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Dulsberger Stadtteilzeitung Ausgabe: Oktober - Dezember 1996 ODM

Ausgabe: Oktober Dezember 1996 ODM - backstein-online.de · immer trifft man auf Gebäude aus Backstein. Backsteine sind also etwas ganz typisches rur den Dulsberg. Ich hofTe. daß

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Dulsberger Stadtteilzeitung Ausgabe: Oktober - Dezember 1996 ODM

_.- 1 !

Hallo, liebe Dulsbergerinnen und Dulsberger!

Bitte werfen Sie: mjch jetzt nicht gleich in den Mülleimer! Schließlich bin ich di~ neue Zeitung Ihn.. Stadtteiles • dem Dulsbcrg. Ich gchöre zu-s keiner Partei. Kirche oder anderen spezielJen Gruppen· ich gehöre Ih.nen. den Duisbergcrinnen und Dulsbergern. Doch nichl nur das: Ich wurde auch von ßcwohncrinnen und Bewohnern des Dulsbcrgs geschrieben. Den Namen "Backstein" hat mir meine Redaktion gegeben. Dcr Grund hierfllr liegt klar auf der Hand; Egal. wo man auf dem Dulsbcrg hingeht. fast immer trifft man auf Gebäude aus Backstein. Backsteine sind also etwas ganz typisches rur den Dulsberg. Ich hofTe. daß auch ich bald ein typischer Bcstandh:il dieses SladuciJes werde. Aber nun zu dem Sinn und Zweck meines Daseins. Durch mich können Sie viele wichtige und interessante Dinge aus und Ohcr den Dulsbcrg erfahren. Ich berichte Ober Themen. die Sie vielleicht bcschäl\igen. über Menschen, die hier leben oder arbeiten. und ober viele andere Sachen. von denen Sie möglichem'eise bisher noch gar nichts gewußt haben. So werde ich Ihnen zum Beispiel immer mal wieder etwas Ober die Geschichte des Dulsbergs entihlen. Aulkrdem möchte ich Sie über Veranstaltungl.'tl infonnieren. die auf dem Dulsbcrg stattfinden. Und dann können Sie in mir noch wichtige Adressen und Telefonnummern aus dem Stadtteil finden. Aber ich will auch unterhalten. Deshalb halte ich Rätsel, Witze. Kochrezepte und vieles andere mehr fllr Sie bereil. Nach Möglichkeit soll in mir rur jede Oulsbcrgerin und jeden Duls~rger etwas dabei sein. Darum ist

Ihr BACKSTEIN

und seine Redaktion:

- Andrcas ßallnus. 33 Jahre. Sozialarbeiter • Ruth Böttger. 67 Jahre, Rentnerin - Wemer Elkan. 4) Jahre, Sozialplktagoge • JOrgen I;iedler. 3J Jahre, SOljologe ·1bomas Pohl, 34 Jahre. Physiker • Matthias Schirrmacher. JJ Jahre. kaufmännischer

Angestellter • Astrid Seidler. 30 Jahre, Verwaltungsangestellle · Mulis Skier. 66 Jahre. Rentnerin

geplant. daß es in mir "lX'zie/lc Seiten lur bestimmte Gruppen gibl - :J1~0 el~l(,' Seite I1lr !illere Menschen. lUr jüngere Menschen. Hlr 311slJlnJi~..:hc

Mitbürgcrinnell und Mith(\rgcr und so \\eilcr und so weiter. Alk drei Monate \\crd!.: ich ..:r.-dll:inen • ')0 i"l es zumindest vorgesehen. An verschiedenen Stellen· zum Beispiel in ücschiHlen - liege ich dann kostenlos aus. Die erste Nummer von mir ist übrigens eine sogenannte "Null-Nummer". Das soll aber nicht heißen. daß sk nichls wert ist. Sie iSI vielmehr der Probelauf rur alle weilcren Ausgaben. Wie ich Olm Anl~mg schon erwähnte. besteht meine' Redaktionsgruppe aus Dulsbcrgcrinnen und Dulsbergcm. Und auch Sie. liebe Leserin. lieber Leser. können mitmachen. Sie können mitschreiben. mitorganisieren oder andere Aufgaben llbcrnehmcn. Sie haben SOC[\\3S noch nie gemacht? Macht nichts niemand in der Redaktionsgruppe ist cin "Zeitungs-Profi". Nun. wie: sie:ht's aus? Wollen Sic's wagen? Dann wenden Sie sich einfach an das SladlleilbOro (Probsteier Sir. 15. Tel. 6528016). Don erfahren Sie. wann und wo sich die Redaklionsgruppc das nächste Mal trim. Sie wollen nieht mitmachen? Schade! Aber vielleicht wollen Sie mir etwas mitteilen oder sich zu dem einen oder anderen Thema äußern. Auch dann können Sie sichmit einem Leserbrief an die oben genannte Adn..'Ssc wenden. Nun aber viel Spaß beim Lesen! Eine gute Zeit bis zur nächsten Ausgabe ""anseht Ihnen

Dulsberger Thema: Dithmarscher Straße

Zum Wandel der Gewerbestruktur in der Dithmarscher Straße

Zu den ersten auf dem Dulsberg-Gelände kurz vor dem Ersten Weltkrieg bebauten StraßenzOgen gehörte auch die Dithmarscher Straße. Hier wurden zumeist die als Schlitzbauten berüchtigten Mietskasernen hochgezogen, von denen wir an der Ecke zur Probsteier Straße noch dIe letzten Reste finden Wie es damals dort aussah beschreibt Frieda Velt, geb. Hinrichsen so'

"ICh wurde 1914 in der Wohnung meiner Eltern an der Dithmarscher Straße 27 geboren Als meine Eltern 1912 dort einzogen, war es das erste Haus auf emer Wiese. Uns gegenüber gab es noch lange SchrebergSrten. Das schönste aber war ein Reitweg au' der anderen Straßenserls. In den Sand bauten wir für uns und unsere Puppen Wohnungen. Wenn wirklich einmal ein Reiter daher kam. dann flüchteten wir und sahen 8US der Feme zu, ob und wievIel das Pferd zerlrampelte. Am Anfang der Dithmanicher Straße war Buch eine Sandkiste. Dort spielten wir manchmal mit Zigeunerkindem, die hinter dem Mühlenteich wohnten. Sie konnten so herrlich Radschlagen und Saltos machen, und wir versuchten es ihnen nachzumachen ... Am Sonntag gingen wir gerne in die Irrenanstalt sm Friedrichsberg (heute AK Eilbek) zum Kindergottesdienst. Auf dem Gelt1nde gab es damals noch Rehe und die wollten wir uns ansehen..."

Ow Auuchnffl -'nw .".,. ~tIfMte /JUS deft 30w J.",.." IMU dMMn, cM4 skIt In dem reJI dw S~ nnschM Probs1eIw

Sb'". und SIt'adburlrtt' Srr. dMnIJIa ......,tHCh ",.",. LIden

WMtd«l~.heut•. (Foto: Fa. Jens WundwUcr.)

Die Z.,.torungen du Zweiten Welt*rlep ,.., dU Geskr.t dw

DlthmatKtNr Stta4e weJtgelrMd ~ Ec" ProbsteIw 'S~ wlhrend W ersten Aufrlumungsarbeifen 1142­(Foto: S~hlvHllmburg)

In den folgenden Jahren entwickelte sich die Dithmarscher Straße zur Hauptgeschäftsstraße des Oulsbergs. Ihre Bedeutung lag darin, daß sie die heutige S-Bahn Haltestelle Friedrichsberg mit dem Sladtteilzenlrum am Straßburger Platz verband. Eine Auswertung alter Hamburger AdreßbOcher zeigt fo)gende Entwicklung fOr die Jahre von 1915 bis 1965.

--

.~.- ­. . ---~ ::-.­ .~---=

Anzahl der Betriebe in den Jahren 1915-1965

70 I 646O[ _. -66

~-

51·~.J

50,. -- ­51 -..,

­

--40 f:; -40

28 --- . 1­ -

:m" 19 - - -

10 --o ' 19151~519~1935'939'~319~1~51~1~5

Diese zahlen lassen eine Zunahme der Betriebe bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 erkennen Nach der Zerstörung und mit dem beginnenden Wiederaufbau siedelten sich ab Mitte der 50er Jahre immer mehr neue Betriebe hier an. Eine Strukturierung ennOglicht ein differenzierteres Bild des Angebotes. das sich hier den Oulsbergerlnnen bot. Die folgenden Sammelbegriffe fOr einzelne Bedarfsgruppen lassen erkennen wie slark damals die Sortimentsabgrenzung in den einzelnen Betriebe war.

• A. L~nsm,".1 (Backerel. Konditorei Brotwaren

MolkefeIProdukte. Fettwaren FISChhandlung KolonIalWaren

F81nltosl, Gronwaren SChlachter usw)

• 8. G....u&mItt.1 uaw. (Kaffee. KonfllOre SoetS8elS. Tabak.

UhrenlSchmuck. Wein J • C. Periodische (d h 1&g11Ch. wOchenlhthe) pers6nlieh und

hJusliette Auutlttung (Blumen, Friseur. SChuhwaren.

lederWaren. SChuste!'. Serfenhan(llung. Orogene. Kleidung.

HeimtextJhen. Wascherei. Heißmangel. )

• D. ~lKh. (d.h In großeutfi zeitliche Abstanden

erlordel1ich) pers6nUche und hausliche Aunt.dung

(Buchhandlung, Kuns' Eisenwaren, Hausrat. Glas und Porzellan

.Kunststoffe, Möbel. Elektro, Radio. Spielwaren...)

e E. son.t~ (Fahrschule. Ga5fstlille. KlOO. Reiseburo.

