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Merseburger Omnibus-Verkehr GmbH. Eine 1932 geplante Fusion mit der Halle-Hettstedter Eisen- bahn und der Halleschen Straßenbahn zur “Saale- Verkehrsgesellschaft” kam nicht zustande. Die Aktienmehrheit lag zuletzt bei Stadt und Kreis Merseburg, die AEG war weiter mit 25,4 % betei- ligt; 7,9 % lagen bei verschiedenen Braunkohlen- Unternehmungen des Merseburger Reviers. 1948 in Volkseigentum überführt. 1951 wurde die Fusi- onsidee von 1932 durch die Zwangsvereinigung mit der Straßenbahn Halle dann doch noch Wirk- lichkeit. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 68) Nr. 751 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Merseburger Überlandbahnen-AG Aktie 1.000 Mark, Blankette Merseburg, Januar 1921 EF+ Mit Umstellungsstempel auf 300 Goldmark. Loch- entwertet. Nur ganz wenige Stücke in dieser Form bekannt! (Einlieferer-Nr.: 68) Nr. 752 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Metall-Industrie Schönebeck AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2744 Schönebeck a.E., 13.4.1921 EF- Auflage: 1.500. Gründung 1897 als Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn, die seit 1885 bestand. Ab 1900 Firmenname Metall-Industrie Schönebeck AG. Eine der größten deutschen Fahr- rad-Fabriken, die die Fahrrädermarke Original Weltrad produzierte. Es war wohl das erste Werk, das die autogene Schweißung in größtem Maß- stab anfing. Seit 1929/30 auch Fabrikation von Kin- derwagen und Sportgeräten. 1936-1945 in die Rüstungsproduktion eingebunden, u.a. wurden Maschinengewehrteile und -lafetten gebaut. Nach dem 2. Weltkrieg in der DDR enteignet und ab 1952 als VEB Traktorenwerk Schönebeck weiter geführt, ab 1990 als Landtechnik Schönebeck GmbH bekannt, ab 1999 Doppstadt GmbH, Schö- nebeck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 74) Nr. 753 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Metallgesellschaft AG Aktie 1.000 RM, Nr. 50875 Frankfurt a.M., April 1942 EF+ Auflage: 8.600. Gründung 1881 in Frankfurt. Zunächst Handel mit Nichteisenmetallen, später auch Bergbau, Metallgewinnung und -verarbei- tung, Chemiefabriken, Maschinen- und Anlagen- bau (Lurgi), Handel, Gebäudetechnik und Bank- betrieb (Metallbank, später mit Gontard zusam- mengegangen, mit unrühmlichem Ende am Ende der Neue-Markt-Spekulationsblase). 1928 Ver- schmelzung mit der Metallbank und Metallurgi- schen Gesellschaft AG. 1972 Aufnahme der Sachtleben AG für Bergbau und chemische Indu- strie durch Verschmelzung. Ende der 90er Jahre in heftige Turbulenzen geraten, unter Führung der Deutschen Bank saniert und dann als “mg technologies AG” börsennotiert. Der Maschinen- und Anlagenbaubereich (Lurgi/Lentjes, Zimmer, GEA) wird fortgeführt, der nach Umsatz dreimal größere Chemie- und Explosivstoffbereich (Dynamit Nobel, solvadis) wurde 2003/04 ver- kauft. 