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Aus Meck-Pom zurück! Karl Wellmann vom ADFC Werne a. d. Lippe als Organisator der bereits im September vorigen Jahres geplanten und sofort ausgebuchten Mehrtagesradtour nach Plau am See kann mit Stolz zurückblicken. Die zwanzig Tourteilnehmer waren mit Tour, Unterbringung und Wetter zufrieden. Mit Pkws und Fahrradanhänger erreichte die Radlergruppe aus Werne nach ca. fünfeinhalb Stunden ihr Ziel in Mecklenburg -Vorpommern. Station und Ausgangspunkt der als Sterntouren ausgeführten Mehrtagestour des ADFC Werne an der Lippe ist nun das Seehotel im Luftkurort Plau am See. Das Hotel direkt an der Uferpromenade an der Seeluster Bucht des Plauener Sees lässt in Lage, gebotenem Service sowie Gastronomie keine Wünsche offen. Aus den 23 Radtourenvorschlägen der Plauener Touristinformation wurden bereits interessante Rundtouren mit Thema und Strecke vorgewählt. Montag: Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück, strahlende Gesichter und schnabulierende Münder zeigen durch ihre Frische an, die Nachtruhe war erquicklich und der Tourbeginn wird mit Spannung erwartet. 9:30 Uhr Tourenstart rund um den Plauener See. Die ersten hundert Meter sind gefahren - Straßensperrung und Kettenpanne - ein schlechtes Omen? Nach kurzem Halt weiter. Die ufernah geführten Wege sind für Wanderer mit festem Schuhwerk und Radler mit breiten Reifen gleichermaßen geeignet. Der Wegeverlauf führt durch schattigen Mischwald, an plätscherndem Wasser des Seeufers entlang und musikalisch begleitet vom Gesang der bereits in Hochstimmung zwitschernden Vögel. Eine gesuchte Abweichung vom Trackverlauf zur Umrundung eines von Waldarbeiten gezeichneten Weges erweist sich als Sackgasse. Umkehr und durch heißt nun die Devise. Bad Stuer, ehemals als Kneipp Kurort und Wasserheilanstalt geführt, ist erreicht. Das Tal der Eisvögel wird tangiert. Die wahre Geschichte der Gastwirtschaft „Schweigt mir von Rom“ kurz erzählt erheitert die Gemüter. Die erste ECHTE Bergprüfung zwingt uns alle aus dem Sattel. Schnaufend wird die Pause am Bergkopf mit Erleichterung angenommen.

Aus Meck-Pom zurück! - NRW · 2017. 4. 12. · Leckereien im Hafencafe schmecken, wir machen Urlaub. Mittwoch: Der Himmel ist grau bedeckt. es regnet leicht. Frühstücken und abwarten

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Page 1: Aus Meck-Pom zurück! - NRW · 2017. 4. 12. · Leckereien im Hafencafe schmecken, wir machen Urlaub. Mittwoch: Der Himmel ist grau bedeckt. es regnet leicht. Frühstücken und abwarten

Aus Meck-Pom zurück!

Karl Wellmann vom ADFC Werne a. d. Lippe als Organisator der bereits im September vorigen Jahres geplanten und sofort ausgebuchten Mehrtagesradtour nach Plau am See kann mit Stolz zurückblicken. Die zwanzig Tourteilnehmer waren mit Tour, Unterbringung und Wetter zufrieden.

Mit Pkws und Fahrradanhänger erreichte die Radlergruppe aus Werne nach ca. fünfeinhalb Stunden ihr Ziel in Mecklenburg -Vorpommern.

Station und Ausgangspunkt der als Sterntouren ausgeführten Mehrtagestour des ADFC Werne an der Lippe ist nun das Seehotel im Luftkurort Plau am See.

Das Hotel direkt an der Uferpromenade an der Seeluster Bucht des Plauener Sees lässt in Lage, gebotenem Service sowie Gastronomie keine Wünsche offen.

Aus den 23 Radtourenvorschlägen der Plauener Touristinformation wurden bereits interessante Rundtouren mit Thema und Strecke vorgewählt.

Montag: Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück, strahlende Gesichter und schnabulierende Münder zeigen durch ihre Frische an, die Nachtruhe war erquicklich und der Tourbeginn wird mit Spannung erwartet.

