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1 April 2019 Liebe Newsletter-Abonnent*innen, Nach dem (umkämpften) Beschluss der EU-Urheberrechtsrichtlinie ist VOR der nationalen Umsetzung. Jetzt können wir diese als Europäer*innen auf Bundesebene gestalten, die Diskussion noch mehr versachlichen und Missverständnisse aus dem Weg räumen. Endlich können alle Vorschläge auf den Tisch, die die Rechte der Urheber*innen und der Nutzer*innen in einen gerechten Ausgleich gegenüber denjenigen bringen, die mit der Nutzung von künstlerischen Werken Gewinne machen und deshalb in die Pflicht genommen gehören. Zum Thema Framing eröffnet der Bundesgerichtshof dem Europäischen Gerichtshof eine Chance zur Korrektur seiner für Urheber*innen problematischen Rechtsprechung. Den Vorlagebeschluss des BGH kommentiert der Geschäftsführer der VG Bild-Kunst, Dr. Urban Pappi: „Durch seine Rechtsprechung hat der EuGH selbst das Dilemma verursacht. Folgerichtig muss er auch für deren Klärung sorgen. Es kann nicht sein, dass Kunstschaffende und Fotografen*innen keinerlei Kontrolle über ihre Werke haben, wenn diese durch Framing im Internet genutzt werden. Das käme einer Enteignung gleich.“ Das sehen wir auch so! Und sonst? Die Ausschreibungsfrist für „Wir machen Kunst” wurde verlängert... Nachfolgend finden Sie „INFORMATIONEN“ Aktuelles und berufsspezifische Hinweise aus Bund und Ländern „TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE“ Hinweise auf Veranstaltungen in Bund und Ländern „BERICHTE DES BUNDESVERBANDES“ Aktivitäten im Monat April 2019 Folgen Sie aktuellen Ereignissen und Neuigkeiten des BBK auch auf Facebook! Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Ihre Newsletter-Redaktion

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April 2019

Liebe Newsletter-Abonnent*innen,

Nach dem (umkämpften) Beschluss der EU-Urheberrechtsrichtlinie ist VOR der nationalen Umsetzung. Jetzt können wir diese als Europäer*innen auf Bundesebene gestalten, die Diskussion noch mehr versachlichen und Missverständnisse aus dem Weg räumen. Endlich können alle Vorschläge auf den Tisch, die die Rechte der Urheber*innen und der Nutzer*innen in einen gerechten Ausgleich gegenüber denjenigen bringen, die mit der Nutzung von künstlerischen Werken Gewinne machen und deshalb in die Pflicht genommen gehören.

Zum Thema Framing eröffnet der Bundesgerichtshof dem Europäischen Gerichtshof eine Chance zur Korrektur seiner für Urheber*innen problematischen Rechtsprechung. Den Vorlagebeschluss des BGH kommentiert der Geschäftsführer der VG Bild-Kunst, Dr. Urban Pappi:

„Durch seine Rechtsprechung hat der EuGH selbst das Dilemma verursacht. Folgerichtig muss er auch für deren Klärung sorgen. Es kann nicht sein, dass Kunstschaffende und Fotografen*innen keinerlei Kontrolle über ihre Werke haben, wenn diese durch Framing im Internet genutzt werden. Das käme einer Enteignung gleich.“

Das sehen wir auch so!

Und sonst? Die Ausschreibungsfrist für „Wir machen Kunst” wurde verlängert...

Nachfolgend finden Sie

„INFORMATIONEN“Aktuelles und berufsspezifische Hinweise aus Bund und Ländern

„TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE“Hinweise auf Veranstaltungen in Bund und Ländern

„BERICHTE DES BUNDESVERBANDES“Aktivitäten im Monat April 2019

Folgen Sie aktuellen Ereignissen und Neuigkeiten des BBK auch auf Facebook!

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.Ihre Newsletter-Redaktion

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INFORMATIONEN Aktuelle Ausschreibungen für Bildende Künstler*innenAktuelle Ausstellungen der BBK-VerbändeDie BBK-Verbände: Kontaktdaten und Links

Stiftung Kunstfonds: Ausstellungs- und Publikationsförderung 2020

Die Stiftung Kunstfonds fördert auch im Jahr 2020 wieder Ausstellungen und Publikationen von Organisationen sowie monografische Kataloge Bildender Künstler*innen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2019.

