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weiter auf Seite 2 s Fähri-Zytig – Die Zeitung für die Freunde der Basler Fähren Le journal pour les amîs des feries de bâle The newspaper for the friends of the ferrys of basle Ausgabe 2, Herbst 2004 verbracht wie als gewöhnlicher Fahrgast. Doch schon bevor die TV-Bil- der laufen lernten, machten sich ältere Massenmedien die beson- dere Ausstrahlung der «fliegen- den Brücken» zu Nutze. In den 50er Jahren des letzten Jahrhun- derts veröffentlichte der Basler Gymnasiallehrer und Schriftstel- ler Rudolf Graber (1899–1958) seine viel beachteten Bücher mit «Fährengeschichten». Bald sprang auch das Radio auf diesen Zug (bzw. dieses Schiff) auf und ver- breitete die gesprochene Fassung der Graber-Novellen über den damaligen Landessender Bero- Als «Peperoni» Dani Lévy neu- lich die Werbetrommel für seine Regiepremiere am Theater Basel schlug, stellten ihm die Kollegen von Tele Basel und SF DRS ihre Fragen im «Santihans-Badhüüs- li». Aber nur, weil seine Freiluft- Ins zenierung unter anderem auch in dieser malerischen Sze- nerie spiel t e. Hätte sich die Orts- wahl nicht von selbst ergeben, wären die Gespräche mit grösster Wahrscheinlichkeit auf einer der Basler Rheinfähren geführt wor- den. Denn deren Vorschiffe gehö- ren seit der Erfindung von Foto, Film und Fernsehen zu den beliebtes ten Kulissen nicht nur in «Tatort»- und «Kommissär Hun- keler»-Streifen, sondern auch für Interviews mit Heimwehbasler - innen und -baslern. Überhaupt haben Medienschaffende, die dem Rest der Schweiz den Basel- Bezug einer Persönlichkeit oder einer Story auf den ersten Blick und unmissverständlich deutlich machen wollen, eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie stellen ihr Sujet mit dem Rücken zum Münster ans Kleinbasler Rheinufer, oder sie setzen es in ei- ne Fähre. Und wenn man den «Opfern» selbst die Wahl lässt, wählen sie in neun von zehn Fäl- len sowieso den «Wasserweg». Auf diese Weise habe ich in den letzten 30 Jahren vermutlich fast so viel Zeit als Regisseur, Inter- viewer, Interviewter oder Foto- grafierter auf unseren Fähren «Verzell du das bim Fährimaa» Die Basler Fähren und die Medien In dieser Ausgabe lesen Sie: Gastkolumne Daniel Egloff, Direktor von Ba- sel Tourismus, rühmt die Fäh- ren als Tourismusattraktion und lobt den Bürgersinn der Basler. Seite 2 Jubiläumsfeste 30 Jahre Fähri-Verein Basel. Mit einer vierteiligen Veran- staltungsserie wird gefeiert. Rück -und Ausblick. Seite 3 Historisches Niggi Schoellkopf schildert wie die Basler Fähren zu ihren Na- men kamen und was sie be- deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie der Fähri-Verein und hat die gleichen Wurzeln. Seite 7 Souvenirs Seite 3 Rückblick zur GV Seite 6 Wettbewerb Seite 6 Fähri-News Seite 8 Mitglied werden Seite 8 Foto Francis de Andrade von Roger Thiriet Fähri Zytig Die Fähren als «Medienmagnet». Raffaela Bernold und Stefan Treler von telebasel befragen anlässlich des «Ueli»-Festes «Fährimaa» Rémy Wirz.

Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

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Page 1: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

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Fäh r i - Zy t i g – D i e Z e i t ung f ü r d i e F r eunde de r Ba s l e r Fäh r enLe j ou rna l pou r l e s am î s de s f e r i e s d e bâ l e

The newspape r f o r t he f r i ends o f t he f e r r y s o f ba s l e

Ausgabe 2 , He rb s t 2 004

verbracht wie als gewöhnlicherFahrgast. Doch schon bevor die TV-Bil-

der laufen lernten, machten sichältere Massenmedien die beson-dere Ausstrahlung der «fliegen-den Brücken» zu Nutze. In den50er Jahren des letzten Jahrhun-derts veröffentlichte der BaslerGymnasiallehrer und Schriftstel-ler Rudolf Graber (1899–1958)seine viel beachteten Bücher mit«Fährengeschichten». Bald sprangauch das Radio auf diesen Zug(bzw. dieses Schiff) auf und ver-breitete die gesprochene Fassungder Graber-Novellen über dendamaligen Landessender Bero-

Als «Peperoni» Dani Lévy neu-lich die Werbetrommel für seineRegiepremiere am Theater Baselschlug, stellten ihm die Kollegenvon Tele Basel und SF DRS ihreFragen im «Santihans-Badhüüs-li». Aber nur, weil seine Freiluft-