2005 umbenannt in GEA Group AG, zugleich Sitzverlegung nach Bochum. Lochent- wertet. (Einlieferer-Nr.: 74) Nr. 754 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Metallgesellschaft AG Aktie 50 DM, Nr. 346561 Frankfurt a.M., Juni 1971 UNC/EF Auflage: 1.324. Rückseitig als ungültig abgestem- pelt. (Einlieferer-Nr.: 77) Nr. 755 Schätzpreis: 40,00 EUR Startpreis: 20,00 EUR Metallgesellschaft AG Aktie 5 DM, Nr. 20272 Frankfurt a.M., April 1995 UNC/EF Mit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 77) Nr. 756 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Metallpapier-Bronzefarben- Blattmetallwerke AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 2250 München, 20.4.1921 EF Auflage: 2.000. Gründung 1910 (vorher GmbH), Werke in München, Stockdorf, Grubmühl, Nürn- berg, Fürth, Augsburg, Marktschorgast, Berneck und (seit 1937) Wasserburg bei Günzburg (Donau). Als Hersteller von Aluminium- und Zink- folien, Kupfer- und Messingbändern, Bronze- und Aluminiumpulver, Blattmetall sowie Gold- und Sil- berpapieren damals das führende Unternehmen seiner Art in der ganzen Welt. Zuletzt Werke in München (Aluminiumfolien und Metallpaier), Grubmühl (Kupfer- und Messingfolien) und Fürth (Blattmetall). In den 70er Jahren schrittweise Still- legung aller Werke, danach nur noch Verwaltung des wertvollen Grundbesitzes in München. Zuletzt ein Skandal-Papier, die Börsenzulassung in Mün- chen wurde wegen dauernder Nichtvorlage der Jahresabschlüsse 1986 widerrufen, im gleichen Jahr Konkurs. Münchner Kindl im Unterdruck. Doppelblatt. Ganz kleiner Einriß am rechten Rand fachgerecht restauriert. Ohne Lochentwertung und in Top-Erhaltung! (Einlieferer-Nr.: 15) Nr. 757 Schätzpreis: 90,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Metzeler Gummiwerke AG Aktie 1.000 RM, Nr. 3063 München, 9.5.1940 UNC/EF Auflage: 800. Gründung 1863 durch Robert Frie- drich Metzeler, seit 1901 AG Metzeler & Co., 1933 umbenannt in Metzeler Gummiwerke AG, 1965 in Metzeler AG. Das Werk in der Westendstr. 131- 133 fabrizierte Bereifung für Motorrad, Auto, Lastwagen und Gespannwagen sowie technische und chirurgische Artikel aus Weichkautschuk. Später Übernahme der Westland Gummiwerke GmbH in Lindau sowie Errichtung eines Schaum- stoffwerkes in Memmingen, weiterhin wurde das Produktionsprogramm erweitert um Farben, Lacke und Freizeitartikel sowie Verpackungsfoli- en und Wursthüllen. 1974 übernimmt die Bayer AG handstreichartig die drei Betriebsgesell- schaften Metzeler Kautschuk AG in München, Metzeler Schaum GmbH in Memmingen sowie Metzeler Isobau GmbH in Bad Wildungen und Mannheim. Es folgt ein desaströser Streit zwi- schen Altaktionären, der Bayer AG und dem Bun- deskartellamt, im Jahr darauf verschwindet die Metzeler AG aus den Börsenhandbüchern. 1978 Umstrukturierung mit Ausgliederung der Metze- ler Automotive Profile Systems, Lindau (Markt- führer bei Automobilkarosserie-Dichtungen) sowie Verlegung der Reifenproduktion vom Mün- chener Werk ins Werk Breuberg im Odenwald, wo fortan nur noch Motorradreifen hergestellt werden. 1986 wird die Metzeler Kautschuk GmbH von der Pirelli-Gruppe übernommen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39) 108 Auktionshaus Vladimir Gutowski, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008 Nr. 751 Nr. 752 Nr. 753 Nr. 754 Nr. 755 Nr. 756 Nr. 757