Künstlergruppen, Kunstvereine, Künstlerhäuser, Galerien, Kultureinrichtungen, Museen, Verlage und freie Kurator*innen können Zuschüsse für Ausstellungen, Projekte und Publikationen zur zeitgenössischen bildenden Kunst mit nationalem Schwerpunkt beantragen. Die Voraussetzung für eine Förderung ist die bundesweite Bedeutung und der Modellcharakter der Projekte. Monografische Kataloge von Bildenden Künstler*innen, die dauerhaft in Deutschland leben oder Mitglied der VG Bild-Kunst/BG I sind, können mit – neu! – bis zu 8.000 Euro gefördert werden. Die Online-Anträge müssen bis zum 30. Juni 2019 eingereicht sein; analoge Dokumentationsmaterialien müssen zwei Wochen später in der Geschäftsstelle der Stiftung Kunstfonds in Bonn vorliegen. Anträge, Vergaberichtlinien, Bedingungen und Hinweise zur Antragstellung gibt es hier oder telefonisch unter 0228 33 65 69 14.HINWEIS: Der Bewerbungsschluss für Einzelanträge von Künstler*innen für Stipendien und Projektzuschüsse in 2020 ist der 31. Oktober 2019.

Europäische Kampagne zur Ausstellungsvergütung: Pay the artist now!

Die International Association of Art (IAA) Europe startete im April 2019 eine europaweite Kampagne für die Einführung von Ausstellungsvergütungen. Der BBK Bundesverband unterstützt das Ziel der IAA Europe, eine fairere Bezahlung von Bildenden Künstler*innen in Europa für die Ausstellung ihrer Arbeiten zu bewirken.

Das Positionspapier der IAA Europe zur Ausstellungsvergütung sowie weitere Informationen – unter anderem dazu, wie die Kampagne mitgetragen werden kann – finden sich auf der Website der IAA Europe. Inspiration bietet auch das 60-seitige Handout (englisch) zu bereits existierenden Modellen der Ausstellungsvergütung bzw. zur Zahlung von Künstlerhonoraren in Europa.

Pay the artist now! #exhibitionremuneration | #paytheartistnowAktuelle Informationen zur Kampagne auf Facebook

i-Portunus – Förderung von Auslandsaufenthalten: 1. Ausschreibung

Das europäische Förderprogramm i-Portunus unterstützt Kurzzeit-Auslandsaufenthalte von Künstler*innen und Kreativen. In der Pilotphase von April bis September 2019 können im Rahmen von drei Ausschreibungen insgesamt 350 bis 500 Kurzaufenthalte (15 bis 85 Tage) von Darstellenden und Bildenden Künstler*innen gefördert werden.

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Die Pilotphase dient vor allem auch dazu, ein zukünftiges effektives Förderinstrument der EU für die grenzüberschreitende Mobilität von Künstler*innen zu entwickeln. Kulturschaffende aus den am Programm KREATIVES EUROPA KULTUR beteiligten Ländern sind antragsberechtigt. Für den jetzt veröffentlichten ersten Call endet die Bewerbungsfrist am 15. Mai 2019; frühestes Reisedatum ist der 15. Juni 2019 (spätest mögliche Rückkehr am 31. Dezember 2019). Detaillierte Informationen zum Programm und zu den Bewerbungsmodalitäten (Online-Bewerbung) finden sich auf der Website.

Framing: BGH stärkt Position der Kreativen

Eine Chance zur Korrektur der für Urheber*innen problematischen Rechtsprechung zum Thema Framing erhält der Europäische Gerichtshof durch den BGH – eine Stärkung der Kreativen zum Thema Framing ist nun hoffentlich in Aussicht.

Der Bundesgerichtshof legt die Frage vor, „ob die Einbettung eines mit Einwilligung des Rechtsinhabers auf einer frei zugänglichen Internetseite verfügbaren Werks in die Internetseite eines Dritten im Wege des Framing eine öffentliche Wiedergabe des Werks im Sinne des Art. 3 Abs. 1 der Richtlinie 2001/29/EG darstellt, wenn sie unter Umgehung von Schutzmaßnahmen gegen Framing erfolgt, die der Rechtsinhaber getroffen oder veranlasst hat.”

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Trägerin der Deutschen Digitalen Bibliothek, hatte gegen eine Klausel geklagt, die die VG Bild-Kunst in einem Lizenzvertrag zum Schutz für Urheber*innen gegen Framing verlangt hatte.

>>> www.bundesgerichtshof.de/>>> www.bildkunst.de

BBK Frankfurt: Vorstandswahl

Auf der Mitgliederversammlung des BBK Frankfurt am 8. April 2019 wurden im bisherigen Vorstand des BBK Frankfurt bestätigt: Viktor Naimark und Eva Zinke. Neu in den Vorstand gewählt wurde Barbara Walzer.

