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Betriebssysteme elektrischer Bahnen Institut für Land- und Seeverkehr Übung: Antriebstechnik und Fahrzeugkomponenten Historische Entwicklung von elektrischen Fahrmotoren Grundlagen elektrischer Maschinen Gleichstrommaschinen Wechselstrommaschinen Drehstrommaschinen Vergleich Asynchron-/Gleichstromreihenschlussmotor Sondermaschinen Heutige spezifische Anforderungen an Bahnantriebe Elektrische Systeme elektrischer Triebfahrzeuge Energieversorgungs-/Bordnetz Schutzeinrichtungen Hilfsbetriebe (Antrieb) Bremsen Modularer Aufbau heutiger Fahrzeuge Beispiel: EuroSprinter Beispiel: Lirex Probleme und Risiken Literaturverzeichnis

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Übung: Antriebstechnik und Fahrzeugkomponenten

• Historische Entwicklung von elektrischen Fahrmotoren• Grundlagen elektrischer Maschinen• Gleichstrommaschinen• Wechselstrommaschinen• Drehstrommaschinen• Vergleich Asynchron-/Gleichstromreihenschlussmotor• Sondermaschinen• Heutige spezifische Anforderungen an Bahnantriebe

• Elektrische Systeme elektrischer Triebfahrzeuge• Energieversorgungs-/Bordnetz• Schutzeinrichtungen• Hilfsbetriebe• (Antrieb)• Bremsen• Modularer Aufbau heutiger Fahrzeuge• Beispiel: EuroSprinter• Beispiel: Lirex• Probleme und Risiken• Literaturverzeichnis

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Historische Entwicklung von elektrischen Fahrmotoren(Quellen: K. Milz: Vorlesung „Bahnsysteme und ihre Energieversorgung“ [7]

P. Mnich: Vorlesung „Neuartige und weiterentwickelte Bahnsysteme“ [2])

1879 Berliner Gewerbeausstellung, Werner v. Siemens, Erstes elektrisches Triebfahrzeug (Grubenlokomotive)

1881 Erste elektrische Straßenbahn

1882 Erste elektrische Grubenlokomotive

1891/92 Erste Werksversuchsbahn (Siemens & Halske )

1895 Erste Gleichstrom Vollbahnlokomotiven, Amerika

1896 Erste U-Bahn, Budapest

1899 Erste Elektrische Vollbahnlokomotive in Europa, (Schweiz)

1902 Erster Hoch- und Untergrundbahnzug in Berlin

1903 Schnellfahrten 206, 7 und 210,2 km/h

1903 Erste Einphasenwechselstrombahn 25 Hz, 6 kV, Berlin

1904 Erste Lokomotive für Einphasen-Wechselstrom 50 Hz, (Schweiz)

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1912/13 Übereinkommen betreffend die Ausführung elektrischerZugförderung zwischen Baden, Bayern und Preußen, Einphasenwechselstrom 16 2/3 Hz

1923 Erste Diesellokomotive mit elektrischer Kraftübertragung

1933 Fliegender Hamburger

1936 Einphasen-Wechselstrom 50 Hz in Deutschland, Höllentalbahn

1945 Einphasen-Wechselstrom 50 Hz in Frankreich

1954/55 Schnelligkeitsrekorde in Frankreich mit 1.500 VGleichstromlokomotiven 243 und 331 km/h

1968 Erste Stromrichterlokomotive

1972 Erste Drehstromlokomotive

1981 Erster TGV in Frankreich

1988/92 Intercity-Express (ICE)

1994 EU-Initiativen für Bahninteroperabilität in Europa

1999 Serienmäßiger Einsatz statischer Bahnstromumrichter

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2000 Serienbetrieb ICE-T

2000 Serienbetrieb ICE 3

2006 Geschwindigkeitsrekord mit Serienlokomotive (SIEMENS Taurus 3): 357 km/h

Linearmotortechnik (Rad/Schiene)