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Page 1: Auktion Historischer Wertpapiere - Auktionshaus GutowskiWeltrad produzierte. Es war wohl das erste Werk, das die autogene Schweißung in größtem Maß-stab anfing. Seit 1929/30 auch

Merseburger Omnibus-Verkehr GmbH. Eine 1932geplante Fusion mit der Halle-Hettstedter Eisen-bahn und der Halleschen Straßenbahn zur “Saale-Verkehrsgesellschaft” kam nicht zustande. DieAktienmehrheit lag zuletzt bei Stadt und KreisMerseburg, die AEG war weiter mit 25,4 % betei-ligt; 7,9 % lagen bei verschiedenen Braunkohlen-Unternehmungen des Merseburger Reviers. 1948in Volkseigentum überführt. 1951 wurde die Fusi-onsidee von 1932 durch die Zwangsvereinigungmit der Straßenbahn Halle dann doch noch Wirk-lichkeit. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 68)

Nr. 751 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Merseburger Überlandbahnen-AGAktie 1.000 Mark, BlanketteMerseburg, Januar 1921 EF+Mit Umstellungsstempel auf 300 Goldmark. Loch-entwertet. Nur ganz wenige Stücke in dieser Formbekannt! (Einlieferer-Nr.: 68)

Nr. 752 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Metall-Industrie Schönebeck AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2744Schönebeck a.E., 13.4.1921 EF-Auflage: 1.500. Gründung 1897 als FahrradwerkeWeltrad vorm. Hoyer & Glahn, die seit 1885bestand. Ab 1900 Firmenname Metall-IndustrieSchönebeck AG. Eine der größten deutschen Fahr-rad-Fabriken, die die Fahrrädermarke OriginalWeltrad produzierte. Es war wohl das erste Werk,das die autogene Schweißung in größtem Maß-stab anfing. Seit 1929/30 auch Fabrikation von Kin-derwagen und Sportgeräten. 1936-1945 in dieRüstungsproduktion eingebunden, u.a. wurdenMaschinengewehrteile und -lafetten gebaut. Nachdem 2. Weltkrieg in der DDR enteignet und ab 1952als VEB Traktorenwerk Schönebeck weitergeführt, ab 1990 als Landtechnik SchönebeckGmbH bekannt, ab 1999 Doppstadt GmbH, Schö-nebeck. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 74)

Nr. 753 Schätzpreis: 40,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

Metallgesellschaft AGAktie 1.000 RM, Nr. 50875Frankfurt a.M., April 1942 EF+Auflage: 8.600. Gründung 1881 in Frankfurt.Zunächst Handel mit Nichteisenmetallen, späterauch Bergbau, Metallgewinnung und -verarbei-tung, Chemiefabriken, Maschinen- und Anlagen-bau (Lurgi), Handel, Gebäudetechnik und Bank-betrieb (Metallbank, später mit Gontard zusam-mengegangen, mit unrühmlichem Ende am Endeder Neue-Markt-Spekulationsblase). 1928 Ver-schmelzung mit der Metallbank und Metallurgi-schen Gesellschaft AG. 1972 Aufnahme derSachtleben AG für Bergbau und chemische Indu-strie durch Verschmelzung. Ende der 90er Jahrein heftige Turbulenzen geraten, unter Führungder Deutschen Bank saniert und dann als “mgtechnologies AG” börsennotiert. Der Maschinen-und Anlagenbaubereich (Lurgi/Lentjes, Zimmer,GEA) wird fortgeführt, der nach Umsatz dreimalgrößere Chemie- und Explosivstoffbereich(Dynamit Nobel, solvadis) wurde 2003/04 ver-kauft. 2005 umbenannt in GEA Group AG,zugleich Sitzverlegung nach Bochum. Lochent-wertet. (Einlieferer-Nr.: 74)

Nr. 754 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Metallgesellschaft AGAktie 50 DM, Nr. 346561Frankfurt a.M., Juni 1971 UNC/EFAuflage: 1.324. Rückseitig als ungültig abgestem-pelt. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 755 Schätzpreis: 40,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

Metallgesellschaft AGAktie 5 DM, Nr. 20272Frankfurt a.M., April 1995 UNC/EFMit restlichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 77)

Nr. 756 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Metallpapier-Bronzefarben-Blattmetallwerke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2250München, 20.4.1921 EFAuflage: 2.000. Gründung 1910 (vorher GmbH),Werke in München, Stockdorf, Grubmühl, Nürn-berg, Fürth, Augsburg, Marktschorgast, Berneckund (seit 1937) Wasserburg bei Günzburg(Donau). Als Hersteller von Aluminium- und Zink-folien, Kupfer- und Messingbändern, Bronze- undAluminiumpulver, Blattmetall sowie Gold- und Sil-

berpapieren damals das führende Unternehmenseiner Art in der ganzen Welt. Zuletzt Werke inMünchen (Aluminiumfolien und Metallpaier),Grubmühl (Kupfer- und Messingfolien) und Fürth(Blattmetall). In den 70er Jahren schrittweise Still-legung aller Werke, danach nur noch Verwaltungdes wertvollen Grundbesitzes in München. Zuletztein Skandal-Papier, die Börsenzulassung in Mün-chen wurde wegen dauernder Nichtvorlage derJahresabschlüsse 1986 widerrufen, im gleichenJahr Konkurs. Münchner Kindl im Unterdruck.Doppelblatt. Ganz kleiner Einriß am rechten Randfachgerecht restauriert. Ohne Lochentwertungund in Top-Erhaltung! (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 757 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Metzeler Gummiwerke AGAktie 1.000 RM, Nr. 3063München, 9.5.1940 UNC/EFAuflage: 800. Gründung 1863 durch Robert Frie-drich Metzeler, seit 1901 AG Metzeler & Co., 1933umbenannt in Metzeler Gummiwerke AG, 1965 inMetzeler AG. Das Werk in der Westendstr. 131-133 fabrizierte Bereifung für Motorrad, Auto,Lastwagen und Gespannwagen sowie technischeund chirurgische Artikel aus Weichkautschuk.Später Übernahme der Westland GummiwerkeGmbH in Lindau sowie Errichtung eines Schaum-stoffwerkes in Memmingen, weiterhin wurde dasProduktionsprogramm erweitert um Farben,Lacke und Freizeitartikel sowie Verpackungsfoli-en und Wursthüllen. 1974 übernimmt die BayerAG handstreichartig die drei Betriebsgesell-schaften Metzeler Kautschuk AG in München,Metzeler Schaum GmbH in Memmingen sowieMetzeler Isobau GmbH in Bad Wildungen undMannheim. Es folgt ein desaströser Streit zwi-schen Altaktionären, der Bayer AG und dem Bun-deskartellamt, im Jahr darauf verschwindet dieMetzeler AG aus den Börsenhandbüchern. 1978Umstrukturierung mit Ausgliederung der Metze-ler Automotive Profile Systems, Lindau (Markt-führer bei Automobilkarosserie-Dichtungen)sowie Verlegung der Reifenproduktion vom Mün-chener Werk ins Werk Breuberg im Odenwald,wo fortan nur noch Motorradreifen hergestelltwerden. 1986 wird die Metzeler KautschukGmbH von der Pirelli-Gruppe übernommen.Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 39)