BBK Karlsruhe: Kunstversteigerung, Künstlermesse, Neuwahlen

Der BBK Karlsruhe informiert über seine vielfältigen Aktivitäten im März und April 2019: Kunstversteigerung im Karlsruher Schloss, Karlsruher Künstlermesse und ordentliche Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl. Die diesjährige Kunstversteigerung des BBK Karlsruhe im Gartensaal des Karlsruher Schlosses – auch Sitz des Badischen Landesmuseums – war erneut ein großer Erfolg. Am 17. März 2019 führte Harald Schwiers mit großer Sachkenntnis durch die Auktion. Zum Aufruf kamen Kunstwerke der BBK-Mitglieder und namhafter lebender Künstler*innen aus allen Sparten sowie Werke aus Nachlässen

Stand des BBK auf der Künstlermesse mit der Vorsitzenden Lisa Bergmann im Gespräch mit einer interessierten Besucherin, © Gisela Großklaus

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und Sammlungen, die dem BBK zur Verfügung gestellt wurden. Der Erlös der Auktion dient der Unterstützung des Karlsruher Künstlerhauses und der Künstler*innen des BBK Karlsruhe. In der Ordentlichen Mitgliederversammlung am 30. März 2019 im Künstlerhaus Karlsruhe dankten die Teilnehmer*innen nach dem Jahresbericht der Vorsitzenden Lisa Bergmann und der anschließenden Aussprache dem Vorstand sowie auch der Ausstellungskommission für die geleistete Arbeit. Der Vorsitzende Dietmar Israel und der Kassenwart Hubert Obermanns verbleiben ein weiteres Jahr in ihrem Amt, Lisa Bergmann wurde als Vorsitzende für zwei Jahre wiedergewählt. Die sieben Beisitzer*innen Barbara Jäger, Marianne Kiechle, Anja Klafki, Kathrin Leopolder, Kuni Liepmann, OMI Riesterer und Michael Schneider wurden im Amt bestätigt. Die Karlsruher Künstlermesse wird alle zwei Jahre ausgerichtet, der BBK Karlsruhe ist Mitorganisator. 2019 fand die 24. Ausgabe vom 11. bis 14. April im Regierungspräsidium statt. 33 Künstler*innen wurden vorgestellt, wobei die Auswahl in diesem Jahr äußerst gelungen und vielfältig war – es wurde ein breites Spektrum an Medien und Künstler*innen aller Generationen präsentiert. Der Preis der Messe wurde dieses Jahr dreigeteilt und ging an Gin Bahc, Sanna Reitz und Theresa Klupp, der Preis für die Poster-Gestaltung ging an Mio Kojima. Der BBK Karlsruhe war mit vier Mitgliedern und einem eigenen Stand vertreten.

SAVE THE DATE: Am 28. Juni 2019 wird das 40-jährige Bestehen des Künstlerhauses Karlsruhe gefeiert. Der Mitbegründer und damalige Vorsitzende Siegfried Schenkel wird aktuell mit einer Einzelausstellung geehrt.

Lisa Bergmann

BBK Landesverband Saar: OsmoSee im Kunstzentrum Bosener Mühle e. V.

Das Projekt OsmoSee stand im Zeichen des Künstler*innen- und Kulturaustauschs zur Belebung der Region. 10 Künstler*innen ließen sich in der Zeit vom 12. bis 27. April 2019 von der Natur rund um den Bostalsee inspirieren. Im Anschluss präsentierten sie die entstandenen Werke.

Osmose bedeutet laut Duden: Hindurchdringen eines Lösungsmittel (z. B. Wasser) durch eine durchlässige, feinporige Scheidewand in eine gleichartige, aber stärker konzentrierte Lösung. Was bedeutet das für uns als Künstler*innen? Nehmen wir an, die Inspiration verhält sich wie die Osmose, als eine Art schöpferische geistige Kraft (dem Wasser ähnlich), die den Körper durchdringt und den Menschen kreativ werden lässt. Als Ausdruck dieser Kraft entsteht ein Werk. Somit wäre die Osmose ein Sinnbild für den kreativen Prozess den die/der Künstler*in durchläuft. Der See als ein Symbol dieser inspirativen Kraft, die Quelle, der Urgrund und zugleich als ein realer Spiegel.

Die Künstler*innen des BBK Saar arbeiteten vor Ort in den Ateliers und Werkstätten des Kunstzentrums Bosener Mühle in Nohfelden /Saar. Die entstandenen Werke in den Arbeitsfeldern Bildhauerei, Fotografie, Malerei, Medienkunst, Objekte, Zeichnung wurden anschließend in der dortigen Galerie ausgestellt. Teilnehmer*innen waren Hans Adam, Ursula Bauer, Andrea Denis, Michael Ehrhardt, Anni Kenn-Fontaine, Maryse Linster, Claudia Schmitt, Stefanie Weber, Regina Zapp und Margot Zündorf.

