – Röntgenstrahlen

Gammastrahlen War bis Anfang des 20.Jahrhunderts Beobachtung und Forschung ausschließlich auf sichtbares Licht beschränkt, erweiterten sich die erdgebundenen Beobach-tungsmöglichkeiten mit der Entdeckung der Radiowellen durch Karl Jansky. Die Weltraumfahrt ermöglicht auch Forschungstätigkeit im Wellenbereich der x-Ray – Röntgenstrahlen und Gammastrahlen, deren Beobachtung erst ab etwa 130 km Höhe möglich wird. Anhand eines Offenen Sternhaufens in Corona Australis (Südliche Krone) zeigte Dr. Forbrich die verschiedenartigen Untersuchungsergebnisse im visuellen und im Gammastrahlen-Bereich auf – im visuellen Bereich dunkel, scheinen im Gamma-strahlen-Bereich Sterne auf. Zwei Forschergruppen am Institut für Astrophysik Wien um Prof. Joao Alves (Röntgenstrahlen) und Dr. Forbrich (Radioastronomie) untersuchen den Orionne-bel bei sehr verschiedenen Wellenlängen – in diesem Fall mit Hilfe von Beobach-tungen vom Radio- bis zum Röntgenlicht. Erst die Kombination von Beobachtungen bei sehr verschiedenen Wellenlängen lässt puzzleartig ein physikalisches Gesamtbild erscheinen. Eine neue Studie führte nun allerdings zu einer - für ein so gründlich untersuchtes Objekt - überraschenden Erkenntnis. Zwar schon seit den 1960er-Jahren bekannt, dass es noch einen zweiten masse-reichen Haufen aus etwas älteren Sternen, der von uns aus gesehen 'vor' dem Orionnebel steht, gibt, zeigte die Auswertung von Daten aus Beobachtungen mit dem Canada-French-Hawaii Telescope (CFHT), dem 1,23-Meter-Teleskop auf dem Calar Alto und dem Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer, wie viel Masse in ihm steckt; Masse, die zudem nicht gleichförmig verteilt, sondern um den Stern Iota Orionis konzentriert ist, der die südliche Spitze des "Schwerts des Orion" bildet. Einerseits zeigt dieser Befund auf, dass es sich bei dem identifizierten Sternhau-fen um einen nur geringfügig älteren "Bruder" des "Trapez-Haufens" im Zentrum des Orionnebels handelt, andererseits verdeutlicht er, dass der "Orionnebel-Haufen" in Wirklichkeit eine komplizierte Mischung aus zwei Sternhaufen sowie einigen nicht dazugehörenden Milchstraßen-Sternen ist. Das größte Rätsel ist, warum der etwas ältere Sternhaufen, der Iota-Orionis-Haufen, so nahe an dem jüngeren Haufen liegt, der sich im Inneren des Orionne-bels noch bildet. Es ist noch völlig offen, wie diese neuen Beobachtungsbefunde mit gängigen Modellen der Sternhaufen-Entstehung zu vereinbaren sind. Die Bil-dung von Sternhaufen ist wahrscheinlich der dominante Weg zur Sternentstehung im Universum, aber die Forscher sind weit entfernt davon, genau zu wissen, wa-rum. Weitere Beobachtungen sind erforderlich, um die beiden vermischten Sternpopula-tionen - Stern für Stern - auseinanderhalten zu können. Denn nur dadurch kann die Stern- und auch die Planetenentstehung in der Region des Orionnebels ver-

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 38

NACHLESE: VEREINSABEND MAI

standen werden." Dr. Forbrich führte sehr anschaulich in dieses komplexe Forschungsgebiet ein. Im Anschluss beantwortete er noch Fragen. Radioastronomie – auch für uns ein Thema. Und deshalb gab es danach noch ei-nen Gedankenaustausch und die Präsentation von Beobachtungsergebnissen mit unserem Radioteleskop in einer kleinen Gruppe. Die Zeit verging sehr rasch, bald war Sperrstunde; bis dahin nutzten unsere Mitglieder den Abend für persönlichen Austausch, für astronomische Themen, für das Ansehen von Astrofotos, auch für Organisatorisches und für Besprechungen in kleinem Rahmen. Ganz Schluss war mit der Sperrstunde dieses Mal nicht, in der Gaststube ließen wir den Abend ausklingen. Was uns besonders freut: Wir konnten Gäste begrüßen, so auch einen an Astronomie interessierten Schüler, der uns auch am Tag der Astronomie in Michelbach besuchte. Wir wünschen ihm viel Freude mit und Begeisterung für das Hobby Astronomie, und freuen uns über weitere Besuche und Besucher, nicht nur an den Vereins-abenden.

