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Aufbau des Ohrs: Gleichgewichtsorgan Trommelfell Äußerer Gehörgang Schnecke Pupille Linse Iris Sehnerv Netzhaut Aufbau des Auges: Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Tasten – das sind die fünf Sinne des Menschen. Mit ihnen nehmen wir die Umwelt wahr. Denn unsere Sinnesorgane nehmen Eindrücke aus der Umwelt auf und senden sie als Nachricht an das Gehirn. 1. Tasten Wie fühlt sich deine Wange an? Zart wie ein Babypopo oder rau wie Sandpapier? Deine Haut sagt es dir! Sie ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Mit ihrer Hilfe nimmst du Berührungen wahr und spürst, ob sich etwas weich, hart, nass oder körnig anfühlt. 2. Sehen Licht fällt durch deine Pupille. So heißt das Loch in deiner Iris, der farbigen Haut deines Auges. Die Linse lenkt das Licht so auf die Netzhaut, dass dort ein kleines Abbild dessen entsteht, was du siehst. Der Sehnerv transportiert die Bilder ins Gehirn. Übrigens: Das Auge ist dein wichtigstes Sinnesorgan, mit dem du die meisten Informationen aufnimmst. 3. Hören Töne breiten sich als unsichtbare Wellen in der Luft aus. Wie ein Trichter fängt die Ohrmuschel diese Schallwellen auf und leitet sie in den Gehörgang weiter. Dort bringen die Schallwellen das Trommel- fell zum Schwingen. Die Schwingungen breiten sich bis in das Innenohr aus und treffen dort auf die Schnecke, in der die Hörsinneszellen sitzen. Bist du noch bei Sinnen?! Arbeitsblatt 1 zum Alles-klar-Thema aus BENNI 9/2016 Text aus BENNI 9/2016. Text: Karina Schmidt, Illustrationen: Jürgen Dressel (3), Shutterstock (4), Fotolia (1) Unsere Sinne S e i t e 1 www.sailer-verlag.com Ein Service von

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Aufbau des Ohrs:Gleichgewichtsorgan

Trommelfell

Äußerer Gehörgang Schnecke

Pupille

Linse

Iris

Sehnerv

Netzhaut

Aufbau des Auges:Sehen, Riechen, Hören, Schmecken und Tasten – das sind die fünf Sinne des Menschen. Mit ihnen nehmen wir die Umwelt wahr. Denn unsere Sinnesorgane nehmen Eindrücke aus der Umwelt auf und senden sie als Nachricht an das Gehirn.

1. TastenWie fühlt sich deine Wange an? Zart wie ein Babypopo oder rau wie Sandpapier? Deine Haut sagt es dir! Sie ist das größte Sinnesorgan des Menschen. Mit ihrer Hilfe nimmst du Berührungen wahr und spürst, ob sich etwas weich, hart, nass oder körnig anfühlt.

2. SehenLicht fällt durch deine Pupille. So heißt das Loch in deiner Iris, der farbigen Haut deines Auges. Die Linse lenkt das Licht so auf die Netzhaut, dass dort ein kleines Abbild dessen entsteht, was du siehst. Der Sehnerv transportiert die Bilder ins Gehirn. Übrigens: Das Auge ist dein wichtigstes Sinnesorgan, mit dem du die meisten Informationen aufnimmst.

3. HörenTöne breiten sich als unsichtbare Wellen in der Luft aus. Wie ein Trichter fängt die Ohrmuschel diese Schallwellen auf und leitet sie in den Gehörgang weiter. Dort bringen die Schallwellen das Trommel­fell zum Schwingen. Die Schwingungen breiten sich bis in das Innenohr aus und treffen dort auf die Schnecke, in der die Hörsinneszellen sitzen.

Bist du noch bei Sinnen?!

Arbeitsblatt 1 zum Alles-klar-Thema aus BENNI 9/2016

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UnsereSinne

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4. RiechenNicht alle Gerüche riechen für alle Menschen gleich gut. Deine Nase hilft dir allerdings dabei, gute Gerüche von schlechten zu unterscheiden. So schützt dich dein Geruchssinn vor schädlichen Einflüssen, wie zum Beispiel giftigen Gasen. Dein Gehirn meldet dann: „Hier stimmt was nicht!“ Angenehme Gerüche sorgen dafür, dass du dich wohl und entspannt fühlst.

