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Milch & Weihnachten Seiten 14–17 Molkerei Lebensmittel werden zum Lifestyle – so antwortet die DMK GROUP Marktausblick 2018 Der Markt wird hart, sagt Gastautorin Monika Wohlfarth Bräuche weltweit: Milch gehört einfach zum Fest AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT DAS MAGAZIN FÜR UNSERE MILCHERZEUGER Das Rugby-Team von Neuseeland führt vor jedem Spiel den traditionellen Tanz „Haka“ auf. So stärken die „All Blacks“ Zusammenhalt und Mut. Auch die DMK GROUP hat eine neue Bewährungsprobe vor sich: Der Markt 2018 wird harter Sport. Dafür bewegt sich das Unternehmen seit 2017 in neuer Aufstellung deutlich flexibler und adressiert wichtige Kunden-Trends viel schneller – Seiten 4–7, Seiten 14–21 Wir sind fokussiert Seiten 12–13 Seite 8–9

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT - · PDF fileAUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 3 Auf einen Blick vor einem Jahr haben Sie mir Ihr Ver-trauen als Aufsichtsratsvorsitzen-der

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Milch & Weihnachten

Seiten 14–17

Molkerei

Lebensmittel werden zum Lifestyle – so antwortet die DMK GROUP

Marktausblick 2018

Der Markt wird hart, sagt GastautorinMonika Wohlfarth

Bräuche weltweit: Milch gehört einfach zum Fest

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

MILCHWELTDAS MAGAZIN FÜR UNSERE MILCHERZEUGER

Das Rugby-Team von Neuseeland führt vor jedem Spiel den traditionellen Tanz „Haka“ auf. So stärken die „All Blacks“ Zusammenhalt und Mut. Auch die DMK GROUP hat eine neue Bewährungsprobe vor sich: Der Markt 2018 wird harter Sport. Dafür bewegt sich das Unternehmen seit 2017 in neuer Aufstellung deutlich flexibler und adressiert wichtige Kunden-Trends viel schneller – Seiten 4–7, Seiten 14–21

Wir sind fokussiert

Seiten 12–13Seite 8–9

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 3

Auf einen Blickvor einem Jahr haben Sie mir Ihr Ver-trauen als Aufsichtsratsvorsitzen-der geschenkt. Seither haben Haupt- und Ehrenamt gemeinsam hart daran gearbeitet, ihre DMK auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu steuern. Heute kann ich sagen: Wir haben die ersten Schritte absolviert, DMK zukunftsfest zu machen. Darüber berichten wir in diesem Heft, begin-nend mit den diesjährigen regiona-len Mitgliederversammlungen (ab Seite 4). Die erste Bewährungsprobe für unsere neue Aufstellung steht bereits bevor: 2018 wird ein harter Sport werden, denn über den Märk-ten ziehen dunkle Wolken auf (ab Seite 8). Der ife Rohstoffwertwert fiel schon im November auf 32,9 ct/kg Milch, wir Milcherzeuger müssen uns leider auf deutlich niedrigere Auszahlungspreise einstellen.Die gute Nachricht: Wir sehen erste Erfolge in der DMK GROUP dank unserer neuen Aufstellung und unseres neuen Kurses. Wir haben sechs flexible Geschäftsbereiche. Alle zusammen agieren wie ein moderner Lebensmittelkonzern mit klarem Fokus auf Kundenwünsche und Markterfordernisse. Auch das zeigen wir Ihnen in diesem Heft (ab Seite 14). Wir sind durch unsere neue Aufstel-lung und unseren neuen Kurs für künftige Stürme besser gewapp-net. Das Wichtigste aber bleibt, dass wir als Genossenschaft weiter fest zusammenhalten. Haupt- und Ehrenamt werden wei-ter hart arbeiten, damit Sie DMK wieder aus vollem Herzen Ihr Ver-trauen schenken können. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachtsfeiertage und ein gesundes und gemeinsam erfolgreiches Jahr 2018.

Marktausblick 2018 8–9Gastkommentar von Monika Wohlfarth: dunklere Wolken über den Milchmärkten, wie es die Preise Ende 2017 schon andeuten

Liebe Berufskolleginnen und Berufskollegen,

INHALTEDITORIAL

Agenda 2020: Wie sich die Lebens mittel branche verändert – DMK antwortet 14–17

So geht Innovation 20–21

DMK-Menü zum Fest 22–23 Gekocht vonMILRAM-Köchen

Gewinnspiel 24

HERAUSGEBER: DMK Deutsches Milchkontor GmbH, Industriestraße 2, 27404 Zeven VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Oliver Bartelt REDAKTION: Katrin Poppe, [email protected] +49 421 243-2143 REDAKTIONELLE UNTERSTÜTZUNG: WMP EURO-COM, Berlin GRAFIKDESIGN: Claudia Drechsler, Markus Nowak, FOTOS: DMK GmbH, Andreas Dittmer, Shutterstock, Getty Images

IMPRESSUM

ANSPRECHPARTNER

ELBE-WESER DETLEV BOSSETel: 04281 / [email protected]

THÜRINGEN/SACHSEN-ANHALT MARION KLATTTel: 0361 / [email protected]

WESTFALEN ULF STROTHENKETel: 02582 / [email protected]

MECK.-POM./BRANDENBURG JENS RUGETel: 03991 / [email protected]

SCHLESWIG-HOLSTEIN HELMUT ENEWALDSENTel. 04639 / [email protected]

WESER-EMS CLEMENS NIEDERWESTBERGTel: 05401 / [email protected]

SÜD-NIEDERSACHSEN/HESSEN FRIEDRICH LANGETel: 05551 / [email protected]

Im Porträt: 18–19Die Business Unit Marke

Milchmenge richtig planen 10–11

Milch & Weihnachten 12–13

Ihr HEINZ KORTE VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATS

TITEL: HARTER SPORT – NEUE AUFSTELLUNGViele Milcherzeuger haben auf den regionalen Mitgliederversammlungen im November mit Ehrenamt und Geschäftsführung von Genossenschaft und Molkerei über die Ausrichtung des Unternehmens diskutiert 4–7

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AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 54 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Regionale Mitgliederversammlungen

„Wir haben die letzten 12 Monate alles angepackt, was wir uns vorgenommen hatten“Haupt- und Ehrenamt von Genossenschaft und DMK GROUP haben auf den diesjährigen regionalen Mitgliederversammlungen ein positives Zwischenfazit der Neuausrichtung des Unternehmens gezogen und die anstehenden Aufgaben aufgezeigt

ZWOLLE/NL9. 11. 2017

OLDENBURG 7. 11. 2017

VERDEN 8. 11. 2017

RENDSBURG6. 11. 2017

LINSTOW10. 11. 2017

ERFURT14. 11. 2017

BAUNATAL13. 11. 2017

WERL13. 11. 2017

BREMERHAVEN7. 11. 2017

Die Tour von Ehrenamt und Geschäftsführung zu den regionalen Mitgliederversammlungen diesen November

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9 Ingo Müller, Geschäftsführer (CEO) der DMK GROUP, sagte auf den Mitglieder-versammlungen: „Die See wird rauer, aber unser neuer Kurs stimmt.“ Das

Unternehmen habe alles angepackt, was es sich vorgenommen habe. Gleichzeitig kündigte Müller weitere Maßnahmen an, das Unternehmen zukunftsfest zu ma-chen. Erstmals fand eine der insgesamt neun Veranstaltungen bei DOC im nieder-ländischen Zwolle statt.

