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AUFGALOPP www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de powered by TURF -TIMES Freitag, 14. März 2014 Der 21. März könnte für die Zukunft der Galopprennen in Frankfurt von entscheidender Bedeutung sein. An die- sem Tag findet eine Präsidiumssitzung des DFB statt, ein Tagesordnungspunkt ist das geplante Leistungs- und Kom- petenzzentrum. Die Tendenz, das Angebot der Stadt anzu- nehmen, ist groß. Denn die Lage ist schwer zu schlagen: Verkehrsgünstig, nah am Stadion von Eintracht Frankfurt, in Steinwurfweite zum DFB-Hauptquartier in der Otto- Fleck-Schneise. Zwar haben sich auch andere Städte um dieses Zentrum beworben, etwa Berlin, doch hat die Frank- furter Lösung für die Fußballer schon großen Charme. Die Haltung der Stadt ist eindeutig und geht durch alle Parteien. Von einer "historischen Chance" spricht der der CDU angehörende Sportdezernent und lässt durchblicken, dass Jogi Löw und seine Mannschaft schon eine größere Werbung für die Stadt seien als die Galopper. Eine Zukunft für den Rennsport in Niederrad wird es bei der neuen Konstellation kaum geben. Fußballer und Pferde, das wird schwer zusammen funktionieren. Die Haltung der Kommune gegenüber dem Rennsport ist nicht gerade von Zuneigung geprägt. Befeuert auch da- durch, dass wohl noch Mieten und Nebenkosten in Höhe von €300.000 offen sind, die zurückgehalten werden, da Manfred Hellwig, der starke Mann des Betreibers, der Hippodrom GmbH, eine Aufrechnung fordert und sich von der Stadt nicht genügend unterstützt fühlt. Hellwig, der Eigner des Gestüts Höny-Hof, spricht aber auch von einem anderen Standort für die Renn- bahn. Doch ist das eigentlich bei der Entwicklung der letzten Jahre schwer vorstellbar, die Finanzierung einer komplett neuen Bahn, etwa in der Region wird schwierig. Ob der Rennsport dafür im Moment eine entsprechende Lobby hat? Trotzdem wäre die Schließung der Rennbahn in Niederrad ein schwerer Rückschlag für einen Sport, der gerade dabei ist, sich aus der Talsohle wieder nach oben zu bewegen. DD Ausgabe 307 • 32 Seiten Deutsche Dubai-Pläne Der von Peter Schiergen trainierte Empoli (Halling) wird im Anschluss an die heutigen Rennen in Meydan, wo ein Programm ohne Black Type-Rennen abgehalten wird, nochmals eine Ständestart-Prüfung absolvieren. Der vier Jahre alte Hengst war in den vergangenen Wochen zwei- mal, zuletzt am vergangenen Samstag, vom Start verwie- sen worden, wobei der jüngste Versuch nach kaum einer Minute abgebrochen wurde - viel Geduld hatten die Start- helfer offensichtlich nicht. Bei seinem bisher einzigen Start in Meydan war der vom Gestüt Ebbesloh gezogene Em- poli Zweiter in einem Listenrennen über 2000m gewesen. Seine Umgebung hofft noch auf eine Einladung zum World Cup-Tag, was derzeit nicht sicher ist. Auch Zazou (Shamardal), Seismos (Dalakhani) und Sommerabend (Dalakhani) sollen am 29. März laufen. Für Zazou käme das Dubai Duty Free über 1800m in Betracht, dafür könnte er nach dem Laufen in Frankreich qualifiziert sein. Seismos steuert entweder den Dubai Gold Cup oder das Dubai Sheema Classic an, auch er sollte eingeladen werden. Dagegen könnte es für Sommerabend nach den bisherigen Leistungen nicht ganz einfach sein, für die für ihn vorgesehenen Godolphin Mile nominiert zu werden. Finale in Niederrad ? Die Stadt Frankfurt, Eigentümer des Geländes der Renn- bahn in Niederrad, hat dem Deutschen Fußball-Bund ange- boten, dort ein Leistungs- und Kompetenzzentrum zu errich- ten. Angedacht ist ein Baubeginn Ende 2015. In diesem und auch im nächsten Jahr würden dort noch Rennen stattfinden, dann wäre nach 150 Jahren Schluss. „Die Rennbahn wäre nicht automatisch gesichert, wenn der DFB-Campus nicht kommt“, sagte CDU-Sportdezernent Markus Frank zu fr-on- line in Bezug auf die Rennen in Niederrad. Der Frankfurter Renn-Klub will jedoch in den kommenden Monaten zusam- men mit der Stadt eine Lösung finden, ob es nicht doch eine Zukunft für Galopprennen in Frankfurt gibt (s. Aufgalopp).

Ausgabe 307 • powered by Turf-Times · seinen Vater Silvano (Lomitas) ist. Der im September 2009 geborene Hengst aus der Zucht des Klawervlei Studs hat in seiner südafrikanischen

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AufgAlopp

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Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de

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Turf-Times

Freitag, 14. März 2014

Der 21. März könnte für die Zukunft der Galopprennen in Frankfurt von entscheidender Bedeutung sein. An die-sem Tag findet eine Präsidiumssitzung des DFB statt, ein Tagesordnungspunkt ist das geplante Leistungs- und Kom-petenzzentrum. Die Tendenz, das Angebot der Stadt anzu-nehmen, ist groß. Denn die Lage ist schwer zu schlagen: Verkehrsgünstig, nah am Stadion von Eintracht Frankfurt, in Steinwurfweite zum DFB-Hauptquartier in der Otto-Fleck-Schneise. Zwar haben sich auch andere Städte um dieses Zentrum beworben, etwa Berlin, doch hat die Frank-furter Lösung für die Fußballer schon großen Charme.

Die Haltung der Stadt ist eindeutig und geht durch alle Parteien. Von einer "historischen Chance" spricht der der CDU angehörende Sportdezernent und lässt durchblicken, dass Jogi Löw und seine Mannschaft schon eine größere Werbung für die Stadt seien als die Galopper.

Eine Zukunft für den Rennsport in Niederrad wird es bei der neuen Konstellation kaum geben. Fußballer und Pferde, das wird schwer zusammen funktionieren. Die Haltung der Kommune gegenüber dem Rennsport ist nicht gerade von Zuneigung geprägt. Befeuert auch da-durch, dass wohl noch Mieten und Nebenkosten in Höhe von €300.000 offen sind, die zurückgehalten werden, da Manfred Hellwig, der starke Mann des Betreibers, der Hippodrom GmbH, eine Aufrechnung fordert und sich von der Stadt nicht genügend unterstützt fühlt.

Hellwig, der Eigner des Gestüts Höny-Hof, spricht aber auch von einem anderen Standort für die Renn-bahn. Doch ist das eigentlich bei der Entwicklung der letzten Jahre schwer vorstellbar, die Finanzierung einer komplett neuen Bahn, etwa in der Region wird schwierig. Ob der Rennsport dafür im Moment eine entsprechende Lobby hat? Trotzdem wäre die Schließung der Rennbahn in Niederrad ein schwerer Rückschlag für einen Sport, der gerade dabei ist, sich aus der Talsohle wieder nach oben zu bewegen. DD

Ausgabe 307 • 32 Seiten

Deutsche Dubai-Pläne

Der von Peter Schiergen trainierte Empoli (Halling) wird im Anschluss an die heutigen Rennen in Meydan, wo ein Programm ohne Black Type-Rennen abgehalten wird, nochmals eine Ständestart-Prüfung absolvieren. Der vier Jahre alte Hengst war in den vergangenen Wochen zwei-mal, zuletzt am vergangenen Samstag, vom Start verwie-sen worden, wobei der jüngste Versuch nach kaum einer Minute abgebrochen wurde - viel Geduld hatten die Start-helfer offensichtlich nicht. Bei seinem bisher einzigen Start in Meydan war der vom Gestüt Ebbesloh gezogene Em-poli Zweiter in einem Listenrennen über 2000m gewesen. Seine Umgebung hofft noch auf eine Einladung zum World Cup-Tag, was derzeit nicht sicher ist.

Auch Zazou (Shamardal), Seismos (Dalakhani) und Sommerabend (Dalakhani) sollen am 29. März laufen. Für Zazou käme das Dubai Duty Free über 1800m in Betracht, dafür könnte er nach dem Laufen in Frankreich qualifiziert sein. Seismos steuert entweder den Dubai Gold Cup oder das Dubai Sheema Classic an, auch er sollte eingeladen werden. Dagegen könnte es für Sommerabend nach den bisherigen Leistungen nicht ganz einfach sein, für die für ihn vorgesehenen Godolphin Mile nominiert zu werden.

Finale in Niederrad ?

Die Stadt Frankfurt, Eigentümer des Geländes der Renn-bahn in Niederrad, hat dem Deutschen Fußball-Bund ange-boten, dort ein Leistungs- und Kompetenzzentrum zu errich-ten. Angedacht ist ein Baubeginn Ende 2015. In diesem und auch im nächsten Jahr würden dort noch Rennen stattfinden, dann wäre nach 150 Jahren Schluss. „Die Rennbahn wäre nicht automatisch gesichert, wenn der DFB-Campus nicht kommt“, sagte CDU-Sportdezernent Markus Frank zu fr-on-line in Bezug auf die Rennen in Niederrad. Der Frankfurter Renn-Klub will jedoch in den kommenden Monaten zusam-men mit der Stadt eine Lösung finden, ob es nicht doch eine Zukunft für Galopprennen in Frankfurt gibt (s. Aufgalopp).

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Meydan, 08. MärzJebel Hatta - Gruppe I, 219000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1800mVERCINGETORIX (2009), H., v. Silvano - National Vi-xen v. National Assembly, Bes.: Sheikh Mohammed Bin Khalifa Al Maktoum, Zü.: Klawervlei Stud, Tr.: Mike de Kock, Jo.: Christophe Soumillon2. Vancouverite (Dansili), 3. Anaerobio (Catcher in the Rye), 4. Trade Storm, 5. Mushreq, 6. Edu Querido, 7. Mars, 8. Tanfeeth, 9. Quick Wit, 10. Linton, 11. L'Amour de ma Vie, 12. Al Waab, 13. Samurai Sword1 3/4, H, H, H, 1 1/2, 3/4, 1/2, 2 3/4, kK, 2 1/2, kK, 16Zeit: 1:49,26 • Boden: gut

8 Klick zum VideoSechs Starts, sechs Siege - das ist die bisherige Bilanz

von Vercingetorix, der ein weiteres Aushängeschild für seinen Vater Silvano (Lomitas) ist. Der im September

2009 geborene Hengst aus der Zucht des Klawervlei Studs hat in seiner südafrikanischen Heimat im Som-mer 2013 seinen größten Erfolg gefeiert, als er in Grey-ville das über 2000m führende Daily News 2000 (Gr. I) gewann. Danach legte er eine längere Pause an, ge-schuldet auch dem komplizierten und langen Weg von Südafrika nach Dubai. Sein Trainer meinte, dass er unter dem Transport und der Quarantäne sehr gelitten habe, doch ist das längst vergessen. Bei seinem Ein-stand in Meydan gewann er im Januar ein über 1800m führendes Handicap, legte jetzt in einem starken Feld in

Der neue Silvano-Crack Vercingetorix. Foto: Dubai Racing Club/Andrew Wadkins

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bemerkenswertem Stil nach. Das Dubai Duty Free (Gr. I) ist das logische nächste Ziel.

Seine Mutter National Vixen (National Assembly), Zweite u.a. in den Champagne Stakes (Gr. III) und Drit-te in den Sceptre Stakes (Gr. III) hatte bereits die gute Stute Trinity House (Captain Al), eine mehrfache Gr. III-Siegerin, auf der Bahn, Zweite auch in den Cape Fillies' Guineas (Gr. I). Ein weiterer guter Nachkomme war Never Forever (Captain Al), Dritter in den Umkho-mazi Stakes (Gr. II). Vercingetorix ist einer von 13 indi-viduellen Gr. I-Siegern seines Vaters Silvano.

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Meydan, 08. MärzAl Maktoum Challenge R3 - Gruppe I, 292000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2000mPRINCE BISHOP (2007), W., v. Dubawi - North East Bay v. Prospect Bay, Bes.: Sheikh Hamdan bin Moham-med Al Maktoum, Tr.: Saeed bin Suroor, Jo.: Kieren Fallon2. Sanshaawes (Ashaawes), 3. Surfer (Distorted Hu-mor), 4. Cat O'Mountain, 5. Educate, 6. Joshua Tree, 7. Side Glance, 8. African Story, 9. Limario, 10. Zam-bucca, 11. Ottoman Empire, 12. Elleval, 13. Alexandra Palace, 14. Mutajare1 1/4, 3/4, H, H, K, kK, H, H, 1 1/4, N, 1 1/4, 2 1/2, 5 1/4 • Zeit: 2:04,23 • Boden: Sand

8 Klick zum VideoIn der Form seines Lebens ist Prince Bishop, mit sie-

ben Jahren auch kein Junior mehr, einer der Veteranen im Godolphin-Stall, Wallach ist er zudem. Dreijährig

hatte er für Andre Fabre den Prix du Conseil de Paris (Gr. II) und den Prix du Prince d'Orange (Gr. III) ge-wonnen, er wechselte dann in die englische Abteilung zu Saeed bin Suroor, wo er unterschiedliche Leis-tungen ablieferte, hauptsächlich in Meydan startete, dort immerhin zweimal Dritter in diesem Al Maktoum Challenge R3 (Gr. I) war, das er jetzt gewinnen konnte. Letzten Sommer gewann er bei einem seiner seltenen Auftritte in England die September Stakes (Gr. III) über 2000m, schon dort war Kieren Fallon an Bord. In Mey-dan hatte er vor vier Wochen bereits die Al Maktoum Challenge R2 (Gr. II) gewinnen können.

Der Dubawi-Sohn ist Bruder zu drei Siegern, die Mut-ter ist nur einmal in den USA gelaufen. Sie ist Schwes-ter zum Gr. II-Sieger Blingo (Artie Schiller), der gera-de am letzten Wochenende als Dritter im Santa Anita Handicap (Gr. I) eine starke Leistung ablieferte, und zu der Listensiegerin Hold to Ransom (Red Ransom), die wiederum Mutter von Retrieve (Rahy) ist, mehrfacher Gr. III-Sieger in Australien, in Europa u.a. Zweiter im Gran Premio del Jockey Club (Gr. II). Die vierte Mutter ist die einflussreiche Renn- und Zuchtstute Topsy (Ha-bitat). Prince Bishop soll jetzt im Dubai World Cup (Gr. I) an den Start gehen, in dieser Prüfung war er vor zwei Jahren Siebter.

