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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst

Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst · darf ohne schriftliche Genehmigung des Präsidiums der DLRG, Bad Nenndorf, in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder

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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst

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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst 1. Auflage 2005 Stand: 01.01.2005 Herausgeber: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. - Präsidium Im Niedernfeld 2, 31542 Bad Nenndorf Die in dieser Broschüre veröffentlichten Texte sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Kein Teil dieser Ausgabe darf ohne schriftliche Genehmigung des Präsidiums der DLRG, Bad Nenndorf, in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk-/Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Weg bleiben vorbehalten. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zu Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen ist. Ein Nachdruck ist - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Präsidiums der DLRG, Bad Nenndorf, gestattet. Bezugsquelle: DLRG - Materialstelle Im Niedernfeld 2 31542 Bad Nenndorf (http://www.dlrg.de)

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Vorwort

In den Texten des Ausbildungsrahmenplans werden anstelle der Doppelbezeichnun-gen wie z. B. „Teilnehmerinnen/Teilnehmer“ für die Funktionsaussage nur die männli-chen Formen verwendet. Unabhängig davon steht die Ausübung der Funktion selbst-verständlich Frauen und Männern gleichermaßen offen.

Der Ausbildungsrahmenplan gliedert sich in: • Lehrabschnitte/Groblernziele • Einzelthemen • Stundenansatz, Unterricht/Praxis, Lernintensität • Methodische und didaktische Hilfen • Medien und Material

Der Ausbildungsrahmenplan gibt dem Ausbilder die Groblernziele verbindlich vor. Je nach Zielgruppe muss der Ausbilder die Einzelthemen jedoch unterschiedlich wichten. Die Einzelthemen mit praktischen Maßnahmen müssen bei allen Zielgruppen vermittelt werden. Ein Groblernziel gilt erst dann als erreicht, wenn jeder Teilnehmer die Maßnahme bzw. das Verhalten beherrscht. Lernziele, die den Interessen-, Einstellungs- und Wertebereich betreffen (affektives Lernziel), sind im Ausbildungsrahmenplan nur wenig formuliert. Dieser Intentionsbereich ist jedoch nicht weniger wichtig; wenn ir-gend möglich, muss die Interessenlage des Teilnehmers berücksichtigt werden.

Dem Ausbilder ist in diesem Ausbildungsrahmenplan ein planerischer Freiraum belas-sen. In der Spalte „Methodische und didaktische Hilfen“ haben wir Hilfen für einen erfolgreichen Unterrichtsverlauf zusammengetragen. Mit Hilfe der Abkürzungen „T“ und „P“ haben wir dargestellt, ob die Vermittlung der Lerninhalte durch Theorieunter-richt oder Praxis (auch in Eigentätigkeit) erfolgen sollte.

Zur Motivation der Teilnehmer und zum Erreichen der Groblernziele in einem vertretbaren zeitlichen Rahmen gehört auch die Planung der Unterrichtsmaterialien und die der Unterrichtssituation angepasste Raum- bzw. Sitzordnung. Die Spalte „Me-dien und Material“ gibt hier eine Hilfestellung.

Bindend für Ausbilder und Teilnehmer sind der zeitliche Rahmen sowie die fachlichen Aussagen dieses Ausbildungsrahmenplans. Der Stundenansatz erfolgt in Unterrichts-einheiten (UE), die 45 Minuten umfassen. Es handelt sich hierbei um einen Mindest-stundenansatz, der durch Vorgaben des Landesverbandes oder durch Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes erweitert werden kann.

Die Lernintensität haben wir für die jeweiligen Groblernziele nach 3 Stufen (Überblicks-wissen [Ü], Anwendungsfähigkeit [A] und Beurteilungsvermögen [B]) unterschieden.

Der Ausbildungsrahmenplan kann eine Einweisung in das Ausbildungsprogramm nicht ersetzen. Der Ausbilder muss zum Erreichen der Groblernziele selbst sicher in der Be-herrschung der Maßnahmen sein. Er muss genügend Hintergrundwissen besitzen und selbst so gefestigt sein, dass er ohne Übertreibung sachlich gezielt nicht nur die Maß-nahme richtig beibringt, sondern die Teilnehmer zum Handeln motiviert.

Einzelne Ausbildungsabschnitte können durch den geeigneten Nachweis aus anderen, auch externen, Lehrgängen ersetzt werden. Grundlage einer Anerkennung bilden der entsprechende Lehrgangsnachweis und der dazugehörige Ausbildungsrahmenplan. Die Verantwortung über die Anerkennung von Ausbildungsabschnitten liegt bei der jeweils prüfenden Gliederung.

Die Durchführungsverantwortlichkeit der Lehrgänge liegt bei dem verantwortlichen Ausbilder.

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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst 411 Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter)

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Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) Stand: 1. Januar 2005

411 Seite 1

411 Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter)

Übersicht der Stundenverteilung

• Dauer des Lehrgangs: 32 Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) • Teilnehmer: Rettungsschwimmer, die vor dem Einsatz im WRD stehen. • Ausbildungsziel: Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkei-

ten, die bei der Durchführung des WRD benötigt werden. Die Ausbildung (Basis- und Aufbauteil) und der Besuch der Seminare sollte kontinuier-lich nach Ablegung des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens Bronze (151) durch-geführt werden, damit die Prüfung sofort nach dem Erreichen der Altersgrenze abge-legt werden kann.