S~.... Zoogeschaff .)

Allgemein gelten die Gruppe A und C als unabdingbar für die Nahversorgung in Wohngebieten, während die restlichen Bedarfsgruppen sehr stark in Bezir1<szentren oder der Innenstadt nachgefragt werden. Die Diagramme lassen diesen Trend deutlich er1<ennen:

1955: 44 SeIriebe J 3

~ 191" 16 Betrl.b.

CA'" Lecensmillei Ce", Genußm,ltel U5W ec : perod pers Ihaus1 AUS51 00 taperod pell lheusl Ausst OE" sonsl

Obwohl die Zahl der laden von 1950 bis 1965 zunahm. glOg der Anteil der lebensmittelläden von 43% (1935) auf rund 31% (1950) und schließlich 22% (1965) zurück, hier haben sich heute die Selbslbedienungsläden mit ihrer großen Ver1<aufsflächen durchgesetzt Die Anzahl der Betriebe für Genußmittel usw. lag In den 50er/60er Jahren weit über dem Vorkriegsniveau. Waren und Dienstleistungen für die perodische persönliche und häusliche Ausstattung machen regelmäßig ein Drittel aus, wahrend der Anteil der aperiodischen Güter, nach einem kurzen Boom im laufe der 50er Jahre zurückging (Nachholbedarf. Erstausstattung), Die Nachkriegsjahre brachten auch neue Betriebe in die Straße z.B. Kino. Fahrschule, Reisebüro, so daß sich auch hier ein Trend zu einer zunehmenden DifferenZierung persönlichen Konsumverhaltens belegen laßt.

0.5 RondfMtUCJno EcN. DlthmMKlMr StrJl..avenbut'gW Stra4e

Nun VOI' tJem Abriß 1989

(Foto: GeSChk:htsgrupptt OuI.lIbwv •. 11.)

Ende der 50er Jahre konnten an einem Tag fiber 18.000 Fußgänger ge71lh1t werden. Diese Situation llndcrte sich in den 60er Jahren durch einschneidende Struktur",cränderungcn. So schloß das Rondcel-Kino an der Ecke Dithmarsche Strußellaucnburger Straße im FrUhjahr 1969, vide Dulsbcrger bcnulZ1en ab August 1963 die U-ßahn und nicht mehr die Straßenbahn ( Betrieb eingestellt 1964) oder die S-Bahn. Auch erfolgten zu Beginn der 60er Jahn' erste Verkchrsbcruhigungsmaßmahmen an der Kreuzung Stonnamer Straße I KrnuseSlraße I Dithmarsche Straße. Letztere behinderten wirksam den Autodurchgangsverkehr durch die Dithmarscher Stmlle. Wenn auch die abnehmende Frequentierung sich tur die meisten Einzelhandelsbetriebe zunl1chst nicht existcnzgcllihrdend auswirkte. so fiihrten die Planungen rur das Einkaufszentrum Hamburger Straße bei den Geschtlftsinhabem der Dithmarscher Slraßc zur GrUndung einer Sclbsthilfcinitiative. der Interessengemeinschaft Dithmarscher Straße. Diese 1969 gegrllndctc Werbegemeinschaft setzte sich zum Ziel. durch gemt.'insamc Aktionen der zeitweise 43 angeschlosscnen GescM.fbinhaber. die Attmktivillit der Straße zu erhöhen bz\\. LU erhalten. Jährlich fand hier ein Straßenfl."St statt mit Flohmarkt, Schaustellern und vielfältigen Vergnügwlgsprogramm, z.ß. Platzkonz.encn des Hceresmusik-Korps. An diesen Tagen wurde die Dithmarscher Straße gespem. teilweise mußtcn die Seitenstraßen mit einbezogen werden, da sich bis zu 25.000 Besucher einfanden. Neben dieSl.'1 Haupt­veranstaltung, fUhnen die Geschäftsleute jährlich Weihnachts-, Oster- und Ptingstaktionen durch. Preisausschreiben wurden veranstalte!. t."S fanden z.8. auch Schaufenster-Well~werbe stau. bei denen von den Passanten die am ansprechendsten gestalteten Schaufenster prämiert wurden. Auch an Suchspielen (WievieIe Ostereier sind in diesem Schauienster versteckI?) beteiligte sich die Bevölkerung lebhaft. Finanziert wurden alle diese Aklivitalen durch Zuschilsse der Geschaftsleute. oft wurde insbesondere bei den Straßenfestcn ftlr wohltätige Zwede gesammelt. Insgesamt konnte in den 7(lrer Jahren oOenbar auch auf wohlwollende Untl:ThtUlZung der Behörden gerechnet werden. Nachdem sich vor allem aus Altersgründen viele Einzelhändler aus dem Erwerbsleben zurllekzogcn und der Vorstand der Werbegemeinschaft zu Beginn der 80cr Jahre wechselte. wurden die Aktivitliten allmälig eingeschränkt und 1983 endgültig eingestellt. Als Mitte dcr 80cr Jahre die Dithmarscher Straße durch Beschluß der Bezirksversammlung in eine

Sackgasse umgewandcll wurde. konnte oOcnbar der alte Gemelrlschailsgeist nochmuls wiederbelcbt werdl'l1. denn eine Unterschriflel1~..1Imlllung bei Anwohncnl und Gewerbetreibenden suwie die begkitc:nde ßc:richtcfSl(lUung in der ..Bild·· bewirkten l)ngl'blich einen Rückbau illllt:rhalb Stunden. Zur Zeit sind ßcslrebungcn I.U hcobachlen. durch bauliche Maßnahmen (Umbau und lnsillndselztmg der Verkehrswege) Jie Allmktivit!it nicht nur lur den ruhendl."fJ Autoverkehr. sondt:m auch für Fußgänger und Rudfahn!r LU erhöhen.

Mallhias Schimnachcr

Der HUlladen von Fnu Schröder mit !einer EinricblllnR u! den 50er Jabren im Sommer 1993. Irt dtesem LadeIl befindet lieh heute die ASB­Soziallt.lion Zweigstelle llulsMrg (foto; Mattbial Schirrmacher)

YJ{Qde!reJI Dithmarscher Straße 25

Intorrnieren Sie Sich jetzt über die ncu~~lcn HerbstlWinter Trends 96/97.

Wir (reuen uns auf Ihren Besuch.

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Die Dithmarscher Straße - ein echter Dulsberger Dauerbrenner

Schon weit mehr als 10 Jahre beschäftigt die Umgestaltung der Dithmarscher SIr, den Stadul;lil. Durch eine chaotische Parksituation und keine richtig ausgewiesenen Fahrradwege herrscht ein beständiger Kampf zwischen Fußglingem, Fahrradfahrern und Autofahrern um die eigentlich lIppig vorhandenen Gchwcgflächcn. Dies ist ein Zustand. der Unmut hervorgerufen hat, eine Gcruhrdung darstellt und keinesfalls zum Schaufensterbummel einlädt.

Auch winschaftlich kann man die zcnlrali~

Einkaufsstraßc in Oulsbc.......g nicht im mindesten als gesund bc7..cichncn. Die Einkaufszentren in Barmbck und Wandsbek und hier insbesondere das Quarrec ziehen viele Käufer an und sind ein wichliger Grund fUr die angespannte wirtschaftliche Situation in der Straße. Um die Attraktivität der Gcschliftsauslagcn ist es ebenfalls nicht sonderlich gut bcstclh. Dies liegt sicher auch an den schmaler gewordenen Budgets rur Werbung. doch nicht allein daran. Der Einfallsreichtwn und das Bewußtsein, wie sehr sich ein äußeres Erscheinungsbild auf die Anziehungskraft auswirkt, scheint im Laufe Mr Jahre in Vergessenheit geraten zu sein.

Doch auch Im wie soll man sagen nachbarschaftlich, zwischenmenschlichen Bereich hat sich manches verandert. Gab es von Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre einen Zusanlmenschluß der Geschäftsleute. so werkelt heute jeder alleine vor sich hin. Selbst kleinere gemeinsame initiativen - wie z.B. eine gemeinsame Seite im Wandsbeker Wochenblatt in der Weihnachtszeit - sind nur mit MUhe und nur unter Beteiligung einiger weniger zustande gekommen.

Doch es tut sich was. Und das Jahr 1996 könnte zu einem Startschuß werden.

Dies hat zweie-rlci GrUnde.

Der erSle Kick:

Dadurch, daß die Stadtcntwieklungsbehördc Gelder fUr einen Umbau in Aussicht gestellt hatte. wurden die Chancen einer Real isi4,..-rung größer dl-"I1n je. denn die bezirklichen Mittel alleine reichen nicht aus. Dabei hat die Sache einen Pferdefuß. Der Stadtentwieklungsbchördc ging es natürlich nicht darum. einfach nur eine Straße umzubauen (das

wäre Aufgabe der Baubchörde). sondern um eine Attraktivitätssteigerung und damit eine Sicherung der Arbeitsplätze und der Angebotspalette. Revitalisierung - also Wiederbelebung - heißt hier das Schlagwort. Dies versteht die Behörde jedoch nichl als einseilige Maßnahme. sondern erwartet von den Betroffenen Gegenleistung bzw. eigenes Engagement. Dies herauszukitzeln sind StadtleilbOro und Projektenrn'icklung im Frühjahr von HaustOr zu HaustOr gezogen und mit den Ergebnissen dann zur Stadtcntwicklungsbchörde. Wie nicht anders 7.U

erwarten. gab sich die Behörde damit noch nicht lurfricden und so sind gemeinsam mit dem Ortsamtsleiter im Sommer zusätzlich Gespräche mit den Grundeigentümern geführt worden. Das. was insgesamt an Eigenleistung dabei dokumentiert werden konnte. war mehr, als in solch wirtschaftlich schlechten Zeiten zu erwarten war.