Anzumerken ist, dass der einstige "Winterfavorit" Limario (Areion) zwar nur als Neunter über die Linie kam, aber deutlich besser lief, als die Platzierung aus-sagte. Er war im Ziel nur dreieinhalb Längen hinter dem Sieger, erst am Ende musste er etwas abreißen lassen.

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EDITED PEDIGREE for PRINCE BISHOP (IRE)

PRINCE BISHOP (IRE) (Chesnut gelding 2007)

Sire: DUBAWI (IRE) (Bay 2002)

Dubai Millennium (GB) (Bay 1996)

Seeking The Gold (USA) Colorado Dancer

Zomaradah (GB) (Bay 1995)

Deploy Jawaher (IRE)

Dam: NORTH EAST BAY (USA) (Bay/Brown 2001)

Prospect Bay (CAN) (Bay 1992)

Crafty Prospector (USA) Baltic Sea (CAN)

Wassifa (GB) (Bay 1988)

Sure Blade (USA) Rye Tops

4Sx4D Mr Prospector (USA), 5Sx5D Raise A Native, 5Sx5D Gold Digger (USA), 5Sx5D Northern Dancer, 5Sx5D Buckpasser PRINCE BISHOP (IRE), won 2 races (12f.) at 4 and 6 years, 2013 and £51,039 viz September Stakes, Kempton

Park, Gr.3 and Betdaq Mobile Apps Floodlit Stakes, Kempton Park, L.; also won 7 races (9-12f.) in France and U.A.E. at 3, 5 and 7 years, 2014 and £497,372 including Emirates Airline Al Maktoum Challenge R3, Meydan, Gr.1, Prix du Conseil de Paris, Longchamp, Gr.2, IPIC Al Maktoum Challenge 2, Meydan, Gr.2 and Prix du Prince d'Orange, Longchamp, Gr.3, placed 4 times including third in Emirates Al Maktoum Challenge R3, Meydan, Gr.1 (twice) and Tabloid Al Maktoum Challenge 2, Meydan, Gr.2.

1st Dam NORTH EAST BAY (USA), ran once in U.S.A. at 2 years; dam of 4 winners:

PRINCE BISHOP (IRE), see above. STRATEGIC MISSION (IRE) (2005 g. by Red Ransom (USA)), won 2 races at 2 and 3 years and £37,038 and

placed 4 times. ACQUIESCED (IRE) (2006 f. by Refuse To Bend (IRE)), won 1 race at 2 years and £13,957 and placed 4

times; dam of. She's Gorgeous (IRE), placed once at 2 years, 2013.

DAMAR (IRE) (2009 g. by Authorized (IRE)), won 1 race in U.A.E. at 5 years, 2014 and £5,921. Here For Good (IRE) (2011 c. by Aqlaam (GB)), ran 3 times at 2 and 3 years, 2014. Opera Omnia (IRE) (2010 c. by Kheleyf (USA)).

She also has a yearling colt by Poet's Voice (GB). 2nd Dam Wassifa (GB), won 4 races at home and in U.S.A. at 3 and 4 years and £46,881, placed 6 times, placed third in

Capital Holding Mile Handicap, Churchill Downs, L.; dam of 8 winners: BLINGO (USA) (g. by Artie Schiller (USA)), won 3 races in U.S.A. from 2 to 4 years, 2013 and £116,558, San

Antonio Stakes, Santa Anita, Gr.2, La Puente Stakes, Santa Anita, L. and I'm a Banker Stakes, Belmont Park, placed third in Santa Anita Handicap, Santa Anita, Gr.1.

HOLD TO RANSOM (USA) (f. by Red Ransom (USA)), won 2 races at 2 and 3 years and £52,416 including Sandringham Stakes, Ascot, L., placed second in Pretty Polly Stakes, Newmarket, L.; dam of winners. RETRIEVE (AUS), 6 races at home and in Australia at 2, 3 and 5 years and £610,431 including Rydges

Gloaming Stakes, Rosehill, Gr.3, AAMI Norman Robinson Stakes, Caulfield, Gr.3 and Aqlaam Godolphin Stakes, Newmarket, L., placed second in Gran Premio del Jockey Club, Milan, Gr.1, David Jones AJC Australian Derby, Randwick, Gr.1, Flinders Lane Rosehill Guineas, Rosehill, Gr.1 and Inglis Spring Champion Stakes, Randwick, Gr.1 and third in Aami Victoria Derby, Flemington, Gr.1.

Reparations (AUS), 7 races in Australia, placed second in John McGrath National Sprint, Canberra, L. and third in Wandong Bus/Coach Kilmore Cup, Kilmore, L.

PERDICARIS (AUS), 2 races in Australia. Market's Best (USA) (f. by Marquetry (USA)), won 6 races in U.S.A. from 3 to 5 years and £78,357, placed

third in Baby Doe Handicap, Arapahoe Park. DANCEPRINCESSDANCE (USA), won 6 races in U.S.A. at 3 and 4 years and placed 6 times, dam of winners. GULF EXPRESS (USA), won 4 races at 3 and 4 years and £65,453 and placed 4 times. SPRING THUNDER (USA), won 3 races in Singapore at 3 years, 2013 and £34,819. LADY AMIRA (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 4 times. COUNT WASSIFA (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 3 times.

3rd Dam Rye Tops, won 1 race at 3 years, placed twice including third in Blue Seal Stakes, Ascot, L.; Own sister to

BOURBON TOPSY; dam of 2 winners including: Wassifa (GB), see above.

The next dam TOPSY, Jt 3rd top rated 3yr old filly in England in 1979, won 5 races at home and in France at 2 and 3 years including Sun Chariot Stakes, Newmarket, Gr.2, Fred Darling Stakes, Newbury, Gr.3 and Prix d'Astarte, Deauville, Gr.3, placed 6 times including second in Coronation Stakes, Royal Ascot, Gr.2, Child Stakes,

Pedigree der Woche präsentiert von

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EDITED PEDIGREE for PRINCE BISHOP (IRE)

PRINCE BISHOP (IRE) (Chesnut gelding 2007)

Sire: DUBAWI (IRE) (Bay 2002)

Dubai Millennium (GB) (Bay 1996)

Seeking The Gold (USA) Colorado Dancer

Zomaradah (GB) (Bay 1995)

Deploy Jawaher (IRE)

Dam: NORTH EAST BAY (USA) (Bay/Brown 2001)

Prospect Bay (CAN) (Bay 1992)

Crafty Prospector (USA) Baltic Sea (CAN)

Wassifa (GB) (Bay 1988)

Sure Blade (USA) Rye Tops

4Sx4D Mr Prospector (USA), 5Sx5D Raise A Native, 5Sx5D Gold Digger (USA), 5Sx5D Northern Dancer, 5Sx5D Buckpasser PRINCE BISHOP (IRE), won 2 races (12f.) at 4 and 6 years, 2013 and £51,039 viz September Stakes, Kempton

Park, Gr.3 and Betdaq Mobile Apps Floodlit Stakes, Kempton Park, L.; also won 7 races (9-12f.) in France and U.A.E. at 3, 5 and 7 years, 2014 and £497,372 including Emirates Airline Al Maktoum Challenge R3, Meydan, Gr.1, Prix du Conseil de Paris, Longchamp, Gr.2, IPIC Al Maktoum Challenge 2, Meydan, Gr.2 and Prix du Prince d'Orange, Longchamp, Gr.3, placed 4 times including third in Emirates Al Maktoum Challenge R3, Meydan, Gr.1 (twice) and Tabloid Al Maktoum Challenge 2, Meydan, Gr.2.

1st Dam NORTH EAST BAY (USA), ran once in U.S.A. at 2 years; dam of 4 winners:

PRINCE BISHOP (IRE), see above. STRATEGIC MISSION (IRE) (2005 g. by Red Ransom (USA)), won 2 races at 2 and 3 years and £37,038 and

placed 4 times. ACQUIESCED (IRE) (2006 f. by Refuse To Bend (IRE)), won 1 race at 2 years and £13,957 and placed 4

times; dam of. She's Gorgeous (IRE), placed once at 2 years, 2013.

DAMAR (IRE) (2009 g. by Authorized (IRE)), won 1 race in U.A.E. at 5 years, 2014 and £5,921. Here For Good (IRE) (2011 c. by Aqlaam (GB)), ran 3 times at 2 and 3 years, 2014. Opera Omnia (IRE) (2010 c. by Kheleyf (USA)).

She also has a yearling colt by Poet's Voice (GB). 2nd Dam Wassifa (GB), won 4 races at home and in U.S.A. at 3 and 4 years and £46,881, placed 6 times, placed third in

Capital Holding Mile Handicap, Churchill Downs, L.; dam of 8 winners: BLINGO (USA) (g. by Artie Schiller (USA)), won 3 races in U.S.A. from 2 to 4 years, 2013 and £116,558, San

Antonio Stakes, Santa Anita, Gr.2, La Puente Stakes, Santa Anita, L. and I'm a Banker Stakes, Belmont Park, placed third in Santa Anita Handicap, Santa Anita, Gr.1.

HOLD TO RANSOM (USA) (f. by Red Ransom (USA)), won 2 races at 2 and 3 years and £52,416 including Sandringham Stakes, Ascot, L., placed second in Pretty Polly Stakes, Newmarket, L.; dam of winners. RETRIEVE (AUS), 6 races at home and in Australia at 2, 3 and 5 years and £610,431 including Rydges

Gloaming Stakes, Rosehill, Gr.3, AAMI Norman Robinson Stakes, Caulfield, Gr.3 and Aqlaam Godolphin Stakes, Newmarket, L., placed second in Gran Premio del Jockey Club, Milan, Gr.1, David Jones AJC Australian Derby, Randwick, Gr.1, Flinders Lane Rosehill Guineas, Rosehill, Gr.1 and Inglis Spring Champion Stakes, Randwick, Gr.1 and third in Aami Victoria Derby, Flemington, Gr.1.

Reparations (AUS), 7 races in Australia, placed second in John McGrath National Sprint, Canberra, L. and third in Wandong Bus/Coach Kilmore Cup, Kilmore, L.

PERDICARIS (AUS), 2 races in Australia. Market's Best (USA) (f. by Marquetry (USA)), won 6 races in U.S.A. from 3 to 5 years and £78,357, placed

third in Baby Doe Handicap, Arapahoe Park. DANCEPRINCESSDANCE (USA), won 6 races in U.S.A. at 3 and 4 years and placed 6 times, dam of winners. GULF EXPRESS (USA), won 4 races at 3 and 4 years and £65,453 and placed 4 times. SPRING THUNDER (USA), won 3 races in Singapore at 3 years, 2013 and £34,819. LADY AMIRA (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 4 times. COUNT WASSIFA (USA), won 1 race in U.S.A. at 3 years and placed 3 times.

3rd Dam Rye Tops, won 1 race at 3 years, placed twice including third in Blue Seal Stakes, Ascot, L.; Own sister to

BOURBON TOPSY; dam of 2 winners including: Wassifa (GB), see above.

The next dam TOPSY, Jt 3rd top rated 3yr old filly in England in 1979, won 5 races at home and in France at 2 and 3 years including Sun Chariot Stakes, Newmarket, Gr.2, Fred Darling Stakes, Newbury, Gr.3 and Prix d'Astarte, Deauville, Gr.3, placed 6 times including second in Coronation Stakes, Royal Ascot, Gr.2, Child Stakes, Newmarket, Gr.3 and Prix Quincey, Deauville, Gr.3 and fourth in 1000 Guineas Stakes, Newmarket, Gr.1; dam of 8 winners including:

MOST WELCOME, Jt 4th top rated 3yr old colt in England in 1987, won 4 races including Juddmonte Lockinge Stakes, Newbury, Gr.2 and Scottish Equitable Select Stakes, Goodwood, Gr.3, placed second in Dubai Champion Stakes, Newmarket, Gr.1 and Ever Ready Derby Stakes, Epsom, Gr.1 third in Swettenham Stud Sussex Stakes, Goodwood, Gr.1, Turf Classic, Belmont Park, Gr.1 and Breeders' Cup Mile, Gulfstream Park, Gr.1 and fourth in Swettenham Stud Sussex Stakes, Goodwood, Gr.1; sire.

TOP GUEST, won 4 races at home, in Sweden and U.S.A. including Stockholm Cup International, Taby, L. and Budweiser Fair Grounds Breeders Cup H'cp, Fair Grounds, second in Dixie Handicap, Pimlico, Gr.2; sire.

BOURBON TOPSY, won 4 races including George Stubbs EBF Stakes, Newmarket, L., placed third in Lancashire Oaks, Haydock Park, Gr.3, dam of winners.

Rye Tops, see above. TULAROSA (GB), won 1 race in France and placed 7 times; dam of winners.

Camrose (GB), 3 races, placed second in Braveheart Stakes, Hamilton Park, L. and Pontefract Castle Stakes, Pontefract, L. and third in Serlby Stakes, Windsor, L. and Stand Cup, Chester, L.

TANSY (GB), won 1 race and placed twice; dam of winners. LATINO MAGIC (IRE), 7 races including Meld Stakes, Leopardstown, Gr.3 and Carlsberg Ruby Stakes,

Tralee, L., placed third in Royal Whip Stakes, Curragh, Gr.2. TANASIE (GB), 1 race in France and placed 6 times; dam of Fiddlers Wood (GB), 1 race, placed second

in Zetland Stakes, Newmarket, L. TROYTOPS, won 1 race; dam of winners.

Nayland, 2 races, placed third in Doncaster Mile, Doncaster, L. SHE'S THE TOPS (GB), 1 race and placed twice, from only 4 starts; dam of LADY UPSTAGE (IRE), JT

4th top rated 3yr old filly in Ireland in 2000, 4 races at home and in U.S.A. including Pretty Polly Stakes, Curragh, Gr.2, placed second in E P Taylor Stakes, Woodbine, Gr.1 and third in Prix de l'Opera-Hotel du Lac Barriere, Longchamp, Gr.1, Lycility (IRE), 1 race, placed second in Masaka Stakes, Kempton Park, L.; grandam of Travel Team (USA), 3 races in France and U.S.A., placed second in Prix des Sablonnets, Nantes, L.