People Mover, Japan

People Mover, Australian

diverse Untersuchungen zum Einsatz als Zusatz-Booster für steile Streckenabschnitte

2000 4. Internationalen Heinz Nixdorf Symposium, Neue Bahntechnik Paderborn, Universität Paderborn

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Übersicht rotierende Maschinen

Einsatz in Nahverkehrs-,Regional- und

Fernverkehrsfahrzeugen

Elektrische Antriebe

Linearmotoren

Rotierende Maschinen

Drehstrommotor Gleichstrommotor

Gleichstromreihen-schlussmotor

AsynchronmotorSynchronmotor

KäfigläufermotorTransversalflussmotor

zur Zeit noch nicht im Einsatz

Einsatz in einigen TGV -Triebköpfen

Einsatz in Nahverkehrs-und Regionalfahrzeugen

(Fortsetzung nächste Seite)

ICE 1 / ICE 2

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Linearmotoren

GleichstrommotorIndustrieapplikation

Synchronmotor Asynchronmotor

Langstator KurzstatorIndustrieapplikaion

LangstatorIndustrieapplikaion

Kurzstator

Transversalflussmotor eisenbehaftet eisenlos

DeutschlandTransrapid

DeutschlandM-Bahn

Deutschland Neue

Bahntechnik Paderborn

USA Grumman

Zur Zeit keine Anwendung

Japan MLX 01

DeutschlandEET

USA Magneplan

USA Bechtel

DeutschlandStarlim

Korea HML-03

Japan HSST-100L

Übersicht Linearmotorvarianten

Drehstrom-/ Wanderfeldmotor

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Aufbau eines Elektromotors

Stator

BaugrößeGehäuse

Rotor

Anschlussklemmen / elektrische Ansteuerung

Lager

Kühlung

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Wirkungsgrad und Verluste von Motoren

Kupferverluste (Ohmscher Widerstand in den Leitern)- Durch Ankerstrom / Drehmomentbildenden Strom- durch Erregerstrom (nicht bei Erregung mit Permanentmagneten)

Eisenverluste- Wirbelstromverluste (geblechte Eisenpakete)- Ummagnetisierungsverluste (Hysterese)

Zusatzverluste- Motorkühlung (Ventilator)- Reibungsverluste (Lager und Dichtung)- Strömungsverluste im Motor (Luftspalt U-Bahn Nürnberg 1mm, Asynchronmotor im Nahverkehr 1,2 mm, Drehstrommotor ICE 2,5 mm)- ...

Die höchsten Verluste treten im Kupfer (in den elektrischen Leitern) und im Eisen (in den magnetischen Leitern) auf. Sie steigen quadratisch mit dem abgenommenen Drehmoment bei relativ konstanten Leerlaufverlusten

Wirkungsgrad: Verhältnis abgegebener zu aufgenommener LeistungGrößere Elektromotoren haben höheren Wirkungsgrad ( ⇒ geringere Verluste) bei Nennleistung

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AntriebsdimensionierungAntriebsdimensionierung

• Überdimensionierung des Antriebs: höhere Bau- und Betriebskosten, erfordert massivere Auslegung von Fundamenten, Wellen, Elektrik, weniger dynamisches Verhalten

• Deshalb: Bestimmung der Lastmomente (Lastkennlinien) durch Berechnung und Messung

• Statische Auslegung: Drehmoment des Motors muss über ganzen Betriebsbereich größer sein, als Lastmoment

• Dynamische Auslegung: Antrieb muss soviel Drehmomentreserve haben, um Last in der geforderten Zeit auf die richtige Drehzahl zu bringen

• Thermische Auslegung: Antrieb darf sich nicht über zulässige Temperatur hinaus erwärmen

• Entscheid für bestimmten Motortyp: z.B. Gleichstrom-, Synchron-, Asynchron-, Reluktanzmaschine

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Gleichstrommaschine: Aufbau (1)