5. SchmeckenGeschmack entscheidet sich nicht im Magen, sondern auf der Zunge. Auf ihr tummeln sich tausende kleine Erhebungen, die Geschmacksknospen.

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Sie unterscheiden fünf Geschmacks­richtungen: süß, sauer, bitter, salzig und umami. Das ist Japanisch und heißt würzig. Damit wird der Geschmack von Fleisch oder Käse bezeichnet. Jeder Geschmack hat seinen eigenen Bereich auf der Zunge. Wo du süß und salzig schmeckst, siehst du auf der Zeichnung.

Fünf oder mehr?Schon vor 2 400 Jahren beschrieb Aristoteles, ein bekannter griechischer Forscher, die fünf Sinne. Heute sprechen manche Forscher von insgesamt 13 Sinnen des Menschen. Ob es wirklich so viele sind, darüber streiten die Wissenschaftler noch. Einigkeit herrscht aber zumindest über diese weiteren drei Sinne:

GleichgewichtssinnSeiltänzer würden ohne ihn die Balance verlieren: den Gleichgewichtssinn! Ohne diesen Sinn könntest du nicht

süß

salzigsalzig

sauer

sauer

bitter

umami

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aufrecht stehen oder auf der Slackline turnen. Das Gleichgewichtsorgan sitzt im Innenohr. Dank ihm kannst du außerdem zwischen oben und unten unterscheiden, dich drehen ohne umzufallen und im Rhythmus klatschen.

TemperatursinnWenn du frierst, bekommst du eine Gänsehaut. Dein Temperatur sinn meldet dem Gehirn: Pullover anziehen! Er schützt dich vor Überhitzung oder Unterkühlung und sorgt dafür, dass du heiße Gegenstände sofort fallen lässt. Wärme sinneskörperchen befinden sich vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten.

KörperempfindungKannst du bei geschlossenen Augen mit dem Finger deine Nasenspitze berühren? Dein Körpergefühl hilft dir dabei! Du siehst weder Nase noch Finger, doch dein Gehirn weiß, wo sich die beiden gerade befinden und führt sie zueinander. Die Körperempfindung sagt dir auch, wie viel Kraft du brauchst, um ein Glas zu halten – sonst würdest du es fallen lassen oder zerquetschen!Als einziger Sinn hat die Körper­empfindung kein eigenes Sinnesorgan, denn die Reize kommen nicht aus der Umwelt, sondern aus deinem Körper.

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Schon gewusst?Am besten nehmen wir Dinge wahr, wenn alle Sinne zusammenarbeiten. Ein Sinn alleine kann unser Gehirn auch austricksen. Das kennst du zum Beispiel von optischen Täuschungen.

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Wenn du den Text aus der Zeitschrift BENNI gelesen hast, kannst du diese Fragen beantworten.

1. Welches ist das größte Sinnesorgan des Menschen?

N die Nase S das Auge P die Haut

2. Unsere Haut verfügt über den … E Gleichgewichtssinn U Tastsinn O Geruchssinn

3. Was ist die Netzhaut? P ein Teil des Auges T ein Teil des Ohrs R die Haut von Tennisspielern

4. In welchem unserer Sinnesorgane gibt es die „Schnecke“?

A auf der Zunge I im Ohr E im Auge

5. Warum ist die Nase ein guter Warnmelder?

K Bei Regen bekommt sie die ersten Tropfen ab.

V Bei Sonnenschein wird sie schnell rot. L Bei schlechten Gerüchen wittert sie

Gefahr.

6. Welche Geschmacksrichtung unterscheidet unsere Zunge nicht?

O süß E bitter L upapi

7. Wo ist das Gleichgewichtsorgan? E in den Ohren D auf der Zunge G in der Nase

Trage die Lösungsbuchstaben unten ein. Tipp zur Lösung: Durch dieses „Sehloch“ fällt das Licht ins Innere des Auges.

