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STRAHLENSCHUTZ Die Anwendung der neuen VEMF-Verordnung für elektro- magnetische Felder GELEBTER SCHUTZ ODÖRFER macht sicheres Verhalten am Arbeitsplatz zur Selbst- verständlichkeit GESUNDHEITSSCHUTZ Mit ihrer „feel well“-Initiative trifft SPAR den Nerv der Zeit Seite 2 Seite 4 – 5 Seite 6 – 8 News AUSGABE MÄRZ 2017 Arbeitsschutz effizient managen

AUSGABE MÄRZ 2017 Arbeitsschutz effizient managen · Sicherheitsfachkräfte und Experten in Sa-chen Gewerberecht und Prüftechnik sind immer am aktuellsten Stand. Außerdem stehen

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STRAHLENSCHUTZDie Anwendung der neuen VEMF-Verordnung für elektro-magnetische Felder

GELEBTER SCHUTZODÖRFER macht sicheres Verhalten am Arbeitsplatz zur Selbst - ver ständlichkeit

GESUNDHEITSSCHUTZMit ihrer „feel well“-Initiative trifft SPAR den Nerv der Zeit

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NewsAUSGABE MÄRZ 2017

Arbeitsschutz effizient managen

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,spannend wird’s im Jahr 2017 – hat man sich doch im neuen Regierungsprogramm auf eine Modernisierung der Arbeitneh-merschutzbestimmungen geeinigt. Wo genau die Neuerungen liegen werden, wissen wir noch nicht. Wichtig wäre eine deutliche Kursänderung des ASchGs in Richtung Präventionsgesetz, das auf die zielgerichtete Zusammenarbeit aller Ak-teure in der Vorsorge und Gesundheits-förderung setzt und wirksame, individu-elle Konzepte zulässt - angepasst an die Arbeitsrealität der einzelnen Unterneh-men. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter müssen doch in Zukunft wesentlich länger berufstätig und damit leistungs-fähig bleiben und daher sind ergänzende Angebote gefragt: Arbeitspsychologie, Ergonomie, Bewegung und Ernährung. Besonders achtsame Unternehmen haben dies schon längst erkannt und sehen die Unterstützung ihrer Mitarbeiter mit gesundheitsfördernden Maßnahmen als wichtige Investition in die Zukunft ihrer Betriebe. In der aktuellen Ausgabe der ASZ-News berichten wir von einigen namhaften österreichischen Betrieben, die mit dem ASZ auf diese Weise bereits seit Jahren zusammenarbeiten.

Aus dem Sozialministerium hört man derzeit nicht viel Konkretes. Zumindest aber will man einige Meldepflichten und Begehungsintervalle in Betrieben mit großteils Büroarbeitsplätzen reduzieren. Was aber eher nicht reduziert wird, sind die Kontrollen durch das Arbeitsinspekto-rat und folglich auch der Strafrahmen für Verstöße gegen das ASchG. Hier können Sie sich als ASZ-Kunde aber sicher sein, dass sämtliche rechtliche Bestimmungen unter Berücksichtigung der Wirtschaft-lichkeit eingehalten werden. Unsere Sicherheitsfachkräfte und Experten in Sa-chen Gewerberecht und Prüftechnik sind immer am aktuellsten Stand. Außerdem stehen für ASZ-Kunden seit geraumer Zeit Präventionsmanager im Einsatz, die auf Wunsch den gesamten firmenspezi-fischen Sicherheits- und Gesundheitsbe-darf koordinieren und im Sinne eines effi-zienten, zeitgemäßen und rechtssicheren Arbeitnehmerschutzes umsetzen. Aber davon können Sie sich ebenfalls in dieser Ausgabe der ASZ-News überzeugen.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

Mag.a Renate Krenn

Elektromagnetische Felder (EMF) am Arbeitsplatz sind auf-grund der neuen Kommunikations- und Informationstech-nologie aber auch in der modernen Produktion und Medizin allgegenwärtig.

VEMF – die Verordnung für elektromagnetische Felder setzt der Strahlen gefahr neue Grenzen.

GESETZ KOMPAKT

Mag.a Renate KrennUnternehmensberaterin und ASZ-Geschäfts- führerin

DIE EMF-EVALUIERUNG ERFOLGT IN ZWEI RICHTUNGEN:

1. Ermittlung der Quellen

Hier wird auch auf die Kennzeichnung und Herstellerangaben geachtet!

¡ Magnetische Gleichfelder: Permanentmagnete, Elektromagnete, (hohe) Gleichströme

¡ Niederfrequente Wechselfelder: (Hohe) Spannungen und deren

elektrische Felder • Magnetische Felder: (Hohe) Wech-

selströme – Energieversorgung mit 50 Hz, Elektroschweißen, Hauptver- teiler & Stromschienen, Trafos, leistungsstarke Geräte

• Geräte, die Wechselfelder nutzen: Induktionsherd, induktive Erwärmung, …

¡ Hochfrequente elektromagnetische Felder („Strahlung“): Funk- und Telekommunikation, HF- Erwärmung (medizinisch, Gewerbe)

2. Ermittlung besonders gefährdete ArbeitnehmerInnen

Das sind Jugendliche, werdende/stillen-de Mütter und Personen mit passiven/metallischen Implantaten:

Prothesen, künstliche Gelenke, Stents, Stifte, Platten, …

• nicht entfernten Metallsplittern oder eingesetzter Spirale

• am Körper getragenen, metallischen Gegenständen wie Brille, Schmuck, Piercing etc.

Kommen an einem Arbeitsplatz nur Quellen vor, bei denen mit keiner direkten oder indirekten Gefährdung zu rechnen ist, ist ihre Unbedenklichkeit in der Doku-mentation der Evaluierung festzuhalten. Laut Einführungserlass des ZAI zur Evalu-ierung nach VEMF kann bei Büroar-beitsplätzen mit üblichen elektrischen Arbeitsmitteln von einer Einhaltung der Expositionsgrenzwerte ausgegangen werden.