• Leiter des Rotors werden von Magnetfeld des Stators durchdrungen

• Mechanische Kommutierung (Stromversorgung des Rotors) über Bürsten

• Mechanische Festigkeit des Kollektors begrenzt Maximaldrehzahl

• Drehmoment proportional zum Strom, Drehzahl proportional zur Spannung

• Erzeugung des Magnetfeldes (Erregung) durch Gleichstrom oder Permanentmagnete

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Quelle: Fischer [3], Franz [4]

Gleichstrommaschine: Aufbau (2)

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Synchronmotor

• Überwiegender Einsatz als Generator • Bei Einsatz als Motor ist Ansteuerung durch Leistungselektronik (Frequenzumrichter) notwendig• (hohe Ströme in Statorwindungen, wenn Rotor nicht mit Statormoment drehen kann)

Asynchronmotor

• Einfache und robuste Bauweise• Meist verwendete Industrieapplikation• Direkter Anschluss an das Drehstromnetz möglich (mit Motorschutzschalter)• Betrieb am Wechselstromnetz mit Kondensator für kleine Leistungen möglich• Für sehr kleine Leistungen: Spaltpolmotor (Einphasiger Asynchronmotor mit geteiltem Stator) • Keine Bürsten oder Magnete erforderlich• Für drehzahlveränderliches Antriebssystem ist Frequenzumrichter erforderlich ⇒ Möglichkeit

eines Gleit- und Schleuderschutzes für Eisenbahnsysteme ( + Überdrehzahlschutz)

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Asynchronmotor: Aufbau

Kurzschlussläufer- / Käfigläufer

• Mehrsträngige, verteilte Wicklungen im Stator• Bestromung so, dass Drehfeld entsteht• Rotornuten mit Al ausgegegossen oder Stäbe aus leitfähigem Material• Stäbe an beiden Enden mit Ring kurzgeschlossen• Statordrehfeld induziert in den Rotorkäfig Ströme• Diese Ströme erzeugen magnetische Pole, die dem

Statordrehfeld folgen

• Ströme werden nur dann induziert, wenn sich Rotor relativ zum Statordrehfeld bewegt (⇒ Asynchronmaschine)

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Quelle: JRE

Asynchronmotor: Aufbau

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leicht (U)

96 %

k. A.

k. A.

keine, ohne Fremderregung

Reihenschluss,sehr robust

leicht (U)

96 %

k. A.

k. A.

keine, ohne Fremderregung

Reihenschluss,sehr robust

Reihenschlussgleichstrommotor Asynchronmotor

leistungselektronisch (U, f)

90 %

2,27 kg/kW bzw. ca 7 % des Fahrzeuggewichtes)

13 % der Fahrzeugkosten

Umrichter notwendig

Nebenschluss, bei Verzicht auf aufwendige Regelung

leistungselektronisch (U, f)

90 %

2,27 kg/kW bzw. ca 7 % des Fahrzeuggewichtes)

13 % der Fahrzeugkosten

Umrichter notwendig

Nebenschluss, bei Verzicht auf aufwendige Regelung

Steuerung (n)

Wirkungsgrad

Gewicht

Kosten

Hilfseinrichtungen

Charakteristik

Reihenschluss-Gleichstrommotor und Asynchronmotor in der Bahntechnik

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Alle wesentlichen Maschinendaten sind auf dem Typenschild jedes

Motors vermerkt.

