16
August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach GEMEINDEBRIEF „Grüß Gott“ von Pfarrer Dr. Dieter Kuhn Mit diesen wunderbaren Worten setzt das 43. Ka- pitel des Jesajabuches ein. Der Prophet will denen, die schon so lange im babylonischen Exil leben müssen, Mut machen, auszuhalten und sich auf ihre Kraft- und Lebensquelle zu besinnen. Die An- gesprochenen werden erinnert, dass sie Geschöpfe Gottes sind. Mit den Anfängen, mit der Schöp- fung Himmels und der Erde, und damit auch des Menschen, fängt Jesaja an. Dieser 1. Vers findet sein Gegenüber im 7. Vers. Dort ist das Lob Gottes zu hören. „Alle, die mit meinem Namen genannt sind, die [sind] zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht.“ Ist dies nicht geradezu ein großartiges Schöpfungsgedicht? Ja, von Gottes schöpferischen Taten ist es allein angemessen, in gehobener, poetischer Sprache zu reden. Schauen wir jetzt noch einmal genauer auf die Anfänge. „Ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen“. Damit fängt der Glaube und das Leben nicht nur des ganzen Gottesvolkes, sondern auch jedes Einzelnen an. Von der Begrün- dung des Lebens wird hier gesprochen. Jesaja stellt uns vor Augen, dass wir Geschöpfe Gottes sind und die ganze Welt ihren Sinn und Grund in Gott hat. Wie abwegig wäre es, den hier genannten Schöp- fungsglauben wie eine naturwissenschaftliche Erklärung der Entstehung der Welt miss zu verstehen und umgekehrt die Evolutionslehre zu einer Glaubenslehre zu machen. Hier geht es um anderes und um mehr. Hier wird deutlich gesagt, dass Gott, der Schöpfer, Sinn und Grund der Welt ist. Anders formuliert: Hier wird Antwort gegeben auf die Frage, warum es überhaupt Leben und diese Welt gibt. Die Antwort ist allein in Gottes Willen gegeben. Jesaja spricht hier aber nicht nur die ganze Welt an, sondern damit auch jeden einzelnen Menschen. Worin hat dieser seinen Grund, seinen Lebenssinn? In unübertrof- fener Weise hat einer, dessen Theologie ganz auf dem biblischen Denken aufruht, eine Antwort gegeben. Martin Luther sieht den Menschen ganz in Christus begründet. So schreibt er etwa in seinem Sermon von der zweifachen Gerechtigkeit: „Aber wer in Christus glaubt, der bleibt in ihm, ist eins mit Christus und hat eine Gerechtigkeit mit ihm.“ Wenn, so führt er weiter aus, Adam und Eva, also die ganze Menschheit, ihren schöpfungsgemäßen Ursprung verloren haben, dann bedarf es der Neuschöpfung. Und diese geschieht durch Christus, also durch Gott selbst. „Und so vertreibt Christus Adam von Tag zu Tag mehr und mehr, in dem Maße, wie dieser Glaube und die Erkenntnis Christi zunehmen. Denn er wird nicht auf einmal ganz einge- gossen; sondern hebt an, nimmt zu und wird endlich durch den Tod vollkommen“. In der Taufe hat Gott den einzelnen Menschen gefunden. Nun liegt es an uns, ausgehend von unserer Taufe, Gott zu suchen und in der Er- kenntnis Christi fortzuschreiten. Ich wünsche Ihnen eine schöne und erholsame Sommerzeit. Dr. Dieter Kuhn, Pfr. „Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Jes 43, 1

August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

1

August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach

Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbachgemeindebrief

„Grüß Gott“von Pfarrer Dr. Dieter Kuhn

Mit diesen wunderbaren Worten setzt das 43. Ka-pitel des Jesajabuches ein. Der Prophet will denen, die schon so lange im babylonischen Exil leben müssen, Mut machen, auszuhalten und sich auf ihre Kraft- und Lebensquelle zu besinnen. Die An-gesprochenen werden erinnert, dass sie Geschöpfe Gottes sind. Mit den Anfängen, mit der Schöp-fung Himmels und der Erde, und damit auch des Menschen, fängt Jesaja an. Dieser 1. Vers findet sein Gegenüber im 7. Vers. Dort ist das Lob Gottes zu hören. „Alle, die mit meinem Namen genannt sind, die [sind] zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht.“ Ist dies nicht geradezu ein großartiges Schöpfungsgedicht? Ja, von Gottes schöpferischen Taten ist es allein angemessen, in gehobener, poetischer Sprache zu reden. Schauen wir jetzt noch einmal genauer auf die Anfänge. „Ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen“. Damit fängt der Glaube und das Leben nicht nur des ganzen Gottesvolkes, sondern auch jedes Einzelnen an. Von der Begrün-dung des Lebens wird hier gesprochen. Jesaja stellt uns vor Augen, dass wir Geschöpfe Gottes sind und die ganze Welt ihren Sinn und Grund in Gott hat. Wie abwegig wäre es, den hier genannten Schöp-fungsglauben wie eine naturwissenschaftliche Erklärung der Entstehung der Welt miss zu verstehen und umgekehrt die Evolutionslehre zu einer Glaubenslehre zu machen. Hier geht es um anderes und um mehr. Hier wird deutlich gesagt, dass Gott, der Schöpfer, Sinn und Grund der Welt ist. Anders formuliert: Hier wird Antwort gegeben

