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AUGSBURG Martin Kluger STADTFÜHRER durch 2000 Jahre Geschichte Der offizielle Reiseführer der Regio Augsburg Tourismus

Augsburg Stadtführer durch 2000 Jahre Geschichte

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Augsburgs Schönheit war schon im Mittelalter sprichwörtlich. Sehenswert ist Augsburg – eine der ältesten Städte in Deutschland – bis heute geblieben. Kenner nennen sie die nördlichste Stadt Italiens – wegen ihres südländischen Flairs, ihrer Renaissancebauten und -brunnen. Prächtige Kirchen und Stadtpaläste erinnern an die ganz große Zeit Augsburgs, als diese Stadt das Finanzund Handelszentrum Europas war.Der Kaufherr und Bankier Jakob Fugger „der Reiche“ gilt als das überragende Finanzgenie der Frühen Neuzeit, sein Neffe und Nachfolger Anton Fugger wurde der reichste Mann der Epoche. Der Stadtführer zeigt ihre Spuren, aber auch die Spuren der Römer, der Mozarts,Bertolt Brechts und Rudolf Diesels.

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Page 1: Augsburg Stadtführer durch 2000 Jahre Geschichte

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Ob Städtereise, Konferenz, Bankett oder Privatveranstaltung:Das Steigenberger Drei Mohren begrüßt Sie als wahrhaft erste Adresse.

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•184 elegante, geräumige und klimatisierte Zimmer inkl.14 Suiten• À-la-carte-Restaurant mit Live-Cooking-Station und Hotelbar• Großzügiger Wellnessbereich und Fitnessraum•13 Tagungs- und Veranstaltungsräume für 5 bis 220 Personen• Exklusive Seminarräume in der 34. Etage mit Panoramablick

AUGSBURGMartin Kluger

AUGSBURGRÖMER RENAISSANCE FUGGERMOZART BRECHT PUPPENKISTE

STADTFÜHRERdurch 2000 Jahre Geschichte

Augsburgs Schönheit war schon imMittelalter sprichwörtlich. Sehenswert ist Augsburg – eine der ältesten Städtein Deutschland – bis heute geblieben.Kenner nennen sie die nördlichste StadtItaliens – wegen ihres südländischenFlairs, ihrer Renaissancebauten und -brunnen. Prächtige Kirchen und Stadt-paläste erinnern an die ganz große ZeitAugsburgs, als diese Stadt das Finanz-und Handelszentrum Europas war. Der Kaufherr und Bankier Jakob Fugger „der Reiche“ gilt als das überragendeFinanzgenie der Frühen Neuzeit, seinNeffe und Nachfolger Anton Fuggerwurde der reichste Mann der Epoche.Der Stadtführer zeigt ihre Spuren, aberauch die Spuren der Römer, der Mozarts,Bertolt Brechts und Rudolf Diesels.

Tourenvorschläge führen unter anderemin die Fuggerei, in den Augsburger Dom,zur weltberühmten Augsburger Puppen-kiste und zu zahlreichen Sehenswürdig-keiten und Erlebnissen in der mehr als2000 Jahre alten Stadt. Dieser Stadt-führer bietet außerdem viele praktischeTipps und Hinweise für den Aufenthalt in der bayerischen Großstadt Augsburg(192 Seiten, 230 Fotos, 16 Karten).

Hrsg. Regio Augsburg Tourismus GmbHcontext medien und verlagISBN 978-3-939645-10-8EUR 9,80

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Der offizielle Reiseführer der Regio Augsburg Tourismus

TOURISMUSREGIO

AUGSBURG

Umschlag Augsburg 2010.qxd 26.05.2010 16:21 Uhr Seite 1

Page 2: Augsburg Stadtführer durch 2000 Jahre Geschichte

4

DIE THEMEN

5

INHALTAugsburg – eine Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Augsburg – die Römer gründeten die „nördlichste Stadt Italiens“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Stadtgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Die prominentesten Augsburger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Augsburger Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Rathaus und Perlach: Wahrzeichen und eine Wallfahrtskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Die Prachtbrunnen: ein Kaiser, ein Gott und ein Kraftprotz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Die Maximilianstraße: „Kaisermeile“ zwischen Rathaus und Ulrichskirchen . . . . . . . . . . . . . . . .32