Quelle: Fischer [3]

Motorentypenschild

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Quelle: Siemens VT

Fahrmotoren ICE

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Quelle: JRE

Motorenaufhängung

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Quelle: Siemens VT

Vergleich ICE Generationen

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Quelle: Siemens VT

Zugkonfiguration ICE 3 und ICE-T

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Quelle: DB AG, Deine Bahn 8, 2000

Vergleich des

dieselelektrischen

Antriebssystems

mit dem

hydraulischen

Konzept

Dieselelektrisches Triebfahrzeug

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quelle: eb 10/2001

Dieselelektrischer Neigetechnik-Triebzug Baureihe 605

• Fertigstellung von 20 Zügen: Juni 2001• Geplante Einsatzstrecken: Nürnberg-Chemnitz-Dresden

und München-Lindau-Zürich• Neuer Geschwindigkeitsrekord für

Brennkraftschienenfahrzeuge: 222,6 km/h• Dieselelektrisches Antriebskonzept mit je einer unter

Flur montierten Dieselmotor (Wassergekühlt, 6-Zylinder)-Generatoreinheit je Wagen

• Wechselstromwandler; gemeinsamer, mit Kondensatoren gestützter Spannungszwischenkreis; Pulswechselrichter; zwei mal zwei parallel geschaltete Fahrmotoren

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• Größere Kraftdichte, geringeres Bauvolumen, höherer Wirkungsgrad

• Direktantrieb

• Wirkungsgrad: ca. 97 %

• Anfahrmoment: 7,5 kNm

• Leistung: 500 kW

• Masse: 365 kg

• Leistungsgewicht: 0,73 kg/kW

• Vgl. zur ASM: 2,27 kg/kW(1135 kg bei 500 kW und Wirkungsgrad 90 %)

Quelle: VDI Nachrichten 11/99, www.iem.ing.tu-bs.de, FTZ DB AG

TransversalflussmotorTransversalflussmotor

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Rotierender MotorRotierender Motor LinearmotorLinearmotor

Vergleich Rotierender Motor / LinearmotorVergleich Rotierender Motor / Linearmotor

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InnensausstattungInnensausstattungStationsbereichStationsbereich

LINEAR METROLINEAR METRO

OsakaOsaka

LinearmotorLinearmotor--Fahrzeuge im praktischen EinsatzFahrzeuge im praktischen Einsatz

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Rotary Motor TruckRotary Motor Truck

Truck Frame Truck Frame MountingMounting AxleAxle MountingMounting

AntriebsaufhAntriebsaufhäängung im Vergleichngung im Vergleich

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Quelle: Eisenbahlexikon, transpress

Komponenten elektrischer Triebfahrzeuge

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Quelle: DB AG, Deine Bahn 8, 2000

Zweifrequenz-Güterlokomotive 185

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Quelle: Elektrische Bahnen 8/2000 [5]

Bordnetz des dieselelektrischen Lirex

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Energiespeicher in Schienenfahrzeugen

• Gewinnung und lokale Speicherung von Bremsenergie für nachfolgende Beschleunigung• Bei fehlender Rückspeisemöglichkeit oder geringer Aufnahmefähigkeit des Versorgungsnetzes (niedrige Spannung, niedriges Verkehrsaufkommen)

• Energiespeicherauslegung: Etwas unter gesamter kinetischer Energie des Fahrzeuges bei vmax

Bsp.: 110 t, vmax = 120 km/h entspricht 17 kWh; sinnvoll: 12 kWh

60.000 Ladezyklen jährlich bei Regionalverkehrsfahrzeug

Speichermöglichkeiten in Fahrzeugen:- Batterien- Schwungradspeicher- Hochleistungskondensatoren

Anforderungen / Auswahlkriterien: - Energie- bzw. Ladungsdichte, Leistungsdichte, - Zyklenzahl/Lebensdauer, Ladungsaufnahme/Ladungsdauer - (Schnellladung), Selbstentladerate, Arbeitstemperaturbereich, - Wartungsaufwand, Bauart, Sicherheitsaspekte, Umweltaspekte, ...

