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G. Meinert: Die Kunst das Chaos zu regieren E. Schmidt-Kallert: Pendeln zwischen Stadt und Land M. Schütze/G. Robleto: Konflikte um Wasser März 09_27. Jahrgang_14,90 Euro_23,80 sFr._ISSN 0933-5722_ISBN 978-3-86581-130-1_B 8400 F politische ökologie 114 4 194201 914900 90114 politische ökologie 114 Megacitys Risikolebensräume mit Zukunft

Aus der Forschungspraxis: Megacity mit Zukunft gesucht! · und Karin Chladek 69 Es werde Schatten ... Von Dirk Heinrichs Megastädte bestimmen nicht nur ihre ei- ... Dr. Dirk Heinrichs

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Page 1: Aus der Forschungspraxis: Megacity mit Zukunft gesucht! · und Karin Chladek 69 Es werde Schatten ... Von Dirk Heinrichs Megastädte bestimmen nicht nur ihre ei- ... Dr. Dirk Heinrichs

G. Meinert: Die Kunst das Chaos zu regieren E. Schmidt-Kallert: Pendeln zwischen Stadt und Land

M. Schütze/G. Robleto: Konflikte um Wasser

Mär

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Jahr

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politische ökologie114

MegacitysRisikolebensräume mit Zukunft

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Inhalt

Stadtgeflüster

6 Einstiege

Die Lichter der Großstadt

12 Riskiert die Megastadt sich selbst?

Herausforderung Mega-Urbanisierung

Von Günter Mertins

16 Die Heimat im Herzen

Beziehungen zwischen Stadt und Land

Von Einhard Schmidt-Kallert

19 Alles eine Frage der Kommunikation

Die Gestaltungsräume

städtischer Regierungskunst

Von Günter Meinert

Megacitys Risikolebensräume mit Zukunft

Solarpolis

42 „Die Slumbewohner in Dharavi

oder anderswo sind froh, wenn sie der

Staat in Ruhe lässt.“

Heimat und Arbeitsplatz Slum

Ein Interview mit Britta Petersen

44 Megacity mit Zukunft gesucht!

Aus der Forschungspraxis

Von Dirk Heinrichs

47 Nicht Fluch, sondern Segen

Die sozial und ökologisch gerechte Stadt

Von Bernhard Stratmann

50 Laboratorien der Zukunft?

Megastädte von morgen

Von Frauke Kraas und Harald Sterly

Urbane Hölle

24 Gib dem Monster Fläche!

Landverbrauch und -versiegelung

Von Trudy Maria Tertilt

28 Leuchtkraft in Gefahr

Städtische Energieversorgung

Von Heike Schroeder

31 Die Lebensader versiegt

Wasserversorgung in Megacitys

Von Manfred Schütze und Gloria Robleto

34 Nachhaltigkeit auf dem Standstreifen

Stadt- und Verkehrsentwicklung

Von Oliver Schöller-Schwedes

37 Armutsbekämpfung oder

Bekämpfung der Armen?