Ins zenierung unter anderemauch in dieser malerischen Sze-nerie spiel te. Hätte sich die Orts-wahl nicht von selbst ergeben,wären die Gespräche mit grössterWahrscheinlichkeit auf einer derBasler Rheinfähren geführt wor-den. Denn deren Vorschiffe gehö-ren seit der Erfindung von Foto,Film und Fernsehen zu denbeliebtes ten Kulissen nicht nur in«Tatort»- und «Kommissär Hun-keler»-Streifen, sondern auch fürInterviews mit Heimwehbasler -

innen und -baslern. Überhaupthaben Medienschaffende, diedem Rest der Schweiz den Basel-Bezug einer Persönlichkeit odereiner Story auf den ersten Blickund unmissverständlich deutlichmachen wollen, eigentlich nurzwei Möglichkeiten: Entweder siestellen ihr Sujet mit dem Rückenzum Münster ans KleinbaslerRheinufer, oder sie setzen es in ei-ne Fähre. Und wenn man den«Opfern» selbst die Wahl lässt,wählen sie in neun von zehn Fäl-len sowieso den «Wasserweg».Auf diese Weise habe ich in denletzten 30 Jahren vermutlich fastso viel Zeit als Regisseur, Inter-viewer, Interviewter oder Foto-grafierter auf unseren Fähren

«Verzell du das bim Fährimaa»Die Basler Fähren und die Medien

In dieser Ausgabe lesen Sie:

GastkolumneDaniel Egloff, Direktor von Ba -sel Tourismus, rühmt die Fäh-ren als Tourismusattraktionund lobt den Bürgersinn derBasler. Seite 2

Jubiläumsfeste30 Jahre Fähri-Verein Basel.Mit einer vierteiligen Veran-staltungsserie wird gefeiert.Rück - und Ausblick. Seite 3

Historisches

Niggi Schoellkopf schildert wiedie Basler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4

Ueli-BierDie Brauerei Fischerstube ist soalt wie der Fähri-Verein und hatdie gleichen Wurzeln. Seite 7

SouvenirsSeite 3

Rückblick zur GVSeite 6

WettbewerbSeite 6

Fähri-NewsSeite 8

Mitglied werdenSeite 8

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von Roger Thiriet

FähriZytig

Die Fähren als «Medienmagnet». Raffaela Bernold und Stefan Treler vontelebasel befragen anlässlich des «Ueli»-Festes «Fährimaa» Rémy Wirz.

Page 2: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

Wien hat seine Fia ker,Venedig die berühm-ten Gondeln undBasel? Die Stadt amRheinknie hat natür -lich seine Fähren.Mit den Fiakern undGondeln haben dieBasler Fähren gemein,dass sie zum ganzspe ziel len Wesen und unverwech-selbaren Erscheinungsbild derjeweiligen Stadt gehören. Dennwas wäre Basel ohne seine Fäh-ren! Sie sind eine der grossenAttraktionen für Touristinnenund Touristen und zugleichBeziehungspunkt für uns Einhei-mische. Von den ruhig über denRhein gleitenden Fähren aus lässtsich die Stadt von ihren schönstenSeiten betrachten: die prächtigeKulisse der bedeutenden histori-schen Bauten auf dem Münster-hügel, das interessante Nebenein-ander von alt und neu im Dalbe-loch oder die lang gestreckte,Baum bestandene «Riviera» aufder Kleinbasler Seite.

Die Basler Fähren aber sind, daunterscheiden sie sich von denDroschken und Gondeln, weitmehr als nur gerade eine folklori-stische Touristenattraktion. Dievier Fähren sind rege genutzteöffentliche Verkehrsmittel. Siewaren absolut notwendig für dieMobilität in der Stadt, als inBasel erst eine Brücke den Rheinüberspannte. Sie sind es aber bisheute geblieben: als Alternativezu den fünf Brücken, als Konkur-renz zu Tram, Bus, Auto undVelo, mit welchen man den Rheinvielleicht schneller, aber niemals

auf so echte, un -mittel bare und schö -ne Art überquerenkann.

Die Fähren sind, soempfinde ich es alsWahlbasler, ein ganzurtypisch baslerischesPhänomen. Sie sind

praktisch, denn sie bringen einenzuverlässig von einem Rheinuferzum andern. Sie sind überdiesüberaus umweltfreundlich sowieäusserst effizient in der Nutzungvon Wasserenergie, lassen sie sichdoch alleine durch die Strömungdes Rheins antreiben. Sie sindnicht teuer – wo sonst kann manfür nur 1.20 Franken eine Schiff-fahrt buchen? Die Fährimännersind stets freundlich, und bleibenes auch, wenn man ihnen –getreu der Aufforderung «Verzelldu das em Fährimaa!» – diehaarsträubendsten Geschichtenerzählt. Und schliesslich bietendie Fähren auch den nicht imRhein schwimmenden Baslerin-nen und Baslern sowie ihrenGästen die Gelegenheit, für einenkurzen aber doch nachhaltigenMoment in die Le bensader derStadt einzutauchen.