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Nr. 758 Schätzpreis: 50,00 EURStartpreis: 25,00 EUR

Meurer’sche AG für Spritzmetall-VeredelungAktie 1.000 Mark, Nr. 32231Berlin, Januar 1923 EF-Auflage: 40.000. Gründung 1920, Fabrik in Berlin-Neukölln zur Metallisierung und Emaillierung vonGegenständen sowie Herstellung der hierfür not-wendigen Werkzeuge und Apparate. Tochterfir-men mit dem gleichen Zweck in Hamburg, Mün-chen, Trier, Sterkrade, Düsseldorf, Siegen, Kreuz-tal, Bremen, Beuthen und Mannheim. Großforma-tig und äußerst dekorativer Art Deco-Stil, lackier-pistolenähnliches Spritzmetallgerät im Unter-druck. Mit kpl. Kuponbogen. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 759 Schätzpreis: 40,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

MIAG Mühlenbau und Industrie AGAktie 100 RM, Nr. 33103Braunschweig, August 1932 EFAuflage: 20.000. Gründung 1921 in Frankfurt(Main) durch Fusion der fünf größten deutschenMühlenbauanstalten: Amme, Giesecke & KonegenAG in Braunschweig; Mühlenbauanstalt undMaschinenbaufabrik vorm. Gebr. Seck AG in Dres-den; Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G.Luther AG in Braunschweig; Hugo Greffenius AGin Frankfurt/M.; Kapler Maschinenfabrik AG inBerlin. Tochterfirmen in Österreich, Italien undArgentinien. 1930 wurde die kaufmännische undtechnische Verwaltung für die je 2 Werke in Braun-schweig und Dresden in Braunschweig zusam-mengefaßt, die Werke in Frankfurt und Berlinlagen still. 1934 ging die Aktienmehrheit von derDresdner Bank über auf Generalkonsul HansLerch (der zuvor Mehrheitsaktionär der HAN-OMAG war). 1937 Inbetriebnahme eines Fahr-zeugbau-Werkes durch Übernahme der Automo-bilfabrik der Neue Röhr-Werke AG in Ober-Ram-stadt. Das weitgespannte Anlagenbauprogrammumfaßte Mühlenbau, Speicherbau, Hartzerkleine-rungsanlagen, Holzschleifereianlagen, Brauerei-und Mälzereieinrichtungen, Seifenmaschinen,Förderanlagen und Elektrofahrzeuge. Späterkamen noch Anlagen für die Zement-, Chemie-und Gummiindustrie hinzu sowie in jüngster ZeitRauchgasentschwefelungsanlagen und Kompo-stierungsanlagen. In den 60er Jahren übernahmder jahrzehntelange Schweizer Erz-KonkurrentGebr. Bühler AG die Aktienmehrheit von derinzwischen in den USA lebenden Witwe Lerch.1983/84 kam es zur Abspaltung der MIAG Fahr-zeugbau GmbH (deren geschäftsf. Gesellschafterein gewisser Jörg Benecke war). Noch heute alsBühler GmbH mit Werk in Braunschweig tätig.Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 130)

