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Mühlacker und Enzkreis Nummer 91 · Freitag, 19. April 2013 11 Zu „Junger Motorradfahrer verliert sein Leben“ vom 17. April: Was hat ein Birnbaum im Kreisverkehr mit einem Häckselplatz zu tun ? Bei uns gibt es in den Amtsstuben gescheite Leute, die sich über einen Birnbaum Gedanken machen, der schon vor ihrem ersten Schrei gewachsen ist. Wie beziehungsweise wo man auf ei- nem Hächselplatz einen Container ab- stellt, dazu ist ihnen noch nichts einge- fallen. Oberhalb der Mühlhäuser Steige ist die Beschilderung so ausreichend wie am Enzberger Häckselplatz, oder viel- leicht sollte man doch eine Schranke anbringen, die dann von Zeit zu Zeit verbogen wird. Auch mit der Postkut- sche gab es Unfälle, weil der Kutscher sein Gespann nicht unter Kontrolle hat- te, und so wird es wohl mit den heutigen Fahrern weitergehen. Macht euch lieber Gedanken, ob beziehungsweise wie man im Überschwemmungsgebiet baut. Ich wünsche mir mehr Bürgernähe und Gehör in den Amtsstuben. Gerhard Fischer, Illingen Leserbrief Mehr Bürgernähe in den Amtsstuben Leserbriefe an das Mühlacker Tagblatt Redaktion Mühlacker Tagblatt, Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker. E-Mail: [email protected] KNITTLINGEN (cb). 13 Jahre sind seit der ersten Änderung des Bebauungsplans „Knittlingen B 35 – Mitte“ vergangen, und seither wurde das Planwerk mehr- fach überarbeitet und den Gegebenhei- ten angepasst. Mittlerweile erforderten verschiedene Bauvorhaben weitere Nachjustierungen. Um das laufende Än- derungsverfahren zum Abschluss zu bringen, wurde der komplette Bebau- ungsplan jetzt erneut dem Gemeinderat zur Beratung vorgelegt. Die vielen Neuerungen, die dem unter anderem durch befangene Mitglieder stark ausgedünnten Gremium vorgetra- gen wurden, stießen nur vereinzelt auf Nachfragen. Eine längere Diskussion entzündete sich allerdings an einer Be- stimmung, die ursprünglich zum Ziel hatte, Einschränkungen des Einzelhan- dels vorzunehmen, um damit die Betrie- be im Zentrum zu schützen. Die Stadt, erinnerte Planer Günther Scheible, habe in der Vergangenheit be- reits den Versuch unternommen, die Re- gelung zu lockern, sei mit diesem Ansin- nen aber auf Widerstand beim Regio- nalverband gestoßen. „Die Kuh kriegen wir heute nicht mehr vom Eis“, meinte Stadträtin Evelyne Teschner-Klug (Al- ternative Liste), und auch Bürgermeis- ter Heinz-Peter Hopp plädierte dafür, den generellen Umgang mit zentrenrele- vanten Betrieben von der aktuellen Ent- scheidung abzukoppeln und separat zu klären. Das Gremium gab dem geänder- ten Bebauungsplan bei zwei Gegenstim- men grünes Licht. Einschränkungen auf dem Prüfstand KNITTLINGEN (cb). Zum bereits 2006 be- schlossenen Bebauungsplan „Lange Äcker“ in Hohenklingen hat der Knitt- linger Gemeinderat jetzt eine Änderung beschlossen. Diese trägt unter anderem dem geänderten Wohntrend junger Fa- milien Rechnung. Wie Bauamtsleiter Volker Just erläuterte, wurden die Bau- grundstücke neu gegliedert und die Baufenster angepasst. Zugelassen sind jetzt auch Doppelhäuser. Die Räte stimmten dem geänderten Plan, der nun öffentlich ausgelegt wird, einmütig zu. Mit einbezogen wurden verschiedene Anregungen des Ortschaftsrats, der sich unter anderem gegen das ursprünglich enthaltene Verbot ausgesprochen hatte, Heckenpflanzen in Form zu schneiden. An Wohntrends angepasst MAULBRONN (md). Wenn auf dem ehe- maligen MWK-Gelände im Herzen Maulbronns die Visionen von Wohnen und Gewerbe tatsächlich einmal reali- siert werden, dann wird auch die Freile- gung der Salzach, die jetzt noch verdolt unter der Industriebrache fließt, ein wichtiges Thema sein. Im Zuge des Plans für eine Altlastensanierung müs- sen mit Blick auf den Bach doch bereits jetzt Untersuchungen gemacht werden. Das hat das Landratsamt Enzkreis bei einem Treffen mit dem MWK-Insol- venzverwalter und Vertretern der Stadt gefordert. Der Gemeinderat hat am ver- gangenen Mittwoch den Weg für die nö- tigen Voruntersuchungen freigemacht. Das Honorar für das Gutachten beläuft