Grundvoraussetzungen und Basisausbildung

• Mindestalter 16 Jahre • gültige Mitgliedschaft in der DLRG • ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung (Best. Nr. 15401353) muss bei Ausbildungsbe-

ginn vorliegen und darf auch zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als zwei Jahre sein.

• Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber (152), zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als zwei Jahre

• Erste Hilfe-Lehrgang (8 Doppelstunden) (312)

Aufbauausbildung

• Sanitätsausbildung A (331) oder Sanitätstraining (341), zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als drei bzw. zwei Jahre

• Deutsches Schnorcheltauchabzeichen (611) • Sprechfunkunterweisung • Nachweis über die Teilnahme an folgenden Ausbildungsseminaren (32 UE):

- Einführungsveranstaltung Wasserrettungsdienst 2 UE - Einführung und Organisation im Wasserrettungsdienst 4 UE - Besondere Gegebenheiten im Wasserrettungsdienst 4 UE - Grundlagen der Einsatzlehre 6 UE - Revierkunde (örtliche Gegebenheiten) 2 UE - Seemannschaft und praktische Ausbildung 4 UE - Rettungsschwimmpraxis 10 UE - Betreutes Praktikum

Die o.g. Unterrichtseinheiten (UE) sind Mindestausbildungszeiten. Die Themenbereiche können in der Ausbildung auch zeitlich vertiefter behandelt werden. Zusätzlich vermit-telte neue Themenbereiche sind zulässig; sie finden jedoch keine Auswirkung im bun-deseinheitlichen Prüfungsumfang.

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Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) Stand: 1. Januar 2005

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Einführungsveranstaltung

Wasserrettungsdienst

2 UE T/P Ü

Der Teilnehmer kennt die Aufgabenstellung der Einsatzkräfte im WRD und hat einen Überblick über mögliche Einsatzgebiete.

Er gewinnt Eindrücke über den Ablauf eines Wachta-ges.

- Informationen über die Station, deren Ausstattung sowie über die örtlichen Ge-gebenheiten

- Informationen über die Aufgabenstellung der Einsatzkräfte im WRD

- Überblick über mögliche Einsatzgebiete

- Informationen über den normalen Ablauf eines Wachtages

- „Blick über die Schulter“ bei der Erledi-gung von Aufgaben im WRD

- Erfahrungsaustausch mit anderen Helfern im WRD

Zukünftigen Mitarbei-tern im WRD soll z. B. am Anfang der Saison ein Gesamteindruck des „Wasserretter-All-tags“ praktisch vermit-telt werden. Neben der Behandlung der Einzel-themen sollten die Teilnehmer genügend Möglichkeit haben, die übrigen Einsatzkräfte bei der Erledigung ihrer Alltagsaufgaben zu beobachten (wenn möglich in verschiede-nen Wachgebieten).

Der Schwerpunkt der Einführungsveranstal-tung soll auf der Praxis liegen.

WRD-Station

Funkgerät

Rettungsboot

Einsatzfahrzeug

Rettungsgeräte

Erste Hilfe- / Sanitäts-ausrüstung

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Einführung und Organisation im

Wasserrettungsdienst [Planung und Organisation]

4 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kennt die Abläufe auf einer WRD-Sta-tion sowie die wichtigsten Anweisungen, Vorschriften und Gesetze.

Er kennt die einschlägigen Unfallverhütungsvorschrif-ten.

- Grundlagen der DLRG - Satzung, Zweck und Aufgaben - Wasserrettungsdienst als satzungsge-mäße Aufgabe

- Anweisungen im WRD - allgem. Dienstanweisung - spezielle Dienstanweisungen - Auftreten in der Öffentlichkeit

- Wasserrettungsstation - Stationsdienst - Dienstablauf - Ausstattung

- Rechtliche Aspekte im WRD - Wachgänger im Rechtssystem - Zivilrecht - Öffentliches Recht - Strafrecht - Verschwiegenheitspflichten

- Unfallverhütungsvorschriften

- Versicherungen im WRD - Gesetzliche Unfallversicherung - Private Unfallversicherung - Haftpflichtversicherung - Sachwertversicherung - DLRG-Zusatzversicherungen

1. UE

2. - 3. UE

4. UE

Aufgrund der Bedeu-tung sollten die Teil-nehmer eine Kopie der Anweisungen erhalten.

Im Zivil- und öffentli-chem Recht soll ein Überblickswissen ver-mittelt werden.

Die §§ 13 und 323 c StGB sind ausführlich zu behandeln.

Vorstellung der Unfall-verhütungsvorschriften Versicherungsge-genstände und -leis-tungen sowie mögli-cher Zusatzversiche-rungen.

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Gesetze

Anweisungen

Unfallverhütungsvor-schriften

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Besondere Gegebenheiten im

Wasserrettungsdienst [Einsatzgebiete]

4 UE T/P

Ü/A/B

Der Teilnehmer kennt die Besonderheiten der einzel-nen Einsatzgebiete, ihrer allgemeinen Gefahren und der dort auftretenden Gefah-ren für Einsatzkräfte.

