Außerbetriebliche, sozialpädagogisch begleitete Berufsausbildung im Netzwerk – Ein Modell

Jugendkonferenz Friedrichshain-Kreuzberg 16.09.2009

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Außerbetriebliche, sozialpädagogisch begleitete Berufsausbildung im Netzwerk – Ein Modell

Vorstellung eines Modells einer außerbetrieblichen, sozialpädagogisch begleiteten Berufsausbildung im Netzwerk

von:

Gabriele SeidelGeschäftsführerin Bildungs- und Beratungszentrum für Beruf und Beschäftigung Berlin [email protected]

mailto:[email protected]


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Besonderheiten und Erfolge

Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr mit festgestelltem Jugendhilfebedarf

Ziel:Erreichung eines Berufsabschlusses in einem anerkanntenAusbildungsberuf im Kontext der Vorschriften des SGB´s II/III und VIII


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Besonderheiten der Zielgruppe:

Die Teilnehmer/innen bedürfen in besonderem Maße ent-sprechend ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung der Förderung, Unterstützung und sozialpädagogischer Begleitung.

Sie brauchen ein Angebot an beruflicher Bildung, das ihren individuellen Voraussetzungen angepasst ist und ihren Wünschen nahe kommt.

Sie brauchen Rahmenbedingungen, die es ihnen gestattet Veränderungen langsam aber stätig zu gestalten und positiv erlebbar zu machen.

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SchulabschlussMaßnahmen OrientierungsphaseHilfepläneStandardsModuleFörderpläneBerufsschuleQualitätsdialoge RespektVertrauenBeziehungenNäheAkzeptanzSelbstwertgefühlVerlässlichkeitEinsichtEntwicklungVeränderungenKontakteAuthentizität

RespektlosigkeitBeleidigungen

AggressionVandalismus

VerweigerungBoykott

ArroganzIntrige

AbbruchKörperverletzungen

GewaltandrohungErpressung

GerichtsprozesseInhaftierungDepression

KnastbesucheDelinquenz

DrogenexzesseFamiliäres Elend

TherapiebegleitungSchuldenberatung

WohnungssucheSexismus


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Unsere Antwort: Ausbildung im Netzwerk mit speziellen Rahmenbedingungenfür die Auszubildenden und die Netzwerkpartner.

Das Netzwerk:1.GFBM e.V. (Koordination)2.BBZ Berlin gGmbH3.Schildkröte GmbH4.Neues Wohnen im Kietz e.V.5.Durchbruch e. V.6.bbw – Akademie für Betriebswirtschaftliche Weiterbildung GmbH

Voraussetzung: Die Träger haben einen Trägervertrag mit Sen BWF für die ambulante sozialpädagogische Betreuung nach §13/2 KJHG und eine Ausbildungsberechtigung der zuständigen Kammer für den jeweiligen Beruf


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Besondere Rahmenbedingungen für die Auszubildenden:

Breite Auswahl an Ausbildungsberufen

Orientierungsphase mit Möglichkeiten zur praktischen Berufsorientierung und Möglichkeiten des Wechsels innerhalb des Netzwerkes

standardisierte Kompetenzfeststellung zur Ermittlung des Förder- und Unterstützungsbedarfes in Kulturtechniken und PC Anwendung

standardisierte Kompetenzfeststellung zur Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit


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nach einheitlichen Standards modularisierte Berufsausbildung mit zertifizierten Modulabschlüssen

Stütz- und Förderunterricht bereits in der Orientierungsphase unter Beachtung der Ergebnisse der Kompetenzfeststellung

nach einheitlichen Kriterien gestaltete Förderplanung

Ausbilder/innen und Sozialpädagogen/innen, die sich pädagogisch und fachlich austauschen


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Berufe:1. KFZ-Servicemechaniker/-in2. Ausbaufacharbeiter/-in3. Verkäufer/-in4. Kaufmann/-frau für Bürokommunikation5. Friseur/-in6. Änderungsschneider/-in7. Fachkraft im Gastgewerbe8. Bauten- u. Objektbeschicheter/-in9. Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und

Klimatechnik10.Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice11.Kosmetiker/-in12.Hauswirtschafter/-in


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Besondere Rahmenbedingungen für die Träger im Netzwerk:

Zusammenführung von fachlichem und pädagogischen Know how und Erzeugung und Nutzung von Synergien

Einführung von Standards - in der Kompetenzfeststellung - bei der Modularisierung von Ausbildungsgängen - bei der Gestaltung von handlungsorientierten Modulprüfungen - in der Förderplanung

einheitliche Vorgaben von Qualitätszielen

Dokumentation der Modulergebnisse im Qualifizierungspass


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auf der Programmebene abgestimmte Zusammenarbeit zwischen den Auftraggebern JobCenter und Jugendamt Friedrichshain- Kreuzberg

auf der Umsetzungsebene abgestimmte Vorgehensweise durch Steuerungsrunden

netzwerkinterne interdisziplinäre Weiterbildung von Ausbilder/innen und Sozialpädagogen zu (sozial)pädagogischen Themen


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Erfolge:

Abbrecherquoten unter 20%, bei QuBA III unter 10%

durch die Modularisierung eine systematische Ausbildung in zeitlich und inhaltlich überschaubaren Handlungs- feldern mit Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen

geplantes und zeitlich gestaffeltes Leistungsfeedback durch die Modulprüfungen

zertifizierte Ausbildungsabschnitte bei vorzeitigem Abbruch

Durchfallerquote bei der 1. Abschlussprüfung bei 35 %


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Herr Schäfer und ich stehen Ihnen nun für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung.

Bitte diskutieren Sie mit uns für Sie interessante Schwerpunktthemen in der sozialpädagogisch betreuten außerbetrieblichen Ausbildung benachteiligter Jugendlicher.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

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