Müller erklärte, das in 2017 wieder höhere Milchgeld von DMK sei zu einem Drittel auf den 4-Punkte-Plan zurückzuführen. Zwei

Drittel hätte die gute Marktlage beige-tragen. Als Erfolge und gleichzeitig anhal-tende Aufgaben nannte der CEO eine be-weglichere Organisation mit heute sechs Geschäftsbereichen (Business Units), eine verbesserte Rohstoff-Steuerung hin zu Produkten mit höheren Margen, gesenkte Kosten in einem wachsenden Markt so-wie ein optimiertes Portfolio. Ingo Müller: „Wenn Milchmengen durch Kündigungen wegfallen, nutzen wir das, um aus schlech-tem Portfolio auszusteigen.“

Mit Blick auf 2018 gelte, so Ingo Müller: „Umsetzen, umsetzen, umsetzen.“ DMK

müsse dabei kein „Mega-Konzern“ sein, sondern werde sich auf die Märkte mit Mehrwert fokussieren – auf den Heimat-markt Deutschland und die Niederlande sowie im Ausland auf 30 statt bisher 100 Fokus-Märkte. Auf den Versammlungen berichteten auch Heinz Korte als Auf-sichtsratsvorsitzender, der Vorstandsvor-sitzende Thomas Stürtz sowie der Ge-schäftsführer der Deutsches Milchkontor eG, Dr. Klaus A. Hein. Von der Geschäfts-leitung der DMK GmbH saß Volkmar Tau-cher (CFO) mit auf dem Podium. Intensive Diskussionen schlossen sich an die Vor-träge an.

„Mit 2,3 Milliarden Kilo GVO-freier Milch sind wir zu dem führenden Anbieter GVO-freier Milchprodukte in Deutschland und Europa geworden. Wich-tig: Wir werden niemanden zwangsverpflichten, GVO-frei zu produzieren, aber daran arbeiten, es künftig jedem zu ermöglichen“

... zur Rohstoffplanung

„Wir werden 250 Stellen in der Verwaltung abbauen, 70 Prozent davon sind bereits realisiert. Insgesamt senken wir die Verwaltungs kosten so um jährlich 15 Millionen Euro“

... zur Kostenstruktur

„Wenn ein Geschäfts bereich nicht mit der Konkurrenz mithält, muss er besser werden. Unsere neue Struktur macht den direkten Vergleich möglich“

Ingo Müller zur neuen Organisation

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 76 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Wie entwickelt sich das Milch-geld im ersten Halbjahr 2018?„Das können wir nicht auf den Cent prog-nostizieren. Ihre Gremien in der Genos-senschaft entscheiden über das Milch-geld unter Berücksichtigung der Marktentwicklung. Klar ist: Die Preise für Milchprodukte sind bereits seit Wochen stark unter Druck. Deshalb müssen wir ab Januar auch beim Milchgeld mit einem deutlich rückläufigen Niveau rechnen.“

Wie entwickeln sich die Märkte 2018?„Mehrere Faktoren beeinflussen die Milchpreise. Zum einen ist der Milch-markt liberalisiert und wird sehr volatil bleiben, also große Schwankungen ha-ben. Zweitens schwächen ein niedriger Ölpreis und ein aktuell starker Euro die in-

ternationale Nachfrage. Zudem sind wichtige Marktteilnehmer wie Russland durch Sanktionen noch nicht wieder da-bei. Hinzu kommen ein immer höheres Maß an Regulierung sowie immer schnel-ler wechselnde Verbrauchergewohnhei-ten. Auf der Absatzseite nimmt daher der Wettbewerb um Kunden insgesamt wei-ter zu.“

Welche Antworten gibt DMK darauf?„Vor dem Hintergrund der beschriebenen Marktentwicklungen gilt: Die agilsten und flexibelsten Unternehmen werden die Nase vorn haben. Genau darauf bereiten wir uns durch unsere Neuausrichtung vor – mit sechs weitgehend eigenständig agie-renden Geschäftsbereichen, mit optimier-ter Rohstoffplanung und optimiertem Portfolio, mit klarem Kostenmanagement.“

Ist das Milchgeld 2017 erwirtschaftet worden?„Ja, das Milchgeld ist voll erwirtschaftet.“

Wo steht DMK zum Wettbewerb?„Wir haben relativ zum Wettbewerb deutlich aufgeholt. Das bleibt auch unser Anspruch.“

Wie kontrollieren Sie die eigen-ständigen Geschäftsbereiche? „Die Geschäftsführung kontrolliert mit klaren, vorab vereinbarten Kennzahlen. Wenn ein Geschäftsbereich nicht mit der Konkurrenz mithält, muss er besser wer-den. Unsere neue Struktur macht den di-rekten Vergleich möglich und deckt Fehler schneller auf.“

Wie geht DMK mit Milchver-lust durch Kündigungen um?„Für das Jahr 2018 gibt es einen Rohstoff-verlust von fast 450 Millionen Liter Milch. Darauf haben wir mit den bereits bekann-ten, zum Teil harten Maßnahmen reagiert. Es geht eben auch um die vielen tausend Arbeitsplätze auf Ihren Höfen und in unse-ren Werken, die wir durch diese harten Einschnitte schützen.“

Welche Kosten haben Sie gesenkt?„Wir haben die Ausgaben optimiert. Für 2016 wurde das Budget auf dem Wert von 2015 gedeckelt. Die Deckelung auf dem Wert von 2015 gilt auch für das Jahr 2017.“

Wie weit sind Sie mit dem Stellenabbau?„Wir haben angekündigt, 250 Stellen in der Verwaltung abzubauen. Davon sind bereits 70 Prozent realisiert. Insgesamt senken wir die Verwaltungskosten so um jährlich 15 Millionen Euro.“

Welche Ideen für Wachstum haben Sie?„Bei DMK geht Wertschöpfung und Mar-ge künftig vor Menge. Wir gehen nur in die Märkte, auf denen wir Mehrwert er-wirtschaften. Wir müssen kein internati-onaler Megakonzern werden, sondern wir wollen ein starker Player im Heimatmarkt mit fokussierten Auslandsmärkten sein.“

Wie lautet unterm Strich die wichtigste Neuerung überhaupt?„Die wichtigste Neuerung bedeutet auch einen Kulturwandel: DMK agiert künftig konsequent wie ein kundenori-entierter Anbieter höchstwertiger Le-bensmittel – und nicht mehr überwie-gend wie ein Rohstoffverwerter. Diesen mentalen Wandel unterlegen wir mit ganz konkreten Maßnahmen. Dafür ha-ben wir mehr als 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Unternehmensbe-reiche in neue Rollen versetzt. Und wir haben unternehmensweit 50 Projekte definiert, deren Fortschritte wir konse-quent nachverfolgen. Dabei kontrollie-ren wir monatlich, was je Projekt von un-seren Teams marktseitig ausgelöst oder was von uns intern verbessert wurde.“

„Auch bei den Themen Werksschließungen und Personalabbau hat die Geschäftsleitung die volle Unterstützung des Aufsichtsrats. Es geht eben auch um die vielen Tausend Arbeitsplätze auf Ihren Höfen und in unseren Werken, die wir durch diese harten Einschnitte schützen“

Heinz Korte, Aufsichtsratsvorsitzender

„Unser Milkmaster-Programm wird zum 1. Januar 2018 deut-lich vereinfacht. Milkmaster ist für die Wettbewerbsfähig-keit von DMK unverzichtbar: Über 90 Prozent der Milch-menge sind heute bereits über das Bonussystem erfasst“