auf die Frage, warum es überhaupt Leben und diese Welt gibt. Die Antwort ist allein in Gottes Willen gegeben. Jesaja spricht hier aber nicht nur die ganze Welt an, sondern damit auch jeden einzelnen Menschen. Worin hat dieser seinen Grund, seinen Lebenssinn? In unübertrof-fener Weise hat einer, dessen Theologie ganz auf dem biblischen Denken aufruht, eine Antwort gegeben. Martin Luther sieht den Menschen ganz in Christus begründet. So schreibt er etwa in seinem Sermon von der zweifachen Gerechtigkeit: „Aber wer in Christus glaubt, der bleibt in ihm, ist eins mit Christus und hat eine Gerechtigkeit mit ihm.“ Wenn, so führt er weiter aus, Adam und Eva, also die ganze Menschheit, ihren schöpfungsgemäßen Ursprung verloren haben, dann bedarf es der Neuschöpfung. Und diese geschieht durch Christus, also durch Gott selbst. „Und so vertreibt Christus Adam von Tag zu Tag mehr und mehr, in dem Maße, wie dieser Glaube und die Erkenntnis Christi zunehmen. Denn er wird nicht auf einmal ganz einge-gossen; sondern hebt an, nimmt zu und wird endlich durch den Tod vollkommen“.In der Taufe hat Gott den einzelnen Menschen gefunden. Nun liegt es an uns, ausgehend von unserer Taufe, Gott zu suchen und in der Er-kenntnis Christi fortzuschreiten.

Ich wünsche Ihnen eine schöne und erholsame Sommerzeit.

Dr. Dieter Kuhn, Pfr.

„Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Jes 43, 1

Page 2: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

St. Gumbertus

Pfarrerehepaar Susanne Marquardt & Thomas Meister, Joh.-Seb.-Bach-Platz 5 . ) 27 24e-mail: [email protected]@elkb.de

Pfarrerin z.A. Heike Stillerich . Gumbertusplatz 1 . ) 22 14e-mail: [email protected]

Mesner Klaus Schubert . Johann-Sebastian-Bach-Platz 5 ) 13890 . Diensthandy: 0176-53576836, e-mail: [email protected]

Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Christine Kaas . Nürnberger Str. 51 . ) 14890

Bankverbindung für Gaben und Spenden: Sparkasse Ansbach IBAN: DE82 7655 0000 0008 4680 84BIC: BYLADEM1ANS

www.gumbertus.de

St. Johannis

Dekan Hans Stiegler . Luisenstraße 2 . ) 9523-110Dekanat: Ingrid Ulm-Pehl . Schaitbergerstraße 20) 9523-110

Pfarrerin Elfriede Raschzok . Schaitbergerstr. 18) 9523-120 . e-mail: [email protected]

Pfarrerin Elisabeth Küfeldt . Ernst-Körner-Ring 1a) 7692 . e-mail: [email protected]

Kirchner Holger Lang, Luisenstr. 2, Eingang Schaitbergerstr. 20,) 9538-106 . e-mail: [email protected]

Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Gabriele Ziegler . Wiesenstr. 29 . ) 85273

Bankverbindung für Gaben und Spenden: Sparkasse AnsbachIBAN: DE98 7655 0000 0000 2045 60BIC: BYLADEM1ANS

www.st-johannis-ansbach.de

Pfarrei St. Gumbertus & St. Johannis

So erreichen Sie uns:Pfarramtsführung für St. Gumbertus und St. Johannis:Pfarrer Dr. Dieter Kuhn . Johann-Sebastian-Bach-Platz 5 . ) 97788422

Pfarramtsbüro: St. Gumbertus und St. JohannisSekretärinnen: Ursula Schnuck, Regina Faur, Hildegard Guggenberger, Joh.-Seb.-Bach-Platz 5 . ) 2681 . Fax 9775213e-mail: [email protected] und [email protected]

Öffnungszeiten: Mo.: 9 - 12 Uhr | Die.: 9 - 12 Uhr | Mi.: 9 - 13 Uhr | Do.: 9 - 12 Uhr & 14 -17 Uhr | Fr.: 9 - 11.30 Uhr

KIRCHENMUSIK: Kantorin: Ulrike Walch . ) 97788351 . e-mail: [email protected]: Carl Friedrich Meyer ) 01520 9818407 . e-mail: [email protected]

Am Wochenende Seelsorgebereitschaft) 9775555

Wir sind gerne

für Sie da!

Page 3: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

3KIRCHENMUSIK: Kantorin: Ulrike Walch . ) 97788351 . e-mail: [email protected]: Carl Friedrich Meyer ) 01520 9818407 . e-mail: [email protected]

Am Wochenende Seelsorgebereitschaft) 9775555

Neues aus der PfarreiVertretung des Mesners von St. Gumbertus

Seit dem 27. April diesen Jahres war der Mesner von St. Gumbertus krank- geschrieben und musste vertreten werden.

Herr Schubert musste sich einer drin-genden Operation unterziehen und war dann zu Rehabilitationsmaßnah-men in Bad Kissingen. Seit Ende Juli ist er wieder im Dienst.

In diesen drei Monaten musste der Mesner- und Hausmeisterdienst vom Pfarramt anders verteilt wer-den. Ohne die sehr engagierte Hilfe von Frau Clausen, Frau Aigner, Frau Schmidt, Herrn Bork wäre es sicher nicht möglich gewesen, die notwen-digen Mesnerdienste zu erledigen. Herr Koschischek war der „Mann für alle Fälle“. In seiner überaus zuverläs-sigen Weise erledigte er alle anste-henden Arbeiten, vom Aufsperren der Kirche über das Aufstellen der Stühle und Tische bis zum Löschen der Ker-zen nach den Konzerten.

Ihnen allen sei hier sehr herzlich gedankt für ihre engagierte Hilfe. Es ist gut zu wissen, dass unsere Mesner- und Hausmeistervertreter auch weiterhin St. Gumbertus ver-bunden bleiben.

Dr. Dieter Kuhn

Als vor kurzem das erste Mal die neue Beleuchtung eingeschaltet wurde und der frisch renovierte Renaissance-saal in seiner vornehmen Schönheit erstrahlte, war bei den Mitgliedern des Bauausschusses und der Architektin Monika Freund nicht nur stilles Wohlgefallen an der, so wurde über-einstimmend festgestellt, überaus gelungenen Renovierung zu vernehmen.