sich auf geschätzte 17 000 Euro. Stadt- bauamtsleiter Dieter Rein erläuterte, dass es um Grunddaten rund um das Gewässer und noch nicht um gestalteri- sche Aspekte gehe. Die Kosten für die geplante Freilegung der Salzach schätzt der Amtsleiter auf rund 800 000 Euro. Salzach wird zum Kostenfaktor Von Norbert Kollros MÜHLACKER. Auf ein wieder ereignisrei- ches Jahr haben Mühlackers Modelleisen- bahner bei ihrer Jahreshauptversammlung zurückgeblickt. „Es ist keinem langweilig geworden“, brachte es „Kleinbahnpräsi- dent“ Martin Böhringer auf den Punkt. Die immer stark frequentierten Fahrtage jeweils zum Jahresbeginn und am Martini- markt-Sonntag auf den Club-Anlagen so- wie die Modellbahn-Ausstellung beim Maulbronner Weihnachtsmarkt waren jene Veranstaltungen, die das originäre Hobby der aktiven Mitglieder widerspiegelten; wachsendes Besucherinteresse findet das aus kleinen Anfängen heraus entstandene Oldtimer-Treffen am Sonntag des „Mühl- acker Frühlings“. Im vergangenen Jahr hätten die Besu- cher schon rund 90 historische Fahrzeuge aller Art besichtigen können. Mittlerweile stecke bereits die nächste Schnauferl- Schau am Sonntag, 5. Mai, mitten in den Vorbereitungen. Interessierte Aussteller können sich beim Verein noch melden. Der Vereinsvorsitzende Thomas Gall rief diver- se bauliche Arbeitseinsätze rund ums Ver- einsheim in Erinnerung. Unter anderem sei auch die Küchenausstattung verbessert worden. Aber er appellierte auch an den Arbeitseifer der Mitglieder, der bei den handwerklichen Tätigkeiten rund ums Ge- bäude etwas zu wünschen übrig lasse. Gall räumte aber auch ein, dass zahlrei- che Mitglieder im vergangenen Jahr damit beschäftigt gewesen seien, die Spur-1-An- lage neu aufzubauen, um durch eine opti- mierte Schienentrassierung längere Züge auf der Anlage fahren lassen zu können und die Anlage so wieder interessanter werden zu lassen. Immerhin sei es gelun- gen, bis zu den Fahrtagen Anfang dieses Jahres die Anlage nach einem dreiviertel Jahr wieder fahrbereit zu haben, wobei auch hier gelte, wie im Modellbahnwesen allgemein, dass eine Anlage „im Grunde genommen nie fertig wird“. Jugendleiter Heiko Waiß konnte indes nicht zu den allgemeinen Erfolgsmeldun- gen beitragen, weil derzeit faktisch keine Jugendabteilung bestehe. Der verbliebene Vereinsnachwuchs beschäftige sich indes mit der Spur-N-Anlage. Nach der Abhandlung der restlichen Re- gularien und der Bestätigung verschiede- ner Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern – unter anderem Vorsitzender Thomas Gall, Kassierer Rainer Weißeisen und Schrift- führer Andreas Müller wurden wiederge- wählt – , hatte die Vereinsleitung noch ei- nige langjährige Mitglieder zu ehren. Ak- tuell sind Paul Rogalla, Martin Böhringer, Hans Bratscher, Thomas Weixler und Wal- ter Dosch seit einem Vierteljahrhundert Vereinsmitglieder. Oldtimer-Treffen stößt auf großes Interesse Mühlacker Modelleisenbahner ziehen positive Bilanz – Langjährige Mitglieder geehrt Seit 25 Jahren gehören Martin Böhringer (2. v. re.) und Paul Bratscher (2. v. li.) dem Verein an. Sie werden von den Vorsitzenden Thomas Gall (li.) und Thomas Oertle geehrt. Foto: Kollros Die Enzkreiskliniken glänzen mit einer neuen Fassade. Pech für die Mauerseg- ler, die bis dahin jeden Spalt im Mauer- werk und einige vorhandene Kästen für den Nestbau und die Aufzucht ihrer Jun- gen genutzt haben. Nun soll den ehe- mals 30 bis 40 Brutpaaren wieder eine neue Heimstatt geboten werden. Von Eva Filitz MÜHLACKER. Da die Vögel standorttreu sind, besteht die berechtigte Hoffnung, dass die eleganten Segler zurückkehren. Bei einem Vororttermin mit Claudia Kienle, Assistentin der Regionaldirektion, und Klaus Lüdcke, technischer Leiter der Klinik, stellte Eberhard Bäuerle von der BUND-Ortsgruppe Mühlacker gestern an- hand von Abbildungen die speziellen Mau- erseglernistkästen vor, die sich von den üblich bekannten Nistkästen unterschei- den. Vorgesehen sind Dreiernistkästen mit drei separaten Brutkammern in einem Ge- häuse. Die Außenmaße betragen in der Hö- he und Tiefe je 15 Zentimeter und 98 Zen- timeter in der Länge. Er habe bereits die Plätze in Augenschein genommen, an de- nen eine Montage der Kästen möglich wä- re, berichtete Bäuerle. Der ideale Standort sei zwischen den auskragenden Trägern am obersten Geschoss auf der West- und Ostseite des Gebäudeteils rechts des Ein- gangs. „Wichtig für die Vögel ist es, dass sie einen freien Anflug haben.