9:30 Uhr Tourenstart rund um den Plauener See. Die ersten hundert Meter sind gefahren - Straßensperrung und Kettenpanne - ein schlechtes Omen? Nach kurzem Halt weiter. Die ufernah geführten Wege sind für Wanderer mit festem Schuhwerk und Radler mit breiten Reifen gleichermaßen geeignet. Der Wegeverlauf führt durch schattigen Mischwald, an plätscherndem Wasser des Seeufers entlang und musikalisch begleitet vom Gesang der bereits in Hochstimmung zwitschernden Vögel. Eine gesuchte Abweichung vom Trackverlauf zur Umrundung eines von Waldarbeiten gezeichneten Weges erweist sich als Sackgasse. Umkehr und durch heißt nun die Devise. Bad Stuer, ehemals als Kneipp Kurort und Wasserheilanstalt geführt, ist erreicht. Das Tal der Eisvögel wird tangiert. Die wahre Geschichte der Gastwirtschaft „Schweigt mir von Rom“ kurz erzählt erheitert die Gemüter. Die erste ECHTE Bergprüfung zwingt uns alle aus dem Sattel. Schnaufend wird die Pause am Bergkopf mit Erleichterung angenommen.

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Asphaltierte wenig befahrene Straßen in hügeliger Endmoränen Landschaft führen uns für einen Zwischenhalt nach Zieslow. Die achteckige Ersatzkirche von 1749 der im 30 jährigen Krieg zerstörten und wieder aufgebauten Kirche ist unser Ziel. 1989-1991 wurde sie zerlegt, restauriert und wieder neu aufgebaut.

Am Steilufer in Lenz an der Einmündung der Elde mit Schiffsdurchfahrt vom Plauener- zum Petersdorfer See lädt das Restaurant „Lenzer Krug“ zu Kaffee und Kuchen ein.

Fahre nie vor dem Tourenführer, es kann eine Bergfahrt zu viel sein und ist umso einprägender, wenn stolz die Kuppe erreicht und erst dann schrill die Pfeife des Tourenführers die Vorausfahrenden zur Umkehr auf abbiegenden Streckenverlauf zwingt.

Wald, Wald und nochmals Wald. Grün, frisches explodierendes Grün der Buchen. Ein Laubtunnel über schmalsten Rad- und Wanderspuren. Wir durchfahren das Paradies. Ein Wegeverlauf mit gepflockten Stegtreppen an Biotopen vorbei und immer noch Wald.

Alt Schwerin ist erreicht. Der Appetit nach Fisch in der Fischräucherei ist nach dem Kuchenschmaus nicht vorhanden. Im Naturschutzgebiet am Nordufer des Plauener Sees lädt uns der Aussichtsturm Moorochse zum Zwischenhalt ein. Eine reichhaltige Vogelwelt schwärmt um unsere Köpfe. Wasservögel, Enten, Gänse und Schwäne in Sichtweite auf dem Wasser. Brutstellen der Seeschwalben mit Jungvögeln nisten im Gebälk des Aussichtsturms. Wir fahren weiter zum Karower Meiler. Das Bauwerk erinnert an die Gewinnung von Holzkohle zur Glasherstellung und dient heute als Ausstellungszentrum für den Naturpark Nossentiner Schwinzer Heide. Bei naturkundlichen Exponaten wärmen wir uns mit heißem Kaffee. Am Quentziner Badestrand schnell einen Blick auf die künstlich angeschüttete Kohlinsel. Ein Relikt aus der Zeit der Slawen im 9. Jahrhundert, die derzeit mit einer Burg feindlichen Angriffen trutzte. Plau ist wieder erreicht. Einkäufe erledigen, am Hafen vorbei, dann zurück ins Hotel. Nach einer warmen Dusche findet sich die Gruppe beim Abendessen wieder ein.

Die Ankündigung der nächsten Tour für den Folgetag lässt Urlaubsstimmung frösteln. Tourbeginn 7:00 Uhr mit startbereitem Fahrrad am Hotel.