Auch die Akustik des Raumes wurde durch den Einbau der Deckensegel deutlich verbessert. Durch die Pols-terung der Fensternischen und den Einbau einer schallhemmenden Rück-wand wird die Akustik noch einmal verbessert.

Die Renovierung des Renaissancesaales wäre nicht möglich gewesen ohne die

Gaben des Kirchgeldes. Insgesamt wur-de dieses dreimal für die ca. 80.000 Euro teure Renovierung verwendet.

Dem Bauausschuss unter der Leitung von Dietmar Fischer danke ich für sein großes Engagement und seine fachkundige Mitarbeit bei der Reno-vierung.

Die Zusammenarbeit mit unserer Ar-chitektin Monika Freund war überaus glücklich. Ihr planerisches Geschick und ihr ästhetisches Gespür trugen wesentlich zum Gelingen bei.Nun können endlich wieder Veran-staltungen unserer Gemeinde hier stattfinden. Darüber hinaus freuen wir uns, unsere Gäste in diesen schönen Saal einladen zu können.

Dr. Dieter Kuhn

Renovierung des Renaissancesaales im Beringershof

Renovierung des Renaissancesaales im Beringershof

Page 4: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

4

Gemeindefest

Rückblick

„Schätze“ konnten wir viele entdecken und heben bei unserem Gemeinde-fest am 28. Juni. Davon zeugen auch die Bilder auf dieser Seite. Viele Generationen kamen zusammen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer machten das Fest möglich.

Dafür

Herzlichen Dank!

Gute Gespräche, gute Stimmung

Johannes Stürmer, Carl Friedrich Meyer und Cornelius Pöpel

sorgten für Musik

Manche wurden gar zu einem Tänzchen

animiert.

Page 5: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

5

Frauen aus der Pfarrei hatten gebastelt, gestaltet und genäht.

Ihr Bazar erbrachte 575.-€ für die Tafel in Ansbach.

„Ich danke Dir, dass ich wunderbar gemacht bin!“ (Psalm 139,14) –

bei unserer Fotoaktion war die Freude darüber spürbar.

Immer noch herrlich für die Kinder: das Kasperltheater

von der KiTa Wichtelparadies in Pfaffengreuth.

Die Kinderkantorei führte die Kantate „Micha ben Jimla“ auf.

„Konzentriert, textverständlich, tonschön und akkurat brachten sie die zeitlos-aktuelle Geschichte zum Klingen.“ urteilte die FLZ.

Page 6: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

6

RückblickEin kleines Zeichen des Dankes: Mitarbeiterausflug St. Johannis 2015

Ein kleines Zeichen des Dankes für vielfältige ehrenamtliche Mitarbeit in unserer Kirchengemeinde sollte der Mitarbeiterausflug am 27. Juni zur Käthe-Kollwitz-Ausstellung in der Christuskirche in Forchheim und dem Levi-Strauß-Museum in Buttenheim sein. Der Bus war fast ganz voll und doch war das nur etwa ein Drittel der ehrenamtlich Mitarbeitenden in der großen Schar der Ehrenamtlichen in St. Johannis, die für uns im Austragen des Gemeindebriefes, im Besuchs-dienst, im Kirchenvorstand, in der zum Teil ehrenamtlichen Arbeit mit Erwachsenen, Frauen und Männern, in der Begleitung von Senioren, in Haus-kreisen, in verschiedenen Teams zur Vorbereitung von Gottesdiensten, im Kirchnerdienst, im Singen und Musizie-ren und in der Arbeit mit Kindern und Konfirmanden kostbare Perlen sind.

Für alle, die sich – gleichsam stellver-tretend für die vielen anderen - diesen Tag der Auszeit aus dem häuslichen Umfeld genommen haben, war es ein Tag mit guten Begegnungen, anre-genden Gesprächen und vor allem eindrücklichen Bildern.

70 grafische und plastische Werke waren in der Ausstellung „Käthe Kollwitz – Zeugin ihrer Zeit – Mahne-rin für die Gegenwart“ in der Chris-tuskirche in Forchheim zu sehen. Tief gehende, Herz und Seele ergreifende Bilder, weil sie zum Ausdruck bringen, was an Protest, Klage und Trauer über Ungerechtigkeit, Krieg und sinnlosem Sterben Menschen-, vor allem auch Frauenherzen bewegt, aber auch welch große Kraft Gott uns Menschen im Umgang mit Leiden und Tod gibt. Auf andere Weise anregend war die in hervorragender Weise in einer Audio-

führung aufbereitete Führung durch das ca. 1687 errichtete Geburtshaus von Levi Strauss in Buttenheim: Die beeindruckende Biographie des frän-kischen jüdischen Kleinhändlers des 19. Jahrhunderts, seine Auswande-rung in die USA, seine Erfindung der für uns bis heute nützlichen „Jeans“ und das von ihm in Amerika aufgebaute, weltweite, bis heute florierende Textil-unternehmen der heute vielfältig modi-fizierten ursprünglichen Arbeitshose.

Zufrieden, entspannt und angeregt kehrte die Gruppe der Ehrenamtlichen am Abend vor dem Gemeindefest der Pfarrei St. Gumbertus/St. Johannis nach Ansbach zurück, dankbar dafür, dass Professor Dr. Klaus Raschzok die-sen Mitarbeiterausflug konzipiert und mit seinem Fachwissen begleitet hat.

