Ausbildung Auf Der Werft Manuskript PDF

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  • 8/18/2019 Ausbildung Auf Der Werft Manuskript PDF

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     AUSBILDUNG AUF DER WERFT

    Marten Cornelius macht eine Ausbildung auf der Meyer Werft. Dort hilft er dabei, riesigeSchiffe zu bauen. Für diese Ausbildung muss man viele Voraussetzungen mitbringen: Manmuss fit sein und auch unter Druck arbeiten können. Marten Cornelius macht das nichtsaus. Die Arbeit macht ihm Spaß, und er hofft, später einmal bei der Meyer Werft arbeiten zukönnen.

    MANUSKRIPT

    SPRECHER: Was für ein Riesenschiff! Für viele ist es ein Traum, auf der Meyer Werft zu arbeiten.Marten Cornelius hat’s geschafft. Seit September ist er dabei.

    MARTEN CORNELIUS (Auszubildender auf der Meyer Werft):Ich steh‘ morgens um fünf Uhr auf, fahre dann mit dem Fahrrad hier zur Meyer Werft.Komme hier aus Papenburg. Um halb sieben ist dann Arbeitsbeginn für mich. Dann treffen wir uns morgens in der Werkstatt, fangen wir an zu arbeiten. Der Meister teilt uns [den] indie jeweiligen Abteilungen zu. Ja, und dann geht’s los. 

    SPRECHER:

    17 Jahre ist er alt, und er konnte es gar nicht erwarten, endlich seine Ausbildung zu beginnen. Zwei Dinge musste er gleich am Anfang lernen. Erstens: Helm und Schutzbrillesind Pflicht! Und zweitens: Die Werft ist ein sehr großer Betrieb mit sehr langen Wegen.

    MARTEN CORNELIUS:Ja, wir laufen jetzt gleich durch die Halle fünf hier Richtung Halle sechs, durch die Hallesechs bis fast zum Ende, und da steht dann ein Block. Ja, und ich bin in der AbteilungBlockbau. Ja, und dort werde ich euch so ein bisschen mein Arbeitsleben zeigen.

    SPRECHER:Körperliche Fitness muss man schon mitbringen, die Hallen sind hunderte Meter lang.

    Hier bauen sie ein Jahr lang die Schiffe zusammen, bevor sie dann raus in den Hafengezogen werden.

    MARTEN CORNELIUS:Moin Werner.

     WERNER TISCHNER (Schlossermeister):Moin.

    MARTEN CORNELIUS: Was steht denn heute an?

    SPRECHER: Als erstes geht er zu seinem Meister.

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     WERNER TISCHNER: Wir müssen heute auf Block 58 ein Bullauge einbauen.

    MARTEN CORNELIUS:Ja, gut, dann machen wir das.

     WERNER TISCHNER:Ja, dann lass uns Werkzeug holen, und dann fangen wir an.

    MARTEN CORNELIUS: Alles klar.

    SPRECHER:Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung.

     WERNER TISCHNER:Nochmal nachmessen. Wenn [es] gut ist, erst mal unten die Heftstelle!

    SPRECHER:Marten Cornelius ist bereits im zweiten Lehrjahr. Im ersten hat er auf der Berufsschule dieGrundlagen gelernt.

    MARTEN CORNELIUS:Einmal im theoretischen Teil halt, wie die Werkzeuge funktionieren. Und im praktischenTeil: Das Feilen wird sehr tief, ja, bearbeitet, dann das Sägen, das Drehen, das Fräsen und, ja, sonstige Metallarbeiten.

    SPRECHER:So große Schiffe wie auf der Meyer Werft zu bauen – das geht nur Stück für Stück. Die Arbeit teilt sich in einzelne Schiffsblöcke auf, die später zusammengefügt werden. Undeine ganz wichtige Rolle spielen dabei die sogenannten Konstruktionsmechaniker: Dasist der Beruf, den Marten Cornelius lernt. Er wird später für den Innenausbau der Schiffezuständig sein. Ein sehr vielseitiger Job, den nicht jeder machen kann.

     ANDREAS THÜR (Ausbildungsleiter):Moin. Hallo Marten. Oh, du baust gerade einen Handlauf  an?