Quelle: Steinegger, EI 12/2003

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Fahrzyklus und Speicherzyklus

Geschwindigkeit v, Zug-/Bremskraft F

Leistung PEnergie E

Spannung U, Strom I des Energiespeichers

Gewinnung von Bremsenergie für nachfolgende Beschleunigung

Quelle: Steinegger, EI 12/2003

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Energiespeicher in dieselbetriebenen Fahrzeugen

Quelle: Steinegger, EI 12/2003

Antriebskonzept ohne Energiespeicher

Antriebskonzept mit Energiespeicher

Vorteile:• Leistungserhöhung bei Beschleunigung ( ⇒

Fahrzeitverkürzung ⇒ weniger Fahrzeuge für den Umlauf notwendig und mehr Passagiere zu erwarten)

• Installierte Leistung des Dieselmotors kann reduziert werden• Geringerer Bremsverschleiß• Reduzierung Lärm- / Schadstoffemission im Bahnhof• Emissionsfreier Betrieb in kurzen Tunnelstrecken möglich• Brennstoffeinsparung von 30 % im Regionalverkehr

(Haltestellenabstand 5 km) möglich

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Quelle: Witt IndustieElektronik

Energiespeichertechnologien

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quelle: EUS

Speicherarten im Vergleich von Energieaufnahme und Speicherzeitraum

Auswahl von Energiespeichern

•Energiedichte bzw. Ladungsdichte [Wh/kg]•Leistungsdichte [W/kg]•Zyklenzahl / Lebensdauer•Ladedauer•Selbstentladerate•Arbeitstemperaturbereich•Wartungsaufwand•Sicherheitsaspekte•Empfindlichkeit gegen Erschütterungen

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Quelle: Studienarbeit T. Lauer

Einteilung elektrochemischer Energiespeicher

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Quelle: Studienarbeit, T. Lauer

Stand: 1998

Übersicht Akkumulatorsysteme

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Plattenförmiger Aufbau eines Bleiakkus

Chemische Einzelreaktion beim Entladen

Plattenförmiger Aufbau eines Bleiakkus

Chemische Einzelreaktion beim Entladen

Quelle: DB AG, Fachbuch 9/21

Blei-Akkumulatoren

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Quelle: Hoepecke, BAE

Nickel-Cadmium

Akkumulatoren

mit Elektroden aus

faserartigen und elastischen

Strukturen

Nickel-Cadmium

Akkumulatoren

mit Elektroden aus

faserartigen und elastischen

Strukturen

Akkumulatoren

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Stationäre Installation fürSchienennahverkehrsanwendungen

Stationäre Installation fürSchienennahverkehrsanwendungen

Quelle: Witt IndustieElektronik

Schwungrad-Energiespeicher

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Quelle: Witt Industrie Elektronik

Leistungsentnahme aus Mittelspannungsnetz ohne Schwungradspeicher

[min]

Schwungrad-Energiespeicher

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Quelle: Witt Industrie Elektronik

Leistungsentnahme aus Mittelspannungsnetz mit Schwungradspeicher

[min]

Schwungrad-Energiespeicher

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• Geräuschminderung beim Anfahren im Bahnhof

• Leistungssteigerung beim Beschleunigen (Booster)

• Senkung des Kraft-stoffverbrauches

• Vermeidung Volllast-betrieb der Dieselmaschinen

• völlig emissionsfreies Befahren von kurzen Streckenab-schnitten

• Hilfsbetriebever-sorgung im Stand bei abgestelltem Dieselmotor

• Geräuschminderung beim Anfahren im Bahnhof

• Leistungssteigerung beim Beschleunigen (Booster)

• Senkung des Kraft-stoffverbrauches

• Vermeidung Volllast-betrieb der Dieselmaschinen

• völlig emissionsfreies Befahren von kurzen Streckenab-schnitten

• Hilfsbetriebever-sorgung im Stand bei abgestelltem Dieselmotor

Quelle: Elektrische Bahnen 8/2000 [5]

Mobiler Schwungradspeicher des Lirex

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Zerstörter Gusseisen- und Kunststoffrotor eines Schwungradspeichers