“ Sie könn- ten schließlich nicht wie ihre Artgenossen zwischendurch sitzend Pause machen, da sie schlecht zu Fuß seien und beinahe ihr ganzes Leben in der Luft verbrächten. Ende April, Anfang Mai sollen die Käs- ten geliefert und montiert werden. Kienle und Lüdcke geht es vor allem darum, dass die Montage nicht mit einem Sicherheitsri- siko verbunden ist und die Umsetzung sich formschön in die Fassade einfügt. „Zu überlegen wäre noch, wie ein Sonnen- schutz angebracht werden könnte, damit die Jungen nicht in ihrer kleinen Höhle ho- hen Hitzegraden ausgesetzt sind“, bat Bäuerle den Techniker Lüdcke, sich darü- ber Gedanken zu machen. Doch generell gab es von der Klinik für ihre zukünftigen Untermieter grünes Licht. „Eine Verschmutzung der neuen Fassade brauchen Sie nicht zu befürchten. Mauersegler hinterlassen keinen Dreck, den Kot ihrer Jungen tragen sie fort und entsorgen ihn irgendwo unterwegs“, konn- te Bäuerle beruhigen. „Ich bedaure sehr, dass Fassadenreno- vierungen und -dämmungen nicht melde- pflichtig sind“, sagte Bäuerle, „unzählige Kleinwesen, die bislang in Mauerritzen le- ben konnten, gehen daran zugrunde, eben- so verlieren viele Vogelarten ihr Quartier unter Balken oder Dachvorsprüngen.“ Würde der BUND rechtzeitig von solchen Baumaßnahmen erfahren, könnten gezielte Vorkehrungen getroffen werden, sagte er und erzählte von einem Mauerseglerpaar, das sich unter einem kaputten Dachziegel häuslich eingerichtet hatte. Als der Ziegel ausgetauscht und die Lücke geschlossen worden sei, hätten die Vögel zwei Jahre lang versucht, genau an dieser Stelle wie- der ins Dach hineinzukommen, bis sie end- lich aufgegeben hätten. Neben dem Verlust der Nistmöglichkei- ten durch Gebäudesanierungen mache auch die Vernichtung von Alt- und Totholz den Vögeln das Leben schwer. „Der Haus- garten muss aufgeräumt sein“, beklagte der engagierte Naturschützer, „vor allem die zunehmend veränderte Gartenkultur, die Pflanzflächen in Steinwüsten verwan- delt, oder der so genannte Ziergarten ohne bodenständige Pflanzen, Sträucher und Gebüsch bieten weder Vögeln noch Insek- ten und vorrangig Bienen weder Nahrung noch Lebensraum.“ Er regte ein, den steri- len Rasen in eine Blumenwiese zu verwan- deln. Innerhalb kurzer Zeit würde sich in einem solchen Garten eine Vielfalt an Vö- geln und Kleingetier einfinden. „Über läs- tige Stechmücken im Sommer braucht sich dieser Gartenfreund nicht zu ärgern“, so Bäuerle. „Und noch etwas: Der Mauerseg- ler, fälschlich oft für eine Schwalbe gehal- ten, ist in seinem Bestand gefährdet und steht auf der Roten Liste – ein weiterer Grund zu überlegen, wie diesen schönen Vögeln geholfen werden kann.“ Auf die Klinik fliegen Naturschützer setzt sich für Nistkästen am Mühlacker Krankenhaus speziell für Mauersegler ein Der Mauerseglernachwuchs soll künftig an der Fassade des Mühlacker Krankenhauses eine gut eingerichtete Kinderstube vorfinden. Foto: Filitz MÜHLACKER (vh). Seit runden 50 Jahren sind Egon und Anita Schöch geborene Heinke ein Ehepaar, und das ist ein Grund zum Feiern: Heute erwarten sie im Paul- Gerhardt-Gemeindezentrum im Eckenwei- her rund 100 Gäste zu ihrem Fest der gol- denen Hochzeit. Am 19. April 1963 hatten sie sich im Standesamt in Mühlacker das Ja-Wort ge- geben und einen Tag später in der Andre- askirche in Dürrmenz kirchlich geheiratet. Egon Schöch ist 1939 in Bessarabien und Anita Heinke 1942 in Posen geboren. Die Flucht nach dem Zweiten Weltkrieg führte sie mit ihren Eltern nach Mühl- acker, wo Vorfahren von Egon Schöch in Dürrmenz wohnten. In einer Silvester- nacht lernten sie sich kennen, als der spä- tere Ehemann die Feier eines Freundes in der Reichenberger Straße besuchte – und dort in der Nachbarschaft wohnte Anita Heinke, die ebenfalls auf der Party vorbei- schaute. Schon hatte es gefunkt, und zwei Jahre später wurde die Hochzeit gefeiert. Vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töch- ter, machten das Familienglück perfekt. Inzwischen haben die Schöchs drei Enkel. 