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Assistierende Technologien/Zukunftstechnologien in Pflege- und Therapieberufen – Chancen und Risiken
2. Hessische Geriatrie-Fachtagung, 29.09.2018Bad Wildungen
Denny Paulicke M.Sc. GPw
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dorothea Erxleben Lernzentrum und Doktorand des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg
Hintergrund Demografie
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(Roland Berger, 2017)
Hintergrund Demografie
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Hintergrund Demografie
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photocase.de
Hintergrund FORMAT*-Projekt
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Verbundprojekt „Autonomie im Alter“ des Landes Sachsen-Anhalt (Forschungsverbund (ca. 12. Mio. – 1. Förderphase)
Ziel: Initiierung eines dynamischen Netzwerk zur Förderung fürgesundes Altern in der Europäischen Region (2012-2020) entsprechen Strategie- und Aktionsplan der WHO
Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft
Sektorenübergreifende Weitergabe von Wissen wird gestärkt
Ageing in Place-Ansatz (OECD)Möglicher Ansatz: Einsatz von technologiebasierten
Assistenzsystemen zur Unterstützung
*Forschungsbasierte Entwicklung von multimodalen Bildungsangeboten zur Sicherung der Gesundheitsversorgung von altenMenschen mit Demenz, Tumorerkrankungen oder Herzinsuffizienz in Sachsen-Anhalt (07.2016 bis 06.2019)
Fiktion? Realität
Wandel durch Aufklärung?
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Mythos? Realität
Wandel durch Aufklärung?
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Mythos? Realität!
Wandel durch Aufklärung!
Aufklärung
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Unser Weg: Aufbau Future Care Lab im DELH
Dorothea-Erxleben-Lernzentrum
Future Care Lab
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Unser Weg: Aufbau Future Care Lab im DELH
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elektr. Rollator
Virtual Reality
smarter Spiegel „Glancr“„sprechendes“
Fotoalbum
- Mobilisierungsbett- Roboter „Pepper“
- Telepräsenzsystem „Double“
Schlafsystem„inPulser“
altersgerechter Kalender Demenz-Tablet
Beispiele Assistenztechnologien
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Beispiele Assistenztechnologien
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„Intelligent Care trolley“, Frauenhofer IPA and MLR
Exoskelett zur Belastungsreduktion in LWS
Virtuelle Realität in der Versorgung
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Zukunftstechnologien
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Mobilisierungshilfe „Tek RMD“
Roboter „TIAGo“
automatischer Medikamentenspender mit Tele-Nursing Funktion
Sensorfußboden
Personenlokalisierung, Sturzprävention und -detektion
Motivationsgründe / Lücken
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Akzeptanz (international)
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Akzeptanz assistiver Systeme - Diagnostik
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58%21%
21%
Ja Nein Unentschlossen
„Wären Sie dazu bereit mit einem Computersystem oder einem Roboter mit künstl. Intelligenz
gesundheitsrelevante Fragestellungen, die Diagnose ihres Gesundheitszustands sowie
Empfehlungen für Behandlungsmaßnahmen zu besprechen?“
Bereitschaft zur Inanspruchnahme assistiver Technik für Diagnostik
LNdW Halle 2018
39%
41%
48%
50%
51%
55%
62%
65%
66%
82%
85%
94%
50%
51%
44%
39%
43%
39%
26%
24%
24%
16%
11%
6%
11%
8%
8%
11%
6%
6%
12%
11%
10%
2%
4%
0%
Großbritannien
Deutschland
Schweden
Norwegen
Belgien
Niederlande
VAE
Katar
Sauda-Arbabien
Südafrika
Türkei
Nigeria
0% 20% 40% 60% 80% 100%
PwC-Studie 2017*
*Quelle: PricewaterhouseCoopers 2017: What doctor? Why AI and robotics define New Health.
Ja
Nein
(n=77)
Akzeptanz (national)
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(BearingPoint, 2017)
Befragung Allgemeinmediziner in Sachsen-Anhalt (n=194)
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0% 20% 40% 60% 80% 100%
Aufgeschlossenheit
Wissen
Wissen & Aufgeschlossenheitbzgl. technischer Lösungen
niedrig hoch k.A.