Mobile Schwungradspeicher: Entwicklungsstand

1.200 kgGewicht einschließlich Leistungselektronik und Kühler

650 kgGewicht Schwungradsystem

965 mmBreite mit Grundrahmen

1.050 mmHöhe mit Grundrahmen

bis 3,6 kWLeerlaufverlust

6 kWhEnergie (bei n)

350 kWMaximale Leistung

25.000 U/minMaximale Drehzahl (n)

Rosseta T2System

Quelle: Rosseta Technik GmbH

Quelle: Burg, Zürich

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Mobile Schwungradspeicher: Beispielrechnung

Rotationsenergie

Winkelgeschwindigkeit

Trägheitsmoment(bei Vollzylindern)

2

21 ωIErot =

2

212

rmI

f

⋅⋅=

⋅⋅= πω„Wie schnell muss sich ein gusseisernes Schwungrad mit einer Masse von 0,65 t und einem Durchmesser von 85 cm drehen, um eine Energie von 6 kWh zu speichern?“

ππ

π

ω

⋅⋅⋅⋅

=⋅

⋅⋅

=

⋅⋅

⋅=⋅⋅

⋅⋅

⋅=

⋅=

2)425,0(650

360060004

2212

2122

2122

22

2

2

2

mkgWs

rm

E

f

rm

Ef

rm

EIE

rot

rot

rotrot

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quellen: MM, rosetta

Netz-/Nutzbremse

Rückspeisung im Nahverkehr

Rückspeisung bei Bremsung

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr

Quelle: Witt Industrie ElektronikZeit [min]

Schwungrad-Energiespeicher

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Quelle: VDI, IZE

Kathode Anode

Brennstoffzelle

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Probleme im praktischen Betrieb:

• stellenweise Erweichung des Schienenmaterials

• ungenügendeelektromagnetischeVerträglichkeit(z. B. auf Signal-anlagen)

• Wirkung nur bei hohen Geschwindigkeiten

Probleme im praktischen Betrieb:

• stellenweise Erweichung des Schienenmaterials

• ungenügendeelektromagnetischeVerträglichkeit(z. B. auf Signal-anlagen)

• Wirkung nur bei hohen Geschwindigkeiten

Quelle: DB AG

Wirbelstrombremse

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Funktionsweise der MagnetschienenbremseFunktionsweise der Magnetschienenbremse

Quelle: DB AG, Deine Bahn 9, 2000

Magnetschienenbremse

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Quelle: Siemens VT

Zugkonfiguration ICE 3 und ICE-T

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Quelle: Elektrische Bahnen 8/2000 [5]

Anordnung derAntriebskomponenten

auf dem Dach

ModularesAntriebskonzept

Anordnung derAntriebskomponenten

auf dem Dach

ModularesAntriebskonzept

Komponenten des Lirex (BR 618/619)

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Quelle: Siemens TS

Fahrzeug-Plattformen

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Quelle:Siemens TS

Fahrzeug-Modellbaukasten

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Quelle: DB AG, ETG 74 [7]ETR 09/06

Vorteile des Baukastenprinzips:

Maximierung der Gleichteileanzahl für verschiedene Lokomotivtypen führt zu Synergien:

• Hohe Flexibilität:- Lokomotivtyp bleibt noch während der Lieferphase wählbar- Änderung/Umrüstung auch noch nach der Auslieferung möglich (z.B. Nahverkehrspaket, Zugenergieversorgung)

• Einfachere Fahrzeugzulassung durch vom Lokomotivtyp unabhängige Zulassungsdokumente• Höhere Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit durch Benutzung von erprobten Standardkomponenten

• Vereinfachte Wartung durch:- Reduzierung von Schnittstellen- Erhöhung der Zugänglichkeit- Erhöhung der Gleichteileanzahl

• Vereinfachte Infrastruktur (Ersatzteil- / Werkstattanzahl)• Synergien bei Dokumentation und Schulung• Kürzere Entwicklungszeiten

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Beispiel: Bombardier TRAXX; Integrale Plattform