Alle Bereiche/Quellen, in denen tatsäch-lich ein Auslösewert überschritten wird, sind unverzüglich zu kennzeichnen und zu dokumentieren und es ist über die erkannten Risiken zu informieren und zu unterweisen. Etwaige Herstellerangaben oder Messungen und Berechnungen sind der Dokumentation beizufügen.

Sie haben bereits eine ältere Eva­luierung nach §66 ASchG und dem damaligen Stand der Technik?

Eine positiv erfolgte Evaluierung ist nach wie vor gültig! Auch Bescheide bleiben gültig, es sind lediglich die Grenzwerte durch die VEMF zu ersetzten, welche meist höhere Werte zulässt.

In manchen Fällen ist die Intensität so hoch, dass eine Auswirkung auf Gewe-be, Muskeln, Nerven und Sinnesorgane nicht ausgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund müssen Arbeitsstätten bezüglich der Einwirkung von elektroma-gnetischen Feldern auf den Menschen evaluiert werden. Gerne helfen hier die ASZ-Sicherheitsfachkräfte bei der Um-setzung.

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Wer kennt nicht den oft langwierigen Spieß rutenlauf zwischen einzelnen Behörden, um eine Genehmigung zu erwirken? Mit den ASZ-Experten wird die Verfahrensabwicklung einfacher und mit der letzten Novelle der Gewerbeordnung auch noch schneller.

Endlich schneller zur Betriebsanlagen-Genehmigung

DAS NEUE ONE-STOP-SHOP-PRINZIP

Mit der Änderung wird das One-Stop-Shop-Prinzip eingeführt. Das bedeutet, dass die Gewerbebehörde die Koordina-tion zwischen den einzelnen Bereichen, einschließlich Bau-, Wasser- und z. B. Naturschutzrecht (Parallel- und Folgever-fahren nach §356 GewO) übernimmt. „Ganz nach dem Motto: ein Antrag, eine Ge-nehmigung und ein Bescheid für ein Geneh-migungsverfahren, gehört der Hürdenlauf ab jetzt der Vergangenheit an“, zitiert Josef Auer, Leiter des ASZ-Ingenieur büros. Er und sein Team sind Spezialisten im Bereich Behördenmanagement und freuen sich über die Vereinfachung und die da-durch mögliche Verfahrensbeschleunigung. „In vielen Fällen war es für die Unternehmer mühsam. Aufträge standen an und die nötigen Investitionen in die Betriebserwei-terung konnten nicht oder nicht rechtzeitig getätigt werden“, erzählt der erfahrene Praktiker.

Mit der Änderung profitieren die Unternehmer jetzt von¡ einer Verkürzung der Verfahrensdauer

(schnellere Genehmigung = flexible Anpassung an Wirtschaftserfordernisse = Rechtssicherheit)

¡ einer Reduzierung der Verfahrenskosten¡ einer einzigen Ansprechstelle für das jeweili-

ge Verfahren und damit¡ einem Wegfall von überschneidenden Aufla-

gen verschiedener Behörden und¡ einer Erhöhung der Transparenz für den

Betreiber

Zwei ganz wesentliche weitere Änderungen sind:¡ die Erweiterung der unternehmerischen

Freiräume (z. B.: die Streichung von Ver-öffentlichungspflichten und der Wegfall von Betriebsanlagengenehmigungen für bloß vorübergehende Tätigkeiten, wie etwa von Gastronomen, die außerhalb ihrer gewerb lichen Betriebsanlage Events ausstatten)

¡ der Entfall der Anzeigepflicht bestimmter Betriebsanlagenänderungen, wie beispiels-weise der Austausch gleichartiger Ma-schinen, um rasch auf die Anforderungen der wirtschaftlichen Gegebenheiten unter Einhaltung der Rechtssicherheit reagieren zu können

Außerdem bekommen die Unternehmen eine Wahlmöglichkeit bei der Bestellung von SachverständigenBei Betriebsanlagengenehmigungen sollen sie auswählen können, ob ein Amtssachver-ständiger kommt oder ein nichtamtlicher Sachverständiger beigezogen wird. „Das kann zeitlich enorm helfen, weil man nicht vom Terminkalender eines Sachverstän-digen abhängig ist“, sieht Josef Auer diese Wahlmöglichkeit als Fortschritt im Behör-denwesen.

Letztendlich zählen aber die voll­ständigen EinreichunterlagenAuch wenn verfahrenstechnisch eine Beschleunigung erwirkt wurde, wenn die Einreichunterlagen unvollständig sind, wird es wieder kompliziert und langwierig. Das ASZ bietet für sämtli-che Genehmigungsverfahren profes-sionelle Unterstützung mit speziell ausgebildeten Verfahrenscoaches an. Dieses ASZ-Behördenmanage-ment-Service wird gerne angenom-men. Noch dazu, weil die Experten vom ASZ alle im Zuge des Genehmigungs-verfahrens erforderlichen Stellung-nahmen und Gutachten ausarbeiten.

„Das One-Stop-Shop-Prinzip war längst fällig. Endlich können Anlagen-genehmigungen verfah-renstechnisch schneller erteilt werden.“ Josef Auer, Leiter ASZ-Ingenieurbüro

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Die ODÖRFER Haustechnik KG gehört zur GC-Gruppe Österreich und zählt somit zu den bedeutendsten Großhändlern der österreichischen Sanitär-Heizung-Klima-Branche. Das Traditionsunternehmen mit der Zentrale in Graz, drei Niederlassungen in Wr. Neustadt, Linz und Klagenfurt, fünfzehn Abholexpress-Märkten für Fachinstallateure und fünf ELEMENTS-Badausstellungen setzt auf bestausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als tragendes Fundament. Daher ist Arbeitnehmerschutz bei ODÖRFER keine leere Phrase.

So selbstverständlich wie das Angurten beim Autofahren!