Nr. 760 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Mineralbrunnen Überkingen-TeinachAktie 1.000 DM, Nr. 802371Bad Überkingen, September 1986 EF+Auflage: 2.600. Gründung 1923, hervorgegangenaus dem zuvor genossenschaftlichen Kurhausund Mineralbrunnenbetrieb in Bad Ueberkingen.Heute mit Produktionsbetrieben in Bad Überkin-gen, Bad Imnau (Apollo-Quellen), Kisslegg/All-gäu, Waiblingen (Remstal-Quellen), Bad Teinach,Güstrow (Güstrower Schloßquell) und Fachin-gen (Fachinger Heil- und Mineralbrunnen).Außerdem werden Kult-Marken wie Bluna undAfri-Cola produziert. Noch heute börsennotierteAG. Ein Verschmelzungs-Versuch mit der Nestlé-Tochter “Blaue Quellen” schlug 2001 fehl, dar-aufhin verkaufte Nestlé seine Beteiligung an diesaarländische Karlsberg-Brauerei. Rückseitigmit Entwertungsstempel. Extrem seltener DM-Wert. (Einlieferer-Nr.: 48)

Nr. 761 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Mineralöl- und Asphaltwerke AGAktie 1.000 RM, Nr. 11638Berlin, September 1930 UNC/EFAuflage: 1.000. Gründung 1920 als „Deutsch-Rumä-nische Petroleum-AG“. Teer- und Bitumenfabrikenund Mineralölraffinerien in Berlin-Rummelsburg,Hamburg, Ostermoor und Offenbach. 1929 Baube-ginn für eine große Raffinerie in Berre bei Marseil-le. Während der Inflationszeit wurden die Dividen-den mit 0,2 kg Benzin pro Aktie in Naturaliengezahlt. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 74)

Nr. 762 Schätzpreis: 60,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Minimax AGAktie 100 RM, Nr. 2815Berlin, September 1938 EFAuflage: 8.000. Gründung 1922, hervorgegangenaus der 1901 gegründeten Excelsior-Feuerlö-schergesellschaft mbH Berlin. Herstellung von

Handfeuerlöschern, Großlöschgeräten, ortsfe-sten Schaum- und Kohlensäurelöschanlagen.1948 nach Frankfurt/M., 1955 nach Stuttgart ver-legt. Firmensignet im Unterdruck. Lochentwertet.

(Einlieferer-Nr.: 98)

Nr. 763 Schätzpreis: 70,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AGAktie Lit. A 1.000, nullgeziffertFrankfurt a.M., September 1953 EFGründung 1907 in Steinau, 1928 Sitzverlegungnach Frankfurt. Die Gesellschaft besaß zweigroße Schotterwerke. Großaktionär war dieDresdner Bank. Mit Firmenemblem in denEcken. Lochentwertet, oberer Rand mit Abheft-lochung. (Einlieferer-Nr.: 131)

Nr. 764 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Mitteleuropäische Handels-AGAktie 1.000 Mark, Nr. 204Berlin, 20.2.1918 VFDiese in der letzten Phase des 1. Weltkriegsgegründete Gesellschaft, die mit Niederlassungenin Kiew, Berlin-Charlottenburg und Wien tätigwerden wollte, wurde von der politischen Ent-wicklung und dem Zusammenbruch der Mittel-mächte überrollt: Am Ende schaffte sie es nichteinmal mehr bis zur Eintragung in’s Handelsregi-ster. Knickfalteneinrisse an einigen Stellen hinter-klebt. Rarität: uns ist kein weiteres Stückbekannt. (Einlieferer-Nr.: 86)

Nr. 765 Schätzpreis: 70,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Mittelschwäbische Überlandzentrale Aktie 100 DM, Nr. 42Giengen/Brenz, Juni 1954 EF+Auflage: 4.000. Gründung 1908 als „Elektrizitäts-Werk für die Heidenheimer und Ulmer AlbeGmbH“. 1920 Fusion mit dem Elektrizitätswerkfür das Bach- und Egautal zur “ÜberlandwerkeHeuchlingen-Bachhagel eGmbH”, seit 1923 AG,seit 1924 Firmenname wie oben. 1939 Übernahmeder Kraftwerke Untere Mindel AG in Burgau. In der

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Spitze wurden 7 Wasserkaftwerke betrieben und57 Gemeinden in den Kreisen Heidenheim, Ulm,Dillingen (Donau), Günzburg und Neu-Ulm unmit-telbar versorgt. Börsennotiz Stuttgart, Großak-tionär war die EVS. Nach deren Fusion mit demBadenwerk 1997 in der Energie Baden-Württem-berg AG (EnBW) aufgegangen. Als ungültig abge-stempelt. (Einlieferer-Nr.: 32)