Zum Bedarfsgerechten Einsatz von technischen Lösungen fehlen mir
Schulungen 76%
Befragung Allgemeinmediziner in Sachsen-Anhalt (n=194)
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0% 20% 40% 60% 80% 100%
Hausärztliche Arbeitsorganisation
Hausärztliche Therapie
Hausärztliche Diagnostik
Techn. Lösungen zur häuslichen Unterstützung von Patienten
Techn. Lösungen zur häuslichen Unterstützung von pflegendenAngehörigen
Technische Lösungen zur Unterstützung von Pflegepersonal
Kommunikation mit ärztlichen Kollegen
Kommunikation mit Patienten
Kommunikation mit Angehörigen
Kommunikation mit ambulanter oder stationärer Pflege
Andere Interprofessionelle Vernetzung
Fortbildungsinteresse
ja nein k.A.
Wissen zu technischen Assistenzsystemen / SchülerInnen aus der Pflege (n=415)
Wissen zu technischen Assistenzsystemen / SchülerInnen aus der Pflege (n=415)
Wissen zu technischen Assistenzsystemen / SchülerInnen aus der Pflege (n=415)
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Bedarf an Schulungen und Support ist vorhanden; bisher jedoch keine Abbildung in Ausbildungs- und
Prüfungsordnungen sowie Weiterbildungs- und Fortbildungsmöglichkeiten!
Problemstellung
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Keine fundierte Entwicklung, Evaluierung und Überführung von sinnvollen technischen Assistenzsystemen in didaktische Konzepte für verschiedene Zielgruppen
Verbleib auf der Stufe von theoretischer Konzeptions- und Entwicklungsphase
Gap zwischen Entwicklungsstand – Potential – sinnvolle Integration in die Versorgungspraxis
Innovationen drängen auf den Markt – Integrationsfähigkeit der technischen Entwicklungen (?) Rezeptionsfähigkeit der Akteure (?)
Translationsräume / Erfahrungsräume / Lernmotivation
Herausforderung: Potentiale gestalten und adäquat nutzen!
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Informatives Lernen - Aneignung von Wissen
und Fertigkeiten, - fachliche Expertise
Formatives Lernen - Sozialisierung von
Lernenden in Bezug auf bestimmte Werte -verantwortliches Handeln
Transformatives Lernen - Entwicklung von
veränderungswilligen AkteurInnen
Format als zentraler Multiplikator
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Praxis
Pflege-forschung
FORMAT
Technische
Entwicklung
Das FORMAT Prinzip
Translation von technischen Assistenzsystemen kann nur stattfinden, wenn die aktive Integration dieser und die Auseinandersetzung der Lernenden
im konkreten Setting stattfindet!
Interdisziplinäre Lehre – Masterarbeit zum Intelligenten Pflegewagen
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Interprofessionelle Lehre – Telepräsenz
https://www.lehre.uni-freiburg.de/notizblog-lehre
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Interprofessionelle Lehre – Telepräsenz
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Umsetzung multimodaler Bildungsangebote und Workshops
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Fachpflegende Demenz
Leitungskräfte der ambulanten Pflege
Auszubildende der Pflege
beruflich Pflegende im UKH Pflegende und Pflegebedürftige im ländlichen Raum
Innovations-Workshop mit beruflich Pflegenden
FORMAT im Universitätsklinikum Halle/Saale
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• Das MRT-Informationsgespräch– Ziele: – Selbsteinschätzung der Patienten bezüglich
• Einfachheit im Umgang mit dem Roboter im Vergleich zu einem Tablet
• Informationsvermittlung durch die beiden Systeme im Vergleich.
