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1 Trotz diverser Krisen kam der Goldpreis im April nicht so recht in Schwung und pendelte überwiegend um die Marke von 1.200 Dol- lar. Bei einer Kennzahl konnte das gelbe Edelmetall jedoch gegen- über der Konkurrenz punkten – der Volatilität. Sie bringt nämlich die Kursschwankungsintensität zum Ausdruck und gilt unter Anlegern als guter Indikator für das mit einem In- vestment verbundene Risiko. In der Vergangenheit haben einige Kapitalmarktexperten häufig von Gold abgeraten und dies unter anderem mit dessen hoher Volatilität begründet. Mittlerweile läuft eine solche Argumentation aber ins Leere, da andere Anlageklas- sen mitunter ein erheblich höheres Risiko in sich bergen. Im Bereich der Commodities hat sich das Kursrisiko in den vergangenen sechs Monaten signifikant erhöht. So kletterte innerhalb dieses Zeitraums die historische 100-Tage-Volatilität des Goldpreises von 12 auf 17 Prozent, während bei Silber und Rohöl deutlich höhere Volatilitäts- zuwächse zu verdauen waren. So nahm die vergleichbare Risiko- kennzahl bei Silber im selben Zeitraum von 18 auf 34 Prozent zu, während bei WTI-Rohöl sogar eine Vervielfachung von 11 auf 49 Prozent zu Buche schlug. Aber selbst mit dem DAX kann das gelbe Edelmetall – zumindest hinsichtlich der Risikokennzahl Vola – pro- blemlos mithalten. Während der auf 30 Aktien diversifizierte Leitin- dex auf Basis der vergangenen 250 Tage eine Volatilität von 17 Pro- zent anzeigte, kam Gold auf einen Wert von lediglich 14 Prozent. Völlig losgelöst von dieser Betrachtungsweise können Goldbesitzer aber auch aus charttechnischer Sicht relativ relaxed dreinblicken. Da deutsche Blue Chips nach wie vor unweit ihres jüngsten Rekord- hochs notieren, weisen sie ein erheblich höheres Korrekturpotenzial als Gold aus. Erfahrungsgemäß nimmt Volatilität vor allem bei Abwärtsbewe- gungen signifikant zu. Im Falle von Kaufpaniken kann diese ver - meintliche Gesetzmäßigkeit allerdings auch ausgehebelt werden. Gegenwärtig fällt das physische Interesse an Edelmetallen außer- halb Asiens eher überschaubar aus. Sobald gewisse Anlegerschich- ten aber die Edelmetalle wieder entdecken sollten, dürfte dessen Volatilität – Gesetzmäßigkeit hin, Gesetzmäßigkeit her – eher steigen als fallen. Bei einer rasanten Bergfahrt würde die Kennzahl nämlich dann das Risiko aufzeigen, dass nicht alle Interessenten bei der Einfahrt in den sicheren Hafen berücksichtigt werden können. Ukraine, Syrien, Libyen, Irak, Jemen – die Liste der geopolitischen Krisenherde ist zwar lang, spielt unter den Anlegern derzeit aber (noch) keine größere Rolle. Ignoriert wird an den Märkten auch die immer prekärer werdende Finanzlage Griechenlands. Eine Garantie, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird, gibt es allerdings nicht. „Titanic“ bleibt weiter auf Kurs Im April schwankte der Goldpreis in einer relativ engen Tradin- grange von lediglich 44 Dollar und pendelte meist relativ nahe an der Marke von 1.200 Dollar. Für Robert Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von pro aurum, ist die Erklärung hierfür denkbar einfach: Die großen Investoren gehen davon aus, dass ihnen die Zentralbanken im Falle von ernsten Problemen an den Finanzmärk - ten zu Hilfe kommen werden. Und diese Annahme ist nicht von der Hand zu weisen. Immerhin folgten in den vergangenen Jahren jeder Schwächephase an Zins- oder Aktienmärkten sofort Rettungsak - tionen der Notenbanken. Eine alte Händlerweisheit lautet daher: Don’t fight the Fed. Hartmann interpretiert dies folgendermaßen und meint deshalb: „Großspekulanten bleiben so lange an Bord der Titanic, wie die Musik spielt. Blasenbildung hin, Blasenbildung her – kein Fondsmanager eines größeren Fonds kann sich erlauben, die aktuelle Rallye an den Aktienmärkten für seine Anleger zu versäu- men.“ Für den Fall der Fälle gibt der Edelmetallexperte aber Folgen- des zu bedenken: „Um eine geordnete Evakuierung durchführen zu können, müssten die Notausgänge für alle Passagiere groß genug sein.“ Angesichts der enormen Größe der weltweiten Aktien- und Anleihemärkte hat er aber genau in diesem Punkt starke Zweifel. Fed im Mittelpunkt des Anlegerinteresses Während die Notenbanken in Europa und Japan den Geldhahn weiterhin weit geöffnet lassen, trägt sich die US-Notenbank Fed bereits seit Längerem mit dem Gedanken, erstmals nach fast zehn Jahren die Leitzinsen zumindest etwas nach oben zu schrauben. Robert Hartmann geht davon aus, dass das Anleihekaufprogramm (Quantitative Easing) der Europäischen Zentralbank bereits wei- testgehend eingepreist ist. Die markante Euroschwäche dürfte nach Hartmanns Ansicht in den kommenden Wochen somit eher nachlassen. Dagegen diskutiert die ganze Welt, wann der erste Zinsanstieg in den USA erfolgt. Angesichts der etwas schwäche- ren US-Konjunkturdaten in den letzten Wochen gehen die meisten Marktteilnehmer nun nicht mehr davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits im Juni anheben wird. Aber im Grunde spielt das aus sei- ner Sicht eine untergeordnete Rolle. Er stellt klar: „Meiner Meinung nach werden die Notenbanken nichts unversucht lassen, die Zinsen AUSGAbE 04/2015 GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA INTERESSANT