Aber, was schicke ich mich an,den Baslerinnen und Baslernausgerechnet in der Fähri-Zytigihre ureigenen und geliebtenRheinfähren zu erklären? AlsDirektor von Basel Tourismus istes jedoch meine Aufgabe dafür zusorgen, dass die Attraktionen derStadt – und dazu gehören wieerwähnt die Fähren – auch weitüber Basel hinaus bekannt wer -

den. Und Basel Tourismus hatden Auftrag, alles zu tun, dassden Gästen das Kommen mög-lichst einfach gemacht wird unddass sie in Basel einen angeneh-men Aufenthalt haben.

Immer mehr Menschen wissenden Aufenthalt in Basel zu schät -zen. Im ersten Halbjahr 2004sind die Übernachtungszahlen inden Basler Hotels um stolze 22Prozent gestiegen – in absolutenZahlen ist das ein Plus von70 000 Nächten. Wir sind über-zeugt, dass wir in diesem Jahrerstmals nach 15 Jahren wiederdie Barriere von 700 000 Logier-nächten überwinden werden. Dasist aber bei weitem kein Grund,sich nun auf den Lorbeeren aus -zuruhen. Ein Touristenmagnet,wie die Tutanchamun-Schau imAntikenmuseum, lässt sich nichtjedes Jahr aus dem Hut zaubern.Umso mehr müssen wir alles tun,dass Basel als Reiseziel ein wohl-klingender Begriff bleibt, unddass sich die Gäste hier so sehrwohlfühlen, dass sie es allenweitererzählen.

Das können wir bei Basel Tou-rismus alleine nicht erreichen –müssen es zum Glück auch nicht.Zum angenehmen Aufenthalt inBasel gehört die Möglichkeit,Fähri fahren zu können. Und diesist nur möglich dank dem grossenEngagement des Fähri-Vereinsund der Stiftung Basler Fähren.Einmal mehr zeigt sich, wie sehrdie Stadt Basel auf den ausge-prägten Bürgersinn ihrer Ein-wohnerinnen und Einwohnerangewiesen ist, sich zugleich aberauch auf ihn verlassen kann.

2 Fäh r i - Zy t i g – Au sgabe 2 , He rb s t 2 004

Gastkolumne: Daniel Egloff

Attraktiv und überaus praktisch

Daniel Egloff ist Direktor von

Basel Tourismus

s

münster in der ganzen deutschenSchweiz. Allerdings nicht unterdem Titel «Verzell du das im Fäh-rimaa», wie sich der «Määrlimaa»von der St. Alban-Fähre im «Bas-lerstab» kürzlich zu erinnernglaubte. Unter diesem Titel liefvielmehr eine Strassenfeger-Serievon fantastischen Gruselgeschi ch -ten, die der HörspielregisseurHans Hausmann («Schlangefän-ger») in den 60er Jahren für dashiesige Studio des Schweizer Ra-dios produzierte. Und auch er hatdie sprichwörtlich gewordeneAufforderung nicht selbst erfun-den, sondern beim unvergesse-nen Basler Stadtpoeten «Blasius»(alias Dr. h.c. Felix Burckhardt)abgekupfert:

«Verzellt dir ix e Frind, e liebe,

e Gschichtli, und de merggsch drby,

dass är di wott uf d’Rolle schiebe

und dass sy Gschwätz nit wohr kha sy,

so luegsch en vo dr Syten a:

Verzell du das em Fährima!»

Diesen Sommer konnten wirbeobachten, wie ein unscheinba-rer alter Spycher dank dem Fern-sehen landesweit zum Aushänge-schild für den Charme und dieAuthentizität des Emmentals ge-worden ist. Was das «Sahlenweid-li» fertiggebracht hat, können dieBasler Fähren seit 150 Jahren.«Ueli», «Vogel Gryff», «Leu» und«Wild Maa» sind in hohem Mas-se medienwirksam. Ihre Steuer-männer und -frauen gelten alshervorragende Botschafterinnenund Botschafter unserer Stadt.Die Basler Fähren machen bestesStadtmarketing zum Null-Tarif.Auch via Medien.

Fortsetzung von Seite 1

Impressum Fähri-Zytig Herausgegeben vom Fähri-Verein Basel.

Erscheint zweimal jährlich (Frühling

und Herbst).