Ateliers, Werkstätten und Galerie im Kunstzentrum Bosener Mühle, Nohfelden/Saar>>> Ausstellung: 28. April bis 12. Mai 2019

Ursula Bauer

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TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE

13. Mai 2019: „Wir können Kunst” – Ausschreibung verlängert!

Die aktuelle Ausschreibung des BBK im Rahmen von „Kultur macht stark” wurde verlängert. Anträge können nun noch bis zum 13. Mai 2019 eingereicht werden.

Für Rückfragen steht das Projektbüro gerne zur Verfügung: Tel. 030 2045 8880 oder E-Mail [email protected].

Unter dem Titel „Wir können Kunst“ fördert der BBK-Bundesverband als Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Kunstprojekte lokaler Bündnisse für Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche, die von professionellen Bildenden Künstler*innen durchgeführt werden.

>>> Informationen

16. Mai 2019: Working abroad – künstlerische Projekte im Ausland, Workshop in Stuttgart

Das Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg bietet in Kooperation mit der IGBK und touring artists einen Workshop zu Fragen rund um die internationale künstlerische Arbeit an: Wie bringe ich meine Kunstwerke in die Schweiz? Benötige ich eine Arbeitsgenehmigung für die Leitung eines Workshops in London? Wie organisiere ich einen Aufenthalt an einer Künstlerresidenz in Belgien?

Solche und weitere Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung von Thomas Weis, IGBK, und Sebastian Hoffmann, touring artists Beratungsangebot/SMartDe – Netzwerk für Kreative e.V., erörtert. Der Workshop richtet sich an Bildende Künstler*innen, die im Ausland arbeiten (wollen) und an ausländische Künstler*innen, die temporär in Deutschland tätig sind. Die Teilnahme ist gebührenpflichtig (12 Euro). Eine Anmeldung über das Anmeldeportal des Kunstbüros ist notwendig, Informationen finden sich hier.

Kunststiftung Baden-Württemberg, Gerokstr. 37, 70184 Stuttgart >>> 16. Mai 2019, 15 bis 19 Uhr>>> Informationen

16. bis 19. Mai 2019: Trans Europe Halles Conference #87 in Dresden

Das Zentralwerk in Dresden wird eines der jährlichen Meetings von TEH in Form einer Konferenz mit dem Fokus auf Partizipation durch Kunst ausrichten. >>> Informationen

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19. Mai 2019: Europaweit glänzende Demonstrationen – für Europa, gegen Nationalismus

Sowohl DIE VIELEN (Motto „Für ein Europa der Vielen! Solidarität statt Privilegien! Die Kunst bleibt frei!”) als auch das Bündnis #unteilbar (Motto „Ein Europa für alle”) rufen im Vorfeld der Europawahl zu Demonstrationen auf. Erwartet werden Zehntausende auf den Straßen der europäischen Großstädte.

Nähere Informationen zu den beiden Aufrufen sowie zu den Demo-Routen finden sich hier: www.dievielen.de und www.ein-europa-fuer-alle.de

AUßERDEM AUF KEINEN FALL VERPASSEN: Am 26. Mai 2019 findet in Deutschland die Europawahl statt.Der Deutsche Kulturrat begleitet den deutschen Wahlkampf zur Europawahl kritisch und nimmt die kulturpolitischen Forderungen der Parteien und Spitzenkandidat*innen unter die Lupe. Lesen Sie die Antworten der Parteien auf die Fragen des Kulturrates und weitere interessante Artikel hier.

23. Mai 2019: Infoabend „Wir können Kunst” in Kiel

Die Servicestelle „Kultur macht stark“ Schleswig-Holstein und der BBK Schleswig-Holstein laden herzlich zum „Wir können Kunst“-Infoabend in den Brunswiker Pavillon ein. Ulrike Westphal (BBK-Projektbüro „Wir können Kunst“) wird das Förderkonzept vorstellen und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen.

Der BBK-Bundesverband fördert im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ lokale Bündnisse, die in Zusammenarbeit mit professionellen Bildenden Künstler*innen Projekte der ästhetischen Bildung für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 3 und 18 Jahren realisieren. Fünf Maßnahmenformate ermöglichen hinsichtlich Techniken und Themen die Umsetzung eines breiten Spektrums von künstlerischen Projekten.Ulrike Westphal (Projektleitung „Wir können Kunst“) wird ausführlich das Förderkonzept erläutern, die verschiedenen Förderformate vorstellen, den Weg zum Antrag darlegen und hilfreiche Tipps für die Projektplanung und -durchführung geben. Nach der Vorstellung eines Good-Practice-Beispiels besteht außerdem Gelegenheit für den gegenseitigen Austausch.