Pfarrerin Elfriede Raschzok

Gottesdienst unter freiem Himmel - Ökumenische Andachten am Bismarckturm 2015

Unter freiem Himmel über den Dächern der Stadt ist Gott zu loben und zu preisen.

um 19.30 Uhr: 1. und 15. August

n

Page 7: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

7

Rückblick

ÖkumenischesFRIEDENSGEBET sonntags, 18 Uhr, St. Gumbertus, Georgskapelle

Kirchenfest Obereichenbach

Von diesem lebendigen Gott, von dem König Salomo ein hörendes, weises und verständiges Herz erbeten hat (1. Könige 3, 5ff), haben die Gottesdienst-besucher zu Beginn des Kirchenfestes in einem packenden Anspiel gehört und der 1.Akkordeonclub Ansbach 2007 hat in der Begleitung der Lieder die Herzen der Menschen geöffnet und hingerichtet auf das Hören der Einladung Jesu: „Bittet, so wird euch gegeben, suchet so werdet ihr fin-den, klopfet an, so wird Euch aufge-tan. Euer Vater im Himmel wird den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten.“ (Lukas 11,9.13)

Nach dem Gottesdienst war bei wunderbarem sommerlichem Wetter

„Der mich atmen lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich leben lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich schweigen lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich warten lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich handeln lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich Mensch sein lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich glauben lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich hoffen lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich lieben lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich beten lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich preisen lässt, bist du lebendiger Gott,

der mich bergend hält, bist du lebendiger Gott.“

viel Zeit zu Begegnung und mitei-nander Reden bei Mittagessen und Kaffee trinken. Gäste aus der rumä-nisch-orthodoxen Gemeinde, die seit Dezember am Sonntagmorgen unsere Dreieinigkeitskirche zu ihren Gottes-diensten mit nutzen, waren unter den Feiernden und haben die fröhliche Musik des Akkordeonclubs auch noch nach dem Gottesdienst mitgenossen.

Ein geschenkter Tag! Ein herzliches Danke allen, die auf vielfältige Weise mit ihrer Zeit, ihrer Unterstützung, dem Einsatz ihrer Kräfte und von Gott geschenkten Gaben dieses Fest er-möglicht und so schön haben werden lassen.

Pfarrerin Elfriede Raschzok

VeranstaltungenDorfandacht

Auch in diesem Jahr wird die Kirchen-gemeinde St. Johannis eine Dorfan-dacht durchführen.Sie findet am 28. August, 19.30 Uhr unter Leitung von Herrn Dekan Stiegler am Grünen Pfad in Egloffswinden bei Familie Heubeck/Schellenberger statt.Die musikalische Gestaltung über-nimmt der Posaunenchor Wernsbach.Anschließend ist noch Zeit für inter-essante Gespräche. Für Getränke und das leibliche Wohl ist gesorgt.

Kirchenputz in der Dreieinig-keitskirche in Obereichenbach

Am 19. September, ab 9 Uhr ist es wieder soweit: Großputz in der Drei-einigkeitskirche und ihren angren-zenden Räumen. Freiwillige, fleißige, anpackende Hände sind gefragt. Jeder bringt seine Arbeitsmittel dazu mit!

Ein herzliches Danke allen, die dabei sind.

Elfriede Raschzok

n

n

WILLKOMMEN!WILLKOMMEN!

Page 8: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

8

)

)))

))

Veranstaltungen ... für Familien und Kinder

meinte Obelix. Irgendwie waren und bleiben sie ihm fremd. Wir aber werden sie näher kennen-lernen. Es gibt zu staunen, zu basteln, zu handeln, zu spielen und zu singen. Und nicht zuletzt gibt es auch ein echt römisches Gelage (Imbiss).

Lasst Euch überraschen!

Thomas Meister

Äktschen-Samstag, 26. September10 - 14 UhrBeringershof

„Die spinnen - die Römer“

„Herr der Ringe“27. September, 18 Uhr, St. Gumbertus

Hobbits, Außerirdische, Atlantis oder das Mittelalter – die „ganz andere Welt“ fasziniert uns. Unbekannte Herausforderungen, aber auch ganz neue Möglichkeiten locken die Fan-tasie, es verursacht wohlige Schauer, das Böse in einer anderen Welt mit ganz anderen Waffen zu bekämpfen oder eben auch ungeahnte Schätze zu suchen. Zwei christliche Schriftsteller, J.R.Tolkien und C.S.Lewis, gelten als Begründer der modernen fantasti-schen Literatur.

Im Abendgottesdienst des Monats September laden wir Fantasy-Freaks und alle anderen, die Sehnsucht nach einem anderen Leben haben, zu einem Gottesdienst ein unter dem Thema „Herr der Ringe“: mit fantastischer Musik (C.F.Meyer und Band), fantasie-vollem Anspiel und manchem ande-rem gehen wir der Sehnsucht nach den verheißungsvollen Welten auf den Grund.

Elisabeth Küfeldt

Taufsonn-

tage

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen. Sie möchten das Lebensgeschenk Gottes auch in der Kirche feiern. Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind und bieten Ihnen besondere Taufgottesdienste in St. Johannis und St. Gumbertus an folgenden Terminen an:

in St. Gumbertus

Schwanenritterkapelle jeweils 11 Uhr,Anmeldung im Pfarramt ) 2681

• 16. August mit Pfarrer Dr. Kuhn• 20. September mit Pfarrerin Stillerich• 25. Oktober mit Pfarrer Meister• 11. November mit Pfarrerin Stillerich

in St. JohannisAnmeldung im Pfarramt ) 2681

• 16. August, 11.30 Uhr mit Pfarrerin Raschzok

• 13. September, 11.15 Uhr mit Pfarrerin Küfeldt

• 11. Oktober, 11.15 Uhr mit Pfarrerin Küfeldt

• 8. November, 11.15 Uhr mit Pfarrerin Raschzok

Page 9: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

9

Krabbel-Gruppen

Gemeindehaus HennenbachMittwoch 9.30 Uhr Frau Reichert, ) 4663828

Gemeindezentrum LenauwegDonnerstag, 9.30 - 11.30 Uhr Frau Wilde, ) 0151/25128948

Freitag, 10 bis 12 Uhr Frau Raith, ) 35766436

KindergärtenKindergarten St. Gumbertus,LenauwegLeitung Frau Betz, ) 86155

Kindergarten Luisenstraße, Leitung Frau Marx, )13179

Kindergarten St. Gumbertus Wichtelparadies,Leitung Frau Dürner, ) 77964www.wichtelparadies.de

Kindergarten Pfiffikus,Leitung Frau Mahr, ) 94221www.kita-pfiffikus-ansbach.de

Kindergarten St. JohannisSteingruberstraße,Susanne Göttfert-Kalb ) 84834

„Lummerland - Eine Insel für Kinder”Hennenbach (Diakonisches Werk)Leitung Frau Höhn, ) 84131www.lummerland-hennenbach.de

KigoteamSt. Johannis Vorbereitung für den Kindergottes-dienst nach Absprache.