Redaktion:

Pietro Buonfrate

Stephan Goldiger

Stefan Herrenschmidt

Alice Lehr

Doris Schaub

Gestaltung und Satz:

[email protected]

Druck:

Birkhäuser+GBC AG, Reinach BL

Auflage:

6000 Exemplare. Wird den Mitgliedern

des Fähri-Vereins gratis zugestellt und

liegt auf den vier Fähren, bei Basel

Tourismus sowie den Restaurants Fischer -

stube und Linde in der Rheingasse auf.

Inserate:

Insertionspreise auf Anfrage

Leserbriefe:

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zur Zytig

und zu den Fähren oder erzählen Sie uns

einfach Ihre persönlichen Erlebnisse mit

den vier Basler Wahrzeichen.

Webmaster von www.faehri.ch:

Francis De Andrade

www.mda.ch

Redaktionsadresse:

Fähri-Verein Basel

Redaktion Fähri-Zytig

Postfach 1353

4001 Basel

[email protected]

www.faehri.ch

Mitglied werden:

Bitte beachten Sie dazu den Anmeldeta-

lon auf der letzten Seite dieser Zeitung.

Roger Thiriet ist Medienschaffender

in Basel und ehemaliges Vor -

stands mitglied des Fähri-Vereins

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Page 3: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

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hungs ge schich te und Bedeu -tung der Basler Fähren.

«Der Fähri-Verein als Heraus -geber und die Autoren (...)haben (...) ein wahres Bijougeschaffen.» (Basler Zeitung)

Autoren: Niggi Schoellkopf, Walter

Sütter lin, Beat Trachsler

Herausgeber: Fähri-Verein Basel

Titel: Die Basler Rheinfähren

Les Bacs rhénans de Bâle/The Basel

Rhine Ferries

Mai 2004, 80 Seiten, mit zahlreichen

Farbabbildungen, gebunden,

deutsch/französisch/englisch

ISBN: 3-85616-223-2

SFr. 29,00 / Euro 19,00

Wenn das Herbstmäss-Glöck-lein erklingt, geht’s auf der St. Al-ban Fähre rund. Am Samstag,dem 23. Oktober 2004, fahren ab10 Uhr, dank der UBS Basel, alleBesucher gratis über den Rhein. Für das 150 Jahre-Jubiläum der

Basler Fähren hat sich Fähri-mann Martin Reidiger einigeseinfallen lassen: «Alle Fähri-Lieb-haber von beiden Seiten desRheins sollen den Plausch ha-

Gratis Fähri-Tage an den Jubiläumsfesten

ben.» Ganz besonders liegen demFährimann auch seine Stamm-kunden am Herzen. Wer nach dem kunterbunten

Tagesprogramm Lust hat, ist amAbend in der Fähri-Bar willkom-men. «Ein Schlummertrunk aufder Fähri ist etwas besonderes»meint dazu Martin Reidiger. Erhat mit fleissigen Helfern dasProgramm zusammengestellt:

• «Letziplunder»-Flohmarkt auf

dem Letziplatz. Partner ist dasRestaurant Papiermühle

•Wildmaa-Beiz mit Wein undJubiläums-Bier

• Seemanns-Bar mit der Motor-boot Fahrschule Schneider

• Wein-Degustation vom Reb-berg Steinsulz AG

• Kinder-Spielplausch mit derRobi Spiel- Aktion

• Fähri-Souvenirstand

• Fähri-Bar am Abend

Winterliches Fähri-Fest beimMünster Den Abschluss der Jubel-Fest-

reihe macht am 4. Dezember2004 die Münster-Fähre. Höhe -punkte werden das Winter-Rheinschwimmen und dieSchwitzhütten sein. Der NiggiNäggi kommt vorbei, Kinderbacken Weihnachts-«Gutzi» undim Fest-Beizli können sich Grossund Klein aufwärmen.

2004 ist ein Jubeljahr: 150 Jahre Basler Fähren und 30 Jahre Fähri-Verein. Dies wird mit vier Festen gefeiert – einmal bei jeder Fähre.

Das «Vogel Gryff»- und das «Ueli»-Fest gehören bereits der Vergangenheit an. Es folgen das «St. Alban»- und das «Leuen»-Fest.

Bilder vom «Ueli-Fescht», der besseres Wetter erwischte als der «VogelGryff», dem Petrus leider «e gruusige Räägedaag» bescherte. Dafür

strömten die Menschen umso mehr ins St. Johann. Auch der neue«Fährimaa» Rémy Wirz genoss den Rummel.