GELEBTER ARBEITNEHMERSCHUTZ

Seit einigen Jahren schon arbeitet die Fir-ma ODÖRFER mit dem ASZ zusammen. In erster Linie im Bereich Arbeitssicherheit. In der Zentrale in Graz und am Standort in Wiener Neustadt wurden aufgrund der Größe Fixbetreuungen eingeführt. An allen anderen Standorten, welche unter 50 MitarbeiterInnen haben, wurde ein Begehungsmodell entwickelt. Grundsätz-lich also eine solide und ganzheitliche Be-treuung, doch ODÖRFER war bereit, mehr

als nur „Mitarbeiterschutz nach Vorschrift“ zu leisten. Man wollte eine Sicherheitskul-tur implementieren, die von allen Mitarbei-terInnen als selbstverständlich und nicht als belastend empfunden wird. So hat das ASZ-Präventionsteam gemeinsam mit der Personalabteilung ein Konzept erarbeitet, um Führungskräfte und MitarbeiterIn-nen von sich aus zu einem sicheren und gesunden Verhalten im Arbeitsalltag zu motivieren.

„Ich freue mich als Sicherheitsfachkraft den Prozess bei der Firma Odörfer zu begleiten und finde es toll, mit unserem Konzept auf so viel An-klang und aktive Mitar-beit zu treffen! Martina Fossl-Gödl, Leitung ASZ-Sicherheitstechnik Region Süd

„Der gelebte Arbeitnehmer-schutz steht für uns im Mit-telpunkt und hier arbeiten wir mit unseren Führungskräften speziell im Logistikbereich eng zusammen. Die Dokumentation und Ablage ist durch die gute und dienstleistungsorientiere Zusammenarbeit mit dem ASZ für uns kein zusätzlicher Aufwand, alles ist immer und jederzeit verfügbar.“

Astrid G. Gande, Leitung Personal bei ODÖRFER

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So selbstverständlich wie das Angurten beim Autofahren!

„Es ist eine Tatsache, dass in vielen Betrieben die MitarbeiterInnen mit den Präventionsmaßnahmen, die eigentlich zu ihrem Schutz sind, wenig Freude haben“, berichtet Martina Fossl-Gödl, ASZ-Präven-tionsmanagerin. „Zumeist müssen langjäh-rig eingefahrene, aber gefährliche Ge-wohnheiten geändert werden und dagegen sträubt man sich und handelt weiterhin unbewusst fahrlässig.“ Martina Fossl-Gödl ist überzeugt, dass ein Sensibilisieren der MitarbeiterInnen auf die Maßnahmen des Arbeitsschutzes, verbunden mit einem gewissen Maß an Eigenverantwortung, hier wahre Wunder wirken und dem Unter-nehmen viele Probleme ersparen können. Die Firma ODÖRFER war sofort bereit, ein praktikables und lebbares Sicherheits- und Gesundheitsmanagement System (SGM- System) zu installieren. 2015 nahm dieses großangelegte Projekt seinen Anfang.

Das definierte Ziel: Ein SGM­System, das ökonomisch, lebbar und leicht umsetzbar ist„Aber da musste erst einmal mit Hilfe der Personalabteilung die gesamte Ordner-struktur umgekrempelt werden“, erzählt die versierte Sicherheitsfachfrau. Sie freut sich über die produktive und offene Zusam-menarbeit mit Frau Astrid G. Gande, MSc, Personalleiterin bei ODÖRFER, der das Ganze ebenso am Herzen liegt wie ihr. Es war wichtig, für den gesamten Betrieb ein einheitliches System zur Organisation von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zur Verfügung zu stellen. Was so viel heißt, wie das Einführen möglichst einheitlicher Dokumente und die Vereinfachung der Sys-temverwaltung und -aktualisierung bis hin zur Sicherstellung der Zugriffsmöglichkeit durch die Verantwortlichen vor Ort. „Alle Informationen laufen jetzt in der ODÖRFER Zentrale in Graz zusammen und hier erfolgt dann auch die Koordination der sicher-heitstechnischen Teams in den Niederlas-sungen, dezentralen ABEX-Märkten und ELEMENTS Ausstellungen“, erklärt Martina Fossl-Gödl.

Wo liegen die speziellen Gefahren im Sanitär­Großhandel?Vordergründig geht es um Hochregallager und die Sicherheit bei der Regalbedie-nung sowie um das Be- und Entladen der LKWs. Für Regal-, Elektro- und Arbeits-mittelüberprüfungen oder die Erstellung von Explosionsschutzdokumenten für die Batterieladestation der Gabelstapler arbei-tet die taffe ASZ-Sicherheitsfachfrau mit den ASZ-Kollegen aus dem Ingenieurbüro und Klaus-Peter Seume, Logistikleitung Österreich bei ODÖRFER zusammen. „Das läuft dann schnell und unkompliziert ab“, meint Martina Fossl-Gödl. Mehr Kopfzer-brechen musste sie sich um die Sicherheit

der ABEX-Märkte von ODÖRFER machen. „Das sind oft Alleinarbeitsplätze. Die Leute dort stehen den ganzen Tag allein in den ABEX-Märkten, sind für den Verkauf zu-ständig, müssen die Waren selber einlagern und müssen, sollte ein Arbeitsinspektor anklopfen, selber Auskunft geben können“, schildert sie das ganz spezielle Thema von ODÖRFER, das sie gemeinsam mit ihrem Team auf eine sichere Schiene gebracht hat. Inklusive funktionierender Rettungskette, falls am Alleinarbeitsplatz etwas passiert.