Dr. Klaus A. Hein, Geschäftsführer der Genossenschaft

Die flexibelsten Unternehmen werden die Nase vorn haben

„Klar ist: Die Preise für Milchprodukte sind bereits seit Wochen unter Druck. Deshalb müssen wir ab Januar auch beim Milchgeld mit einem rückläufigen Niveau rechnen“

Thomas Stürtz, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft

Regionale Mitgliederversammlungen: Wichtige Fragen und Antworten

Für die Milcherzeuger wie hier in Verden (Aller) boten die Versammlungen auch die Gelegenheit zum persönlichen Gedankenaustausch

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 98 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

BÖRSE: DEUTLICHER PREISABSCHWUNG ERWARTET

Das Ende der aktuellen Hochpreisphase zeichnet sich ab, das Milchaufkommen dürfte nach dem Jahreswechsel steigen, der Markt bleibt volatil

Anders ist die Situation bei Magermilchpulver. Ein schnel-ler Abbau der Bestände ist derzeit nicht in Sicht, vor allem wenn die Erzeugung wieder ansteigt. Gleichzeitig weicht die EU-Kommission derzeit die untere Auffanglinie für die Preise auf, indem sie Ware aus Interventionsbeständen spürbar unter dem Interventi-onspreis verkauft, auch wenn es sich zumindest bislang um

Nach dem unerwartet starken Anstieg der Milchpreise im Lauf von 2017 sind gegen Jah-resende zunehmend dunkle Wolken am Milchmarkt aufge-zogen, die die Aussichten für 2018 stark eintrüben.

BUTTER ALS PREISTREIBERDem starken Einbruch der Milchpreise Anfang und Mitte 2016 ist eine starke und rasche Preiserholung gefolgt. Maßgeblich zum Preisan-stieg beigetragen haben ein zeitweiliger Rückgang des Milchaufkommens in den Exportländern insgesamt bei einem gleichzeitigen Anstieg der Importnachfrage Chinas. Der zeitweilige Rückgang der Milcherzeugung hat zu keiner generellen Verknappung des Angebots geführt, wohl aber zu Engpässen bei Butter. Die Folge war ein regelrechter Höhenflug der Preise auf bislang ungekannte Niveaus. Bei dem starken Anstieg der Butterpreise konnten für weitere fetthaltige Erzeugnis-se wie Käse, Sahne, Trinkmilch und Vollmilchpulver ebenfalls spürbare Erhöhungen durch-gesetzt werden.

geringe Mengen handelt. Für das kommende Jahr will sie den Ankauf zum Festpreis aus-setzen und nur im Ausschrei-bungsverfahren ankaufen. Dies führt zu Spekulationen und Verunsicherung im Markt. Die Marktpreise sind seit September zunehmend unter die Interventionsverwertung gesunken.Die Käsereiverwertung gibt derzeit ebenfalls nach. Am

Bei Magermilchpulver konnte aber lediglich ein Aufbau von weiteren Beständen weit-gehend vermieden werden, sodass lediglich temporäre und sehr moderate Preiserhö-hungen zu beobachten waren. Die Interventionsbestände, die sich 2015 und vor allem 2016 aufgebaut haben, wurden trotz Produktionseinschrän-kungen und ungewöhnlich hoher Exporte nicht abgebaut.

PREISKORREKTUREN IN DEN MARKTSEGMENTENIm November 2017 haben die meisten Verwertungen bereits ihren Höhepunkt hinter sich gelassen. Die Milcherzeugung in Deutschland und der EU ist mit dem Anstieg der Milch-preise schnell wieder ange-sprungen. Auch außerhalb der Union ist in wichtigen Regio-nen Wachstum zu beobach-ten, während am Binnenmarkt und vom Weltmarkt überwie-gend nur wenig Nachfrageim-

pulse zu beobachten sind. Die deutlich höheren Preise für Butter dämpfen in gewis-sem Umfang die Nachfrage, während die Buttererzeugung wieder ansteigt.

HÖHERES MILCHAUFKOM-MEN NACH DEM JAHRES-WECHSEL Die Steigerungen der Milch-anlieferungen werden in den letzten Wochen von 2017 und im ersten Halbjahr von 2018 voraussichtlich weiter anhalten. Damit wird sich die Erzeugung von Butter und Ma-germilchpulver und vermutlich auch von Käse im Vergleich zum Vorjahr erhöhen. Mit einem höheren Butterangebot wird sich die Verfügbarkeit voraussichtlich entspannen. Dies dürfte sich dämpfend auf die Butterpreise auswirken. Es ist aber damit zu rechnen, dass die verschiedenen Faktoren, die längerfristig zu den festen Marktverhältnissen geführt haben, weiter ihre Wirkung entfalten, und die Preise damit im Jahresdurchschnitt höher bleiben als in den Jahren vor 2016.

Spotmarkt sind die Käsepreise seit Beginn des Herbstes unter Druck geraten. Im November hat sich der Preisrückgang beschleunigt. Zusätzlich sind auch die Preise für das Koppel-produkt Molke und Molkende-rivate deutlich gesunken.

SCHWÄCHERE MILCHPREISE ZU ERWARTENDamit zeichnen sich für große Verwertungsblöcke für die letzten Wochen von 2017

Markt Aussichten für 2018 deutlich getrübt

und Anfang 2018 schwächere Tendenzen ab. Ein Teil der Ver-wertungsrückgänge wird zu Beginn von 2018 durch länger-fristige Kontrakte kompensiert, die in der Hochpreisphase ab-geschlossen werden konnten. Der durchschnittliche Erlös je Kilogramm Milch wird aber absehbar nachgeben. Diese Entwicklung wird sich voraus-sichtlich zu Beginn von 2018 zunehmend auf die Milchaus-zahlungspreise auswirken.

„Bei Magermilchpulver konnte lediglich ein Aufbau von weiteren Beständen weitgehend

vermieden werden“

„Magermilchpulver: Ein schneller Abbau der Bestände ist derzeit nicht in Sicht, vor allem

wenn die Erzeugung wieder ansteigt“

„Der zeitweilige Rückgang der Milch­erzeugung hat zu keiner generellen

Verknappung des Angebots geführt, wohl aber zu Engpässen bei Butter“

MONIKA WOHLFARTH

ist die Geschäftsführerin der ZMB Zentrale Milch-markt Berichterstattung GmbH. Von 1992 bis 2009 war sie in verschiedenen Positionen in der Milchab-teilung der ZMP in Bonn tätig.

DIE ZMB

Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH wurde 2009 in Berlin gegründet. Ihre Aufgabe ist die Erhebung, Aufbe-reitung und Verbreitung von Informationen über den Milchmarkt in Deutschland, Europa und relevanten Drittländern. Die Marktanalysen wer-den über wöchentliche, monatliche und jährliche Medien publiziert. Sonderauswertungen, Pressearbeit und Vorträge runden das Informations-angebot ab.

www.milk.de

„Die Käsereiverwertung gibt derzeit ebenfalls nach. Am Spotmarkt sind die

Käsepreise seit Beginn des Herbstes unter Druck geraten“

Notierung Hannover, ab Okt.2011 nationale Notierung Kempten @ZMB

Butter Blockware

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abgepackte Butter

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Der ife Börsenmilchwert basiert auf den Preiserwartungen für Butter und MMP, die an der Börse notiert werden. Das Berechnungsschema orientiert sich am ife Rohstoffwert

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Dez 2017 Feb 2018Nov 2017 Jan 2018 Mrz 2018 Apr 2018

BUTTER:STARKEKORREKTURNACHALLZEIT-HOCHSeit diesen November sinken die Fettpreise wieder deutlich nach ihrem Rekordniveau im September

in EUR/kg

Die Preiserwartung für Butter und MMP liegt laut ife Börsenmilchwert bei unter 30 Cent

in ct/kg

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 1110 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Die Planung der Milchmenge 2018 ist wieder Voraussetzung für die Teilnahme am Milkmaster- Bonus – bitte vom 16. 1. bis 30. 3. vornehmen

Service Milchmenge Gut geplant ist halb gewonnen

Erfahrungen aus den Vorjahren, der Güte der Futtergrundlage, gegebenenfalls dem Weideaus-trieb oder geplanter Abgänge, ist es möglich, sehr genau zu planen.“ Auch eine Nachpla-nung auf Webmelker ist für ihn ein wichtiger Bestandteil für eine optimale Planung.Um die Planung auf www.webmelker.de zu vereinfachen, sind folgende Planungsschritte eingeführt:

Bitte nehmen Sie die Monatsmengenplanung 2018 und die Mehrjahres­planung 2019–2023 zwischen dem 16. 1. 2018 und dem 30. 3. 2018 auf Webmelker vor. Sie werden automatisch nach Eingabe der Daten für die Selbsteinschätzung zur Milchmengenplanung weitergeleitet.