Im Domviertel: Bischofsresidenz,Römersteine und das Mozarthaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Handwerkeraltstadt: viele Kanäle und mehr Brücken als Venedig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Das Ulrichsviertel: Altstadtidyll zwischen Wällen und Wassertürmen . . . . . . . . . . . . . . . . .56

Ein Stadtmauer-Spaziergang:mal Mauer, mal Wall, mal Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

Augsburger Spuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Fuggerstadt Augsburg – vom Dürer-Porträt bis zur Fuggerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74

Ein Geburtshaus, viele Erinnerungen: die deutsche Mozartstadt Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . .84

Bert Brecht und sein Augsburg: die Spuren des großen Schriftstellers . . . . . . . . . . . . . . . .90

Augsburger Facetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96In die Museen – zu Holzköpfen und Fuggern,Silberschätzen und Römern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98

Luthers Spuren, Reformationsstadt und das einmalige Friedensfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108

Von Barockzwergen zu Japangärten: Augsburgs vergoldetes Grün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114

Die Architekturstadt: Elias Holl, Fabrikschlösser und Jugendstilperlen . . . . . . . . . . . . . . .120

Tipps für Gäste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Übernachten: von Mohren, Mozart, einem „Maiskolben“ und mehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130

Essen und Trinken: schwäbische Spätzle und bayerische Biergärten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136

Shopping: Altstadt, Antiquitäten, Appetitmacher und allerlei anderes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142

Wohin am Abend? Von Kurhaus, Kinos, Kneipen und Kabarett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148

Was wann passiert – zu Plärrer, Turamichele und Christkindlesmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . .152

Mit Kindern: von der weltberühmten Puppenkiste bis zur Western-City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156

Augsburgs Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Wittelsbacher Land: die Stammburg, das Sisi-Schloss und der Spargel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .162

Augsburger Land: Römer und Fugger, die Mozarts und ein Naturpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .170

Ferienstraßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

Weltberühmte Romantische Straße: die „Perle“ Augsburg im Mittelpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . .178

Via Claudia Augusta: Natur und Kultur entlang der Römerstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182

Die Sisi-Straße – von Augsburg aus auf den Wegen der Kaiserin Elisabeth . . . . . . . . . . . . . . . . .184

Was Sie noch wissen sollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .188

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190

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DIE THEMEN

5

INHALTAugsburg – eine Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Augsburg – die Römer gründeten die „nördlichste Stadt Italiens“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Stadtgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Die prominentesten Augsburger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Augsburger Ansichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Rathaus und Perlach: Wahrzeichen und eine Wallfahrtskirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Die Prachtbrunnen: ein Kaiser, ein Gott und ein Kraftprotz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Die Maximilianstraße: „Kaisermeile“ zwischen Rathaus und Ulrichskirchen . . . . . . . . . . . . . . . .32

Im Domviertel: Bischofsresidenz,Römersteine und das Mozarthaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Handwerkeraltstadt: viele Kanäle und mehr Brücken als Venedig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48

Das Ulrichsviertel: Altstadtidyll zwischen Wällen und Wassertürmen . . . . . . . . . . . . . . . . .56

Ein Stadtmauer-Spaziergang:mal Mauer, mal Wall, mal Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64

Augsburger Spuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Fuggerstadt Augsburg – vom Dürer-Porträt bis zur Fuggerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .74

Ein Geburtshaus, viele Erinnerungen: die deutsche Mozartstadt Augsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . .84

Bert Brecht und sein Augsburg: die Spuren des großen Schriftstellers . . . . . . . . . . . . . . . .90