Programm• 19 Uhr: Begrüßung (Anders Petersen, 1. Vorsitzender, BBK Schleswig-Holstein e.V.)• Allgemeine Informationen zum Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“

(Kristin König, Servicestelle Schleswig-Holstein)• Vorstellung des Förderkonzeptes „Wir können Kunst“

(Ulrike Westphal, Projektbüro „Wir können Kunst“, BBK-Bundesverband e. V.)• Good-Practice-Beispiel• Kontaktbörse und Austauschrunde• 21 Uhr: Ende der Veranstaltung

© DIE VIELEN e. V.

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Die Veranstaltung richtet sich an Bildende Künstler*innen in Schleswig-Holstein, die als künstlerische Fachkraft ein Projekt durchführen möchten sowie an Einrichtungen der Kinder- und Jugendbildung, gemeinnützige Vereine, Schulen etc., die vor Ort Projekte der angewandten und bildenden Kunst für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendlichen anbieten wollen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung sowie die Verpflegung vor Ort sind kostenfrei. Um eine verbindliche (!) Anmeldung per E-Mail bis zum 20. Mai 2019 bei Kristin König wird gebeten.

+++ SAVE THE DATE +++ 19. bis 21. Juni 2019: Kultursymposium Weimar 2019

Unter dem Titel „Die Route wird neu berechnet“ veranstaltet das Goethe-Institut vom 19. bis 21. Juni 2019 ein internationales Kultursymposium in Weimar. Mehr als 300 Gäste aus aller Welt werden sich über die großen Umbrüche unserer Epoche austauschen.

Die Route wird neu berechnet – und das global. Mit einer rasanten technologischen Entwicklung, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnet und viele neue Fragen aufwirft, geht ein grundlegender Wandel in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur einher. Gleichzeitig scheint weltweit der Wunsch nach überschaubaren Verhältnissen zuzunehmen. Einfache Antworten auf eine zunehmend komplexe Welt stehen, nicht nur auf politischem Gebiet, hoch im Kurs.

>>> 19. Juni, 17 Uhr bis 21. Juni, ca. 17 Uhr>>> Das Programm wird Anfang Juni veröffentlicht, Informationen bietet in der Zwischenzeit die

Website https://www.goethe.de/prj/kwe/de/index.html

+++ SAVE THE DATE +++ Oktober 2019: Ausstellungsprojekt ZEITGLEICH-ZEITZEICHEN

Unter dem Titel „postdigital – von a nach b nach a?” organisieren BBK-Verbände und Künstler*innengruppen bundesweit circa 50 Ausstellungen im Rahmen des Ausstellungprojekts ZEITGLEICH-ZEITZEICHEN. Der BBK-Bundesverband initiiert damit zum siebten Mal die zeitgleiche Präsentation zeitgenössischer Kunst an vielen Orten im Bundesgebiet. Der BBK-Bundesverband wird die Ausstellungen in einem umfangreichen Katalog vorstellen sowie die Öffentlichkeitsarbeit vor Ort mit Flyer und Plakat unterstützen. Zum Auftakt ist eine Diskussionsveranstaltung in Leipzig geplant.

BERICHTE DES BUNDESVERBANDES

Magdeburg, 1. April 2019

Causa Resolution „Mehr Kunsterziehung in Schulen”

Die Sprecher*innen des Deutschen Kunstrates Dagmar Schmidt und Wolfgang Suttner führten mit Staatsminister Rainer Robra in der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt ein Gespräch zur Situation der Kunsterziehung im Bundesland.

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Der Staatsminister berichtete von seiner Überzeugung und seinem großen Interesse, Kunsterziehung an den Schulen kontinuierlich, verlässlich und zukunftssicher aufzustellen. Die Gesprächspartner*innen waren sich darin einig, dass Kunsterziehung großen Einfluss auf eine differenzierte Persönlichkeitsentwicklung nehmen kann und mehr ist, als einmal die Technik des Linolschnitts auszuprobieren.