    SPRECHER:Der Ausbildungsleiter hat vor 28 Jahren selbst so eine Lehre abgeschlossen.

     ANDREAS THÜR: Alles klar. Dankeschön. Also, erst mal ist ein guter Hauptschulabschluss erforderlich, Noten in Mathematikmüssen gut sein, Teamfähigkeit, Arbeits- und Sozialverhalten ist sehr wichtig, wo wirdrauf achten, und dann natürlich die Persönlichkeit von dem jungen Menschen musspassen.

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    GLOSSAR

     Werft, -en (f.) – ein Betrieb, in dem (meistens) Schiffe gebaut und repariert werden

    Riesen- – umgangssprachlich für: sehr groß

     jemandem etwas zu|teilen – hier: jemandem eine Aufgabe geben

    etwas gar nicht erwarten können – sich so sehr auf etwas freuen, dass man nichtlänger darauf warten möchte

    Block, Blöcke (m.) – hier: ein Teil des noch nicht fertigen Schiffes 

    etwas mit|bringen – hier: eine bestimmte Fähigkeit oder Eigenschaft haben, um etwastun zu können

    Moin – ein Gruß in Norddeutschland

    etwas steht an – etwas muss erledigt werden

    Bullauge, -n (n.) – das runde Fenster in einem Schiff

    etwas nach|messen – etwas zur Überprüfung noch einmal messen

    Heftstelle, -n (f.) – der Ort, an dem beim Schiffsbau zwei Einzelteile zusammengebracht werden

    theoretisch – hier: so, dass etwas wissenschaftlich erklärt oder besprochen wird

    etwas feilen – etwas so bearbeiten, dass es glatter wird

    etwas bearbeiten – hier: intensiv an etwas arbeiten

    sägen – etwas ab- oder durchschneiden

    etwas drehen – hier: Metall mit einer bestimmten Maschine bearbeiten

    etwas fräsen – Holz oder Metall mit einem Gerät in eine gewisse Form bringen

    etwas zusammen|fügen – aus mehreren Einzelteilen ein großes Teil machen

    Konstruktionsmechaniker,-/Konstruktionsmechanikerin, -nen – jemand, derMetall so vorbereitet, dass man daraus Brücken, Schiffe oder Ähnliches bauen kann

    für etwas zuständig sein – für etwas verantwortlich sein

    Innenausbau, -bauten (m.) – die Tatsache, dass man einen Raum (in

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    einem Haus, Schiff) baut

     vielseitig – viele verschiedene Dinge betreffend; abwechslungsreich

    Handlauf, -läufe (m.) – eine Stange, an der man sich mit der Hand festhalten kann

    erforderlich – notwendig; nötig

    Teamfähigkeit (f., nur Singular) – die Tatsache, dass man gut in einem Team arbeitenkann

    Sozialverhalten (n., nur Singular) – die Art, wie man sich anderen gegenüber verhält

     jemandem über die Schulter gucken – jemandem zuschauen, wie er etwas macht

    Schlange stehen – sich in eine Reihe stellen und warten

     jemanden registrieren – jemanden eintragen; jemanden aufschreiben

    sich (auf etwas) spezialisieren – sich mit einer Sache besonders stark beschäftigen

    Kreuzfahrtschiff, -e (n.) – ein großes Schiff, auf dem lange Urlaubsreisen gemacht

     werden

     Auslieferung (f., nur Singular) – hier: die Übergabe bestellter Ware an den Auftraggeber

    zu|sehen – hier: auf etwas achten; sich bemühen

     belastbar – hier: so, dass man trotz Stress viel schafft

    Zeitdruck  (m., nur Singular) – die Tatsache, dass man in kurzer Zeit viel schaffen muss

    den Anschluss verlieren – so langsam sein, dass man mit anderen nicht mehr mithalten

    kann

    eine Perspektive haben – hier: gute Möglichkeiten haben, einen Job zu bekommen

     Azubi, -s (m.) – Kurzform für: der/die Auszubildende; jemand, der eine Ausbildung macht

    Geselle, -n/Gesellin, -nen – ein Auszubildender in einem handwerklichen Beruf  

    auf Jahre – die nächsten Jahre

     Autoren: Joachim Eggers/Benjamin Wirtz Redaktion: Suzanne Cords