Quelle: ETR 09/06

• Konsequente Plattformstrategie• Weitgehend identisches Layout für verschiedene Traktionstypen• Flüssigkeitskühlung bei allen Lokomotivtypen durch Zentralkühlanlage mit gleichen

mechanischen Schnittstellen• Jede funktionale Einheit hat eigenen Platz; Nachrüstung von Komponenten möglich• Transformator, Netz-Eingangsdrossel, Tank bzw. Zentralkühlanlagen mit

identischen mechanischen Befestigungen

Befestigung E- bzw. D-Power-Package auf dem Mittellangträger

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quelle: ETR 09/06

Beispiel: Bombardier TRAXX; Integrale Plattform

1 – Fahrmotorlüfter2 – Hochspannungsgerüst3 – Hilfsbetriebegerüst4 – Hilfsbetriebestromrichter5 – Antriebsstromrichter6 – Kühlturm7 – Zugsicherungsschrank8 – Elektronikschrank9 – Niederspannungsgerüst10 – Druckluftgerüst11 – Geräteschrank12 – Hilfsbetriebetransformator13 – Hochspannungsgerüst (DC)14 – Brandlöschanlage15 – Bremswiderstand

B – Power PackageC – ZentralkühlanlageD – Saugkreiskondensatorgerüst

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quelle: ETR 09/06

Beispiel: Bombardier TRAXX; Integrale Plattform

• Identische Drehgestelle

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Betriebssysteme elektrischer BahnenInstitut für Land- und Seeverkehr Quelle:DNS, Siemens

Getriebeschnitt Strömungsgetriebe (Voith Maxima 40CC)

Quelle: ETR 09/06

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Quelle: DB AG, BVG, S-Bahn Berlin

Triebfahrzeug / lokbespannt

Triebzug(Nahverkehr)

konzentriertes Antriebssystem(mit / ohne Steuerwagen)

Triebkopfzug konzentriertes Antriebssystem

dezentrales Antriebssystem(mit Steuerwagen)

Triebzug(Fern-/Regionalverkehr)

dezentrales Antriebssystem

Zugkonfigurationen

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Literaturverzeichnis

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(2) P. Mnich:Neuartige und weiterentwickelte BahnsystemeVorlesungsskript, TU Berlin, Fachgebiet Betriebssysteme elektrischer Bahnen, 2000www.bahnsysteme.tu-berlin.de

(3) R. Fischer:Elektrische Maschinen,Carl Hanser Verlag, 1992

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(5) M. Meyer:Elektrische Antriebstechnik, Band 1: Asynchronmaschinen im Netzbetrieb und drehzahlgesteuerte Schleifringläufermaschinen,Springer Verlag, 1985

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(14) www.iem.ing.tu-bs.de

(15) www.iem.rwth-aachen.de

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(28) R. Gammert:Zweifrequenzlokomotive Baureihe 185,Deine Bahn (DB AG) Heft 9, 2000

(29) N. N.:Brennstoffzellen: Strom aus Wasser und Sauerstoff,Strombasiswissen Heft Nr. 131, Informationszentrale für Elektrizitäts-wirtschaft e. V., 1998

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(31) T. Lauer:Marktanalyse von Batterietechnologien für den Einsatz im Transrapid,Studienarbeit, TU Berlin, 1998

(32) N. N.:Akkumulatoren: Weiterentwicklung und Praxiserprobung,BINE Projekt Ino-Service Nr. 7, 1996http://bine.fiz-karlsruhe.de

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(33) N. N.:PEM-Brennstoffzellen,BINE Projekt Ino-Service Nr. 7, 1998http://bine.fiz-karlsruhe.de

(34) H. Streiff:Rückgewinnung von Bremsenergie bei Schienenverkehrsmitteln, Teil 1 und 2,www.seak.ch/Ftxt_Bremsenergie_1.htm, www.seak.ch/Ftxt_Bremsenergie_2.htm, 1999