Leben im Slum

Von Almuth Schauber

politische ökologie 114 *Megacitys

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Inhalt

Rubriken

3 Editorial

71 Erratum

72 Reaktionen

73 Vorschau/Impressum

Impulse

53 Projekte und Konzepte

Informell, aber nachhaltig –

privatisiert, aber katastrophal

Abfallwirtschaft in Kairo

Energie- und Klimastrategie für Gauteng

EnergKey

57 Medien

Spektrum Nachhaltigkeit

62 Multitasking

gegen die Leerverkäufe im Treibhaus

Finanzkrise

Von Günther Bachmann

64 Die Alternative fällt vom Himmel

Drogenanbau in Afghanistan

Von Helmut Burdorf und Dirk Reinecke

67 Wissenschaft, nein danke

Nachhaltigkeit in den österreichischen Medien

Von Martina Erlemann, Markus Arnold

und Karin Chladek

69 Es werde Schatten

Lichtverschmutzung

Von Peter Hettlich und Rüdiger Herzog

politische ökologie 114 *Megacitys

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tives Instrument globaler Nachhaltigkeits-politik. Die Konzentration der Bevölkerungin Megastädten erlaubt es, effizient Güterund Dienstleistungen mit vergleichsweisegeringen Pro-Kopf-Kosten bereitzustellen,beispielsweise die Versorgung und Wieder -aufbereitung von Trinkwasser oder die Ab-fallbeseitigung. Außerdem können Städteden Individualverkehr durch leistungsfähi-ge öffentliche Verkehrssysteme begrenzen(vgl. S. 34 ff.). Die Lösung gravierenderNachhaltigkeitsprobleme wie Umweltver-schmutzung, Polarisierung zwischen Armund Reich, Mangel an Wohnraum oder Ge-fährdung der Gesundheit hilft die lokale,regionale und globale Krisenanfälligkeitzu minimieren. Auch wenn sich Megastädte in erster Liniedurch ihre Bevölkerungszahl definieren,richtet sich die Forschung nach einer Rei-he weiterer Charakteristika. (1) Relevantsind auch das Ausmaß des Ressourcenver-brauchs oder der Umfang an Emissionenund damit verbunden die Verschmutzun-gen der Umwelt. Des Weiteren spielt dieVeränderungs- und Wachstumsdynamik inMegacitys eine wichtige Rolle. Dazu zäh-len die oftmals rasante räumliche Expan-sion, die stark wachsende Nachfrage nachMobilität sowie die mit beiden Faktorenverbundene Verschärfung ungleicher Le-bensverhältnisse. Vor allem aber die Komplexität der Me-gastädte stellt die Forschung vor beson-dere Herausforderungen. Sie ergibt sichaus den globalen Verflechtungen der Wirt-schaftsproduktion genauso wie etwa ausder Verbindung natürlicher und techni-scher Systeme. Ein Beispiel ist die Interak-

tion zwischen Umweltverschmutzung, in-formeller Besiedlung und Gesundheits-auswirkungen: In informellen Siedlungenkonzentrieren sich die Belastungen durchtoxische Stoffe, verunreinigtes Trinkwasserund verschmutzte Luft. Forschung muss soangelegt sein, dass sie Wechselwirkungenzwischen Teilsystemen identifizieren kann.Daher ist es besonders wichtig eine reprä-sentative Vielfalt an Perspektiven – nichtnur die der Forschenden – in die Auswahldes Forschungsthemas und der leitendenFra gen einfließen zu lassen. Zudem prä-gen den Umgang mit komplexen Syste-men ein hohes Maß an Unsicherheit, Am-bivalenz und damit eine Vielfalt legitimerPerspektiven zur Interpretation von For-schungsergebnissen. (2) Diese Eigenschaf -ten gilt es in das Forschungsdesign einzu-bauen, von ihnen hängen die Beteiligungvon Akteuren, die Gestaltung des For-schungsprozesses und die Auswahl vonMethoden ab. Damit ist Forschung für Me-gastädte zwingend interdisziplinär.

Forschung läuft auf Hochtouren Seit 2007 existieren Forschungsinitiativen,die sich der skizzierten Herausforderungangenommen haben. Das InternationalHuman Dimensions Programme hat kürz-lich einen Wissenschaftsplan für das „Pro-gramm Urbanisierung und globaler Wan-del“ verabschiedet, in dem insbesonderedas Wechselspiel zwischen lokalen Trieb-kräften wie der Änderung der Landnut-zung oder des Konsumverhaltens sowieglobalen Wandlungsprozessen der Umweltund des Klimas in den Blick genommenwird.

politische ökologie 114 *Megacitys44

Aus der Forschungspraxis

Megacity mit Zukunft gesucht!

Solarpolis

Das Wachstum in den Megastäd -ten treibt den globalen Wandel voran, des-sen Konsequenzen wir alle zu tragen haben.Gemessen mit dem Ökologischen Fußab-druck verbrauchen Städte 75 Prozent derweltweiten Ressourcen, obwohl sie nur zweiProzent der Erdoberfläche einnehmen. DieMegastadtregionen und die Weltmetropo-len beziehen Ressourcen überall her undsind die Knotenpunkte globaler wirtschaft-licher und sozialer Verflechtungen. Gleich-zeitig wirkt sich das lokale Phänomen Me-gaurbanisierung weltweit aus, wie der Aus-stoß von Treibhausgasen belegt.Aufgrund der globalen Bedeutung großerAgglomerationen sind hier Vorsorgemaß-nahmen für die Zukunft ein extrem effek-

Von Dirk Heinrichs

Megastädte bestimmen nicht nur ihre ei-

gene Zukunft, sondern auch die des Pla-

neten. Deshalb läuft die wissenschaft -

liche Suche nach Wegen für ihre Regier-

barkeit, Ressourceneffizienz und einen

angemessenen Umgang mit Risiken wie

dem Klimawandel. Die Probleme sind kom-

plex und stellen die Forschung vor enorme

Herausforderungen.

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45politische ökologie 114 *Megacitys

und Wasserversorgungsdefizite und damitverbundene Gesundheitsgefährdungen so-wie mangelnde Abfallentsorgung. Die ers-te Fallstudie widmet sich Santiago de Chi-le, von dort soll das integrative Konzept aufweitere Städte in Lateinamerika übertra-gen werden.