In der CCD Kamera Moravian G2-8300 wird ein H Alpha Filter eingebaut (Dr. B. BURGER)

Gerhard KERMER Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen Vorsitzende Stellvertreter

Copyright Fotos Martin KAINZ Vereinsfotograf

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 39

NACHLESE: VEREINSAUSFLUG

Nachlese Vereinsausflug Sonntag, 18.05.2014

Der Verein ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN lädt ein zum ANTARES-VEREINSAUSFLUG SONNTAG, 18.05.2014 So stand es in der Einladung. Das Wetter war an diesem Tag nicht sehr freundlich, es war bedeckt, teilweise fielen Regentropfen. Und dennoch: es kamen viele; so viele wie noch nie bei einem Vereinsausflug: Insgesamt 65 Personen nahmen an unserem Ver-einsausflug teil: 31 ANTARES-Mitglieder, teils mit Familie. Wir konnten Stammgäste begrüßen, über deren Teilnahme wir uns immer wieder freuen! Und wir freuten uns auch über MENSA-Mitglieder als Gäste. Treffpunkt war ab 09:30 h in Wien – Pratergelände, am Platz vor dem Planetarium. Und im Carl-Zeiss- Planetarium Wien war auch der erste Tagespunkt angesetzt. Ab etwa 10:15 h zeigten und erklärten Mag. Norbert Zeitlinger und DI Alexander Pikhard in einer Show mit dem Titel „(Un-) Bekannte Himmelsphänomene!?!“ für Astronomen Be-kanntes – ist uns das aber wirklich alles bewusst und bekannt? Den Beginn bildete der „Aktuelle Sternenhimmel“ – die 5 Großen Planeten sind am Him-mel: Merkur, Jupiter, Mars, Saturn am Abend-, Venus am Morgenhimmel. Sonnen- und Mondfinsternisse, immer wieder üben diese Ereignisse Faszination aus. Wir verfolgten, wie der Mond bei einer partiellen Sonnenfinsternis die Sonnenoberfläche zu etwa 70% bedeckte; in der Realität kann hier bereits eine beginnende Verfinsterung beobachtet werden. Die nächste Totale Mondfinsternis findet in unseren Breiten am 28.09.2015 nach Mitter-nacht statt – wir durften bereits jetzt diese Finsternis miterleben und uns einen Vorge-schmack für deren Beobachtung holen; immer wieder ein Erlebnis, den Wechsel des Himmelsanblick von einer mondlichtüberfluteten Vollmondnacht zu einer stockdunklen Neumondnacht zu verfolgen, wo lichtschwache Objekte für maximal 1 ½ Stunden am Nachthimmel sichtbar werden, um danach wieder zu verblassen. 16 Jahre Marsbahn - In einer beeindruckenden Animation konnten wir die exzentrische Bahn des Planeten Mars entlang der Ekliptik durch die Sternbilder über einen Zeitrahmen von 16 Jahren mitverfolgen und mit den für uns bekannten, für die meisten aber dennoch (un-)bekannten rückläufigen Oppositionsschleifen die Rückläufigkeit der Planeten augen-scheinlich wahrnehmen. Bewusst wurde uns die Opposition in den Sternbildern darge-stellt, die in einer Entfernung zwischen 56 Mio km und mehr als 100 Mio km stattfinden kann. Diese Bahnexzentrizität und die Beobachtungunterlagen Tycho Brahes ermöglich-ten es auch Johannes Kepler, die Ellipsenform der Planetenbahnen zu entdecken und seine 3 Planetengesetze zu formulieren. Komet Panstarrs ist derzeit am Nordhimmel zu sehen – wir verfolgten seinen Himmels-lauf, der ihn auch nahe an den Großen Bären führte. Die Show beschloss eine geführte Wanderung durch die Milchstraße, beginnend am Nordhimmel bis zum Himmelssüdpol, die in einigen von uns die Sehnsucht nach diesem Sternenhimmel weckte, in anderen aber Erinnerungen an Namibianächte mit all den be-eindruckenden Objekten des Südsternhimmels wach rief: Omega Centauri, Kleine und Große Magellanschen Wolke, den Kugelsternhaufen eta Carinae, Kreuz des Südens mit Schmuckkästchen, Kugelsternhaufen 47 Tuc, usw., usf.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 40