Mitte August wurden die Ergebnisse der StadtentwicklungsbchOrde präsentiert mit dem klaren Tenor: Mehr ist nicht herauszuholen und jetzt muß die ßchörde endlich ihr Ju-Wort geben. Keine 14 Tage vergingen und die Zustimmung lag vor. Damit wird die Straße ab Ende Oktober/Anfang November in einer ca. 4 Monate dauernden Baumaßnuhmc umgestaltet

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In der Zwischenzeit haben divc(Sc öffentliche Veranstaltungen stangc[undcn. in denen sowohl Gcschäftsleulc als auch Anwohncrlrmcn mit den VerJJ1twortlichen der Maßnahme zusammengetroffen sind. Man hat versucht. Bedürfnisse der einen Seite mit den planerischen Rahmcnbcdingungcn der anderen Seite in Einklang zu bringen. Daß dabei die Komprornißbcrcitschaft der BOrgerInnen mehr strapaziert wurde als die der Verwaltung. verwundert ehrlkh gesagt niemanden. Letztendlich lag jedoch ein Planungsvorschlag vor. der rur die Mehrheit derer, die sich beteiligt haben. annehmbar war und jetzt realisiert wird.

Hier hinter verbirgt sich holTclltlich ein deutlicher Attraktivitälsschub tUT das ansässige Gcv.'crbe lind die einkaufe-nde Bevölkerung.

Der =weite Kick:

Immer wieder. wenn man mit Geschäftsleuten oder AnwohntrInnen gcsproc-hen hat, wurde einem mit glänzenden Augen von den Straßenfesten Ende der 70er/Anfang der 80cr berichtet. Meist mit dem Unterton: Wär' doch schön. wenn es so etwas mal wieder gäbe. Das $tadueilbOro hat dies im Juni aufgenommen und alle Geschäftsleute zu einem Treffen eingeladen, auf dem ausgelotet werden sollte. ob man ein solches Fest auf die Beine gestellt bekommt. Dic Pessimisten. aber auch kOhnc Optimisten wurden durch die An7.ahl der Gcs,häftslcutc auf dem ersten

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TrelTen im eafe Riebe überrascht. Knapp 30 Personen krempelten die Ärmel auf und ein gegründetes Festkomitee machte sich zielstrebig an die Arbeit.

rUr die Geschäftsleute war es seit langer Zeit zum ersten Mal wieder einc Gctegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Und diese Chance wird hoffentlich beim Schopfe gepackt. Was daraus cJ"\vuchsen kann ist z.B. eine gemeinsame Wcrbcgemcinschaft.

Insgesamt steht das Barometer momentan gut und mit dem Umhau wird zudem die bauliche Attraktivität gestcigert. Also cme durchaus erfreuliche EntwiCklung. dil: hier innerhalb des letzten Jahres stattgefunden haI.

Noch eine Anmcrkung zum Umbau: Stadndlbüro und Projektentwicklung Dulsberg werden alle Anlieger voraussichtlich Ende- Oktober nuch einmal ~ioluden. Dort werden dann sO\,ohl die Bauleitung des Bezirks als auch dje Verantwortlichen der Baufinnal Rede und Antwort stehen und Ubcr den genauen Ablauf der Maßnahme infonnieren. Ve..,bredet ist. daß es einen 'Baustellenbeirat' geben wird. Ein oder zwei Bürger und Geschäftsleute werden engcn Kontakt zur Bauleitung halten und so O~r den Fortgang der Arbeiten ständig unterrichtet sein. Ulcichzcitig können Klagen von seiten der Anwohner und Geschätisleutc sofort an kompetente Stelle weitergeleitet werden, ~o daß Abhilfe nicht erst ihren üblich langen Behördenweg gehen muß.

Das "Dithmarscher Straße(n)-Fest"!

Immer wieder Mncn wir von Dulshergerlnnen :" Weißt Du noch. damals bei dc-n schönen Festen in der Dithmar· scher Straße?" oder "als Kind fand ich das Stmßcnfesl in der Dithmarscher Straße immer so toll" und ähnliche Sätze. Da war filr uns. den Mitarbeiterinnen dc~

Staducilbüros. klar: Noch 10 Jahren ~ohne" soll die Dithmarscher Straße wit.-der zur FI.'Stmei1c werden und wie damals. v.ird das Fes1 von den uns:Lssigen Gcschaftslcuten milorgnnisiert.

Auf dem I. Tren~n wurde sogleich ein Fcslkomitee gebildet und nun mußten Dur noch das Kullurprugramm. die Straßcnspcmmg. der Flohmarkt. die Kinderangebote und... und... und... organisiert werden. Als dann eigentlich keiner von uns da.<; Won Fest mehr hören konnte. war cs endlich soweit und. um es einmal \!("·'....egwnehmcn, es klappte einfach lIlIes!!!

Sogar die Organisation des Wellers lief an diesem Tag reibungslos. Jenn wie von Zaubcrhand bogen die dunklcn Wolken immer kurz vor der Dithmarscher Strnßc an, 50 daß den ganzen Tag die Sonne sc~icn und das Programm noch bunter erscheinen ließ. Angefangen bei den Kindern. die sich mit der Kutsche zur IIOpiburg fahren tictlcn, kur/. beim Kaspcnhealer vor­beischauten. sich im Karussell den mit SUßigkeiten yollgestopften Magen verdT't'hlen oder gar von Christoph dem Magier "e,....nullern lassen konnten. FOrdic. die Immer noch nicht genug hanen. gab es noch einen Jon­gleur. eine KinJcrband und nicht zuletzt trugen 4 geduldige Ponys weit ober 100 Kinder auf dem GeIlInde des Spiclhauscs R\lnde um Runde. Oie etwas !llteren Kinder und Jugendlichen voltfiihrten mit ihn..'1l Inhne· Skatern auf der Half·pipe Sprünge und Kapriolen. daß eimge Luschauer sicherlich etwas verlegen an ihre guten alten Rollschuhe dachten.

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h di~ Ober 10.000 Besucher wun:nja nicht nur Kinder. ~

,~­Wer auf dem Flohmarkt cin schönes Schnäppchen gemacht hane. k.onnte hofTen, daß die GIOCIcsslr.1hne auch tut die große Stadtteilbüro-Tombola hielt. denn hier rollten sich die Geschllflsleute ins Zeug gelegt. Ober 300 Gewinne im Wer1 von mchri:ren 1000 DM wurden verlost.

Diejenigen, welche stall auf Glock lieber auf gUles Essen und Get1i1nke gesetzt halten, kamel) voll auf ihre Koslen, Sicherlich hat es keiner gescham von Allem zu probieren. aber den einen oder anderen obcrfiJlIlen Bauch hat es bestimmt gegebcm. Zum Glück kOlmtc man sich \'on dem leichten Magel1Z\\icken durch em Kuhurprogramm ablenken lassen, das es in sich hane: Künstler jeder Generation spielten rur Besucher aller Altersklassen und von 11.00 ­22.00 Uhr gab es high Iife auf der BOhne. Spätestens als "Franny and thc: Fireballs~ auf der Bühne tobten, ging die berabmte flost ab. "Five 'n Dime~ verkOndeten nach der 2. Zugabe, daß sie so einen Aunrill. mit so einem tollen Publikum. noch nie erlebt hällen - 1997 wären sie sicher wieder dabei. Bis dahin wird die Straße. wie Senntor Mierow bei seinem Besuch auf der BOhne verkUndet halle. umgebaut sein und vielleicht eine noch schönen: Kulis~

rur das nliehste Pest liefern. Und daß es ein Pesl 1997 geben wird, darüber waren sich um Ende alle im Klaren.

Am Ende möchten wir uns bedanken bei:

};. Allen ehrenamtlichen Helferinnen ). allen engagicr1en Geschaflsleuten ). allen Anwohnerlnnen. die ihre Autos umparken und die Lärmebl!lstigung er1rogcn mußten.

Es hat uns allen viel Spaß gelnacht und wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch iIn

.,"=", ' : ....... ~

Dulsberg ganz oben .•.

Bisher war es fast ein GeheImtIp Auf dem Kirchlurm der FrohbotschaftskirChe am Straßburger Platz. nach 188 Stufen. befindet sich eine der höchsten Ausstel­lungen Hamburgs. Die Geschichtsgruppe Dulsberg hat hier viele Luftaufnahmen und Bilder. die vom Turm' aus aufgenommen wurden. installiert. Das ätteste stammt aus dem Jahre 19221 Neben einem SO'MeSO tollen Rundblick bietet diese Ausstellung mit

den guten erläuternden Texten ein StOck Geschichte des Dulsbergs - und auch der KIrchengemeinde. Die Besichtigung ist (fa51) jederzeit nach Absprache mit den Pastoren oder dem KirchenbiJro möglich. Und wem die 35 Meter zu hoch sind: Es wird bald eine BegleitbroschiJre - auch in türkischer Sprache ­zu dieser Ausstellung geben.

Christopher Fock

Kennen Sie eigentlich die Oietrich-Bonhoeffer-Kirche in Harn­burg-Oulsberg?

Sicherlich kennen Sie die Frohbotschaftskirche am Straßburger Platz mit dem herausragenden Kirch­tunn. der schon von weitem sichtbar ist. Aber ob auch alle Dulsbcrgcr unsere Diclrich-Bonhocm~r­Kirche am Eulenkamp kennen. da sind wir uns nicht so sicher.

Seit 27 Jahren stcht dicses Goltcshaus schon dort. Ein wenig versteckt, kurz vor dem Freibad Du1.s­berg. Wir sind eine kleine. aber dennoch sehr leb­hafte Kirchengemeinde mit ca. 2000 Gemeinde­gliedern.