- Küstengewässer - WRD an der Küste - Gefahren - Nordsee und Wattenmeer - Ostsee

- Stehende Gewässer - Gefahren - Seen - Teiche

- Flüsse - Gefahren - Schifffahrt

- Wildwasser und SWIFT-Water - Aufgaben - Gefahren

- Hochwasser - Aufgaben - Gefahren

- Eis - Gefahren - Selbst- und Fremdrettung

- Schwimmbäder - Aufgaben - Gefahren

Je nach örtlichem Einsatzgebiet der aus-bildenden Gliederung soll hier der Schwer-punkt in der Ausbil-dung gelegt werden. Z. B. ist im Einsatzgebiet „Schwimmbäder“ auf die Besonderheiten des dort ggf. durch die DLRG durchgeführten Wasserrettungsdiens-tes im Detail einzuge-hen.

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Grundlagen der Einsatzlehre

[Führung im Einsatz]

6 UE T

A/B

Der Teilnehmer kann die Grundbegriffe der Füh-rungslehre sowie deren Sinn erklären und den Vorgang der Problemlösungspro-zesse erläutern.

- Führungslehre - Führungsorganisation - Führungsvorgang - Führungsmittel - Einsatzmanagement - Einsatzformen

- Einsatzkomponenten im WRD - Einsatzkräfte im WRD - Material und Technik - Spezielle WRD-Komponenten

- Musterablauf eines Rettungseinsatzes

- Einsatztaktik - Rettungseinsätze - Sucheinsätze - Bergeeinsätze - Absicherungseinsätze - Nachteinsätze - Eisrettungseinsätze

- Krisenintervention

1. UE

2. UE

3. UE

4. - 5. UE

6. UE

Das Thema „Krisenin-tervention“ soll die Teilnehmer auf die Möglichkeiten der Nachbereitung von psychologisch belas-tenden Einsätzen sen-sibilisieren.

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Revierkunde

[örtliche Gegebenheiten]

2 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kennt sein Revier und die vorhandenen Rettungseinrichtungen. Er kann Aufgaben im Rettungs-einsatz übernehmen (Funk, unterstützende Erste Hilfe).

- Einweisung

- Theoretische Darstellung regionale gesetzliche Regelungen (z. B. Badestättenverordnungen, Nutzungsord-nungen, örtliche Vorschriften)

- Praktische Ortsbegehung

Ausführliche theoreti-sche und praktische Revierkunde des eige-nen, örtlichen Einsatz-gebietes.

Der notwendige Aus-bildungsumfang ist entsprechend zu wäh-len.

Handbuch WRD

Stationsmappe

Kartenmaterial

Seemannschaft und praktische Ausbildung 4 UE T/P

Ü/A/B

Der Teilnehmer kennt die Fachbegriffe im Bootsdienst und kann die Anweisungen des Bootsführers umsetzen.

Der Teilnehmer soll die auf-geführten Knoten beherr-schen und den Namen so-wie deren Verwendungs-zweck kennen.

- Umgang mit Tauwerk - 1 ½ Rundtörn mit zwei halben Schlägen - Achtknoten - Kreuzknoten - Slipstek - Webleinstek - Schotstek (einfach und doppelt) -Palstek - Belegen an der Klampe und am Poller - Aufschießen einer Leine

- Rund ums Rettungsboot

- Nautische Gepflogenheiten

- Rettungseinsatz mit MRB

Die in diesem Ab-schnitt zu vermitteln-den Kenntnisse können eine bootspezifische Ausbildung nicht er-setzen. Es sollen lediglich Grundkenntnisse ver-mittelt werden.

Für einen vorgesehe-nen Einsatz an Bord von Motorrettungsboo-ten sollten Kenntnisse der grundlegenden Fahrmanöver (Person über Bord) und das

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Rettungsboot

Tauwerk

Knotenbrett

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Anbordnehmen verun-fallter Personen geübt werden.

Rettungsschwimmpraxis [Wasserretter in der Praxis]

10 UE T/P

Ü/A/B

Der Teilnehmer kann die Möglichkeiten der Selbst- und Fremdrettung anwen-den. Er kann aufgrund seiner Kenntnisse das für die jeweilige Einsatzsitua-tion bestmögliche Gerät auswählen und handhaben.

- Hilfsmittel für den schwimmerischen Ein-satz (soweit vorhanden) - Tauchergrundausrüstung - Rettungsring - Rettungsball - Rettungsgurt mit Rettungsleine - Gurtretter - Rettungsboje - Rettungswurfleine - Rettungsbrett

- Transport- und Rettungsgeräte (soweit vorhanden) - Tragetuch - Schaufeltrage - Millerboard/Spineboard/Kombi-Carrier u.a.

- Tragetechniken ohne Gerät

- Kombinierte Übungen mit und ohne Hilfs-mittel

1. - 4. UE

5. UE

6. - 7. UE

Alle Teilnehmer sollten zu diesem Zeitpunkt die Ausbildungen DRSA Silber und DSTA abgeschlossen haben.

Alle geeigneten Maß-nahmen zur Eigensi-cherung sind durchzu-führen und anzuwen-den.

Die Teilnehmer lösen Aufgaben aus ver-schiedenen Einsatzsi-tuationen.