NACHLESE: VEREINSAUSFLUG

Mit den mitgebrachten Ferngläsern konnten Himmelsobjekte noch detaillierter beobach-tet werden. Eine Prioritätenliste aufzustellen, welcher Teil besonders gefallen hat – vieles ist möglich; bei dieser Show irgendeinen Teil den anderen vorzuziehen – das geht nicht. Diese Show und die Themen faszinierten. Eine Rückmeldung eines Mitglieds, stellvertretend für viele, die uns wie alle anderen auch sehr freute: „Danke für die Gelegenheit am Sonntag an dem Planetariums-Vortrag teilzuneh-men, wir waren sehr begeistert. War echt toll und wir haben uns auch sehr gefreut Euch wieder einmal zu treffen“. Zu Fuß gingen wir durch den Prater, der Weg führte uns zum Schweizerhaus, wo wir –wetterbedingt – in einem Saal die Mittagszeit verbrachten. Getränke wurden aufgenom-men, bestellte Speisen rasch gebracht; gut, dass für unsere Gruppe bestellt war, sehr schnell war dieser Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Zeitgerecht konnten wir wieder aufbrechen. Während einige mit ihren Privat-PW’s weiter-fuhren; gingen die anderen durch den Prater zurück zum Praterstern, wo wir zunächst mit der U2 zum Schottentor (Universität Wien) fuhren, und von da an weiter mit dem Au-tobus 40A zur Gregor-Mendl-Straße, von wo aus wir zum Institut für Astrophysik gelang-ten. Um 14:00 h wartete bereits Dr. Christoph Lhotka am Eingangstor, mit dem wir gemein-sam zum Institutsgebäude gingen. Nach dem Gruppenfoto auf dem Stiegenaufgang erwartete uns bereits Univ.-Prof. Dipl.-Phys. Dr. Manuel Güdel, der uns in den Hörsaal begleitete.

Großforschungsprojekt zu Leben auf Planeten Nationales Forschungsnetzwerk

"Pathways to Habitability: From Disks to Stars, Planets to Life" Sind wir allein im Universum? Zu dieser Frage hat der österreichische Wissenschafts-fonds (FWF) einer ForscherInnengruppe der Universitäten Wien und Graz sowie der Ös-terreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ein bis zu 2 x vier Jahre dauerndes astrophysikalisches Großprojekt zugesprochen. 90 ForscherInnen aus dem In- und Aus-land gehen unter der Leitung von Manuel Güdel, Professor am Institut für Astrophysik der Universität Wien, den Voraussetzungen für die Entstehung von lebensfreundlichen und lebenserhaltenden Umgebungen auf anderen Planeten nach. Welche physikalischen Bedingungen müssen im Umkreis von jungen Sternen und Plane-ten herrschen, damit dort Leben entstehen kann? Wie wirken Sterne, Sternwinde, Gas- und Staubscheiben, Magnetfelder und Planetenatmosphären zusammen, um die essenti-ellen Moleküle und Wasser zu bilden und auf die Planeten zu bringen? Welches sind die frühesten Phasen, in denen man in der Sternumgebung schon lebensfreundliche oder lebenserhaltende - sogenannte habitable - Zonen finden kann, und wie verändern sich diese im Laufe der Zeit? Diesen fundamentalen astrophysikalischen Voraussetzungen auf dem Weg zum Leben gehen rund 90 WissenschafterInnen im Rahmen des im Dezember 2011 vom FWF ge-nehmigten Nationalen Forschungsnetzwerks "Pathways to Habitability: From Disks to Stars, Planets to Life" nach. Die richtige Dosis Sternlicht im richtigen Abstand vom Stern und eine halbwegs akzep-table Planetenatmosphäre um einen festen Planeten reichen für eine habitable Umge-