Rückfragen für Kindergottesdienst in Hennenbach: Pfarrerin Raschzok ) 9523-120

Kindergottesdienst in St. JohannisWöchentlich in der Schulzeit Gottes-dienst für Kids am Sonntag um 9.30 Uhr in Hennenbach im Gemeinde-haus, Martin-Leder-Straße 1.

In den Sommerferien kein Kinder-gottesdienst in Hennenbach.

Ansprechpartnerin: Pfarrerin Raschzok ) 9523-120

Kinderchöre... singen tut gut singen tut gut...

Spatzenchöre (4 bis 5-Jährige)Donnerstag, 14.45 bis 15.15 Uhr Gemeindehaus Eyb, Eyber Str. 165

Donnerstag, 16 bis 16.30 Uhr Gemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8

Kinderkantorei1./2. Klasse: dienstags, 16.15 – 17 Uhr

3. Klasse: dienstags, 17 – 17.45 Uhr

ab 4./5. Klasse: dienstags, 17.45 – 18.30 Uhr

Gemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8

Information und Anmeldung:Kantorin Ulrike Walch ) 0981 97788351 oder 0981 9776841e-mail: [email protected]

... singen tut gut singen tut gut...

Kinder

„Die spinnen - die Römer“

SOMMERPAUSE

ausführliche Informationen

s. Seite 11 im Mantel

Page 10: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

10

RückblickÖkumenischer Familiengottesdienst 2015 – In Jesus verbunden

Nach guter langjähriger Tradition haben am 21. Juni wieder die katho-lischen Kirchengemeinden St. Ludwig und Christkönig sowie die Pfarreien St. Gumbertus und St. Johannis in ökumenischer Gemeinschaft Fami-liengottesdienst gefeiert. Nachdem das nasskalte Wetter den Ausflug zur Bernadotte-Wiese verhinderte, bot das evangelische Gemeindehaus in Hennenbach gerade noch ausrei-chend Platz, um die vielen Kinder, Eltern und Großeltern aus den betei-ligten Gemeinden aufzunehmen.

Mit Gebeten und Liedern wurde wie-der ein bunter Gottesdienst gefeiert, den der Posaunenchor des CVJM unter Leitung von Herrn Stürmer hervorragend musikalisch umrahmte.

Der Spatzenchor unter der Leitung von Frau Walch erntete viel Applaus für die gelungenen Liedvorträge.

Gleich zu Beginn konnten die Be-sucher erahnen, dass wir in diesem Gottesdienst in eine andere Welt „ab-tauchen“ würden- jeder Besucher er-hielt einen Fisch mit seinem Namen. Der kleine Fisch „Swimmy“ zeigte uns dann seine bunte Unterwasserwelt mit Muscheln und Meerestieren. Wir erfuhren aber auch von der Angst, die der kleine Fisch allein im weiten Meer hat, zumal wenn noch ein Hai in der Nähe ist. Swimmys Oma brach-te ihn aber schließlich auf die Idee, dass alle Fische in der Gemeinschaft stark sind. Wenn sie zusammenhalten und im Namen Jesu handeln, müssen

sie sich nicht mehr fürchten. Und so wurden die kleinen Papierfische der Gottesdienstbesucher auf einem Plakat zu einem großen Schwarm in Form eines Fisches zusammengefügt und Jesus war als „Auge“ des Fisches mittendrin. „Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Da gerade die gelebte ökumenische Gemeinschaft dieses Gottesdienstes von vielen Besuchern besonders ge-schätzt wird, nutzten auch nach dem Segen noch viele Kinder und Erwach-sene die Gelegenheit, bei Brezen und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen.

Hanne Mader

Swimmy (Oskar Pöpel) erkundet seine Welt und staunt nicht nur mit Gemeindereferen-tin Ulrike Stengl über ihre Schönheit.

Gemeinsam haben die Fische (Kinder) einen großen Schwarm in Form eines Fisches gebildet. Das Auge bildet Jesus.

Der Spatzenchor der Kinderkantorei sang für alle und erntete viel Applaus.

n

n

n

Page 11: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

11

Die Kindertagesstätte Pfiffikus in der von-Weber-Straße in Ansbach feierte am 20. Juni ein großes Fest zum 50-jährigen Jubiläum. Das Festpro-gramm wurde mit einem Gottesdienst von Herrn Pfarrer Meister und einer Darbietung der Kinder und des Pfiffikus-Teams eröffnet.

,,Wir sind die Kleinen in den Ge-meinden, doch ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht´s schief!“

Mit diesem Lied wollten die Kinder hervorheben, dass auch die Kinder sehr wichtig für unsere Kirchenge-meinde sind und gerne daran teilhaben.Das Festprogramm war gefüllt mit Spielen und Aktionen wie z.B. einer Tombola, Sackhüpfen, Schatzsuche, Tattoo-Stand und einer Kunstausstel-lung mit den Werken der Kinder.Ein besonderes Highlight war auch das Mitmachkonzert mit Johannes M. Roth, von seinen Darbietungen waren alle begeistert.Es war ein sehr schönes Fest und zum Abschied bekamen alle Kinder noch einen Jubiläumsluftballon.