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Dienstag: Auf nach Lübz heißt das Motto der heutigen Tour. Eine Strecke von 27km ist bis 9:30 Uhr zu bewältigen. Klaus Krietemeyer und Sohn sind Sponsoren der bis zu diesem Tage

geheim gehaltenen Brauereibesichtigung. Für ein gutes Bier kann auch im Vorfeld geschwitzt werden, der Radlertross rollt daher von ganz alleine. Die Exkursion im modischen Outfit der Hygienekleidung und unter fachlicher Leitung lässt keine Fragen offen. An’gzapft ist’s. Die kräftige und schmackhafte

Brotzeit bei dunklem Lübzer, eine Köstlichkeit. Auf geht’s! Leider! Wir müssen noch Radfahren. Einen Rundgang durch das schöne Lübz lassen wir uns nicht nehmen. Wieder im Sattel fahren wir auf ruhigen verkehrsarmen Straßen wieder in Richtung Plau. Felder mit gelbgolden leuchtendem Raps- und Walddurchfahrten mit frischem Grün werten die bereits vorhandene Urlaubsstimmung auf. Ortsdurchfahrten mit Kopfsteinpflaster rütteln an Mensch und Gerät und machen den Unterschied von Gemeinde- und Landstraßen klar und deutlich erkennbar. In Plau zurück, ein Abstecher zum Hafen darf nicht fehlen. Eis, Kaffee und andere Leckereien im Hafencafe schmecken, wir machen Urlaub.

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Mittwoch: Der Himmel ist grau bedeckt. es regnet leicht. Frühstücken und abwarten. Wir starten unsere Radtour eine Stunde später, diese jedoch bei trockenem Wetter. Wir haben umdisponiert und eine Schifffahrt nach Lenz mit einer Rundtour nach Malchow und zurück

gewählt. Der Verlauf der Tour ufernah am Petersdorfer- und Malchower See entlang wechselt von asphaltierter Straße bis hin zu morastigem Wanderweg und noch befahrbarer Radspur. Wir erleben Natur mit Wildwechsel und brütenden Wasservögel im Uferschilf. In Kloster Malchow ein

längerer Zwischenhalt zum Besuch des Orgelmuseums. Inzwischen ist es Mittagszeit. Über den Malchower Damm geht’s auf die Insel Malchow. Autokarawanen blockieren die Ringstraße. Schiffsdurchfahrten erfordern die stündliche Schließung der Drehbrücke als Verbindung zum Festland. Unsere Neugierde überbrückt die Wartezeit. Danach - mit Ungeduld erwartet - Fisch- oder Schnitzelrestaurant, jeder kann selbst wählen. Zur vereinbarten

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Zeit beginnt unsere Abfahrt auf der Gegenseite der Seen zurück nach Lenz. Die fast ausschließlich asphaltierte, jedoch hügelige Strecke lässt sich gut fahren. Wir sind jedoch nicht alleine auf Tour. Es muss erwähnt und nachgetragen werden: Das Wetter ist seit Abfahrt trocken und bereits ab Malchow sonnig. Die Tour ist zu kurz, so das Empfinden der überwiegenden Zahl der Radler. Wir verlängern die Rücktour mit dem Fahrrad von Lenz nach Plau. Das gerade einlaufenden Schiff am Lenzer Anleger nimmt die verbliebenen Teilnehmer mit zurück nach Plau.

Donnerstag: Himmelfahrt und Vatertag. Heute zwitschern nicht nur Vögel. Das Ziel unserer heutigen Tour ist das Schloss Meyenburg. Der Weg entlang dem Plauer See nach Bad Stuer ist bereits bekannt und auch die Verschnaufpause nach der Bergprüfung ist inzwischen obligatorisch. Vorbei an der historischen Fachwerkkirche Stuer und den Großsteingräbern rechtsseitig an der Strecke in Neu Stuer gelegen, führt uns der Tourenverlauf auf verkehrsarmer Straße über Wendisch Priborn nach Meyenburg. Die Straße ist neugebaut und asphaltiert, nur die Ortsdurchfahrten sind Kopfsteinpflaster- oder Sandwege. Das Schloss in einem herrlichen Park gelegen wurde erstmalig 1285 erwähnt und war über Jahrhunderte bis 1914 im Besitz der Familie von Rohr. Das heute untergebrachte Heimatmuseum ist geprägt von der Zeit des 3. Reiches - das ebenfalls vorhandene Modemuseum reißt weibliche