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4 Fäh r i - Zy t i g – Au sgabe 2 , He rb s t 2 004

Wie die Fähren zu ihren Namen kamen und was sie bedeuten

Ein besonderer Tag für dieRheinfähren war der 25. Juni1944: An diesem sommerlichenSonntag erhielten sie ihre offi-ziellen Namen, was mit einer

richtigen Taufe und einem klei-nen Volksfest in Kleinbasel ge-feiert wurde. Die oberste Fähre,die Birsfelden mit der äusserenGrenzacherstrasse verband, be-

kam den Namen «Ueli» – er wur-de später von der wieder einge-richteten St. Johannfähre über-nommen –, die St. Albanfährewurde auf den Namen «Wilde

Ma», die Münsterfähre auf «Leu»und die Klingentalfähre auf denNamen «Vogel Gryff» getauft.Doch was bedeuten diese

Bezeichnungen? Alljährlich im

Ihre heutigen Namen haben die Basler Fähren seit 1944. Es wurden alte kleinbasler Namen mit grosser symbolischer Bedeutung ge -

wählt. Im Nachfolgenden Text – ein Auszug aus dem neuen Buch «Die Basler Rheinfähren», welches zum Jubiläum des Fähri-Vereins

erschienen ist – beschreibt Niggi Schoellkopf die Herkunft und Bedeutung der Namen.

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Haben Sie Lust im Fähri-Ver-ein aktiv mitzumachen? Wirsuchen eine/n ehrenamtliche/n

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Für unsere Souvenir-Artikel,Drucksachen und für weiteresMaterial sucht der Fähri-Ver-ein per sofort einen geeigneten

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Januar feiert das rechtsrheinischeKleinbasel seinen Ehren- undFesttag «Vogel Gryff». Der Ur-sprung des Brauchs reicht bis ins13. Jahrhundert zurück.

Militärischer UrsprungDen drei Ehrengesellschaften

«zum Rebhaus», «zur Häre» und«zum Greifen» – ähnlich denZünften in Grossbasel – oblag da-mals die militärische Sicherungund Bewachung des rechtsrhei-nischen Stadtteils. Einmal imJahr hielten sie ihre militärischenInspektionen ab. Zugleich wur-den die volljährigen Männer ineine der drei Gesellschaften auf-genommen. Bei diesen Inspek-tionen entwi ckelte sich der

Brauch, mit Trommeln, Fahnenund den drei «Ehrenzeichen»(Wappentiere) in Kleinbasel um-herzuziehen und die diversenTrinkstuben zu besuchen. ImJahr 1842 fand das erste gemein-same «Gryffenmähli» im neu er-stellten Café Spitz (im heutigenMerian-Saal) statt. Seit diesemTag treten die Ehrengesellschaf-ten am «Vogel Gryff»-Tag ge-meinsam in der Öffentlichkeitauf und zeigen ihre jahrhunder-tealten Tänze. Sie werden beglei-tet von vier «Ueli», die Geld fürNotleidende Kleinbaslerinnenund Kleinbasler sammeln. Der«Ueli» ist eine mittelalterlicheNarrenfigur, der «Wild Ma» ist alsAllegorie der Fruchtbarkeit das

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Ehrenzeichen der Ehrengesell-schaft «zur Hären», der «Leu»,Symbol der Sonne und des Lichts,vertritt die Ehrengesellschaft«zum Rebhaus», und der stolze«Vogel Gryff» verkörpert dieFreiheit in den Lüften, er ist dasZeichen der Ehrengesellschaft«zum Greifen».Niggi Schoellkopf

Text und Fotos entstammen dem

Buch «Die Basler Rheinfähren» von

Niggi Schoellkopf, das 2004 vom

Fähri-Verein herausgegeben wurde

und im Christoph Merian Verlag

erschien.

Das Buch kann mit dem Talon auf

Seite drei bestellt werden und ist im

Buchhandel erhältlich.

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Page 6: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

6 Fäh r i - Zy t i g – Au sgabe 2 , He rb s t 2 004

Die Mitgliederversammlung 2004des Fähri-Vereins Basel sollte et-was Besonderes werden: Schliess-lich war es die 30. und zudem ju-bilierten die Fähren zu ihrem 150.Geburtstag. Der Vorstand ent-schloss sich deshalb, ins «Joggeli»einzuladen. In die PremiumLounge notabene. Als Highlight –Manor AG sei Dank – konnte Pa-t’s Big Band engagiert werden.

Die Anmeldungen tröpfeltenanfänglich nur spärlich ein, ent-wickelten sich dann aber zurgrossen Welle. Diese schwemmtesomit auch anfängliche Einwän-de betreffend Durchführungsortganz einfach weg. Das Tagesgeschäft – vom Präsi-

denten Stephan Gassmann be-stens vorbereitet – konnte im da-für vorgesehenen Zeitrahmen er-ledigt werden. Kein Traktandumgab zu angeregten Diskussionen

Als weiterer Höhepunkt lag dasneue Fähri-Buch druckfrisch zumVerkauf auf und Mann/Frau standvor dem Souvenirtisch Schlange.Autor und Ehrenpräsident desFähri-Vereins, Niggi Schoellkopf,signierte was die «Feder» hielt.Text nach Wunsch oder frei nach«Klaus Peter». Die Vereinskassehat’s gefreut.Nach dem obligaten Schlum-

mertrunk, kurz vor Mitternacht,verabschiedeten sich die letztenFähri-Freundinnen und Freun-de. «Mer sehn ys s näggscht Joorwieder am Fähri-Mähli, am 17.Mai 2005».