Augsburger Facetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96In die Museen – zu Holzköpfen und Fuggern,Silberschätzen und Römern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98

Luthers Spuren, Reformationsstadt und das einmalige Friedensfest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108

Von Barockzwergen zu Japangärten: Augsburgs vergoldetes Grün . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114

Die Architekturstadt: Elias Holl, Fabrikschlösser und Jugendstilperlen . . . . . . . . . . . . . . .120

Tipps für Gäste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Übernachten: von Mohren, Mozart, einem „Maiskolben“ und mehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130

Essen und Trinken: schwäbische Spätzle und bayerische Biergärten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136

Shopping: Altstadt, Antiquitäten, Appetitmacher und allerlei anderes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142

Wohin am Abend? Von Kurhaus, Kinos, Kneipen und Kabarett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148

Was wann passiert – zu Plärrer, Turamichele und Christkindlesmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . .152

Mit Kindern: von der weltberühmten Puppenkiste bis zur Western-City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .156

Augsburgs Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Wittelsbacher Land: die Stammburg, das Sisi-Schloss und der Spargel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .162

Augsburger Land: Römer und Fugger, die Mozarts und ein Naturpark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .170

Ferienstraßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176

Weltberühmte Romantische Straße: die „Perle“ Augsburg im Mittelpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . .178

Via Claudia Augusta: Natur und Kultur entlang der Römerstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .182

Die Sisi-Straße – von Augsburg aus auf den Wegen der Kaiserin Elisabeth . . . . . . . . . . . . . . . . .184

Was Sie noch wissen sollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .188

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190

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EINE EINFÜHRUNG

76

AUGSBURG 1

Augsburg – das bedeutet: Römer und Renaissance,

die Fugger und die Mozarts, Bert Brecht und Rudolf Diesel,

die Augsburger Puppenkiste und die Fuggerei, das Rathaus

und der Dom, die Maximilianstraße und die Prachtbrunnen.

In Augsburg entdeckt man die Sehenswürdigkeiten und die

glanzvolle Geschichte einer 2000 Jahre alten Stadt, deren

Pracht schon im Mittelalter sprichwörtlich war.

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EINE EINFÜHRUNG

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AUGSBURG 1

Augsburg – das bedeutet: Römer und Renaissance,

die Fugger und die Mozarts, Bert Brecht und Rudolf Diesel,

die Augsburger Puppenkiste und die Fuggerei, das Rathaus

und der Dom, die Maximilianstraße und die Prachtbrunnen.

In Augsburg entdeckt man die Sehenswürdigkeiten und die

glanzvolle Geschichte einer 2000 Jahre alten Stadt, deren

Pracht schon im Mittelalter sprichwörtlich war.

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EINE EINFÜHRUNG

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AUGSBURG1

war Bischofssitz, um 738 ist wiederein Bischof historisch gesichert.

Erst 955 rückte Augsburg erneut indas Rampenlicht der Geschichte,als Bischof Ulrich die Stadt erfolg-reich gegen die Ungarn verteidigteund die Angreifer bei der epochalenSchlacht auf dem nahen Lechfeldgeschlagen wurden. Etliche Kaiserund Könige hielten in den folgenden

Augsburg – die Römer gründeten die „nördlichste Stadt Italiens“

Gern bezeichnet sich die nahe Weltstadt München als die „nördlichste Stadt Italiens“. Bei dieser Behauptung muss man in Augsburg aber dochein bisschen lächeln. Schließlich wurde das mehr als tausend Jahre ältereAugsburg von den Römern gegründet. Die Renaissancebauten und Pracht-brunnen versetzen Besucher Augsburgs auch optisch in das Land südlichder Alpen. Überhaupt spielt der Süden eine wichtige Rolle in dieser Stadtvoller Geschichte und Geschichten von Kaisern und Königen, von reichenFuggern und Welsern, Familie Mozart, Bertolt Brecht und Rudolf Diesel.