Am 1. März 1996 haben wir einen neuen Gemein­depastor, Herrn Stephan Thieme bekomm,-,". den wir Ihnen gerne in der nächsten Ausgabe elwas genauer vorstellen.

Unser bisheriger Pastor Christian Andreas TObler. der 6 Jahre bei uns war, hat die Gemeinde verlas· sen und eine neue wichtige Aufgabe übernommen. Er ist persönlicher Referent der ßischöfin Maria Jepsen geworden. worauf wir verständlicherweise ein wenig stolz sind. Wir wünschen unserem ehe· maligen Gemeindepa.<;tor rur sein neues Amt alles Gute und Gottes Segen. In unscre Kirche kommen die Menschen in erster Linic. um Gottcs Wort zu hören. Aber auch sonsl treffen sieh in den Gemeindcrll.umen verschiedene Gruppen. Es gibl Kindergruppen, I-Iandarbeits- und ßastelgruppcn. Chor und anderes mehr. Viele Menschen stellen ihre Zeil und Kraft völlig ehren­amtlich zur VedUgung. um mit Freude und

- ...

Engagement rur wohltätige Zwecke zu arbeiten. Was nicht zuletzt der Gemeinde sowie dem ganzen Stadtteil zugute kommt.

Liebe Leserinnen und Leser! Dies ist nur ein ganz kleiner Einblick in unser Gcmeindcleben. Möchten Sie gerne mehr darüber erfahren. so lassen Sie es uns wissen. Schreiben Sie einen Lesemrief oder rufen Sie uns an. Handarbeiten oder basteln Sie gerne'! Singen Sie gerne'! Ideen?

Rufen Sie an unter KirchcnbOro Tel. 69 65 09 J I Handarbeiten Tel. 695Jl27

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Mozart Messe

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In den Genuß der Missa brcvis (-Dur von Leopold Mozart können Sie am 24.11.1996 um IO.OOUhr im Got­tesdienst der Diclrir.:h-BonhoefTer-Kirche kommen. Danach findet im Gcmeindcsaal der Kirche eine Gemein­deversammlung Slatt. Es stellen sich die Kandidaten fUf die bevorstehende Kirchcnvorslandswaht vor. Der WahltaJ:!. ist der 1. DczcmJ:l(:r 1996.

Wer singt denn da?

I

...,

Der Vineta-Chor-Hamburg probl schon seit vielen Jahren jeden Donnerstag von 19.00 - 21.00 Uhr auf dem Dulsberg im Gemeindesaal der Dietrich­Bonhocffcr-Kirche und ist bereils fester Bestandteil der Gemeinde geworden. Ca. 40 Frauen und ein Chorleiter üben hier rur ihre Kol'\Urte und haben viel Freude am Chorgesang. Es werden schöne alte Volkslieder gesungen. Lieder aus Oper und Ope­reite. lustige Weisen und anspruchsvolle klassi­scheChorlieder. Also eine ganz bunte Patene. Der Vineta·Chor tritt in Altenheimen. Senioren­Wohnanlagen, Kirchen und bei Privatveranstaltun­gen aut: Auch unsere Kirche möchte nicht mehr ouf

dasjährliche FrUhlings- sowie Weih­nachtskonz.crt verzichten. In diesem Jahr sangen sie zum 3. Mal tllr die Kurgüste im Kurpark ßoltcnhagcn. Am selben Abend folgte ein Konzert in der schönen alten Backsteinkirche in Dassow. Beides liegt in Mecklenburg. Nach der Wende hat sich hier eine her.,diche Freundschaft cmwickelt. Die letzte große Fahrt ging nach Koserow auf Uscdom. Oberhaupt wird innerhalb des Chores die Gesellig­keit und der Zusammenhalt der Chorge­meinschaft sehr gepnegt. Auf dem Weihnachtsbasar unserer Kirche wUrde ctwaS fehlen. weM nicht auch der Vi· neta·Chor seinen Stand mit Handarbei­

ten und schönen Dingen aufbaut. Vielleicht hat dieser Berichl ein wenig neugierig gemacht und lockt einige Frduen. die Zeit und Lust haben zum Singen Donnerstagabend vom fernseher weg und sie schauen einmal beim Vineta·Chor vorbei. No­tenkenntnisse sind nicht erforderlich und es muß auch nicht vorgesungen werden. Doch eines wird versprochen. Einsamkeit wird dann zu einem Fremdwort.

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Wer hat Lust zu singen? I

I Der Jugendchor der Kirchengemeinde Dulsberg sucht Jugendliche ab 16 Jahre. die Lust haben Pop- und GospclstUcke einzustudieren. Wir proben einmal wöchcnllich im Gemeindesaal der Frohbotschallskirche b 18.00 J

L Uhr.

Nähere Infomlationcn unter der Rufnummer 695 65 64

Am 1. Dezember ist Wahltag

Am Sonntag dem 1. Advent, wird in Hamburg und Schieswig-Holstein gewählt. Keine neue Regie­rung, sondern die Kirchenvorstände. Sie entschei­den Ober alles, was in den evangelischen Gemein­den passiert: Wer bekommt wieviel Geld. wer wird wofOr eingestellt, welche Gottesdienste werden gefeiert, was wird angeschafft oder auch abge­schafft. In allen Hamburger Gemeinden werden in diese Gremien Laien, also Menschen, die nicht beruflich .bei Kirchens· sind, gewählt. Und das Gute: Sie haben gegenOber den Hauptamtlichen die Mehr­heit!

In beiden Gemeinden auf dem Dulsberg. der Diet­rich-Bonhoeffer-Kirche am Eulenkamp und der Frohbotschaftskirche am Straßburger Platz. gibt es zu diesen Wahlen in nächster Zeit noch viele Ver­anstaltungen und Informationen. Wer mehr wissen will. kann sich auch an die Pasto­ren oder die KirchenbOros wenden (Telefon 61 69 Ba Frobotschaftskirche oder 696 50 911 Dietrich­Bonhoeffer-Kirche). Und auf jeden Fall: Jetzt schon an den 1. Dezember denken!

Christopher Fock

ltiier werden "Sie" gut beraten undfreundlich bedient

Blumen Kasteleiner Weißenburger Straße I Telefon: 040/61 0355

• Wir führen diverse Geschenkartikel, Trocken- und Wachsrosenstriiuße • Wir arbeiten fachgerecht Brautsträuße, Wagenschmuck, Tischgestecke und im

Trauerfall Sargschmuck, Kränze und Trauergestecke

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J

Interview mit Jür~en Feddern - bis Juli "96 Leiter des Haus der Jugend Alter Teichweg 200­

Blshttrlg_ Wttnlttgttng:

August '48 in Lüneburg geboren· Ausbildung zum Werkzeugmacher • nebenbei Pfadfinder und tätig In der ,ewerkschaftUchen JU8.nda,~

belt • Jugendsprecher Im Betrieb· '70 • '73 Sozialpädagogikstudium In H.mburg. Dann Anstellung 2,5 Jahr. auf dem Bau.pie.platz NOf·

dontedt, 2,5 Jahr. Jugend· pfle­,er In Seeveta., 4 Jahr. Im Haus der Jugend St. G_rg. Ab Januar '13 Lelt.r yorn Haus der Jugend In Dulsberg.

Was sind rDdibJiC'''~nd dit lJuffIJlIIgsten VtrlJnderungl"n ;n der Jugtndku/lur? Die Musik hat sich gl,..tint.len aber ich glaube nicht daß sich grundsnillieh im Ver­halten der Jugendlichen l'twas verändert hat. nur an den Fonncn. Sie sind wt'ilerhin am Ausprobieren und auf der Suche nach 'ncm Stil. den sie sich selber erarbeiten wollen. Und sie sind auf der Suche von der Kindheit z.um Er­wachsenwerden. Ich dCllke. die Perspektiven haben sich massiv und rapide ver­schlechlen, Wer in der Schule nicht die beslmögliche Aus­bildung mach I. tur dcn sieht es schiechi aus. Das, meine ich. drtlckl ins·gesamt die Stimmung bei Jugendlicht.'11 und fordttrl zu sehr viel mehr aggressivem Verhalten her­aus. Wie ist bei Euch das pusfJn­liehe VerhlJltnis zwischen tOrkischen und deutschen Jugendlichen'! Ich mag heute nichl mchr von lOrk ischen Jugendlichen re· den. Es sind alles Dulsbcrger,

C'S ~jnd alles Ilamburger. hier geboren. 2. 7.:1. j. Gc­ncration. sie ha~n lmml.'r nur. kider nO(:h. den falschen l)aß. kh sehe In der gesamten Verhaltensart fast I..cinen Unterschied mehr. (:::r;HJc bei tUrkisch....n Familkn "':,:he il'h, daß Familicnslrukluren "labi­ler sind als Ixl den dCUlschen und ~ich nn~l:hcinend et\\ a.. intcnsl\~r um Kinder und Jugendliche und ihr Verhaltm gekOmmert wird. Rassismus im Slil \\il.' H()~­

crswcrda gibt es sicher nicht. aber in Hausgcrncin-schalkn gibt es SChOll Slichcleicn, Aber die gibl e~ :luch 7\\ I­

schen anderen I"amilien in gemeinschaftlichen IWuser­Ouren. Das hat. glaube ich, nicht so viel mil In· und Ausländern zu lun. Nun zu Eurem berühmten FerienspeJaukel, "'ie ist das drnn 1989 tnWanden? Die Idee \\ar. eine zelllrale Ferienaktion im Bcz.irk-Nord zu machen und wir haben dann vor 7 Jahren hier im Alten Tciehweg das I. Spck

takd veranstalte!. Mitller­\\~ilc ist c.. ein~ ridlligc In­..lilution Warum bist Du zuslirJich !w mo......il' in die S/odtt~i1orbeit

unt! den Arbt>;t!l'kreis Duls· /)e'N eingestiegen '! I ür nlll:h wur eigenllil:h von vomherein klar: In der S07i­alarheil kann keiner S(ltolän/..e m:Jt.:hc-n. Zu·sammenarbeil war schon vorh~r da aber noch nichl sn instiluliunali· sil:n. niehl ~an7 so kon.r.cn­Inert und gC.liclL Da hai sich m Ridllung Arhcit im Ge· meinwesen 'ne Menge be­wegt, bis I:ur Installierung des sozial~n Brennpunktes Duls· berg aufgrund der Vorarbei­ten. die die Milglicdcr des Arbeitskreiscs Dulsberg ge­leistel haben. HaMn sich Deiner Meinung noch die Probleme de." S/odt­/til~ eher I'ergr"pert oder l'erringerl? Fs ist in den letzten 10-15 Jahren 'ne Menge gemachl worden. und es hat sich inslr fLom. an der Situation und der Summe der Zuwendungen