Angelika Gernhard

Wandertag im Kindergarten Lenauweg

Am Samstag, den 13. Juni trafen sich der Kindergarten Lenauweg mit Eltern, Geschwistern, Großeltern oder auch Freunden zu einer spannenden Entdeckungsreise durch den Wald. Wir begrüßten uns mit Liedern und starteten dann gemeinsam nach einem Impuls von Herrn Pfr. Meister die Wanderung. Sie führte uns durch viele verschiedene Stationen. An der ersten Station suchten wir Bildkarten über die Tiere, die im Wald leben. Wir entdeckten das Eichhörnchen, Ameisen, Füchse, Hasen und andere Tiere. Voll Begeisterung rannten einige Vorschulkinder vorne weg. Sie erreichten schon sehr bald die nächste Station. Das war spannend. Wir zogen unsere Schuhe und Socken aus und gingen Barfuß über verschie-dene Materialien. „Die Baum-Rinde war ganz schön hart, das Stroh hat mich gepiekt, aber das Moos, das war schön weich.“ Schnell die Socken und Schuhe wieder angezogen und auf ging es zur dritten Station. Da waren wir ganz schön flink. Gespannte Schnüre erschwerten uns den Weg. Wir krochen unten durch, stiegen drüber und achteten dabei darauf, dass wir nichts berühren.

An der nächsten Station hörten wir schon Eltern und Kinder anfeuern. Hier transportierten wir Kiefer-Zap-fen mit dem Schubkarren. „Ich habe sogar gegen meinen Papa gewon-nen“. Weiter geht es auch schon zur vorletzten Station. Das war die „Ke-gelstation“. Wir versuchten verschie-dene Wasserflaschen umzukegeln. An der letzten Station war Schnel-ligkeit gefragt. Die ganze Familie transportierte kleine Baumstämme von dem einem zu dem anderen Platz. Das war spannend, jeder packte mit an, den Baumstamm so schnell wie möglich zu transportieren. Zum Abschluss setzten wir uns auf der Bernadottewiese zum Essen zusam-men. Es wurden verschiedene Spiele wie Baumstammrollen, Schwungtuch oder Rasseln basteln angeboten.

Zum Schluss besuchte uns sogar noch die Sonne.

Wir hatten einen erlebnisreichen Tag mit vielen schönen Erfahrungen und spannenden Entdeckungen.

Kindergarten Lenauweg

Kindertagesstätte Pfiffikus feierte 50-jähriges Jubiläum

Page 12: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

12

Schülercafé

Schülercafé

Mädchen und Jungen- Jungschar

Freitag 17 Uhr, cjb Ansbach, Oberhäuserstr. 13Sonja Wendel ) 4609741

Jungschar Steingruberstraße für 9-12 Jährige: „Stone Kids"Donnerstag 16.30 - 18 Uhr Gemeindehaus SteingruberstraßeLeitung: David Schulte, Luisa Wagner, Antonia Loos

Sport- und FußballgruppeSt. Gumbertus,

einmal im Monat sonntags, ab 16 Uhr Turnhalle Güllschule Kontakt: Claus Bork ) 9775390

CVJM-Jugendgruppe „All4C” für junge Leute zwischen 13 und 16

Freitag 17 - 19 Uhr, im CVJM-Raum, Schaitberger Str. 6-8Leitung: Miriam Gabler, David und Eb

Schulte

CVJM-Volleyballgruppe für alle ab 15 obere Turnhalle Platengymnasium,

Samstag ab 16.30 Uhr Leitung: Johannes Lindner, Markus Ott

CVJM-Jugendkreis „Fromme Chaoten” für junge Leute ab 17

Freitag ab 19.30 Uhr, im CVJM-Raum, Schaitberger Str. 6-8Leitung: Jan und Eb Schulte

Spieletreffder Konfirmierten St. Gumbertusim 19 Uhr

31. Juli und 26. September

Konfi-Stammtischder Konfirmierten St. Gumbertusim

Termine immer donnerstags, 15 Uhr: 17. und 24. September, 1. Oktober

Johannis-Clubfür Teenies zwischen 12 und 14 Jahren

Zeit für jede Menge Spaß und Spiel, Essen, Quatschen, Chillen oder mal Ernsthaftes

Gemeindehaus Steingruberstraße

Kontakt: Pfrin. Küfeldt ) 7692

Kindergruppe für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren

Freitag ab 15 Uhrim Gemeindezentrum St. Johannis

Theater • Singen mit Klavier • Basteln • Tanzen • Spielen • Überraschungen

Informationen bei: Irina Savchenko, ) 0172 31351266

In Zusammenarbeit mit der Stadt Ansbach.

CVJM-Jungschar „Gagablubblub“ für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren

Mittwoch 17.30 - 19 Uhr, im Gemeindehaus Hennenbach, Leitung: Lena Clausen, Lorenz Bauer, Moritz Arnold, Tobias Lengfeld

Page 13: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

13

Angebote für Alle Selbsthilfegruppe für Krebs-

patienten und Angehörige mittwochs monatlich, 14 Uhr im Gemeindezentrum St. Johannis, 5. August und 2. September

Selbsthilfegruppe „Rückenwind“Bei Ängsten und Depressionen immer Dienstag 19 Uhr, Gemeinde-zentrum von Weberstr. 5 (unter Kita Pfiffikus)

Besuchsdienst-TeamSt. GumbertusPfarrerin Marquardt, ) 27 24St. JohannisPfarrerin Raschzok, ) 95 23-120

Ambulante DiensteDiakonieverein Diakoniestation, Lessingstraße 2Ambulante Kranken- und AltenpflegeBürozeiten: Mo. - Fr. 8 bis 13 UhrSprechstunde: nach Vereinbarung) 8 77 11info@diakoniestation-ansbach.dewww.diakoniestation-ansbach.deSeniorenzentrum Hospital Landesherrliche Hospitalstiftung St. Johannis Ansbach, Senioren-pflegeheim und Ambulante DiensteHospitalstr. 2, ) 97021-0

[email protected]

• Vollstationäre Pflege • Tagespflege • Ambulante Pflege • Essen auf Rädern • Offene Dementenwohngruppe

KirchenvorstandssitzungSt. GumbertusDienstag, 29. Sept., 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Gumbertus,Beringershof