Nr. 766 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Mix & Genest AGAktie 100 RM, Nr. 2506Berlin, Oktober 1934 EF+Gegründet 1889 als “Mix & Genest Telephon-, Tele-graphen- und Blitzableiter-Fabrik, seinerzeit mitca. 3000 Arbeitern eines der größten fernmelde-technischen Unternehmen in Europa. Lochent-wertet. (Einlieferer-Nr.: 137)

Nr. 767 Schätzpreis: 60,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Möbel Walther AGAktie 20 x 50 DM, Nr. 268Gründau-Lieblos, März 1994 UNC/EFUrsprung des Konzerns mit ca. 20 großen Möbel-märkten in Deutschland, Polen, der Tschechei,der Slowakei und Ungarn ist die 1960 gegründeteMöbel- und Elektrohandlung von RudolphWalther in Büdingen. 1991 wurde das Unterneh-men in eine AG umgewandelt und die Vorzügegleich, die Stämme dann 1994 an die Börsegebracht. Mit Firmensignet. Prägesiegel lochent-wertet. (Einlieferer-Nr.: 109)

Nr. 768 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Moll-Werke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 40795Chemnitz, September 1923 EF+Auflage: 73.000. Gründung 1916 in Wolkenstein.Hergestellt wurden Automobile 6/30 PS und “Moll-mobile” 4 PS, ferner eiserne Transportfässer undTransportgeräte, schmiedeeiserne Radiatoren,

Sauerstoff, Metallknöpfe aller Art. Die Gesellschaftbesaß Werke in Scharfenstein i.Sa. (mit eigenengrösseren Anlagen für Sauerstoff-Erzeugung undAcetylen-Bereitung), Tannenberg i.Erzgeb., Ober-lichtenau bei Chemnitz. Der Betrieb Annabergwurde 1923 abgetrennt und zusammen mit derFirma “Ras-Werke GmbH” in eine GmbH umgewan-delt. Über das Vermögen der Gesellschaft wurde1925 das Konkursverfahren eröffnet. Lochentwer-tet. (Einlieferer-Nr.: 55)

Nr. 769 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Moritz Jahr AGVorzugs-Aktie Lit. B 100 RM, Nr. 341Gera, 9.5.1928 EFGründung 1912. Das Unternehmen geht zurück aufeine 1841 von Moritz Jahr gegründete Maschinen-bauanstalt. Betrieb einer Maschinenfabrik, Eisen-gießerei und Dampfkesselfabrik. Spezialität:Maschinen für Appretur, Bleicherei, Färberei,Dampfwäscherei. 1931 Zwangsvergleich. Lochent-wertet. (Einlieferer-Nr.: 33)

Nr. 770 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Moritz Krause AGAktie 1.000 Mark, Nr. 812Chemnitz, 1.1.1922 EFAuflage: 400. Gründung 1913 zu Fortführung derFirmen „Moritz Krause“ und „Verkaufsstelle dervereinigten Sandwerke Moritz Krause“. NebenAbbau von Sand auch Ausführung von Tiefbauar-beiten. 1955 verlagert nach Hamburg, ab 1957GmbH. Großformatiges Papier, dekorativ gestal-tet. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 136)

Nr. 771 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Mühle Rüningen AGAktie 50 DM, Nr. 12776Braunschweig-Rüningen, Dez. 1981 UNCGründung 1898 zur Fortführung der Handelsmüh-le der oHG Berkenbusch & Co. Die Weizenmühlean der Berkenbuschstraße in Rüningen geht aufeine bereits im 12. Jh. urkundlich erwähnte Was-sermühle an der Oker zurück. In ihrer heutigenForm wurde sie 1893-95 als erste mit Plansichternausgestattete Großmühle erbaut (nachdem dieweltweit führenden Mühlenbauanstalten ebenfallsin Braunschweig ansässig waren, wurden neuesteTechnologien immer besonders gern hier vor Ortausprobiert). Daneben war bis in die 50er Jahreeine Roggenmühle in Lehndorf in Betrieb. Im Jahr2000 übernahm die Firmengruppe Werhahn dieAktienmehrheit und wandelte das Unternehmenin eine Kommanditgesellschaft um (Einstellungder Börsennotiz in Hannover im Juni 2000). Dieletzten freien Aktionäre wurden zu Kommanditi-sten oder in bar abgefunden. Zwei Vignetten mitdem weltbekannten Braunschweiger Löwen, dergleichzeitig das Markenzeichen der Mühle Rünin-gen ist. Äußerst selten! (Einlieferer-Nr.: 20)