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schon was gelindert. Es sind einige neue Ein­richtungen dazugekommen wie Z.B. Stadtteil­bOro. Projekteniwicklung. Küchenprojekt. die ja auch ganz konkret mit den Menschen hier arbeiten und auch Erfolge vorzeigen können. Daher glaube ich. daß das Geld der Program­me schon richtig invt.'Stielt worden ist. Nach wie vor habe ich aber den Kritikpunkt. daß dieses ganze Annutsbekämpfungsprogramm cin Widersinn in sich ist. weil Arbeitsplätzc auf dem I. Arbeitsmarkt zu schaffen 'ne Illusi­on ist. wenn sie woanders zu 100.000en abge­baut werden, Aber das ist eine Kritik, die wohl viele Leute teilen. unsere Hamburger Regie­rung aber etwas anders sicht. WDrdest Du sagen, daß der Arbeitskreis Dulsberg oder der Stadneilbeirat die BOrger wirklich "ertreten oder daß da ganz massive Defizite in der Form von BDrgerbeteiligung oder auch mit diesem Schlag""ort "Partizipation" sind? Ich glaube. Beteiligung und Mitbcslimmung wären tur rr.ich die richtigeren Worte und da kann ich nur sagen. sind diese Institutionen noch ein StUck weg von der Basis. von den Menschen. die hier wohnen. Du kannst Zettel und Plakate aufhängen und es ins Wochenblatt

schreiben. sich aufzumachen und zu sagen" Es intcressiert mich und ich beteilige mich" ist ein langer Weg, Es ist ganz entscheidend. Ober menschliche Kontakte die Verbindung zu den Menschen. die hier wohnen noch enger zu knUpfen. Was schmezt Dich beim lIerla.5sen des Stadt­teils um meisten? Die Menschen; Meine Kollegen hier, die Kin­der. die Jugendlichen. die Ehern und die Kol­legen im Stadtleil. Bei dcr Abschiedsfeier war so viel an Wärme. an Nähe. an GcfUhlen mit­einander, das werde ich vermissen. Welche Tlps wlJrdest Du Deinem Nachfolger geben? Ich würde sagen: "Ran an die Menschen! Of~

fen sein für Gedanken, Anspmchen. Kontakte! Das Wichtigste sind die Menschen. Keine isolierte Solotänzcrei. sondern mit anderen zusammen das bewegen, was hier zu bewegen isW Funktionen auszurullen. denk' ich. ist nicht das Problem. aber Mensch sein dabei und den anderen auch Mensch sein lassen, das glaube ich. ist das. was mich bewegt.

Liebe Kinder,

wer möchte VOn Euch die nächste 'J::~Selte

mitgestalten? Ideen gibt es bestimmt mehr als genug. ZB.

Euer Tatendrang würde die 'KUukoSeik ungemein bereichern. Wer Lust ha/ mi/zumachen, kann sich bei Jürgen im Stadlleilbiiro melden (Telefon: 6528016). Das Redaktions/eamji-eu/ sich schon aufEure Ideen.

____ 14 -L-C'=-~__-,".""'- t

Die Backstein-Reportage - Augustenburger Ufer

Mietraum in Eigentum und die Mieter in die Müllsäcke

Das. was sich momentan im Au~uslcnburgcr l (er 2· 7.9 und der ElsäsSier Straße I abspielt. ist k.einesldll,; ein neues Phänomen, Schon in 'ielen anderen Stadneilcn "'aren skrupellose l nl\... andlcr am \\ cri.. doch jetzt sind sie auch ~i uns auf dem I>ul!'t'lcrg eingefallen.

Die Chronolog;e: Im Fcbniar 1996tdlcn die allen Bcsil2:er der Häuser. die Auguslcnburger Ufer GnmdslOCksgclllcinschaft. ihren Mietern "der Ordnung halber" (Originalton) mit daß sie das Gesamlobjekt an die GFPRIV t\

GrundstOcks GmbH in Ikrlin \crliußert h:l.t

Pikanter I-Iinlergnmd der Geschichte: In der Erh:n· gemeinschaft die bis dahin Besitzerin der Augu­stenburger Ufer Grundstlkksgemeinschaft .... ar. :)117.1 die Ebefmu des in Konkurs gegangenen Immobili­enmaklers Dabelslt:in. Und noch kWL \01 Erönnung des Konkurs'erfahrens y,echselten die Hauser ihren Besitur.

Schon vor dem Verkauf \Io-aren \'on dem ursprüngli­chen BeSll1..cr bei d(,'T Stadt Abgeschlossenheilsbe­:schcinigungen rur die: Wohnungen beantragt worden Di~ ht:ißt nichts anderes. als daß. sobald die Be­scMinigungen vorliegen. die Mietwohnungen in Eigrnlums\Ioohnungcn umgewandelt und als Einal· y,ohnungrn "erschachcn \\crdcn können.

Und genau dies geschieht momentan.

l>":r "-1iuli:r. di..: cil:PRI\·A.. haI kC'IOi:rki Ink'R::l>SC tlJj C'lno:r Ilau"e1'\\ailwlt,! ...1fIJ.:m /tUelO an dt'r mo.i;:lI.:hSl profit­utk:hlig\.."O \ ...rliuß..'I'Uß~ dl,°r \\ uhnunVlon. O.v:u hat sie ('iot

Im Mmcl"cg ansä.-.sig.: Im­mubillen ümbll engagicn. die nun. ,*\\001 die Abi::e~hlo~·

So.:lIhcil~heini~un~e-n noch mcht crtedt Sind. die Wohnun­gen \m:lun.

Schnell stellte- Sich tx.-i <kr Rtthcrchc heralL"i. daß es ~lch

nichl um lrxcnd\H·n handelt der da di(' ~hnelle

Mark machen Will. Scientology sch\\c'" ober dem rill \on KQufer und Maklcrfinna.

llne Bridl;.u:,lcnlirmll In Ikrlin • mehl 01111 cin Fir­menschild ,-il.'T1 die Klingdlc'bte an dem Mehrfami­hcnhau~ in der Krefellkr Straße 20 • mit einem Ge-sch.!m::mhn.'r F. BOd,c1e ..

Was I~Jelltet dies 11lr die Mielerlnnen? In d~'r IlulLptsuch~o wunddn sich quasi unk!lndba~

Miet\erhllilnisse (SQtl'11l der Mieter sich anstands­gcm:lll \t,orhtllt) in 10 j!lhrig befristeie. Denn dies ist die Zeitsp.'lnnt.:, dIe geset7.lich als Schutzfrist nach eincr Umwandlung gewJlhn wird, bevor der neue Ei~ent(Jml.°r nur Eigenlx.-darf klagen kann. Ausnah· men bettelfen ältere Menschen. rur die ein Umzug in hohem Alter dm: unzumutbare Härte bedeuten wür· de und sie deswegen lebenslanges Wohnn."'Cht erhal­ten.

Auch "CIVI di~ IO-Jahres Schonzeit nicht üppig ist, so ist sie delll Veric.lIuier elOcr solchen Wohnung deutlich I.U lang. denn der Rubel rolli ersl so riehlig. wcnn die Wohnung sofon rur den KAufet bezugs~­

reit y,llre. FIlS1 das Doppdte ist dann als Verkaufs­preis zu t.'rli..olen. Und Ixim Geld hön bd:annllich die MoraJ auf.

E;nschOChtcnmgsveTSuchc. Tekfonterror. UntCTbin­dung der Meinungsfreiheit: Alltagserfahrung der bC'uoffenen Mieterlnncn in den Wohnungen.

Doch so leichi IlWen sich die Mielerlnnen zum GJOck mcht ins Boxhom jagen. Aufgeschreckt durch die Umwandlungsabsiehl W'ld aufgcTOueh "on einem der engagimeslen Mie!n-Anw!lte. Herrn Lt-hmpfuhl \'om Mietmr~in ZU Hamburg. haben

sie sich zusammengeschlossen und selzen mit unge­heurem EngagemcnI "irldich alle Hebel in Bewe­gung. um einerseits die UmwandlW1& selber zu ver­hindern. anderseits die Praktiken der GEPRIVA und der CKS öffentlich zu machen. Potcnlielle Kunden werden darüber infonniert. daß hier auf dem RUcken der Mieter Profite abgezogen wcrdcn sollen und daß KAufer sich zu Helfershelfern dieser unlauteren Machenschaften machen. Doch auch Ernüchterung macht sich breit. Die­jenigen. die an den politischen Hebeln sitzen. um hier Einhalt zu gebieten. verhalten sich. um es

freundlich 3lLwudrücken. ;\ußerst reserviert. Im Höchstfall kann man eine vcrzög\'nmgstaktik Lugulc halten. doch wirklich politische lntcrventi,ulcl1? . Fehlanzeigc. NUT der A].;1i, i1ä1 lind der Pcnelr.l.IU dniger Mielcrlnllcn iSl e~ iU verdank.:.n. daß inLwi­sehen selbs1 mehrere h:msch~ndcr sich di\'SCs )=alls angenommen haben. Und je mehr Öt)"entlichkcit. um~ mehr Verruf rur die rimla und umso mehr Schutz für die MieterInnen. Auf eine so einfache Fonnel läßt es sich bringen.

