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Präferenzielle Handelspolitik
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Wirtschaftstheorie und Finanzwissenschaften
European Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
Aufgabenblatt 6: Präferenzielle Handelspolitik
Aufgabe 1:
Wir betrachten das aus der Vorlesung bekannte Szenario zur Analyse präferenzieller
Handelspolitik, d.h. die drei symmetrischen Regionen Inland, Partner und RoW (Rest of
World).
a) In einem Ausgangszenario erhebt das Inland einen gleichförmigen Zoll auf Importe
des Partners und von RoW. Erstellen Sie hierzu eine Skizze, die die Preis- und
Mengeneffekte zeigt.
b) In einem zweiten Schritt gehen wir nun davon aus, dass Inland und Partner eine
Zollunion gründen mit einem gemeinsamen Importzoll für Produkte aus RoW. Zeigen
Sie grafisch die Änderungen der Preise in allen drei Regionen. Analysieren Sie
darüber hinaus die Wohlfahrtseffekte im Inland.
c) Angenommen die Zollunion (Inland und Partner) senkt nun den Importzoll für Güter
aus RoW in der Form, dass die Produzentenpreise wieder auf das Niveau von a)
steigen. Erklären Sie warum diese Option insbesondere aus politischen Gründen
attraktiv ist.
Wirtschaftstheorie und Finanzwissenschaften
European Union Economics (Übung)
Dr. Steffen Minter/ Janine Temme
Aufgabe 2:
Unterstellen Sie im Folgenden, dass das Inland ein relativ kleines Land ist und
dementsprechend sich vollständig horizontal verlaufenden Exportangebotskurven gegenüber
sieht. Desweiteren nehmen wir an, dass das Partnerland beim Exportgut
Produktivitätsnachteile gegenüber dem RoW hat (d.h die Angebotskurve des Partnerlandes
verläuft „höher“ als die des RoW).
a) Zeigen Sie in einem Schaubild die Wohlfahrtseffekte im Inland, wenn dieses eine
präferenzielle Zollsenkung vornimmt, d.h. der Zoll für Importe aus dem Partnerland
wird abgeschafft. Der Zoll auf Importe aus dem Rest der Welt (RoW) bleibt bestehen.
b) Zeigen Sie, dass das Inland von einer generellen Zollsenkung stärker profitieren würde
als von der präferenziellen Zollsenkung.
c) Inwiefern ändern sich die Ergebnisse aus Aufgabenteil b) wenn sich die
Produktivitätsverhältnisse umkehren, d.h. das Partnerland günstiger produzieren kann
als der RoW.