In Sachsen-Anhalt wird an der Burg Giebichenstein das Hochschulstudium im Lehramt Kunsterziehung mit Zweitfach-Unterrichtung an der Martin-Luther-Universität Halle (MLU) und das Studium Gestalten für Grundschullehrer*innen an der MLU angeboten. Außerdem können Quereinsteiger, wie Künstler*innen, durch eine pädagogische Zusatzqualifikation in den Schuldienst einsteigen. Ein überdurchschnittliches Abwandern von Lehrkräften in andere Bundesländer, motiviert durch ein Gehaltsgefälle, sieht der Minister nicht. Er bedauert, dass Lehrerstellen in allen Fächern, auch Kunsterziehung, unbesetzt bleiben. 2018 hat das Land 1.000 Stellen ausgeschrieben, 900 Lehrer*innen wurden eingestellt, 100 Stellen blieben unbesetzt. Die Unterrichtsversorgung liegt bei etwas über 90 %.

Der Minister erläuterte ferner die Begabtenförderung in Sachsen-Anhalt. Neben den von allen Schulen ausgearbeiteten differenzierten Profilen, zu denen auch Bildende Kunst gehört, gibt es derzeit zehn Gymnasien, die mit Zustimmung des Kultusministeriums inhaltliche Schwerpunkte setzen: So lernen künstlerisch besonders begabte Schüler*innen aus dem ganzen Land am Burggymnasium in Wettin, musikalisch Begabte am Landesgymnasium Latina August Hermann Francke in Halle, an der Landesschule Pforta und am Landesmusikgymnasium in Wernigerode. Neben dem regulären Unterricht werden den Schüler*innen in zusätzlichen Unterrichtsstunden vertiefende und ergänzende Lerninhalte in den Schwerpunkten vermittelt und auch in anderen Fächern dem inhaltlichen Schwerpunkt in besonderer Weise Rechnung getragen. Sachsen-anhaltinische Schulen haben zudem die Möglichkeit, aus einem festen Etat Projekte für alle Fächer, so auch Kunst, zu fördern.

Dagmar Schmidt

Berlin, 2. April 2019

Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien

Der gleichnamige Arbeitskreis des Deutschen Kulturrates hat sich erneut mit einer umfassenden Stellungnahme für den Sprecherrat befasst, in der es auch darum geht, eine Position zum Instrument Quote zu erarbeiten. Informiert wurde ferner über den erfolgreichen Verlauf des Mentoring-Programms des Deutschen Kulturrats, das sich an Frauen richtet, die eine Führungsposition im Kultur- und Medienbereich anstreben.

Berlin, 3. April 2019

Koloniales Erinnern und koloniales Vergessen

„Die kulturpolitische Aufarbeitung unseres kolonialen Erbes“ war das Thema einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags im Berliner Paul-Löbe-Haus. Die Sitzung des Kulturausschusses war kurzweilig und hochkarätig besetzt.

Nur wenige Minuten blieben den geladenen Sachverständigen, um ihre Aussagen zu formulieren. Nach den Statements hatten Abgeordnete der Fraktionen die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

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Für die Museen sind die Provenienzforschung, die Digitalisierung und die Rückgabe die Kernpunkte. Sie wünschen sich eine zentrale Onlineplattform, die Abfragen nach Datensätzen möglich macht und Transparenz schafft. Ob Objekte aus kolonialen Kontexten unrechtmäßig angeeignet wurden und an wen diese gegebenenfalls zurückgegeben werden sollen, ist eine Kernfrage. Die Antwort darauf wird oft von der Art des Erwerbs der Objekte abhängig gemacht: War es ein Tausch auf Augenhöhe? Oder kann es diese Augenhöhe gar nicht gegeben haben, da der Kolonialismus generell auf strukturellem Unrecht beruhte und daher keine Rechtssicherheit in den Herkunftsländern bestand?

Interessant ist auch der jeweilige nationale gesetzliche Rahmen. Der belgische Gesetzesrahmen erlaubt beispielsweise keine Rückgaben. In Deutschland ist der Kolonialismus nicht als Unrechtssystem anerkannt – im Gegensatz zum NS-System und SED-Regime. Die entsprechende Formulierung im aktuellen Koalitionsvertrag schafft keinen Rechtsanspruch.Aus Sicht der Historikerin Rebekka Habermas prägt die koloniale Vergangenheit unser Geschichtsbild. Spätestens nach dem Ersten Weltkrieg entstand in Deutschland das Narrativ einer beschönigenden Kolonialgeschichte mit dem Bild von sich aufopfernden Missionaren und einer überlegenen europäischen Zivilisation, die Kultur und Fortschritt brachte. Die Europäer „retten, erlösen und entwickeln“.

