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Behauptungen ohne Beweise Kazem Moussavi und die Lügen der iranischen Volksmojahedin Mojahedin-e Khalq(MEK/MKO/PMOI) AAWA Association e.V., Juni 2014 Als Verein von Aussteigern der iranischen Volksmojahedin Mojahedin-e Khalq(MEK/MKO/PMOI), sieht sich die AAWA Association e.V.häufig den Angriffen und Verleumdungskampagnen der MEK und ihrer Anhänger ausgesetzt. Um unsere Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, werden wir und andere Aussteiger oder Kritiker von der MEK regelmäßig als Agenten des iranischen Geheimdienstbezeichnet. Doch diese Anschuldigung beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass wir ein Kontaktnetzwerk von und für Aussteiger der MEK aufgebaut haben und unsere Erfahrungen mit der Organisation veröffentlichen, wobei wir uns auch sehr kritisch über die MEK äußern. Wir versuchen Aussteiger, wie auch Mitglieder der MEK in Kontakt zu ihren Familienangehörigen zu bringen und setzen uns in Gesprächen mit Politikern sehr stark für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Camp Liberty in Deutschland ein. Andere (richtige) Hinweise auf eine Agententätigkeit für den iranischen Geheimdienstgibt es nicht. Deswegen möchten wir zu den Verleumdungen, die Herr Dr. Kazem Moussavi, Sprecher der Green Party of Iranauf seiner Facebookseite gegenüber Herrn Rastgou geäußert hat, gerne Stellung nehmen: https://www.facebook.com/kazem.moussavi?fref=ts Stellungnahme zu den Behauptungen von Herrn Dr. Moussavi Herr Moussavi erwähnt ein Treffen von Markus Potzel mit dem bekannten Mitglied der iranischen Geheimdienste, Mohammad Ali Akbar (Bahman) Rastgoo im Deutschen Außenministerium am 19. April 2013.und nimmt Bezug auf einen Bericht über das Treffen von Herrn Potzelt, und Herrn Rastgou im Auswärtigen Amt, den er auf einer Webseite entdeckt hat, die - wie er einfach mal so behauptet - von iranischen Geheimdiensten gesteuert wird. Leider ist dieser Bericht auf persisch. Doch wozu die Mühe, Herr Moussavi, nehmen Sie doch einfach den Originalbericht von unserer Webseite: www.achtung-mojahedin.de/index.php/travel/travel- news/business-travel/230-1174360167

Antwort an Kazem Moussavi - 11.06.2014

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Page 1: Antwort an Kazem Moussavi - 11.06.2014

Behauptungen ohne Beweise – Kazem Moussavi

und die Lügen der iranischen Volksmojahedin

„Mojahedin-e Khalq“ (MEK/MKO/PMOI)

AAWA Association e.V., Juni 2014

Als Verein von Aussteigern der iranischen Volksmojahedin „Mojahedin-e Khalq“

(MEK/MKO/PMOI), sieht sich die „AAWA Association e.V.“ häufig den Angriffen und

Verleumdungskampagnen der MEK und ihrer Anhänger ausgesetzt.

Um unsere Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, werden wir und andere Aussteiger

oder Kritiker von der MEK regelmäßig als „Agenten des iranischen Geheimdienst“

bezeichnet.

Doch diese Anschuldigung beruht einzig und allein auf der Tatsache, dass wir ein

Kontaktnetzwerk von und für Aussteiger der MEK aufgebaut haben und unsere

Erfahrungen mit der Organisation veröffentlichen, wobei wir uns auch sehr kritisch

über die MEK äußern. Wir versuchen Aussteiger, wie auch Mitglieder der MEK in

Kontakt zu ihren Familienangehörigen zu bringen und setzen uns in Gesprächen mit

Politikern sehr stark für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Camp Liberty in

Deutschland ein.

Andere (richtige) Hinweise auf eine „Agententätigkeit für den iranischen

Geheimdienst“ gibt es nicht.

Deswegen möchten wir zu den Verleumdungen, die Herr Dr. Kazem Moussavi,

Sprecher der „Green Party of Iran“ auf seiner Facebookseite gegenüber Herrn

Rastgou geäußert hat, gerne Stellung nehmen:

https://www.facebook.com/kazem.moussavi?fref=ts

Stellungnahme zu den Behauptungen von Herrn Dr. Moussavi

Herr Moussavi erwähnt ein „Treffen von Markus Potzel mit dem bekannten Mitglied

der iranischen Geheimdienste, Mohammad Ali Akbar (Bahman) Rastgoo im

Deutschen Außenministerium am 19. April 2013.“ und nimmt Bezug auf einen Bericht

über das Treffen von Herrn Potzelt, und Herrn Rastgou im Auswärtigen Amt, den er

auf einer Webseite entdeckt hat, die - wie er einfach mal so behauptet - „von

iranischen Geheimdiensten gesteuert wird“ . Leider ist dieser Bericht auf persisch.