Als die neben Trier und Kemptenälteste Stadt Deutschlands wurde„Augusta Vindelicum“ im Jahr 8 vorChristus von den Römern gegründet.

Wenige Jahr-zehnte

Bild oben: Unter Kaiser Augustus wur-de Augsburg 8 vor Christus gegründet –eine der ersten Städte in Deutschland.Links: Das Grabdenkmal eines Wein-händlers im Römischen Museum.

Jakob Fugger stiftete 1521 die heuteälteste bestehende Sozialsiedlung derWelt – die Fuggerei. Ihre Bewohnerbezahlen nur 0,88 Euro Miete – undzwar jährlich.

später war die römische Militärsied-lung am Zusammenfluss von Lechund Wertach bereits die glänzendeHauptstadt der Provinz Rätien. Zwarwurde das römische Augsburg im 5. Jahrhundert durch die Alemannenzerstört – die Stadt blieb jedoch be-siedelt. Schon das antike Augsburg

Leopold Mozart, der Vater und Musik-lehrer von Wolfgang Amadé Mozart,wurde 1719 in Augsburg geboren. ImGeburtshaus, heute eine Gedenkstätte,findet man auch seinen genialen Sohn.

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EINE EINFÜHRUNG

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AUGSBURG1

war Bischofssitz, um 738 ist wiederein Bischof historisch gesichert.

Erst 955 rückte Augsburg erneut indas Rampenlicht der Geschichte,als Bischof Ulrich die Stadt erfolg-reich gegen die Ungarn verteidigteund die Angreifer bei der epochalenSchlacht auf dem nahen Lechfeldgeschlagen wurden. Etliche Kaiserund Könige hielten in den folgenden

Augsburg – die Römer gründeten die „nördlichste Stadt Italiens“

Gern bezeichnet sich die nahe Weltstadt München als die „nördlichste Stadt Italiens“. Bei dieser Behauptung muss man in Augsburg aber dochein bisschen lächeln. Schließlich wurde das mehr als tausend Jahre ältereAugsburg von den Römern gegründet. Die Renaissancebauten und Pracht-brunnen versetzen Besucher Augsburgs auch optisch in das Land südlichder Alpen. Überhaupt spielt der Süden eine wichtige Rolle in dieser Stadtvoller Geschichte und Geschichten von Kaisern und Königen, von reichenFuggern und Welsern, Familie Mozart, Bertolt Brecht und Rudolf Diesel.

Als die neben Trier und Kemptenälteste Stadt Deutschlands wurde„Augusta Vindelicum“ im Jahr 8 vorChristus von den Römern gegründet.

Wenige Jahr-zehnte

Bild oben: Unter Kaiser Augustus wur-de Augsburg 8 vor Christus gegründet –eine der ersten Städte in Deutschland.Links: Das Grabdenkmal eines Wein-händlers im Römischen Museum.

Jakob Fugger stiftete 1521 die heuteälteste bestehende Sozialsiedlung derWelt – die Fuggerei. Ihre Bewohnerbezahlen nur 0,88 Euro Miete – undzwar jährlich.

später war die römische Militärsied-lung am Zusammenfluss von Lechund Wertach bereits die glänzendeHauptstadt der Provinz Rätien. Zwarwurde das römische Augsburg im 5. Jahrhundert durch die Alemannenzerstört – die Stadt blieb jedoch be-siedelt. Schon das antike Augsburg

Leopold Mozart, der Vater und Musik-lehrer von Wolfgang Amadé Mozart,wurde 1719 in Augsburg geboren. ImGeburtshaus, heute eine Gedenkstätte,findet man auch seinen genialen Sohn.

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AUGSBURGER ANSICHTEN

das Rathaus täglich von 10 bis 18 Uhrzur Besichtigung offen. Entstandenist der frühbarocke Repräsentations-saal erst bis 1624 – einige Jahre nachVollendung der Rathausfassaden.