Die französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy forderte ungeduldig zum Handeln auf. Sie berichtete von Abwehrmechanismen der Museen und Kunsthistoriker*innen, von gewollter Intransparenz, um Begehrlichkeiten abzuwehren. Ihrer Recherche nach wurden bewusst Begriffe benutzt, die keinen Rückgabeanspruch erwecken. So wurde aus „Restitution“ das neutralere Wort „Transfair“. Sie forderte, dass Inventarlisten unverzüglich veröffentlicht werden – egal in welchem Zustand sich diese befinden. Der allgemein favorisierten zentralen Datensammelstelle „Deutsches Zentrum Kulturgutverluste“ stellte sie die Idee vieler unabhängiger Historikerkommissionen entgegen. Denn Museen seien nicht neutral und hätten in der Vergangenheit ein aktives Nichtveröffentlichen betrieben.

Das kritische Aufarbeiten des kolonialen Erbes ist ein sehr aktuelles Thema. Wir stehen erst am Anfang eines allgemeineren Bewusstwerdens unserer kolonialen Verstrickungen. Dies zeigt auch die Diskussion um Straßennamen im sogenannten Afrikanischen Viertel in Berlin. Hinzukommen werden Debatten zu den Themen Erinnerungsstätte und Mahnmal.

Ein Mitschnitt der Anhörung ist in der Mediathek des Parlamentsfernsehens dauerhaft abrufbar.

Doris Granz

Bonn, 23. bis 26. April 2019

VG Bild-Kunst stellt Kandidat*innen der Berufsgruppen auf

Im Mittelpunkt diverser Sitzungen von Gremien der VG Bild-Kunst standen Informationen zu den Auswirkungen der EU-Urheberrechtsrichtlinie, Beschlüsse zu Wahrnehmungsverträgen sowie Änderungen von Verteilungsplänen. Zudem wurden Kandidat*innen für die nächste Mitgliederversammlung gewählt und somit nominiert.Nach der Sitzung des Vorstands am 23. April 2019, der die Sitzung des Verwaltungsrats am 24. April 2019 vorbereitete, tagten die drei Berufsgruppen – BG I für Bildende Künstler*innen, BG II u. a. für Fotograf*innen und Grafiker*innen und BG III u. a. für Regisseure und Kameraleute – und wählten u. a. die Kandidat*innen, die in der Mitgliederversammlung im Juli 2019 zur Wahl des Vorstands und des Verwaltungsrats der VG Bild-Kunst sowie der Vergabebeiräte der Stiftung Kulturwerk und der Stiftung Sozialwerk antreten werden.

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Vor der Vorstandssitzung fand ein Gespräch des ehrenamtlichen erweiterten Vorstands mit einer Vertreterin des Betriebsrats der VG Bild-Kunst statt. Dabei wurde vereinbart, eine Liste der FAQ zum Thema Meldungen zu erarbeiten, die Informationen zu den meisten Fragestellungen zum Thema Meldungen umfasst. Die Vorstandsmitglieder sicherten zu, die entsprechenden Informationen in ihren Verbänden unter den Mitgliedern zu kommunizieren, um eine Entlastung auf der Arbeitsebene der VG Bild-Kunst zu erreichen.

Wolfenbüttel, 25. April 2019

Bundesakademie Wolfenbüttel – ein schwerer Spagat

Die Mitglieder des Trägervereins der Bundesakademie trafen sich im Kunstfoyer des Schlosses in Wolfenbüttel zu ihrer alljährlichen Mitgliederversammlung – die Tagesordnung bot alles andere als Routine.

Die Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel ist einer der bedeutendsten Anbieter für praxisnahe berufliche Fort- und Weiterbildung im Bereich der kulturellen Bildung. Das Wolfenbütteler Schloss, die Heimstätte der Bundesakademie, und das Gästehaus, eine ehemalige Wassermühle, bieten dafür einen beeindruckenden und inspirierenden Rahmen.Der Jahresbericht 2018 und der Wirtschaftsplan 2019 waren alles andere als Routine, gab es doch im vergangenen Jahr finanzielle Einbußen zu verkraften. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte seine kontinuierliche Förderung, die in die Grundfinanzierung der Bundesakademie einfloss, eingestellt. Es drohte ein Defizit von zirka 200.000 Euro.

Die Mitarbeiter*innen der Bundesakademie standen vor der Aufgabe, bei gleichbleibender Qualität des Angebots, Einsparungen vorzunehmen. So wurde unter anderem auf den Druck des traditionellen Jahresprogramms verzichtet. Stattdessen gibt es nun eine halbjährlich erscheinende kleinere Druckvariante. Diese ist preiswerter im Versand und zugleich aktueller als ein Jahresheft. Außerdem konnten die Einnahmen gesteigert werden: Erfreulicherweise gelang es, die Anzahl der Kursteilnehmer*innen zu erhöhen. Auch die erhöhte Drittmittelquote und zusätzliche Kooperationsmaßnahmen führten zu einer Bilanzverbesserung. Im Endergebnis erreichten die Mitarbeiter*innen der Bundesakademie einen ausgeglichenen Haushalt.