AUSGAbE 04/2015 GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA ......AUSGAbE 04/2015 GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA INTERESSANT auch in den nächsten Jahren sehr tief zu lassen. Denn schaffen

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Page 1: AUSGAbE 04/2015 GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA ......AUSGAbE 04/2015 GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA INTERESSANT auch in den nächsten Jahren sehr tief zu lassen. Denn schaffen

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Trotz diverser Krisen kam der Goldpreis im April nicht so recht in Schwung und pendelte überwiegend um die Marke von 1.200 Dol-lar. Bei einer Kennzahl konnte das gelbe Edelmetall jedoch gegen-über der Konkurrenz punkten – der Volatilität.

Sie bringt nämlich die Kursschwankungsintensität zum Ausdruck und gilt unter Anlegern als guter Indikator für das mit einem In-vestment verbundene Risiko. In der Vergangenheit haben einige Kapitalmarktexperten häufig von Gold abgeraten und dies unter anderem mit dessen hoher Volatilität begründet. Mittlerweile läuft eine solche Argumentation aber ins Leere, da andere Anlageklas-sen mitunter ein erheblich höheres Risiko in sich bergen. Im Bereich der Commodities hat sich das Kursrisiko in den vergangenen sechs Monaten signifikant erhöht. So kletterte innerhalb dieses Zeitraums die historische 100-Tage-Volatilität des Goldpreises von 12 auf 17 Prozent, während bei Silber und Rohöl deutlich höhere Volatilitäts-zuwächse zu verdauen waren. So nahm die vergleichbare Risiko-kennzahl bei Silber im selben Zeitraum von 18 auf 34 Prozent zu, während bei WTI-Rohöl sogar eine Vervielfachung von 11 auf 49 Prozent zu Buche schlug. Aber selbst mit dem DAX kann das gelbe Edelmetall – zumindest hinsichtlich der Risikokennzahl Vola – pro-blemlos mithalten. Während der auf 30 Aktien diversifizierte Leitin-dex auf Basis der vergangenen 250 Tage eine Volatilität von 17 Pro-zent anzeigte, kam Gold auf einen Wert von lediglich 14 Prozent. Völlig losgelöst von dieser Betrachtungsweise können Goldbesitzer aber auch aus charttechnischer Sicht relativ relaxed dreinblicken. Da deutsche Blue Chips nach wie vor unweit ihres jüngsten Rekord-hochs notieren, weisen sie ein erheblich höheres Korrekturpotenzial als Gold aus.