Tauchergrundausrüs-tung (ABC-Ausrüstung)

Rettungsgeräte und weitere Hilfsmittel

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

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Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) Stand: 1. Januar 2005

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Er kennt die Grundlagen der Wetterkunde und wendet Umweltschutzmaßnahmen im Wasserrettungsdienst an.

Der Teilnehmer kann die im Wasserrettungsdienst ge-bräuchlichen Kommunika-tionsmittel anwenden. Er ist in der Lage, den DLRG-Be-triebsfunk richtig anzuwen-den.

- Umweltschutz - Grundgedanke des Umweltschutzes - „Die zehn goldenen Regeln“ - praktischer Umweltschutz im WRD

- Wetterkunde

- Kommunikation - Warneinrichtungen im WRD - Handzeichen und Signale - Flaggen - Umgang mit Notfallpatienten

8. UE

bis

10. UE

Es sollen Gedanken und Ideen angeregt werden, um den prak-tischen Umweltschutz im eigenen Wachge-biet umzusetzen.

Verstöße gegen gel-tende Umweltschutz-bestimmungen können ggf. als Straftat ver-folgt werden!

Alle Teilnehmer sollten zu diesem Zeitpunkt die Sprechfunkeinwei-sung abgeschlossen haben.

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Wetterkarte

Anweisung für den Sprechfunkdienst in der DLRG

Betreutes Praktikum P

A/B

Nach Abschluss aller Aus-bildungsabschnitte sollen die Teilnehmer unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, die erworbenen theo-retischen und praktischen Kenntnisse anzuwenden.

- Mitarbeit im Wasserrettungsdienst Unter der Aufsicht er-fahrener Einsatzkräfte sollen die Teilnehmer im Wasserrettungs-dienst mitwirken und die erlernten Kennt-nisse anwenden

WRD-Station Wachgebiet

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Kombinierte Übung

„Rettungsschwimmen und HLW“

Leistungen des praktischen Prüfungsteils

„kombinierte Übung“

100 m Anschwimmen mit ABC-Ausrüstung (Flossen, Maske und Schnorchel), Antauchen eines 5 kg Ringes in mindestens 3 m Tiefe, Aufnehmen des Ringes und damit weitertau-chen zu einer in 5 m Entfernung auf Grund abgelegten komplett gefüllten Wettkampf-puppe (Dummy) oder alternativ einer auf Grund liegenden Person, Ablegen des Tauchringes und Heraufholen der Puppe/Person mit anschließendem Ab-schleppen über eine Strecke von 50 m, An-landbringen des Geretteten und drei Minu-ten Demonstration der HLW.

Die Übung ist ohne Pause vollständig durchzuführen.

Bei Abbrechen der Übung ist diese kom-plett zu wiederholen.

Schwimmbecken

Tauchergrundausrüs-tung (ABC-Ausrüstung)

5-kg-Ring

Wettkampfpuppe (Dummy)

Wiederbelebungsphan-tom

Rettungsübung

[Sanitäts-Übung]

Leistungen des praktischen Prüfungsteils

„Rettungsübung“

Abprüfung der Sanitäts-Kenntnisse im Ein-satz

Es ist eine Situation der täglichen Praxis im Wasserrettungsdienst nachzustellen. In Form von Fallbeispielen (z. B. stark blutende Schnittwunde, …) soll der Prüfling die erfor-derlichen Erste Hilfe-Leistungen und den Einsatz von Hilfsmit-teln richtig demonst-rieren.

Darsteller

Schminkkoffer

Erste Hilfe- / Sanitäts-ausrüstung

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411 Seite 10

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Einsatzübung

Leistungen des praktischen Prüfungsteils

„Einsatzübung“

Abprüfung des Gesamtverhaltens bei einem Einsatz

Es ist eine Notfallsitua-tion realistisch nachzu-stellen. Der Prüfling soll nachweisen, dass er die Maßnahmen eines Einsatzablaufes unter Einbeziehung aller Einsatzkomponen-ten (Funk, Motorret-tungsboot, andere Hilfsgeräte) beherrscht. Die Übung sollte als Abschluss der Ausbil-dung absolviert wer-den, wobei die Einsatzübung auch als Gruppenübung durch-geführt werden kann.

Darsteller

Schminkkoffer

Erste Hilfe- / Sanitäts-ausrüstung

Funkgeräte

Tauchergrundausrüs-tung (ABC-Ausrüstung)

Rettungsboje

Gurtretter

Rettungswurfleine

Rettungsball mit Leine

Rettungsbrett

Motorrettungsboot

Einsatzfahrzeug

Wiederbelebungsphan-tom

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Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) Stand: 1. Januar 2005

411 Seite 11

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Theoretische Prüfung

Leistungen der theoretischen Prüfung

Für die theoretische Prüfung sind die bun-deseinheitlichen Prüfungsbogen zu verwen-den.

Die theoretische Prü-fung ist innerhalb der angegebenen Zeit durchzuführen und gemäß der im Auswer-teraster des Prüfungs-bogens festgelegten Punktzahl zu bewerten.

Bei einer im Auswerte-raster der Prüfungsbo-gen festgelegten Punktzahl erfolgt eine mündliche Nachprü-fung, deren Ausgang über das Bestehen der theoretischen Prüfung entscheidet.