1969 erwarb das Ehepaar das elterliche Haus von Anita Schöch an der Reichenber- ger Straße. Als studierter Maschinenbauer war ihr Mann bis zum Ruhestand 2001 bei verschiedenen Firmen in Maulbronn und Mühlacker tätig, während Anita Schöch als Produktionshelferin arbeitete und ein Jahr als Au-pair in der Schweiz weilte. Egon Schöch ist als begeisterter Musiker beim Trommler- und Pfeiferkorps Mühl- acker, bei der Chorgemeinschaft Lieder- kranz Mühlacker und im Singkreis der Paul-Gerhardt-Gemeinde aktiv. Am Sams- tag gibt es in der Paul-Gerhardt-Kirche ei- nen musikalischen Gottesdienst, an dem „seine“ Vereine mitwirken. „Mühlacker ist unsere Heimat“, sagen die Schöchs, die nach eigenem Bekunden mit sich und ihrem Leben sehr zufrieden sind. Und mit dem Eheleben erst recht. Vereine gratulieren musikalisch Ehepaar Schöch in Mühlacker feiert heute seine goldene Hochzeit Erinnerungen an den April 1963: Anita und Egon Schöch aus Mühlacker. Foto: Fotomoment MAULBRONN (pm). Der Maulbronner Spe- zialist für Laserschweißen, die DSI Laser- Service GmbH, hat eine Herausforderung bewältigt, die, wie es stolz aus dem Unter- nehmen heißt, alle bislang geleisteten Auf- gaben in den Schatten gestellt habe. Im nagelneuen Kohlekraftwerk PT Taka Turbo Machinery Indonesia auf der Insel Java in Indonesien, einer Anlage mit einer Gesamtleistung von 700 Megawatt, war es zu einem kapitalen Lagerschaden an ei- nem der beiden Turbinenläufer gekommen, was zu einem Produktionsausfall von mehr als 50 Prozent führte. In kürzester Zeit wurden Spezialisten der Schweißtechnik weltweit konsultiert, um die Beschädigungen an dem 60 Tonnen schweren Turbinenläufer zu beheben. Christian Frank, Geschäftsführer der DSI Laser-Service, und sein Team aus dem in- donesischen Jakarta waren der schnellste und qualifizierteste Dienstleister, der – ausgestattet mit dem entsprechenden Know-how – Soforthilfe anbieten konnte. DSI verfügt weltweit über mehr als 50 Laseranlagen und ist auf vier Kontinenten präsent, um rasch reagieren zu können. Außerdem ist das Unternehmen entspre- chend zertifiziert und hat ausreichend Er- fahrung im Kraftwerksbau. Innerhalb von fünf Tagen nach Eingang der Anfrage war Christian Frank auf dem Weg nach Java, während der DSI Schweiß- betrieb aus Jakarta zeitgleich mit einer mobilen Laseranlage im Kraftwerk eintraf. Gemeinsam mit dem Spezialisten des Kraftwerks und dem Turbinenhersteller aus China wurde ein Ablaufszenario ent- wickelt. Dazu gehörten die Vermessung des gigantischen Turbinenläufers, eine Temperaturbehandlung der beschädigten Lagerstellen am Schaft der Turbine und das Ausfräsen der Beschädigung. Allesamt Arbeiten, die vor Beginn der eigentlichen Schweißarbeiten erledigt sein mussten. Dank der mobilen Anlage konnte die DSI Laser-Service mit Schweißproben, die sofort im Kraftwerk geprüft wurden, be- weisen, dass sie der richtige Partner ist. Außerdem hatte das Maulbronner Unter- nehmen dank seines speziellen Schweiß- drahtprogramms das richtige Material zur Verfügung, das den Grundwerkstoffeigen- schaften des Turbinenläufers in allen An- forderungen entsprach. Inzwischen, berichtet das Maulbronner Unternehmen, sei der Auftrag erfolgreich erledigt, und das Kraftwerk werde nach Abschluss aller Arbeiten im Mai seine Pro- duktion wieder anfahren können. Kraftwerk in Nöten: DSI Laser-Service GmbH repariert mit ihrer speziellen Schweißtechnik einen 60 Tonnen schweren Turbinenläufer Maulbronner Know-how besticht in Indonesien Einsatz in Indonesien: Spezialisten der Maulbronner DSI Laser-Service GmbH beheben mit ihrer Schweißtechnik einen Schaden an einem der beiden Turbinenläufer (re.) des Kraftwerks. Fotos: privat