Bericht von Elke Jäger -Mieterio Augustenburger Ufer-

Anfang Mai '96 erschienen die ersten Wohnnungs­inserate im Hamburger Abendblalt. Don wurde U.a. auch eine Musterwohnung genan",. die jedes Wo­chenende zu besichtigen sei. Um den Mißbrauch dieser Wolmung zu umerbinden. die so dem sozialen WohnungsmarXt entzogen wurde. selZ1cn die Miete­rInneninnen sich mit dem zuständigen Wohnungs­amt in Verbindung und teilten don den Sachverhall mit Gleichzeitig wurde \Ion den MieterlnnenlMen darauf hingewiesen. daß nur das Wohnungsamt an Be.....erber mit Dringlichkeitsschein Wohnungen vergeben kann.

Ende Juni beobachteten einige MieterInnen. daß die Wohnung neu bezogen wurde. Sofort wurde das Wohnungsamt davon in Kenntnis geseta und um PrQfung gebeten. ob die Dame mit vier kleinen Kin­dern ordnungsgemttß !"Ur diese 2 Zimmer-Wohnung vom Amt vermittelt worden ist. Telefonisch erhiel­ten die Mieterinnen zur Antwort: "Das Ami habe die Firnw GEPRIVA aufgefordert. den uersland der Wohnung t/I behebm. IIlId dil!~ sei ja nun auch geschehe1/. " Besagte Wohnung. Auguslenburger Ufer Nr. 7. wur· de von den Mieterinnen weiterhin beobachtet. Schnell stellte man fest. daß die Wohnung weiterhin lUr Besichtigung genutzt wurde. sogar in Abwesen­heit der Mietenn. Dar.mihin ließen einige MieterIn­nen durch Bekannte bei der Finna CKS. Hamburg. Mittelweg 118. prüfen. was den KlIufern am Telefon gesagt wird. wenn sie eine freie WohnWlg kaulen möchten. Zu hören bekamen wir. daß die frei gewordene Wohnung nicht mit Bewerbern vom Amt sondern mit eigenen Leuten belegt werde. Diese bekomme man ja wieder aus der Wohnung t"dUS. der Kriufer könne also gar<tntiert zum 1.1.9H einziehen. Dieses wurde Herrn Danjel vom Wohnungsamt sofort mitgeleilt. Auf Nachfrage. ob die Dame im ßesitz eines Dringlichkeitsscnein sei. der oo"":endig fUr den Bezug ist. bekamen die Mieterinnen zur Antwort: "der 50111Ioch nachgereichl werden".

Wir MieterInnen sa.gten Herrn Daniel. daß das auf dem Wohnungsami nicht korrekt zugegangen sei und er der Finna GEPRJVA freie Hand rur die Ver­mietung gegt:ben habe. Da nur das Wohnungsamt filr die Belegung zuständig ist. ist die Dame dort unbe­rechtigt eingezogen und müßte jetzt Co'inCo' Räumungs­

klage angestrebt werden. Herr Daniel sagte darauf­hin. es werde alles geprüft. Dcmnäehsl werden wieder 2 Wohnungen frei. Wenn das Wohnungsamt genauso lasch verf"l1hrt. wie bei der vorher genannten Wohnung. passicrt hier genau das gleiche. Wir Mielerlnnen haben bisher alleS erdenklkh Mögliche getan. auf unsere Situalion aufmerksam zu machen. um die betreffenden Behörden wachzurüt· teln. aber von da konunt absolut nichts. Die ßchördcn wissen genau. daß es sich hier um scientologynahc- Finnen handelt. trot7.dem wird dellen noch der Weg geebnet. Filr uns ist dieses unfaßbar. An wen können wir un!> noch wenden, damit unscr Hilferuferhört wird und endlkh gehandelt wird. um den Spuk "Scienlolosy- zu beenden? Elkt' .Jäger

Interview mit Frau W.• - Mieterin Augustenburger Ufer·

Wie "Q~n die Miner f'ellgiut, als Sie erfulrren,

d.p Jlrre Wohn'"'gen IImge".'lInddl bzw. verkauft

~rde" sollen?

Sehr l.'J'SChrocken, sehr ängstlich. vor allem als wir

gehört haben, wer sie gekauft haben soll. Es sollten

Scicmologen sein.

Woher wujJten Sie, .ßSeien/ologen dk Wohnun­

gen gdauft "1I~n'

Im Hamburger Abendblal1 standen öfters Annoncen,

daß die Wohnungen zu verkaufen wären und es

wurden Uhrzeiten ßlr Besichtigungen Wlgcgeben.

Wir Mieter haben uns zusammengetan und sind run­

tcr auf die Straße gegangen und haben Plakate auf­

gehllngt. daß wir nicht möchten,. daß die Wohnungen

verkauft werden. daß es Sozialwohnungen w!ten.

Da standen die Hem..--n und haben das immer ab­

g~1ritlen, bis einer zugab. Seientologe zu sein. Er

sagte: " Wissen Sie. Sie machi.."fI es so. wie Sie es mit

den Nazis gt'machl haben. was hat das mit dem

Glauben zutun?-. Daraufhin hilbe ich gesagt. mit

Ihrem Glauben hat es Oberhaupt nichts zu tun, Ihren

Glauben schieben Sie nur vor. Und da sagt er:

"Wollen Sie uns wie die Juden verfolgen? Da kom­

men Sie nicht weil". Und ab diesem Tage wußlen

wir. daß es Seientologen sind.

Er/"n'", Sk sie••" N.men1

Herr Han.sen. Alx-r ich muß auch sagen, das war der

einzige der Scienlologen. mit dem man sich auch

mal sachlich unterhalten konnte, denn die anderen

sind massiv gewordm wxI frech.

KlJm"" Si, sie. "oell a" ."d,,., p".,o"e" er­ill",rn, die ,,,ftffd,, zur GEPRlVA oder zu CKS

gehiJre,,1

Ja, es war auch eine Frau dabei. die uns mit Namen

angesprochen hat. obwohl wir sie nicht kannten. Auf

• Name von der Redaktion ge3ndert

die Frage. wer Sie wäre, antwortete sie. daß es ganz

gut wAre. dies nicht zu wissen. Diese Dame ist im­

mer gekommen. wenn oben im Hause Besichligung

war. und einmal hat sie eine Mietenn angegriffen.

sie am Ann genommen und mit dem Schlüsselbund

gekralZl. Da 'A1lt ein ganz schönes Handgemenge,

die Polizei kam auch. Bevor ich mir eioen aUlomati­

schen Anrufbeantworter angeschafft habe. habe ich

nachts Anrufe von Scienlologen bekommen. Die

stellen sich natürlich nicbt vor, sprachen aber massi­

ve' Drobungen aus. Jetz! gehl nachts nur ab und zu

das Teleran.

Sind von so/dun Anrufe" oder von AnpiJbel,/en

auf der Straße al/, bdroff,n od,r "'Ir spnid/,

Mkt,r, die sich i" den Vord,rgrulld gesl,llt h·

1><.1

Ja, es sind spezielle Mieter, jilngere, die sich zu·

sammengetan haben und auch die llheren Mieter

vertrelen. In der Morgcnpost war ein Al1ikei ge­

druckt, den ich noch nichl gelesen haue. Im Trep­

penhaus wurde ich von einem mir fremden Mann

angesprochen der sagte." Hallo Frau W.• holen Sie

sich mal die Morgenpost und ziehen Sie sich wann

an,·

Wlt! haI $ic. d,,1It d" Widu':ftand der Min" for­

miert' Wir haben Mielerversammlungen gemach!, wir sind

in den Mieterverein e'ingetreten. der uns sehr hilft.

Von den Behörden sind wir in Slich gelassen wor­

den, vor allem vom Wohnungsamt Das sind alles

Sozialwohnungen mit Dringlichkeilsschein. Eine zu

besichtigende Musterwohnung stand seit Illngerem

leer. jetzl b1 eine Frau mit vier Kindern reingekom­

mcn, die aber gar nicht da ","ohnt. Die kommt immer

dann. wl,.'On Inleressiel1e die Wohnung

,

besichtigen wollen. und gehl danach wil:der mil

ihren Kindern. l:.s werden jetzt auch ßcsichligungclI

gemocht. ohne daß diese Person in der Wohnung

ist. Ich kann mir nicht vorstellen. doß die Frau einen

Dringlichkeilsschein hat.

Wi~vide beuiligen sich "n den Aktionen bzw.

machen rlchlig Wirbel?

4 Personen sind die Ilauptakteurc. Viele sind !1[tt.-rc

Leute. die haben Angst. Aber sie sind froh. daß was

getan wird und gehen auch mit auf die Straße.

GIDulwn Si~, daß du Vukauf der Wol",ung 4n

Einult.:dufer noch zu ~~rhindern isl? Wie isl die

Stimmung?

Wir geben nicht auf. wir werden weilermachen.

aber wc;nn die Behörden nicht schnellstens milar­

beilen. sehe ich da nichts.

Gibl ~s Ideen wm Ihr" Seite, wie man diesen

Prou} zum fHJsi/iwn tHnden t.:iJnnte. z.. B. üb..,

Genossenschaftsmoddlel

Ja. solche Ideen haben wir.