Um eine maximale Wert-schöpfung aus der Milch zu erreichen, müssen neue Pro-duktionsaufträge und beste-hende Kontrakte optimal auf die Logistik und den Vertrieb abgestimmt sein. Ausschlag-gebend dafür ist auch im kommenden Jahr wieder eine genaue Monatsmengenpla-nung für das Jahr 2018 und die Mehrjahresplanung 2019 bis 2023 der DMK-Milcherzeuger.

Aus diesem Grund dient die Planung im nächsten Jahr wieder als Voraussetzung für die Teilnahme am Milkmaster-Bonus. Gute Voraussetzungen für eine genaue Planung bietet vor allem die Anzahl der laktieren-den Kühe pro Monat und die erwartete Tagesmilchleistung. Milcherzeuger Hauke Dreyer aus Stade weiß: „Ergänzt man diese Mengen noch um

Ob kleiner oder großer Bestand wie hier im Folienstall der Peeneland Agrar in Wolgast (Mecklenburg­

Vorpommern): Die Milchmenge will gut im Voraus geplant sein. Im Gespräch: Betriebsleiter Philipp

Kowolik mit Herdenmanagerin Bärbel Hayn

SCHRITT 2 – DETAILPLANUNGMögliche Gründe für Anpassungen:• Erfahrungen aus dem Vorjahr • Qualität der Futtergrundlage• geplante Zu- oder Abgänge • Ggf. Zeitpunkt des Weideaustriebs

SCHRITT 1 – VORPLANUNG DER MILCHMENGEN Hilfsrechner: Laktierende Kühe/

Monat x Erwartete MilchleistungBei Bedarf kann dieser Schritt übersprungen werden

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 1312 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

ISLANDAb dem 12. Dezember ärgert jeden Abend einer der 13 Weihnachtstrolle die Menschen. Kobold „Giljagaur“ nascht den Milchschaum im Kuhstall weg

PORTUGALEine Spezialität zum Fest sind „Arme Ritter“ (Rabanadas), also in Milch eingelegte Weiß-brotscheiben. Sie werden frittiert und mit Zucker und Zimt bestreut

TSCHECHISCHE REPUBLIK Das traditionelle Weihnachtsbrot (Vánocka) soll magische Kräfte haben. Wer seine Kühe damit am Weihnachtsabend füttert, dem geben sie im nächsten Jahr viel Milch

Traditionen zum Fest Milch-weißeWeihnachtenBrauch aus den USA zeigt, wie wichtig unsere Milch ist

Den Kindern in Deutsch-land bringt der Weih-nachtsmann oder das Christkind die Geschenke zu Weihnachten. Jenseits des Atlantiks, in den Vereinig-ten Staaten von Amerika, ist es der heilige Nikolaus – auf Englisch: Santa Claus. Sein Name stammt von niederländischen Einwan-derern, die ihn heute noch „Sinterklaas“ nennen.

Santa Claus rutscht in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember durch den Schornstein ins Wohnzim-mer. Um ihm eine Freude zu bereiten, stellen ihm viele Kinder am Vorabend ein Glas Milch und Kekse hin. Ist morgens die Milch ausgetrunken und ein Keks angebissen, ist bewiesen: Der Weihnachtsmann war wirklich da.

FINNLANDNach dem festlichen Sauna-besuch gibt es einen Weih-nachtsbrei aus Milchreis, Zimt und Zucker. Wer eine Mandel darin findet, hat viel Glück im nächsten Jahr

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 1514 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

GESUNDHEIT MIT GENUSSBedeutet was?Der Wunsch nach Gesundheit wandelt sich von einem erstrebenswerten Zustand zum Lifestyle. Bewusste Ernährung spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Gesund heißt heutzutage immer mehr auch Abwechslung, Vielfalt und vor allem Genuss. UnsereErnährung wird gezielter und individueller.

Was melden die Trendscouts?„Gesund muss – oder vielmehr darf – nicht mehr fad oder eintönig sein. Wir sehen eine deutliche Zunahme von Prote-inprodukten. Zum Beispiel Milch-Smoothies mit Protein und Hafer – quasi trinkbare Müsli.“ (Amsterdam, Niederlande)

MOBIL, FLEXIBEL, BEQUEM Bedeutet was?Bequemlichkeit (Convenience) ist angesagt: flexible und mobile Ernäh-rung mit hochwertigen Fertiggerichten: Von reinen, bequemen Produkten geht der Trend zu smarten Lösungen. Lösungen, die einen Beitrag zu einer gesunden, verantwortungsbewussten Ernährung leisten. Zunehmend relevant sind Konzepte, die auf eine bestimmte Verzehrsituation einzahlen, z.B. das energie-geladene Frühstück oder ein kompakter Mittagssnack. Mobilität und Flexibilität stehen im Fokus.

Was melden die Trendscouts?„Viele neue Käse-Snacks, z.B. gesunder Käse im praktischen 3er-Pack kombiniert mit Nüssen und getrockneten Früchten.“ (Seattle, USA)

VERANTWORTLICH HANDELNBedeutet was?Verbraucher setzen sich immer stärker mit der Ernährung und ihrer Wirkung auseinander. Das führt dazu, dass ganzheitlich verantwortungsbewusster Konsum eine Selbstverständlichkeit für immer mehr Menschen wird. Konsumenten fordern Transparenz – sie wollen wissen, woher die Rohstoffe kommen und wie sie verarbeitet werden. Herkunft, regionale und nachhaltige Angebote sowie die Haltung, Aufzucht und Fütterung der Tiere sind zentrale Themen.

Was melden die Trendscouts?„Tierwohl ist sehr wichtig.“ (Amsterdam, Niederlande)„Verbraucher wollen Transparenz – von der Kuh auf der Weide bis zum Milch karton.“ (Helsinki, Finnland)

4 2 % der deutschen Konsumenten verbinden mit Kurkuma einen positiven Effekt auf ihre Gesundheit

LEBENSARTKOMMUNIZIERENBedeutet was?Lebensart (Lifestyle) überall: Verbraucher suchen Produkte, die ihre individuellen Bedürfnissebedienen und sie ansprechen. Auch Ernäh-rung wird zum Ausdruck der Persönlichkeit und über soziale Netzwerke kommuniziert. Industrie und Handel nutzen soziale Netzwerke zur Kommunikation und Interaktion mit dem Konsumenten – denn dieser legt mehr denn je Wertauf Transparenz und Dialog.