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Sinne. Im Hotel Germania ist zur Mittagszeit in exzellentem Ambiente Gaumenschmaus angesagt. Gestärkt, jedoch nach guter Mahlzeit und sonnigem Wetter, etwas schläfrig setzen wir die Tour fort. In Meyenburg üben wir mehrfach das Wenden in der Gruppe um über holprigen Nebenwegen den Ort in Richtung Naturschutzgebiet Marienfliess schließlich zu verlassen. Auf schmalen Waldwegen schnüren wir durch endlosen Mischwald und großen Heideflächen. Ausschilderungen auf die vorhandene Tier- und Pflanzenwelt sind aufgestellt. Herumliegende großkalibrige Patronenhülsen weisen auf die ehemalige Nutzung dieser Region als Truppenübungsplatz hin. Die Leinen und Filzmanufaktur „Ülepüle“ (Niederdeutsch für Schmetterling) in Retzow sind am heutigen Tag entgegen der ausgewiesenen Öffnungszeiten geschlossen. Auch das Lehmmuseum in Gnevsdorf ist am Tag der Väter verwaist. Keine noch so gute Gemütslage kann den Frust der folgenden ca. 3,5km Wegestrecke zwischen Gnevsdorf und Reppentin kompensieren. Dieser Feldweg mit seinen Schlammlöchern bleibt sicherlich bei allen Tourteilnehmern in Erinnerung. Aber Plau lockt, das wir auf nunmehr tadellosen Straßen kurz darauf erreichen. Eis, Kaffee warum alles aufzählen, Wiederholung von Sünden der Vortage im Hafencafe.

Freitag: Das Wetter ist gut. Es lohnt sich eine Schifffahrt über den Plauener See nach Lenz – weiter über den Fleesen- und Kölpinsee nach Malchow zu buchen und von dort in Richtung Waren zu radeln. Die Schiffscrew hilft beim Einchecken, die honorige Stimme des Käptn überbrückt die Überfahrt mit Erklärungen und Hinweisen zur Region und Sehenswertem am Ufer. Die gute Betreuung an Bord des Schiffes vermittelt Zusammengehörigkeit. Die Radrundreise über Waren zum Bisongehege beginnt und muss um 17:45 Uhr mit dem letzten Schiff zurück nach Plau am gleichen Schiffsanleger enden. Eine großzügige Zeitplanung! Keine Eile! Die Streckenführung ist entsprechend der Tourenbeschreibung nur asphaltiert und als bestens befahrbar ausgewiesen, notwendige Pausen sind ohne Hast durchführbar, kleinere Pannen einkalkulierbar. Auf Straßenbegleitendem Radweg durchfahren wir Laschendorf und erreichen Untergören. Orte mit schönen parkähnlichen Durchfahrten für den Tourismus auf hohem Niveau hergerichtet. Nach Göhren-Lebbin mit seinem Schloss und Wendhof am Wege pausieren wir. Der Kräftezehrende längere Anstieg im Streckenverlauf beschert uns in dieser

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Pause einen herrlichen Ausblick auf den Kölpinsee. Im Hafenrestaurant in Klink nahe dem Schloss ist kurze Mittagspause. Kleinere Pannen summieren sich inzwischen in nicht

einkalkulierten Zeitverzögerungen, sodass ein Abstecher nach Waren entfallen muss. Die Wegeverbindung Eldenholz bis Damerow ist in Teilen nicht asphaltiert aber noch gut zu befahren. Unser Ziel das Wisentgehege können wir wegen bereits merkbarer Verspätung nur noch anfahren, ein Besuch des Geheges ist nicht mehr möglich. Zwischen Jabel und Nossentin ist eine wunderschöne Walddurchfahrt

und auch die Feldwegstrecke zwischen Salz und Plau ist landschaftlich schön, lässt jedoch wegen der damit geringen Tourgeschwindigkeiten und Fahreinschränkungen zusätzlich Zeitverzögerungen einfahren. Wir sind nicht pünktlich am Schiffsanleger! Das letzte Schiff zur Rückfahrt nach Plau kann nicht mehr erreicht werden! Zu spät, wir bringen den Fahrplan des ablegebereiten Schiffes durcheinander: Kein Problem für den Käptn der Schifffahrtslinie! Eine telefonische Nachfrage bei der noch nicht zurückgekehrten Fahrradgruppe nach Standort und noch benötigter Zeit führt zum Ablegen des im Linienverkehr fahrenden Schiffes und zum Kreuzen zwischen den Anlegebrücken im Hafen. Ein nochmaliges Ansteuern des Schiffanlegers zur Aufnahme unserer Gruppe wird nach

unserem Einchecken vom Käptn den übrigen Fahrgästen mit Humor bekannt gegeben. Wir danken mit kräftigem Applaus. Eine wunderschöne, leider nicht stressfreie Rundtour geht zu Ende.