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Meydan, 08. MärzDubai City of Gold - Gruppe II, 182000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2400mEXCELLENT RESULT (2010), H., v. Shamardal - Line Ahead v. Sadler's Wells, Bes.: Godolphin, Zü.: Tom u. Geraldine Molan, Tr.: Saeed bin Suroor, Jo.: Kieren Fallon2. Songcraft (Singspiel), 3. Mount Athos (Montjeu), 4. Meandre, 5. Dabadiyan, 6. Sheikhzayedroad, 7. Penglai Pavilion, 8. Jamr, 9. Start Right, 10. Model Pupil, 11. Ralston Road, 12. Battle of Marengo, 13. Mujaarib, 14. Heavy Metal, 15. InterpretK, H, 1 1/2, 1/2, N, 1 1/2, H, kK, 1/2, kK, 1 1/2, 3 3/4, 2 1/4, 36 • Zeit: 2:32,87 • Boden: gut

8 Klick zum VideoZum zweiten Mal in den vergangenen Wochen ging

ein Rennen in Meydan ohne den deutschen Vertreter Empoli (Halling) - die Angelegenheit wird fast schon zu einem tragischen Fall, zumal der Hengst nach der letzten starken Vorstellungen in diesem Gr. II-Rennen sicherlich beste Chancen gehabt hätte. So ging der Sieg etwas überraschend an den Godolphin-Vertreter Ex-cellent Result, der sich in den letzten Wochen offen-sichtlich enorm gesteigert hat. Es war sein erster Ver-such auf Gr.-Ebene überhaupt, in England war er im vergangenen Jahr in Handicaps unterwegs gewesen, hat immerhin einen hochdotierten Ausgleich im September in Ascot gewinnen können. In Meydan war er Anfang Februar in einem 2800-m-Rennen erfolgreich gewesen.

Der Shamardal-Sohn war als Fohlen bei Goffs für €70.000 in jetzigen Besitz gekommen. Die Mutter Line Ahead (Sadler's Wells) ist nur einmal zweijährig am Start gewesen, sie hatte zwei weitere Sieger von Iffraaj und Hawk Wing auf der Bahn. Ihr Bruder Potala Pa-lace (Singspiel) war ein überdurchschnittliches Pferd in Südafrika, er hat dort u.a. die Premier's Champion Stakes (Gr. I) gewonnen. Es handelt sich um eine Er-folgsfamilie des Ballymacoll Studs, aus der die Gr. I-Sieger und Deckhengste Golan (Spectrum), Tartan Be-arer (Spectrum), North Light (Danehill) und Gamut (Spectrum) stammen.

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Meydan, 08. MärzBurj Nahaar - Gruppe III, 146000 €, 4j. u. ält., Dis-tanz: 1600mSHURUQ (2010), St., v. Elusive Quality - Miss Lucifer v. Noverre, Bes.: Godolphin, Zü.: Darley, Tr.: Saeed bin Suroor, Jo.: Mickael Barzalona2. Variety Club (Var), 3. Capital Attraction (Speights-town), 4. Forjatt, 5. Gold City, 6. Avon Pearl, 7. Van Rooney, 8. Dastarhon, 9. Gabrial, 10. Empire Storm, 11. Ocean Tempest, 12. Eastern Rules, 13. Haatheq, 14. Rutland Boy, 15. Brendan Brackan, 16. Zahee1 3/4, 3/4, 2 3/4, 1, N, 1 3/4, 2 1/2, 1, H, H, 1 3/4, 1/2, 1/2, 2, 4 1/2 • Zeit: 1:36,34Boden: Sand

8 Klick zum Video

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6.336 „Gefällt mir“-Angaben139 sprechen darüber

Eine überraschende Niederlage des 4:7-Favoriten Va-riety Club (Var), war doch der Hengst aus Südafrika nach seinem jüngsten Sieg an gleicher Stelle bereits als neuer Superstar gefeiert worden. In der Zielgeraden ging er auch scheinbar souverän an die Spitze, doch gegen den Speed von Shuruq hatte er letztlich keine Chance. Diese hatte Anfang Januar die Al Maktoum Challenge R1 gegen den diesmal chancenlosen Empire Storm (Storming Home) gewonnen, blieb danach im Cape Verdi (Gr. II) als Letzte allerdings deutlich unter dieser Leistung, doch war dies ein Rennen auf Gras. Auf Tapeta scheint Shuruq ein ganz anderes Pferd zu sein. Sie hatte hier im vergangenen Februar die UAE Oaks (Gr. III) über 2000m gewinnen können, eine Be-stätigung in Europa auf Gras blieb jedoch weitgehend aus, dreimal ist sie vergangenen Sommer gelaufen, ein dritter Platz, immerhin, sprang in den TBA Atalanta Stakes (Gr. III) heraus. Sie läuft jetzt am World Cup-Tag in der Godolphin Mile (Gr. II).

Ihr Vater ist inzwischen 21 Jahre alt, gehört zur Spitze in den USA und steht für $50.000 auf Darleys Jonabell Farm, von seinen Söhnen sind u.a. Raven's Pass und Sepoy in Europa in der Zucht. Die Mutter Miss Lucifer, deren erster Sieger Shuruq ist, hat die Challenge Stakes (Gr. II) in Newmarket gewonnen, ist Schwester von sie-ben Siegern. Es handelt sich um die Familie des Gr. I-Siegers und erfolgreichen Deckhengstes In The Wings (Sadler's Wells), weitere bekannte Namen sind die Gr. I-Siegerinnen Virginia Waters (Kingmambo) und Chacha-maidee (Footstepsinthesand) oder die Deckhengste High Rise (High Estate) und Alexandros (Kingmambo). Ein Seitenzweig der Familie ist über Diamantgöttin (Fan-tastic Light), Zweitplatzierte im Preis der Winterkönigin (Gr. II) auch im Gestüt Brümmerhof vertreten.

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Meydan, 08. MärzMahab Al Shimaal - Gruppe III, 146000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1200mRICH TAPESTRY (2008), W., v. Holy Roman Emperor - Genuine Charm v. Sadler's Wells, Bes.: Silas Yang Siu Shun, Wong Tak Wai et al., Zü.: Moyglare Stud Farm Ltd, Tr.: C. W. Chang, Jo.: Olivier Doleuze2. Reynaldothewizard (Speightstown), 3. Complicate (Com-mands), 4. Jamesie, 5. Balmont Mast, 6. Russian Soul, 7. Naw-waar, 8. Bello, 9. Soft Falling Rain, 10. United Color, 11. Kryp-ton Factor, 12. Gale Force Ten, 13. Abu Sidra, 14. Tamaathul1 3/4, 1 1/4, 1, 3/4, H, 1/2, H, 3/4, 1 3/4, 1/2, 3/4, H, 1/2 • Zeit: 1:11,70 • Boden: Sand

8 Klick zum VideoEin absoluter Spezialist für Allwetterbahnen ist der

von Hong Kong nach Dubai gereiste Rich Tapestry. Er kommt aus Irland, wo er einst von Dermot Weld trainiert wurde und ein Rennen gewinnen konnte, auf der Sand-bahn in Dundalk. Auf privater Basis nach Hong Kong ver-kauft, etablierte er sich dort sehr schnell in der Spitze der Flieger, bei vier Starts auf dem dortigen Allwetterkurs ist er sogar ungeschlagen. So war es kein Wunder, dass er auch auf der Tapeta-Bahn in Meydan bestens klar kam. Jetzt ist das Dubai Golden Shaheen (Gr. I) am 29. März das nächste Ziel für den ersten Hong Kong-Sieger in Du-bai seit 2011. Der Sohn von Holy Roman Emperor (Da-nehill) stammt aus der mehrfach platziert gelaufenen Ge-nuine Charm (Sadler's Wells), die drei weitere Sieger auf der Bahn hat. Sie ist rechte Schwester zu Refuse to Bend, vierfacher Gr. I-Sieger in den Eclipse Stakes, den National Stakes, Queen Anne Stakes und den 2000 Guineas sowie Halbschwester zu Media Puzzle (Theatrical), Sieger u.a. im Melbourne Cup (Gr. I). Die Linie sorgt im Moyglare Stud seit Jahrzehnten für herausragende Sieger.

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Rich Tapestry gewinnt für Hong Kong. Foto: Dubai Racing Club/Andreas Wadkins

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Meydan, 08. MärzMeydan Sprint - Gruppe III, 128000 €, 4j. u. ält., Distanz: 1000mSHEA SHEA (2007), W., v. National Emblem - Yankee Clip-per v. Jallad, Bes.: Brian Joffe & Myron C. Berzack, Zü.: Klawervlei Stud, Tr.: Mike de Kock, Jo.: Chr. Soumillon2. Ahtoug (Byron), 3. Dux Scholar (Oasis Dream), 4. Sole Power, 5. Catcall, 6. Hototo, 7. My Catch, 8. Roi de Vitesse, 9. Alsaaeqah, 10. Beat Baby, 11. Zee Bros, 12. Mundahesh, 13. Make it ReelK, 1 1/2, K, 1, 3/4, 1 1/2, 3/4, H, 3/4, N, K, 5 1/2Zeit: 0:57,07 • Boden: gut

8 Klick zum VideoSchon lange ist der inzwischen sieben Jahre alte Shea

Shea nicht mehr in seiner südafrikanischen Heimat an-getreten, seine Welt sind inzwischen die Bahnen in Eng-land und natürlich der Kurs in Meydan. Hier hat er vor

einem Jahr am World Cup-Tag den Al Quoz Sprint (Gr. I) gewonnen, für den er jetzt erfolgreich probte. Ver-gangenen Sommer trat er in den großen Sprints in Eng-land an, lief dreimal, war jeweils Zweiter in den King's Stand Stakes (Gr. I) und den Nunthorpe Stakes (Gr. I) sowie Vierter im Darley July Cup (Gr. I). Gut möglich, dass eine ähnliche Kampagne wieder anstrebt, in jedem Fall soll er während Royal Ascot laufen. Es war zwar diesmal eine knappe Angelegenheit gegen Ahtoug (By-ron), doch war es der erste Start von Shea Shea seit Au-gust und sein Reiter gab ihm auch kein hartes Rennen.

Der Sohn von National Emblem (National Assem-bly), der im Januar 2013 im Alter von 21 Jahren ein-gegangen ist, stammt aus einer Listensiegerin, sie ist Schwester von drei Blacktype-Pferden, darunter der Listensiegerin Melting Moments (Captain Al).

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Shea Shea unterstreicht seine Stellung als einer der besten Flieger der Welt. Foto: Dubai Racing Club/Andrew Wadkins

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ChelTenhAm 2014

Die ersten drei Tage

Als sich am Dienstag um 1:30 Uhr Ortszeit die Start-bänder zum ersten Rennen des Meetings hoben und die Pferde gen erster Hürde stürmten, da stand nicht nur das Motto des Rennens, sondern gar des gesam-ten Meetings gleichsam fest: „fast & furious“. Man hatte es ja nach den Regenfällen im Vorfeld kaum zu hoffen gewagt, doch nun hatte man den guten Boden, am ersten Tag noch verbunden mit dem Wort „weich“, nun zu rundum gutem Boden abgetrocknet, ab Tag drei spricht die Rennbahnleitung sogar davon, zu wässern, um den „Status Quo“ zu erhalten. Es ist ja nicht einmal eine Weisheit, dass schneller Boden schnelle Rennen bedeutet – und die Rekorde begannen auch direkt zu purzeln, schnellste Supreme Novice Hurdle, schnellste Champion Hurdle, bis angemerkt wurde, dass auch der Modus der Zeitmessung leicht verändert wurde; aber schnelle Rennen bedeuten häufig auch vermehrte Stür-ze, und diese Entwicklung war auch zu Cheltenham 2014 nicht von der Hand zu weisen.

Die Supreme Novice Hurdle, auf dem Papier vor al-lem der Zeitkampf zwischen dem deutsch gezogenen Irving (Paul Nicholls/ Nick Schofield) und dem fran-zösisch gezogenen Iren Vautour (Willie Mullins/Ruby Walsh), wurde dies auf dem Rasen leider nicht. Ruby Walsh, sicherlich der herausragende Jockey seiner Ge-neration, übernahm mit seinem willigen Partner direkt

das Kommando, der drahtige, optisch gar nicht einmal so beeindruckende Wallach sprang sicher und flüssig von Hürde zu Hürde und konnte sich im Einlauf beina-he nach Belieben von seinen Gegnern verabschieden.

Ein Einstand nach Maß für Team Mullins, das mit rund 40 Pferden sein bisher kopfstärkstes Kontingent zum Meeting befördert, und auch Besitzer Rich Ricci konnte sich keinen besseren Start zum Meeting wün-schen. Platz zwei und drei belegten das von Nicky Henderson trainierte Duo Josses Hill und Vaniteux, Ir-ving wurde enttäuschender Neunter und war nie wirk-lich im Rennen. „So geht das halt in Cheltenham, er kam nicht nach vorne und hatte dann nie eine Chance, ins Rennen zu kommen. Aber ich habe meinen Glau-ben an ihn nicht verloren, er ist besser als dieses Er-gebnis“, so Paul Nicholls.

In der Arkle Chase schienen Mullins und Walsh mit dem zweifachen Festival Sieger Champagne Fever erneut das Ass in der Hand zu haben, es sollte anders kommen. Champagne Fever, ein bildschöner Schim-mel und gemeinsam mit Trifolium hier als Co-Favorit am Start, sprang zwar in dieser Zwei-Meilen-Prüfung für den Nachwuchs sicher und fehlerfrei von Sprung zu Sprung, er konnte sich jedoch nie so richtig lö-sen, und vor allem die hellblauen Farben von Roger Brookhouse, getragen von Tom Scudamore auf dem 33-1 Außenseiter Western Warhorse, waren immer im Bilde, der mächtige Wallach, war am letzen Sprung zur Stelle und kämpft in einem dramatischen Finish Champagne Fever nieder, der wirklich überall, nur nicht auf der Linie, geführt hatte.