Was melden die Trendscouts?„Lifestyle verändert sich: Weg von Einmal-wie-immer, hinzu viel individuelleren Ernährungsweisen: bestimmteNahrungsmittel für bestimmte Menschen.“ (Amsterdam,Niederlande)

ZUKUNFT

Trends

D M K

Diese fünf großen Trends beeinflussen die Milchwirtschaft zukünftig

Ressourcenschonend, vegan, vegetarisch, laktosefrei, proteinreich – Essen wird immer mehr zur Weltanschauung. Das Innovationsmanagement der DMK GROUP forscht auf der ganzen Welt, welche neuen Trends es gibt, was Verbraucher in den großen Trendmetropolen wie London oder New York schon heute konsumieren. Hier sind fünf große Trends, die die Zukunft des Unternehmens als ein führender Lebensmittelhersteller entscheidend beeinflussen werden

72 % der deutschen Konsumenten wünschen sich mehr Informationen zur Herkunft auf der Milchverpackung

72ERFAHRUNGEN UND ABENTEUERBedeutet was?Neue Erfahrungen und Entdeckungenbeim Essen machen: Ernährung wirdzum sensorischen Abenteuer, zum besonderen Genuss. Eine zunehmende Verschmelzung der Esskulturen und kreative Fusionen treiben den Trend voran. Konsumenten suchen Abwechslung und Viel-falt – sie sind neugierig und lassen sich gern aus aller Welt inspirieren. Konzepte werden erlebbar, lassen mehr Kreativität und Individualität zu.

Was melden die Trendscouts?„Kurkuma ist momentan überall zu finden, in derApotheke, in den Cafés, im Supermarkt. In Barsgibt es Kurkuma-Cocktails.“ (Wellington, Neuseeland)„Auch typisch deutsche Produkte wie Kefir undQuark werden hier (neu) entdeckt und gehypt.“(New York, USA)

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Quelle: Global Data 2017

Quelle: Mintel 2017

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 1716 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

GESCHÄFTSBEREICH MARKE

GESCHÄFTSBEREICHINDUSTRIE

„Passion for Ingredients“ – die Leidenschaft für Zutaten bedeutet für unser Geschäftsfeld INDUSTRY

die marktgerechte Ausrichtung und Umsetzung von Mehrwertkonzep-

ten. Konkret heißt das: Länderfokus, marktgerechtes Produktportfolio unter-

stützt durch Anwendungstechnik.

GESCHÄFTSBEREICHINTERNATIONALMaßnahmen: Reduzierung der Märkte von derzeit über 100 Länder auf perspektivisch 26 Länder – nach Mengen und Wachstum priorisiert. Zu den Top-Ländern gehören unter anderem die Niederlande, Spanien, China, Japan, Russland, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Nigeria.

Bedürfnisse der Kunden analysieren

Fokus auf starke

Länder

GESCHÄFTSBEREICHBABYWichtigste Aufgaben: Unsere Top-Marke Humana in den wichtigsten Absatzländern stärken. Klarer Fokus auf die Kategorie Milchnahrung und Ausbau des interessanten Geschäftsfeldes Nahrungsergänzungs-mittel für Babys und Kleinkinder. Weiterentwicklung von Beikost/Glaskost insbesondere aus dem Bereich Private Exklusiv Label.

GESCHÄFTSBEREICHHANDELSMARKE

GESCHÄFTS- BEREICH EIS

Fokus-Themen für 2018: Top-Quali-tät ist absolut erfolgskritisch – und steht ganz oben auf der Agenda. Mehrwertkonzepte: Ausbau des Portfolios bei relevanten Produkt-konzepten wie Skyr. Und: Business Intelligence – gemeinsam mit dem Handel an der Zukunft zu arbeiten, dazu gehören Innovationsworkshops und Optimierungsaktivitäten am Kühlregal.

Strategische Hauptaufgaben: Geschäft mit Bestandskunden festigen, Neukunden gewinnen, auf Auslandsmärkte expandieren, neue Märkte erobern. Operative Auf-gaben: Lager, Logistik, Rezepturen und Verpackungen optimieren.

So antwortet die DMK GROUP auf aktuelle Trends und Kundenwünsche

Die Molkerei agiert künftig kunden- und marktorientiert wie ein Lebensmittel hersteller – und nicht wie bisher wie ein Rohstoffverwerter. Für den neuen Kurs bis 2020 sind gut 50 konkrete Maßnahmen im gesamten Unternehmen definiert. Für die MILCHWELT beschreiben die sechs Geschäftsbereiche ihre Schwerpunkte

Die letzten 12 Monate waren stürmisch. Es gab viele schlechte Nachrichten. Landwirte entzogen der Genossenschaft ihr Vertrau-en. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten gehen, Werke schließen. Solche Phasen sind schmerzhaft – und doch sind sie nicht zu vermeiden. Nach einem Jahr des Umbruchs steuert das Unternehmen nun in eine neue Phase und schaut am Markt aktiv nach vorn. Die Neuorganisation unserer DMK GROUP ist umgesetzt, unsere neuen Business Units arbeiten.Mit gut 50 Maßnahmen, die intern „Big Bets“ genannt werden, sind Anforderungen definiert, die die DMK in den Jahren endgültig in die Erfolgsspur zurückbringen sollen. Die 50 Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: Das Unternehmen will nicht mehr einfach nur Milch verwerten und Größe schaffen. Sondern es will Märkte erkennen und erobern, Kunden und Geschäftspartner begeistern – das ist der neue DMK-Kurs.

WAS WAR SO VERKEHRT AN DER FRÜHEREN AUSRICHTUNG?Das Unternehmen war

früher eher wie ein Roh-stoffverwerter unterwegs: Milchmengen steigern mit dem Vorsatz, Marktmacht durch Größe zu bestimmen. Das funktioniert im Lebens-mittelmarkt mit seinen vielen Trends und hoher Konzentration auf der Nach-frageseite nur bedingt. Hier steckt unsere Chance: Wir orientieren uns zukünftig klar an den Märkten, an den Wünschen der Verbraucher und an Trends und machen hier passende Angebote. Für diesen Weg müssen wir flexibler, kreativer und produktiver werden.

WAS HABEN WIR BISHER GESCHAFFT?Das Haus ist gebaut: Das Unternehmen hat sechs Business Units eingerichtet, die seit April eigenständig am Markt agieren. Das Team an Führungskräften inklusive aller Bereichsleiter wurde verkleinert und neu aufgestellt. Über 1500 Mit-arbeiter sind in neue Rollen versetzt worden. Wir sind so flexibler und stärker auf die Anforderungen des Marktes ausgerichtet.Bessere Rohstoff-Planung: Wir sind zum führenden Anbieter von GVO-freien Milchprodukten in Deutsch-

land und Europa geworden – das hat der Markt gefor-dert, darauf hat das Unter-nehmen geantwortet. Wir haben auf die Kündigungen von unseren Anteilseig-nern reagiert. Zu diesen Maßnahmen gehören auch die Werksschließungen in Rimbeck, Bad Bibra und die Schließung der Konfektio-nierung in Nordhackstedt.Qualität statt Masse: Die Molkerei optimiert die Sortimentsstrategie. Wir nutzen die Kündigung von Milchmengen, um uns von weniger lukrativen Produk-ten zu trennen.Höheres Milchgeld: Das Unternehmen ist wie-der konkurrenzfähig und kann den Mitgliedern ein besseres Milchgeld zahlen. Ja, das liegt vor allem am guten Milchmarkt. Aber das liegt auch daran, dass die Molkerei in der Tat leistungsfähiger geworden ist. Die ersten Erfolge sind

bereits messbar: Ein Teil der Landwirte hat Kündigungen ihrer Mitgliedschaft schon zurückgezogen. Wir arbeiten daran, noch mehr Landwirte davon zu überzeugen, dass wir der beste Partner sind.