Auf die Klinik fliegen - DSI Laser · Grund zu überlegen, wie diesen schönen Vögeln geholfen werden kann.“ Auf die Klinik fliegen Naturschützer setzt sich für Nistkästen am

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Page 1: Auf die Klinik fliegen - DSI Laser · Grund zu überlegen, wie diesen schönen Vögeln geholfen werden kann.“ Auf die Klinik fliegen Naturschützer setzt sich für Nistkästen am

Mühlacker und Enzkreis Nummer 91 · Freitag, 19. April 2013 11

Zu „Junger Motorradfahrer verliert seinLeben“ vom 17. April:Was hat ein Birnbaum im Kreisverkehrmit einem Häckselplatz zu tun ? Bei unsgibt es in den Amtsstuben gescheiteLeute, die sich über einen BirnbaumGedanken machen, der schon vor ihremersten Schrei gewachsen ist.

Wie beziehungsweise wo man auf ei-nem Hächselplatz einen Container ab-stellt, dazu ist ihnen noch nichts einge-fallen. Oberhalb der Mühlhäuser Steigeist die Beschilderung so ausreichend wieam Enzberger Häckselplatz, oder viel-leicht sollte man doch eine Schrankeanbringen, die dann von Zeit zu Zeitverbogen wird. Auch mit der Postkut-sche gab es Unfälle, weil der Kutschersein Gespann nicht unter Kontrolle hat-te, und so wird es wohl mit den heutigenFahrern weitergehen. Macht euch lieberGedanken, ob beziehungsweise wie manim Überschwemmungsgebiet baut.

Ich wünsche mir mehr Bürgernäheund Gehör in den Amtsstuben.Gerhard Fischer, Illingen

Leserbrief

Mehr Bürgernähe inden Amtsstuben

Leserbriefe an das Mühlacker TagblattRedaktion Mühlacker Tagblatt,Kißlingweg 35, 75417 Mühlacker.E-Mail: [email protected]

KNITTLINGEN (cb). 13 Jahre sind seit derersten Änderung des Bebauungsplans„Knittlingen B 35 – Mitte“ vergangen,und seither wurde das Planwerk mehr-fach überarbeitet und den Gegebenhei-ten angepasst. Mittlerweile erfordertenverschiedene Bauvorhaben weitereNachjustierungen. Um das laufende Än-derungsverfahren zum Abschluss zubringen, wurde der komplette Bebau-ungsplan jetzt erneut dem Gemeinderatzur Beratung vorgelegt.

Die vielen Neuerungen, die dem unteranderem durch befangene Mitgliederstark ausgedünnten Gremium vorgetra-gen wurden, stießen nur vereinzelt aufNachfragen. Eine längere Diskussionentzündete sich allerdings an einer Be-stimmung, die ursprünglich zum Zielhatte, Einschränkungen des Einzelhan-dels vorzunehmen, um damit die Betrie-be im Zentrum zu schützen.

Die Stadt, erinnerte Planer GüntherScheible, habe in der Vergangenheit be-reits den Versuch unternommen, die Re-gelung zu lockern, sei mit diesem Ansin-nen aber auf Widerstand beim Regio-nalverband gestoßen. „Die Kuh kriegenwir heute nicht mehr vom Eis“, meinteStadträtin Evelyne Teschner-Klug (Al-ternative Liste), und auch Bürgermeis-ter Heinz-Peter Hopp plädierte dafür,den generellen Umgang mit zentrenrele-vanten Betrieben von der aktuellen Ent-scheidung abzukoppeln und separat zuklären. Das Gremium gab dem geänder-ten Bebauungsplan bei zwei Gegenstim-men grünes Licht.

Einschränkungenauf dem Prüfstand

KNITTLINGEN (cb). Zum bereits 2006 be-schlossenen Bebauungsplan „LangeÄcker“ in Hohenklingen hat der Knitt-linger Gemeinderat jetzt eine Änderungbeschlossen. Diese trägt unter anderemdem geänderten Wohntrend junger Fa-milien Rechnung. Wie BauamtsleiterVolker Just erläuterte, wurden die Bau-grundstücke neu gegliedert und dieBaufenster angepasst. Zugelassen sindjetzt auch Doppelhäuser. Die Rätestimmten dem geänderten Plan, der nunöffentlich ausgelegt wird, einmütig zu.Mit einbezogen wurden verschiedeneAnregungen des Ortschaftsrats, der sichunter anderem gegen das ursprünglichenthaltene Verbot ausgesprochen hatte,Heckenpflanzen in Form zu schneiden.

An Wohntrendsangepasst

MAULBRONN (md). Wenn auf dem ehe-maligen MWK-Gelände im HerzenMaulbronns die Visionen von Wohnenund Gewerbe tatsächlich einmal reali-siert werden, dann wird auch die Freile-gung der Salzach, die jetzt noch verdoltunter der Industriebrache fließt, einwichtiges Thema sein. Im Zuge desPlans für eine Altlastensanierung müs-sen mit Blick auf den Bach doch bereitsjetzt Untersuchungen gemacht werden.Das hat das Landratsamt Enzkreis beieinem Treffen mit dem MWK-Insol-venzverwalter und Vertretern der Stadtgefordert. Der Gemeinderat hat am ver-gangenen Mittwoch den Weg für die nö-tigen Voruntersuchungen freigemacht.Das Honorar für das Gutachten beläuftsich auf geschätzte 17 000 Euro. Stadt-bauamtsleiter Dieter Rein erläuterte,dass es um Grunddaten rund um dasGewässer und noch nicht um gestalteri-sche Aspekte gehe. Die Kosten für diegeplante Freilegung der Salzach schätztder Amtsleiter auf rund 800 000 Euro.