Doch wozu die Mühe, Herr Moussavi, nehmen Sie doch einfach den Originalbericht

von unserer Webseite: www.achtung-mojahedin.de/index.php/travel/travel-

news/business-travel/230-1174360167

Page 2: Antwort an Kazem Moussavi - 11.06.2014

Dann gibt Herr Moussavi noch weitere „Informationen zur Person Mohammad Ali

Akbar Rastgoos“. Dieser Auszug aus einem Brief an das Büro der Grünen

Bundestagsabgeordneten Claudia Roth aus dem Jahre 2009 ist eine illustre

Sammlung von Anschuldigungen und Behauptungen, die sich bei näherer

Betrachtung zum Teil als sehr eigenwillige Interpretation der Wahrheit entpuppen:

1.) Wieso wird Herr Rastgou nicht bei seinem richtigen Namen genannt -

woher kommt der „Mohammad“ in seinem Vornamen?

Herr Moussavi behauptet, „Die Webseite „Achtung-Mojahedin“ wird durch

Mohammad Ali Akbar Rastgoo in Köln verwaltet.“

- Macht man sich die Mühe und besucht unsere Webseite: www.achtung-

mojahedin.de, so kann jeder im Impressum sehen, dass der V.i.S.d.P. Herr

Dipl. Ing. Ali Akbar Rastgou ist. Von einem „Mohammad“ steht dort nichts.

- Zudem ist die Kombinationen der drei Vornahmen „Mohammad“, „Ali“ und

„Akbar“ im persischen absolut unüblich.

2.) Weiter ist zu lesen, dass Herr Rastgou ein „Schein-Oppositioneller“ sei.

- Das ist sehr verwunderlich, denn weder haben Herr Rastgou, noch der

Verein AAWA Association e.V. jemals behauptet, Opositionelle zu sein,

noch sich irgendwie in dieser Hinsicht engagiert, oder sind als

„Oppositionelle“ aufgetreten sodass der „Schein“ entstehen könne,

Oppositioneller zu sein.

3.) Herr Rastgou soll als „Scheinoppositioneller“ mit deutschem Ausweis

„ständig“ in den Iran reisen.

- Woher will Herr Dr. Moussavi wissen, ob und wie oft Herr Rastgou in den

Iran reist, und was für einen Ausweis er dabei benutzt?

Fakt ist, dass Herr Rastgou die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt und

somit auch einen deutschen Pass. Demzufolge wäre es ihm überhaupt

nicht möglich, nur mit seinem deutschen Ausweis in den Iran zu reisen, da

er immer auch seinen iranischen Pass als „Visum“ benötigen würde.

Alles andere ist eine sehr kreative und ergebnisorientierte Interpretation

der Fakten...

4.) Weiter sagt Herr Dr. Moussavi über Herrn Rastgou: „Seine extreme

ideologische und finanzielle Nähe zum Regime wird ihm vom Zentrum

für Dokumentation der islamischen Revolution selbst nachgesagt.“

(Wahrscheinlich meint er das „Zentrum für Dokumente der Islamischen

Revolution“...)

Diese Unterstellung will Herr Dr. Moussavi mit einem Link zu einer Webseite,

die, wie er behauptet, „als Koordinatorin islamistischer Aktivitäten der Qods-

Brigaden des iranischen Regimes fungiert“, belegen:

http://www.aviny.com/.../Mersad/87/Gorohak_Monafeghin.aspx

Page 3: Antwort an Kazem Moussavi - 11.06.2014

- Folgt man dem Link, gelangt man lediglich zu einer Rezession über eine

(vom Autor übrigens nicht genehmigte) Bearbeitung und

Neuveröffentlichung des Buches „Die MEK im Spiegel der Geschichte“ von

Ali Akbar Rastgou durch das Zentrum für Dokumente der Islamischen

Revolution. (logisch, dass sein Name dann auch „im Titel genannt“ wird...)

- Liest man dann auch noch diese Rezession, (sie ist zwar auch auf

persisch, aber mit Hilfe eines Übersetzungsprogrammes lässt sich ja der

Sinn zumindest ansatzweise in jeder beliebigen Sprache ganz einfach

wiedergeben) so sucht man die angebliche Aussage über Herr Rastgous

„extreme ideologische und finanzielle Nähe zum Regime“ vergeblich.

Vielmehr entdeckt man, dass verschiedene Passagen des Buches, die zu

unislamisch waren, geändert bzw. ganz weggelassen werden mussten,

damit es vom Zentrum für Dokumente der Islamischen Revolution

überhaupt veröffentlicht werden konnte. Dies spricht nicht gerade für eine

„extreme ideologische Nähe zum Regime“...

- Auch das Zentrum für Dokumente der Islamischen Revolution präsentiert

des Buch auf seiner eigenen Webseite:

http://www.irdc.ir/fa/book/391/default.aspx

Aber auch hier ist kein Wort von irgendeiner „Nähe“ des Autors zum

Regime zu lesen.