WAS IST 2018 GEPLANT?Die Molkerei wird vor allem an ihrer Performance am Markt arbeiten. Dabei haben wir eine gute Ausgangspo-sition, weil wir bereits heute ein relevanter Partner für den Lebensmitteleinzelhan-del sind. Das ist ein Vorteil zu anderen Molkereien, den wir nutzen werden. Auf-grund der Erkenntnisse aus dem Category Management und den Daten aus dem Handel können wir künftig schneller auf neue Trends reagieren. Gute Beispiele dafür sind unsere Produk-te Skyr (bei Aldi) oder das Milchstreichfett „Sødergår-den“. Oder auch der MILRAM TO-GO Becher der BU Marke.

ZUKUNFT

Aus­

richtung

D M K

Wir differenzieren unser Geschäft in die Bereiche Food-Service oder Lebensmitteleinzelhandel. Im Food-Service bauen wir kontinuierlich unsere Marktführerschaft aus und bereiten uns auf die Bearbeitung neuer Kanäle vor. Im Lebensmitteleinzelhandel fokussieren wir uns auf den bereits begonnenen Distributionsausbau vom Norden bis in den Süden. In beiden Bereichen arbeiten wir an der weiteren Emotionalisierung unserer Marke MILRAM und an einer Portfoliooptimierung.

Humana stärken

Distributionsausbau

Ausbau der Geschäfte Food-Service & LEH

SortimentsoptimierungMehr

Emotionalisierung

Aufbau Markengeschäft

Strategischer Partner für unsere

Kunden sein

Partner Fokus

Team Wertsch

öpfu

ng

Top-Qualität

Mehrwert-Portfolio

Business Intelligence

4 Ziele, 50 Projekte: Das ist die Kurzformel für die DMK-GROUP-Strategie bis 2020. Über alle Bereiche hinweg sind 50 Projekte („Big Bets“) definiert, deren Fortschritte regelmäßig überprüft und bis zum geplanten Erfolg begleitet werden. In allen Projekten agiert das Unternehmen als schlagkräftiges Team und verlässlicher Partner nach innen und außen, hat einen klaren geschäftlichen Fokus und erhöht so seine Wertschöpfung.

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AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 1918 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Alle kennen ihn, alle lieben ihn: den MILRAM Frühlings-Quark. Der Brotaufstrich ist mit einem Marktanteil von gut 30 Prozent im Segment Kräuter- und Gewürzquark mit Abstand die Nummer eins im Land, 94 Prozent der Verbraucher kennen ihn.

Darauf aber ruht sich im Ge-schäftsbereich DMK BRAND niemand aus. Vielmehr hat der FrühlingsQuark in seinem 50. Jahr nach Markteinfüh-rung Verstärkung bekommen: Zusätzlich zur 200-Gramm-Packung gibt es jetzt eine mit 310 und eine mit 410 Gramm.

10 PROZENT UMSATZPLUSMIT FRÜHLINGSQUARK„Wir verzeichnen mit unseren neuen Packungsgrößen einen Umsatzschub von deutlich mehr als zehn Prozent“, sagt Matthias Rensch, Chef von DMK BRAND. Die 310-Gramm-Packung ist mittlerweile bei Lidl bundesweit in den Regalen – von Flensburg bis Passau. „Alle Teams, von Marketing und Produktion über F&E und Verpackungsentwick-lung bis hin zum Vertrieb, arbeiten perfekt zusam-men.“ Das Umsatzplus beim FrühlingsQuark ist nur einer von mehreren Erfolgen, die

DMK BRAND 2017 meldet. So schaffte es die Innovation des Unterwegs-Konzepts MILRAM TO-GO innerhalb von nur sechs Monaten vom Konzept bis ins Kühlregal (siehe Folgeseiten 20–21). Matthias Rensch: „Diese Geschwindigkeit belegt, dass unser neuer Kurs mit sechs schnellen und konsumenten-orientierten Business Units genau richtig ist.“

MIT ROTSCHMIER-KÄSEDEUTLICH ÜBER PLANAls dritten Erfolg nennt Matthias Rensch die beiden neuen herzhaften MILRAM- Rotschmier-Käsesorten „Rüge-

ner“ und „Küstenkäse“. Beide Produkte kamen im März auf den Markt, nur fünf Monate nach Start einer völlig neuen Produktionslinie am Standort Dargun (Mecklenburg-Vor-pommern). „Rotgeschmierter“ Käse ist ganz neu im DMK-Angebot. Rotgeschmiert heißt, der Käse wird mit speziellen Kulturen bestrichen und reift dann zwischen 12 bis 14 Wochen. Die Rotschmiere gibt dem Käse seinen intensiven Geschmack. Das Besondere bei DMK: Beide Käsesorten werden aus Rügener Milch hergestellt, und der Bestrich wird nach der Reifung wieder

Marktführermit Quark, Käse

und DessertDer nach Mitarbeitern kleinste Geschäfts­

bereich DMK BRAND vermarktet mit MILRAM die bekannteste Marke der Molkerei. 2017 läuft sehr erfolgreich für die Marken­Unit

MILRAM die stärkste DMK-Marke, der neue Aioli-Quark „Produkt des Jahres 2018“. Läuft, oder? Matthias Rensch: Ja, es läuft, weil wir jeden Tag Höchstleistung bringen – und nicht, weil wir uns ausruhen. Das Vertrauen der Konsumenten in un-sere Qualität und unsere Innovationen ist unser höchstes Gut. Welche Erfolge freuen Sie in 2017 besonders?Dass wir viel schneller geworden sind bei Inno-vationen wie MILRAM TO-GO oder unseren herzhaften Käsesorten MILRAM Rügener und Küstenkäse. Dass wir mit unserem neuen 310-Gramm-Frühlings-quark nun bundesweit bei Lidl gelistet sind. Dass wir unsere Marktfüh-rerschaft in unserem zweiten Geschäftsfeld, dem MILRAM-Food- Service, also Produkte für Großverbraucher, ausgebaut haben. Ihr Resümee nach einem Jahr mit Ingo Müller?Wir haben den Tanker in die richtige Richtung gedreht und mit Schnell-booten ausgestattet. Seit ich vor vier Jahren zu DMK kam, haben wir mit

unserer Marke MILRAM im Vergleich mit anderen Molkereien noch nie so gut dagestanden wie heute. Wir haben allen Grund, weiter positiv nach vorn zu schauen.Was treibt Sie an?Der gemeinsame Erfolg mit meinem Team. Ich habe hochmotivierte Kolleginnen und Kollegen. Wir agieren und behaup-ten uns in einem harten Wettbewerb, das ist eine tägliche Herausforderung. Ihr Motto?Mein Motto ist: „Wenn du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch machen.“ Und ich kann mir noch viel vorstellen für unseren Geschäftsbe-reich. Als kleine Einheit in der Gruppe müssen wir eine überdurchschnitt-liche Wertschöpfung bringen. Durchschnitt reicht nicht.Wie entspannen Sie?Beim Campingurlaub mit meinem Wohnwagen. Das ist für mich von An-fang an Entschleunigung pur, das fängt schon beim Langsamfahren an. Und ich schaffe mir Freiräume für Sport – Rennradfahren, Rudern und gelegentlich Fitness. Außerdem fahre ich gern Motorrad.

abgewaschen. Anfänglich wurde der Käse per Hand bestrichen, rund 35 Kilo mussten für jeden Schmiervorgang bewegt wer-den. Heute ist dafür ein Robo-ter im Einsatz. Sein Name: Obelix. Für das neue Herz-haft-Segment hat DMK in Dargun in Werks ausbau und neue Anlagen investiert. Das zahlt sich aus: „Wir liegen mit unseren neuen Käsesorten etwa ein Drittel über Plan“, so Matthias Rensch.