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 41

NACHLESE: VEREINSAUSFLUG

bung bei Weitem nicht aus. "Der Raum zwischen dem Stern und den Planeten ist nicht leer. Sternwinde, stark veränderliche Ultraviolett- und Röntgenstrahlung sowie Magnetfel-der des Sterns und des Planeten wirken in noch wenig erforschter und hochkomplexer Weise zusammen, kontrollieren die Struktur und Chemie der Planetenatmosphäre und ihre Evolution. Passt alles, kann eine lebensfreundliche Umgebung entstehen – sonst nicht", so Manuel Güdel. Im Projekt wird das gesamte physikalisch-chemische, gekoppelte System mit zum Teil völlig neuen Methoden erstmals erforscht: So müssen die physikalischen Voraussetzun-gen bereits in ganz frühen Phasen der Planetenentstehung gegeben sein, sonst fehlen die richtigen Moleküle wie etwa Wasser. Sehr wichtig sind die Hochenergiestrahlung des Sterns, beschleunigte Teilchen und der in ein Magnetfeld eingebettete Sternwind. Alle wirken ständig und stark veränderlich auf das Magnetfeld und die Hochatmosphäre des Planeten ein und können dort – unter ungünstigsten Bedingungen – die ganze Planeten-atmosphäre zerstören. Selbst der Aufbau eines Sonnensystems ist für die Existenz habi-tabler Planeten wichtig. Die starken Veränderungen des Sterns im Laufe der Zeit stellen weitere Herausforderungen an die Habitabilität dar. Andererseits scheint Leben sehr in-novativ und anpassungsfähig zu sein – auf der Erde kommt es in der Tiefsee, in der Ark-tis, oder in kochend heißem Wasser vor. Ameisen dienten als Demonstrationsobjekte, angepasst an verschiedene Lebensbedingungen, sei es als Wanderameisen, die, inei-nander verkrallt, Brücken bilden können, sei es als Blattschneiderameisen, die in komple-xen Strukturen zielgerichtet und instinktgetrieben für das Überleben der Gesamtgruppe arbeiten. Exoplaneten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um dauerhaft Leben zu er-möglichen. Mars hat, trotz frühzeitiger Möglichkeiten, zu wenig Gravitation, um ehemals vorhandenes Wasser dauerhaft zu halten, Venus bietet ebenso nicht die Voraussetzun-gen. Die richtige Größe, der erforderliche Abstand zum Stern, Plattentektonik und viele andere Parameter sind erforderlich für Habitabilität – diese Voraussetzungen erfüllt in unserem Sonnensystem ausschließlich die Erde. Unterstützung erhält die ForscherInnengruppe durch die Europäische Raumfahrtagentur ESA mit zwei neuartige Weltraummissionen: Die PLATO-Mission mit ihrem Großteleskop dient zum Nachweis tausender neuer Exoplaneten, die in der lebensfreundlichen Zone um Sterne kreisen, wo es im Prinzip flüssiges Wasser auf der Planetenoberfläche geben kann und deshalb Leben, wie wir es kennen, existieren könnte (verantwortliches Konsortium Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Berlin, Leitung Heike Rauer; Wien - Team um Manuel Güdel, Franz Kerschbaum und Roland Ottensamer - Beiträge am Bordrechner, dem Datenzentrum und Vorbereitungsarbeiten für die wissenschaftliche Analyse und Interpretation). Die CHEOPS-Mission (Leitung Willy Benz, Universität Bern) hat detaillierte Studien von Planeten zum Ziel: nach einer Auswahl von bereits entdeckten Exoplaneten soll durch ultragenaue Messung der Lichtabschwächung der Durchmesser bestimmt werden, dar-aus lassen sich mit Hilfe von Modellrechnungen und der schon vorher gemessenen Pla-netenmasse Aussagen über den Aufbau des Planeten machen (Gasplanet, felsiger oder exotischer Planeten, hauptsächlich aus Wasser bestehend). Mit der Wahl von PLATO und der Bestätigung von CHEOPS übernimmt Europa die Führungsrolle in der weltraum-gestützten Erforschung von Exoplaneten. Beide Missionen werden in Zusammenarbeit vieler europäischer Institute und mit Hilfe hunderter WissenschafterInnen entwickelt. Die Messungen von PLATO und CHEOPS werden die Basis für Nachfolgebeobachtun-gen durch das in Planung befindliche Extremely Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO sowie durch das James Webb Space Telescope der NASA und ESA bilden. Gerhard Kermer widersprach nur in einem Punkt Prof. Güdel, der im Schlussteil be-fürchtete, uns mit diesem Vortrag gelangweilt zu haben. Er dankte dafür, dass uns Prof.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 42