Erfahrungsgemäß nimmt Volatilität vor allem bei Abwärtsbewe-gungen signifikant zu. Im Falle von Kaufpaniken kann diese ver-meintliche Gesetzmäßigkeit allerdings auch ausgehebelt werden. Gegenwärtig fällt das physische Interesse an Edelmetallen außer-halb Asiens eher überschaubar aus. Sobald gewisse Anlegerschich-ten aber die Edelmetalle wieder entdecken sollten, dürfte dessen Volatilität – Gesetzmäßigkeit hin, Gesetzmäßigkeit her – eher steigen als fallen. Bei einer rasanten Bergfahrt würde die Kennzahl nämlich dann das Risiko aufzeigen, dass nicht alle Interessenten bei der Einfahrt in den sicheren Hafen berücksichtigt werden können. Ukraine, Syrien, Libyen, Irak, Jemen – die Liste der geopolitischen Krisenherde ist zwar lang, spielt unter den Anlegern derzeit aber (noch) keine größere Rolle. Ignoriert wird an den Märkten auch die

immer prekärer werdende Finanzlage Griechenlands. Eine Garantie, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird, gibt es allerdings nicht.

„Titanic“ bleibt weiter auf Kurs

Im April schwankte der Goldpreis in einer relativ engen Tradin-grange von lediglich 44 Dollar und pendelte meist relativ nahe an der Marke von 1.200 Dollar. Für Robert Hartmann, Gründer und Geschäftsführer von pro aurum, ist die Erklärung hierfür denkbar einfach: Die großen Investoren gehen davon aus, dass ihnen die Zentralbanken im Falle von ernsten Problemen an den Finanzmärk-ten zu Hilfe kommen werden. Und diese Annahme ist nicht von der Hand zu weisen. Immerhin folgten in den vergangenen Jahren jeder Schwächephase an Zins- oder Aktienmärkten sofort Rettungsak-tionen der Notenbanken. Eine alte Händlerweisheit lautet daher: Don’t fight the Fed. Hartmann interpretiert dies folgendermaßen und meint deshalb: „Großspekulanten bleiben so lange an Bord der Titanic, wie die Musik spielt. Blasenbildung hin, Blasenbildung her – kein Fondsmanager eines größeren Fonds kann sich erlauben, die aktuelle Rallye an den Aktienmärkten für seine Anleger zu versäu-men.“ Für den Fall der Fälle gibt der Edelmetallexperte aber Folgen-des zu bedenken: „Um eine geordnete Evakuierung durchführen zu können, müssten die Notausgänge für alle Passagiere groß genug sein.“ Angesichts der enormen Größe der weltweiten Aktien- und Anleihemärkte hat er aber genau in diesem Punkt starke Zweifel.

Fed im Mittelpunkt des Anlegerinteresses

Während die Notenbanken in Europa und Japan den Geldhahn weiterhin weit geöffnet lassen, trägt sich die US-Notenbank Fed bereits seit Längerem mit dem Gedanken, erstmals nach fast zehn Jahren die Leitzinsen zumindest etwas nach oben zu schrauben. Robert Hartmann geht davon aus, dass das Anleihekaufprogramm (Quantitative Easing) der Europäischen Zentralbank bereits wei-testgehend eingepreist ist. Die markante Euroschwäche dürfte nach Hartmanns Ansicht in den kommenden Wochen somit eher nachlassen. Dagegen diskutiert die ganze Welt, wann der erste Zinsanstieg in den USA erfolgt. Angesichts der etwas schwäche-ren US-Konjunkturdaten in den letzten Wochen gehen die meisten Marktteilnehmer nun nicht mehr davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits im Juni anheben wird. Aber im Grunde spielt das aus sei-ner Sicht eine untergeordnete Rolle. Er stellt klar: „Meiner Meinung nach werden die Notenbanken nichts unversucht lassen, die Zinsen