MARKTFÜHRER IMFOOD SERVICEDie Musik von DMK BRAND

aber spielt im Bereich Food Service, dem zweiten Stand-bein des Geschäftsbereichs. Hier werden Käse, Desserts, Quarks oder auch Schmand in 5-, 10- oder 15-Kilo-Gebin-den an Großverbraucher geliefert. Zwei Drittel des Umsatzes stammen aus diesem Food Service. DMK ist mit MILRAM auch hier klarer Marktführer. Diese Position konnte DMK BRAND 2017 weiter ausbauen. Damit das so bleibt, sind bereits die nächsten Projekte definiert, darunter auch für bislang weitgehend unbearbeitete Absatzkanäle.

6 Fragen an Matthias Rensch

„Durchschnittreicht nicht“

ERST FERRERO, JETZT MILRAMMatthias Rensch (46) ist

seit 2013 bei DMK, seit März leitet er die Business

Unit DMK BRAND als Chief Operating Officer (COO). Seine

Karriere begann er einst im Außendienst von Ferrero

Deutschland

Die Verkaufszahlen der beiden neuen herzhaften MILRAM- Käsesorten übertreffen dieErwartungen des Geschäftsbereichs

Von Aioli bis Zaziki – MILRAM ist eine der beliebtesten Marken für

Käse­ und Milchprodukte

ZUKUNFT

Business

Unit

D M K

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 2120 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Im Center of Expertise: 5 Das Zentrale

Qualitätsmanagement (ZQM)prüft, welche Inhalts-stoffe auf der Verpackung stehen müssen. Wie darf das Produkt heißen?

6 Die Rechtsabteilungprüft und meldet an: Eigen-name = MILRAM / Subbrand = „Frischer Genuss“

Schneller,beweglicher,schlagkräftigerNur sechs Monate von der Idee bis ins Ladenregal: Das Beispiel der Innovation MILRAM Frischer Genuss im TO-GO-Becher zeigt, wie das Unterneh-men mit neuer Organisation reibungs-loser und schneller von Anfang bis Ende zusammenarbeitet

ZUKUNFT

D M K

End-to- End

Der Projektmanager der BU braucht jetzt ein Detailkonzept für die Prüfung des Marktpotenzials. Alle Abteilungen arbeiten parallel weiter mit Hochdruck.

1 Die Controllerstellen konkrete Kosten- Nutzen-Rechnungen an

2 Der Vertriebbespricht das Grob-Konzept mit den Ziel-Kunden

3 Milk Innovation Center (Zeven)Die Produktentwicklung erstellt erste Muster

4 Die F&Eprüft, wie groß der Becher sein darf, damit er auch in die Anlage passt

PHASE 2

1 Der Chef der BU Marke stimmt sich mit seinen Leiten-den von LEH und Food Service ab. Dabei ist auch das Innova-tionsmanagement (Center of Expertise). Für eine Machbar-keitsstudie legen diese Teams los: Forschung&Entwicklung (F&E), Produktion, Marketing, Rechtsabteilung, Controlling. Sie klären: Gibt es bereits ein Patent? Wie hoch sind grob die Kosten? In welchem Werk kann produziert werden? Das Supply Chain Management (SCM im Center of Expertise) prüft die Kapazitäten.

PHASE 1

Trendanalysen und Kundengespräche ergeben großes Marktpotenzial für „TO-GO“-Produkte.

DIE IDEE

Durch ihre neue Aufstel-lung mit den sechs Business Units sorgt die DMK GROUP dafür, dass alle wichtigen Bereiche der Wertschöpfungskette unter jeweils einem Dach versammelt sind: Produkti-on, Vertrieb, Controlling.

Unterstützt werden die BUs aus den gruppenwei-ten Organisationseinhei-ten Corporate Center, Center of Expertise und Services heraus – zum Beispiel in Sachen Qualitätsmanagement, Einkauf, Logistik oder IT.So laufen in der großen Gruppe alle Prozesse wie am Schnürchen von Anfang bis Ende (End-to-End). Das zeigt das Beispiel unseres neuen Produkts MILRAM Frischer Genuss. Von der Idee bis ins Ladenregal dauerte es nur sechs Monate. Die Experten unterscheiden bei diesem End-to-End-Prozess drei Phasen.

PHASE 1 – IDEE UND MACHBARKEIT Lohnt es sich für DMK, das neue Produkt herzu-stellen? Die beteiligten Abteilungen überschlagen und rechnen das grob aus.

PHASE 2 – DETAILLIERUNG Jetzt wird genau kalkuliert und mit potenziellen Kunden besprochen, ob und in welcher Form das Gefallen findet.

PHASE 3 – PRODUKT­ENTWICKLUNG Es wird ernst – der Markteinführungsprozess läuft an. Es wird investiert und groß „auf der Linie“ (Werk) produziert. Einkauf, Vertrieb, Marketing, Logistik – alle wirbeln, bis das neue Produkt im Handel verkauft wird.

Wer was aus welcher Abteilung in welcher Phase zu tun hat, beschreibt das neben-stehende Schaubild.

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PHASE 3Ab jetzt wird investiert ...

Im Center of Expertise:1 Der Einkauf

legt den Materialstamm an: Jede Zutat und jedes Ver-packungsmaterial erhält eine Materialnummer in SAP

2 Die Produktionfährt großtechnischen Ver-such (GTV) „auf der Linie“ (auf echten Produktionsanlagen)

3 Der Vertriebstellt dem Kunden Muster aus dem GTV vor und bittet um seine Bewertungen

4 Die Produkt­managerim Marketing starten den Markteinführungsprozess: finales Produktdesign, POS-Unterlagen, Produkt-PR, digitale Unterstützung etc.

Im Service:5 Das SCM­Team

steuert die Logistik Produktion –> Lager –> Kunde

AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017 MILCHWELT 2322 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

Kochstudio DMK-Menüzum Fest Für MILRAM testet ein Köche-Kompetenzteam neue Produkte. Für die MILCHWELT kocht es ex-klusiv – heute: Khaldun Saidavi

Ob Großküche oder Gourmet: Im unabhän-gigen Köche-Kompetenzteam von MILRAM sind Profis am Werk. Die Kochexperten spielen eine wichtige Rolle bei der Entwick-lung neuer Produkte für den MILRAM-Food-Service und arbeiten eng mit unserem Milk Innovation Center (MIC) zusammen. Eigentlich bedienen sich die Köche des Kompetenzteams aus Großgebinden. Für die MILCHWELT kochen sie exklusiv auch mit Produkten, die jeder im Einzelhandel kaufen kann. In dieser Ausgabe macht Khaldun „Kalle“ Saidavi die Herdplatte heiß und zaubert ein herzhaftes Menü zum Fest. Hauptberuflich betreibt Khaldun Saidavi die Kantine der Bremer Finanzbehörde.Mehr Rezepte: www.milram-food-service.de

1. Pfannkuchen: Mehl, Ei, Milch, Zimt und Zucker zum Teig ver-

rühren; Eiweiß zu Eischnee schlagen, unter den Teig zie-hen; in Pfanne mit Öl Pfannkuchen mit Heidelbeeren

machen, ausste-chen, mit MILRAM Bourbon-Vanille-Quarkcreme füllen2. Pannacotta: But-termilch Mango-Ma-racuja mit Gelatine verquirlen, portionie-ren, kalt stellen 3. Espresso-Baileys-