Bundeseinheitlicher Prüfungsbogen

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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst 422 Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung)

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) 1. Januar 2005

422 Seite 1

422 Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung)

Übersicht der Stundenverteilung

• Dauer des Lehrgangs: 16 Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) • Teilnehmer: Wasserretter, die vor dem Einsatz als Führungskraft im

WRD stehen. • Ausbildungsziel: Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkei-

ten, die bei der Führung von Mitarbeitern und bei der Lei-tung von Einsätzen im WRD benötigt werden.

Voraussetzungen

• Mindestalter 18 Jahre • gültige Mitgliedschaft in der DLRG • gültige Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) (411), zum Zeitpunkt

der Prüfung nicht älter als vier Jahre

Ausbildung (16 UE)

• Allgemeines und Begriffsdefinitionen 2 UE • Führen und Leiten 1 UE • Einsatzleitung 1 UE • Führungssystem 2 UE • Führungsstufen 1 UE • Führungsvorgang 3 UE • Führungsmittel 1 UE • Fachdienstspezifische Einsatz- und Führungslehre 1 UE • Spezielle Führung im Einsatz 2 UE • Planspiel 2 UE Die o.g. Unterrichtseinheiten (UE) sind Mindestausbildungszeiten. Die Themenbereiche können in der Ausbildung auch zeitlich vertiefter behandelt werden. Zusätzlich vermit-telte, neue Themenbereiche sind zulässig; sie finden jedoch keine Auswirkung im bun-deseinheitlichen Prüfungsumfang.

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) Stand: 1. Januar 2005

422 Seite 2

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Allgemeines und Begriffsdefinitionen 2 UE

Der Teilnehmer kann die allgemeinen Begriffe aus dem Bereich „Führen und Leiten“ definieren.

- Führung - persönliche Bedeutung von „Führung“ - zu erwartende Probleme - Die Führungsperson als Mensch und Partner - Rollenspiele

- Bedeutung der Einsatzleitung - Gesetzliche Grundlagen - Begriffsbestimmungen

Themen- Rollenspiele

Führen und Leiten 1 UE

Der Teilnehmer kennt ver-schiedene Formen des Führungsverhaltens und die unterschiedlichen Füh-rungsstile.

− Führungspersönlichkeit − Führungsverhalten − Führungsstile − Auftragstaktik als Führungskonzeption

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

OHP, Folien

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) Stand: 1. Januar 2005

422 Seite 3

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Einsatzleitung 1 UE

Der Teilnehmer kennt die Aufgabenstellung eines Einsatzleiters und kann die Aufgaben einer Einsatzlei-tung definieren.

− Aufgaben des Einsatzleiters − Gliederung und Umfang der Einsatzlei-

tung - Aufgaben der Sachgebiete - Aufgaben der Befehlsstelle

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

Führungssystem 2 UE

Der Teilnehmer kennt unter-schiedliche Führungssys-teme und kann sie situati-onsgerecht auswählen.

− Grundlagen − Führungsorganisation / Führungsebenen − taktische Gliederung

- Trupp, Staffel und Gruppe - Zug - Verband

− räumliche Gliederung

- Einsatzabschnitte − Gliederung nach Schadensgröße

- Großschadensereignisse - Katastrophen - politische Gesamtverantwortung - administrative und organisatorische - Gesamtverantwortung

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

OHP, Folien

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) Stand: 1. Januar 2005

422 Seite 4

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Führungsstufen 1 UE

Der Teilnehmer kennt ver-schiedene Führungsstufen

− Führen ohne Führungseinheit − Führen mit örtlichen Führungseinheiten − Führen mit einer Führungsgruppe

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

Führungsvorgang 3 UE

Der Teilnehmer kennt die Führungsvorgänge.

Er kann Maßnahmen zur Lagefeststellung anwenden, die Lage beurteilen und wei-tere einsatztaktische Maß-nahmen planen.

− Lagefeststellung Erkundung und Kontrolle Informationsgewinnung Meldungen

− Planung Beurteilung Entschluss

− Befehlsgebung

Gliederung der Befehls Grundsätze der Befehlsgebung Befehlsarten Wechsel der Einsatzleitung

− Erneute Lagefeststellung − Dokumentation und Lagedarstellung

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

OHP, Folien

Folien „Regelkreis“

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) Stand: 1. Januar 2005

422 Seite 5

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Führungsmittel 1 UE

Der Teilnehmer kennt die Führungsmittel und kann diese einsetzen.

− Mittel zur Informationsgewinnung − Mittel zur Informationsverarbeitung − Mittel zur Informationsübertragung − Kommunikationseinsatz

Materialien „Führen und Leiten im Einsatz“

Fachdienstspezifische Einsatz- und Füh-

rungslehre 1 UE

Der Teilnehmer kennt die Besonderheiten der ver-schiedenen Einsatzdienste

− Wasserrettungsdienst − Sanitätsdienst/Rettungsdienst − Katastrophenschutz − Einsatztauchen im WRD

OHP, Folien

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Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) Stand: 1. Januar 2005

422 Seite 6

Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Spezielle Führung im Einsatz 2 UE

Der Teilnehmer kennt spe-zielle Techniken zur Führung im Einsatz.