2017 steht jetzt der nächste Schritt an: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz vermehrt in die Köpfe der MitarbeiterInnen zu bringen. Die Strategie dazu: Nicht eine interne Sicherheitsfachkraft hat den ge-samten Arbeitnehmerschutz umzusetzen und zu verantworten, sondern jeder einzel-ne für sich ist für die Sicherheit im Betrieb verantwortlich. Hier trägt auch der neue Leiter Logistik, Herr Klaus-Peter Seume we-sentlich dazu bei: „Sicherheit und Arbeits-schutz stehen bei ODÖRFER an oberster Stelle. Jeder einzelne Mitarbeiter wird voll eingebunden und merkt selbst, dass es noch einige Dinge umzusetzen gibt.“ In der ersten Stufe sind es die Führungskräfte, die von der ASZ-Sicherheitsexpertin darin vertieft geschult und unterwiesen werden, Arbeitssicherheit als Teil ihrer Führungsauf-gabe zu leben. „Durch das Einbinden von sicherheitsrelevanten Themen in Bespre-chungen und das regelmäßige Unterweisen durch Vorgesetzte im Arbeitsalltag wird sicheres Verhalten am Arbeitsplatz bei den MitarbeiterInnen verinnerlicht und automa-tisiert. So selbstverständlich wie das Angur-ten beim Autofahren“, lautet der Plan von Martina Fossl-Gödl.

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„Für jeden unserer Logis-tikstandorte gibt es entsprechende verant-wortliche Mitarbeiter. Aufgezeigte Themen wer-den in Angriff genommen und sehr schnell erledigt. Dadurch sind alle moti-viert bei der Sache und tragen eine positive Stim-mung ins Unternehmen.“ Klaus-Peter Seume, Leitung Logisitk Österreich bei ODÖRFER

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Gestartet wurde das Projekt 2005/06 in der Zentrale Marchtrenk mit regelmäßi-gen Gesundheitsangeboten, die auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen aus den Bereichen Büro, Lager, Fuhrpark und Produktion abgestimmt waren. Von Anfang an war klar, dass das Projekt nur langfristig Erfolg haben wird, wenn es ein fixes Projektteam gibt und die Maßnahmen Teil der Unternehmenskultur werden. Zum Projektteam der Zentrale gehören die SPAR Betriebsratsvorsitzende Andrea Reisinger sowie die beiden Personalmanagerinnen MMag. Julia Stabauer und MMag. Elisabeth Stumptner. Die drei Damen haben sich mit Leib und Seele der betrieblichen Gesund-heitsförderung verschrieben, absolvier-ten 2015 sogar die GKK-Ausbildung zum BGF-Mind Guard und nutzen jede Gelegen-

Die Zusammenarbeit zwischen Projektteam und Arbeitsmedizinerin läuft perfekt

Für die Abstimmung zwischen Betriebs-ärztin und Projektteam finden regelmäßig Termine statt, in welchen die durchgeführ-ten Maßnahmen besprochen und Vorschlä-ge für neue Aktivitäten diskutiert werden. „Letztes Jahr stellte ich vermehrt Kranken-stände wegen Rückenproblemen fest. Mein Vorschlag für das „feel well“-Programm 2017 ging daher in Richtung Ergonomie“, verrät Dr. Felbermair. Unter dem Motto „Ein starker Rücken für ein starkes Team“ wird eine ganze Latte an Leistungen angeboten, wie Bewegungseinheiten, Ergonomie-Bera-tung, Rückenfitness, Untersuchungen mit der Medi-Mouse durch den ASZ-Sportme-diziner, Vorträge für erholsamen Schlaf und sogar Qigong-Kurse für die Entspannung der Wirbelsäule.

Motivation mit Sammelpromotion

Für die Teilnahme an den Gesundheits-aktivitäten gibt es Apfelsticker in den SPAR Sammelpass. „Für eine Gesunden-untersuchung gibt es bei mir drei Äpfel, für eine Impfung einen und für ein Rücken training zwei“, erzählt Dr. Dorota Felbermair. Ein voller Pass bringt einen So-fortgewinn und am Jahresende die Chance auf einen der Hauptpreise, die von der SPAR

heit sowie die regelmäßig stattfindenden BGF-Vernetzungstreffen, um sich mit anderen Betrieben auszutauschen. Eng in die Aktivitäten von „feel well“ eingebunden ist Dr. Dorota Felbermair, ASZ Präventions-expertin und Arbeitsmedizinerin. Sie führt die Betriebs ordination in der SPAR-Zent-rale Marchtrenk und bietet ärztliche Hilfe für alle MitarbeiterInnen von der Impfung bis zur Gesunden untersuchung. „Dadurch habe ich einen guten Überblick, welche Beschwerden sich gerade häufen und kann entsprechende Maßnahmen im jeweiligen „feel well“-Programm anregen“, sagt die Arbeitsmedizinerin. Sie kann dafür je nach Bedarf im ASZ auf ein großes Kollegenteam an Arbeits- und Organisationspsychologen, Physio- und Ergotherapeuten, Ernährungs- und Sportwissenschaftler zugreifen.

„FEEL WELL“ LAUTET DER AUFRUF DER SPAR-ZENTRALE MARCHTRENK AN IHRE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Pionierarbeit im Handel

Seit mehr als 10 Jahren setzt die SPAR-Zentrale Marchtrenk mit ihrem Gesundheitsprojekt „feel well“ ein Zeichen für nachhaltige Gesundheits-förderung im Handel und legte damit auch den Grundstein für die 2010 ins Leben gerufene öster-reichweite „Gesund bei SPAR“-Initiative. Geplant werden die Maßnahmen von drei engagierten Gesundheitsmanagerinnen der SPAR-Zentrale Marchtrenk in Partnerschaft mit dem ASZ.

© SPAR (honorarfrei)

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Seit mehr als 3 Jahren begleitet Mike Adelsberger, Sicherheitsfachkraft des ASZ, das SPAR-Zentrallager in Wels. Das Zentrallager gilt als eines der modernsten Logistikzentren Österreichs und wurde im Jahr 2015 in der 3. Ausbaustufe um mehr als 10.000m² erweitert.

