7/17/2019 Aufgabenblatt 9

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Wirtschaftstheorie und FinanzwissenschaftenEuropean Union Economics (Übung)

Dr. Steffen Minter/ Janine Temme

Aufgabenblatt 9: Migration und Agrarpolitik

Aufgabe 1:

Die EU-Osterweiterung im Jahre 2004 führte in den bisherigen Mitgliedstaaten zu der Sorge,

dass Arbeitskräfte aus dem Osten einwandern könnten und in der Folge die heimische

Wohlfahrt sich reduzieren könnte.

a)  Zeigen Sie in einem einzigen Schaubild die Wohlfahrtseffekte dieser Arbeitsmigration

für zwei Länder wie Deutschland und Polen. Gehen Sie davon aus, dass die

Arbeitsproduktivität in Deutschland höher ist als in Polen. Unterstellen Sie zunächst

einen vollständigen Arbeitsmarkt.

 b)  Inwiefern ändert sich das Ergebnis aus a), wenn in Deutschland Gewerkschaften

 berücksichtigt werden, die einen Lohnsatz oberhalb des Gleichgewichtslohns

durchsetzen können.

Aufgabe 2:

a)  Was ist unter der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union zu

verstehen und was waren ihre ursprünglichen Ziele?

 b) 

Welche Auswirkungen hatte die GAP auf den europäischen Agrarsektor?c)  Profitieren die Landwirtschaftsbetriebe tatsächlich von der GAP?

d)  Welche größeren Reformmaßnahmen wurden bisher in der GAP durchgeführt? Was

waren ihre Ursachen?

7/17/2019 Aufgabenblatt 9

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Wirtschaftstheorie und FinanzwissenschaftenEuropean Union Economics (Übung)

Dr. Steffen Minter/ Janine Temme

Aufgabe 3:

Der Markt für Milch in Deutschland sei charakterisiert durch die Nachfragefunktion

( ) 152 20 D p p= − und die Angebotsfunktion sei ( ) 188 4S p p= − , wobei die Mengen in Mio.Liter pro Jahr angeben sind. Der Preis pro Liter Milch in Euro sei mit  p bezeichnet.

a)  Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis, die Gleichgewichtsmenge sowie die

Konsumenten- und Produzentenrente. Stellen Sie ihr Ergebnis in einer Grafik dar.

 b)  Zeigen Sie, dass die Gesamtrente bei einem Mindestpreis von 1 Euro pro Liter Milch

geringer wäre als die Gesamtrente zum Gleichgewichtspreis. Ergänzen Sie ihre Grafik

aus a) um den Nettowohlfahrtsverlust des Mindestpreises.Angenommen der Staat garantiert den Milchbauern einen Preis von 1 Euro pro Liter.

Wie hoch sind die Kosten für den Staat, wenn er das Überschussangebot aufkauft?

c)  Ausgehend von der Situation in der ein Mindestpreis von 1 Euro gezahlt wird möchte

der Staat nun die Produktionsmenge beschränken. Wieviel müsste der Staat den

Michbauern zahlen, damit für diese ein Anreiz besteht ihre Produktion auf 132 Mio.

Liter zu beschränken?

d)  Angenommen die Lebensmittelbehörde würde ein Wachstumshormon für Rinder

zulassen, mit dem zu geringen zusätzlichen Kosten die Milchproduktion gesteigert

werden kann. Erläutern Sie verbal, welche Auswirkungen dies auf die Kosten der

Politik in den Aufgabenteilen b) und c) hat.