Sabayon: Eigelb, Espresso, Zucker und Baileys in Metall-schüssel auf heißem Wasserbad schaumig schlagen4. Anrichten: auf einer Schieferplatte mit frischem Obst

Zutaten

Dessert

Gefüllte Heidelbeer- Zimt-Pfannkuchenmit Bourbon-Vanille-Quarkcreme an Espresso-Baileys Sabayon und Buttermilch- Mango-Maracuja-Pannacotta

Hauptgang

Schweinemedaillons im Speckmantelunter einer Frühlingsquark-Kruste an Karamell-Rotwein-Soße mit frischem Mandelbrokkoli, dazu ein GrillgemüseQuark- Kartoffel-Souffleé

Vorspeise 1 Süßkartoffel, 3 festkochende Kartoffeln, 2 Eier, 8 Garnelen mit Schale entdarmt, 10 g MILRAM Butter, 1 Limette, 1 Zehe Knoblauch, 2 Zweige Thymian, 2 Zweige Dill, 2 Zweige Blattpetersilie, 2 Ess-löffel Olivenöl, 150 ml Rapsöl, 1 Paket MILRAM Aioli, 12 kl. Sträuße Feldsalat, 1 kl. Balsamico-Creme, Salz, Pfeffer

Suppe 8 rote Zwiebeln, 10 ml Olivenöl, frischen Thymian und Rosmarin, 100 ml Rotwein, 800 ml gekörnte Brühe, Salz, Pfeffer, MILRAM Tomate-Basilikum Käse

Hauptgang 400 g Schweinefilet, 8 Scheiben Speck, 3 Scheiben Toast, 100 g Butter, 1 Jubiläums-MILRAM- FrühlingsQuark, 1 Esslöffel Zucker, ½ Flasche trockener Rotwein, 1 frischen Brokkoli, 1 kl. Paket Mandeln, 6 mittelgroße Kartoffeln, 1 MILRAM GrillgemüseQuark, Olivenöl, Salz, Pfeffer

Dessert 150 g Mehl, 2 Eier, 100 ml Milch, 100 g Zucker, Zimt, Rapsöl, 1 Pkg. Heidelbeeren, 2 Pakete MILRAM-Bourbon-Vanille-Quarkcreme, 1 Flasche Buttermilch Mango-Maracuja, 1 Pkg. sofort Gelatine, 1 Mango, 10 ml Baileys, 1 Espresso

Vorspeise

Gebratene Kräutergarnelean Süßkartoffelrösti mit Aioli und Balsamico- Feldsalatrand

1. Kräuter (Thymian, Blattpetersilie, Dill) und Knoblauch schnei-den (nicht hacken, Kräuter werden bitter, das Aroma leidet)2. Garnelen in Olivenöl marinieren (geriebene Limetten-Schale und Limettensaft dazu)3. Süßkartoffeln plus normale Kartoffeln reiben (der Mix erhält die Stärke); mit Salz/

Pfeffer würzen; zwei Ei-gelb dazu (Eiweiß für Pfannku-chen aufbe-wahren) 4. Röstis und Garnelen in Rapsöl gar braten (Olivenöl verbrennt); noch etwas Butter dazu als Geschmacks-träger

5.  Anrichten:

Röstis mit Papier von Fett freitupfen. Bei-lage: MILRAM frische Aioli; Deko: Feldsalat und Spritzer von Balsamico-Creme

1. Kartof-feln mit Salz und

Rosmarin ko-chen; längs halbieren,

mit Löffel Innen-

masse leicht aus-

schälen; die Kartoffel-

schiffchen inkl. Schale in Olivenöl und Salz legen2. Kartoffel-Innenmasse

mit Grillge-müseQuark vermischen, in die Kartoffelschiffchen fül-len, in den Backofen3. Kruste: Ein V iertel Paket Butter zerlassen (für vier Personen); drei Scheiben Toast zerreiben und dazutun; FrühlingsQuark unter die kompakte Masse rühren4. Mandeln rösten 5. Schweinefilet in Speck einrollen, mit Salz und Pfeffer scharf anbraten;

Krusten-masse

darauf tun; in vorgeheiztem Backofen (10–15 Min. bei 220 Grad)6. Soße: Butter zerlas-sen, Boden mit Zucker gut bedecken und karamell isieren; mit halber Flasche Rotwein ablöschen; erneut Butterflocken dazu7. Gekochten Brokkoli in Butter anbraten, mit Salz abschmecken; an-gebratene Man-deln darauf

1. Rote Zwiebeln (zwei pro Person) und eine Knoblauchzehe klein-schneiden; Tipp: Zwiebel halbieren, beim nächs-ten Halbierungsschnitt

Zwiebel am Ende zusammen lassen,

so fällt sie beim weiteren

Zer-

schneiden nicht ausei-nander 2. In Olivenöl braun an-braten; Schuss Rotwein dazu3. Gekörnte Brühe mit

Wasser aufkochen (250 ml pro

Person)4. Ab-

schme-

cken mit Salz/Pfeffer, Thymian, Rosmarin; Tipp: Der Profi kostet mit Untertasse5. In Terrine füllen, Scheibe MILRAM-Käse Tomate-Basilikum da-rauflegen, in Backofen, bis Käse zerläuft 6. Anrichten: mit Basili-kumstreifen verzieren

Kalle und Katrin sind echte Aioli-Fans

Ausgepresst: Katrin hilft Kalle

Löffelprobe: Man sieht, dass

es schmeckt!

MILRAM-Koch Khaldun Saidavi

Suppe

Rote Zwiebelsuppemit Tomate-Basilikum- Käse überbacken

24 MILCHWELT AUSGABE 04 – DEZEMBER 2017

1x 1 MILRAM Bollerwagen

Gewinnspiel

Welche dieser Traditionenzum Fest gibt es gar nicht?

Was gibt es zu gewinnen?

10x 1 MILRAM Fahrradklingel

10x 1 MILRAM Einkaufszettelblock

Mythos Milch – sie spielt in der Weihnachtszeit weltweit eine wichtige Rolle. Das beschreiben wir in dieser MILCHWELT. Wenn Sie das Heft aufmerksam lesen, können Sie dieses Rätsel leicht lösen.

Welchen der unten genannten Bräuche und Traditionen gibt es in Wirklichkeit gar nicht? Es winken schöne Gewinne. Viel Glück!

ARME RITTER Spezialität zum Fest: Weißbrot in Milch, frittiert, mit Zucker & Zimt

WEIHNACHTSBROT

Wer die Kühe damit füttert,

erhält im nächsten Jahr viel Milch1

MILCHREIS Wer eine Mandel darin findet, hat viel Glück im nächsten Jahr

3O DU FRÖHLICHE

Sing das Weihnachtslied beim Melken, und du wirst 100 Jahre alt

4

2

10x1x

KOBOLD Der Kobold „Giljagaur“ nascht den

Milchschaum im Kuhstall weg

5

GLAS MILCH & KEKSE Weil Santa Claus davon nascht,

wissen die Kinder, dass er da war

6

10x 1 MILRAM Uhr

10x

10x

Was muss ich tun?Senden Sie uns die Nummer des Brauches, den es nicht gibt, mit Ihrem Namen, Ihrer Anschrift und Lieferanten-nummer per Mail an [email protected] oder per Post an:

Katrin PoppeDMK Deutsches Milchkontor GmbHFlughafenallee 1728199 Bremen

Einsendeschluss ist der 12. 1. 2018