Brigitta JennyStatthalterin

Anlass; kurz – das traditionelleFähri-Mähli konnte serviert unddas festliche Ambiente genossenwerden. Der swingende Soundvon Pat’s Big Band lockerte nichtnur die Beine, sondern auch zahl-reiche Gesichtsmuskeln. Es durf-te wieder einmal getanzt und ge-lacht werden.

Bericht von der 30. Mitgliederversammlung des Fähri-Vereins Basel

Stimmungsvolle Jubiläums-GVNeuer WettbewerbDiesmal dürfen die kleinstenunter den Fähri-Fans zeigenwas sie können. Die Fähri-Zytig sucht die schönsteKinderzeichnung mit einerFähri drauf. Ermuntern SieIhre Kinder, Enkel oder Nich -ten zum Farbstift zu greifen.Der Gewinnerin, dem Ge-winner winkt eine Geburts-tagsfeier auf einer der Fähren(freie Fahrt für eine Stundefür zehn Kinder und zweiErwachsene, inkl. Geburts-tagskuchen).Die schönsten Zeichnungenwerden auf www.faehri.chveröffentlicht.

Schicken Sie die Zeichnungbis am 1. Januar 2005 an:Fähri-Verein BaselRedaktion Fähri-ZytigPostfach 1353, 4001 [email protected]

Der Comic-Fährimaa unse-rer Zeitung hat nun einen

Namen: «Balz vonder Pfalz» hat unsSonja Zimber-Hauser als Name

vorgeschlagen. Sieschrieb: «Der Fährimaaheisst Balz, denn: Dr Balz vodr Pfalz dä schnallz. Fähri-maa muesch sy, denn bischdrby». Die Juroren warenbegeistert und haben denNamenlosen flugs getauft.Überhaupt zeigten sich vieleder Teilnehmerinnen undTeilnehmer von ihrer poeti-schen Seite. Mancher Vor-schlag wurde mit einemGedicht auf Baseldytschbegründet.

Der Gewinnerin winkt nunein romantischer Abend aufeiner der vier Fähren. Wirhoffen, der dafür ausgewähl-te Anlass (Geburtstag, Jah-restag, etc.) wird für sie undihre Begleiterinnen undBegleiter zu einem unver-gesslichen Erlebnis.

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Wenn ich schon Kurse am Computer machen soll,dann müssen die schon sehr gut und klar aufbereitet sein...

... meine Zeit ist schliesslich kostbar!

Niggi Schoellkopf signierte sichdie Finger wund.

Pats Big Band sorgte für guteLaune und kleine Tänzchen.

Die «Premium Lounge» des St. Jakob-Park füllte sich zur Jubiläums-GV fast bis auf den letzten Platz.

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Page 7: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

Nicht nur der Fähri-Verein Ba-sel, auch die Brauerei Fischerstu-be begeht dieses Jahr ihr 30-jäh-riges Jubiläum und das ist natür-lich ein Grund zum FeiernDas erste Ueli Bier wurde an der

Rheingasse 45 am 14. November1974 gezapft. Aus der Bieridee,

die an der Fasnacht 1975 zuersteinmal ein beliebtes Sujet war, istseither ein solider Kleinbetriebgeworden, der aus der Altstadt desminderen Basels kaum mehr weg-zudenken ist. Mit dem TUT-ANCH-UELI konnte die BrauereiFischerstube 2004 erstmals einspezielles Bier in einer kleinen Fla-sche lancieren. Dieses Produkt hatbis ins nahe Ausland ein enormesMedienecho ausgelöst. Die Braue -rei Fischerstube darf stolz sein,seit 30 Jahren als erste schweizeri-sche Kleinbrauerei das inzwi-schen weit herum bekannte UeliBier in ungebrochen erstklassigerQualität herstellen zu dürfen.Die Brauerei Fischerstube ist

eng mit dem Fähri-Verein Baselverbunden. Nicht nur weil dieFähren ein urbaslerisches Trans-portmittel sind, sonder auch weilder Gründer der Brauerei Fi-scherstube, Dr. Hans-Jakob Ni-decker, der 2004 seinen 85 Ge-burtstag feiern durfte, vor über 30