Auftakt zum Cheltenham-Meeting: Die Supreme Novice Hurdle wurden eine Beute vom hier führenden Vatour mit Ruby Walsh, der mitfavo-risierte Irving aus Schlenderhaner Zucht wurde nur enttäuschender Neunter. Foto: John Whistler

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Coy), am Ende hatte der als 9-1 Chance ins Rennen gegangene Jezki die Nase vorne, ein historisches Er-gebnis, noch nie in der Geschichte des Rennens hatte ein Besitzer die beiden Erstplatzierten gestellt.

Für den Favoriten Hurricane Fly, der versuch-te, hier seine drittes Champion Hurdle zu gewinnen, reichte es nur vor Rang vier, nachdem The New One aus seiner unmöglicher Position noch angeflogen kam. „Dies war nicht der Hurricane Fly, wie ich ihn kenne“, so ein enttäuschter Walsh, „auf halber Strecke stag-nierte er („he faltered“ sagte Walsh), und ein echter Hurricane Fly stagniert nicht.“ Barry Geraghty, dessen Karriere gleichsam auf dem von Harrington trainierten Moscow Flyer begonnen hatte („Ich reite für Jessica, seit ich 17 oder 18 war“) machte quasi eine Zeitrei-se zu den Anfängen, Harrington betonte, wie sehr der gute Boden und die erstmals getragene Kapuze dem Pferd geholfen hatte, während JP McManus im direk-ten Sieg-Interview einmal mehr unter Beweis stellte, warum er eine der beliebtesten Persönlichkeiten des Sports ist: „Wir freuen uns sehr, aber unsere Gedan-ken sind anderswo; bei Johnny Harrington [Jessicas Ehemann], der nicht gesund genug ist, um hier zu sein. Wir hoffen, er kann im nächsten Jahr wieder hier sein. Wir denken an AP [der sozusagen das „falsche“ Pferd ritt und dessen sieben Monate alter Sohn Anfang der Woche operiert werden musste], der hier eine so schwierige Entscheidung treffen musste, er hat immer gesagt, wie wenig zwischen beiden Pferden liegt, und uns genau erzählt, wie Jezki zu reiten ist. Und wir den-ken an das Team um Our Conor [der zu diesem Zeit-punkt noch auf dem Geläuf behandelt wurde]. Dies ist so traurig.“

Angesichts der Überraschung seiner Umgebung er-schien die hohe Siegquote allerdings wie Diebstahl, Trainer David Pipe bekannte freimütig: „Ich habe die letzten zwei Wochen damit verbracht, den Besitzer zu überzeugen, hier nicht zu laufen. Ich hatte eher an ein Handicap gedacht. Wie gut, dass Roger sich nicht über-zeugen ließ. Er (Western Warhorse) ist ein gutes Pferd, aber er macht alles, wie er es will. Das schwierigste ist erst einmal, den Reiter draufzubekommen und beide zusammen zum Start zu bringen [Western Warhorse hatte beim Christmas Meeting im Kempton Scudamo-re noch vor dem Start abgeworfen und war dann mi-nutenlang um die Bahn galoppiert, danach natürlich Nichtstarter, einige Tage später hatte er eine kleine Prüfung in Doncaster gewonnen und lief hier erstmals mit einer Kapuze (Hood) ], wenn er erst einmal läuft, ist er durchaus willig. Er stammt von Westerner ab, einigen seiner Nachkommen sind so.“ Besitzer Roger Brookhouse ist ein durchaus langjähriger Besitzer mit diversen Pferden bei unterschiedlichen Trainern (die meisten aber bei Pipe und Hobbs), hat aber vor allem in den letzten Jahren kräftig aufgerüstet.

Die Champion Hurdle war an gutem wie schlechtem Drama leider nicht zu überbieten, als an der dritten Hürde der vorjährige Triumph Hurdle-Sieger Our Co-nor so unglücklich fiel, dass er trotz aller Bemühungen der Tierärzte nicht gerettet werden konnte. Der Sturz beendete auch alle Chancen von The New One, der Our Conor nicht mehr hatte ausweichen können und damit in eine hoffnungslose Position zurückfiel. Das Finish machten zwei Pferde von JP McManus unter sich aus, Jezki (Jessica Harrington/Barry Geragh-ty) und My Tent or Yours (Nicky Henderson/AP Mc-

Gewann ihr Rennen - die OLBG Mares Hurdle - zum sechsten Mal in Folge: Quevega, die Queen von Cheltenham mit Ruby Walsh. Foto: John Whistler

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Dann jedoch betrat Quevega, die Queen von Chel-tenham das Geläuf, und erneut hatte die Stute das Skript gelesen, und wenn die Gegner ihr auch im OLBG Mares Hurdle näher als jemals zuvor kamen und sie sich mehr denn je strecken musste, so gewann sie, schrieb Geschichte und ist das einzige Pferd, das unglaubliche sechs Mal in Folge „ihr“ Rennen in Chel-tenham gewinnen konnte. „Sie ist eine missmutige alte Kuh zuhause“ hatte Ruby Walsh vor Wochenfrist in einem Interview bekannt, „ihr Pfleger liebt sie, aber sie tritt ihn, drückt ihn gegen die Wand, versucht in zu beißen, alles, was ihr einfällt, aber er bewundert den Boden, den sie betritt und sagt ihr immer nur, dass er sie liebt. Sie wird wahrlich wie eine Prinzessin be-handelt.“ Trainer Willie Mullins, der die Stute, wie sein Sieger am Vortag Vautour französisch von Robin des Champs gezogen, nur äußerst sporadisch einsetzt (auch hier war die Stute Saisondebütant) betonte er-neut, welch Teamwork hinter dem Sieg steckte, und welch Anteil sein Hufschmied am Erfolg habe: „Er hat uns ganz zu Beginn ihrer Karriere einen Plan gemacht, wie sie zu laufen hat und zu trainieren ist, und daran halten wir uns religiös. Sein Anteil an ihrem Erfolg ist kaum messbar.“

Tag Zwei begann, wie auch Tag Eins begonnen hat-te, mit einem Erfolg von Team Mullins-Walsh-Ricci, diesmal in Form des beinahe schon unheimlich talen-tierten Faugheen, einem Sohn des hierzulande bestens bekannten Germany, der nun bei fünf Starts unge-schlagen ist. Gleichsam am Gebiss canterte er hier ein wirklich hochklassiges Feld ab und ist ein Pferd mit einer ganz großen Zukunft.

Die RSA Chase, der „Gold Cup“ für den Nach-wuchs, ging erneut an einen Außenseiter, 12-1 zahl-te O‘Faolains Boy (Rebecca Curtis/Barry Geragh-ty), der in einem ereignisreichen Rennen mit diversen Stürzen in einem erneut hauchdünnen Finish gegen den Mitfavoriten Smad Place (Alan King/Robert Thorn-ton) und Morning Assembly (Pat Fahy/Davy Russell) die Oberhand behielt.

Nicky Henderson stellte seinen ersten Sieger des 2014er Meetings in Form von Whisper in einem me-ga-stark besetzen Coral Cup, als der von Sprinter Sac-res Arbeitsreiter Nico de Boinville gerittene Wallach AP McCoy und Get Me out of Here in einer enorm knappen Ankunft auf Platz zwei verwies; noch wurde es nichts mit dem ersten Sieg des Champion-Jockeys.

Nach dem Ausfall von Sprinter Sacre hatte die Sprint-Division der Chaser in dieser Saison ganz im Zeichen des von Gary Moore trainierten Sire de Gru-gy gestanden, im Besitz einer Gemeinschaft, die sich Preston Family and Friends nennt. Dahinter verbirgt sich auch eine der Geschichten der Saison: „Vater“ Preston, ein lebenslanger Rennsport-Fan, der seine Söhne zu unzähligen Meetings geschleppt hatte und immer von einem eigenen Pferd träumte, hatte von diesen einiges Geld zu seinem 50. Geburtstag bekom-men, mit der Auflage, es nur für ein Pferd oder den Anteil an einem solchen auszugeben. „Ich habe dann alle möglichen Trainer angerufen mit der Anfrage, dass ich ein Pferd kaufen möchte, sie (die Trainer) sich aber daran beteiligen sollten. Ich dachte, nur so kann ich sicher sein, dass sie das Pferd auch wirklich mögen und sich richtig bemühen. Aber nur ein Trainer

Was für eine Geschichte ...: Sire de Grugy gehört einer ganz besonderen Besitzergemeinschaft, die am 50. Geburtstag eines lebenslangen Rennsport-Fans aus der Taufe gehoben wurde und die mit dem Sieg in Cheltenham ihren vorläufigen Höhepunkt hat. Foto: John Whistler

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hat nicht sofort aufgelegt, und das war Gary Moore.“ Moore, Vater der Jockeys Ryan, Jamie und Joshua (Tochter Hayley reitet, ist Bahn-Kommentatorin und die Lebensgefährtin von Tom Queally) hatte ein Pferd – Sohn Jamie hatte es in Frankreich entdeckt - war bereit, ein Viertel zu behalten, und der Rest, wie man so schön sagt, ist Geschichte.

Sicherlich ist es ein glücklicher Umstand, dass Sprinter Sacre gesundheitsbedingt aussetzten muss, aber dies darf nicht von den Leistungen des mächtigen Fuchses in diesem Jahr ablenken: nach seinem mehr als deutlichen Erfolg in der Champion Chase nun beim vierten Start in Folge (und seinem dritten Grade 1-Er-folg) ungeschlagen, hatte der Wallach auch hier seine Zweifler (es stand noch kein Erfolg in Cheltenham zu Buche) und, wie Jamie hinterher bekannte: „Er hasste den Boden, er hasste die Bahn, er geht lieber rechts herum, und er hat trotzdem so gewonnen. Er bekommt einfach nicht die Anerkennung, die er verdient. Nach meiner Familie kommt er direkt an zweiter Stelle. Ich liebe ihn so sehr.“ Das tun sicher auch die so wunder-bar enthusiastischen Besitzer, die in großer Anzahl den Führring belegten, mit Schals und Rosetten in Stallfar-ben ausgestatten, aufgeregt und sehr nervös vor dem Rennen und in überschwänglicher und ausgelassener Freude nach dem Rennen; ein „Zwerg“ mit einem ein-zigen Pferd im Training hatte es allen gezeigt, den Multimillionären mit ihren Armadas von Pferden, die inzwischen den Hindernissport so sehr prägen; und es war zweifelsohne der bisher emotionalste Moment des Festivals, als alle anderen Jockeys einen Spalier für Jamie und Sire de Grugy bildeten und das Team mit einem dreifachen Hurra zur Siegerehrung willkom-men hießen. Selbst eingefleischte Rennbahnbesucher konnten sich nicht an solch eine Geste der Anerken-nung erinnern, ein Zeichen, wie beliebt die Moores in Rennsport sind.

Der Donnerstag begann dann mit dem lang erwarte-ten ersten Sieg von A P McCoy. Der Champion muss-te aber seine ganze Finishkunst aufbieten, um in der

JLT Novices‘ Chase über 4000m mit Taquin Du Seuil aus dem Stall von Jonjo O‘Neill die Konkurrenz in Schach zu halten. Zweiter wurde mit Uxizandre ein Pferd im Besitz von JP McManus, der McCoy für den Ritt auf Taquin de Seul freigegeben hatte - eine no-ble Geste, doch beinahe wäre das für Rekordjockey schief gegangen. Dieser war nur unter Schmerzen in den Sattel gestiegen, Folgen eines Sturzes vom Vortag, bei dem er sich leichte Prellungen zugezogen hatte. Schlimmer dran war der Kollege Bryan Cooper, für den nach einem Beinbruch am Mittwoch erst einmal eine längere Pause angesagt ist.

Ein eher bitteres Rennen war dagegen für A P Mc-Coy das mit größter Spannung erwartete Ladbrokes World Hurdle über drei Meilen. Angesagt war ein Duell zwischen Big Buck‘s, der die Szene über Jahre beherrscht hatte, aber eine lange Verletzungspause zu überbrücken und erst im Januar sein Comeback gefei-ert hatte, und der Aufsteigerin Annie Power. Doch am Ende triumphierte in den McManus-Farben More Of That, ein Beneficial-Sohn und nahezu ein Neuling im Metier, hatte er zuvor erst vier Starts absolviert. Die hat er ausnahmslos siegreich bestritten, zuvor im De-zember ein Gr. II-Hürdenrennen in Cheltenham, doch waren dabei nur vier Pferde im Rennen. Und McCoy hatte sich aus dem McManus-Aufgebot für At Fishers Cross entschieden, der als Dritter gut, aber eben nicht gut genug war. Am Ende war es ein Finish zwischen dem von Barry Geraghty gesteuerten More Of That und Annie Power. Die Shirocco-Tochter aus der Anna Paola-Linie, bei zehn Starts zuvor ohne Niederlage lieferte nach einem geschickten Ritt von Ruby Walsh More Of That einen großen Kampf, musste aber auf den letzten Metern abreißen lassen. Big Buck‘s, nun auch schon elf Jahre alt und viermal im World Hurdle erfolgreich, war früh unter Druck, belegte am Ende nur Rang fünf - die Entscheidung, ihn nicht mehr an den Start zu bringen, fiel sehr schnell, eine große Kar-riere ist somit zu Ende.

Catrin Nack

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AukTIonsnews

Al Shaqab greift in den USA an

Starke Regengüsse zwangen die Veranstalter dazu, vergangene Woche das Breezing zu verschieben, da-durch kam der gesamte Ablauf durcheinander, es gab zahlreiche Abmeldungen, am Ende fand die Auktion statt an zwei an einem Tag statt: Nicht die besten Vo-raussetzungen für die Versteigerung mit dem langen Namen Ocala Breeders‘ Sales Company‘s 2014 March Sale of Selected 2-Year-Olds in Training, doch am Ende gab es in Florida ein Rekordergebnis in allen relevan-ten Bereichen. „March Madness“ titelten denn auch die Kollegen von TDN.

Von den 411 im Katalog aufgeführten Pferden kamen letztlich nur 261 in den Ring, 198 fanden einen neuen Besitzer. $37.817.500 gaben die Käufer dafür aus, der Schnitt pro Zuschlag kletterte gegenüber dem Vorjahr um 22,7 % auf $190.997. Zum ersten Mal bei dieser Auktion gab es drei Zuschläge im siebenstelligen Bereich.

