1 Hotel Spitzhorn – Saanen

A R C H I T E K T I O N I S C H ES P I T Z E N - H O T E L S T E R N ES a a n e n / B E

Bauherrschaft / Eigentümer: Baloise Group, BaselArchitektur: Rieder Architektur AG, SaanenInnenarchitektur: Jaggi & Partner AG, Gstaad

Ein 3-Sterne-Superior-Hotel mit 4-Sterne-Infrastruktur: Das neue Hotel Spitzhorn in Gstaad ist wahrhaftig eine architektonische Hochleistung für das Hotelgewerbe.

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Würde man die bekannten Schweizer Hotel-sterne nochmals in architektonischer Hinsichtsteigern, dann hätte das Hotel Spitzhorn dasMaximum in Form von fünf Hotel Architektur-spitzensternen verdient: Meisterhaft gelungenim Aussenbereich und wohlfühl-passend imInnern. Doch der Reihe nach: Das Gelände, auf dem derHoteltrakt und die drei freistehenden Chalets

entstanden sind, hat eine ganz besondere Ver-gangenheit. Denn während der Zeit des zwei-ten Weltkrieges erwarb die Basler Leben AG dasGrundstück und erstellte Gebäude, damit in sogenannten gesicherten Reduits einerseits Poli-cen gelagert werden konnten und andererseits,dass auch die gesamte Geschäftsleitung ausBasel weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehenkonnte.

Doch der absolute Ernstfall trat glücklicherweisenicht ein, so dass die alten Gebäude nach demKrieg umgenutzt und in Ferienchalets und einenHotelbetrieb umfunktioniert wurden. Vor garnicht so langer Zeit entschied sich nun die BaloiseGroup, in die heutige, zeitgemässe Hotellerie zuinvestieren, brach die Gebäude ab und erstelltedas neue Hotel Spitzhorn sowie drei angegliederteChalets mit insgesamt 17 Eigentumswohnungen.

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sind moderne Mehrfirstgebäude im Chalet Stil,die sich optimal in das Ortsbild von Saanen ein-fügen. Beim Rundgang um die Gebäude fälltsofort auf, dass hier harmonisch gebaut wurdemit entsprechend genügend Raum rundherum.

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Harmonisch gebautMit der Planung und Umsetzung wurden die beiden ortsansässigen renommierten Architekturunternehmen Rieder AG und Jaggi & Partner AG beauftragt. Entstanden

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Bijou im InnenbereichNoch mehr verdeutlicht wird die Harmonie imInnern des Gebäudes: Verwendet wurde aus-schliesslich Tannenholz – harmonisch ergänztmit Steinelementen. So entstand ein besonderes alpines Wohlfühl-ambiente für die Gäste der 50 Zimmer mit ins-gesamt 120 Betten.

Seminar und WellnessKommen wir zurück zur Klassifikation desneuen Hotels Spitzhorn: Das HotelierpaarMichel und Ilse Wichman bieten einen 3-Sterne-Superior-Bereich. Mehr wollen sie bewusst nicht, obschon es dasSpitzhorn rein auch architektonisch mehr alsverdient hätte.

Dies besonders, weil auch im Seminarbereichclever gebaut wurde. Hell und geräumig sinddiese Lokalitäten und animieren dazu, erfolgrei-che Tagungen oder Workshops durchzuführen.Und dazu kommt noch im wahrsten Sinne desWortes die Spitze des Sahne- oder Spitzhorn-häubchens: Der Wellnessbereich ist ein wahres architekto-nisches Highlight. In bestem Einklang ergänzensich die verschiedenen Anlagen mit einemSchwimmbereich, welcher die Gäste so richtigzum Ausruhen und Sein einlädt.

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Leichtigkeit des SeinsHotelier Michel Wichman ist denn mehr alsstolz – vor allem auch aus architektonischerSicht – auf das Spitzhorn und fasst wie folgtzusammen: «In unserem Hotel lebt es sichdank der gelungenen Umsetzung so unkom-pliziert wie zu Hause. Wer zu uns kommt, lässtdie Eile und die Hektik des Alltags auch dankdem Ambiente hinter sich. Denn wir haben die Ausführung so gemacht,dass alles eine Nuance grösser ist, die Gängebreiter und die Zimmer heller sind, die Lobbybesonders ist und der Wellnessbereich eineOase darstellt. Kurz wir bieten im Spitzhorn uneingeschränktdie Leichtigkeit des Seins.» Und das ist bestensgelungen – für einmal gehören hiermit die«Spitzen-Spitzhornsterne» den beiden Archi-tekturunternehmen.

Heinz Schürch