Nr. 772 Schätzpreis: 60,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Mühlenwerke Gottschalk AGAktie 1.000 Mark, Nr. 1885Krefeld, 6.4.1918 EF-Auflage: 300. Gründung 1912 zwecks Weiter-führung der Kunstmühlen von Jul. Gottschalk amRheinhafen in Krefeld-Linn und in Erprath.Großaktionäre waren zuletzt mit ca. 80 % dieLudwigshafener Walzmühle und die Werner &Nicola Germania Mühlenwerke GmbH in Mann-heim und Duisburg (mit Werner & Nicola wurdendie Mühlenwerke Gottschalk 1937 verschmolzen,die AG erlosch). Großformatiges, dekorativesPapier. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 773 Schätzpreis: 40,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

Mühlenwerke Gottschalk AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2534Krefeld, 15.3.1921 EF/VFAuflage: 3.250. Großformatig, dekorativ. (Einliefe-rer-Nr.: 15)

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Page 6: Auktion Historischer Wertpapiere - Auktionshaus GutowskiWeltrad produzierte. Es war wohl das erste Werk, das die autogene Schweißung in größtem Maß-stab anfing. Seit 1929/30 auch

Nr. 774 Schätzpreis: 10.000,00 EURStartpreis: 5.000,00 EUR

Münchener Trambahn-AGAktie 400 Mark, Nr. 5176München, 1.7.1883 VF+Auflage: 3.250. Am 20.5.1876 erteilte König LudwigII. dem belgischen Ingenieur Edouard Otlet dieKonzession zur Errichtung der Pferdebahn inMüchen. Bereits m 21.10.1876 fuhr die erste Tram-bahn in München: eine Pferdebahn. Die Streckeführte vom Promenadenplatz über Stachus, Bay-erstraße, Bahnhofsplatz, Dachauerstraße, Stigl-maierplatz zur Nymphenburger Straße / Burgfrie-densgrenze (Mailingstraße). Otlets Kapital reichtefür den Ausbau nicht aus. Deshalb gründete er1878 mit der französischen Finanzgruppe Dervieu,Guillaumeron & Cie. die “S.A. des Tramways deMunich”. Nach Streitigkeiten mit dem “directeurau Munich” entzog die Stadt München jedoch derbelgisch-französischen Gesellschaft Otlets dieKonzession und erzwang die Gründung einer deut-schen AG. Am 27.7. bzw. 4.8.1882 wurde dann die“Münchener Trambahn-AG” (MTAG), die Aktivaund Passiva der S.A. des Tramways de Munich”übernahm. Der Vertrag zwischen der Stadt undder MTAG wurde am 25.8.1882 auf 25 Jahregeschlossen. Die MTAG errichtete sechs neueStrecken mit Pferdebetrieb und ab 9.6.1883 eine“Dampfbetriebsstrecke”. Die Dampfstraßenbahnbrachte es auf eine Geschwindigkeit von 8 km/h.Ab 1895 wurde das gesamte Netz der Pferdebahnelektrifiziert. Am 1.7.1907 übernahm die Stadt dieMTAG als “Städtische Straßenbahnen”. An dieAktionäre wurde eine Rückzahlungsquote von157,50% ausgeschüttet. Dekorativer, großformati-ger Titel, original signiert von dem KaufmannGeorg Gerdeißen als Vorsitzender und stellv.Oberst a.D. E. Rhomberg als Mitglied des Auf-sichtsrates. Doppelblatt, lochentwertet. Wichti-ges Papier zur Verkehrsgeschichte der drittgröß-ten Stadt Deutschlands. Bisher sind drei Stückevon dieser Emission bekannt geworden. Wir ver-muten, dass insgesamt fünf Exemplare im Jahr2007 in einem vergessenen Bankdepot gefundenwurden. Foto auf Seite 111. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 775 Schätzpreis: 10.000,00 EURStartpreis: 5.000,00 EUR

Münchener Trambahn-AGAktie 2.000 Mark, Nr. 8418München, 25.10.1888 VF/FAuflage: 200. Dekorativer, großformatiger Titel mitOriginalsignaturen. Doppelblatt, lochentwertet.Knickfalten stellenweise eingerissen, rechts obenetwas tintenfleckig, großflächig angestaubt. DieseEmission war bislang völlig unbekannt! Einzel-stück beim Einlieferer. (Einlieferer-Nr.: 6)