Bereits in der Planungsphase wurde das ASZ-Präventionsteam miteinbezogen. „Es geht in erster Linie darum, wie die zukünftigen Arbeitsplätze ausschauen. So können wir schon aus den Plänen kritische Punkte ersehen und damit spätere bauliche Korrekturaufwände vermeiden helfen. Au-ßerdem unterstützen wir dabei, dass trotz Umbau die sicherheitstechnischen Stan-dards und Fluchtwege weiterhin garantiert sind“, erzählt Mike Adelsberger. Aktuell wird die gesamte Zentrallager-Beleuchtung erneuert. „Der Anlass waren Mängel bei einer Belichtungsmessung. Jetzt wird nicht nur auf bessere Lichtqualität, sondern gleich auch noch auf energiesparendes LED umgestellt“, berichtet der erfahrene Präven tionsexperte.

Die Zusammenarbeit mit SPAR läuft generell sehr gut. Die in den regelmäßigen ASA-Sitzungen vorgeschlagenen Präven-tionsmaßnahmen werden von Geschäfts-führung und Qualitätsmanagement sehr geschätzt. „SPAR ist die Legal Compliance sehr wichtig. Und da verlässt man sich auf uns“, berichtet der Sicherheitsfachmann stolz. So finden laufend Begehungen und Evaluierungen statt, um sicher zu gehen, dass nirgends Grenz- oder Auslösewerte überschritten werden. Beispielsweise wurde erst kürzlich eine Evaluierung der Vibrationsbelastung der Staplerfahrer durchgeführt. „Bei SPAR werden eben Nägel mit Köpfen gemacht, wenn es darum geht, den Mitarbeitern das Arbeiten zu erleichtern“, weiß Mike Adelsberger, der sich bei SPAR auch um die Auswahl der Schutzausrüstung und um die Mitar-beiterschulung und -unterweisung in allen Sicherheitsfragen kümmert.

Hauptzentrale in Salzburg zur Verfügung gestellt sind. Bei SPAR sind Äpfel also auch dann gesund, wenn man sie nicht essen kann.

2013 gelang die Ausbreitung des „feel well“­Gedankens auf sämtliche SPAR­Filialen in Oberösterreich

„Es war nicht möglich ein Gesundheits-programm für alle zentral zu planen, da sich die Arbeitsbedingungen in den Filialen und die Bedürfnisse der dortigen Mitar-beiterInnen grundlegend von denen in der Zentrale unterscheiden. So entstand die Idee der Gesundheitspartner“, erklärt Andrea Reisinger. In jeder Filiale wurde eine Vertrauensperson gesucht, die selbst sehr am Thema Gesundheit interessiert ist. Diese „GesundheitspartnerIn“ ist nicht nur die Schnittstelle zwischen Filialmitarbeite-rInnen und zentralem Projektteam, sondern plant und gestaltet die „feel well“-Aktivitä-ten der eigenen Filiale selbstständig, dafür hat sie ein jährliches Gesundheitsbudget zur Verfügung. Filialen ab 50 Mitarbeiter werden zusätzlich von Arbeitsmedizinerin-nen des ASZ betreut.

Gesund bei SPAR auf nationaler Ebene

Aufgrund der Erfolge in Oberösterreich wurde auch in der SPAR Hauptzentrale und in anderen regionalen SPAR Zweignieder-lassungen mit dem Gesundheitsprojekt gestartet. Die mittlerweile zweimal jährlich stattfindenden zentralen Gesundheits-fokusmeetings unter der Teilnahme der österreichweit tätigen Präventionsexperten dienen dem Austausch und der gegenseiti-gen Unterstützung.

Mike Adelsberger, ASZ-Sicherheitsfachkraft

In Fragen der Legal Compliance verlässt sich SPAR auf das ASZ

Das Gesundheitsteam der SPAR- Zentrale Marchtrenk: MMag. Elisabeth Stumptner, Andrea Reisinger und MMag. Julia Stabauer

Bereits mehrmals konnten Geschäfts-führer Jakob Leitner und MMag. Julia Stabauer das Gütesiegel für Gesund-heitsförderung entgegennehmen.

Im Rahmen der „feel well“ - Initiative wird den Mitarbeite-r innen und Mitarbeitern aus Büro, Logistikbereich und Filia-len der Rücken gestärkt.

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Was macht Ihre Initiative „Gesund bei SPAR“ so erfolgreich?Die bewusst nachhaltig angelegte, stra-tegische Herangehensweise. Das beginnt damit, dass bei SPAR Gesundheit Chefsa-che und Führungsaufgabe ist. Zweitens ist die Initiative „Gesund bei SPAR“ von Anfang an als Marke konzipiert, deren Wirkungs-kreis Schritt für Schritt im Unternehmen ausgebaut wird. Und drittens werden die Aktivitäten jährlich weiterentwickelt. So werden u. a. bei der jährlichen zentralen ZASA-Sitzung, wo auch die österreichweit tätigen Präventionsexperten des ASZ dabei sind, neue Ideen und deren Umsetzung besprochen.

Gesundheit als Marke innerhalb eines Unter­nehmens?Ja, es ist wichtig der Initiative einen Namen zu geben, ein Logo, eine Kommunikations-plattform und ein inhaltliches Leitbild, um zu zeigen, dass „Gesund bei SPAR“ ein langfristig angelegter Teil der Un-ternehmensstrategie und des Employer Brandings ist und keine kurzfristige Aktion.

Wie lautet das inhaltliche Leitbild von „Gesund bei SPAR“?Es beruht auf den Gedanken, dass die beste Vorsorge ein Lebensstil innerhalb der vier Säulen der Gesundheit – Ernährung, Be-wegung, mentale Fitness sowie Vorsorge/Medizin – ist. Nur gemeinsam bilden sie das Fundament für Gesundheit. Zu jeder Säule erarbeiten wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich Angebote und zeigen ihnen Alternativen auf, wie sie im Alltag Gesundheit integrieren können. Zum Beispiel gibt es gesunde Rezepte in Hauben küchenqualität von Johanna Maier oder wir rufen zum „Liftfreien Tag“ auf.