– Beurteilung der Effektivität des Wissenstransfers– Qualitative Beurteilung der Interaktion mit dem
humanoiden Roboter anhand einer standardisierten Videoanalyse
– Analyse von Gründen einer ablehnenden Haltung gegenüber humanoiden Robotern anhand anonymer Befragung zu den Gründen der Ablehnung zur Studienteilnahme
Erste klinische Gehversuche mit Thea
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Erste Gehversuche – Technische Assistenzsysteme in Ausbildung/Studium
www.format.medizin.uni-halle.de
Durch den frühzeitigen, ausbildungsintegrierten Einsatz könnten Technologien viel stärker in die Praxis transferiert und auch für andere Berufsgruppen transparent dargestellt und erfahrbar gemacht
Ein hohes Maß an Interesse an technischen Assistenzsystemen liegt vor, wenn dadurch Pflegetätigkeiten, wie zum Beispiel die Mobilisation oder der Transfer von Pflegebedürftigen, erleichtert werden
Translation von technischen Assistenzsystemen kann nur stattfinden, wenn die aktive Integration dieser und die
Auseinandersetzung der Lernenden im konkreten Setting stattfindet!
FORMAT-ANSATZ
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Einblicke in Umsetzungsmöglichkeiten: 1. Pflege Hackerthon Mitteldeutschland
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Medizinische Fakultät | Martin-Luther-Universität Halle-WittenbergDorothea Erxleben Lernzentrum Halle (DELH)Magdeburger Straße 12 | 16112 Halle (Saale)
Forschungsprojekt FORMAT
Tel: +49 345 557 4010/4099
Projektleitung:Dr. Patrick JahnDr. Dietrich StoevesandtProf. Dr. Michael Gekle
MitarbeiterInnen:Dr. Karsten HelbigDenny PaulickeChristian BuhtzJulia Voigt
Vielen Dank!
Literatur und Quellen
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Jahn P (2017). Gesten und Bewegungen wirken humanoider als das Design. CAREkonkret 50; 2-3.
Schwarz, K.; Paulicke, D. (2017): Assistive Technik und Robotik in der Pflege. Landespflegekonferenz 2017. Halle,
11/23/2017.
Paulicke, D.; Helbig, K.; Stoevesandt, D.; Jahn, P. (2017): Multimodale Bildungsangebote für pflegende Angehörige von
älteren Menschen mit Demenz – qualitative Bedarfsanalyse hinsichtlich digitaler und technischer Pflegeassistenz in
Sachsen-Anhalt. In HeilberufeScience 8 (Suppl 1), S18-S19. DOI: 10.1007/s16024-017-0296-9.
Paulicke, D., Helbig, K.; Voigt, J.; Stoevesandt, D.; Jahn, P. (2017): Das „Future-Care-Lab“ – didaktische Integration von
Zukunftstechnologien im Skills Lab. 6. Fachtagung des VIFSG zum Thema „Methodische Gestaltungsmöglichkeiten und
didaktische Verortung des Skills-lab-Konzepts in den Gesundheitsberufen. Bielefeld, 6/23/2017.
Schwarz, K.; Paulicke, D. (2017): Digitalisierung in der Pflege. Demografie-Woche in Sachsen-Anhalt. Merseburg, 2017.
Paulicke, D., Helbig, K.; Voigt, J.; Stoevesandt, D.; Jahn, P. (2017a): Multimodale Bildungsangebote für pflegende
Angehörige von älteren Menschen mit Demenz – qualitative Bedarfsanalyse hinsichtlich digitaler und technischer
Pflegeassistenz in Sachsen-Anhalt. 16. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF). Berlin, 10/4/2017.
Available online at https://dx.doi.org/10.3205/17dkvf095.
Paulicke, D., Helbig, K.; Voigt, J.; Stoevesandt, D.; Jahn, P. (2017b): Multimodale und interprofessionelle
Weiterbildungsangebote für Ärzte und Pflegefachkräfte zur Integration technologischer rund robotischer Assistenz zur
Versorgungssicherung für ältere Menschen mit Demenz in Sachsen-Anhalt. 16. Deutscher Kongress für
Versorgungsforschung (DKVF). Berlin, 10/4/2017. Available online at https://dx.doi.org/10.3205/17dkvf247.