Nr. 776 Schätzpreis: 50,00 EURStartpreis: 25,00 EUR

MVG AG für internationale ModeVorzugs-Aktie 50 DM, Nr. 7555Sindelfingen, November 1988 UNC/EFAuf junge, sportliche Damenoberbekleidungwar die 1975 gegründete Kierst + Detmer oHGspezialisiert. 1980 gegründet: Die MAYONStrick- und Sportswear Design GmbH(anspruchsvolle Damenstrickwaren) und dieAWT Achim Walz Textil GmbH (junge Damen-mode). Diese drei Firmen wurden 1988 zur MVGverschmolzen, die sodann mit Vorzugsaktien andie Börse ging. 1992 Anschlußkonkurs. Mit rest-lichen Kupons. (Einlieferer-Nr.: 103)

Nr. 777 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Nähfadenfabrik vorm. Julius SchürerVorzugs-Aktie Lit. B, Nr. 3820Augsburg, 30.12.1922 EF-Auflage: 2.000. Gründung 1858, AG seit 1887. Spä-ter Fusion mit dem Großaktionär „Zwirnerei undNähfadenfabrik Göggingen“, bis Mitte der 1990erJahre als Ackermann-Göggingen AG der führende

deutsche Nähgarnproduzent. Zuletzt, vor allemwegen des wertvollen Grundbesitzes in Augsburg,von der Wisser-Pfersee-Kolbermoor-Gruppe über-nommen. Heute nach Verkauf der textilen Akti-vitäten an die Amann-Gruppe als Anterra-Vermö-gensverwaltung börsennotiert. Später in eineStamm-Aktie umgewandelt. Großformat, sehr hüb-sche Ornament-Umrandung. In dieser Form(unentwertet) extrem selten! (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 778 Schätzpreis: 50,00 EURStartpreis: 25,00 EUR

Nähmaschinen-Teile AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2416Dresden, 1.7.1920 VFAuflage: 800. Gründung 1912 als Würker & KnirschAG. In der Fabrik in Dresden, Barbarastr. 43 wur-den vor allem Nähmaschinen-Schiffchen herge-stellt. 1918 Hinzuerwerb der Fabrik für Nähma-schinenteile von G. Schmidt mit Sonderabt. L. Wet-zell Nähmaschinenspulenfabrik in Kötzschenbro-da, aus diesem Anlass Umfirmierung in “Nähma-schinen-Teile AG”. In den beiden Fabriken in Dres-den und Kötzschenbroda waren rd. 1.200 Arbeiterbeschäftigt. Börsennotiz Dresden, später Leipzig.1953 Sitzverlegung nach Aachen, 1955 Namensän-derung in Nämatag Nähmaschinenteile GmbH,Aachen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 31)

Nr. 779 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Nähmaschinenfabrik Karlsruhe AGvormals Haid & NeuAktie 1.000 RM, Nr. 1691Karlsruhe, November 1934 EF+Auflage: 800. Gegründet 1860, AG seit13.3.1883. Firma bis 31.5.1933: Nähmaschinen-fabrik Karlsruhe vormals Haid & Neu. Herstel-lung von Haushalts- und Gewerbe-Nähmaschi-nen, von elektroautomatischen Kühlschränkensowie Metall- und Holzbearbeitung. Lochent-wertet. (Einlieferer-Nr.: 127)

Nr. 780 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Naphtagrube MinervaAnteil, Nr. 439Berlin, 12.11.1906 EF/VFAuflage: 1.000. Die von L. Brauns & H. L. BermannGmbH in Berlin intiierte Gesellschaft bohrte inGalizien nach Öl. Zubußfrei bis 800 m für das ersteBohrloch. Sehr dekorativ, Bohrturm im Unter-druck. Kaum mehr als 10 Stücke sind seit vielenJahren bekannt. (Einlieferer-Nr.: 15)

Nr. 781 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

National-Bank AGAktie 1.000 RM, Nr. 4382Essen, 4.12.1942 EF+Auflage: 1.500. Gründung 1921 als Vereinsbank fürDeutsche Arbeit AG mit Sitz in Berlin. 1922 Umfir-mierung in Deutsche Volksbank AG und Sitzverle-gung nach Essen. 1933 Umfirmierung in National-Bank AG. Übernommen wurde 1942 der Duisbur-ger Bankverein AG und 1957 die OberhausenerBank AG. Mit 11 Niederlassungen im Ruhrgebietheute eine der letzten noch selbständigen Regio-nalbanken; größter Einzelaktionär ist mit ca. 26 %die Signal-Iduna-Versicherung. Kleine Grubenlam-pe und Hammer und Schlegel im Unterdruck.Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 114)

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Auktionshaus Vladimir Gutowski, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008

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