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Jahren auch die Fäh-ri-Stiftung ins Lebengerufen hat. Er woll-te so die Basler Fäh-ren der Spekulationentziehen. Zu ihrerUn terstützung wur-de später der Fähri-Verein gegründet.Und im Fähri-Vereinist Th. Colin – zivilBierbrauer in der Fi-scherstube – aktivesVorstandsmitglied.Zwischen dem Fäh-

ri-Verein und derBrauerei Fischerstu-be gibt es aber nochandere Gemeinsam-keiten: Der Fähri-Verein unterstütztvier Fähren und dieBrauerei Fischerstu-be produziert vierBiersorten. Die Fäh-ren verbinden zweiStadtteile miteinan-der und die Brauerei Fischerstu-be lockt mit dem Ueli Bier hof-fentlich etliche Grossbasler insKleinbasel. Als Fähri-Passagiersitzt man mit andern «im glei-chen Boot» und teilt für kurzeZeit das gleiche Schicksal mitein-ander. Als Gast sitzt man im Re-staurant zusammen mit anderenam gleichen Tisch und teilt mit-

Mitgliedern in Basel zu einemBegriff zu werden – und das willhier etwas bedeuten. Als kleineHommage an den Fähri-Vereindarf die Brauerei Fischerstubefür seine Feste im laufenden Jahrdas «Ueli Reverenz mit Schuss»herstellen, eine feine Kreationdes Braumeisters A. Welti. Die Brauerei Fischerstube hat

sich selber – und natürlich auchdem Publikum – zum Jubiläumdas TUT-ANCH-UELI-Bier zumGe schenk gemacht. Anlässlichder Ausstellung «Tutanchamun– das goldene Jenseits» welchediesen Sommer eine halbe Mil-lion Besucher ins Antikenmu-seum Basel lockte, wurde diesesBier, dessen Rezept in Hierogly-phenschrift auf einer Steinplattegefunden wurde, mit den Origi-nalzutaten Emmer und Dattelnhergestellt. Im Oktober ver-schwindet die goldene Prachtsamt Statuen und Schreinenrheinabwärts nach Bonn. DasTUT-ANCH-UELI-Bier aber wirdbleiben. Die Brauerei Fischerstube

möchte den Mitgliedern des Fäh-rivereins – von denen viele treueUeli Kunden sind – ein kleinesGeschenk offerieren: Gegen Ab-gabe des Original Ueli Bier-Inse-rates dieser Fähri-Zyttig erhaltenSie in den Restaurants Fischer-stube oder Linde in der Wochevom 8. bis 13. November 2004 einJubiläumsglas. Mit dem Ueli Bierdarin können Sie dann IhremNachbarn von Herzen zuprosten.

«Rund um den Rhein»

30 Jahre Brauerei Fischerstube – 30 Jahre Ueli Bier

Von Niklaus Nidecker

Willkommen...ah Sie sindvom Käsblatt und Sie

vom Chanel 5? ...und ich bin vom komischen Vogel

Sehen Sie dort am Uferdas Tor? Murat schiesstvon hier aus ein Goal

...Aga, aga...Poh ey,

voll Goal Mann

Ja, es ist Prominenz an Bord.Apropos „Neue BaZ“; wir haben

drinnen ein kleines Baby alsFahrgast.

Niklaus Nidecker ist Präsident

der Brauerei Fischerstube AG

s

einander zwar nicht immer diegleiche Meinung, aber zumindestdie gleiche Bierphilosophie.Die Brauerei Fischerstube gra-

tuliert den Basler Fähren zu ihren150 Jahren, aber auch dem Fähri-Verein zu seinem 30jährigen Ge-burtstag ganz herzlich. Der Fäh-ri-Verein hat es geschafft, mit vierFähren und annähernd 4000

Das uralte Rezept des «neuen» TUT-ANCH-UELI-Bieres wurde damals in Hieroglyphen-schrift in eine Steinplatte gemeiselt. Anhanddieser Anleitung hat der Braumeister derBrauerei Fischerstube das schmackhafte Bierzur Ausstellung im Antikenmuseum gebraut.

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Page 8: Ausgabe 2, Herbst 2004 FähZyrtiig - Faehri-Verein Baseldie oBasler Fähren zu ihren Na-men kamen und was sie be-deuten. Seite 4 Ueli-Bier Die Brauerei Fischerstube ist so alt wie

8 Fäh r i - Zy t i g – Au sgabe 2 , He rb s t 2 004

Seit dem 1. September 1995steuerte der bekannte und be-liebte Albi Frey die Ueli-Fähreüber den Rhein. Mit 66 Jahren istnun damit Schluss. Trotzdembleibt uns Albi Frey noch erhal-ten. Seit dem 1. Juni 2004 betreibter am Kleinbasler Ufer – beimLandungssteg der Ueli-Fähre –die von der Stiftung Basler Fäh-

ren neu eröffnete Buvette, welchesich bereits innert kurzer Zeitzum beliebten Treffpunkt vonQuartierbewohnern, Mitarbei-tern von Firmen im Umfeld undPassanten entwickelt hat.Die Realisierung dieser Buvette

wäre nicht möglich gewesen oh-ne das Engagement und die Mit-hilfe vieler Personen und Institu-tionen (speziell Tiefbauamt BS)und dem grosszügigen Sponso-ring der ArbeitsgemeinschaftDreirosenbrücke (speziell Bati-group AG) sowie der Firma Ge-brüder Ziegler AG, Sanitär-In-stallationen. Allen sei hier herz-lich gedankt.