NACHLESE: VEREINSAUSFLUG

Güdel an dem spannenden Forschungsobjekt über habitable Planeten mit seinen Aus-führungen teilhaben ließ. Institut für Astrophysik (ehemals Astronomie) Wien; Universitätssternwarte mit großem Refraktor - untrennbar miteinander verbunden. Mag. Dr. Christoph Lhotka machte uns mit der Führung zum großen Refraktor eines-teils bewusst, wie dunkel damals der Himmel über Wien war, andererseits aber zeigte er auf, mit welch einmaligen und auch noch heute beeindruckenden Teleskopen bereits im 19. Jahrhundert astronomische Forschung betrieben wurde (der Refraktor gehört auch heute noch zu den 10 größten, wird jedoch nur mehr für Führungen genutzt); die damali-gen Beobachtungsergebnisse wurden von der NASA auch für die Vorbereitung zur be-mannten Mondlandung herangezogen. Den Abschluss der Führung bildete der Besuch der Astronomischen Schausammlung Maximilian Hell. Maximilian Hell (* 15.05.1720, Schemnitz, † 14.04.1792, Wien), österreichischer Jesuit und Astronom und Nachfolger des Hofastronomen Johann Jakob Marinoni (1676–1755), war ab 1755 Direktor der Universitätssternwarte Wien. Zu seinen Veröffentlichungen zäh-len die Astronomischen Tafeln „Ephemerides astronomicae ad meridianum Vindobonen-sem“ (37 Bände) und die Ephemeriden für die Jahre 1757 bis 1792. 1769 beobachtete er auf Einladung des dänischen Königs Christian VII den Venusdurch-gang in Vardoe, Nord-Norwegen. Aus den weltweit gesammelten Beobachtungen der Venustransits von 1761 und 1769 berechnete er den Abstand zwischen Sonne und Erde zu 152 Millionen Kilometer (heutiger Wert 149,6 Millionen Kilometer). Das Museum enthält „alte“ astronomische Geräte, auch aus der nicht mehr existierenden Marinoni-Sternwarte; Geräte, deren Betrachtung immer wieder begeistern, lassen sie uns zumindest in Gedanken die Arbeitsweise unserer Vorgänger nachvollziehen. Im Türkenschanzpark, nahe gelegen dem Institut für Astrophysik, ließen wir im Cafe Res-taurant Mayerei den Tag ausklingen. Dieser Vereinsausflug mit allen Programmpunkten war ein weiterer Höhepunkt unseres gepflegten Vereinslebens – Gemeinschaft, engagierte Vortragende mit faszinierenden Themen, verbunden mit Aufenthalten in gepflegten Lokalen, all das wurde und wird von unseren Mitgliedern sehr positiv aufgenommen, und wird auch von unseren Gästen geschätzt.

Gerhard KERMER ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 43

BAUVORHABEN ARBEITEN 13. Juni 2014

Vor dem Grillabend waren einige Teilnehmer noch sehr aktiv. 13. Juni - an der westlichen Wand und am Gelände wird gearbeitet

Vielen Dank an Peter Messerer und den Mitgliedern: Bruno L. und Franz H.

Fotografin und Copyright: Gabi Gegenbauer

Nachlese VEREINSABEND / VEREINSGRILL Freitag, 13.06.2014

&

NACHLESE VEREINSGRILL JUNI 2014

In den Monaten Juni - August finden die Vereinsabende als vereinsinterne Veranstal-tung als VEREINSGRILLEREIEN auf dem Gelände der NOE VOLKSSTERNWARTE 3074 MICHELBACH statt. Gemütliches Beisammensein, Erfahrungsaustausch, Ge-spräche und gemeinsames Beobachten unserer Mitglieder sind fester Bestandteil die-ser Vereinsabende. BESUCHER sind HERZLICH WILLKOMMEN! Grillgut bitte selbst mitbringen, Getränke sind auf der Sternwarte verfügbar! KEINE ÖFFENTLICHE FÜH-RUNG! EINTRITT FREI!!! So künden wir die ANTARES-Vereinsabende der Sommermonate JUNI, JULI und AU-GUST an, die als VEREINSGRILLEREI bekannten und beliebten Vereinstreffen auf dem Gelände unserer Sternwarte in Michelbach. 23 Mitglieder und 5 Gäste konnten wir an diesem Abend begrüßen. Und es war wie jedes Jahr: Tische und Bänke waren aufgestellt, Teller und Besteck ausgepackt, Senf, Ketchup und Gewürze lagen griffbereit, die Gläser waren gefüllt.