Zweimal fiel der Hammer bei $1,6 Mio., wobei Scheich Joaan Al Thani, der gerade erst seine Über-legungen kund getan hatte, künftig auf dem amerikani-schen Markt präsenter zu sein, mit seinem Unternehmen Al Shaqab Racing gleich groß einstieg. Denn er er-steigerte einen der Salestopper, einen Schimmelhengst von Tapit (Pulpit), ein rechter Bruder von Zazu (Tapit), Siegerin in den Lady‘s Secret Stakes (Gr. I) und Las Virgenes Stakes (Gr. I) sowie von Flashback (Tapit), ein Gr. II-Sieger. Ausnahmsweise handelte es sich dabei bei dem Anbieter, S. F. Bloodstock, nicht um einen Pin-hooker, das Unternehmen hatte die Mutter Rhumb Line (Mr. Greeley) tragend von Tapit 2011 in Keeneland für $850.000 gekauft.

„Es war ein Hengst, den man einfach haben musste“, erklärte Bradley Weisbord, gerade installierter Bera-

ter von Al Shaqab, „Tapit ist der heißeste Vererber im Lande, zwei rechte Geschwister sind Grade-Sieger. Es ist durch das Engagement von Scheich Joann sicher ein aufregender Tag für die amerikanische Zucht und wir werden demnächst unsere Pläne und Ziele für die USA besprechen“, fügte er an, „unsere Intention ist es, die größten Rennen des Landes zu gewinnen.“ Zusätzlich zu dem Tapit-Sohn ersteigerte Weisbord für Al Shaqab noch eine Unbridled‘s Song-Tochter für $450.000.

Bei dem zweiten $1,6 Mio.-Zweijährigen war Weis-bord Unterbieter, den Zuschlag bekam jedoch Barbara Bankes Stonestreet Stables. Der junge Hengst stammt von Giant‘s Causeway aus der Stakes-Siegerin Reb-ridled Dreams (Unbridled‘s Song), Mutter u.a. des Gr. I-Siegers J. B. ‚S Thunder (Thunder Gulch). Angebo-ten wurde er vom Northwest Stud, das den Hengst letz-ten September in Keeneland für $550.000 erworben hatten.

Den dritten siebenstelligen Kauf tätigte Coolmore in Person von Demi O‘Byrne. Das auch in den Staaten stark vertretene irische Imperium legte $1,3 Mio. für einen Hengst von Malibu Moon (A. P. Indy) an, der als Jährling bei Fasig-Tipton $200.000 gekostet hatte. Die zweite Mutter ist die Gr. III-Siegerin Voodoo Lily (Baldski). Bobby Baffert, noch nicht lange im Trai-ner-Portfolio von Coolmore, wird ihn in Kalifornien trainieren. Die Halbschwester Spellbound (Bernardi-ni) hatte erst im Januar ein Gr. II-Rennen gewonnen. Vergangene Woche, bei Barretts, der ersten wichtigen Zweijährigen-Auktion 2013 in den USA, hatte Cool-more gleich drei Nachkommen von Malibu Moon er-steigert.

Snitzel-Sohn toppt Adelaide-Auktion

Ein Sohn von Snitzel (Redoute‘s Choice), der aktu-ellen Nummer eins der australischen Deckhengststatis-tik, war mit einem Zuschlagpreis von A$145.000 (ca. €93.500) der Salestopper bei der Magic Millions Ade-laide Yearling Sale in Australien. Die Lyndhurst Farm aus Neuseeland ersteigerte den aus einer Carnegie-Mutter stammenden Bruder eines mehrfachen Stakes-Siegers.

An den zwei Tagen von Book 1 bei dieser Auktion wurden 207 Jährlinge für rund A$6,6 Mio. verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei A$32.104 und damit nahe-zu exakt bei dem vor einem Jahr.

Für $1,6 Mio. ging dieser Schimmel an Al Shaqab Racing. Foto: Ocala/Louise Reinagel

Gestüt RömerhofMichael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772Michael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772

The best is yet to come: Starke Jahrgänge aus erstklassigen Müttern

MAMOOL

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sTAllIonnews

Erster Südafrika-Sieger für Lateral

Der auf der Maine Chance Farm in Südafrika stehende Lateral (Singspiel) hat dort seinen ersten Sieger gestellt. Die aus der Zucht des Gestüts von Dr. Andreas Jacobs stammende Hollywood Sunset gewann vergange-nen Freitag in Fair-view ein 1000-m-Rennen. Sie ist der Erstling ihrer Mutter Hollywood Dreams (Victory Moon), einer rech-ten Schwester der Gr. II-Siegerin Hid-den Beauty.

Der Gr. I-Sieger Lateral stand von 2008 bis 2010 auf dem Fährhof, die Zahl seiner Nachkommen in Euro-pa ist aber übersichtlich geblieben. Er ist Vater u.a. des Gr.-III-Platzierten Ice Cool und des in Osteuropa zur Jahrgangsspitze zählenden Legionär.

Molly Max steht jetzt im Elsass

Im Haras de Pfaffen-hofen im El-sass, unweit von Hague-nau gelegen und damit nicht weit von Baden-Baden ent-fernt, steht ab sofort als Deckhengst

Molly Max (Big Shuffle) zu einer Taxe von €700. Er be-findet sich unverändert im Besitz der Schweizer Jürg und Yvonne Studer, ist nach Frankreich verpachtet worden. Molly Max, gezogen im Gestüt Auenquelle, hat 2006 den Preis des Winterfavoriten (Gr. III) gewonnen und war im Jahr darauf Zweiter im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II). Seine ersten Nachkommen sind in der Schweiz zur Welt gekommen.

Stellte jetzt in Südafrika seinen ersten Sieger: Der Ex-Fährhofer Lateral. Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Molly Max wechselt als Deckhengst nach Frank-reich. Foto: offiziell

Recital shuttelt nach Argentinien

Zu den Coolmore-Hengsten, die im Sommer nach Südamerika shutteln, gehört zum ersten Mal auch ein Vererber, der offiziell in der National Hunt-Abteilung eingesetzt ist. Es ist Recital (Montjeu), zweijährig u.a. Sieger im Criterium de Saint-Cloud (Gr. I), in diesem Jahr neu im Hengst-Portfolio in Irland. Er wird in Ar-gentinien im Haras La Pesadilla aufgestellt.

60 plus für Kamsin

Kamsin (Samum) wird im Gestüt Röttgen in die-sem Jahr sein quantitativ und qualitativ bisher bestes Buch decken. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind mehr als sechzig Stuten zu dem Hengst im Besitz des Gestüts Karlshof angemeldet, darunter ist auch Bandeira (Law Society), die von Kamsins Vater Samum (Monsun) mit Be Fabulous und Baila Me zwei Gr. I-Siegerinnen ge-bracht hat.

Aktivitäten der Al Shaqab-Hengste

Die beiden jungen Hengste, die unter dem Banner von Al Shaqab Racing im Haras de Bouquetot in Frank-reich aufgestellt wurden, haben ihre erste Bewährungs-probe bestanden. Sowohl Style Vendome (Anabaa) wie auch Planteur (Danehill Dancer) haben die ersten Stu-ten, die ihnen zugeführt wurden, tragend gemacht. Die beiden Gr. I-Sieger stehen auch auf der Liste von meh-reren deutschen Gestüten.

Dylan Thomas wird NH-Hengst

Dylan Thomas (Danehill), Sieger in sechs Gr. I-Ren-nen, darunter dem Prix de l‘Arc de Triomphe (Gr. I) und in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I), ist ab diesem Jahr in der National Hunt-Abteilung von Coolmore tätig. Seine Decktaxe beträgt €5.000. Als er seine Gestütslaufbahn 2008 begann, betrug seine Decktaxe noch €50.000.

Im vergangenen Jahr hatte er zwei Gr. I-Siegerinnen auf der Bahn, Nymphea, die den Großen Preis von Ber-lin (Gr. I) an sich brachte, sowie Tannery, erfolgreich in den E. P. Taylor Stakes (Gr. I) in Woodbine/Kanada. In England und Irland waren die Erfolge seiner Nach-kommen gemessen an den Erwartungen jedoch eher be-scheiden.

www.turf-times.deKlicken Sie sich zu den ausführlichen Informationen in unserem Galopp- Portal mit den kompletten Rennergeb-nissen, Videos und Pferdeprofilen.

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Wir sprechendeutsch.

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pferde

Weiter Streit um Millionen-Pferd

Mit einem Zuschlagpreis von A$5 Mio. (ca. €3.25 Mio.) war der Halbbruder von Black Ca-viar (Bel Esprit) bei der Auktion von Inglis im April 2013 der teuerste Jährling in der australischen Auktionshistorie. Gekauft hatte ihn damals Bill Vlahos für sein Un-ternehmen BC3 Thoroughbreds, doch niemals komplett bezahlt. Inzwischen ist Vlahos bankrott und wird sich vor Gericht verantworten müssen, das Pferd ist vor ei-nigen Wochen an Hufrehe eingegangen. Of-fensichtlich war der junge Hengst versichert, drei Parteien erheben Anspruch auf die Versi-cherungssumme: Inglis, BC3 Thoroughbreds und die von Vlahos geschädigten Anleger. Von dem damaligen Kaufpreis sollen nur A$825.000 an Inglis geflossen sein. Unklar ist im Moment, wer überhaupt die Versi-cherungspolicen bezahlt hat.

Fiorente weiter in der Erfolgsspur

Die Erfolgsserie des Melbourne Cup (Gr. I)-Siegers Fiorente (Monsun) in Australien geht weiter: Nur zwei Wochen nach seinem Erfolg in den Peter Young Stakes (Gr. II) gewann der von Gai Waterhouse für ein viel-köpfiges Syndikat trainierte Sechsjährige in Flemington mit Damien Oliver im Sattel den mit A$1 Mio (ca. € 653.000) Darley Australian Cup (Gr. I) über 2000 Meter gegen Green Moon (Montjeu) und Foreteller (Dansi-li), womit in Europa gezogene Pferde die ersten Plätze belegten. Erst auf Rang sechs kam mit dem lange füh-renden Shamus Award (Snitzel), zuvor Sieger in den Australian Guineas (Gr. I) und als zweiter Favorit am Start, das erste in Australien gezogene Pferd ins Ziel.

Die nächsten Aufgaben für Fiorente sind das BMW (Gr. I) am 5. April und die Queen Elizabeth Stakes (Gr.

I) am 19. April. Royal Ascot bleibt für den von Gai Wa-terhouse trainierten Hengst aus der Ballymacoll-Zucht weiter im Visier, wobei es dort mehrere Startmöglich-keiten gibt. Inzwischen gibt es auch schon ein Angebot

für ihn als Deckhengst, A$7 Mio. sind laut aus-tralischen Medien als Kaufpreis im Ge-

spräch, doch dürfte das frühestens im Sommer ernsthaft diskutiert werden.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!Ebenfalls um A$1 Mio. ging es

am gleichen Tag im Lexus Ne-wmarket Handicap über 1200m, Lankan Rupee (Redoute‘s Choice) kam hier unter Chad

Schofield gegen Spirit of Boom (Sequalo) und Knoydart (More Than

Ready) zum Zuge, der Favorit Sama-ready (More Than Ready), wie der Sieger

von Mick Price trainiert, wurde nur Sechster. Lankan Rupee, ein vier Jahre alter Wallach, der erst nach seiner Kastration vor eineinhalb Jahren in die Spitze der australischen Flieger aufgerückt ist, hatte zuvor die Oa-kleigh Plate (Gr. I) über 1200m in Caulfield gewonnen.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!

Röttgener Spuren in den USA

Die vier Jahre alte Stute Premier Steps (Footstepsin-thesand), eine Tochter der vom Gestüt Röttgen gezoge-nen Primissima (Second Set), gewann am Sonntag in Santa Anita/USA einen mit $62.110 dotierten Allowance Optional Claimer über 1600m der Grasbahn. Sie kommt aus England, war zweijährig im Stall von Tom Dascom-be eine frühe und schnelle Stute. Während Royal Ascot belegte sie Rang drei in den Albany Stakes (Gr. III), spä-ter kam noch ein zweiter Rang im Prix du Calvados (Gr. III) in Deauville hinzu. In den USA hat sie im vergange-nen Jahr ein Listenrennen in Gulfstream Park gewonnen.

Die Mutter Primissima war dreijährig in Röttgener Farben erfolgreich, lief später jedoch in sehr beschei-dener Klasse und gelangte später nach Irland, wo sie neben Premier Steps noch zwei Sieger von Oratorio gebracht hat. Die Linie ist in Röttgen noch durch die gerade eingestellte Pristina (Sternkönig) vertreten.

Barbara Moserserstaunlicher Zuchterfolg

Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte schreibt der-zeit in den USA die drei Jahre alte Testa Rossi (Dr Fong): Am vergangenen Samstag hat sie in Tampa Bay Downs die Florida Oaks (Gr. III) gewonnen, ihr fünf-ter Karrieresieg. Gezogen wurde sie von der deutschen Züchterin Barbara Moser, die im französischen Mos-les, eine Stunde von Deauville entfernt, das Haras du Long Champ betreibt.

Der Monsun-Sohn Fiorente beim Aufgalopp in Ascot mit Jim Doyle. www.galoppfoto.de (Archiv) - Frank Sorge

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Die Mutter, die 1994 geborene Peggy Lane (Dancing Spree) wurde von dem lange schon aus dem Blickwin-kel verschwundenen Dieter Fechner trainiert, sie war ein gutes, wenn auch nicht überragendes Rennpferd, war zweifache Siegerin. Testa Rossi war ihr siebtes und letztes Fohlen, sie ging zur November-Auktion nach Deauville, wo sie ihren Reservepreis von €12.000 allerdings nicht erreichte. „Sie war schon damals eine wunderschöne, großrahmige Stute und stach auf der Koppel heraus“, erinnert sich Barbara Moser, „deshalb hatten wir einen Reservepreis gemacht. Doch das Pe-digree kam bei den Leuten nicht an, es war etwas ‚ver-altet‘, obwohl es sich um eine bekannte Rothschild-Linie handelt.“

Schließlich ging Testa Rossi freihändig in den Besitz von Gerard Lancry und zu Marc Pimbonnet ins Trai-ning. Zweijährig kam sie bereits im April an den Start, legte bei ihrem dritten Start in Lyon ihre Maidenschaft ab und gewann dann gleich noch zweimal, erneut in Lyon und in Maisons-Laffitte. Über den Agenten Hu-bert Guy ging sie dann in die USA in den Besitz einer mehrköpfigen Eignergemeinschaft. Auf Anhieb ge-wann sie dort die Miss Grillo Stakes (Gr. III) in Bel-mont Park, war anschließend Zweite in Santa Anita im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf (Gr. I) hinter Chriselliam (Iffraaj), um jetzt als Favoritin die Florida Oaks, ein 1700m-Grasbahnrennen in beeindruckendem Stil an sich zu bringen.