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Samstag: Es regnet kräftig mit kurzen Unterbrechungen. Der Tag beginnt bescheiden. Eine weitere Hiobsbotschaft an unsere Gruppe. Wir werden wegen einer Hochzeit zum Abendbrot ausquartiert. Die kurze Ankündigung auf diesen Umstand und der Hinweis auf die Ausgabe von Gutscheinen für ein Fast Fod Essen bei Mc Donalds und dieses in Verbindung mit einer Schifffahrt nach Malchow lässt in der Gruppe Zweifel aufkommen.

Zunächst die Radtour. Nur eine Schar von Unentwegten trifft sich bei diesem regnerischen Wetter um an der Radtour teilzunehmen. Wir haben Glück, das Wetter klart bei zunehmendem Wind bei unserer Abfahrt auf. Wir haben uns für eine gekürzte Radtour aus Teilen geplanter Rundtouren entschieden. Vom Hotel fahren wir zur Stadtmitte in Plau und steuern von dort direkt auf Plauerhagen zu. Kurz vor Dascherow, es regnet stärker, es ist Regenkleidung angesagt. Die Ortsdurchfahrt durch Kuppentin erwartet uns mit bekanntem unverwüstlichem Kopfsteinpflaster. Nach einem Blick auf ein altes Gut wird die gleiche Ortsdurchfahrt von Kuppentin in Richtung Altenlinden nochmals durchfahren. Hier in Altenlinden ist das früher vorhandene Gefälle zwischen Herren und Gesinde an Herrenhaus und Gesindehäuser deutlich erkennbar. Es regnet noch stärker. Die Querfahrt zwischen Kuppentin und Altenlinden auf nassem Feldweg hat Kräfte

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gekostet. Wir entschließen uns direkt nach Plau zurückzukehren. Der Entschluss im Restaurant Fischerhaus im Hafen von Plau einzukehren, lässt sofort alle Widrigkeiten vergessen. Die Entscheidung zur Einkehr ins Fischerhaus stellt sich als erste Wahl heraus. Auch daheim Gebliebene haben den gleichen Gedanken und es verschlägt sie zum Hafen und zu uns ins Restaurant. In fröhlicher Runde verrinnt die Zeit wie im Flug.

Heimfahrt ins Hotel, Dusche und Fertigmachen für die am Morgen angekündigte ca. einstündige Schifffahrt zum Abendessen bei Mc Donalds in Malchow. Erst die Ankunft des

Schiffes am Anleger der Seelusster Bucht lässt Zweifel an einer Schiffsfahrt nach Malchow schwinden, die Verbindung zu Mc Donalds ist jedoch noch nicht hergestellt. Wir sind die einzigen Fahrgäste des 180 Personen aufnehmenden Schiffes. Die Begrüßung durch den Käptn ist herzlich. Unser erster Hunger wird durch eine heiß servierte Vorsuppe bereits auf dem Schiff gestillt. Bei Ankunft in Malchow, Mc Donalds

ist nicht existent, stattdessen wartet das Steakhaus ein Nobelrestaurantes des Hotelinhabers mit einem first-claas Essen und guten Getränken auf. Die sich lockernde Stimmung weicht

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ausgezeichneter Fröhlichkeit. Die Rückfahrt nach Plau ist mit dem Bus organisiert. In geselliger Runde wird der letzte Absacker in der Hotelbar genommen. Der Abschluss einer Mehrtagestour kann nicht besser gestaltet werden.

Sonntag: Es gilt Abschied nehmen. Der Urlaub ist zu Ende. Die nicht enden wollende Rückfahrt im Stau verstopfter Autobahnen ist aus dem guten Eindruck der Tour auszuklammern.

Karl-Peter Kauth