5.) Zuletzt behauptet Herr Dr. Moussavi, „die Zusammenarbeit von Ali Akbar

(Bahman) Rastgoo... mit dem iranischen Nachrichtendienst ist auch den

Sicherheitsorganan in Deutschland wohl bekannt“.

Diese Behauptung stützt er auf eine Notiz des Nachrichtenmagazins „Spiegel“

vom 14 Juli 2008. Er behauptet der Bericht handle von der „Festnahme der

zwei iranischen Geheimdienstagenten mit den abgekürzten, oben genannten

Namen A.R. und M.K“

- Der als Beleg angeführte Bericht spricht jedoch nicht von „iranischen

Geheimdienstagenten“, sondern lediglich von „zwei Deutsche iranischer

Abstammung“, die „unter dem Verdacht der Spionge... festgehalten

worden waren“. Auch die Tatsachen, dass die beiden „ohne Auflagen aus

der Haft entlassen“ wurden und nach Deutschland zurückgekehrt sind,

findet bei Herrn Dr. Moussavi keine Beachtung.

- Jedoch müsste nach der Logik von Herrn Dr. Moussavi, Frau Maryam

Rajavi, die 2003 in Paris unter dem „Verdacht der Bildung einer

verbrecherischen Vereinigung zum Zweck der Vorbereitung terroristischer

Taten und der Finanzierung terroristischer Unternehmungen“ verhaftet

wurde, der Kopf einer, den Französischen Sicherheitsbehörden wohl

bekannten, kriminellen Vereinigung sein, die Terrorakte plant und

finanziert, wie die „Zeit“ berichtet.

http://www.zeit.de/politik/france_teheran

- Eine ausführliche Stellungnahme von Herrn Rastgou zu dem besagten

Spiegel-Artikel und dessen Missbrauch durch die MEK und ihre Anhänger

finden Sie auch in dem Interview mit Herrn Rastgou auf:

http://irananders.de/nachricht/detail/312.html

Page 4: Antwort an Kazem Moussavi - 11.06.2014

Zusammenfassend bleibt festzustellen:

- Keine der von Herrn Dr. Moussavi vorgebrachten Behauptungen konnten

sich in irgendeiner Form bewahrheiten.

- Keiner der von Herrn Dr. Moussavi angeführten „Belege“ konnte seine

Behauptungen stützen – im Gegenteil, sie stellen seine Behauptungen

zum Teil sogar selbst in Frage.

- Sein Versuch, Herrn Potzel durch die Verleumdung von Herrn Rastgou als

untragbar für das Außenministerium darzustellen ist erbärmlich

gescheitert. Vielmehr hat Herr Dr. Moussavi wieder einmal gezeigt, dass er

lieber mit polemischen Unterstellungen Politik machen will, als sich

inhaltlich mit der Thematik auseinander zu setzen. Kein Wunder, dass sich

die Grünen seinerzeit von einer Zusammenarbeit mit seiner „Green Party

of Iran“ distanziert hat.

- In Anbetracht der Tatsache, dass Herr Dr. Moussavi als „Sprecher der

Green Party of Iran“ auftritt es aber mit der Wahrheit nicht immer ganz so

genau nimmt und im Hinblick darauf, dass weder die Webseite seiner

„Partei“ - http://www.iran-e-sabz.org/english/, noch die Facebook-Seite der

„Green Party of Iran“ einen Vorstand oder ähnliche Führungsstrukturen,

geschweige denn überhaupt ein Impressum aufweist, ist jeder selbst

gefordert, sich zu überlegen, wie glaubwürdig dieser Herr Dr. Moussavi

und seine „Green Party of Iran“ selbst ist.

Letztendlich drängt sich noch die Frage auf, warum Herr Dr. Kazem Moussavi, der ja

schon länger bekannt dafür ist, für den Pro-Israelischen Verein „Middle East

Freedom Forum Berlin e.V.“ gegen das iranische Atomwaffenprogramm zu wettern,

nahezu unverändert die Propagandalügen der MEK kopiert und verbreitet.

In seiner Auseinandersetzung mit den GRÜNEN im Jahr 2009, verwehrt er sich in

seinem Brief an Cem Özdemir der Behauptung, er sein „ein Volksmujahedin“.

Er führt an, dass die Green Party of Iran „eine neue Position unter iranischen

Oppositionellen“ vertrete, „die auch mit der der Volksmudjahedin gegenüber dem

iranischen Regime nicht gleich gesetzt werden darf.“

http://de.stopthebomb.net/text-audio-und-video/texte-aus-der-stb-koalition/offener-

brief-der-green-party-of-iran.html

Trotzdem verbreitet er deren Propagandalügen im von der MEK altbekannten Stil

und mit den Formulierungen der MEK.

Folgt man der eigenen Logik von Herrn Dr. Moussavi, so ergibt sich daraus keine

andere Schlussfolgerung, als die, dass Herr Dr. Moussavi selbst ein Mitglied oder

Anhänger der iranischen Volksmojahedin ist, oder zumindest von Ihnen „bezahlt“

wird.