Trainer Chad Brown will sie nun in Keeneland auf synthetischem Untergrund trainieren, um zu prüfen, ob sie auch darauf zurecht kommt und dann die weitere Marschroute festzulegen. Die so unauffällig gezogene Stute zählt aber fraglos zur Spitze des Jahrgangs in den USA.

Peggy Lane ist Mutter von fünf weiteren Siegern, teilweise ordentliche Handicapper. Penny McLean (Dernier Empereur) hat vier Rennen gewonnen und war Zweite im Österreichischen Derby. Ihr Sohn Pen-ny Donkey (Saddex) ist Sieger in Ungarn, die zwei Jahre alte Penny Queen (Peppershot) steht bei Sarka Schütz in Iffezheim im Training.

Drittes „Santa Anita“ für Game on Dude

Das Rematch zwischen Mucho Macho Man (Macho Uno) und Will Take Charge (Unbridled’s Song), Er-ster und Zweiter im Breeders’ Cup Classic (Gr. I) vom vergangenen November war die Zugnummer beim San-ta Anita Handicap (Gr. I) am Samstag auf der Bahn in Kalifornien, doch Game on Dude (Awesome Again) machte diesen beiden einen Strich durch die Rechnung. Der sieben Jahre alte Wallach gewann das mit $750.000 dotierte 2000-m-Rennen zum dritten Mal in seiner be-merkenswerten Karriere. Mike Smith war bei dem 1 3/4-Längen-Sieg gegen Will Take Charge und Blingo (Artie Schiller) der Reiter, Mucho Macho Man kam deutlich zurück nur auf den vierten Platz.

Der von Bob Baffert trainierte Game on Dude hat-te im Breeders‘ Cup Classic als Fünfter enttäuscht und war auch im San Antonio Handicap (Gr. II) im Februar unter Form geblieben. 2011 und 2013 hatte er das San-ta Anita Handicap gewinnen können, ist jetzt der erste dreimalige Sieger in der Geschichte des Rennens, das seit 77 Jahren ausgetragen wird. Insgesamt hat er bei 31 Starts 16mal gewonnen, hat dabei $6.163.893 verdient.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!

Jetzt dreimaliger Sieger im Santa Anita Handicap (Gr. I): Game on Dude - hier bei der Morgenarbeit. Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Decktaxe: 10.000 €

Neue Namen für Churchill Downs

Mit dem Sieg in den San Felipe Stakes (Gr. II) am Samstag in Santa Anita sicherte sich California Chro-me (Lucky Pulpit) das Ticket für das Kentucky Derby (Gr. I) Anfang Mai. Der von Art Sherman trainierte drei Jahre alte Hengst gewann das mit $300.000 dotierte 1700-m-Rennen unter Victor Espinoza als Favorit sou-verän gegen Midnight Hawk (Midnight Lute) und Kristo (Distorted Humor). Beim neunten Start war es der fünfte Erfolg für California Chrome, der als ein in Kalifornien gezogenes Pferd bisher ausschließlich in Rennen am Ab-lauf war, die für die in diesem Staat gezogenen Vollblü-ter beschränkt sind. So etwa das California Derby, das er im Januar in Santa Anita gewinnen konnte.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!Eine Überraschung gab es im zeitgleich ausgetrage-

nen Tampa Bay Derby (Gr. II) in Tampa Bay, wo es ebenfalls über 1700m um $350.000 ging. Hier gewann der von Graham Motion trainierte Ring Weekend (Ta-pit), ein Wallach, der mit Daniel Centeno an Bord Vin-ceremos (Pioneerof the Nile) und Surfing USA (Roman Ruler) das Nachsehen gab. Es war der erste wichtige Treffer für Ring Weekend, bei dem anschließend vom Kentucky Derby allerdings keine Rede war.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!

Nachwuchs für Zarkava

Die Prix de l‘Arc de Triomphe (Gr. I)-Siegerin Zarka-va (Zamindar) hat am Montag im Haras de Bonneval des Aga Khan einen Hengst von Redoute‘s Choice zur Welt gebracht. Es ist ihr fünftes Fohlen, bisher hat noch keines eine Rennbahn betreten. Die 2010 geborene Zerkaza (Da-lakhani) ist ungeprüft, im Rennstall von Alain de Royer-Dupre steht der drei Jahre alte Zarkask (Sea The Stars). Es folgen noch weitere Hengste von Galileo und Dubawi.

In diesem Jahr wird Zarkava von Frankel gedeckt. Der Aga Khan schickt dieses Jahr auch mehrere Stuten zur Bedeckung in die USA, dort wurden u.a. Street Cry und War Chant als Partner ausgesucht.

Zarkava mit ihrem Trainer nach dem Arc-Sieg 2008, jetzt wartet Alain de Royer Dupre auf den Nachwuchs, der in ihre Hufspuren treten kann. Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Neue Munition für Godolphin

Der drei Jahre alte Rogue Agent (Montjeu), der von Andre Fabre trainiert wird, ist in den Besitz von Go-dolphin übergegangen. Der bislang in den Wilden-stein-Farben angetretene Hengst hat bei drei Starts drei Rennen gewonnen, zuletzt im Oktober ein 1600m-Rennen in Deauville. Er gilt als klassische Hoffung im Fabre-Stall, wo er auch weiterhin bleiben wird.

Purr Along zu Murtagh

Johnny Murtagh, der gerade den Jockeyjob endgültig zugunsten des Trainerberufs aufgegeben hat, bekommt mit Purr Along (Mount Nelson) ein prominentes Pferd in den Stall. Die jetzt vier Jahre alte Stute war bei der Tattersalls December Sale für 1.000.000gns. in den Besitz von Qatar Racing und dem Newsells Park Stud der Familie Jacobs gegangen. Die zweijährig im Prix du Calvados (Gr. III) erfolgreiche Stute stand bis dahin im Besitz von Scheich Joaan Al Thani und wurde von William Muir trainiert. Scheich Joann ist ein Cousin von Qatar Racings Eigner Scheich Fahad.

Jetzt für neue Interessen und für einen neuen Trainer: Purr Along mit Martin Dwyer beim Aufgalopp in Longchamp. Foto (Archiv) www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Impressum

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, eMail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

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personen

Deutsche Jockeys in Japan

Mit Platzierungen startete Eduardo Pedroza am ver-gangenen Wochenende seinen mehrwöchigen Japan-Aufenthalt. In Hanshin hatte er am Samstag und Sonn-tag insgesamt sechs Ritte, war dabei zweimal Dritter. Die Verstärkung in Person des Deutschen Champions Andrasch Starke ist ebenfalls schon angereist ....

Neue Fachkraft

Isabel Mathew, in Frankreich lebende Rennsport-journalistin, soll sich dem Vernehmen nach bei Baden Racing verstärkt um internationale Kontakte kümmern. Sie hatte zuvor u.a. für das International Racing Bureau (IRB) gearbeitet. Mathew wird auch in der Anzeigenak-quirierung für den Deutschen Sport-Verlag aktiv werden.

USA-Berater für Al Shaqab

Scheich Joaan Al Thani, der seinen rennsportliches Imperium Al Shaqab Racing in den vergangenen Wo-chen und Monaten gewaltig aufgerüstet hat, verpflichte-te für seine Aktivitäten in den USA Bradley Weisbord als Berater. Dieser war bisher Chief Operating Officer von Team Valor International, dem weltumspannenden

Eduardo Pedroza und Andrasch Starke als japanische Samurai im Rennsattel.©miro-cartoonSyndikat von Barry Irwin, sein Vater Barry Weisbord ist Gründer und Herausgeber des Internet-Newsletters TDN. Erst unlängst hatte Harry Herbert, der Racing Ma-nager von Scheich Joaan, angekündigt, dass die Präsenz mit Pferden in den USA stark vergrößert werden soll.

„Samba de Joao Moreira“

Eine erstaunliche E r f o l g s g e s c h i c h t e schreibt derzeit der bra-silianische Jockey Joao Moreira in Hong Kong. Auch wenn er erst deut-lich nach Beginn der Saison 2013/2014 eine Lizenz bekommen hat-te, hat er durchaus noch Chancen auf das Cham-pionat. Bei 246 Ritten hat er bislang 56 Rennen gewonnen, liegt damit auf Rang zwei hinter Zac Purton (66), deutlich vor dem Ti-telverteidiger Douglas Whyte (46). Moreira hat es bei den Wettern in Hong Kong zu ungeheurer Popularität gebracht, er wird „Magic Man“ genannt.

Zum Karneval in Rio wurde jetzt der „Samba de Joao Moreira“ kreiert, produziert von Hans Ebert von Fast Track Entertainment. Der Mann ist auch Creative und Marketing Director des Hong Kong Jockey Club.

Hier geht es zum Video: 8 Klick!

Mann für die ‚dicken Pötte‘: Jockey Joao Moreira. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Alba-Reiter in der “Hall of Fame”

Er war der Jockey eines der besten Pferde in der Ge-schichte des deutschen Galopprennsports: Jim Munro (1906 - 1974) wurde jetzt in die Australian Racing Hall of Fame aufgenommen. Auch wenn sein Gastspiel in Deutschland nur ein Jahr dauerte, so hat er sich doch in die Geschichtsbücher eingetragen, denn er war der Reiter von Alba (Wallenstein), der 1930 das Deutsche Derby gewann, das überragende Rennpferd seiner Zeit war. We-nige Tage vor dem Deutschen St. Leger brach sich der im Besitz von Simon Alfred von Oppenheim stehende Alba ein Bein und musste eingeschläfert werden.

Jetzt in der Australian Racing Hall of Fame: Jockey Jim Munro - hier nach Albas Derbysieg 1930. Foto: Archiv Hamburger Renn-Club

Munro war durch den Tod des Pferdes derart depri-miert, litt zudem unter großem Heimweh, so dass er nach nur einem Jahr als Schlenderhaner Stalljockey wieder nach Australien zurückkehrte. Dort hatte er in den 20er Jahren zweimal den Melbourne Cup gewon-nen. Auf Grund von Gewichtsproblemen stieg er schon mit 32 Jahren in den Trainerberuf ein. Seine Tochter Nolene heiratete den englischen Jockey und späteren Trainer Geoff Lewis, dadurch kam Munro häufig nach Europa und auch nach Hamburg.

Auch wenn er mehrere Rennen mit dem australischen Kultpferd Phar Lap gewinnen konnte, so hat er Alba im-mer als das beste Pferd bezeichnet, das er je geritten hat.

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rennbAhnen

Mehr Rennen für wenig Geld

Auf der einzigen für Galopper offenen Rennbahn in den Niederlanden, in Duindigt, sollen in der am 17. März beginnenden Saison wieder deutlich mehr Voll-blutrennen als in der Vergangenheit ausgetragen wer-den. Bei den vorgelegten Ausschreibungen, die bis zum Juli gehen, sind je drei solcher Prüfungen pro Veranstal-tung vorgesehen. Allerdings ist die Dotierung einheit-lich niedrig. Ein jedes Rennen ist mit €900 ausgestattet, wobei man sich vermutlich bei den Trabern orientiert, die ähnliche Einheitsrennpreise haben. Deutlich mehr Geld gibt es in den bis zum Sommer ausgeschriebenen rund 25 Rennen für Vollblutaraber zu verdienen, die Preisgelder liegen bei €2.000 oder €5.000.

Der Generalausgleich in den Niederlanden umfasst rund 65 Pferde, die Marken sind mit denen in Deutsch-land identisch. Das höchsteingeschätzte Pferd ist der einstige Goldene Peitsche (damals Gr. II)-Sieger Ferro Sensation (Paolini) mit 84kg.

Ferro Sensation - hier nach seinem Sieg in der 142. Goldenen Peit-sche mit seinem damaligen Trainer Jan Pubben und Jockey Mirco Demuro 2012 - ist noch immer das Aushängeschild des nieder-ländischen Galopprennsports. Foto (Archiv): www.galoppfoto.de - Frank Sorge

VermIsChTes

Dubai in China

Am 6. April findet in Chengdu, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan, erstmals ein Renntag in Zusammenarbeit mit der Meydan Group statt. Fünf Grasbahnrennen sollen unter dem Label Chengdu Du-bai International Cup Race Day durchgeführt werden. Am Start werden ausschließlich Pferde sein, die aus Dubai nach China geflogen werden. Sie werden von Jo-ckeys geritten, die auch Dubai tätig sind, womit auch eine Reihe englischer, irischer und französischer Akti-ven in den Sattel steigen werden.

wIr googeln eInen sIeger

Ring of Fire

Ring of Fire (Besitzer: Stall Risk and Fun, Trai-ner: Hans Walter Hiller, Jockey: Esther Ruth Weißmeier) im Preis von La Capelle - Dortmund, 11. Februar

Ring of Fire gewinnt mit Esther Ruth Weißmeier in Dortmund. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel

Ring of Fire bezeichnet:

• Ring of Fire (Lied), einen bekannten Coun-try-Song

• pazifischer Feuerring, einen Vulkangürtel• die Lichtanlage im Dach des Olympiastadion

Berlin• ein im englischsprachigen Raum verbreite-

tes Trinkspiel mit Spielkarten, siehe Circle of Death.