St. JohannisDienstag, 22. September, 19.30 Uhr im Gemeindehaus Hennenbach

BibelstundeIm Gemeindezentrum Lenauweg, Beginn ab sofort jeweils 15.30 Uhr vierzehntägig donnerstags, 15.30 Uhr, 17. September und 1. OktoberPfarrer i.R. Jörg Blomeyer

GemeindehilfeSt. JohannisSommerpause im AugustMittwoch, 23. September, 16.30 Uhr mit Pfarrerin Küfeldt im Gemeinde-zentrum St. Gumbertus-Beringershof

Kaffeegespräch

in AnsbachSchaitbergerstraße 20

Kapitelsaal

Mittwoch, 16. September, 9 UhrLeitung & Kontakt: Karoline Stiegler

HauskreiseFür Erwachsene von 25 bis 40 Jahrenfreitags von 20 bis 22 UhrInfo: Matthias Stürmer, ) 953 85 85 homepage: www.hauskreis-an.de

Hauskreis „Am Bocksberg" Wir treffen uns vierzehntägig,in der Regel am Freitag um 20 Uhr.Kontakt: R. u. B. Bräunling, ) 63367

Hauskreis in ObereichenbachWir treffen uns vierzehntägig in der Regel in den geraden Wochen jeweils am Dienstag bei Fischers, Strutfeld 10.Info und Kontakt: Dieter Fischer, ) 09802 957668Gebet

Jeden Dienstag,

17-18 Uhr

im Gemeindehaus

Hennenbach.

Ansprechpartnerin: Lisa Becker-Weinert, ) 13911

Redaktionsschluss Redaktionsschluss für den Gemeinde-brief Oktober ist der 3. September, die fertigen Gemeindebriefe liegen ab 18. September an den bekannten Orten zur Verteilung bereit.

Page 14: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

Flötenkreis für ErwachseneMontag 20 Uhr, monatlich nach Ab-sprache mit Monika Kübrich ) 88504

Singkreis Hennenbach Montag 19.30 Uhr, alle 2 Wochen nach Absprache mit Ulrike Kiefer ) 89603

Jugendchor dienstags, 18.30 – 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8Information und Anmeldung:Dekanatskantor Carl Friedrich Meyer, ) 9538108 . e-Mail: [email protected]

Gospelchor Ansbachdienstags, 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8 Information und Anmeldung:Barbara von Berg, ) 09820 918730 oder 0174 4748096e-mail: [email protected]

KirchenMusik FrauenkreiseFrauenkreis St. Gumbertusmit Anneliese BeyerMittwoch, 8. Juli, 15 Uhr

Frauenbibelkreis vierzehntägig freitags, 20 Uhr, Gemeindezentrum St. Johannnis, Schaitbergerstr. 6-8,Kontakt: Roswitha Ströbel ) 8 55 49,und Schwester Inge Braun ) 8 77 11

Frauentreff St. Johannis:erster Donnerstag im Monat

GemeindehausHennenbach

2. Juli, 19.30 UhrTreffpunkt kath. Kirche

THEMA: Wir besuchen die neue kath. Kirche in Dietenhofen Information bei Frau Ziegler) 85273

Frauentreff Obereichenbach2. Donnerstag im Monat ab 20 Uhr

Treffpunkt nach Absprache.Ansprechpartnerin: Monika Retzlaff) 09802 - 953751

CVJM-Posaunenchor Ansbachdienstags, 20 Uhr, St. Gumbertus Fürsten-stand . Termine direkt unter: www.cms.cvjm-ansbach.deInformation und Anmeldung:Johannes Stürmer, ) 0981 88109E-Mail: [email protected] Stürmer, ) 0981 85261

Gottesdienstchor „AnKlang“mittwochs, 18 -19 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8Information und Anmeldung:Dekanatskantor Carl Friedrich Meyer, ) 9538108 . e-Mail: [email protected]

Ansbacher Kantoreimittwochs, 19.30 UhrGemeindezentrum St. Johannis, Schaitberger Str. 6/8Information und Anmeldung:Dekanatskantor Carl Friedrich Meyer, ) 9538108 . e-Mail: [email protected]

Orgelunterricht / ChorleitungsunterrichtInformation und Anmeldung:Ulrike Walch oder Carl Friedrich Meyer

CVJM-Posaunenchor Ansbach

SOMMERPAUSE

SOMMERPAUSE

Page 15: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

15

Residenz, Theologischer Mitarbeiter Gruber Freitag, 7. August, 15 Uhr Freitag, 28. August, 16 Uhr

Freitag, 11. September, 15 Uhr Freitag, 25. September, 16 Uhr

St. Ludwig, Pfarrerin Marquardt Dienstag, 15. September, 16 Uhr Dienstag, 29. September, 16 Uhr

Onoldia, Pfarrerin z.A. Stillerich Dienstag, 4. August, 15.30 Uhr, Dienstag, 1. September, 15.30 Uhr,

Casa Reha, Theologischer Mitarbeiter Gruber Mittwoch, 5. August, 16 Uhr Gottesdienst in der Cafeteria

Angebote für Seniorene Gottesdienste in den Heimen

Bewegung und Musik Seniorentanz im Sitzen im Gemeindezentrum Beringershof mit Renate Schwab Montag, 13. Juli und 27. Juli, 15 Uhr

e Treffpunkte

Gemeinsamer Seniorennachmittag Hennenbach–Steingruberstraße um 14.30 Uhr im Gemeindehaus Hennenbach:

4. August Thema: „Wetterfeste Männer“ mit Frau Gunda Schricker

Kontakt: Pfrin. Raschzok ) 9523 120 Kontakt: Pfrin. Küfeldt ) 7692

Heimweg Sonntag, 2. August, 10 Uhr, Gottesdienst, Prädikantin Seefried

Sonntag, 16. August, 10 Uhr, Gottesdienst, Prädikantin Seefried

Sonntag, 6. September, 10 Uhr, Gottesdienst, Landeskirchliche Gemeinschaft

Sonntag, 20. September, 10 Uhr, Gottesdienst, Prädikantin Seefried Mittwoch, 23. September, 15 Uhr, Mittwochsandacht, Pfarrerin Raschzok