Salzach wird zumKostenfaktor

Von Norbert Kollros

MÜHLACKER. Auf ein wieder ereignisrei-ches Jahr haben Mühlackers Modelleisen-bahner bei ihrer Jahreshauptversammlungzurückgeblickt. „Es ist keinem langweiliggeworden“, brachte es „Kleinbahnpräsi-dent“ Martin Böhringer auf den Punkt.

Die immer stark frequentierten Fahrtagejeweils zum Jahresbeginn und am Martini-markt-Sonntag auf den Club-Anlagen so-wie die Modellbahn-Ausstellung beimMaulbronner Weihnachtsmarkt waren jeneVeranstaltungen, die das originäre Hobbyder aktiven Mitglieder widerspiegelten;wachsendes Besucherinteresse findet dasaus kleinen Anfängen heraus entstandeneOldtimer-Treffen am Sonntag des „Mühl-acker Frühlings“.

Im vergangenen Jahr hätten die Besu-cher schon rund 90 historische Fahrzeugealler Art besichtigen können. Mittlerweile

stecke bereits die nächste Schnauferl-Schau am Sonntag, 5. Mai, mitten in denVorbereitungen. Interessierte Ausstellerkönnen sich beim Verein noch melden. DerVereinsvorsitzende Thomas Gall rief diver-se bauliche Arbeitseinsätze rund ums Ver-einsheim in Erinnerung. Unter anderem seiauch die Küchenausstattung verbessertworden. Aber er appellierte auch an denArbeitseifer der Mitglieder, der bei denhandwerklichen Tätigkeiten rund ums Ge-bäude etwas zu wünschen übrig lasse.

Gall räumte aber auch ein, dass zahlrei-che Mitglieder im vergangenen Jahr damitbeschäftigt gewesen seien, die Spur-1-An-lage neu aufzubauen, um durch eine opti-mierte Schienentrassierung längere Zügeauf der Anlage fahren lassen zu könnenund die Anlage so wieder interessanterwerden zu lassen. Immerhin sei es gelun-gen, bis zu den Fahrtagen Anfang diesesJahres die Anlage nach einem dreiviertel

Jahr wieder fahrbereit zu haben, wobeiauch hier gelte, wie im Modellbahnwesenallgemein, dass eine Anlage „im Grundegenommen nie fertig wird“.

Jugendleiter Heiko Waiß konnte indesnicht zu den allgemeinen Erfolgsmeldun-gen beitragen, weil derzeit faktisch keineJugendabteilung bestehe. Der verbliebeneVereinsnachwuchs beschäftige sich indesmit der Spur-N-Anlage.

Nach der Abhandlung der restlichen Re-gularien und der Bestätigung verschiede-ner Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern –unter anderem Vorsitzender Thomas Gall,Kassierer Rainer Weißeisen und Schrift-führer Andreas Müller wurden wiederge-wählt – , hatte die Vereinsleitung noch ei-nige langjährige Mitglieder zu ehren. Ak-tuell sind Paul Rogalla, Martin Böhringer,Hans Bratscher, Thomas Weixler und Wal-ter Dosch seit einem VierteljahrhundertVereinsmitglieder.

Oldtimer-Treffen stößt auf großes InteresseMühlacker Modelleisenbahner ziehen positive Bilanz – Langjährige Mitglieder geehrt

Seit 25 Jahren gehören Martin Böhringer (2. v. re.)und Paul Bratscher (2. v. li.) dem Verein an. Siewerden von den Vorsitzenden Thomas Gall (li.)und Thomas Oertle geehrt. Foto: Kollros

Die Enzkreiskliniken glänzen mit einerneuen Fassade. Pech für die Mauerseg-ler, die bis dahin jeden Spalt im Mauer-werk und einige vorhandene Kästen fürden Nestbau und die Aufzucht ihrer Jun-gen genutzt haben. Nun soll den ehe-mals 30 bis 40 Brutpaaren wieder eineneue Heimstatt geboten werden.

Von Eva Filitz

MÜHLACKER. Da die Vögel standorttreusind, besteht die berechtigte Hoffnung,dass die eleganten Segler zurückkehren.