Filme:

• Ring of Fire (Film), einen US-amerikani-schen Film

• Ring of Fire, den Originaltitel des US-ame-rikanischen Films Bloodfist Fighter 2 – Töd-liche Rache

• Ring of Fire 2: Blood and Steel, den Ori-ginaltitel von dessen Fortsetzung Bloodfist Fighter 4

• Ring of Fire, einen Dokumentarfilm über den US-amerikanischen Boxer Emile Grif-fith

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gesTüTe

Al Thani kauft Haras de Victot

Das älteste Gestüt Frankreichs geht in katarischen Besitz über: Scheich Abdullah Bin Khalifa Al Thani hat das Haras de Victot gekauft, das bisher im Besitz von zwei Schwestern und seit 19 Jahren von Roland Monnier gepachtet war. Das 1574 gebaute Schloss, die Stallungen und die 130ha Grund sollen laut „Jour de Galop“ 6,5 Millionen Euro gekostet haben. Das Gestüt liegt zwischen Deauville und Caen, viele Jahre hatte dort Daniel Wildenstein seine Zucht. So wuchs hier auch die Championstute Allez France auf.

Heute wird Victot von Roland Monnier als Deckstation geführt, dort stehen Irish Wells, Kingsalsa, My Risk,

rennVorsChAu InTernATIonAl

Samstag, 15. MärzSaint-Cloud/FRPrix Exbury – Gr. III, 80.000 €, 4j. u. ält., 2000m

Vatori und seit diesem Jahr auch die Ex-Schlenderhaner und Spitzenmeiler Alianthus (Hernando). Was mit die-sen Hengsten geschieht, ist unklar, der Pachtvertrag von Monnier läuft Ende des Jahres aus. Abdullah Bin Kha-lifa Al Thani, der Vater von Scheich Fahad, betreibt in Katar die Umm Qarn Farm, seine Pferde in Frankreich sind vornehmlich bei Nicolas Clement, Freddy Head und Alban de Mieulle stationiert. In seinen Farben lie-fen u.a. French Fifteen (Turtle Bowl) und Yellow and Green (Monsun).

Merseburger Str. 6

10823 Berlin

Germany

Frank Sorge

mobil: +49178 78 85 678

e-mail: [email protected]

www.galoppfoto.de

foTo der woChe

Auf der anderen Seite...

...ist das Gras einfach immer grüner.

Entdeckungslustiger Jährling im Gestüt Bernried. Festgehalten von: www.galopp-foto.de - Sebastian Höger

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deCkpläne

Gestüt Harzburg

Der erste Sieger war 2013 unter Dach und Fach, das auch gleich in der französischen Zentrale, doch wird diese Saison gewiss wegweisend für den Adlerflug. Die jetzt Dreijährigen repräsentieren den ersten Jahr-gang des seit Beginn seiner Gestütskarriere in Harzburg aufgestellten Schlenderhaner Derbysieger von 2009. Invillino gehört zu den Hoffnungsträgern, aber auch Ito, Swacadelic oder Wunder sind sicher Namen, mit denen man Ende der Saison etwas anfangen kann. Nicht nur Harzburg, auch Schlenderhan unterstützt den

Hengst, der sich sehr markant vererbt, von Beginn an mit einigen der besten Stuten der Herde.

Mit acht Stuten geht das Gestüt Harzburg in die Sai-son 2014. Dax Empress und Tropical Joy sind nicht

Stuten und Fohlen im Sommer 2013 auf der Harzburger Weide: Audrey mit Fohlen von Lord of England vorn. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Mit Spannung werden seine ersten Dreijährigen erwartet: Adlerflug und Gestütsleiter Andreas Kißler. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

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mehr dabei, mit Maxima (Platini) wurde eine mehr-fache Siegerin eingestellt. Ein Trio wird zu Adlerflug gehen. Audrey ist eine zweifache Siegerin aus einer in Auenquelle und Brümmerhof erfolgreichen Familie. Sie startete mit dem jetzt zwei Jahre Arando (Lando), der bei Katja Gernreich im Training ist, eine Jährlings-stute stammt von Lord of England. Karsawina aus der Zucht von Dr. Werner Spangler stand mehrere Jahre in Frankreich, sie ist Mutter u.a. von Karsabruni (Speed-master), die 2011 in Hamburg den Grossen Preis der Mercedes Benz-Niederlassung (Gr. III) gewonnen hat. Kathinka (Speedmaster) hat letztes Jahr drei Rennen gewonnen, sie war eine ausgezeichnete Verdienerin für Markus Münch. Junge Adlerflug-Nachkommen aus der Karsawina stehen in den Rennställen und auf der Koppel. Tamarita gehört zweifelsfrei zu den interes-santesten Stuten der Herde. Selbst listenplatziert ist sie Mutter der der listenplatzierten Taita (Big Shuffle), de-ren Erstling Tai Chi (High Chaparral) den Preis des Winterfavoriten (Gr. III) gewann und in Ohlerweiher-hof als Deckhengst aufgestellt ist. Auch die nach Taita folgenden Totti (Pentire), Turgenjew (Big Shuffle) oder Tosca (Amadeus Wolf) konnten oder können laufen.

Amico Fritz steht seit dem vergangenen Jahr in Harzburg. Der in mehreren Ländern erfolgreiche Spit-zenflieger, Sieger u.a. in der Goldenen Peitsche (Gr. II), hatte sicher keinen einfachen Start im Gestüt, doch hofft man in diesem Frühjahr auf mehr Resonanz. Er gehört unverändert Alexander Pereira, der ihn auch

mit Stuten unterstützen wird. Seine Harzburger Part-nerin Lovana ist als Darshaan-Tochter und Schwester des Gr. I-Siegers Lord of England (Dashing Blade) aus einer großen Fährhofer Linie erstklassig gezogen. Sie ist Siegermutter, die drei Jahre alte Lakonia (Ka-latos) steht bei Gerald Geisler, eine zwei Jahre alter Adlerflug-Hengst wurde nach Italien abgegeben, im Jährlingsalter ist ein weiterer Adlerflug-Sohn.

Der Goldene Peitsche (Gr. II)-Sieger Amico Fritz im Gestüt Harzburg. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Der Veteran Kalatos geht in seine möglicherweise letzte Saison als Vererber. Mit begrenzten Chancen - die größte Zahl an Stuten, die er je gedeckt hat, war zwan-zig - hat er doch erstaunliche Resultate vorzuweisen. Ovambo Queen und Palermo waren bisher seine Aus-hängeschilder, im vergangenen Jahr war Bella Kathi-na, Siegerin im BBAG-Auktionsrennen in Dortmund, eine ausgezeichnete Verdienerin.

Harzburg gibt ihm Pastellrosa, die zwar nicht gewon-nen hat, aber aus einer absoluten Black Type-Familie stammt, der u.a. Old Vic (Sadler‘s Wells) angehört, aber auch Nordico (Medicean).

Maxima hat vierjährig vier Rennen gewonnen, ist na-türlich auch als Platini-Tochter für die Zucht interes-sant. Ihr erster Partner ist der in Deutschland weithin unbekannte Approve (Oasis Dream), der nur zweijährig am Start war, dabei die Gimcrack Stakes (Gr. II) und die Norfolk Stakes (Gr. II) gewinnen konnte. Er wurde schon dreijährig als Deckhengst in Irland aufgestellt, sein erster Jahrgang umfasst 79 Köpfe und kommt in diesem Jahr auf die Bahn.

Moyenne, die Mutter von Maxima, hat dreijährig das Scherping-Rennen (LR) gewonnen. Sie ist mehr-fache Siegermutter, u.a. von Maurice (Big Shuffle), die drei Jahre alte Malia (Adlerflug) wird von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann trainiert. Sie reist zu Tertullian, im letzten Jahr vor allem mit seinen Zweijährigen sehr erfolgreich - allein in Deutschland gab es vier individuelle Sieger. Auch Dariya ist zu ihm gebucht. Sie hat zwei Rennen gewonnen, konnte in der Spitze 80kg und ist an Blacktype mehrfach nur knapp vorbeigeschrammt. Ihr Vater ist über Jahre hinweg ein sehr guter Vererber gewesen. Ihr von Adlerflug stam-mender Erstling ist gerade zur Welt gekommen.

ADLERFLUG (2004), F.,v. In The Wings - Aiyana v. Last Tycoon

Audrey (2005), Sch., v. Sholokhov - Adonara v. Acatenango, trgd. v. Kamsin

Karsawina (1998), F., v. Lando - Kirsberry v. Mul-berry, trgd. v. Jukebox Jury

Tamarita (1999), schwbr., v. Acatenango - Tamacana v. Windwurf, trgd. v. Kalatos

AMICO FRITZ (2006), b., v. Fasliyev - Artic Appeal

v. MtotoLovana (1999), dbr., v. Darshaan - Loveria v. Los

Santos, Stutfohlen v. Adlerflug, 15.2. KALATOS (1992), F., v. Big Shuffle - Kardia v. Mis-

ter Rock’sPastellrosa (2005), F., v. Captain Rio -Papaha v.

Green Desert, Stutfohlen (Ponderosa) v. Lord of Eng-land, 23.2.

APPROVE (2008), br., v. Oasis Dream - Wyola v.

Sadler’s Wells (Morristown Lattin Stud)Maxima (2008), F., v. Platini - Moyenne v. Trans Is-

land, Maiden TERTULLIAN (1995), F., v. Miswaki - Turbaine v.

Trempolino (Gestüt Erftmühle)Dariya (2008), F., v. Titus Livius - Dax Empress v.

Titus Livius, Stutfohlen v. Adlerflug, 3.3.Moyenne (2002), br., v. Trans Island - Mica Male v.

Law Society, Stutfohlen v. Kandahar Run, 16.2.

Der Veteran Kalatos mit Gestütsmeister Cord von Alten. www.ga-loppfoto.de - Frank Sorge

Adlerflug präsentiert sich im Rahmen der Rennwoche im Gestüt Harzburg. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

6.336 „Gefällt mir“-Angaben139 sprechen darüber

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„Arc“-Tag. Der dritte Rang im Premio Lydia Tesio (Gr. I) zum Saisonfinale hat dagegen dem Pedigree gut ge-tan. Red Lips ist unverändert im Rennstall bei Andreas Löwe, in diesem Jahr wird natürlich ein Black Type-Sieg angestrebt.

Die Familie ist im Moment nicht mehr in der Her-de vertreten, da die Mutter Rosarium (Zinaad) nach Frankreich abgegeben wurde. Ohnehin wird durchaus für den Markt gezüchtet und auch verkauft, so hat die Henkel-Preis der Diana-Siegerin Mystic Lips (Ge-nerous) vor einiger Zeit den Weg nach Japan genommen wie auch die aus eigener Zucht stammende Lips Poison (Mamool), die 2011 die German 1000 Guineas (Gr. II) gewinnen konnte. Die vier Jahre alte Magic Lips (New Approach), eine Tochter der Mystic Lips, ist aber noch im Rennstall, sie war erst zweimal am Start, mit der Zuchtqualifikation sollte es schon noch klappen.

Lips Plane ist die älteste Stute der jungen Herde. Sie wurde einst als Fohlen in England erworben, konnte sich bei nur vier Starts auf Gruppe- und Listenebene platzie-ren. Fünf Sieger hat die Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers Beacon Lodge (Clodovil) bisher auf der Bahn, Lips Arrow (Big Shuffle) und Lips Poison waren bis-her die Besten, Lips Dancer (Elusive City), ein solider Handicapper, steht noch bei Andreas Löwe, eine Jähr-lingsstute stammt von Mamool. Lady Lips, der Erstling der Lips Plane, war Siegerin, sie ist Mutter der Siegerin Lady Zinaad (Zinaad), der zwei Jahre alte Lips Areios

Gestüt RömerhofMichael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772Michael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772

MAMOOL

Ein „proven sire“ Vater von Gruppe- und

Listensiegern

Stall Parthenaue

Mit sieben Köpfen zählt die Zucht von Hans-Dieter Lindemeyer, die unter dem Namen Stall Parthenaue fungiert, sicher nicht zu den größten im Lande, doch gibt es eigentlich jedes Jahr ein, zwei Pferde, die deut-lich über dem Durchschnitt liegen. Das war auch 2013 der Fall, wobei Red Lips (Areion) das Aushängeschld war. Die jetzt Vierjährige, die 2012 zwei Auktionsren-nen für Stuten in Düsseldorf und Frankfurt gewinnen konnte, blieb zwar sieglos, doch erzielte sie eine Reihe von erstklassigen Platzierungen, die ihr am Ende ein Rating von 95,5kg einbrachten. Das war vor allem Rang vier nach keineswegs optimalem Rennverlauf im Hen-kel-Preis der Diana (Gr. I), mehr wert war aber fraglos eben diese Platzierung im Prix de l‘Opéra (Gr. I) am

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Kein Sieg, aber dennoch ein großer Zuchterfolg: Im von Dalkala (Mitte) mit Christophe Soumillon gewonnen Prix de l'Opéra Longines (Gr. I) wird Stall Lintecs Red Lips mit Fabrice Veron gute Vierte. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Am Arc-Tag Im Führring von Longchamp beim Start von Red Lips im Prix de l'Opera Longines (Gr. I, 4. Platz): Hans-Dieter Linde-meyer (rechts) als Züchter (unter dem Label Stall Parthenaue) und Besitzer (Stall Lintec) mit Jockey Fabrice Veron und Trainer Andre-as Löwe. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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(Areion) steht für Lindemeyers Stall Lintec im Renn-stall. Lips Arrow hat sich mit Lucky Lion (High Cha-parral) eingeführt, Vierter im BBAG-Auktionsrennen in Iffezheim, das Gestüt Winterhauch hatte ihn bei der BBAG gekauft, Andreas Löwe stattete ihn mit Nennun-gen in allen relevanten Dreijährigen-Rennen inklusive Derby aus. Ein Jährlingshengst stammt von Mamool. Zu diesem geht Lips Plane, während die anderen beiden „Lips“-Stuten Debutanten aufsuchen: Lady Lips wurde zu Maxios gebucht, Lips Arrow zu Reliable Man.

Devilish Lips, ebenfalls auf der Liste von Mamool, hat es zwar nicht zu einem Listensieg gebracht, ist aber

in derartigen Rennen zehnmal ins Geld gelaufen und war auf Gruppe-Ebene Vierte. Ihr Erstling ist eine Jähr-lingsstute von Excellent Art.