Rémy Wirz übernimmt Ueli-FähreRémy Wirz, bisher Ablöser auf

der Münsterfähre, hat am 1. Juli2004 die Ueli-Fähre übernom-men. Der am 8. Januar 1957 ge-borene Rémy Wirz besuchteSchulen in Riehen und Basel, ist

gelernter Schreiner und wohnt inBasel.Rémy Wirz hat viele kreative

Ideen für seine Fähre, die dasGross- und Kleinbasel verbindetund dabei eine prägende Rolle ineinem multikulturellen Umfeldeinnimmt. Die Ueli-Fähre ist dieeinzige Fähre, die ausserhalb deralten Basler Stadtmauern liegt.Von der Ueli-Fähre aus hat man

eine wunderschöne Aussicht aufdas Stadtzentrum und die da-hinterliegenden Jura-Höhenzü-ge. Wenn man sich rheinabwärtswendet, kann einen – mit derSicht auf die Hafenanlagen – dieSehnsucht nach der grossen, wei-ten Welt packen.

Unterhalt der FährenDiesen Sommer wurde das

Fährseil der Ueli Fähre kontrol-liert und frisch gefettet. Die Kon-trolle der anderen Fährseile er-folgt ebenfalls noch in diesemHerbst. Zudem wurden diversefaule Bretter beim GrossbaslerSteg der Ueli-Fähre ersetzt. Die

im letzten Winter revidierte Ue-li-Fähre, welche nach alter VäterSitte mit Kalvaterschnüren wie-der frisch gedichtet wurde, be-währt sich.

• Die Münsterfähre, welche einJahr zuvor mit modernen Dich-tungsbändern nachgedichtet wur - de, ist nun leider seit einiger Zeitwieder undicht. Wir werden auchhier wieder zur altbewährten Me-thode zurückgreifen.

• Im kommenden Januar ist der«Vogel Gryff» an der Reihe fürseine nächste Revision. Diese istdringend nötig, ist der «VogelGryff» doch im Bereich seinesSchiffskörpers und im Dachbe-reich undicht und auch das Quer-schot vor dem Schwengel ist «an-gefault» und muss ersetzt werden.Der «Vogel Gryff» ist etwa 20 Jah-re alt. Es wird deshalb eine auf-wendige Revision geben. Wir hof-fen, dass uns unsere Sponsorenund Gönner dabei wieder unter-stützen werden. Im Rahmen die-ser Revision werden wir zusam-men mit einem Spezialisten fürden Bau moderner Holzschiffeabklären, ob Teile des «VogelGryff» bei einem Neubau, der inden nächsten fünf Jahren zwin-gend werden wird, weiter ver-wendet werden können.

Fähri-News: Wechsel bei der «Ueli»-Fähre und einige ReparaturenZusammengefasst von Markus Manz, Fahr- und Materialschef

der Stifung Basler Fähren.

Mitglied werden im Fähri-VereinDie Fähren gehören für Sie so selbstverständlich auf den Rhein wie das Münster auf den Hügel? Dafür braucht es Engagement. Werden Sie Mitglied im Fähri-Verein Basel und unterstützen Sie damit ein Wahrzeichen Basels.

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q Jahresbeitrag Private q Jahresbeitrag Paare q Jahresbeitrag Familien mitCHF 30.– CHF 60.– Kindern bis 18 Jahre. CHF 75.–

Name Vorname

Strasse PLZ/Ort

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Name des Partners Geburtsdatum des Partners

Name der Kinder Jahrgang der Kinder

Datum Unterschrift

Fähri-Verein Basel, Postfach 1353, 4001 Basel oder dem Fährimann abgeben.

WinterfahrplanAb dem 1. November gilt der

Winterfahrplan auf allen vierFähren. In der Regel startet derBetrieb um 11 Uhr und dau-ert bis zirka um 17 Uhr

HerbstmesseZ’Basel isch Herbscht-Mäss!

Und zwar vom 23. Oktober bisam 7. November 2004. An diesen Tagen hat die

Münster-Fähre «Leu» verlän-gerte Öf f nung szeiten.