60 Fenster erhellen den GoldenenSaal mit der geschnitzten und ver-goldeten Kassettendecke aus Nuss-baumholz. Über 20 Deckengemäldegruppieren sich um ein zentrales

Bild oben: Der Blick auf die Decke desGoldenen Saals im Renaissancerathaus.Links: Rathaus und Perlach sind Haupt-werke des Stadtbaumeisters Elias Holl.

Die vergoldete Holzdecke gab demGoldenen Saal seinen Namen. An denWänden des Saals zeigen Fresken je-weils acht große Cäsaren und christ-liche Kaiser.

Rathaus und Perlach: Wahrzeichenund eine Wallfahrtskirche

Auf ihr Stadtzentrum sind die Augsburger stolz: Das Rathaus ist der be-deutendste profane Renaissancebau nördlich der Alpen. Wie der benach-barte Perlachturm ist es ein Augsburger Wahrzeichen. Im Rathaus findetman den atemberaubend schönen Goldenen Saal, auf dem Perlachturm –zumindest an Föhntagen – einen atemberaubenden Alpenblick.

Wenn die Augsburgereinem Besucher

imponieren wollen, führen sie ihn in

den Goldenen Saal.Vor Zeiten empfing

man dort Kaiserund Reichskanzler,jetzt den Bundes-präsidenten oder

ganz einfach

die liebe Verwandtschaft. Es funktio-niert bei allen: Denn der frühbarockeGoldene Saal im Renaissancerathauszählt zu den prunkvollsten Repräsen-tationsräumen nördlich der Alpen.

Ursprünglich von den Mitgliederndes Rates genutzt, dient dieser Saal der Stadt Augsburg heute für Feiernund Empfänge. Besuchern steht der32 Meter lange, mehr als 17 Meterbreite und 14 Meter hohe Raum wie

Der Blick auf die Westfassade des Rathauses und den Perlachturm. DieseBauten und der Augustusbrunnen sindeines der bedeutendsten Renaissance-ensembles in Deutschland.

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RATHAUS UND PERLACH

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AUGSBURGER ANSICHTEN

das Rathaus täglich von 10 bis 18 Uhrzur Besichtigung offen. Entstandenist der frühbarocke Repräsentations-saal erst bis 1624 – einige Jahre nachVollendung der Rathausfassaden.

60 Fenster erhellen den GoldenenSaal mit der geschnitzten und ver-goldeten Kassettendecke aus Nuss-baumholz. Über 20 Deckengemäldegruppieren sich um ein zentrales

Bild oben: Der Blick auf die Decke desGoldenen Saals im Renaissancerathaus.Links: Rathaus und Perlach sind Haupt-werke des Stadtbaumeisters Elias Holl.

Die vergoldete Holzdecke gab demGoldenen Saal seinen Namen. An denWänden des Saals zeigen Fresken je-weils acht große Cäsaren und christ-liche Kaiser.

Rathaus und Perlach: Wahrzeichenund eine Wallfahrtskirche

Auf ihr Stadtzentrum sind die Augsburger stolz: Das Rathaus ist der be-deutendste profane Renaissancebau nördlich der Alpen. Wie der benach-barte Perlachturm ist es ein Augsburger Wahrzeichen. Im Rathaus findetman den atemberaubend schönen Goldenen Saal, auf dem Perlachturm –zumindest an Föhntagen – einen atemberaubenden Alpenblick.

Wenn die Augsburgereinem Besucher

imponieren wollen, führen sie ihn in

den Goldenen Saal.Vor Zeiten empfing

man dort Kaiserund Reichskanzler,jetzt den Bundes-präsidenten oder

ganz einfach

die liebe Verwandtschaft. Es funktio-niert bei allen: Denn der frühbarockeGoldene Saal im Renaissancerathauszählt zu den prunkvollsten Repräsen-tationsräumen nördlich der Alpen.