Wir achten auch sehr darauf, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu evaluie-ren und rechtzeitig vorzubeugen. Und wir kommunizieren die Wichtigkeit regelmäßi-ger Arzt-Vorsorgetermine, haben aber auch ein Expertenteam für individuelle Beratung zur Verfügung. So werden die beiden SPAR Zentralen in Oberösterreich und Kärnten sowie österreichweit sämt-liche INTERSPAR-Märkte vom ASZ in den Bereichen Arbeitsmedizin, Arbeitspsycho-logie und betriebl. Gesundheitsförderung unterstützt.

Die Strukturen mit Zentralen, INTERSPAR­, EUROSPAR­ und SPAR­Märkten sowie Hervis und SES Shopping Center sind ja nicht unbedingt einfach für ein einheit­liches Gesundheitsmanagement.Ja, genau. Das Durchdringen der Filialen liegt seit dem letzten Jahr ganz besonders im Fokus. Motivierende Instrumente stehen dabei im Mittelpunkt. So wird jedes Jahr die SPAR Health Card aufgelegt, die in einer Auflage von 40.000 Stück an alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter geht. Eigentlich ist sie ein mittlerweile 80-seitiges „Gesund-heits-Tagebuch“ zum Lesen, Ausfüllen und Selbst-Motivieren. Es begleitet einem ein ganzes Jahr über. Besonders stolz sind wir auch auf unsere Health Coach-App, die soeben ein Update erfahren hat und auch öffentlich verfügbar ist. Entsprechend der vier Säulen stehen darin vier Coaches zur Auswahl, die zu einem gesunden Lebensstil begleiten, Bewegungstracker inklusive. Außerdem gibt es heuer eine Promotion, die an eine Charity-Aktion gekoppelt ist. Unter dem Titel „Jede Bewegung zählt“ geht es ums Kilometersammeln. Das Ziel sind 10.000 Euro für „Rettet das Kind“. Deadline ist Ende Mai. Bis dahin werden es meine SPAR Kolleginnen und Kollegen sicher geschafft haben.

EIN INTERVIEW MIT DR. RENATE FELLNER-FÄRBER ÜBER GESUNDHEIT BEI SPAR ÖSTERREICH

Statt den Zeigefinger heben, lieber Alternativen aufzeigen2016 wurde SPAR vom Gesund-heitsministerium nach 2013 zum zweiten Mal mit dem Gütesiegel für Gesundheits förderung aus-gezeichnet. Hinter diesem Erfolg steht die SPAR Gesundheits-managerin Dr. Renate Fellner- Färber, die im Jänner 2011 das Projekt „ Gesund bei SPAR“ ins Leben rief, in dessen Rahmen sie auch intensiv mit dem ASZ zusammen arbeitet.

SPAR HEALTH COACH­APP in den App­Stores ist gratis für jeden. Einfach downloaden und testen!

Dr. Renate Fellner-Färber Gesundheitsmanagerin bei SPAR Österreich, Marketing- und Kommu nikationsexpertin, Dipl. Fitnesstrainerin, Ernährungscoach

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„Als Sicherheitsfachkraft bin ich perma-nent gefordert. Vor allem im Bereich der Arbeitsplatzevaluierungen und der Anpassung der Unterweisungsunterla-gen“, erzählt Martina Fossl-Gödl, ASZ-Präventions managerin. Sie ist ständig vor Ort und kennt den Betrieb wie ihre eigene Westentasche. So kann sie auch die laufen-den Veränderungen sicherheitstechnisch gut managen. Dabei arbeitet sie eng mit den Kollegen aus dem ASZ-Ingenieurbüro zusammen. Bei Radkersburger ist man froh, dass man mit Martina Fossl-Gödl eine fixe Ansprechpartnerin hat, die alle zusätzlichen Erfordernisse wie technische Prüfungen, Maschinenbewertungen oder Genehmigungsverfahren in die Wege leitet, organisiert und koordiniert.

Der Stellenwert der Rechtssicherheit wird immer wichtigerDie Nichteinhaltung eines konsensgemäßen Betriebes birgt ein vielfach unterschätztes Unternehmerrisiko. „Die Praxis zeigt diese Wichtigkeit immer öfter, weil nach Stör-fällen erheblicher Sachschaden entsteht“, warnt Josef Auer, Leiter des ASZ-Ingeni-eurbüros. So werden neben der Ursachen-forschung durch den Anlagenbetreiber ver-ständlicherweise sowohl von der Behörde als auch vom Versicherungsunternehmen

Sachverständige zur Kontrolle auf die Ein-haltung der gewerberechtlichen Vorschrif-ten und Auflagen beauftragt. „Und das kann dann teuer werden, weil Schadenskosten nicht abgedeckt werden“, weiß Josef Auer und erklärt weiter: „Für Radkersburger wur-den alle behördlichen Anforderungen über-sichtlich aufgelistet und wiederkehrende Prüfpflichten in einem Prüfplaner verwaltet. Somit wird der Betrieb erinnert, wann die nächste Prüfung fällig ist.“ Eines der vielen Services, die Radkersburger an der Zusam-menarbeit mit dem ASZ so schätzt.

Radkersburger setzt auf das komplette ASZ­SicherheitsserviceSo werden vom ASZ neben der laufenden Verbesserung der sicherheitstechnischen Standards und dem klassischen Betriebs-anlagencoaching auch Maschinenbewer-tungen, Ex-Schutzbeurteilungen, techni-sche Überprüfungen von Arbeitsmitteln, elektrischen Anlagen, Blitzschutz usw. sowie die Erstellung zugehöriger Sicher-heits- und Gesundheitsschutzdokumente übernommen. Auch die in der Gewerbeord-nung vorgeschriebene §82b GewO Über-prüfung der Betriebsanlage auf Einhaltung der Bescheidauflagen und sonstigen gewer-berechtlichen Vorschriften wird automa-tisch alle 5 Jahre durchgeführt.