− Rettungseinsätze − Sucheinsätze − Bergeeinsätze − Absicherungseinsätze − Eisrettung

Planspiel 2 UE

Der Teilnehmer kann im Rahmen eines Planspiels Einsätze führen und leiten.

Planspielunterlagen Planspielszenario

Theoretische Prüfung

Leistungen der theoretischen Prüfung

Die Prüfung sollte in Form eines Lehrge-sprächs durchgeführt werden.

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Ausbildungsrahmenplan Wasserrettungsdienst 481 Wachleiter (Ausbilder/Prüfer WRD)

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Wachleiter (Ausbilder/Prüfer Wasserrettungsdienst) Stand: 1. Januar 2005

481 Seite 1

481 Wachleiter (Ausbilder/Prüfer Wasserrettungsdienst)

Übersicht der Stundenverteilung

• Dauer des Lehrgangs: 32 Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) • Teilnehmer: Wasserretter, die vor dem Einsatz als Führungskraft im

WRD stehen. • Ausbildungsziel: Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen und Fertigkei-

ten, die bei der Durchführung des WRD und in der Ausbil-dung von Wasserrettern benötigt werden.

Voraussetzungen

• Mindestalter 18 Jahre • gültige Mitgliedschaft in der DLRG • Didaktisch-methodische Grundlagen des Gemeinsamen Grundausbildungsblocks

(180) • gültige Fachausbildung Wasserrettungsdienst (Wasserretter) (411), zum Zeitpunkt

der Prüfung nicht älter als vier Jahre • Führungsausbildung (Einsatzlehre-Fortbildung) (422) • Sprechfunkausbildung (711) • Nachweis der Eignung als Ausbilder im Wasserrettungsdienst • Nachweis der Eignung als Führungskraft im Wasserrettungsdienst • Befürwortung der entsendenden Gliederung oder des Bundesverbandes Die Eignung als Ausbilder und als Führungskraft im Wasserrettungsdienst ist vor Lehr-gangsbeginn durch eine Bescheinigung der Gliederung oder des Bundesverbandes nachzuweisen; in dieser sind eine aktive Mitwirkung in der Ausbildung von Wasserret-tern und eine aktive Mitarbeit im Wasserrettungsdienst unter Wahrnehmung von Füh-rungsaufgaben zu bestätigen.

Ausbildung (32 UE)

• Grundlagen der DLRG 2 UE • Planung und Organisation des Wasserrettungsdienstes 4 UE • Technische Hilfsmittel im Wasserrettungsdienst 2 UE • Rechtliche Aspekte im Wasserrettungsdienst 3 UE • Einsatz von Kommunikationseinrichtungen 4 UE • Taktik in der Wasserrettung 8 UE • Krisenintervention 2 UE • Planung und Durchführung von Einsatzübungen 4 UE • Unterrichtsplanung und -durchführung 3 UE Die o.g. Unterrichtseinheiten (UE) sind Mindestausbildungszeiten. Die Themenbereiche können in der Ausbildung auch zeitlich vertiefter behandelt werden. Zusätzlich vermit-telte neue Themenbereiche sind zulässig; sie finden jedoch keine Auswirkung im bun-deseinheitlichen Prüfungsumfang.

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Grundlagen der DLRG 2 UE

T A

Der Teilnehmer kann die Grundlagen der DLRG ver-mitteln.

− Geschichte der DLRG − Organisation, Struktur und Organe der

DLRG − Die Satzung der DLRG und ihrer Gliede-

rungen − Die Ordnungen der DLRG

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Satzungen und Ord-nungen

Planung und Organisation des

Wasserrettungsdienstes

4 UE T A

Der Teilnehmer kann die Aufgaben als Wachleiter im Wasserrettungsdienst erfül-len und einen ordnungsge-mäßen Dienstablauf auf der Station gewährleisten.

− Aufgabenstellung im WRD - Aufgaben des Wachleiters

− Bestimmungen und Dienstanweisungen

im WRD − Melde- und Verwaltungsformulare

- Dienstbücher - Protokolle - Versicherungsformulare

− Wasserrettungsstation

- Organisation des Stationsdienstes - Organisation des Dienstablaufes - Materialmanagement

Stoff im Gespräch erar-beiten, Beispiele (posi-tive und negative) an-führen und auch von den Teilnehmern er-fragen.

Brainstorming mit den Teilnehmern durchfüh-ren.

Bei der Organisation des Stationsdienstes soll Wert auf die Ein-teilung der Wasserret-ter unter Berücksichti-gung

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

− Zusammenarbeit mit anderen Organi-sationen im WRD

− Öffentlichkeitsarbeit und Pressearbeit

- Auftreten in der Öffentlichkeit - Umgang mit der Presse

- der Art der zu besetz- enden Station - der Fähigkeiten des Wasserretter - der Persönlichkeit der Wasserretter gelegt werden.

Technische Hilfsmittel im

Wasserrettungsdienst [Wasserrettungspraxis]

2 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann die Anwendung der gebräuchli-chen technischen Hilfsmittel vermitteln.

− Vertiefung der Kenntnisse von - Hilfsmitteln für den schwimmerischen Einsatz - Transport- und Rettungsgeräten

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Technische Hilfsmittel

Rechtliche Aspekte im Wasserrettungsdienst

3 UE T

A/B

Der Teilnehmer kennt die Bedeutung der im WRD an-zuwendenden Gesetze so-wie der Aufsichtspflicht ge-genüber minderjährigen Einsatzkräften.