Die Bundesakademie übernahm im vergangenen Jahr neue Aufgaben im bundesweiten Kontext. Konkret handelt es sich um die Projekte „K² – Kulturnetzwerke in Kommunen und Regionen“ und die „Wissensplattform Kulturelle Bildung“.

Die Bundesakademie muss weiterhin die Eigeneinnahmen erhöhen und will die Auslastung der angebotenen Seminare und ihrer mietbaren Räumlichkeiten weiter verbessern. Uns allen ist zu wünschen, dass dieser schwere Spagat gelingt und dass dieser besondere Ort weitere Förderungen erfährt und uns damit erhalten bleibt.

Doris Granz

Frankfurt/Oder, 26. April 2019

IGBK-Veranstaltungsreihe „Übergänge / Nachbarschaft“

Ein Workshop im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst, der das Informationsportal www.touring-artists.info sowie die Arbeit und die Fördermöglichkeiten der Euroregion Pro Europa Viadrina in den

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Mittelpunkt stellte, und eine abendliche Podiumsdiskussion zu künstlerischen Kooperationen in Grenzregionen eröffneten am 26. April 2019 die IGBK-Jahresreihe „Übergänge / Nachbarschaft“.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem studentischen Kunstfestival „Art an der Grenze na granicy“ statt, in deren temporären Festivalräumen in Frankfurt/Oder am Abend diskutiert wurde. Auf dem Podium saßen Berenika Partum, Joachim Mühle sowie für die IGBK mit einer Einführung und als Moderator Marcel Noack. Im Mittelpunkt standen spannende und sehr anschauliche Erfahrungsberichte von Kunst- und Kulturprojekten in Grenzregionen, insbesondere im deutsch-polnischen Kontext, sowie der Austausch darüber. Die Kunsthistorikerin Berenika Partum berichtete u.a. über ihre Arbeit in der polnischen Stiftung ARTUM, der sie als Programmdirektorin vorsteht, und über die von ihr kuratierten Bildhauersymposien auf dem Brandenburgischen Schloss Trebnitz. Joachim Mühle brachte seine jahrzehntelangen Erfahrungen und eine Auswahl der von ihm als Kultursekretär des an Polen und Tschechien angrenzenden Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien sowie als Kulturamtsleiter des Landkreises Görlitz angestoßenen bzw. realisierten Projekte ein.

Ein zusammenfassender Bericht der Diskussion wird in den kommenden Wochen auf www.igbk.de veröffentlicht. Die Veranstaltungsreihe 2019 wird im Juni in Berlin, im Oktober in Konstanz/Kreuzlingen sowie im November in Rheine an der Deutsch-Niederländischen Grenze fortgesetzt.

Thomas Weis

PUBLIKATIONEN DES BBK

Regelmäßig gibt der BBK Publikationen heraus, die über das Bestellformular auf der BBK-Internetseite oder telefonisch (030 2 64 09 70) bezogen werden können. Alle Preise verstehen sich inklusive Verpackung und Versand. Die Rechnung erhalten Sie mit der Lieferung.

Publikationen werden i. d. R. dienstags und freitags versandt. Bei eiligeren Bestellungen bitten wir um eine kurze Nachricht an [email protected].

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regional – global. Kunst im SpannungsfeldPublikation des Monats

Diese Publikation dokumentiert das BBK-Symposion regional global. Kunst im Spannungsfeld am 26. Oktober 2018 in der Akademie der Künste, Pariser Platz, Berlin.Das Symposion widmete sich der Kunst im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität – unter besonderer Beachtung der Auswirkungen der Digitalisierung. Nach einem grundlegendem Vortrag des Tübinger Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Bernhard Pörksen zu den Wirkungen der Digitalisierung, diskutierten Museumsleiter*innen über das Präsentieren von regionaler und internationaler Kunst und Künstler*innen berichteten von der Bedeutung der Digitalisierung für ihre Arbeit. Die Veranstaltung wurde von dem Journalisten Jürgen König (Deutschlandradio) moderiert.

Einzelpreis: 4,00 € │ inkl. 7 % Mwst.

64 Seiten, BroschurISBN 978-3-00-062025-6erschienen im März 2019

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Für die Rubriken „Informationen“ und „Termine“ können jeweils bis zum 28. des laufenden Monats Beiträge an die Bundesgeschäftsstelle ([email protected]) gesandt werden. Informationen über Veranstaltungen, die nach diesem Termin stattfinden, können noch bis zum letzten Tag des Monats geschickt werden. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen.

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