Das Quiz:Unsere Sinne

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Ein gutes Team: Die 5 Sinne und das Gehirn

Experiment 1: Schmecken, Riechen und SehenBereitet gleich große Stücke von geschälten Äpfeln, Karotten und Sellerie vor. Legt sie

auf 3 Teller. Ein Mitschüler klemmt sich eine Wäsche­klammer auf die Nase. Verbindet ihm die Augen. Nun soll er testen: Kann er den Geschmack von Apfel, Karotte und Sellerie unter­scheiden? Probiert es der Reihe nach aus.

Experiment 3: Optische TäuschungUnsere Augen leiten Informationen an unser Gehirn weiter. Und dieses kann sich auch mal täuschen. So wie hier: Seht ihr auch eine Bewegung in den Kreisen, vor allem, wenn ihr euren Kopf etwas bewegt? Da wird euer Gehirn getäuscht: Die Kreise bewegen sich kein bisschen.

Ihr erkennt den Geschmack gar nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten. Denn Riechen und Schmecken arbeiten zusammen. Auch das Auge „isst mit“. Wenn wir nicht riechen können und nichts sehen, ist der Geschmack von Obst und Gemüse für unsere Zunge schwer zu erkennen.Er ist nicht besonders sauer, salzig, bitter oder süß.

Lösung:

Experiment 2: Tasten und SehenBastelt eine „Tastbox“: Schneidet eine Öffnung in die Längsseite eines Schuh­kartons. Klebt ein Stück Stoff vor die Öffnung. Legt verschiedene Dinge in den Karton. Nun soll ein Schüler sie ertasten. Wie viele erkennt er? Wie fühlt sich das an?

Lösung:

Wahrscheinlich fühlt es sich für jemanden, der nicht weiß, was im Schuhkarton ist, ein wenig gruselig an, „blind“ hineinzugreifen. Man weiß ja nicht, was einen erwartet. Wahrscheinlich erkennt er nicht alle Gegenstände …

Unsere 5 Sinne und unser Gehirn arbeiten zusammen und ergänzen sich:

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Die Info-Detektive

A. Wie funktioniert unser Auge?

Frage 1: Durch unser Sehloch, die Pupille, fällt das Licht ins Auge. Wieso ist sie mal größer und mal kleiner?

Frage 2: Auf der Netzhaut entsteht das Bild, welches dann über den Sehnerv an unser Gehirn geschickt wird. In der Netzhaut gibt es zwei Arten von Sehzellen: die Stäbchen und die Zapfen. Mit den einen sehen wir farbig, mit den anderen nur schwarzweiß. Findet heraus: Wie sehen wir mit den Stäbchen? Wie sehen wir mit den Zapfen?

Frage 3: Wieso sehen wir nachts nur schwarzweiß? Das hat auch etwas mit den Stäbchen und den Zapfen zu tun …

Unsere 5 Sinne sind toll! Findet mehr über unsere Augen und über Tieraugen heraus. Lest nach in Büchern und Zeitschriften wie BENNI. Sucht im Internet oder fragt Leute, die sich auskennen. Überlegt gemeinsam, wie ihr eure Ergebnisse präsentieren wollt. Eure Detektiv-Aufgaben:

B. Augen bei Tieren

Frage 1: Hast du schon mal von „Adleraugen“ gehört? Adler können sehr weit sehen. Könnt ihr euch vorstellen, wozu das gut ist?

Frage 2: Katzen können nachts sehr gut sehen. Sie haben „Katzenaugen“. Könnt ihr euch vorstellen, wozu das gut ist?

Frage 3: Es gibt tatsächlich ein Insekt, das bis zu 30.000 Einzelaugen hat (sprich: dreißigtausend)! Es ist – die Libelle. Findet heraus, wie man ihre Augen nennt.

Pupille

Linse

Iris

Sehnerv

Netzhaut(Hier gibt es Sehzellen: die Stäbchen und die Zapfen.)

Aufbau des Auges:

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