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 44

NACHLESE VEREINSGRILL JUNI 2014

Auf dem Grill lagen Fleischstücke und Würstel, Steaks brutzelten, Grillwürstel wurden ge-braten, Gemüsestücke schmorten, beim Essen waren wir wieder an den Tischen vereint. Und es war wie jedes Jahr – aber auch wieder nicht: Sah man 2013 die „tiefen“ Spuren der baulichen Veränderung wie die ausgegrabene Au-ßensäule und die ersten Grünspuren des vor dem Winter aufgeschütteten Platzes für den angedachten Neubau, so hat sich in diesem Jahr sehr viel getan: Das AST NEU (Antares small telescope) wurde fertiggestellt und wird bereits eifrig von unseren Astrofotografen ge-nutzt. Der angedachte Neubau wurde errichtet, der Innenputz ist fertig, der Rohbau ist an der Au-ßenfläche bereits teils mit Platten verkleidet, Baumaterial lagert an diversen Stellen, die e-Callisto-Antenne ist fertiggestellt und wartet auf die Aufstellung auf dem bereits errichteten Sockel, trotz ruhender Arbeit spürt man die Betriebsamkeit. Und dieser Rohbau, an dessen Errichtung viele der Mitglieder mitgearbeitet haben, wurde ausgiebig in Augenschein genommen, Gruppen bildeten sich, die angeregt diskutierten. Unser Mitglied Franz K. hielt einen Vortrag über Planetensimulationen, in dem er die Bearbeitungstechniken mit di-versen Softwareprogrammen aufzeigte und demonstrierte, wie aus unbewegten Einzelaufnahmen bewegte Filmse-quenzen mit der Rotation von Mars und Jupiter mit dem Transit von dem Mond Europa entstehen. Wir waren von diesem Aufwand, aber vor allem von den Ergebnissen begeistert. Gemeinsames Beobachten unserer Mitglieder, daraus wurde an diesem Abend jedoch nichts – oder fast nichts. Wolkenverhangener Himmel, Andeutungen einer Aufklarung vom Westen her erfüllten sich nicht, dennoch: in einem kleinen wolkenleeren Feld tauchte der Mond, vergleichbar dem Ende einer Mondfinsternis im Zeitraffertempo, kurz auf, um danach wieder –wie beim Beginn einer Mondfinsternis, zu verschwinden. In diesem Zeitfenster war auch Wega zu sehen. Da sich die Wolken nicht verzogen, war gegen 23:00h allgemeiner Aufbruch.

ABER IM JULI, EXAKT AM FREITAG, 11.07.2014,

DA IST WIEDER ANGEKÜNDIGT;

GEMEINSAMES BEOBACHTEN UNSERER MITGLIEDER AUF DEM STERNWARTEGELÄNDE

DENN DANN IST WIEDER

VEREINSGRILLEREI Wir freuen uns schon darauf!

Gerhard KERMER ANTARES NOE AMATEURASTRONOMEN Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Führungen

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 45

NACHLESE VEREINSGRILL JUNI

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN ASTRONOMISCHER RÜCK-BLICK MÄRZ - JUNI 2014

Ausgabe 15 / 2014

Erster direkter Beweis für die kosmische Inflation http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17339-2014-03-18.html

NASA präsentiert Mond-Nordpol im interaktiven HD-Mosaik http://lroc.sese.asu.edu/news/index.php?/archives/874-681-Gigapixels!.html http://lroc.sese.asu.edu/gigapan/ SPITZER - Ein 360-Grad-Blick auf das Band der Milchstraße http://www.astronews.com/news/artikel/2014/03/1403-029.shtml http://www.spitzer.caltech.edu/glimpse360 ….25.März 2014 - ESO kündigt eine überraschende Entdeckung im äußeren Sonnensystem an http://www.eso.org/public/announcements/ann14021/ Erstes Ringsystem um Asteroid Chariklo mit 2 Ringen gefunden. http://www.eso.org/public/news/eso1410/ http://www.nature.com/news/asteroids-can-have-rings-too-1.14937 http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article126229790/Mini-Asteroid-mit-Ringen-ueberrascht-Astronomen.html

Hell, grün leuchtend: Feuerball fasziniert Zeugen http://www.rhein-zeitung.de/region_artikel,-Hell-gruen-leuchtend-Feuerball-fasziniert-Zeugen-%5B4-Update%5D-_arid,1131495.html Blitz trifft Laser http://www.scinexx.de/newsletter-galerie-595-1.html Krater-Analyse: Was die Narben auf dem Mars erzählen http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/wasser-auf-mars-meteoritenkrater-zeigen-dass-luft-zu-duenn-war-a-964410.html Heiligenschein aus heißem Gas http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/926458/ Mit Neutronen auf der Suche nach der Dunklen Energie http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/8740/

Galaktischer Serienmörder http://www.eso.org/public/austria/news/eso1411/ Neue Erkenntnisse zum Alter des Mondes http://www.uni-bayreuth.de/pressemitteilungen-html/057-BGI-Alter-des-Mondes/index.html Bedingungen wie auf der jungen Erde http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-103 http://derstandard.at/1395364241395/Bedingungen-wie-auf-der-jungen-Erde