Alle drei Vorhaben sind sich den vorabskizzierten Anforderungen eines komple-xen Forschungsgegenstands bewusst. Sodienten etwa Anbahnungs- und Vorberei-tungsphasen dazu, die Themen auszu-wählen und abzugrenzen, interdisziplinäreForschungsverbünde aufzubauen und Be-troffene und Entscheidungsträger(innen)in den Themenfindungsprozess und dieUmsetzung einzubeziehen.

Lösungen für die städtische Entwicklung Die genannten Programme verfolgen überdie jeweiligen Probleme vor Ort hinauskomplementäre und übergreifende Ziele.Zunächst werden die Initiativen einen Auf-schluss darüber geben, welche Faktoren dieEntwicklung der Megastädte in der Ver-gangenheit maßgeblich beeinflusst haben,

etwa die Integration der städtischen Öko-nomien in den Weltmarkt, Migration unddemografischer Wandel, technologische In-novationen sowie Konsumverhalten undRessourcenverbrauch. Daraus lassen sichzukünftige Trends und wichtige Erkennt-nisse ableiten, etwa dazu, wie sich die Be-

deutung von Megastädten für den globa-len Ressourcenverbrauch ändern wird undwelche Konsequenzen dies für die Verfüg-barkeit in den untersuchten Städten hätte.Schon jetzt ist klar: Einige der untersuchtenFälle werden in absehbarer Zeit ihren Ener-gie- oder Wasserbedarf nicht mehr deckenkönnen. Deutlich wird allerdings, dass dieSituation in den untersuchten Städten sehrunterschiedlich ist. Das lässt sich an der Mi-gration verdeutlichen: Während die unter-suchten Städte und Regionen in Asien ge-prägt sind durch die Migration der Land-bewohner(innen) in die urbanen Zentren,wandert die Bevölkerung in den Städten

Im Rahmen des Programms „Forschung zurNachhaltigen Entwicklung in Mega städtenvon morgen: Energie- und klimaeffizienteStrukturen in urbanen Wachstumszent -ren“ des Bundesministeriums für Bildungund Forschung entwickeln mehrere For -schungs verbünde Konzepte, Lösungsstra-tegien und neue technologische energie-und klima effiziente Strukturen in starkwachsenden Megastädten der Entwick-lungs- und Schwel lenländer. (3) Zu denSchwerpunkten gehören Wassermanage-ment, urbane Landwirtschaft, Inwertset-zung von Siedlungsabfällen, Mobilität,Energieversorgung und Energieeffizienzvon Gebäuden und Siedlungen.Eine zweite Initiative ist das Programm„Megacities – Megachallenge: Informal Dy-namics of Global Change“ der DeutschenForschungsgemeinschaft. (4) Es soll dasBasiswissen zum Verhältnis von globalenWandlungsprozessen und lokalen Urbani-sierungsdynamiken weiterentwickeln undgeneralisieren. Untersuchungsgebiete sindDhaka in Bangladesch und das Perlfluss-Delta in China. Die Forscher(innen) be-schäftigen sich mit urbanen Ernährungs-systemen, der Bedeutung des öffentlichenRaums für die Überlebensstrategien derBevölkerung, der Verbindung von Gesund-heit, Luftqualität und sozioökonomischerEntwicklung in informellen Siedlungen so-wie mit der Steuerung des Landnutzungs-wandels und der Wasserversorgung.Die Forschungsinitiative RisikolebensraumMegacity der Helmholtz-Gemeinschaftiden tifiziert Ziele für eine nachhaltige Ent -wicklung von Megastädten, bewertet charak teristische Risiken sowie deren trei-bende Faktoren und Konsequenzen undentwickelt Handlungsoptionen für dieSteuerung. (5) Die Untersuchung erfolgt inTeilprojekten anhand von konkreten me-gastadt-typischen Problemlagen. Hierzuzählen Landnutzungskonflikte, sozialräum-liche Differenzierungen, ineffiziente Trans-portsysteme, Luftverschmutzung, Energie-

Solarpolis

_ Straßenszene in Santiago de Chile: Der zuneh-

mende Individualverkehr der Stadt ist nicht nur

ineffizient, sondern verpestet die Luft und gefähr-

det damit die Gesundheit der Menschen.

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politische ökologie 114 *Megacitys46

Solarpolis

Ich überlebe im Megastadt-

dschungel...

indem ich eintauche, etwa in

Manilas' Divisoria-Markt oder

die Altstadt von Dhaka und

abtauche, etwa im Wat Pho in

Bangkok, einem Ort vollkommener Stille.

Zum Autor

Dirk Heinrichs, geb. 1966, ist seit 2005 wiss.