Seniorenzentrum Hospital Samstag, 1. August, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Diakon i.R. Kübrich

Samstag, 15. August, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Prädikant Mohr

Samstag, 29. August, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Pfarrer i.R. Dahinten

Samstag, 12. September, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Pfarrer i.R. Dahinten

Samstag, 26. September, 15.30 Uhr, Gottesdienst, Prädikant Mohr SOMMERPAUSE

SOMMERPAUSE im SEPTEMBER

Page 16: August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach ...€¦ · August | September 2015 der Evang.-Luth. Pfarrei Ansbach gemeindebrief Sankt Gumbertus & Sankt Johannis Ansbach

16

Fortsetzung des Artikels aus dem letzten Gemeindebrief

Ein Gang durch die Kirchengeschichte - Teil 108 Verfolgung trotz Friedensschluss - die Salzburger Exulanten

Liebe Leserin, lieber Leser,im Westfälischen Friedensvertrag 1648 hat-ten alle Evangelischen endgültig Religions-freiheit und Rechtsgleichheit erhalten. Der Papst allerdings legte dagegen Protest ein,

auch der Kaiser für die habsburgischen Erblande. So kam es in den nächsten Jahrzehnten noch zu wiederholten grausamen Vertrei-bungen, vor allem der evangelischen Salzburger, aus ihrer Heimat.Mitten im Winter des Jahres 1685 zwang der Erzbischof von Salzburg, Maximilian, mehr als tausend Evangelische, die nicht katholisch werden wollten, sofort auszuwandern und Eigentum und Kinder unter fünf Jahren zurückzulassen. Zu diesen Vertrie-benen gehörte auch der Bergmann Josef S c h a i t b e r g e r , der sich dann in Nürnberg dreißig Jahre lang als Holzarbeiter und Drahtzieher mühsam ernährte. Er war der Verfasser des von den späteren Leidensgenossen viel gesungenen Exulantenliedes, dessen erste und eine mittlere Strophe lauteten: „I bin ein armer Exulant, a so tu i mi schreiba, ma tuet mi aus dem Vaterland um Gottes Wort vertreiba. - Gott, wie du willt, i gib mi drei, bei dir will i verbleiba, i will mi gern dem Willen dein geduldig unterschreiba.“Doch die Vertreibung von 1685 war nur das Vorspiel einer viel größeren Verfolgung. Der neue Erzbischof Firminian rief 1727 bei seiner Thronbesteigung die Jesuiten in das Land, um mit ihrer Hilfe die Evangelischen aufzuspüren und ihr Bekenntnis in seinem Ge-biet zu vernichten. Aber alle Bekehrungsversuche hatten nur den Erfolg, dass sich die Evangelischen zu um so treuerem Festhalten an ihrem Glauben in dem sog. S a l z b u n d zusammenschlossen.Nun stellte der Kaiser dem Erzbischof etwa fünftausend Soldaten zur Verfügung. Sie wurden bei den Evangelischen in Quartier ge-legt, um sie mürbe zu machen. Als auch das nichts nützte, befahl der Kirchenfürst 1731 die Auswanderung der Nichtsesshaften binnen acht Tagen, derer, die Landbesitz hatten, innerhalb von drei Monaten. Dies stand in klarem Widerspruch zum Westfälischen Frieden, der ausdrücklich eine mehrjährige Frist hierfür bestimmt hatte. Die „Ausführliche Historie derer Emigranten oder vertriebe-

ner Lutheraner aus dem Erzbistum Salzburg“ schildert, wie die Leute zunächst kaum glauben konnten, dass der unmenschliche Befehl ernst gemeint sei, und wie man dann mit ihnen grausam verfuhr.„Alle waren noch in guter Ruhe und besorgten nichts Böses. Sie gingen an ihre Arbeit, sie verrichteten auf dem Felde ihre Diens-te, sie hatten ihre Sachen gar nicht in Ordnung gebracht..Aber unvermutet geschah es, dass die Dragoner des Prinzen Eugenii den Anfang machten, die Emigration in Gang zu brin-gen. Am 24. November kamen zwei Kompanien und trieben die unangesessenen Personen mit Gewalt fort... Niemandem war vergönnt, etwas aus seinem Hause zu holen...Die Kinder konnten von ihren Eltern nicht Abschied nehmen noch einen Reisepfen-nig von ihnen bekommen... Die Männer wussten nicht, wo ihre Frauen geblieben waren, und diese nicht, wo sie jene suchen sollten. Man wandte auch alle Mühe an, sie zum katholischen Glauben zu bekehren und führte sie auf einen Platz, der mit Blut gespritzt gewesen. Vor ihren Augen liege das Blut ihrer Mitbrüder. Aber es hat immer einer nach dem anderen gesagt: „Wo das Blut meiner Mitbrüder blieben ist, da soll auch mein Blut bleiben.“ So wurde dann die Person durch eine andere Tür - hinausgeführt und eine andere hineingebracht.“Über zwanzigtausend Evangelische verließen ihre geliebten Berge und mussten sich eine neue Heimat suchen. Im A n s -b a c h i s c h e n wurden die Flüchtlinge willkommen geheißen und umsonst verpflegt, in Erlangen im markgräflichen Schloss auf das Beste beherbergt. Coburg läutete mit allen Glocken, und es strömten Tausende samt dem Rat, dem Schulkollegium und allen Schulkindern zur Stadt hinaus, den Durchziehenden entgegen. - König Friedrich Wilhelm I. von Preußen siedelte über 20 000 Exulanten in Preußisch – Litauen an. In Berlin rief er ihnen entgegen:„Ihr sollet‘s gut haben, Kinder, ihr sollet‘s gut haben.“

Walter Spörl