RÜCKBLICK ASTRONOMISCHE NEWS MÄRZ 2014 / NACHTRAG

NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS

Seite 46

RÜCKBLICK ASTRONOMISCHE NEWS APRIL 2014

NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN ASTRONOMISCHER RÜCK-BLICK MÄRZ - JUNI 2014

Ausgabe 15 / 2014

Astronomen beobachten mysteriöses Objekt in Saturn-Ring http://www.nature.com/nature/journal/v465/n7299/full/nature09096.html http://derstandard.at/1395364592249/Astronomen-beobachten-mysterioeses-Objekt-in-Saturn-Ring Ein Rezept für die Sterngeburt http://www.mpg.de/8078136/modell_sternentstehung Eine Studie in Scharlachrot http://www.eso.org/public/austria/news/eso1413/ Kepler Discovers Earth-Size Planet In 'Habitable Zone' Exoplanet in bewohnbarer Zone erspäht http://www.nasa.gov/ http://www.n-tv.de/wissen/Exoplanet-in-bewohnbarer-Zone-erspaeht-article12680271.html Lupeneffekt: Kosmische Illusion geklärt http://science.orf.at/stories/1737491/ Erste Messung der Tageslänge eines Exoplaneten http://www.eso.org/public/austria/news/eso1414/

Die Schönheit nach der Katastrophe: Die Osuga-Täler auf dem Mars http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-10028/#gallery/14389 Gammablitz schockt Astronomen http://www.scinexx.de/newsletter-wissen-aktuell-17511-2014-05-02.html HADES und die Suche nach der Dunklen Materie http://www.hzdr.de/db/Cms?pNid=99&pOid=41693 Ein magnetischer Fingerabdruck der Milchstraße http://www.astronews.com/news/artikel/2014/05/1405-007.shtml Sonnenwind macht Blitze http://www.wissenschaft.de/erde-weltall/klima-wetter/-/journal_content/56/12054/3599275

Die ersten Bausteine des Universums http://www.mpg.de/8197446/evolution_kosmos Rätsel um die Entstehung von Magnetaren gelöst? http://www.eso.org/public/austria/news/eso1415/ Jupiter - Roter Fleck kleiner als bisher http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2014/24 Ein Sternhaufen im Kielwasser von Carina http://www.eso.org/public/austria/news/eso1416/ Gammastrahlen aus dem Kern aktiver Galaxien http://www.mpg.de/8223544/blazar_gammastrahlung_schwarzes_loch

Seite 47

RÜCKBLICK ASTRONOMISCHE NEWS MAI 2014

NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN ASTRONOMISCHER RÜCK-BLICK MÄRZ - 13. JUNI 2014

Ausgabe 15 / 2014

Geschüttelt, nicht gerührt http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/8820/ Rosetta ist auf dem richtigen Weg http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Highlights/Rosetta_auf_Kurs

Revolutionäres neues Instrument am VLT angebracht http://www.eso.org/public/austria/images/eso1417h/ Im Sog der Schwarzen Löcher http://www.mpg.de/8243517/schwarzes_loch_schwerkraft_magnetfeld Gewaltige Explosionen unter Staub begraben http://www.eso.org/public/austria/news/eso1418/

Seite 48

RÜCKBLICK ASTRONOMISCHE NEWS BIS 13. JUNI 2014

NEWS NEWS NEWS NEWS NEWS

DER RÜCKBLICK ASTRONOMISCHE NEWS AB DEM 14. JUNI 2014 FOLGEN IN DER AUSGABE 16/2014

(Verfügbar mit Ende September 2014)

Fotos unserer Mitglieder

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER M17 / NGC 6618

6 x 600 Sekunden

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER M106 / NGC4528

Ihr Foto in den Antars - Vereinsnachrichten.

Mehr Infos dazu auf Seite 49

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN VEREINSINTERNE MITTEILUNGEN FOTOS UNSERER MITGLIEDER

Ausgabe 15 / 2014

UND JETZT GEHT ES IN DIE

Ja, auch die ANTARES-Redaktion gönnt sich eine Sommerpause. Dies soll aber nicht heißen, die Vereins-nachrichten Ausgabe 16/2014 bleiben liegen. Nein, ab Mitte Mai wurde schon mit der Arbeit für die kommende Aus-gabe 16/2014 begonnen. Geplant sind wieder viele Interessante Themen rund um die Astronomie, eine aber vielleicht auch zwei Buchvorstel-lungen.

Natürlich wird auch das Thema Radioastronomie von Fritz LENSCH fortgeführt. Auch freut sich die Redaktion über Astrofotos der Mitglieder. Da unsere Vereins-nachrichten immer ein Astromotiv als Titelbild eingeplant hat, sind sie als Mitglied aufgefordert, das Foto zur Titelseite an die Redaktion zuzusenden. Einsendeschluss für die Ausgabe 16/2014 ist Samstag, der 13. September.