Mitar beiter des Departments für Stadt- und

Umwelt soziologie am Helmholtz-Zentrum für

Umwelt forschung und verantwortlich für die wis-

senschaftliche Koordination der Helm holtz- For -

schungsinitiative „Megacities: Risks and Vulnera-

bility“. Zudem leitet er das Forschungscluster

„Nachhaltige Entwicklung in Megastädten“ am

UFZ.

Kontakt

Dr. Dirk Heinrichs

Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Permoserstr. 15

D-04318 Leipzig

Fon ++49/(0)341/235 17 39

Fax ++49/(0)341/235 28 25

E-Mail [email protected]

Lateinamerikas zunehmend auch inner-halb der Stadtregionen und aus anderenLändern zu (vgl. S. 16 ff.).Forschungsteams arbeiten an konkretenLösungen für die Steuerung städtischerEntwicklung. Angesichts der Ausdehnungder Megastädte in benachbarte Verwal-tungseinheiten empfehlen die Programme,wie die Landnutzung gesteuert, die Mobi-lität koordiniert und die regionale Pers -pektive gestärkt werden können. Eben soentwickeln sie Vorschläge, wie Erdbebenoder Überflutungsrisiken verringert undbei der Entwicklung und Planung vonSiedlungen bereits vermieden werden kön-nen. Noch stärker umsetzungsorientiert istdie Entwicklung von Technologien, etwafür ein dezentrales Wassermanagement,die Verwertung von Siedlungsabfällenoder klimaeffiziente Gebäudestrukturenim Wohnungsbau.Über alle genannten Themen hinweg ent-wickelt die Forschung angemessene Me-thoden weiter, etwa Verfahren zur Aus-wertung von sehr hoch auflösenden Sa-tellitenbilddaten und zur Bestimmung undGeneralisierung von typischen Nutzungs-strukturen. Außerdem wird erforscht, wiesich satellitengestützte großskalige Mess-daten einerseits und punktuelle Messda-ten andererseits zur Erfassung der Luft-qualität auf der räumlichen Bezugsgrößeeiner Megastadt verknüpfen lassen.

Allianzen überwinden traditionelle GrenzenDiese übergreifenden Themen bieten dasPotenzial für Synergien. Neben den be-reits angedeuteten spezifischen Ausprä-gungen der untersuchten Städte lassensich globale Phänomene ableiten wie neuentstehende Wohnformen oder „privatecities“. Des Weiteren können Forschungs-felder, mit denen sich alle Programme be-schäftigen, vergleichend betrachtet undSteuerungsmodelle megastädtischer Ent-wicklung verglichen werden. Die Initiativen zeigen, dass die Wissen-schaft in Deutschland besonders aktiv zuMegacitys forscht. Aufgrund der gesell-schaftlichen Relevanz des Themas undder Potenziale zur Weiterentwicklung wis-

senschaftlicher Kompetenz sowie des Aus-baus internationaler Forschungsnetzwer-ke erscheint das auch strategisch sinnvoll.Zudem sind die vorgestellten Ziele sowohlmit dem Schwerpunkt Forschung fürNachhaltigkeit als auch mit der Hightech-Strategie für den Klimawandel des Bun-desministeriums für Bildung und For-schung – und damit mit der Forschungs-politik – im Einklang. Forschung für Megacitys bietet die großeChance, internationale Allianzen und Part-nerschaften über traditionelle Grenzenund Zuständigkeiten hinweg zu entwi-ckeln. Dafür sind die anlaufenden Koope-rationen mit der Wirtschaft und ihren For-schungsbemühungen ein Beispiel. Auchdort wird die Megaurbanisierung als The-ma entdeckt, wie Initiativen des SiemensKonzerns oder der Herrhausen Stiftung derDeutschen Bank dokumentieren. Es ist da-von auszugehen, dass sich die wissen-schaftlich-technologische Zusammenarbeitintensivieren wird.

Anmerkungen(1) Heinrichs, Dirk et al. (2009): Mehr als nur Be-völkerung: Größe, Geschwindigkeit und Komple-xität als Herausforderung für die Steuerung in Me-gastädten. In: Altrock, Uwe et al. (Hrsg.): JahrbuchStadterneuerung. 2009: Mega-Cities zwischenBoom und Ohnmacht. Berlin (im Druck).(2) Klinke, Andreas/Renn, Ortwin (2002): A NewApproach to Risk Evaluation and Management:Risk-based, Precautionary-based and Discoursive-based Strategies. In: Risk Analysis 6. S. 1071-1094.(3) www.emerging-megacities.org(4) www.megacities-megachallenge.org(5) www.risk-habitat-megacity.org