Sie haben schon sehr viel Wirbel prolYJVut. Wie

isl Ih, Kontakl zur Presse?

Anfangs waren sie vorsichtig. weil sie sehr \'iete

Prozesse laufen hallen mit Scientologcn. aber nach

I bis 2 Tagen rickn sie an. daß sie gerne bei uns

tilmen würden und die Sache publik machen woll­

ten. Durch's Fernsehen ist viel passsiert. sehr viele

Lcure haben Kontakt mit uns aufgenonunen und

haben uns ihre UntersHltzung angeboten.

Gibl I!S Ri1ckhalt im StadlUilt

Ja. RUckendl'Ckung war vom ersten Tag an da. Da

haben wir uns sehr darüber gefreut

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Impressum Herausgeber: Stadtteilbüro Dulsberg Verantwortlich i.S.d.P.: JOrgen Fiedler StadtteilbOro Dulsberg Auflage: 3000 Stück Druck: Idee.Satz & Druck GmbH. Hamburg Redaktionaanschrift: Backstein do Stadlleilbüro Dulsberg, Probsteier Straße 15, 22049 Hamburg. Tel.: 6 52 80 16. Fax: 68 00 09 Namentlich gekennzeichnete 8eltrSge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder Der Backstein erscheint viertelj'Shrlich und ist kostenlos.

5 Jahre Mieterinitiative Dulsberg

und I-Ieizkostenabrechrnmgcn. Wohnun[;SOl!ngd \\oie Wie: es begann... Die Nacht \'Orn 1. auf den 2. August 1991 war die: Ge­bunsstundc der Mietmnitialivc Dulsberg. Ein Dach­stuhlbf'and in tkr Schlettsladter Straße J und 5 machte rund 100 Menschen obdachlos. Ober 40 Wohnungen waren durch LOschwasser völlig ruiniert. Die Siedlungsbaugesdlschaft Hmnann und Paul Frank KG. dt.... Vennicter. schickte noch in dieser Nacht eine Vertretenn an den ßrMldon. Am 2. August morgens gegen 7.00 Uhr wurde den wohnungslos gewordenen Mietern Ober ein Schreiben mitgeteilt. daß die Wohnun· gen sofort zu raumen seien. Mit der Drohung. sonst kostenpflichtig raumen zu lasscn. fuhren der Ver­mieter und der HausmeistCf ins Wochenende. Die am Montag darauf erneut anwesende Vertrete­rin der FimUl Frank cri:lliz1e den wohnungslos ge­wordenen Mietem: "Gehen Sie io eine ObdachJ~

senunlcrkunfi • zwn Sozialamt • oder ins Alten­heim." Diese Form des Umganges mit Menschen. die gerade ihre gesamte Habe verloren haben. er­zeugte Wut, Zorn und Widem.and. 70.80 Mieter und Mieterinnen schlossen sich an diesem Vonnittag zusammen. "on dem WiUen geuieben. sich nicht so einfach vcn.reiben zu lassen. Es wurde beschlossen. daß die: Wohnungen in der MOIh!luser Straße. die seit Jahren leerstanden. uns zur Verf\lgung gestellt wmten müssen. Mit viel SolidariLllI., mit viel Kraft. einem Anwalt und der Presse ist es uns gelungen. den Vennieler und den Vertreter des ßczirksamtes dazu zu z\\oingcn. uns in die leerstehenden Wohnungen in der MOUuluscr Slrußc ziehen zu lassen. Zwei Wochen leblen wir in nassen Wohnungen. bei

achbam oder Freunden und haben darum gekllmpft. nichl obdachlos zu werden.

Das war die Gründung der Mieteriniliati\'C~ Dulsbcrg am 2. Auglßt 1991 auf dem Rasen im Innenhof 'Z"'ischen Schlettstadtcr und MnI.h5user Strll8e.

Doch das war eJst der Anfang....

Die geplanie Modemisierung der Schlettsladter Straße 2 und 5 w\lrde nun "oq;ezogen und die Firma Frank nUlZte die Gelegenheit. mit Knebc:lwnrlgen filr den Ersatz­wohnntum die flUligcn UmzugskOSlerl einzusparen. Nach zAhem Kampf wurde "'"C'nigstens die Hälfte bezahlt.

Danach begannen die Au.-.einanderselZungcn um die geplante Modemisicmng. zweifelhafte Nebenkoslen·

z.8. Feuchtigkeit und nicht zuletZl ab 1994 der Kampf um jahrelang. leerstehende Wohnungen und Schaffung von fwniliengen:chlen Wolmmußl. Weilere: TItemen sind Gemeinschaftsräume. Wohnumfeldßt.'S13Itung und ...ieles mehr.

MittlcJ'\\,eile sind es 5 Jahre und die Mieter und Miete:· rinnen der Frank'scllen LuubcngangMuscr begingen dieses Jubillium mit einem $ommerfcsl am) August. an dem rund 120 u-utc teihwhmcn.

Die Mielcriniliati"e bedankt sich hiermit bei allen akli-

Yen und passiven Mitgliedern fUr die jahrelange., erfolg­reiche UntcrsHllzung und Mitarbeit. auf die sie auch in

Zukunft angewiesen ist.

Die MieterinitiativC' trim sich jeden I.Dienstag im

Mona. um 19.00 Uhr im Nll<hbarschallslren: EI· shscr Straße IS

l-Iolgcr Koslowski

Der friS<'he Bioladen i. HH.Du,"berg Nihe U SIra8burgu Sir. und S Frirdricblibtrg Wei8enburger Sir. 3 Tel.: 0 40161 2296

Die ent"spannende" Rätselecke

1 Höchste Fußballklasse

2 Gipsart

J Blutfett

4 Prtlfungsarbeit

5 Letzter Tag im Jahr

6 Wasserblume

7 Bodenschatz 8 Blauer FarbslofT

9 Urkundsbeamter

10 Fabeltier I1 gereinigter Zucker

12 Weibliche Stimmlage IJ Oper von Puccini

14 Staatenbund

15 Abfindung

16 Gemäldegalerie in Florenz 17 Erdbebenkunde

18 Eisfluß

19 Anwärter

20 geräucherter Hering

21 Griechisc·he Muse

20 13 1 10 ; 11 18 6 14 2

2 18 2 20 2 1I 3 5 8

19 7 4 18 5 11 3 5 8 6 1

17 18 2 13 " 13 8

11 21 18 22 5 " 3 5 8

3 5 6 19 7 8 4 11 5

5 8 10 4 5 IR

6 I 10 6 14 1

1 4 3 2 8

5 6 1 7 4 8 I

8 2 9 9 6 I 2 10 5

I1 4 12 8 2 1

J 13 8 2 1 10 4 3

5 1 3 5 1 3 5

2 12 2 I 2 14 5

13 9 9 6 15 6 5 1

11 5 6 I I 16 6 17

14 18 5 3 I I 19 7 5 8

2 11 12 6 8 2 I 3

20 13 5 19 17 18 6 I 14

5 13 3 5 8 12 5

• Oie Lösung finden Sie auf SeIte 22

Verbinden Sie in der Zeichnung die zusammengehörenden Zahlenpaare (z.B. : I-I) so miteinander, daß sich die Verbindungslinien weder schneiden noch berUhren.

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2 3 2 3

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Krausestroße 116 • Hambur 0

Ein Tauschring für den Dulsberg

Seit einigen Monaten trifft sich im Nachbarschaft· straff in der Elsässer Straße eine Gruppe. die sich etwas ganz besonderes vorgenommen hat: Ein Tauschring fOr den Dulsberg soll entstehen.

In einem Tauschring wird Nachbarschaftshilfe in erweiterter Form organisiert, nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere". Menschen, die sich zu einem Tauschring zusammenfinden, tauschen untereinander ihre Fähigkeiten oder Waren aus und zwar ohne Geld. Jedes Mitglied ist im Tausch­ring mit einen eigenen Angebot vertreten.

Jede/r von uns kennt Arbeiten. die er oder sie "Icht gerne tut oder nicht kann: Gardinen aufhängen, einen undichten Wasserhahn reparieren. einen Fahrradsehtauch wechseln usw. Manche Men· schen hassen Fensterputzen, andere tun es gern. Tauschringe können viele Bedürfnisse erfüllen. Sie tragen auch dazu bei, daß die Beteiligten neue (oder alte) Fähigkeiten in sich entdecken, die sie im Tauschring anbieten können.

so können alleinerziehende MOtter vielleicht für einen alten Menschen, der nicht mehr so gut zu Fuß ist, gelegentlich Einkäufe miter1edigen. Umge­

kehrt kann ein älterer Mensch vielleicht Geschich­ten vorlesen oder erzählen oder ein Baby spazie­renfahren , Oder ein gehbehinderter Mensch kann beim Ausfüllen von Formularen helfen, oder... odeL ..

Niemand muß sich etwas schenken lassen, denn frOher oder später ist sein eigenes Angebot gefragt. Jede Leistung wird mit einer bestimmten Punkte­zahl "vergütet". Die Verwaltung der Punkte, die im Dulsberger Tauschring natürlich "OULS" heißen werden, übernimmt die Tauschring-Zentrale.

In einem Tauschring verbinden sich mehrere Vor­teile:

Menschen können ihre Fähigkeiten (wieder) ent­decken und nutzbringend anwenden.

Man kann Geld sparen bzw. sich manches leisten. was normalerweise bezahlt werden müßte.

Man lernt neue Menschen im Stadtteil kennen.

Niemand muß sich als Bittsteller oder Hilfeempfän­ger fühlen, weil jedes Tauschring-Mitglied nimmt

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und gibt.