Das Unternehmen Radkersburger Metal Forming ist ein hochin-novatives Unternehmen im Bereich der Metallformung, das sich im Besonderen auf Medizin- und Automobiltechnik spezialisiert hat. Dabei werden hier nicht nur Spezialteile produziert, sondern auch die entsprechenden Prototypen entwickelt. Das erfordert ein ständiges Anpassen der Betriebsanlage und oft sogar den Neubau eines Produktionsbereiches. Das Wichtigste bei Radkersburger ist daher die Flexibilität, bei Mitarbeitern und Maschinen und Anlagen. Und natürlich bei der sicherheitstech-nischen Betreuung.

Hohe Flexibilität, schnelle Kommu ni kation und absolute Sicherheit in Rechtsfragen

STÄNDIG NOTWENDIGE ÄNDERUNGEN DER BETRIEBSANLAGE VERLANGEN EINE BESONDERE SICHERHEITS-PARTNERSCHAFT

„Innerhalb des ASZ ist das Ingenieurbüro das Kompetenzzen-trum für gewerbe-rechtliche Belange. Unser Ziel ist immer, die rechtlichen Be-stimmungen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit einzuhalten.“ Josef Auer, Leiter ASZ-Ingenieurbüro

„Ich bin als Sicher-heitsfachkraft regel-mäßig im Betrieb, kenne die Verantwort-lichen und die speziel-len Gegeben- heiten und Anforde-rungen an Anlagen und Mitarbeiter.“ Martina Fossl-Gödl ASZ-Präventionsmanagerin und Sicherheitsfachkraft

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Der Wandel zur Arbeitswelt 4.0 stellt Un-ternehmen vor neue Herausforderungen. Dieses Buch ist eine exzellente Reflexions-grundlage und zeigt, wie Sie mit psycho-logischem Empowerment die zentralen Personalthemen Ihres Unternehmens optimieren. So werden Ihre Mitarbeiter aktiver, leistungsfähiger und psychisch gesünder und das Unternehmen insgesamt den aktuellen Herausforderungen besser gewachsen.

Inhalte:Gute Arbeit durch Empowerment: Personal-auswahl, Personalentwicklung, Führung, Organisationsentwicklung.

Die vier Faktoren guter Arbeit: Kompetenz, Bedeutsamkeit, Selbstbestimmung und Einflussnahme.

Messung, Ausprägung und Selbsttestung.

Arbeitszufriedenheit, Mitarbeiterbindung, Produktivität, Leistung, Innovation und Gesundheit

Der Autor liefert mit seinem Buch einen enorm wichtigen Beitrag zur Objektivie-rung der New Work Debatte und erläutert wissenschaftlich fundiert, die positiven Konsequenzen guter Arbeit. Wer nach Kapitel 7 diesen ganzen „New Work Kram“ noch belächelt und als Spielerei abtut, der ist beratungsresistent.“ Henrik Zaborowski (HR Blogger)

„Mehrmals hat Schermuly im Harvard Business Manager über HR-Themen geschrieben. Nun fasst er in einem extrem gut lesbaren Überblickswerk alle Methoden zusammen, die ein mitarbeiterzentriertes Arbeitsumfeld möglich machen - von Ar-beitszeitautonomie über Holokratie bis hin zur Gerechtigkeitskultur. Wer dahinter nai-ves Wunschdenken vermutet, liegt falsch. Das Buch belegt mit Studien und Praxisbei-spielen, wie Unternehmen von „empower-ten“ Mitarbeitern profitieren.“ Britta Domke (Harvard Business Manager)

ASZ-BUCHTIPPNew Work - Gute Arbeit gestalten Psychologisches Empowerment von Mitarbeitern HAUFE Verlag ISBN 978-3-648-09067-1 1. Ausgabe 2016 Prof. Dr. Carsten C. Schermuly

Nach langer Krankheit wieder zurück in den Job: Mit einem neuen Gesetz will die Bundesregierung bessere Be-dingungen für den Weg zur Wieder-eingliederung nach einem längeren Krankenstand schaffen und so eine Win-win-Situation für Dienstnehmer und Dienstgeber ermöglichen.

Bisher galt die Regelung „Alles oder nichts“ – entweder zu 100 Prozent gesund oder zu 100 Prozent krank. Mit 1. Juli 2017 wird sich das ändern. Dann wird es mit dem Wiedereinglie-derungsteilzeit-Gesetz möglich, nach langen Krankenständen schrittweise wieder in den Beruf einzusteigen und Wiedereingliederungsgeld zu beziehen. Das Modell wurde bereits in mehreren europäischen Ländern umgesetzt.

Grundlage ist eine schriftliche, jedoch freiwillige Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Die geleistete Arbeitszeit muss – bezo-gen auf die Gesamtdauer der Wieder-eingliederungsteilzeit – 50 % bis 75 % des bisherigen Umfangs betragen. Die vereinbarte wöchent-liche Normalarbeitszeit darf nicht unter zwölf Stunden liegen. Darüber hinaus muss ein Wiedereingliede-rungsplan vorliegen, der am besten bereits während des Krankenstandes erstellt werden sollte. Wiedereinglie-derungsteilzeit ist allerdings Verein-barungssache, sowohl Arbeitgeber also auch Arbeitnehmer können verweigern.

Bessere sozialrechtliche AbsicherungAnspruch haben vor allem jene Arbeit nehmer, die nach einem sechswöchigen Krankenstand wieder arbeiten wollen, um den Anschluss im Berufsleben nicht zu verlieren.

Neben dem entsprechend der Arbeitszeitreduktion aliquot berech-neten Entgelt aus der Teilzeitbeschäf-tigung steht dem Arbeitnehmer eine Wiedereingliederungsgeld (= antei-liges Krankengeld aus Mitteln der Krankenversicherung) für maximal neun Monate zu. Der Arbeitnehmer kann eine vorzeitige Rückkehr zur ursprünglichen Normalarbeitszeit verlangen, sobald die arbeitsmedizi-nische Zweckmäßigkeit der Wieder-eingliederungsteilzeit nicht mehr gegeben ist.