Er kennt die Inhalte des Ver-sicherungsschutzes und kann Unfallverhütungsvor-schriften anwenden und vermitteln.

− Die Einsatzkräfte im Rechtssystem - Zivilrecht - Öffentliches Recht - Strafrecht - Rechte und Pflichten des Wachleiters - Jugendschutz - Aufsichtspflicht

− Versicherungsschutz

- Gesetzliche Unfallversicherung - Unfall-Zusatzversicherung - Haftpflichtversicherungen

Moderationstechniken

Rollenspiele zur Dar-stellung von Scha-densereignissen

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Gesetzestexte

Unfallverhütungsvor-schriften

Formulare

OHP, Folien

Moderatorenkoffer

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

- Sachwertversicherungen − Unfallverhütungsvorschriften − Didaktik und Methodik zur Vermittlung der

rechtlichen Aspekte im WRD und des Versicherungsschutzes

Einsatz von

Kommunikationseinrichtungen

4 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann die Inhalte der Sprechfunkun-terweisung vermitteln.

- Didaktik und Methodik der Sprech-funkausbildung im DLRG-Betriebsfunk - Rechtsgrundlagen - Gerätekunde

Rollenspiele Gesetze

Funkgeräte

Anweisung für den Sprechfunkdienst in der DLRG

Taktik in der Wasserrettung [Führung im Einsatz]

8 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann die verschiedenen Einsatzarten koordinieren. Er kann die Grundlagen der Einsatztaktik vermitteln.

- Vertiefung der Kenntnisse in der Einsatz-taktik - Rettungseinsätze - Sucheinsätze - Bergeeinsätze - Absicherungseinsätze - Nachteinsätze - Eisrettungseinsätze - Einsätze im Wildwasser und anderen schnell fließenden Gewässern -Hochwassereinsätze

Planspiele Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Krisenintervention 2 UE

T Ü/A/B

Der Teilnehmer kennt die Grundlagen der Kriseninter-vention im Wasserrettungs-dienst und kann Empfehlun-gen geben.

− Stressbewältigung im Wasserrettungs-dienst

− Posttraumatisches Stresssyndrom (PTSD) − Kriseninterventionsteams (KIT) − Empfehlungen

Das Thema „Krisenin-tervention“ soll die Teilnehmer für die Möglichkeiten der Nachbereitung von psychologisch belas-tenden Einsätzen sen-sibilisieren.

Rollenspiel

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Planung und Durchführung von

Einsatzübungen

4 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann Einsatzübungen unter be-sonderer Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten planen und durchführen.

− Sicherheitsaspekte bei Einsatzübungen − Einsatzübungen für

- Wachmannschaft Strand/See - Schnelle Einsatzgruppen (SEG)

− Realistische Notfalldarstellung − Praktische Durchführung einer Übung − Nachbesprechung und Bewertung einer

Übung

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Darsteller

Schminkkoffer

Einsatzmaterial

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Unterrichtsplanung und -durchführung 3 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann einen Lehrgang für angehende Wasserretter planen und durchführen.

− Lehrgangsdurchführung - Planung und Erstellung des Lehrgangsablaufes - Erstellen der Ausschreibung - Bereitstellung der erforderlichen Materialien - Einteilung der Referenten, Ausbilder und Prüfer - Überprüfung der Teilnahmevorausset- zungen

− Spezielle Methodik und Didaktik - in der Wasserretterausbildung - in der Sprechfunkausbildung - in der Schnorcheltauchausbildung

− Praktische Prüfungsdurchführung

- Erstellung von praktischen Prüfungsauf- gaben für die Sanitäts- und die Einsatz- übung - Bewertung der Prüfungsleistungen - Beurkundung und Dokumentation

Lehrgangsmaterialien

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Schriftliche Ausarbeitung

Leistungen des Prüfungsteils

„schriftliche Ausarbeitung“

− Eine schriftliche Ausarbeitung ist zu ei-nem vorgegebenen Thema aus dem Be-reich Wasserrettungsdienst zu erstellen.

− Die Ausarbeitung muss eigenständig er-

stellt, fachlich korrekt sein und den fol-genden Vorgaben entsprechen:

− Gliederung:

- Deckblatt - Einleitung - Hauptteil - Schlussbetrachtung - Literaturangeben

− Umfang - Hauptteil: 5-10 Seiten (A4) - Schriftgröße: 12 pt - Zeilenabstand: 1,5 zeilig

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Theoretische Prüfung

Leistungen des Prüfungsteils

„theoretische Prüfung“

Für die theoretische Prüfung sind die bun-deseinheitlichen Prüfungsbogen zu verwen-den.

Die theoretische Prü-fung ist innerhalb der angegebenen Zeit durchzuführen und gemäß der im Auswer-teraster des Prüfungs-bogens festgelegten Punktzahl zu bewerten.

Bei einer im Auswerte-raster der Prüfungsbo-gen festgelegten Punktzahl erfolgt eine mündliche Nachprü-fung, deren Ausgang über das Bestehen der theoretischen Prüfung entscheidet.