Wir alle haben Fähigkeiten. die jemand anderes zugute kommen kOnnten. Der Tauschring bietet die MOglichkeit, Angebote und Nachfrage zusammen­zuführen.

Im Tauschring kooperieren Oulsberger Bürgerinnen und Bürger, die Projektentwicklung Oulsberg, der Nachbarschaftstreff. HAlte helfen Allen" und dIe Gesundheitsförderung des Gesundheits· und Um· weltamtes.

herzlich eingeladen zu den Gruppentreffen jeden Dtenstag um 19,00 Uhr im • Nachbarschaftstreff, Elsässer Str. 15 Tel.: 693

0094 Informationen gIbt es auch bei der • Projektentwicklung Dulsberg, Dithmarscher Str.

34 Tel.: 68 00 41

Oie BOcherhaUe am Eulenkamp stellt dem Tausch· ring freundlicherwelse einen Raum als BOra zur Verfügung Ab 28 September 1996 lautet daher die Adresse'

Entsprechend dem Senatsprogramm ~Zusätzliche

Maßnahmen gegen Armut als Bestandteil yon so­zialer Stadtentwicklung~ wurde die PrOlektentwick­lung Oulsberg als freier Träger mit der Umsetzung der Tauschring·ldee beauftragt. Anders als in yielen anderen Tauschringen 1st da· mit eine finanzielle Unterstützung verbunden. FOr die Beschaffung von Sachmitteln wurden DM 7.000 bewilligt. Oie Organisation eines Tauschringes erfordert .... iel Engagement yon allen Beteiligten. Die Vorberej· tungsgruppe freut sich daher immer noch Ober neue Mitglieder! Wer Lust zur Mitarbeit hat, Ist

Oulsberger Tauschring da BücherhaUe Oulsberg

Eulenkamp 41 22049 Hamburg Tel.:68911980

BOrozeiten: DIenstag: 11.00·12.00 Uhr

15.30 - 17.30 Uhr Donnerstag: 18.00 - 20.00 Uhr 1. Samstag Im Monat 11.00 -12.00 Uhr

Heike Schlie

Ein ganz normaler Donnerstag im Nachbarschaftstreff

Um sieben Uhr frUh bemn Frau F.. die Räume. stellt die Stühle hoch und beginnt mit ihrer Arbeit Eine Stunde spilter schaut Frau S. mit ihrem Hund herein. um einen Augenblick zu klön~l1. Kurl. nach n~un Uhr verlälll Frau E. - beladen mit Altglas. den sauber blinkenden Laden. Die mten Teilnehmerinflen des Oeutschkurses lrdren zusammen mil der Lehrenn ein. Um halb lchn sind alle beisammen und beginnen mit dem Unlerricht. Die mitgebrachten Kinder sind oatUrlich nicht lange still. AJs eine der Mitarbciterinnen den Nachbarschafl"tren-betrill. muß sie als erstes die Kindcr mit dem neu erstandenen Ricscn-PHlschtier bestechen. Die Kollegin haI Glikk. kann sich an den Kindern \'orbeischummeln und ihre Büroarbcit erh..-digen. Um 11.30 Uhr beginnt Fr.tu T. das Mittagessen vorzub.=-rl'itcn. Sie nilllmt den Handwagen und holt das Esscn auS dem KOChenprojekt im Allen Teichweg. das rur uns und viele andere im Stadllcil kocht. Der Deutschuntcrricht ist fUr heute bc.>endct und nachdem alles wieder aufgen1umt ist. setzen sich noch einige Fmuen an den Nebenti5(:h und lesen eine Passage aus dem Koran. Um 12.00 Uhr beginnt der MiltagstiSth - die Stammgäste sind schon alle versammeh und lauschen den neUSlcn Klat:'Ch aus. In d~n nächslen eineinhalb Stunden kommen von Jung bis All viele Dulsbcrger zum Essen und Klönen. Unterdessen komml eine Nachbarin ins Büro und billet uns. Ihr beim AusfUHen komplizierter Fonnulare zu helfen. Wäh· rend die lweite Mitarbeiterin mit dcm Compmer ringt. klingelt dauernd das Telefon ... cmfach die Nerven behalten - das BUro ist nun mal nicht größer. Als die Minagsgäste gegangen sind. bleibt der" Stammtisch" noch etv.as - und r..tuchl. Um kurz vor zwei kommcn die crstcn Teilnehmerinncn der Se-niorcngruppt: an. Heute stcht l'ine Kamtlfnhl1 auf dem Pro­gr..tmm. Nachdem alle 25 Damen versammelt sind. stanen sie 7.U ihrem Ausllug und l.'S wird wieder c\was mhiger im Nachbarschallstrcff. KurJ'-c Zeit später kommt die Sddenmalerin Frnu Y. mit sechs Mädchen. Sie breiten ihre Tücher aus und in den nächsten drei Stunden wird gemalt. ge"achsl. gebügeh und gelacht. Zwischendurch kommt wieder Frnu R und bringt Nachschub rur Tee. KalTee. Milch und Zucker \,oon ihrer EinkaufslOUl herein. Um 20.00 Uhr beginnt die letzte Aktivität für den heutigen Tag.

Herr E. schließt den Laden auf und beginnl mit eini­gen anderen Getranke und Gescllschallsspiele zu-I'lochlzustcllcn. Naeh und nach trudeln weitere Spiel· lustige ein. Es werden Photos der gemcins.1.men Somm~'rTeisc des Nllchbarschaftstreff bewundert und ausgelau3Chl. Anschlidk'nd linden sich Dreier his St:ch~r-Gruppen

zu vc~hiedencn Spielen. I::k:r harte Kern spielt und klönt bis in die "Puppen". Um Mitternacht schließt ~ich die Hlr bis morgen frtlh um sieben. Dieses LInd noch viel mehr können Sie im Nachhar­sch.aftsln:ff erleben. Es gibt drei Kmbbclgruppcn. Fjtnessku~. einmal monatlich Kinderkino. Scnio­rengruppen. alle vier Wochen den KncipenahcnJ mit L.

YJrodelro/j Dithmarscher Straße 25

Der anziehende Treff

in Ihrer Nähe • ~

Livc-Musik. Deutsch als Fremdsprache. die jährliche Sommerreise. Fest und Vt:ranstaltungen.

Auf Wunsch schicken wir Ihnen das Programm des Nachbarschaftstreff gerne zu.

Elsässer Straße I5 22049 Hamburg Tel.: 693 00 94

Des Rätsels Lösung Bundesliga, Alabaster. Cholesterin. Klausur. Sylvester, Teichrose, [rd~l. Indigo. Notar Einhorn. Raffinade. Sopran. Turandot. Entente. Apanage, Uftizien, Seismik. Gletscher. Aspirant. Bueckling.. [utt'rpc

Dulsberger-Termine

Liebe Dulsbergerinnen und Dulsberger! Die Sparte .•Dulsbcrgcr Tcrminc"läßt sich sicherlich noch ausbauen. Wenn Sie möchten. daß Ihre Termine im Backstein verölTentlieht werden. schicken Sie sie uns einfach LU. Termine lllr die nächste Ausgabe (Januar '97 • März '97) müßten uns bis zum 2.12.1996 vorliegen. Anschrift: Backstein Redaktion. clo Staducilbüro Dulsbcrg, Probsteicr Straße 15 22049 Hamburg Tel.: 652 8016

Haus der Jugend: 02.10.1996. 20.00 - 24.00 Uhr Pany ab 14.00 Jahre mit großer Verlosung. Eintritt 5,00 DM 03.11.1996. 10.00 - 14.00 Uhr Frühschoppen ohne Alkohol. mit Flohmarkt und Kinder­

programm 05.11.1996.15.30-16.30Uhr Kinderdisco (6-12 Jahre) 03.12.1996,15.30 - 16.30 Uhr Kinderdisco (6-12 Jahre)

StadtteilbOro Dulsberg: 10.10.1996,15.00 Uhr Kindertheater - Figurentheater Ambrella 19.11.1996.15.00 Uhr Blockflötenensemble UT RE MI Dierrich-BonhoefTer-Kirche

09.11.1996,14.00·17.00 Uhr Wcihnachslbasar 24.11.1996.10.00 Uhr Mozartmessc 01.12.1996 Wahl dl.'S Kircht=nvorsumdes & Basar 2.Tcil

Frobbols<hortskin:be 02.11.1996 Basar 07.12.1996 WeihnachL..markt 08.12.1996 Adventssingen

01.12.1996 Wahl des Kirchenvorstandes

~~~ Jeden letzten Freitag im Monat irn

Nachbarschafts1reffDuJsberg Elsässer Straße 15, ab 19 Uhr

Eintritt frei

Nachb• ....,b.ftslreff: 25.10.1996 Leonid & Sirgcey

vermischtes mit Akkordeon & Kontrnbaß

29.11.1996

Travellin' Oldies der 50'er

Band bis 90'er Jahre

Quartiersversammlung auf dem Dulsberg

Wir laden alle interessierten Dulsbergerinnen und Dulsberger ein, gemeinsam über die Möglichkeiten der Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil zu

diskutieren. Außerdem stellen wir Projekte, die im Zusammenhang mit dem Senatsprogralllm "Zusätzliche Maßnahmen

gegen Armut als Bestandteil sozialer Stadtentwicklung" initiiert wurden, vor.

Dienstag, den 22.10.1996 um 18.30 Uhr

Lm

Gemeindesaal der Frohbotschaftskirche, Straßburger Platz 2

22049 Hamburg

(fHr einen kleinen Imbiß wird gesorgt)

VefllnSlal1er ProjekleDtwicklung OulslK'rg lind SCsd"eilbüro DuJsberg Tel. 68 00 41 Tel. 652 80 16

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