Stets berücksichtigt wurden in den letzten Jahren Hengste des Coolmore Stud in Irland. Rip van Winkle (Galileo) steht in diesem Jahr relativ häufig auf deutschen Deckplänen, der Stall Parthenaue buchte ihn doppelt. Der dreifache Gr. I-Sieger auf Distanzen zwischen 1600m und 2000m hat in diesem Jahr seinen ersten Jahrgang auf der Rennbahn er umfasst 106 Köpfe. Zu ihm geht Fair Dream, zweijährig Siegerin im BBAG-Auktonsrennen in Baden-Baden und dreijährig listenplatziert. Sie ist Mutter u.a. des guten Stehers Fair Boss (Mamool), der im Deutschen St. Leger (Gr. III) Zweiter war. Die vier Jahre alte Flamingo Summer (Saddex) hat sicher noch nicht alle Karten aufgedeckt, eine zwei Jahre alte Elusive City-Tochter wird in Köln trainiert. Hill Tribe hat vier-jährig bei 19 Starts drei Rennen in England auf Sand ge-wonnen. Sie ist Halbschwester von sechs Siegern, zudem Schwester der Mutter der Gr.-Siegerin Molly Malone (Lomitas). Die Mutter Morning Queen ist eine rechte Schwester des großen Monsun (Königsstuhl).

Eine Neuerwerbung ist Walnut Hill (Dansili), die aus der Juddmonte-Zucht stammt, nur einmal am Start war. Ihre Mutter Tates Creek (Rahy) war zweifache Gr. I-Siegerin in den USA, hat dort die Yellow Ribbon Stakes (Gr. I) und das Breeders‘ Cup Handicap (Gr. I) gewon-nen. Ihre Halbschwester Sightseek (Distant View) war sogar siebenfache Gr. I-Siegerin, eine weitere Schwes-

ter ist Mutter der 1000 Guineas (Gr. I)-Siegerin Special Duty (Hennessy). Walnut Hills Partner ist der Epsom Derby (Gr. I)-Sieger Pour Moi (Montjeu), dessen erster Jahrgang im Jährlingsalter ist.

MAMOOL (1999), br., v. In The Wings - Genovefa v. Woodman (Gestüt Römerhof)

Devilish Lips (2007), br., v. Königstiger - Djidda v. Lando, Hengstfohlen v. Footstepsinthesand, 16.2.

Lips Plane (2000), F., v. Ashkalani -Royal House v. Royal Academy, trgd. v. Santiago

MAXIOS (2008), dbr., v. Monsun - Moonligh’s Box

v. Nureyev (Gestüt Fährhof)Lady Lips (2004), db., v. Zinaad - Lips Plane v.

Ashkalani, trgd. v. Areion POUR MOI (2008), br., v. Montjeu - Gwynn v. Dar-

shaan (Coolmore Stud/IRL)Walnut Hill (2009), br., v. Dansili - Tates Creek v.

Rahy, Maiden RELIABLE MAN (2008), Sch., v. Dalakhani- On

Fair Stage v. Sadler’s Wells (Gestüt Röttgen)Lips Arrow (2005), b., v. Big Shuffle - Lips Plane v.

Ashkalani, trgd. v. Mamool RIP VAN WINKLE (2006), br., v. Galileo - Looking

Back v. Stravinsky (Coolmore Stud/IRL)Fair Dream (2001), db., v. Dashing Blade - Fairlight

v. Big Shuffle, trgd. v. MamoolHill Tribe (2007), b., v. Tiger Hill - Morning Queen v.

Königsstuhl, trgd. v. Footstepsinthesand

Mittlerweile Mutterstute in Japan: Stall Lintecs Mystic Lips mit An-dreas Helfenbein als Sieger im Henkel Preis der Diana (Gr. I) 2007. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Genießt großes Vertrauen in der Parthenaue-Zucht: Der mittlerwei-le im Gestüt Römerhof stationierte Mamool. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Gestüt RömerhofMichael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772Michael Andree | [email protected] | Tel. 0172 - 2979772

MAMOOL

Ein Sohn des großen Stallion-Vererbers

In The Wings

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rennsporTIndusTrIe

Der Halbbruder vonNovellist in den USA geboren

Wenn wir sogar ein Fohlen aus Amerika vermelden, dann hat das natürlich einen guten Grund, denn der Bernardini-Hengst aus der Night Lagoon, der in Dr. Christoph Berglars Stonereath Stud zur Welt kam ist der Halbbruder von Novellist, dem herausragenden Rennpferd 2013, der unter anderem die King George VI And Queen Elizabeth Stakes in Rekordzeit gewann und mittlerweile in Japan als Deckhengst im Einsatz ist.

Das erste Fohlen von Estejo, Gr. I-Sieger im Premio Presidente Repubblica, wird im Gestüt Schallern ver-

Zweimal Nachwuchs für Dr. Christoph Berglar: In den USA kam dieser Bernadini-Halbbruder von Novellist zur Welt (links) und entdeckt mit seiner Mutter die schneebedeckten Koppeln, im Gestüt Brümmerhof genießen Almerita und ihr Hengstfohlen von Redoute‘s Choice schon die warme Frühlingssonne. Fotos: Stonereath Stud und Gestüt Brümmerhof/Julia Baum

meldet, wo die Winged Love-Tochter Annapurna ex-akt um 11:11 Uhr am Rosenmontag ein Stutfohlen zur Welt brachte.

Wenn auch Sie Ihr Fohlen in Turf-Times vorstellen möchten, dann freuen wir uns über Ihre Meldung per Email unter [email protected]. Gerne veröffentlichen wir auch Fotos dazu, achten Sie bitte bei der Zusendung darauf, dass keine Bildrechte Dritter vorliegen, siehe dazu auch unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: Klick!

Wir pflegen alle hier gemeldeten Fohlen auch in unse-re umfängliche Datenbank ein, so dass wir von Anfang an alle Meldungen und Fotos zu den Pferden sammeln können, so wie wir das auch bei Danedream (alle Infos beim Klick auf den Namen) gemacht haben und so ein komplettes Profil von Deutschlands gewinnreichstem Rennpferd erstellt haben.

Hier geht es zur Fohlenliste 2014: Klick!

geb. Farbe/Geschl. Vater Mutter Name Züchter Standort

11.02. db. H. Lawman Macara N. N. Stiftung Gestüt Fährhof

Stiftung Gestüt Fährhof

18.02. db. St. Areion Artica Artistica Gestüt Brümmer-hof

Gestüt Brümmer-hof

18.02. db. St. Distant Music La Concha Laureola (Foto!)

Uwe Hagemann u. Kathrin Wolff

19.02. H. Kamsin Annina N. N. (Foto!) Gestüt Schallern Gestüt Schallern

23.02. b. St. Teofilo Zavaala N. N. Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-hof

23.02. b. St. Shamardal Cherry Danon N. N. Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-hof

26.02. b. St. Soldier Hollow Madonna N. N. Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-hof

26.02. b. St. Nathaniel Norwegian Pride N. N. Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-hof

27.02. db. St. Kamsin Heyaam N. N. (AUT) Gestüt Celtic Hill

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geb. Farbe/Geschl. Vater Mutter Name Züchter Standort

27.02. F. H. Lord of England Mountain Melody N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean

28.02. b. H. High Chaparral Paulaya N. N. Stiftung Gestüt Fährhof

Stiftung Gestüt Fährhof

03.03. b. St. Estejo Annapurna N. N. (Foto!) Gestüt Schallern Gestüt Schallern

03.03. db. H. Bernardini Night LagoonN. N. (USA) (Fotos!)

Stonereath Stud Stonereath Stud

03.03. b. H. Lord of England Manipura N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean

03.03. F. St. Mastercraftsman Ashantee N. N. Hans Wirth Gestüt Etzean

05.03. b. St. Jukebox Jury Angel Dragon N. N. Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-hof

07.03. b. H. Liquido Verbatim N. N. Gestüt Lindenhof Gestüt Lindenhof

07.03. b. H. Shirocco Wellenspiel N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

09.03. b. H. Excelebration Fulminante N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean

09.03. F. H. Jukebox Jury Dominante N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean

09.03. F. H. Kallisto Elora N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

09.03. b. St. Kamsin Activa N. N. (FR) Sheila Audörsch

10.03. b. H. Redoute‘s Choice Almerita N. N. (Foto!)

Dr. Christoph Berglar

Gestüt Brümmer-hof

Zweimal Nachwuchs im Gestüt Schallern: Links präsentiert sich ein Hengst von Kamsin aus der Annina, rechts das erste Estejo-Fohlen aus der Annapurna. Fotos: privat

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geb. Farbe/Geschl. Vater Mutter Name Züchter Standort

10.03. b. H. Shamardal Waldbeere N. N. (Foto!) Gestüt Brümmerhof Gestüt Brümmer-

hof10.03. b. H. Kamsin Desidera N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

11.03. b. H. Areion Chica Loca N. N. Simon Springer (FR)

11.03. b. St. Liquido Pierette N. N. Gestüt Lindenhof Gestüt Lindenhof

12.03. b. St. Lando Annouche N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

12.03. b. St. Tai Chi Anna Desta N. N. Gestüt Röttgen Gestüt Röttgen

Dieses Hengstfohlen von Shamardal aus der Waldbeere ist der Halbbruder von Wiesenpfad und Waldtraut: Foto: Gestüt Brümmer-hof/Julia Baum

Liebevolle Mutter: La Concha mit ihrem Stutfohlen von Distant Music aus der Zucht von Uwe Hagemann und Kathrin Wolff: Foto: privat

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Samuraj (2010), H., v. Zamindar - Samando, Zü.: Hans WirthSieger am 12. März in Amiens/Frankreich, 2200m, €8.000 Gone With The Wind (2010), H., v. Dutch Art - Gal-livant, Zü.: Graf und Gräfin StauffenbergSieger am 12. März in Kempton/Großbr., 1200m (Sand), ca. €5.500

Deutsche Hengste im Ausland(inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen) CONILLONDormello Mo (2010), Sieger am 8. März in Sandown/Großbr., Hürdenr., 3500m DESERT PRINCEMy Tent Or Yours (2007), Zweiter am 11. März in Cheltenham/Großbr., The Champion Hurdle Challenge Trophy, Gr. I, 3300m MONSUNFiorente (2009), Sieger am 8. März in Flemington/Aus-tralien, Darley Australian Cup (Gr. I), 2000m POMELLATOAnother Party (2011), Dritter am 13. März in Chantil-ly/Frankreich, Prix Montenica, Listenr., 1300m SAMUMArcachon (2010), Sieger am 8. März in Treviso/Italien, Hürdenr., 3000m TERTULLIANFreedom Tales (2011), Sieger am 6. März in Deauville/Frankreich, 1500m (Sand) TIGER HILLBaltimore Rock (2009), Sieger am 8. März in San-down/Großbr., William Hill Imperial Cup Handicap Hurdle, Gr. III, 3300m

deuTsChe ZuChT Im AuslAnd

Fredo (2004), W., v. Lomitas - Felina, Zü.: Gestüt Hof IttlingenSieger am 7. März in Sandown/Großbr., Jagdr., 4100m, ca. €5.100 Marlow (2006), W., v. Lomitas - Manon, Zü.: Gerhard SindermannSieger am 8. März in Treviso/Italien, 2350m, €1.690 Legat (2011), H., v. Lando - Lyrical, Zü.: Roland LernerSieger am 9. März in Pisa/Italien, 1600m, €3.800BBAG-Jährlingsauktion 2012, €13.000 an Ricardo Giuliani Audientia (2009), St., v. Samum - Activa, Zü.: Gestüt KarlshofSiegerin am 9. März in Stra0burg/Frankr., Hürdenr., 3500m, €8.640 Sussudio (2010), H., v. Nayef - Soudaine, Zü.: Georg Baron von UllmannSieger am 10. März in Compiegne/Frankreich, Quinté-Hcap, 1600m, €24.440 Pai Mei (2011), H., v. Saddex - Pacific Sun, Zü.: Jo-chen KlaußSieger am 10. März in Compiegne/Frankreich, Ver-kaufsr., 2000m, €11.500 • zurückgekauft für €31.900BBAG-Herbstauktion 2012, €5.000 an Sascha Smrczek (i.A.) Lateran Accord (2009), H., v. Rock of Gibraltar - La Ina, Zü.: Dr. Christoph BerglarSieger am 11. März in Saint-Cloud/Frankreich, Hcap, 2400m, €24.440 Le Shock (2007), W., v. Sholokhov - La Blue, Zü.: Gestüt WittekindshofSieger am 11. März in Fontsinebleau/Frankreich, Jagdr., 4800m, €10.560 Miziella (2010), St., v. Sholokhov - Matiella, Zü.: Ralf PaulickSiegerin am 12. März in Bordeaux/Frankreich, Jagdr., 3600m, €8.640BBAG-Frühjahrsauktion 2012,€4.000 an Chris Rich-ner Bloodstock Zaungast (2004), H., v. Alkalde - Zauberwelt, Zü.: Jo-achim ErhardtSieger am 12. März in Amiens/Frankreich, Verkaufsr., 2200m, €7.000

„Deutsche Zucht im Ausland“ wird präsentiert vom

HARAS DU PETIT TELLIERDeckhengste 2014: DENON • LINNGARI • MESHAHEER • WAY OF LIGHT • ZAFEEN

www.petittellier.com [email protected] Tel.: 0033 6 52 50 60 83

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www.bbag-sales.de

Sieger in denKing George VI and Qu. Elizabeth Stakes, Gr. 1,Großer Preis von Baden, Gr. 1 und Grand Prix de Saint-Cloud, Gr. 1

NOVELLIST ein Angebot der BBAG

Unsere Auktionen 2014Frühjahrs-Auktion 30. Mai 2014

Jährlings-Auktion 2. September 2014

Sales & Racing Festival 17. und 18. Oktober 2014

Rang Name Gewinn Angebot der BBAG1 Eric 103.000 € ✔2 Princess Bavaroise (FR) 89.100 € ✔3 Born To Run 85.000 € 4 Diamond Dove 60.300 € 5 Nordico 59.000 € ✔6 Smoke on the Water 55.000 € ✔7 Stillman (FR) 54.275 € 8 Bella Kathina 44.750 € ✔9 Nadelwald (GB) 44.000 € ✔

10 Ragazzo (FR) 42.522 € ✔

Statistik der 2-jährigen Pferde (In- und Auslandsgewinnsumme)

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ACHTUNG!Neuer Termin!