Fotos (im JPG, PNG, oder TIF-Format) mit den Aufnahmedaten, aber auch Arti-kel können an folgende Email-Adresse gesendet werden:

[email protected] Die Redaktion freut sich über jede Zusendung, und bemüht sich alle zugesende-ten Fotos zu veröffentlichen.

In diesem Sinne wünscht ihnen die Redaktion einen

erholsamen aber auch schönen Sommerurlaub.

Rudolf SANDA

Seite 49

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER IC 434 Pferdekopfnebel

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER ALPENTAL (Linkes Bild)

ALPENRINNEN (Rechtes Bild)

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER KOPERNIKUS

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER Eta Carinae

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN INFOS & IMPRESSUM

Ausgabe 15 / 2014

MITGLIEDERBEREICH: In unserem internen Mitgliederbereich gibt es immer wieder viele neue Informationen. Zugang zum Mitgliederbereich unter: www.noe-sternwarte.at Rubrik Verein/Mitgliederbereich oder der direkte Link http://dev.noe-sternwarte.at/mitglieder/doku.php Username: antares Passwort: XXXXXXX (Bei Bedarf anfordern!) Mit den oben angeführten Zugangsdaten kommen Sie in den Mitgliederbereich und können alle Informationen le-sen. Wenn Sie Beiträge im Diskussionsforum oder Einträge in den Kalender stellen möchten, benötigen Sie eine weitere Berechtigung. Für die Aktivierung dieser Berechtigung ist eine Anmeldung im Anmeldeformular (grüner Button rechts oben) erforderlich. Beim ersten Mal müssen Sie sich registrieren lassen. Registrierung: Auf den Link Registrieren klicken, Benutzername, Name und E-Mail angeben. Ein individuelles Passwort wird automa-

tisch zugesandt, mit welchem Sie sich zukünftig zum Schreiben anmelden können.

ANTARES-VEREINSNACHRICHTEN REDAKTIONSTEAM:

Layout / Redaktion: Rudolf SANDA Foto Titelseite: Markus ECKER Beiträge: Gerhard KERMER, Rudolf SANDA, Norbert RAINER & Thomas GRADL, Gabi GEGENBAUER, Peter MESSERER Korrektur: Christine HAAS Vereinsfotograf: Martin KAINZ Fotos: Martin KAINZ, Norbert RAINER, Thomas GRADL, Gabi GEGENBAUER, Jonny GRUBER, NASA, ESO, Priv.-Doz. DDr. Thomasch POSCH, Fritz LENSCH, Erich IWANOFF, Peter MESSERER, W. HALBWAX, A. HUBMAYER, E-Mail-Versand: Gabriele GEGENBAUER Druck u. Postversand: Rudolf SANDA

IMPRESSUM: Verein ANTARES NÖ - Amateurastronomen Hadrianstraße 16 A-3100 St. Pölten Telefon: 0676 571 19 24 ZVR-Zahl: 621010104 E-Mail: [email protected] Internet: www.noe-sternwarte.at Bankverbindung: Sparkasse NÖ-Mitte West AG BLZ 20256 Name: Antares Verein

Seite 50

ANTARES VEREINSNACHRICHTEN

Ausgabe 15 / 2014

Seite 51

Fotos unserer Mitglieder

Aufnahme von Walter HALBWAX STIMMUNGSAUFNAHME

Aufnahme von Martin KAINZ JUNIVOLLMOND

Aufnahme von Fritz LENSCH SONNENUNTERGANG

Aufnahme von Andi HUBMAYER 3 TELESKOPE

Aufnahme von Gabi GEGENBAUER SONNENUNTERGANG

Aufnahmen © von: Priv.-Doz. DDr. Thomas POSCH / Sommer-Milchstraße über der kroatischen Insel Lastovo / September 2013

Ausrüstung: Canon Eos 5D Mark II, Objektiv Sigma 8mm f/3.5, Belichtungszeit 1 min.

Jeweils unterschiedlicher Aufnahmezeitpunkt und unterschiedliche Bildbearbeitung. Auf der unteren Aufnahme sieht man das selten beobachtbare Phänomen "Airglow" (grünliche und rötliche Streifen).

Priv.-Doz. DDr. Thomas POSCH, einer der Autoren vom Buch: „Das Ende der Nacht“ Die passenden Fotos zum Urlaubsbeginn…….