Ursprünglich von den Mitgliederndes Rates genutzt, dient dieser Saal der Stadt Augsburg heute für Feiernund Empfänge. Besuchern steht der32 Meter lange, mehr als 17 Meterbreite und 14 Meter hohe Raum wie

Der Blick auf die Westfassade des Rathauses und den Perlachturm. DieseBauten und der Augustusbrunnen sindeines der bedeutendsten Renaissance-ensembles in Deutschland.

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RATHAUS UND PERLACH

Page 10: Augsburg Stadtführer durch 2000 Jahre Geschichte

Klassiker der Hotellerie verbindenStil, Flair und Geschichte.

Das Steigenberger Drei Mohren besticht durch eine einmalige Komposition aus historischer Tradition, elegantem Flair und zeitgemäßem Stil. Mit 6 Suiten und 99 Zimmern bietet es

eine einzigartige Wohnkultur, die schon Fürsten und Könige zu schätzen wussten.

Wer Genuss sucht, wird ihn im Steigenberger Drei Mohren gleich vielfach finden.Auf internationalem Niveau. In allen Bereichen.

Ob Städtereise, Konferenz, Bankett oder Privatveranstaltung:Das Steigenberger Drei Mohren begrüßt Sie als wahrhaft erste Adresse.

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Exklusivität.Made by Dorint.

Sie werden wiederkommen.

Dorint • An der Kongresshalle • Augsburg Imhofstraße 12 • 86159 Augsburg

Tel.: +49 821 5974-0 • Fax: +49 821 5974-100 E-Mail: [email protected] • www.dorint.com/augsburg

Übernachten Sie exklusiv im höchsten Gebäude von Augsburg. Direkt im Wittelsbacher Park gelegen, nur 10 Gehminuten zur historischen Altstadt, tun wir alles dafür, dass Ihr privater oder geschäftlicher Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.Wir freuen uns auf Sie!

•184 elegante, geräumige und klimatisierte Zimmer inkl.14 Suiten• À-la-carte-Restaurant mit Live-Cooking-Station und Hotelbar• Großzügiger Wellnessbereich und Fitnessraum•13 Tagungs- und Veranstaltungsräume für 5 bis 220 Personen• Exklusive Seminarräume in der 34. Etage mit Panoramablick

AUGSBURGMartin Kluger

AUGSBURGRÖMER RENAISSANCE FUGGERMOZART BRECHT PUPPENKISTE

STADTFÜHRERdurch 2000 Jahre Geschichte

Augsburgs Schönheit war schon imMittelalter sprichwörtlich. Sehenswert ist Augsburg – eine der ältesten Städtein Deutschland – bis heute geblieben.Kenner nennen sie die nördlichste StadtItaliens – wegen ihres südländischenFlairs, ihrer Renaissancebauten und -brunnen. Prächtige Kirchen und Stadt-paläste erinnern an die ganz große ZeitAugsburgs, als diese Stadt das Finanz-und Handelszentrum Europas war. Der Kaufherr und Bankier Jakob Fugger „der Reiche“ gilt als das überragendeFinanzgenie der Frühen Neuzeit, seinNeffe und Nachfolger Anton Fuggerwurde der reichste Mann der Epoche.Der Stadtführer zeigt ihre Spuren, aberauch die Spuren der Römer, der Mozarts,Bertolt Brechts und Rudolf Diesels.

Tourenvorschläge führen unter anderemin die Fuggerei, in den Augsburger Dom,zur weltberühmten Augsburger Puppen-kiste und zu zahlreichen Sehenswürdig-keiten und Erlebnissen in der mehr als2000 Jahre alten Stadt. Dieser Stadt-führer bietet außerdem viele praktischeTipps und Hinweise für den Aufenthalt in der bayerischen Großstadt Augsburg(192 Seiten, 230 Fotos, 16 Karten).

Hrsg. Regio Augsburg Tourismus GmbHcontext medien und verlagISBN 978-3-939645-10-8EUR 9,80

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Der offizielle Reiseführer der Regio Augsburg Tourismus

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AUGSBURG

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