Bundeseinheitlicher Prüfungsbogen

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Lehrprobe

Leistungen des Prüfungsteils

„Lehrprobe“

Ein vorgegebenes Ausbildungsthema ist in-haltlich richtig sowie didaktisch-methodisch korrekt zu vermitteln. Das Konzept zur Lehr-probe ist mit Zeitplan vor Beginn der Lehr-probe den Prüfern vorzulegen.

Der Anwärter soll nachweisen, dass er in der Lage ist, vorgege-bene Themen in der Ausbildung der Was-serretter didaktisch-methodisch und in-haltlich richtig aufzu-bereiten sowie in Theorie und Praxis zu vermitteln.

Die Einbindung in be-stehende Lehrgänge ist zum Nachweis der Lehrproben möglich.

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491 Multiplikator Wasserrettungsdienst

Übersicht der Stundenverteilung

• Dauer des Lehrgangs: 15 Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) • Teilnehmer: Erfahrene, langjährige Wachleiter, die in der Ausbildung

von Wachleitern eingesetzt werden sollen. • Ausbildungsziel: Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten im WRD, die

insbesondere bei der Ausbildung von Wachleitern benötigt werden.

Voraussetzungen

• gültige Mitgliedschaft in der DLRG • Allgemeine Multiplikatorenschulung (190) • gültige Lizenz „Wachleiter“ (481) • Befürwortung eines Landesverbandes oder des Bundesverbandes

Ausbildung (15 UE)

• Lehrgangsplanung für Lehrgänge im Wasserrettungsdienst 4 UE • Prüfungsablauf in der Wachleiterausbildung 2 UE • Spezielle rechtliche Aspekte im Wasserrettungsdienst 3 UE • Vertiefende Inhalte der Ausbildung im Wasserrettungsdienst 6 UE Die o.g. Unterrichtseinheiten (UE) sind Mindestausbildungszeiten. Die Themenbereiche können in der Ausbildung auch zeitlich vertiefter behandelt werden. Zusätzlich vermit-telte neue Themenbereiche sind zulässig; sie finden jedoch keine Auswirkung im bun-deseinheitlichen Prüfungsumfang.

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Lehrgangsplanung für Lehrgänge im

Wasserrettungsdienst

4 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann die organisatorische Gestaltung zur Vorbereitung eines Se-minars anhand eines „Mus-terlehrgangs“ durchführen.

− Lehrgangsplanung - Festlegen von Teilnehmerkreis und -zahl, Lehrgangszeiten, Ausbildungsort - Festlegen der Referenten - Erstellen der Ausschreibung - Analyse und Beurteilung der Sicherheitsaspekte - Erstellen eines detaillierten Lehrgangsablaufplanes - Erstellen von Checklisten - Überprüfung der Teilnahmevorausset- zung

− Lehrgangsdurchführung - Vermittlung von unterschiedlichen didaktisch-methodisch richtig gestalteten Unterrichtsformen - Die Rolle des Multiplikators als Mentor für den Ausbilder

Gruppenarbeit

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Prüfungsablauf in der Wachleiterausbildung

2 UE T/P A/B

Der Teilnehmer kann unter-schiedliche Aufgabenstel-lungen für Lehrproben erar-beiten, die der angehende Wachleiter im Rahmen sei-ner Lehrfähigkeit durchfüh-ren soll.

Der Teilnehmer kann seine fachliche und didaktische Kompetenz nachweisen und Lehrproben richtig bewer-ten.

- Gestaltung von Prüfungsleistungen - Ablauf einer Lehrprobe - Bewertungs- und Beurteilungskriterien

von Prüfungsleistungen - Gesprächstechnik bei der Vermittlung der

Prüfungsergebnisse an Durchfaller

Spezielle rechtliche Aspekte im

Wasserrettungsdienst

3 UE T

A/B

Der Teilnehmer kennt die speziellen rechtlichen Aspekte im Wasserrettungs-dienst und die Belange des Versicherungsschutzes so-wie der Unfallverhütungs-vorschriften

− Gesetzeskunde - Allgemeines - Zivilrecht - Öffentliches Recht - Strafrecht - Aufsichtspflichten - Jugendschutz - Aufsichtspflicht - Rechte und Pflichten des Wachleiters

− Versicherungsschutz − Unfallverhütungsvorschriften

Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Gesetzestexte

Unfallverhütungsvor-schriften

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Lehrabschnitte Groblernziele Einzelthemen

Stundenansatz Unterricht/Praxis

Lernintensität

Methodische und didaktische Hilfen Medien und Material

Vertiefende Inhalte der Ausbildung im

Wasserrettungsdienst

6 UE T/P A/B

Der Teilnehmer besitzt um-fassende und tiefe Fach-kenntnisse im Bereich des Wasserrettungsdienstes.

− Themen aus der Wachleiterausbildung Handbuch WRD

Taschenbuch für Was-serretter

Prüfung

Leistungen der Prüfung − Nachweis der Kenntnisse zur Durchführung von Aus- und Fortbildungslehrgängen für Wachleiter (481).

Die Einbindung in be-stehende Lehrgänge ist zum Nachweis der Be-fähigung möglich.

Die Leistungen sind von einer Prüfungs-kommission zu bewer-ten.