Bei einem Vororttermin mit ClaudiaKienle, Assistentin der Regionaldirektion,und Klaus Lüdcke, technischer Leiter derKlinik, stellte Eberhard Bäuerle von derBUND-Ortsgruppe Mühlacker gestern an-hand von Abbildungen die speziellen Mau-erseglernistkästen vor, die sich von denüblich bekannten Nistkästen unterschei-den. Vorgesehen sind Dreiernistkästen mitdrei separaten Brutkammern in einem Ge-häuse. Die Außenmaße betragen in der Hö-he und Tiefe je 15 Zentimeter und 98 Zen-timeter in der Länge. Er habe bereits diePlätze in Augenschein genommen, an de-nen eine Montage der Kästen möglich wä-re, berichtete Bäuerle. Der ideale Standortsei zwischen den auskragenden Trägernam obersten Geschoss auf der West- und

Ostseite des Gebäudeteils rechts des Ein-gangs. „Wichtig für die Vögel ist es, dasssie einen freien Anflug haben.“ Sie könn-ten schließlich nicht wie ihre Artgenossenzwischendurch sitzend Pause machen, dasie schlecht zu Fuß seien und beinahe ihrganzes Leben in der Luft verbrächten.

Ende April, Anfang Mai sollen die Käs-ten geliefert und montiert werden. Kienleund Lüdcke geht es vor allem darum, dassdie Montage nicht mit einem Sicherheitsri-siko verbunden ist und die Umsetzung sichformschön in die Fassade einfügt. „Zuüberlegen wäre noch, wie ein Sonnen-schutz angebracht werden könnte, damitdie Jungen nicht in ihrer kleinen Höhle ho-hen Hitzegraden ausgesetzt sind“, batBäuerle den Techniker Lüdcke, sich darü-ber Gedanken zu machen.

Doch generell gab es von der Klinik fürihre zukünftigen Untermieter grünesLicht. „Eine Verschmutzung der neuenFassade brauchen Sie nicht zu befürchten.Mauersegler hinterlassen keinen Dreck,den Kot ihrer Jungen tragen sie fort undentsorgen ihn irgendwo unterwegs“, konn-te Bäuerle beruhigen.

„Ich bedaure sehr, dass Fassadenreno-vierungen und -dämmungen nicht melde-pflichtig sind“, sagte Bäuerle, „unzähligeKleinwesen, die bislang in Mauerritzen le-ben konnten, gehen daran zugrunde, eben-so verlieren viele Vogelarten ihr Quartierunter Balken oder Dachvorsprüngen.“Würde der BUND rechtzeitig von solchen

Baumaßnahmen erfahren, könnten gezielteVorkehrungen getroffen werden, sagte erund erzählte von einem Mauerseglerpaar,das sich unter einem kaputten Dachziegelhäuslich eingerichtet hatte. Als der Ziegelausgetauscht und die Lücke geschlossenworden sei, hätten die Vögel zwei Jahrelang versucht, genau an dieser Stelle wie-der ins Dach hineinzukommen, bis sie end-lich aufgegeben hätten.

Neben dem Verlust der Nistmöglichkei-ten durch Gebäudesanierungen macheauch die Vernichtung von Alt- und Totholzden Vögeln das Leben schwer. „Der Haus-garten muss aufgeräumt sein“, beklagteder engagierte Naturschützer, „vor allemdie zunehmend veränderte Gartenkultur,die Pflanzflächen in Steinwüsten verwan-delt, oder der so genannte Ziergarten ohnebodenständige Pflanzen, Sträucher undGebüsch bieten weder Vögeln noch Insek-ten und vorrangig Bienen weder Nahrungnoch Lebensraum.“ Er regte ein, den steri-len Rasen in eine Blumenwiese zu verwan-deln. Innerhalb kurzer Zeit würde sich ineinem solchen Garten eine Vielfalt an Vö-geln und Kleingetier einfinden. „Über läs-tige Stechmücken im Sommer braucht sichdieser Gartenfreund nicht zu ärgern“, soBäuerle. „Und noch etwas: Der Mauerseg-ler, fälschlich oft für eine Schwalbe gehal-ten, ist in seinem Bestand gefährdet undsteht auf der Roten Liste – ein weitererGrund zu überlegen, wie diesen schönenVögeln geholfen werden kann.“

Auf die Klinik fliegenNaturschützer setzt sich für Nistkästen am Mühlacker Krankenhaus speziell für Mauersegler ein

Der Mauerseglernachwuchs soll künftig an der Fassade des Mühlacker Krankenhauses eine gut eingerichtete Kinderstube vorfinden. Foto: Filitz

MÜHLACKER (vh). Seit runden 50 Jahrensind Egon und Anita Schöch geboreneHeinke ein Ehepaar, und das ist ein Grundzum Feiern: Heute erwarten sie im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum im Eckenwei-her rund 100 Gäste zu ihrem Fest der gol-denen Hochzeit.

Am 19. April 1963 hatten sie sich imStandesamt in Mühlacker das Ja-Wort ge-geben und einen Tag später in der Andre-askirche in Dürrmenz kirchlich geheiratet.