AUSGAbE 04/2015

GoLD: AUcH MIT bLIcK AUF DIE VoLA INTERESSANT

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auch in den nächsten Jahren sehr tief zu lassen. Denn schaffen Sie dies nicht, sind viele Staaten angesichts der ausufernden Staatsver-schuldung mittel- bis langfristig praktisch zahlungsunfähig.“ So ein Ereignis – oder auch nur die Spekulation darauf – hätte sicherlich einen großen Einfl uss auf den Goldpreis.

Drei Fragen an die Privatkunden von pro aurum

Im April beteiligten sich an der Sentiment-Umfrage von pro aurum deutlich mehr als 400 Personen. Mit der Kaufl aune der befragten ging es gegenüber dem Vormonat erneut bergab. Deren Kaufbereit-schaft reduzierte sich nämlich von 36,5 Prozent auf 32,6 Prozent. Dies führte im Gegenzug bei Anlegern mit abwartender Haltung zu einem Anstieg von 63,5 auf 67,4 Prozent.

Hinsichtlich der preislichen Einschätzung von Edelmetallen war im berichtszeitraum kein signifi kanter Stimmungsumschwung regist-riert worden. So gaben 66,9 Prozent (68,4 Prozent) der befragten an, dass Edelmetalle ihrer Meinung nach unterbewertet seien. Eine faire bewertung attestierten 21,0 Prozent (März: 19,6 Prozent) der Anleger. Als überbewertet wurden Edelmetalle weiterhin von einer klaren Minderheit eingeschätzt. Hier kletterte die Quote von 11,9 Prozent auf 12,1 Prozent leicht nach oben.

Zu guter Letzt noch die wohl wichtigste Frage nach den Preisper-spektiven der Edelmetalle: Eine Mehrheit von 52,1 Prozent (Vor-monat: 46,8 Prozent) geht mittlerweile davon aus, dass sie sich seitwärts entwickeln werden.

Bei den Optimisten war gegenüber dem Vormonat ein deutlicher Rückgang von 31,6 Prozent auf 24,3 Prozent registriert worden, während der Anteil der pessimistisch gestimmten Privatinvestoren von 21,6 Prozent auf 23,6 Prozent weniger stark zunahm.

Chartanalyse: Übergeordnet verbleibt der Goldpreis in einem Bärenmarkt, solange nicht ein Anstieg über 1.290 US-Dollar gelingt

In den letzten vier Wochen konnte sich der Goldpreis in US-Dollar zunächst erwartungsgemäß weiter erholen und erreichte am 6. April ein vorläufi ges Hoch bei 1.224 US-Dollar. Seitdem rutschten die Notierungen an der fallenden 50-Tage-Linie (1.192 US-Dollar) wieder nach unten ab, ohne dass die Bären aber ein wirkliches Momentum entfachen konnten. Am vergangenen Freitag fi el der Goldpreis mit 1.174 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit über fünf Wochen. Zu beginn der laufenden Handelswoche gelang jedoch ein erster befreiungsschlag. Ausgehend von 1.180 US-Dollar schoss der Preis für eine Feinunze in wenigen Stunden bis auf 1.207 US-Dollar nach oben. Vermutlich waren zu viele Marktteilnehmer am Montag (Verfallstag für Goldoptionen an der COMEX) auf fallende Kurse positioniert. Damit hat sich das bärische Bild der letzten Wochen wieder neutralisiert und der Tanz um die psychologische Marke bei 1.200 US-Dollar dürfte vorerst weitergehen. Das korrektive Muster „längere Abwärtsphasen werden von kurzen, schnellen Erholungs-bewegungen unterbrochen“ charakterisiert den Goldmarkt weiter-hin auf allen Zeitebenen. Positiv bleibt aber anzumerken, dass die Serie höherer Tiefs seit November intakt geblieben ist.