Das ASZ bietet dazu für Betriebe und deren Mitarbeiter folgende Angebote:

1) Arbeitsmedizinische ärztliche Begleitung ¡ Mithilfe beim Wiedereingliederungs-

plan¡ Feststellung von möglichen Ein-

schränkungen, Dauer und Prognose

2) Arbeitspsychologische Unterstützung:¡ Arbeitspsychologische Sprechstunde¡ Begleitung bei beruflichen Wiederein-

stiegsmanagement – auch projekt-bezogen

¡ Spezielle Workshops für Führungs-kräfte („Gesundes Führen“)

¡ Spezielle Workshops für Personalver-antwortliche zum Thema „Früherken-nung von psychischen Erkrankungen“

FACTS RUND UM

DAS WIEDEREINGLIEDERUNGS­TEILZEIT­GESETZ per 1. Juli 2017

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Hühnereier liefern leicht verdauliches Eiweiß und vor allem das Eigelb ist reich an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen wie Folsäure, Vitamin A, E, K, Biotin, Eisen und Zink. Ein mittleres Hühnerei liefert etwa 85 kcal. Zwar wird mit einem Ei der Tagesbedarf eines Erwachsenen an Cho-lesterin (250 mg) gedeckt, das gleichzeitig enthaltene Lecithin verringert jedoch die Aufnahme des Cholesterins. Zudem ist bei gesunden Menschen der Blutcholesterin-spiegel reguliert - bei erhöhter Aufnahme wird die körpereigene Cholesterinsynthese gesenkt. Die Verzehrsempfehlung der ös-terreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) liegt bei etwa 3 Eier pro Woche - wer mehr isst, sollte besonders auf eine ballast-stoffreiche Kost (viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, …) und ausreichend Bewegung achten. Bei erhöh-ten Cholesterinwerten informiert Sie Ihre ArbeitsmedizinerIn oder Hausarzt gerne über Risiken und mögliche Maßnahmen.

Haltbarkeit von Eiern

Das Mindesthaltbarkeitsdatum von Eiern errechnet sich vom Tag des Legens plus 28 Tage – bis zu diesem Zeitpunkt gelten die Eier als „frisch“. Ist das Mindesthaltbar-keitsdatum überschritten, sollten die Eier nur noch durcherhitzt verzehrt – also zum Kochen oder Backen verwendet werden.

Zum optimalen Aufbau der Muskelmasse ist vor allem die Kombination mit anderen Lebensmitteln entscheidend: Kartoffeln und Ei im Verhältnis 2:1 ergibt das biolo-gisch hochwertigste Eiweiß. Lassen Sie sich also (im Idealfall nach einem Training oder Frühlingsspaziergang) ruhig ein typisches Osteressen – Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei – schmecken!

Wissenswertes rund ums Ei

Mit dem bleib.resch! Gesundheitsprogramm 2016/17 beweist die Welser Großbäckerei wieder einmal, wie sehr hier Mitarbeiter-Verantwortung groß geschrieben wird. Das betriebliche Gesundheitskonzept liegt in den Händen der HR-Abteilung. Michael Daurer, HR-Manager bei Resch&Frisch, hat für die zwei wichtigen Programm-punkte Ergonomie und Ernährung ASZ-Experten mit ins Boot geholt.

Im Bereich Arbeitsgesundheit werden die Themen Ergonomie und Ernährung immer wichtiger. „So sind auch die Mit-arbeiter von Resch&Frisch nicht gefeit vor zu viel Sitzen oder zu viel Stehen, falscher Ernährung und hastigen Mittagessen. Egal ob in der Produkti-on, im Büro oder in einer der zahlrei-chen Verkaufsstellen und Cafés, bei Resch &Frisch will man den Mitarbeiter die Freude am Job nicht durch Rücken-schmerzen und falsche Ernährung neh-men“, erzählt Ella Rabengruber, Dipl. Ernährungsberaterin des ASZ. Viele Angebote des bleib.resch! Programms

werden intern abgehalten. So finden regelmäßig Laufveranstaltungen, Yoga- und Kochkurse statt. Für die individuel-le, fachliche Beratung und Aufklärung in Ergonomie- und Ernährungsfragen wird aber das Know-how der ASZ-Präventi-onsexperten in Anspruch genommen. Und das in einer sehr modernen Form: genderlike und mit Hilfe modernster Kommunikation! So hat Ella Raben-gruber erst kürzlich einen mehr als reschen Vortrag mit dem Titel „Lustvoll essen – was müde Männer munter macht und Frauen richtig einheizt“ vor Ort in der Resch&Frisch Zentrale in Wels abgehalten, mit gleichzeitiger Konferenzschaltung in die Regionen. So

konnte jeder auch ohne An-fahrtsstress teilnehmen.

NOMEN EST OMEN IM OÖ VORZEIGE- BACKBETRIEB

Resch und frisch gilt fürs Gebäck und für die Mitarbeiter

ASZ-VITALTIPPMag. Corinna Voglmayr, Ernährungs- wissenschafterin

„Das Wichtigste beim bleib.resch! Gesund-heitsprogramm ist das Motivieren zum TUN - der innere Schweinehund lauert ja bekanntlich immer und überall.“ Michael Daurer, HR-Manager bei Resch&Frisch“

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Impressum:Herausgeber: ASZ – Das Arbeitsmedizinischeund Sicherheitstechnische Zentrum in Linz GmbH,Redaktion: Mag. Karin Feichtinger, MarkenpraxisGrafische Gestaltung: ad.hroßZENTRALE: A-4020 Linz, Europaplatz 7,Tel. 0732 /60 99 88 , FAX DW 666,E-Mail: [email protected]

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ERFOLGREICHER ARBEITNEHMERSCHUTZ HAT EINEN NAMEN

gesünder, sicherer & leistungsfähiger

Österreichs erstes Zentrum für Prävention in der Arbeitswelt