Egon Schöch ist 1939 in Bessarabienund Anita Heinke 1942 in Posen geboren.Die Flucht nach dem Zweiten Weltkriegführte sie mit ihren Eltern nach Mühl-acker, wo Vorfahren von Egon Schöch inDürrmenz wohnten. In einer Silvester-nacht lernten sie sich kennen, als der spä-tere Ehemann die Feier eines Freundes inder Reichenberger Straße besuchte – unddort in der Nachbarschaft wohnte AnitaHeinke, die ebenfalls auf der Party vorbei-schaute. Schon hatte es gefunkt, und zweiJahre später wurde die Hochzeit gefeiert.

Vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töch-ter, machten das Familienglück perfekt.Inzwischen haben die Schöchs drei Enkel.

1969 erwarb das Ehepaar das elterlicheHaus von Anita Schöch an der Reichenber-ger Straße. Als studierter Maschinenbauerwar ihr Mann bis zum Ruhestand 2001 beiverschiedenen Firmen in Maulbronn undMühlacker tätig, während Anita Schöchals Produktionshelferin arbeitete und einJahr als Au-pair in der Schweiz weilte.

Egon Schöch ist als begeisterter Musikerbeim Trommler- und Pfeiferkorps Mühl-acker, bei der Chorgemeinschaft Lieder-kranz Mühlacker und im Singkreis derPaul-Gerhardt-Gemeinde aktiv. Am Sams-tag gibt es in der Paul-Gerhardt-Kirche ei-nen musikalischen Gottesdienst, an dem„seine“ Vereine mitwirken.

„Mühlacker ist unsere Heimat“, sagendie Schöchs, die nach eigenem Bekundenmit sich und ihrem Leben sehr zufriedensind. Und mit dem Eheleben erst recht.

Vereine gratulierenmusikalischEhepaar Schöch in Mühlacker feiertheute seine goldene Hochzeit

Erinnerungen an den April 1963: Anita und EgonSchöch aus Mühlacker. Foto: Fotomoment

MAULBRONN (pm). Der Maulbronner Spe-zialist für Laserschweißen, die DSI Laser-Service GmbH, hat eine Herausforderungbewältigt, die, wie es stolz aus dem Unter-nehmen heißt, alle bislang geleisteten Auf-gaben in den Schatten gestellt habe.

Im nagelneuen Kohlekraftwerk PT TakaTurbo Machinery Indonesia auf der InselJava in Indonesien, einer Anlage mit einerGesamtleistung von 700 Megawatt, war eszu einem kapitalen Lagerschaden an ei-nem der beiden Turbinenläufer gekommen,was zu einem Produktionsausfall von mehrals 50 Prozent führte.

In kürzester Zeit wurden Spezialistender Schweißtechnik weltweit konsultiert,um die Beschädigungen an dem 60 Tonnenschweren Turbinenläufer zu beheben.Christian Frank, Geschäftsführer der DSILaser-Service, und sein Team aus dem in-donesischen Jakarta waren der schnellsteund qualifizierteste Dienstleister, der –ausgestattet mit dem entsprechendenKnow-how – Soforthilfe anbieten konnte.

DSI verfügt weltweit über mehr als 50Laseranlagen und ist auf vier Kontinenten

präsent, um rasch reagieren zu können.Außerdem ist das Unternehmen entspre-chend zertifiziert und hat ausreichend Er-fahrung im Kraftwerksbau.

Innerhalb von fünf Tagen nach Eingangder Anfrage war Christian Frank auf demWeg nach Java, während der DSI Schweiß-betrieb aus Jakarta zeitgleich mit einer

mobilen Laseranlage im Kraftwerk eintraf.Gemeinsam mit dem Spezialisten desKraftwerks und dem Turbinenherstelleraus China wurde ein Ablaufszenario ent-wickelt. Dazu gehörten die Vermessungdes gigantischen Turbinenläufers, eineTemperaturbehandlung der beschädigtenLagerstellen am Schaft der Turbine unddas Ausfräsen der Beschädigung. AllesamtArbeiten, die vor Beginn der eigentlichenSchweißarbeiten erledigt sein mussten.

Dank der mobilen Anlage konnte dieDSI Laser-Service mit Schweißproben, diesofort im Kraftwerk geprüft wurden, be-weisen, dass sie der richtige Partner ist.Außerdem hatte das Maulbronner Unter-nehmen dank seines speziellen Schweiß-drahtprogramms das richtige Material zurVerfügung, das den Grundwerkstoffeigen-schaften des Turbinenläufers in allen An-forderungen entsprach.

Inzwischen, berichtet das MaulbronnerUnternehmen, sei der Auftrag erfolgreicherledigt, und das Kraftwerk werde nachAbschluss aller Arbeiten im Mai seine Pro-duktion wieder anfahren können.

Kraftwerk in Nöten: DSI Laser-Service GmbH repariert mit ihrer speziellen Schweißtechnik einen 60 Tonnen schweren Turbinenläufer

Maulbronner Know-how besticht in Indonesien

Einsatz in Indonesien: Spezialisten der Maulbronner DSI Laser-Service GmbH beheben mit ihrerSchweißtechnik einen Schaden an einem der beiden Turbinenläufer (re.) des Kraftwerks. Fotos: privat