Auf Sicht der nächsten zwei Monate ist die saisonale Perspektive eigentlich eher ungünstig für die Edelmetalle. Typischerweise fi n-det der Goldpreis erst im Juni sein Jahrestief, bevor zwischen Juli und September starke Kursanstiege folgen. Die aktuelle Konstella-tion lässt kurzfristig aber eine Fortsetzung der Erholung bis an die fallende 200-Tage-Linie (1.227 US-Dollar) etwas wahrscheinlicher werden. Weder das derzeit eher pessimistische Sentiment noch die neutralen Positionierungen am Terminmarkt stehen diesem Anstieg entgegen. Gleichzeitig kann die verwirrende und tückische Seit-

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wärtsphase aber auch einfach weitergehen, schließlich war dies in den vergangenen Jahren für die Monate April und Mai typisch.Übergeordnet verbleibt der Goldpreis in einem Bärenmarkt, solan-ge nicht ein Anstieg über 1.290 US-Dollar gelingt. Idealerweise werden bärenmärkte mit einer fi nalen Kapitulation beendet. Diese steht immer noch aus und würde wohl einen Ausverkauf bis auf 1.035 US-Dollar beinhalten. Die Rahmenbedingungen dafür wären in diesem Mai und Juni vortreffl ich, charttechnisch lässt sich dieses Szenario aber erst mit Kursen unterhalb von 1.175 US-Dollar be-kräftigen.

Für den europäischen Investor stellt sich das bild weiterhin deut-lich positiver dar. Seit Jahresbeginn liegt der Preis für eine Feinunze Gold mit knapp 13 Prozent klar im Plus. Wieder einmal zeigt Gold damit seine wahre Stärke als idealer Schutz gegen Kaufkraftver-luste, denn im gleichen Zeitraum hat sich die europäische Gemein-schaftswährung deutlich verbilligt.

Insgesamt konsolidiert der Goldpreis in Euro aber seit dem 23. Ja-nuar den zuvor erfolgten steilen Anstieg. Am 13. April wurde das Januarhoch mit 1.145 Euro knapp verfehlt. Der folgende Abverkauf endete am vergangenen Freitag bei 1.080 Euro knapp unterhalb der 50-Tage-Linie (1.094 Euro). Die deutliche Erholung zum Wo-chenbeginn in Verbindung mit der klar überverkauften Stochastik ermöglicht auf Sicht der nächsten Tage und Wochen durchaus einen erneuten Anstieg in Richtung 1.130 Euro. Der erwartete Test des Ausbruchsniveaus um die Marke von 1.010 Euro sowie der steigen-den 200-Tage-Linie (1.014 Euro) wird dadurch zunehmend unwahr-scheinlicher. Der Goldpreis in Euro macht charttechnisch einfach einen sehr stabilen Eindruck, sodass die Konsolidierung auch in einem symmetrischen Dreieck gespielt werden könnte. Dafür spre-chen die tieferen Hochs und höheren Tiefs. Vor dem Ausbruch aus dem Dreieck müsste sich bis zum Sommer also noch eine weitere

Einstiegsgelegenheit unterhalb von 1.090 Euro ergeben. Sollten die Notierungen jedoch unter 1.180 Euro fallen, so wird das ursprüng-lich erwartete Szenario einer ABC-Korrektur inklusive einem Kurs-ziel von 1.010 Euro wieder aktiviert. Nach Abschluss der laufenden Konsolidierung ist in jedem Fall ein Anstieg in Richtung 1.200 Euro zu erwarten.

Ihr Ansprechpartner bei der pro aurum KG:

Benjamin Summa, UnternehmenssprecherTelefon: +49 (89) 444 584 344Mobil: +49 (151) 16 24 51 51E-Mail: [email protected]

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